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Tiroler Gemeinde-Blatt
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Seite 1 von 8
Datum: 28.01.1911
Umfang: 8
, ein gehendsten Erhebungen gepflogen. Die empfindlichsten Steuervorschreibungen hingegen werden schnell und kurz förmlich ins Blaue hinein verhängt; die diesbezügliche Praxis ist auch mit dem Gesetz in Widerspruch. Nach § 209— 214 Steuergesetz soll die Kommisiion den Fall gründlich verhandeln, in strittigen Fällen den Steuer pflichtigen selbst einvernchmen, Zeugen, Sachverständige anhören. Wie spielt sich dies nun in der Praxis ab? Die Beamten machen alles. Die Kommisiion sinkt ge rade zu einer leeren

, einem Beamten mit einem Goldkragen behaftet, hiezu noch das erdrückende Material. Die Sitzungen dauern gewöhnlich drei Stunden, von 9 bis 12 Uhr vormittags. In einer solch n Sitzung werden durchschnittlich 400, oft aber auch 500 bis 600 Fälle behandelt. Auf einen Fall kommt sah'-: durch schnittlich nicht einmal eine halbe Mumie. Daraus geht hervor, in welcher oberflächlichen, sch'.udcrqasten Weise die für die Steuerträger so emschn.i enden Be- schlüsie gefaßt werden. Dabei wird so hastig referiert

Linie fragen, ob die vom Referenten vorgeschlagene Bemesiung der Fasiion entspricht oder nicht. Ist dies nicht der Fall, so muß gründlich erörtert und der Standpunkt des Steuerpatienten wenigstens vorgelesen werden; dann ist in aller Ruhe ein einfacher Antrag zu stellen, statt 10000 Kronen, 5000 Kronen. Die Kommission stimmt ab und dem Manne ist geholfen. Aber auch das Finanzministerium hätte von amts- wegen anzuordnen, daß bei den Referaten wenigstens der Umstand hervorgehoben werden muß

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 07.11.1925
Umfang: 8
konnten nun für den schlimm sten Fall geschont werden. Der Schaden, den die Familie Brixnerwirt erleidet, ist selbstverständlich sehr groß. Bei 80 Klafter Heu sind unbrauchbar ge worden,- Maschinen, Motor und Mühle ein Raub der Flammen. 2 große Holzstöße, die an den Wän den des Okonomiegebäudes angebracht waren, brann ten auch zum größten Teil zusammen. Das Vieh konnte aber noch rechtzeitig geborgen werden,- über haupt war beim ganzen großen Unglück noch ein großer Segen Gottes dabei. Denn, wäre

Leute durch ihren unverant wortlichen Zusammenbruch in Mitleidenschaft ge zogen. Viele Sparer, darunter solche mit ganz an sehnlichen Beträgen, werden das Nachsehen haben. Aber auch einige Geschäftsleute erleiden großen Schaden, der sich auch im Wirtschaftsleben durch Baueinstellung usw. auswirkt. Der Fall zeigt, daß man das Geld am besten in den Darlehens- und Sparkassen hinterlegt und das Vertrauen zu den scheinbar besten Banken verlieren muß, denn das muß anerkannt werden, daß die Vereinsbank

sehr entgegenkommend und solid arbeitete, bis eben der Krach kam. g — (M i e t e r s ch u tz.) Der Uhrmacher Jäger, der in einem Hause des Spediteurs Huber feinen Laden hat, ging am 2. ds. zu seinem Hausherrn um in dessen Kanzlei die Miete zu bezahlen. Herr Huber wollte die Miete erhöht sehen, was Herr Jä ger nicht zusagte,- schließlich im Laufe der Debatte lieh Huber von seinem Jungen die Tür öffnen und warf Jäger hinaus, welcher derart unglücklich auffiel, daß er sich 2 Nippen brach. Wieder ein trauriger Fall

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.11.1951
Umfang: 6
mit gro ßer Mehrheit angenommenes Gesetz, durch das die Grundlagen zur Einführung einer Al ters- und Invalidenversicherung für Selbstän dige geschaffen werden sollte, zu Fall ge bracht. Unmittelbar nach dieser Heldentat kam es im Tiroler Landtag in der Debatte über einen an sich nichtssagenden Antrag des Abgeordneten Guggenberger zu einer grund sätzlichen Auseinandersetzung über die Not wendigkeit einer Sozialversicherung für Selb ständige. Einer der Redner der OeVP, der Direktor der Handelskammer

, Abgeordneter Dr. Oberhofer, brüstete sich, daß es gelungen sei, die Schaffung der Grundlagen für die Einführung der Altersversicherung der Selb ständigen zu hintertreiben. Er sagte wörtlich: »Und es war einem Tiroler Bundesrat ver gönnt, dieses Gesetz, Gott sei Dank, zu Fall zu bringen.“ Dieser Tiroler Abgeordnete war das Mitglied der Tiroler Handelskammer und OeVP Bundesrat Haller aus Solbad Hall. Dies festzustellen erscheint deswegen notwendig, weil Herr Haller in letzter Zeit bei den Hand werksmeistern

“ Altersfürsorge durch die Handels kammer einzuführen, meist ein geneigtes Ohr. Hiebei läßt man lieber unerwähnt, daß die Altersfürsorge der Kammer ja auch mit dem Gelde, d. h. mit den Beiträgen der Hand werksmeister erhalten werden muß. Es ist nun nicht uninteressant, sich einmal die Al tersfürsorge der Tiroler Handelskammer, von der soviel Aufhebens gemacht wird, näher an zusehen. Ich will sie an einem konkreten Fall illustrieren. Milde Gabe siaii Altersrente Ein alter Handwerksmeister, 75 Jahre alt, mehr

von 908.400 Schilling zu verzeichnen. Davon entfielen auf Wien IN, Kärnten 2, Mühlviertel! 1, Nie derösterreich 7, Oberösterreich 4, Salzburg 3, Steiermark 6, Tirol 8, Vorarlberg 1. Als Brandursache wurde bisher festgestellt: In 19 Fällen Fahrlässigkeit in einem Fall Brand legung, eine Brandlegung durch spielende Kinder, in fünf Fällen Selbstentzündung, in acht Fällen Kurzschluß, in einem Fall Fun kenflug; in elf Fällen konnte die Brandur sache nicht geklärt werden. Mit dem Motorrad gegen einen Anhänger

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Tiroler Post
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Seite 2 von 12
Datum: 21.03.1903
Umfang: 12
am 17. d. M. den Ministerpräsidenten in einer Interpellation aufge fordert, dem Parlament darüber Rechenschaft zu geben, warum selbst in diesem so dringenden Fall der Amtsschimmel zu keinem schnelleren Tempo ver anlaßt worden ist. Der gleiche Fall wie mit Prad soll in einer Reihe anderer Gemeinden vorliegen. Der (Verkehr auf den Sisen-- öahnen. Ueber diesen für die Landwirtschaft so wichtigen Gegenstand haben die christlichsozialen Abgeordneten Dr. Schöpfer, Schrasfl und Genossen im Ab „Tiroler Po st" geordnetenhause nachstehende

zu transportieren hatten, wußten nie genau, mit welchen Zügen es befördert wurde, wann die Züge abgingen und wann sie am Bestimmungsort ankamen, sie wußten nicht, ob die Züge direkt durchfuhren oder ob die Wagen uinexpediert wurden. War dies der Fall, so verspäteten sich die Züge und die wert vollen Tiere mußten stundenlang auf den Eisenbahnen stehen bleiben und hatten unter Hitze oder Frost zu leiden. Daher forderten die Landwirtschaftskammern und die landwirtschaftlichen Vertreter im Parlamente schon seit

, und gibt in jedem Falle dem Interessenten das Mittel in die Hand, sich dagegen mit Erfolg zu wehren. Die Herausgabe dieses Kursbuches läßt auch erkennen, welche Bedeutung die deutsche Reichsregierung der Förderung des Viehoerkehres beimißt. Gewiß würde in Oesterreich, wo die Viehzucht und der Viehhandel eine so große Rolle spielen, ein derartiges „Kursbuch für den Viehoerkehr", noch mehr als es in Deutschland der Fall war, eine große Lücke ausfüllen. Bei uns kann man nämlich vielfach die Klage hören

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 18.10.1901
Umfang: 4
, ein bisschen anständiger und mit dem Schimpfen ein wenig vorsichtiger sein. Es ist dies heuer schon der zweite Fall, dass so eine christlichsociale Leuchte wegen Beschimpfung von Parteigenossen zur Arreststrafe verurtheilt wurde. Ein gefallener Engel. Hinter thrüncnfeuchten Mauern, Eigen der Justitia, Muss ein Mann gar lange trauern, Senior einst der „Austria". Lilienweiß ist deren Mütze, Ebenso ihr Herz (wers glaubt): Niemals streift' in Kampfcshitze Schlägerstahl ihr Haupt. Doch der Senior früherer

den erwerbsunfähigen Neffen des Prälaten Dürrnberger in Steyr. Spenden können an die Adresse: Paulinus Dürrn b erg er, Wien IX., Salzergasse 30, Thür 2, gesandt werden. Das Los des alten Arbeiters. Wie sehr der Ruf nach einer Alters- und Jnvaliditätsversicherung berechtigt ist, beweist folgender Fall: Der Gendarmerie-Postenführer von T a m s w e g bemerkte während seines Dicnstganges im Walde, ungefähr 30 Schritte von der Straße gegen Mauterndorf, einen Mann bei einem Baum in etwas gebückter Stellung. Er rief

, die er sich in seinem Berufe als Bräu bursche zugezogen hatte, ihn in den Tod treibe, denn er kann sich nur mühselig mit Hilfe von zwei Stöcken fortbewegen und soll dabei arbeiten. Er bittet schließlich, ihm seine Medaillen mit ins Grab zu geben; wo er begraben werde, sei es in einem Friedhöfe oder an der Stelle, wo er todt aufgefunden werde, sei ihm ganz gleich. Man braucht gar kein Socialdemokrat zu sein, um vor einer solchen Gesellschaftsordnung und einer solchen Nächsten liebe Reißaus zu nehmen. Ein solcher Fall klagt

die heutigen Zustände schärfer an, als wie es der beste socialdcmokratische Agitator thun könnte. Der Fall ist ein Monument von unserer Zeiten Schande, würdig der vielen ähnlichen Monumente in der Geschichte der kapitalistischen Wirtschaftsordnung. Eine neue Waffe gegen die russische Polizeibru talität. Lodz — das russische Manchester — der vorläufig noch schlummernde Koloss, dem in der Arbeiterbewegung in Polen und Russland eine gewaltige Zukunft bevorsteht, hat in diesen Tagen unsere Arbeiterbewegung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 20
Datum: 07.12.1923
Umfang: 20
sind. Eine Reihe von Bekannten hat mich aufmerksam ge macht, daß die Tiroler ein schwerfälliges Volk sind. Das tnag vielleicht sein, aber ebenso wahr 'st, daß, wenn die Tiroler einmal eine Frage aufgeworfen haben, sie sich dann dafür mit Leib und Seele einsehen, und das wird auch früher oder später bei der ganzen industriellen Ar beiterschaft hierzulande der Fall sein. Vor mehr als hundert Jahren haben die Tiroler Blut und Leben ge opfert für eine Sache, die ihnen nicht so nahe stand wie ihre Existenz

eine Eemeinderatssipung statt,' die wegen ihrer Eigen artigkeit die Oeffentlichkeit interessieren dürfte. Zwei Punkte der Tagesordnung ergaben derartige Schwierig keiten, daß nicht einmal diese endgültig erledigt werden konnten. Der eine Punkt betrifft einen für Wörgl be sonders wichtigen Fall, näml'ch die Erwerbung des sog. Materialistenhauses durch die-Gemeinde. Das Haus be findet sich dzt. im Besitze einer Familie Brunner. Brun ner samt Frau sind zu längerer Kerkerstrafe verurteilt und die Gemeinde hat daher

person veranlagte, gab er die Erklärung ab, daß die Ge- meinde an der Erwerbung des Hauses kein Interests habe. Die an sich unerklärliche Haltung des Bürgermei sters findet in diesem Falle seine Erklräung in dem Um stande, daß er als Advokat eine bekannte Wörgler Groß firma mit mehrfachem Hausbesitz vertritt, die das Brun- nersche Haus auf jeden Fall für Geschäftszwecke kaufen will. Wie sich leicht denken läßt, setzte sich der Bürger meister durch sein Vorgehen nicht nur mit der soz. Frak tion

verkündet wurde. Auf jeden Fall er- hellte d'er Verlauf der Gemeinderatssitzung, daß sich die Unterausschüsse nicht schulmeistern und an die Wand drücken lasten. Wir als Fraktion haben in der Sache nur noch zu sagen, daß wir einen Bürgermeister und in ihm einen rückhaltlosen Vertreter der Gemeindeinterefsen haben wollen. Wenn sich dies mtt den Berufsinteresten eines Advokaten nicht vereinbaren lasten sollte, wie es den Anschein hat, dann verlangen wir einen anderen Bürgermeister. Verschiedene

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 13.02.1914
Umfang: 6
dieses Men gen im kurzen Bilde zu skizzieren, denn gar man cher Arbeiter wird hierin sein Spiegelbild sehen. Auf meine Anweisung hin begann er also: „Ich heiße Anton Thaler, gebürtig 1870 zu Ra mersdorf in Oberkärnten, lediger Sohn des Gottlieb Eder, derzeit, falls er heute noch lebt, Hackerling- duuer in Benebruch ebendort. Meine Mutter hieß Maria Thaler, war Bauerndirn in dortiger Ge bend, der nach ihrem Liebesergebnis meine Erzie hung größtenteils oblag. Sie stiftete mich von Fall zu Fall

, des religiösen Fanatismus und der nationalistischen Um triebe am Hofe der Herzogin Claudia. Es ist ein Stück Zeitgeschichte, das wir kennen lernen. Einge woben in die Handlung ist das ideale Liebessehnen von Kanzler und Herzogin und das schöne Familien leben des Staatsmannes. Seine Erhebung zur höchsten Ehrenstelle und sein Fall in die Tiefe der Verleum dung, seine Verurteilung und Hinrichtung und seine Rehabilitierung werden mit der Gründlichkeit eines Geschichtsforschers dargelegt. Dem Roman werden unsere

zu einer Zeit geschlossen wurde, in öer abnorme Zustände herrschten, und es war dabei nicht möglich, eine all seitig zufriedenstellende Fassung zu finden. Es ist sehr oft der Fall gewesen, daß Streitigkei ten über die Auffassung von Vertragsklauseln ent standen, und der Bericht macht' in diesem Zusam menhänge darauf aufmerksam, daß es notwendig sei, eine Klausel in die Verträge aufzunehmen, die die Beilegung solcher Streitfälle auf friedlichem Pege vorsieht. Eine außenstehende Person

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 21.07.1954
Umfang: 6
leitner (SV Reutte) 10.34 m; 2 . Grottenthaler (SV Reutte) 982. — Speer: 1. Grottenthaler (SV Reutte) 32 96 m; 2 Lechleitner (SV Reutte) 26,61 1 » -4t 4X100 m: 1. SV Reutte 57.0 Sekun den; 2. TI 586. — 200 m: 1. Wachtier Maria (TI) 30.6 Sekunden; 2-Wachtier Irma (TI) 30.9. Bei den Salzburger Leichtathletikmeister- schäften warf Dr. Pasler den Hammer 48,29 m und qualifizierte sich damit für den National, kader. Fall Kufstein erledigt — Bei der Sitzung der paritätischen Kommis sion der Arlbergliga

am vergangenen Sams tag wurde unter anderem auch noch einmal über den „Fall Kufstein“ gesprochen. Die Ver treter beider Landesverbände kamen über ein, den Fall Kufstein endgültig dahin zu er ledigen, daß die noch bestehenden unbeding ten Strafen (Spieler, und Platzsperre) in be dingte umgewandelt werden. Damit ist den Kufsteinem die Möglichkeit gegeben, unbe lastet in die neue Meisterschaft zu gehen. Die- Die 12. Etappe der Tour de France, die am Dienstag in Pau über 161 km nach Luchon führte, gewann

war, weil Lawrence und Dorow unver ständlicherweise nach Finnland geschickt wurden. So wurde die deutsche Staffel von England glatt deklassiert. Die englische siegte in 15:29.0. Die deutsche benötigte 15:51.8. Der Weltrekord der Ungarn (Ver einsstaffel!) steht bekanntlich auf 15:21.5. Ueber die 3X880 Yard für Frauen stellte die englische Nationalstaffel mit 6:46.0 einen neuen Weltrekord auf. Die Engländerinnen hielten auch bisher den Rekord mit 6:49.0. Fall IAC noch ausständig ser Beschluß ist im Interesse

des Fußballspor tes nur zu begrüßen. Es ist zu hoffen, daß die Hitzköpfe das auch zur Kenntnis nehmen und daß man in Kufstein das Verständnis der paritätischen Kommission zu schätzen weiß. Am vergangenen Samstag sollte auch über den Fall IAC, über den wir ja bereits ein gehend berichteten, verhandelt werden. Beide Ländervertretungen einigten sich, über diese Angelegenheit endgültig am kommenden Frei tag zu verhandeln. seinen zahlreichen Verbänden eher einem Krankenhausinsassen als einem Rennfahrer glich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.01.1924
Umfang: 8
die Beseitigung des zweiten Ermittlungsverfahrens verlangt wird. — Der großdeutsche Abg. Dr. Wa der erklärte es selbstredend als eine Forderung der „Gerechtigkeit", daß die Reststimmen nicht nur bei den Nationalratswahlen, sondern auch bei den Gemeinderatswahlen Berücksichtigung finden. — Bei der Abstimmung wurde der Antrag Sever ab gelehnt. Der Arbertermord aus der Jagd. Wien, 28. Jän. Der Abg. Witternigg richtete an den Vize kanzler eine Interpellation über folgenden Vor fall

. Gen. Filzer hat nun in der letzten Landtags sitzung au den Landeshauptmann wegen 'dieses Falles nachstehende Anfrage gerichtet: Ist die Rechtsausübung für alle Tiroler gleich? Ist der Herr Landeshauptmann gewillt, diesem krassen Fall nachzugehen und Kommissionsmitglie- der, die sich von politischer Parteilichkeit leiten las sen, entsprechend aufzuklären, o!der eine Regie rungsvorlage zu unterbreiten, nach welcher hem mende Gesetze und Vorschriften so äbgeändert wer den, daß ein Tiroler Grund

. Nun wurde uns ein Fall erzählt, der drin gend einer Aufklärung bedarf und wenn er wahr sein sollte, die Ursachen, warum so viel Geld für diese Lehranstalten ausgeworfen werden ^oll, mit einem Schlage erhellt. In der landwirtschaftlichen Lehranstalt Imst sol len drei Schweine geschlachtet werden. Zu diesem Behufe sollen nun ein Metzgermeister und zwei Metzgergehilfen eigens von Innsbruck nach Imst berufen worden sein. Der Metzgermeister soll drei Tage, die beiden Gehilfen je zwei Tage in Imst ge blieben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.08.1906
Umfang: 8
geben sich alle Mühe, jede Gemein schaft mit dem Desraudanten abzuläugnen, und stellen den Diebstahl als eine Kleinigkeit hin. Es ist ja immer so! Wird ein klerikaler Langfinger bei schmutzigem Handwerk erwischt, dann kann man sicher sein, daß die klerikale und christlichsoziale Preßmeute nicht nur jede Gemeinschaft mit dem Diebe ableugnet, sondern denselben in der Regel in einen Sozialdemo kraten umzuwandeln versucht, da dies bei dem Schwazer Fall doch nicht gut geht, so muß der Dieb ein famoser

auf der Be strafung d r Angeklagten bestehe, gab er die für diesen Fall verblüffende Antwort: „er weiß es nicht, er versteht es nicht". Erst als der Gerichtsschreiber die Frage des Richters in richtigem Silzer Idiom verdolmetschte, gab er eine diesbezügliche Erklärung ab. Die Aussicht, die Prozeßkosten bezahlen zu müssen, scheint Herrn Grüner schwer in die Glieder gefahren zu sein. In seiner christlichen Nächstenliebe hätte er seinem Nachbarn gern die Kosten auf den Hals gehetzt, damit er Alleinbesitzer

, welchem ein vorzüglicher Ruf vorausging, wurde von allen Bevölke rungsschichten das lebhafteste Interesse ent gegengebracht und waren beide Abende sehr stark. besucht. Die erste Vorstellung brachte uns „das südliche Oesterreich, Gesamtgebiet der Alpen" mit 72 herrlichen, vortrefflich ge- . haltenen Projektionsbildern. Schon die Vor- ! träge allein fesselten die Zuhörer und der Bei fall an beiden Abenden bewies, daß dem Un ternehmen aufrichtigster Dank gebührte. Die Sonntagsvorstellung brachte das Thema: „Der Erdball

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 17.11.1906
Umfang: 12
klerikalen Tat und werden dafür sorgen, daß die Bevölkerung von Innsbruck erfährt, daß die größte Sorge des „deutschfreiheitlichen Stadtvaters" die eine ist, christliche Arbeiter heranzuziehen, die anderswo ihre Kollegen verraten haben. Das sind die Folgen. Unheimlich nimmt die Zahl der Diebereien und Veruntreuungen im Handelsgewerbe zu. Geradezu als etwas all tägliches wird ein solcher Fall besprochen, nicht wie früher als eine „Sensation" oder bergt. mehr. Aber nicht bloß hier in Innsbruck

ist dies der Fall, sondern überall dort wo das Geschäfts leben ein halbwegs bedeutendes ist: Obwohl es uns sehr ferne liegt, die in letzter Zeit so häufig vorgekommenen Veruntreuungen zu verteidigen, müssen wir denn doch fragen, wo steckt denn eigentlich der Grnnd. daß gerade im Handels gewerbe am meisten Diebereien Vorkommen, wo man doch ineinen sollte, daß dies gerade in An betracht der Intelligenz der Handelsangestellten am wenigsten Vorkommen sollte! Um diese Frage richtig zu beantworten, brancht

macht, erst dann wird das Hebet, welches zu besprechen uns der Fall im Hause Witting bewog, abge- schaft! Früher nicht. Ein Handelsangestellter.- Familienabend. Die Ortsgruppe der Tex tilarbeiter veranstaltet am Sonntag, den 18. November in» Hubers Lokalitäten in Pradl einen Familienabend mit Tanz verbunden. Nachden bereits getroffenen Vorarbeiten za schließen, wird diese Veranstaltung einen sehr amüsanten Ver lauf nehmen. Aus Tirol. Wattens. Was die Wattner Geschäftsleute den Arbeitern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 29.11.1928
Umfang: 8
ließ ihn nie die Hoffnung aufgeben, mochte es auch noch so verzweifelt um ihn stehen. Was hatte er nicht alles erduldet. Ein langer Auf satz, der in beredten Worten seinen „Fall" der Wahrheit gemäß darstellte, bot Rolf der „Volksmacht" mit der Bitte um schnellste Veröffentlichung an. Schon früher hatte der Redakteur Sachen von Rolf veröffentlicht und ihm stets ver sichert, wie dankbar er für seine Mitarbeit wäre. So zweifelte Rolf auch keinen Augenblick, daß dieser Aufsatz

Ab wanderung von beinahe achtzig Arbeitern kündigte schon lange den Verlust eines Mandates an. Die erworbenen dreizehn Mandate beweisen uns jedoch hinlänglich die Treue zur Partei und das volle Vertrauen auf die Ge meinderatsmehrheit. Wir danken allen Wählern und ins besondere allen jenen Genossen und Genossinnen, die so eifrig im Wahlkampfe arbeiteten. Soz. Lokalorganisation. Volkswirtschaft «.Sozialpolitik. Sollen wir in Ratengeschäften einkansen? Der Fall der „sanften Tauben", die ihren Tauben schlag

so kühn „Warenhaus des Glücks" nennen, veranlaßt mich, einige Worte über das Wesen, vielmehr das Unwesen der Ratengeschäfte im allgemeinen zu sagen. Hiebei muß deutlich unterschieden werden zwischen Geschäften, die Ratenzahlungen nur an bestimmte, vor allem zahlungs fähige Kunden von Fall zu Fall bewilligen, und solchen, deren Geschäftsbetrieb überhaupt aus Ratenzahlungen auf- gebaut ist. Die heutigen mißlichen wirtschaftlichen Verhältnisse zwingen die meisten Geschäftsunternehmungen, ihren Kun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.05.1897
Umfang: 4
und gewöhnliche dumme Teufel. Dlenstbotenelend. Ein unerhörter Fall von geradezu unglaublicher Herzlosigkeit kam am 28. April zu unserer Kenntniß. Beim Mohrenwirth in Innsbruck erkrankte das Stubenmädchen Maria Do bl er, wie aus deren Aussagen zu entnehmen, an Gelenks-Rheu matismus. Während der letzten drei Wochen ihres Leidens konnte die Unglülliche sich nicht mehr selbst aus dem Bette erheben, und war auf die Hilfe ihrer Umgebung angewiesen. Wie diese beschaffen war, ent deckten erst die beiden Dienstmänner

hat der behandelnde Arzt diesen Zu stand nicht entdeckt? Werden Anstalten getroffen werden, um für die Zukunft solche Barbareien zu verhindern? Ob es hier nicht angezeigt wäre, an einem solchen Herrn Dienftgeber nach dem Muster der famosen Dienstboten ordnung die häusliche Züchtigung zu üben? Die beiden Dienstmänner, welche uns den Fall berichteten, haben sich zuerst mit der Angelegenheit an die frommen „Innsbrucker Nachrichten" gewendet es wurde ihnen jedoch bedeutet, daß sie die Aufnahme in das Blatt bezahlen

müßten, was allerdings eine nette Illustration für die Gesinnung dieses Schnittlauchs auf alle Suppen bildet. Der Jnnsteg und fern roher Hüter. Am Ostermontag ereignete sich dort ein Fall von Rohheit, welcher wohl geeignet wäre, daß diesem Patron endlich von Seite der löbl. Polizei ein Unterricht im Umgang mit Menschen beigebracht würde. Am gedachten Tage abends um 5 Uhr gingen zwei Männer über den Jnn steg, von denen der eine als ganz armer Arbeiter einen Freischein besitzt, welchen ihm der Hüter

—männer ihren ehrenwerthen Charaktercollegen in der Reichshauptstadt an erbärmlicher Perfidie in puncto Bekämpfung der verhaßten Socialdemokraten nichts nach geben, möge ein Fall beweisen, der sich kürzlich in der Buchdruckerei L. Sausgruber in Feldkirch zutrug. Einem dort beschäftigten Genossen wurde aus dem Grunde gekündigt, weil derselbe agitatorisch aufgetreten sei. Und in was bestand denn diese gefürchtete Agitation? Es fand seinerzeit hier eine christlich-sociale Wählerversamm lung statt

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.08.1929
Umfang: 6
, ihr schaden und deine eigene Lage noch verschlechtern." ^ . „Also bist du nun überzeugt, daß ich schweigen muß." „Leider bin ich das. — Aber, was soll nun ivsröen?" ,Mas ich zu Anfang sagte: wir müssen unabhängig von der Polizei den Fall aufklären — und da für Geld heute selbst eine Mutter ihr Kind verrät, so ist das wichtigste die Aussetzung einer Belohnung — und zwar sofort.' Karl stimmte bei. Man zog die beiden Direktoren hin zu und einigte sich auf eine Belohnung für die Aufklärung des Verbrechens

Reichenbach, möchte ich Ihnen die Versicherung geben, daß wir uns Ihr Schweigen mit der Rücksicht auf eine Dame erklären, die Sie zu kompromittieren fürchten." „Sie irren!" erwiderte Heinz. Aber Karl fragte: „Und wenn es so wäre — was dann?" „Dann habe ich Ihnen im Aufträge meiner vorgesetzen Behörde die Versicherung zu geben, daß wir den Fall in diskretester Form und ohne daß jemand davon erfährt, nachprüsen werden." „Die Dame müßten Sie ja wohl fragen.' „Auch das ließe sich vermeiden

wollten, wehrte Heinz ab und ^Keine Beileidsbezeugungen, bitte! — aber um so mehr Eifer verwenden Sie darauf, den Fall auszuklären." 12 . Die Kriminalpolizei verfuhr bei der Festnahme Heinz Reichenbachs weder fahrlässig, noch ließ sie die einem un bescholtenen Bürger von der sozialen Stellung Reichen bachs gegenüber gebotene Rücksicht außer Acht. Sie prüfte im Gegenteil den Fall mit aller Gründlichkeit. Wenn auch nur zwei Stunden lang — und zwar während der beiden Stunden, die der Kommissär oem

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.10.1935
Umfang: 6
auf ihn zukam. „Endlich trifft man Sie wieder einmal, Herr Doktor! Ich erfuhr, daß Sie in München weilten. Beruflich, nicht wahr?" Er bejahte. „Es lag Dringliches vor. Da wollte ich einmal persönlich verhandeln." „Gibt es wieder neue Prozesse, die Sie übernehmen wollen?" „Das nicht, aber die schwebenden Prozesse stellen mich vor wichtige Aufgaben." „Darf man fragen, welcher Fall insbesondere Ihre Reise veranlaßte?" „Das muß Berufsgeheimnis bleiben, Fräulein Leigum. Aber ich kann Ihnen immerhin verraten

, daß in mehreren Fällen eine plötzliche Wendung eingetreten ist, daß sich Tat sachen ergeben haben, die der Staatsanwaltschaft und auch mir zu denken geben." Er hörte ihrer Stimme die Erregung an. „Also haben sich neue Verdachtsmomente ergeben? WA man plötzlich andere als die bisher Beschuldigten verdäch tigen?" < „Vielleicht!" „Im Fall Sofradt? Soll Dr. Nied freikommen oder das Mädchen, das man nach ihm verhaftete?" „Ich kann wirklich nicht darüber sprechen." „Oder ist man betreffs des Bankdiebstahles

nach Camilla Leigum hinüber. Sie schritt eben dem Ausgange des Kurparkes zu, trat hinaus auf die Straße. Da wandte er sich; eilig schritt er den Weg zurück, dahin, wo er zuvor an ihrer Seite promenierte, wo sie das kleine Stück Papier verloren hatte. Es lag ihm viel daran, dies winzige Papier in Augenschein zu nehmen. Während er den Weg zurückging, sann er über Camilla Leigums erregtes Fragen nach und er fühlte: sie ist in Unruhe. Sie steht zu einem Fall, der mich beschäftigt, in besonderer Beziehung

, und sie fürchtet, daß sich gerade zu diesem Fall neue Taffachen ergeben haben! Cr sah am Boden vor sich etwas kleines Weihes liegen, und er beugte sich hinab. Das Papier hatten andere Menschen inzwischen in den Kies getreten; aber es fand sich wenigstens noch vor. Was hielt er nun in der Hand? War es bedeutungslos? Er schob seinen Fund in die Tasche, und erst auf seinem Zimmer in der Pension besah er sich näher, was Camilla Leigum verloren hatte. Scheinbar war das Eck Papier der Rest eines Briefblattes

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 25.06.1935
Umfang: 6
mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, eher die Dienerschaft oder der Hausherr selbst in Verdacht kommen — wenn nicht das Serienmäßige der Verbrechen die Vermutung eines pro fessionellen Täters rechtfertigen würde. Aber gleichviel, auch hier ergibt sich ein für alle drei Transaktionen gleich auf fallender Widerspruch: Während die Verbrechen selbst mit genialer Sicherheit ausgeführt wurden, hat der Täter in jedem einzelnen Fall ein Indizium hinterlassen, die, zusammengelegt, seine Visitenkarte repräsentieren

der Marleller Straße. Schon vor zwei Jahren wurde die Straße im Marte ll- t a l e vom Gasthof Zufritt um zwei Kilometer verlängert. Nun wurde der weitere Ausbau der Straße bis zu dem erst vor wenigen Jahren aufgelassenen Goldüergwerk in Angriff genommen, wobei 70 einheimische Arbeiter Beschäfti gung finden. Der Hauptzweck des Ausbaues dieser Straße, auf der die Gepäcksbeförderung zur Zu fall Hütte erfolgt, ist der Bau eines großen Hotels im Talgrunde. Das aufgelassene Bergwerk wurde

des Fontenayschen Unternehmens dar, abzüglich des verdäch tigen Besitzers selbst: in diesem Fall Mrs. Füller, die wohl kaum den Stein mit ins Grab genommen hat!..." Falk hüllte sich für einen Augenblick gedankenvoll in eine dicke Rauchwolke ein. Dann fuhr er fort: „Nun wollen wir feine verschiedenen Alibis kritisch unter die Lupe nehmen! Das erste findet gewissermaßen eine Stütze durch Mr. Perry, der nach dem Frühstück im Klub, wenn auch nicht ohnmächtig, so immerhin leicht krank wurde. Und was Nummer zwei

, (2300 Meter Seehöhe). Am 24. d. M., halb 3 Uhr nachmittags: Barometerstand 584.5 Millimeter, Tem peratur 15 Grad, Feuchtigkeit 40 Prozent, leicht bewölkt, leich ter Südwestwind, Fernsicht sehr gut. An nickte sinnend: „Und nun zum dritten Fall! Auch hier glaubt man ihm einfach nicht, obwohl es doch auch früher dutzende Male vorgekommen ist, daß er sich telephonisch mit einem Fremden verabredet hat, wenn man ihm irgendeine Neuigkeit versprach. Wenn es sich noch dazu um Sensationen

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Seite 4 von 6
Datum: 21.08.1939
Umfang: 6
leid zu sein, die der Fall hervorgebracht hat. Der Mannheimer-Skandal ist ein Schulbeispiel für'jede antiftnW tische Fibel. In England und Frankreich und Holland machen sich deutliche Anzeichen des Erwachens gegen die jüdischen'M schäftemacher bemerkbar. Nur noch einige wenige solcher Fälle, die zweifellos nicht ausbleiben werden, und der Antisemitis mus wird dann auch in den Völkern der westlichen Demokra tien schneller um sich greifen, als es selbst optimistische Be obachter heute

abdrängen lassen. „Was? Das gibt allerdings einen Hinweis." „Sie meinen, Hammond wollte vermeiden, daß man die Banknoten irgendwie weiterverfolgen könnte? " Lowe nickte. „Ja. Oder die Person, der er das Geld gab, bestand darauf, es in solchen Scheinen zu erhalten." „Wir haben keinen Beweis dafür, daß die Summe irgend jemand ausgehändigt wurde. Hammond mag sie selbst ver braucht haben." „In dem Fall hätte er sich aber wohl kaum mit so kleinen Scheinen belastet. In seinem Safe fanden wir doch nur Fünf

- und Zehnpfundnoten, wie Sie sich erinnern werden. Ein- hundertundfünfzig Pfund in Einpfundnoten nehmen viel Platz ein." Der Inspektor zuckte die Schultern. „Nun, wer es bekommen hat, wird sich wohl kaum melden. Und nur auf diese Weise könnten wir etwas darüber fest stellen." „Immerhin wollen wir die Sache im Auge behalten. Sie mag für den späteren Gang der Untersuchung wichtig werden." „Ich glaube kaum, daß sie in Zusammenhang mit diesem Fall steht", meinte Cotter. „Sie kennen ja meine Meinung, Mr. Lowe

nicht, was er dazu sagen sollte. „Aber welchen Zusammenhang hat das mit unserem Fall?" „Hören Sie zu. Wenn die Sonnensttahlen durch eine Linse auf einen Punkt eines Stücks Papier fallen, ist es m^lich, das Blatt in Brand zu stecken. Die Sonne scheint am Nach mittag direkt in dieses Zimmer und wenn sich die Strahlen auch nicht in einer Linse sammeln können, so steht hier doch ein anderer Gegenstand, der dieselbe Wirkung ausübt." Er zeigte auf die Wasserkaraffe. „Wollen Sie damit sagen, daß dieser Brandfleck durch Son

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 30.10.1952
Umfang: 10
die unvermeidlichen Umstellungsschwierig beiten. Und wir hatten schon zu lange gewartet.. In der am Parteitag getroffenen Entscheidung lag schon jene der letzten Woche beschlossen. Für den Fall nämlich, daß die SPÖ nicht gewillt oder nicht fähig war, gleich der ÖVP das Parteiinteresse hinter das Staatsinteresse zu stellen, zunächst auch unpopuläre Maßnahmen im wohlverstandenen In teresse des Volkes selbst nicht zu scheuen, nicht hier zu versprechen und dort zu versprechen, was guten Gewissens nicht gegeben

wird im hat aber die noch viel schlimmere Folge, daß man uns nicht ernst nimmt, daß das Ausland uns mit Recht! — das Vertrauen und den Kredit versagt. Es würde den Schilling zum Schwanken, wenn nicht zu Fall bringen und das bezahlt wieder die österreichische Wirtschaft in allen ihren Gliedern. Vor allem bezahlen es die Anständigen, die Sparer, die Arbeiter, die Beamten, die kleinen Leute, die sich nicht zu „helfen“ wissen. Wer dabei floriert, sind die Spekulanten, Schieber und Schleicher. Da sich nun die Sozialisten nicht zu den Grund

werden, möchte man meinen, daß sich dieser Preisverfall auch auf den Letztverbraucherpreis in Wurstwaren auswirken müßte. Das ist nicht der Fall. Die Metzger verweisen dabei darauf, daß die Wurst bereitung mehr Aufwand erfordert — die Tiere müssen warm ausgebeint werden — und daß daher viel mehr Arbeitslöhne auf laufen. Der Weg fall am Talg und die gesenkten Preise der Neben produkte sind allerdings eine lächerliche Ausrede, weil das Beindlvieh ohnehin kaum Talgansätze aufweist. Es macht vielmehr

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