sind). Das ausgepo werte Deutschland kann es sich wirklich nicht leisten, auch noch jeden ausländischen Dichter und Künstler, oder was sich so nennt, mitdurchfüttern zu helfen. Jedenfalls sollten wir eine solche Zurückhaltung zum mindesten üben gegenüber Angehörigen einer von Analphabeten wimmelnden Nation, die vor deutscher Sprache, deutscher Art. deutschem Wesen und deutscher Geschichte eine so empörende und tyrannische Nichtachtung an den Tag legt, wie es in Südtirol der Fall ist, und von der obendrein dos
ner gegen alles, was an den deutschen Charakter dieser Stadl erinnert, kennt, mußte mit der Möglichkeit einer ernstlichen Gefährdung dieses Deutschtumdenkmales rechnen. Aber der Gedanke, daß sie sich an diesem Kulturgut, das der Menschheit gehört, vergreifen würden, war zu ungeheuer lich. Ja, wenn es sich in diesem Fall nur darum gehan delt hätte, zu einer der vielen Unterdrückungsmaßnahmen eine neue zu fügen und dem mißliebigen Deutschtum mit der Peitsche des Paschas einen Schlag zu versetzen
, dann wäre kein Zweifel übriggeblieben, daß sie sich die Wollust dieser alle Deutschen ins Herz treffende Maßnahme nicht versagen würden. Aber es ging in diesem Fall aucb noch um etwas anderes, als um geheiligte Traditionen eines Volkes. Der nach dem deutschen Dichter des Mittelaltern dessen Wiege in der Nähe dieser Stadt gestanden p n soll, benannte Platz war historisch geworden, er gehör» nicht mehr einer einzelnen Körperschaft, sondern de Menschheitsgeschichte der ganzen Welt, die es nicht ruW