. In diesem Frontabschnitt scheint nämlich der Schwerpunkt der großen Schlacht zu liegen. Die Tscher- keffen Division, in der sich die besten Schütze» befinden, warf sich mit Todesverachtung auf diese Höhe, die vom Debrecziner Honved-Jn- fanterie-Regiment verteidigt wird. Die rnssi- scheu Verluste sind enorm. Bei Einbruch der Dunkelheit befanden sich sämtliche Schützen gräben, um die der Kampf ging, iu unsere« Besitz. Die russische» Leiche» liege» zwei Meter hoch vor de» Drahtverhauen. W M IM Willig MM. Der Fall
oller Art, die Trümmer von Przewysl dem Feinde über lassen wurden. Die Verteidigung von Przemysl bleibe für ewigen Zeiten ein leuchteudes Ruh mesblatt der Armee. G. d. I. Schönaich sagt über deu Fall dieser Festung: „Ich war schon seit einigen Wochen auf diese Nachricht gesaßl, und jeder neue Tag erfüllte mich voll Bewunderung uud Ehrfurcht vor deu tapferen Helden von Przemysl, die trotz aller Unbilden bis zum Aeußerste» standgehalten haben. In weiterer Ausführung legt der ehemalige KriegSminister
dem Falle vo» Przemysl keine allzugroße Bedeutung bei, denn Przewysl sei gottlob nicht der Riegel zu einem Tore, das in das ReichSinnere führt, es besitze nur Wert au sich. Es kann, wenn mau von der Tatsache absehe, daß die Ruffeu nun ihre Bilagerungsarmee zur freien Entfal- tuug bringen können, der Fall der großen Fe stung das Schicksal des weitereu Kriegsverlaufes uicht beeirflllsseu.' Die „Kölnische Zeitung' hebt die zäheste AnSdauer der Besatzung von Przemysl unter ihrem heldenhaften Kommandanten
KuSmauek hervor uud sagt: Nicht der Feiud, souderu der Huuger bezwang die Festung. Ein Trümmer- haufeu ist iu die Hände unserer Feinde gefallen. Mit aufrichtiger Trauer vernimmt das deutsche Volk die Kunde vou dem schwere» Schlag. Die Sühne sür deu Fall vou Przemysl werde» sich die Bundesgenossen auf dem Schlachtfelde holeu. Nicht gepanzerte Werke, sondern stahl harte Herzen erringen den Sieg. — Die „Vos sische Zeitung' sagt.- Unwillkürlich erhebt sich die Frage, welchen Einfluß der Fall PrzemySlS
aus de» Verlauf der Gesamtoperationen aus übe» wird? Iu rem militärischer Hinsicht wird die russische Einschließuogs- uud BelageruugS- Armee jetzt frei uud verfügbar, so daß sie a» anderer Stelle eingesetzt werde» kann. Wo dies erfolgen wird, läßt sich zurzeit uicht Übersehen. Iu einem so lange dauerudeu Kriege, wie wir ihn jetzt auf deu verschiedeueu Kriegsschauplätzen führen, muß mau auch mit Rückschläge» rechnen. Mau kau» uicht immer uur auf Erfolge uud Siege hoffe». So schmerzlich der Fall der Festung