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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1950
Umfang: 8
des Anwesens stehen, hätte es dem Gesetzgeber einleuchten können, daß es sich bei diesen Versorgungslasten um etwas ganz an deres handelt als um einen Kaufpreis. Ein in der letzten Zeit vorgekommener Fall mag das Unrecht der bisher ge’nandhabten Praxis beleuchten. Bei einem Erbübergang bekam ein Bergbauer, dessen Hof mit einem Einheitswert von S 5300 .— bemessen war und der für drei Personen die Ver sorgung auf, Lebenszeit übernehmen mußte, einen Zahlungsbescheid von ungefähr S 5600 . — Erb schaftssteuer

. Wie kann eine solche Steuer be gründet werden? Der Erbübergang ist bei An wesen mit einem Einheitswert bis S 15 . 000 . — nach den Bestimmungen des Erbschaftssteuergesetzes steuerfrei. Demnach ist die Übernahme des Hofes im vor liegenden Fall steuerfrei. Nun wird aber nach dem Wortlaut des Erbschaftssteuergesetzes ein Versorgungsrecht für den Berechtigten als Erb schaft aufgefaßt und als solche besteuert. In Wirklichkeit bedeutet eine solche Erbschaft für den Hofübernehmer eine schwere zusätzliche Be lastung

. Die Versorgungsrechte für die drei Per- j sonen im vorliegenden Fall werden insgesamt mit ] einem Erwerbswert von ungefähr 45.000 S veran- j schlagt, welcher Betrag der Besteuerung zu I Grunde gelegt wird. Die Ungerechtigkeit wird an dem Beispiel beleuchtet, daß ein IRffübernehmer, der keine Versorgungspflichten für andere Per sonen zu übernehmen hat, überhaupt keine Erb schaftssteuer zu bezahlen hat, sofern der Ein heitswerte S 15.000.— nicht übersteigt. Es sei zugegeben, daß die Wertermittlung

und Berechnungsweise der Erbschaftssteuer im Erb schaftssteuergesetz begründet ist. Aber gerade dieses Beispiel zeigt das Unrecht und damit die Unhaltbarkeit dieser von bäuerlicher Seite wie derholt bekämpften Ermittlung der Erbschafts steuer. Es wird in diesem Fall besonders klar, daß die vom bäuerlichen Hofübernehmer zu über nehmenden Versorgungspflichten in keinerlei Zu sammenhang mit Größe, Ertragsleistung und Wert der Liegenschaft stehen. Der Staat vertritt die eigenartige Auffassung, daß, obwohl der Hofüber

nehmer die Last trägt, die in der Versorgung miteingeschlossenen Personen im Genuß eines Rechtes sind, das zu besteuern ist. Es ist daher das allgemein gestellte Verlangen, daß für die Berechnung der Erbschaftssteuer bei Hofübergaben der Einheitswert allein als Be rechnungsgrundlage genommen werden soll. Die Höhe der Erbschaftssteuer, die in diesem Fall den Einheitswert sogar noch überstieg, wird den tat sächlichen Verhältnissen in keiner Weise gerecht. Der Hofübernehmer kann den über den Einheits

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 19.02.1955
Umfang: 12
, LA. Berktold, mußte sei nerzeit anläßlich der Mandatsverschiebung nach dem erfolgreichen AABB-Einspruch gegen die Landtagswahl seinen Sitz im Fi nanzausschuß abtreten, der Bezirksbauern- rat wünscht nun, daß Berktold als einziger Abgeordneter des Bezirkes Reutte wieder in den Finanzausschuß aufgenommen werde. Da es sich um einen internen OeVP-Streit fall handelt, muß diese Frage im OeVP- Klub bereinigt werden. Die nächste Landtagssitzung findet Ende März statt. zusammen. Dieser wurde in die Wiese

ge schleudert und blieb mit einem Knochen bruch liegen. An den Folgen der Verletzun gen ist er dann drei Tage später gestorben. Anton O. hatte seinen Bruder auf dem So zius. Vor der Gendarmerie gab dieser an, daß er das Motorrad gelenkt habe, wider rief aber sein Geständnis, so daß der Staats anwalt von der Anklage gegen ihn zurück trat. Der Fall lag klar, O. war nicht nur zu schnell gefahren, sondern hatte außerdem nicht die richtige Straßenseite eingehalten. Einzelrichter Dr. Pekarek verurteilte

ihn zu vier Monaten strengen Arrests bedingt auf drei Jahre. Ein geradezu klassischer Fall von Motor rad-Wildwest auf der Straße wurde durch eine Verhandlung gegen den 32jährigen Paul St., den 30jährigen Kurt L., beide aus Innsbruck, und den 30jährigen Johann H. aus Matrei a. Brenner bekannt. St. und L. fuhren mit Begleiterinnen auf der Brenner straße in Richtung Innsbruck. Aus der ent gegengesetzten Richtung kam H., der in der Nähe der Einmündung der Stubaitalerstraße in einer unübersichtlichen Kurve

der Soziusfahrerin ist keinem etwas passiert. „Es ist ein typischer Fall, der beweist, daß bei manchen Motorradlenkern das Fahren nur im Schalten und Gashebelaufdrehen be steht“, sagte Einzelrichter Dr. Pekarek und verurteilte St. wegen des Vergehens gegen die Sieb''• heit des Lebens unter besonderer ge fährlichen Verhältnissen zu sechs Wochen strengen Arrests bedingt auf drei Jahre. Die beiden anderen wurden, weil sie schon einschlägig vorbestraft sind, zu unbeding ten Strafen verurteilt, und zwar H. zu zwei

Band O B_ CH j^O R OD OlN T-Wl Ei O I W OH NT -00 ER D C H L O P O P O N T GE SUNDEtWEISSE ZÄHNE Aus Stadt und Land MM9S gedinge. — Es ist wahrlich eine Schande; den n dieser Fall ist nicht vereinzelt, daß Menschen, die auf 60 und mehr Arbeitsjahre zurückblicken können, buchstäblich dem Elend preisgegeben sind. Wir wünschen dem Jubelpaar nachträglich alles erdenkliche Gute. Speziell wünscht der Arbeiterrentner- verband, Landesstelle Tirol, seinen Mitglie dern noch viele schöne sonnige Tage

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.10.1949
Umfang: 4
Der neugewählte Tiroler Landtag Devsprechungen abzugeben, die zu halten ihm auch «mnöglich wären, wenn er weit stärker aus der Wahl hervorgogangen wäre, als dies der Fall ist. Die Sozialisten Norwegens hatten vor uns noch etwas voraus: Sie haben in ihrer Entwick lung den ..toten Punkt" bereits überwunden. Ueberwunden dadurch, daß es ihnen schon im Jahre 1936 gelang, in einer für sie günstigen Si tuation die Hürde zu nehmen, die sich zwangsläu fig vor die Mehrheitsstellung aufbaut. Als Mehr

." "Eben das. Ich kehre heute noch nach Lon don zurück, um den Fall Worley weiter zu be arbeiten." "Ja, aber unser Fall ist doch . . „Nichts für Jack Wood, Herr Turnbull!" „Regen Sie sich bitte nicht auf", mischte sich plötzlich Hopman ins Gespräch, „wenn Herr Wood kein Interesse an unserem Falle hat, ist es doch für beide Teile besser, wenn er ihn zu- rücklsgt. Maurice Peret, ein bekannter Pariser Detektiv, wird die Sache sicher ebensogut und mit mehr Anteilnahme weiterführen." „Davon

durch alles hindurch. Boshafte Kol legen nannten ihn Samson und behaupteten, seine Hauptstärke ruhe in der Zier seiner Ober lippe, wie bei dem alten Philister in seinem Haupthaar. Jedenfalls hatte dieser Samson seine Delila noch nicht gefunden. Peret ließ sich zuerst von Dupuis über den Fall berichten, dann nahm er sich Turnbull und Hopman getrennt vor. Bon letzterer Aussprache war er besonders befriedigt, da sie ihm eine freiwillige Erhöhung der Erfolgsprämie auf oas Doppelte brachte; allerdings mit der kleinen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 24.03.1948
Umfang: 4
noch beirn Untersuchungs richter. Die Angeklagten Willibald Gurtner, Dr. Miklin und Andreas Walser lind in Untersu chungshaft. Gegen den Hauptschuldigen im Fall „Lebcnsmittelkartenamt Innsbruck" wurde das Urteil bereits ausgesprochen. Die Staatsanwalt schaft hat wegen zu geringen Strafausmaßes Be rufung eingelegt. Die Strafverfahren wegen der Vorkommnisse bei der Molkerei Schwaz und beim Bezirksernährungsamt Schwaz werden noch vom Untersuchungsrichter behandelt. Oiteraufruf bringt Abrundung der Kalorien

. Auf keinen Fall könnten alle Gaftärzte vom Lande bezahlt werden. Er denke eher an eine Art Stipendium für bodenständige Jungärzte. Genosse Hütte nbcrger stellte fest, daß gegenwärtig ungefähr 140 Gastärzte beschäftigt sind und auf 16 Kranke nur ein bezahlter Arzt komme. DaS Land habe die Pflicht, eine Grundlage für die Versorgung der Gaftärzte zu schaffen. Vor allem müssen jene Aerzte versorgt werden, die völlig ohne Mittel sind oder eine Familie zu versorgen haben. Das soziale Moment muß in dieser Frage

so unglücklich zu Fall, daß er sich das linke Handgelenk brach. In der Sillgasss fiel ein Kind in der elterlichen Woh nung vom Sessel und zog sich eine Rißwunde an . der Stirn zu. In der großen Reihe der Unfälle fehlte auch nicht ein Arbeitsunfall. An einer Bau stelle in der Heiliggeiststraße stürzte eine Beton decke ein und verschüttete einen der dort beschäftig ten Arbeiter, der mit Rißwunden an Kops und Armen und einer Schulterverletzung noch verhält nismäßig gut davonkam. Im Wiener Schnellzug wurde

Funktionäre nach Wahlvorschlag. Mit einem 2lnfruf zur weiteren Mitarbeit beendete Obmann Joachimsthaler die Versammlung. Der Tod eines armen Knechtes Am Lande wird viel über den Dienstbotenman- gel geklagt und vorgebracht, daß die jungen Leute bei den Bauern nicht mehr arbeiten wollen und sich lieber wo anders einen leichteren Verdienst suchen. Der nachstehend geschilderte Fall zeigt je- doch daß nicht nur der Wunsch nach einem ver gnüglicheren Leben und leichtere Arbeit allein für die Landflucht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.02.1947
Umfang: 4
Er eignis“ verlauten au lassen, ja, sie brachten ihn sogar persönlich nach München, von wo er nach dem Anschluß nach Wien suriiekkehrte. Nach dem Zusammenbruch 1945 stellte er sich selbst der Polizei. Die Frage des Staatsanwaltes, warum er nicht schon nach Beendigung jenes Ausfluges die An zeige erstattet habe, beantwortete der Angeklagte dahingehend, daß er das bestimmt mit dem Leben bezahlt hätte, wie ja der Fall Leikermoser hinrei chend bewiesen habe. Da sich der Schöffensenat, unter Vorsitz von OLGR

zuzn- steuern, der man von der einzig zuständigen Seite, nämlich dem Bezirksgericht her. ein Ende machen sollte, ehe sie zu allgemeinem Gelächter reizt, j Ied e Zeitung hat ihren verantwortlichen i Redakteur, der mit dem Chefredakteur meist nickt I identisch ist. Steht rin Fall bereits klar und ist I der Verantwortliche dafür schön vom i Gericht zitiert worden, dann stellt das Ausliefe rungsbegehren gegen den Chef der Zeitung zu- mindestens ein Novum dar. Zuerst wandte sich das Bezirksgericht

Innsbruck mit dem sonder baren Begehren an den Bundesrat, dessen Irnmu- nitätsaueßchuß sich für nicht zuständig erklärte; zuständig seien die Länder, welche die Bun desräte entsandten. Nun landete der „Fall“ beim Tiroler Landtag, der wiederum seine Zuständig keit bestreitet, da Genosse Klein nicht Mitglied des Landtages ist. Wir furchten, dos Bezirksge richt wird noch lange Kopfschmerzen mit der Sache haben ond täte schon aus diesem Grunde gut, da« unmögliche Begehren fallen zu lassen An die Angehörigen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 08.04.1954
Umfang: 10
. Um so mehr ist es aber notwendig, daß in jedem ein zelnen Fall alles getan wird, um den höchstmög lichen Erfolg mit den Einsaaten zu erzielen. Wir könnten ja sonst gleich unsere minderwertigen Futterschläge stehen lassen, wenn wir nicht an ihrer Stelle etwas wesentlich Besseres im Wege der Einsaat erzielen würden. Es sollen daher im Nachstehenden neuerlich kurz die wichtigsten Voraussetzungen für das Gelingen einer Einsaat behandelt werden. Als Vorfrucht ist am besten gut gedüngtes und weitgehend

werden. An Thomasmehl gelangen 6 bis 8 kg, unter Umständen auch mehr, je Ar zur Ver wendung. Für keinen Fall darf das Kali vergessen werden, wobei im Ansaatjahr 2 bis 3 kg gestreut werden. In den folgenden Jahren ist die jährliche Kalidüngung mit etwa eineinhalb bis zwei Kilo je Ar zu bemessen. Die Bodenvorbereitung soll in der sorgfältigsten Weise erfolgen. Das Saat beet muß womöglich gartenmäßig hergerichtet werden, unter Bedachtnahme auf eine gute Was sererhaltung. Es darf nicht übersehen

und dem gelben Anerkennungsattest der Landwirt schaftskammer versehen sind. Wo dies nicht der Fall ist, handelt es sich nicht um Saatkartoffeln. Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie in Ihrem Lande diese Vorgänge beobachten könnten, um Ihre eigenen Bauern vor Benachteiligung zu schützen. Außerdem weisen wir darauf hin, daß auf Grund der Novellierung des Saatgutgesetzes aus dem vorigen Jahr der Handel mit solchen Kartoffeln strafbar ist und daher die betreffen den Händler an Ort und Stelle zur Verantwor tung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 01.01.1953
Umfang: 12
Softe 4 1fr. 1 Tiroler Bauernre’tung Donnerstag, 1. JKnner IMS Politische Umschau Stalins Weihnachtsinterview klarmachen, daß die neue US-Regierung keine Absicht habe, sich aus Korea zurückzuzie hen oder in der Kriegsgefangenenfrage nach zugeben.“ Stalin könnte also — selbst wenn es nicht so bald oder überhaupt nicht zu einem Treffen zwischen ihm und Eisenhower kommt — seine „ehrliche Friedensbereitschaft“ unter Beweis stellen. Bleibt die Frage, was er „im gesetzten Fall“ dafür fordern

von einem eventuellen Erfolg — würden Sonderver handlungen allein zwischen Eisenhower und Sta lin zweifellos das Mißtrauen in London und Paris hervorrufen. Es liegt auf der Hand, daß Stalin daran auf jeden Fall seine Freude hätte. Daher mag denn auch Churchills Reise »m Silvesterabend in die USA tatsächlich nicht ganz zufällig sein und mit Recht darf man jene Vermutung amerikanischer Diplomaten als be deutsam erwähnen, daß Churchill sicher Eisen hower ersuchen werde, an einer eventuellen Zu sammenkunft mit Stalin

". Sehr aufschlußreich sei auf jeden Fall der Zeitpunkt, dessen „Zusammentreffen mit der französischen Kabinettkrise wahrscheinlich kein Zufall sei!“ Womit bereits angedeutet ist, daß der bisherige französische Ministerpräsident Pinay knapp vor Weihnach ten von seinem Amt zurücktrat. Seihe De mission hat sowohl im In-, als auch im Aus land größtes Bedauern ausgelöst. Nachdem nun der frühere De - Gaulle - Abgeordnete Sou stelle vergebens eine Regierung zu bilden versuchte, hat Staatspräsident Auriol den be kannten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 11.03.1954
Umfang: 14
in Panmundschon nur aus dem Grunde bis zum Scheitern sabotierten, um — eben durch die Verhandlungen — vor die UNO, vor allem vor die neutralen Mächte innerhalb der UNO zu gelangen. Wenn also Dulles scheinbar nachgab und die Einladung an Rotchina nach Genf mitunterzeichnete, so vermied er genau das, was die Amerikaner auf jeden Fall ablehnen: die Beiziehung solcher Neutraler, wie etwa Indien, deren politische Anschauungen zu verworren sind, lim einen wirklichen Erfolg der Westmächte ge genüber

chinafrage zuzusichern, wenn sie sich der Ratifi zierung der Europäischen Verteidigungsgemein schaft widersetzen. Womit er einmal mehr bewies, daß heute keine wesentliche politische Frage mehr aus dem gesamtpolitischen und weltumspannen den Zusammenhang herauszureißen ist. Indem der sowjetische Außenminister besonders die NATO angriff, wandte er sich gleichzeitig auch gegen jene nunmehr in England immer öfter auftretende Meinung, daß der deutsche Verteidigungsbeitrag auf jeden Fall notwendig sei

auch nie ein Interview mit ihm hatte und ihn niemals zitierte oder ein ähnlicher Ar tikel mit meinem Namen oder meinem Zeichen in irgend einer Zeitschrift von mir veröffentlicht wurde. Sie kön nen sich mein Bedauern vorstellen, als ich hörte, daß dieser Fall mit Mißbrauch meines Namens vom VdU im Wahlkampf gegen die ÖVF verwendet wurde." Damit ist die Behauptung von der Ausweisung dos Bundeskanzlers Dr. Adenauer endgültig widerlegt. 32. Südtiroler Landes-Weinausstellung Die traditionelle Südtiroler

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 26.11.1953
Umfang: 12
auf die von ihm in diesem Kampf angewendeten Methoden zurück zuführen ist. Mannigfachen Berichten zufolge soll nämlich McCarthy praktisch vor nichts zu rückscheuen, um einen im Verdacht des Kommu- nimus stehenden Amerikaner, der ein öffentliches Amt bekleidet, zu entlarven. Wir können dies von hier aus kaum richtig abschätzen und schließlich geht es uns als inneramerikanische Angelegenheit auch sehr wenig an. Wenn trotzdem darüber ge sprochen werden soll, so deswegen, weil Mac- Chartys letztaufgerollte Affäre. der Fall

eine Art Genugtuung erfährt, sondern vor allem deswegen, weil durch die sen Kampf sichtbar wird, wie meilenweit entfernt die heutige amerikanische und über haupt westliche Politik von jener ist, unter deren Richtlinien die Verträge von Jalta, Teheran und Potsdam entstanden. Hätte Moskau keine anderen Zeichen, dies ist auf jeden Fall ein Schlag gegen den Kreml; viel und weit mehr gegen ihn also, denn gegen andere. Die Zeit, in der Moskaus Spione Atom geheimnisse aus den USA herausschmuggeln

beleuchtet, der die Über schrift „Die Hypothek des Todes“ trug. Danach würde die Fortdauer der gegenwärtigen Ge burtenschwäche dazu führen, daß Österreich bis zum Jahr 2588 völlig ausgestorben wäre und folg lich aufgehört haben werde zu bestehen. In Wirk lichkeit würde das Ende schon viel früher kom men, weil ein zunehmend bevölkerungsleerer Raum schon lange vor dem vollständigen Aus sterben entweder die gewaltsame Landnahme oder im besten Fall die gewaltlose Unterwande rung durch die Nachbarvölker

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