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Der Arbeiter
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Seite 2 von 10
Datum: 14.10.1936
Umfang: 10
oder zu langjähriger Kerkerstrafe begna digt wird, ist für die Lehren des Prozesses unwesent lich. Hauptsache ist, daß das soziale Gewissen des Staa tes es als eine Ehrensache betrachtet, nunmehr dafür zu sorgen, daß ein zweiter Fall Luner unmöglich wird, Wie das aus einfache und gerechte Weise geschehen kann, zeigt die „Freie Arbeiter-Stimme",' die aus dem Prozeß folgende Lehren zieht: In diesem einen Fall, da der Mord an der Hausge hilfin offenkundig war, kam es zu einer Anklage, aber wie viele Selbstmorde

, auf die man Rücksicht zu nehmen hat. Aber wenn nur ein einziger Fall Luner möglich ist, wenn er nur darum möglich war, weil es keine Stelle gab, die sich recht zeitig um das, was da geschah, kümmern konnte, dann ist etwas nicht in Ordnung. Für die Arbeiter und Angestellten, die in gewerb lichen oder industriellen Betrieben beschäftigt sind, be steht die Einrichtung der Gewerbeinspektion. Sie hat nicht nur über die Einhaltung des gesetzlichen Schutzes der Arbeiter und Angestellten zu wachen

nur als strenge „Gnädige", um die man sich weiter nicht kümmert. Der Fall Luner muß eine Mahnung sein, auch bei den Dienstverhältnissen der Hausgehilfinnen nach dem Rechten zu sehen. Ein Mittel dazu wäre die Errichtung von Hausinspektionen, ähnlich den Gewerbeinspekto- raten, wobei die Organisation der Hausgehilfinnen sicherlich mit das ihre zu einer regelmäßigen Kontrolle beitragen würde. Oder aber man lade die Hausgehil finnen in bestimmten Zeitabständen zu den Gemeinde behörden vor, denen jetzt ohnehin

ist, für ihre sozialen und menschlichen Rechte ein- zustehen. Was man aber tut, tue man rasch. Der Fall Luner hat gezeigt, wie notwendig das ist? gilt arimligrs ArbeMelckakllingsvresrmm» in »er Schweiz In einer kantonalen Volksabstimmung ist am Sonntag im Kanton Basel-Stadt ein „Gesetz be treffend dringliche Maßnahmen zur Milderung der Wirtschaftskrise im Kanton Basel-Stadt" mit 13 600 gegen 12.000 Stimmen angenommen worden. Dem Ergebnis dieser Abstimmung sah man in der ganzen Schweiz mit größtem Interesse entgegen

ergehe. Schafft Hausiirspektionen! Folgerungen aus dem „Fall Luner"

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.12.1936
Umfang: 8
scherrechte zu 'betonen gewillt ist. Da Baldwin eine Bespre chung mit der Führern der Regierungsparteien hatte, weist daraus hin, daß er sich gegen alle Eventualitäten bei seiner Unterhauserklärung gesichert hat und damit rechnen kann, daß er die Unterstützung des Unterhauses aus jeden Fall haben wirds mag die Erklärung so oder so ausfallen. Es steht außer Zweifel, daß Baldwin in der konstitutionellen Frage die einmütige Billigung des Unterhauses und da mit auch die Billigung des englischen Volkes

wurde keinem König ein solcher Rat erteilt. Es han delt sich ja um einen Fall, der in besonderem Matze durch Schwierigkeiten zwischen dem Herrscher und seinen Mini stern entstanden ist. Diese hätten sogleich in der normalen Prozedur des Parlaments oder durch dessen Auflösung be endet werden müssen. In jedem Füll haben wir es mit einem vom Mon archen ausgesprochenen Wunsch zu tun, einen Akt zu voll- ziehen, der in den nächsten fünf Monaten unter keinen Umstanden gesetzt

seiner Minister zu akzeptieren, steht es diesem frei, zu demissionieren. Sie haben aber kein Recht, einen Drück auf den Herrscher auszuüben. Es geht nicht an. sich von dem Führer der Opposition im vor hinein die Zusage geben zu lassen, daß er selbst eine Regie rungsbildung nicht übernehmen würde. Auf diese Weise ist dem König ein Ultimatum gestellt worden. Churchill erklärt 'weiter, aus jeden Fall müsse die ver fassungsmäßige Situation genau geprüft und jede Methode erwogen

stehende Abgeordnete Kerillis erklärte, er habe niemals die deutsche Gefahr unterschätzt. Für den Fall eines deutschen Angriffes brauche Frankreich die Unterstützung der Tschecho slowakei, Rumäniens und Jugoslawiens. „Diese drei Staaten mit 50 Millionen Einwohner können uns nur unterstützen, wenn sie nicht von So wjetrußland im Rücken bedroht werden, und wenn So wjetrußland sie unterstützt. Wir brauchen daher unbe dingt ein praktisches Militärbündnis mit Sowjetrutz- l«n0." Der -Redner kam hieraus

aus das spanische Problem zu sprechen. Frankreich müsse auf jeden Fall verhindern, daß in Spanien sich eine Diktatur einrichte, ob sie nun von Italien, Deutschland oder Sowjetrußland abhängig sei.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 07.01.1950
Umfang: 10
Messer und sucht« sich damit auf dem Gang Stiche in die Brust beizu bringen. Die Mutter warf sich dazwischen, und beide kamen zu Fall. Sie kämpften am Boden weiter, wobei die Mutter einen Stich in d e Brust erhielt. Pointner flüchtete auf die Straße und wurde in berauschtem Zustand aufgegriffen. Die schwerverletzte Mutter konnte durch eine sofortige Operation vor dem Tode gerettet werden. Point ner legte gleich nach feiner Verhaftung ein Ge ständnis ab, bestritt jedoch jede Tötungsabficht

in Wien mit den ungarischen Virginia-Zigaretten gehabt hat. Daß ste an die Sowjettruppen ausgegeben werden sollen, ist kaum glaubhaft. Denn in die sem Fall hätten die Zigaretten keineswegs auf zivilen Lagerplätzen untergebracht werden müs sen. Dem Sowjetelement in Wien stehen zahl reiche Truppenunterkünfte mit Kantinen und sonstigen Lagerräumen zur Verfügung. Es ist daher auf die Räumlichkeiten von Speditions firmen oder gar von Privaten nicht angewiesen. Der Verdacht liegt nahe, daß mit den Zigaret

. Die Lustinjektion kam dadurch zur Kenntnis eines Angestellten des Spitals, worauf di- Spitalsleitung die Behörden vcrständiqte, die von Dr. Sander Aufklärung verlangten. Man s.agte :hr ob er gewußt habe, daß diese Jnjek- r onm tödlich seien, woran, er freimütig erun» derte, daß dies der Zweck seines Eingriffes ge wesen sei. Er habe es aus Mitleid getan. Bisher find verschiedene voneinander abwei chende Meinungen über diesen Fall laut ge worden. Selbst die Familie der Verstorbenen hat sich in zwei Lager geteilt

- keraffinerie Englands, die mehr als die Hälfte des Zuckerbedarfes des Landes befriedigt, pran gen jetzt Bildchen von „Herrn Würfel", der di« Konsumenten vor den angeblichen Gefahren der Nationalisierung warnt: „Nur Verstaatlichung würde meinen Preis steigern!" Mid diesen und ähnlichen Sprüchlein bekämpft der Zuckermagnat Lord Lyle den Plan der Arbeiterpartei, der für den Fall, als sie wiederum die Regierung stellen sollte, auch die Verstaatlichung dieses Industrie zweiges vorsieht. Eine Versammlung

der Aktiv- näre der Firma „Tate and Lyle" verkündet allen Ernstes, daß ein „Staatsmonopol" für Zucker ein nationales Unglück wäre und drohte, daß die Ge schäftsführer ihres Unternehmens für den Fall der Nationalisierung jede Mitarbeit verweigern würden. Eine seltsame Form loyalen Patrio tismus. Auf den ersten Blick mag es vom sozialistischen Standpunkt bedenklich erscheinen, daß die groß kapitalistische Propaganda auf den Zuckersäcken und -säckchen in viele britische Haushalte Eingang findet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1928
Umfang: 8
. Es berührt äußerst sympathisch und wird auch von objektiver bürger licher Seite rückhaltslos anerkannt, daß sich diese Stellung nahme des Republikanischen Schutzbundes in ihrem Der- antwortungsbewußtsein sehr wohltuend von der Drohrede des P u t s ch i st e n Pabst, der für den Fall eines Ver botes die Sache selbst in die Hand nehmen will, unter scheidet. Eine führende Persönlichkeit des Schutzbundes äußerte sich zu der neuen, durch das Verbot geschaffenen Lage: Durch das Vevbot ist selbstredend

nach dem ein seitigen Verbot der Regierungsstellen. Oder ist es wirklich schon so weit, daß sich eine in solchem Fall wohl als ent menscht zu bezeichnende Regierung förmlich freut, gegen unorganisierte, aufgeregte Massen am 7. Oktober einen ähnlichen „Sieg" zu erfechten, wie am 15. Juli 1927 in Wien? Es ist fast nicht zu glauben. Oder meint etwa die Regierung, daß keine Aufregung im Industriegebiet vorhanden fei? Hätten die Herren Steidle, Pfrimer, Pabst usw. nicht so aufreizend drohende Worte gesprochen, hätten

sie nicht von Brachialgewalt, vom „Wir werdend ihnen schon zeigen" gerasselt, der Heimat- wehrausmarsch in Wiener-Neustadt hätte nie so viel böses Blut gemacht, wie es eben jetzt der Fall, er hatte nie in diesem Maße eine spontane Abwehraktion der Arbeiter hervorgerusen! Man vergegenwärtige sich nur den konträren Fall, wenn draußen in der Provinz, z. B. ausgerechnet in einem Wallfahrtsorte, der im Gefühl der kirchlich gesinnten Be völkerung verankert ist, mit provokanten Reden und Dro- Hungen eine Demonstration

von hyperradikalen Atheisten angekündigt würde. Wer würde dies nicht als unnötige Herausfl erung anfehen? Haben z. B. bei uns in Tirol nicht gerade jene Heimat- wehr-Macher, die für den Fall von Wiener-Neustadt das „Recht auf Aufmarsch", das Recht aus Versammlungsfrei heit fordern, in ihrer „Mpenländifchen Heimatwehrzeitung" die Bauern ausgehetzt, die „roten Emissäre", die als Wer ber der Sozialdemokraten auf das Land hinauskommen, mit Knütteln aus dem Dorf hinauszujagen. Und dieselben Leute reden heute

oder später. Also, jetzt zum Rückzug blasen und die Sympathien der „Neuen Freien Presse" habt ihr wieder! Nun, die Arbeiterschaft hält dafür, daß auf jeden Fall mit gewissen Elementen in der Heimatwehr ein Ende ge macht werden muß, und zwar mehr früher als später. Daß wir heute in Oesterreich vor der Gefahr eines Bürgerkrieges stehen, das verdanken wir nur solchen „Elementen"- die wie der deutsche Putschist Pa bst- Peters auch anderswo die Situation bis auf den Bürgerkrieg hingetrieben

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 03.10.1928
Umfang: 10
Wirtschaftliche Erfordernisse der Standwsrdung. Die Gleichachtung des Arbeiterstandes muß auch im wirtschaftlichen Leben zur Anerkennung des Arbeiters als Mitarbeiter führen. Wie der Bürger und Bauer selber über seine wirtschaftliche Existenz zu entscheiden hat, so ist auch der Arbeiter berechtigt, über sein Schick sal mitzuentscheiden. Das ist im wesentlichen der Fall, wo die christlichen Arbeiter in großen Gewerk schaften vereinigt sind. Die Zugehörigkeit eines katho lischen Arbeiters

turpolitischen Debatte. Die Kommunisten hatten den Antrag gestellt, die öffentlichen Fronleichnamspro- zessionen zu verbieten. In der Abstimmung brachten die Sozialdemokraten mit dem Zentrum gemein- s a m den kommunistischen Antrag zu Fall. Das Genfer Welttheater hat in der letzten Woche sein Ende gefunden. Am besten sieht man den ganzen Schwindel, der hier mit den Völkern getrieben wird, wenn man sich die Verhandlungen der sogenannten Abrüstungskommission besieht. Es ist diesmal nicht einmal soweit gekommen

. In die hunderttausende Schilling, die er sich angeeignet, geht der Schaden. Das Geld haben Luxusreisen, Automobile und Lebens genüsse verschlungen. Endlich wird sein Tun aufgedeckt. Selbst die Presse muß über den Fall berichten, weil er schon ohne sie bekannt geworden ist. Ich nehme die Zeitung zur Hand und beginne über den Fall, der auf der fünften Seite behandelt wird, zu lesen: „Ein noch ungeklärter Vorfall erregt in unserer Stadt ziemliches Aufsehen. Der in weiten Kreisen be kannte und beliebte Mitbürger

N. N. wird verschie dener, nicht unbedeutender Unregelmäßigkeiten bei finanziellen Aktionen bezichtigt. Ob und wieweit von tatsächlichen Verfehlungen gesprochen werden kann, mutz erst die eingeleitete Untersuchung ergeben usw." Schon am nächsten Tage lese ich über den Fall von: „Krankhafter Veranlagung und erblicher Belastung." So geht es fort bis zum Urteilsspruch, der „Abgabe in eine Heilanstalt" lautet. Gleichzeitig lese ich aus der zweiten Seite des Blat tes, mit großer Ueberschrift versehen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 17.10.1924
Umfang: 20
Unmöglichkeit ist. Der für Mt Mittelmächte unglückliche iAusgang des Weltkrieges' hatte den von einigen Hoch verrätern schon seit langem vorbereiteter: Auseinander^ fall Ocsterr eich-Ungarns in Nationalstaatei: möglich ge recht. Mer die Nachfolgestaaten formten feilte neuen Nationalstaaten werden, sondern sie wurden abermals NationalitäLelr-StaaLen, also sehr verkleinerte Abbilder >des alten Oesterreich. So zählt z. B. die tschechoslowakische Republik fast eben' so viele verschiedene

worden tvaren und namentlich in Englarll» nnd Amerika Oesterreich-Ungarn als ein ganz unmögliches Staatswesen hatten erscheinen lassen, sirck seit dem Zer fall des Donaustaates nicht bloß nicht verstummt, sondern haben sich ins Ungeheure verschärft uird gesteigert. Die Entente hatte genreint, endlich Ruhe schaffen zu können und dabei gleichzeitig die Geltung und den Einfluß des deutschen Volkes nachhaltig zu schwächen, und nun muß sie firrden, daß das gerade Gegenteil erreicht worden ist. Nirgends

und tvurde dadurch die verhältnismäßig stärkste Partei des Parla- Mrttrs. Ihr gebührte deswegen auch das Vorrecht, die Regierung zu übernchmen. Rach einigem Zögen: hat denn auch der König den Arbeiterführer Namsay Mae- donald mit der Regienmgsbilduug betraut. Die neue Negierung hatte aber im Parlamente keine Mehrheit und ^oar von Fall zu Fall bald auf die Unterstützung der Liberalen und bald auf jene der Konservativen ange- tzviesen. Dieser höchst wackelige Zustand hat sich un gefähr 10 Monate zu halten

übernehmen müßte, im Fall eines! Krieges zwischen Rußland und Polen den fteien Durch, zug einer französischen Armee zum Schutze Polens zu gestatten. Deutschland wlll sich zugunsten Polens in keinen Krieg mit Rußland verwickeln lassen. Das iß auch ganz begreiflich. Polen ist durch die Waffen Oester- reich-Ungarns und Deutschlands ans der russischen Knecht schaft befreit worden. Die Polen hatten aber dafür nicht bloß keinen Dank, sondern hrber: sich nach ihrer Be freiung alsbald stark deutschfeindlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 07.09.1929
Umfang: 16
starke Anforderungen, be sonders an einen Außenminister, die weniger auf dem Ge biete der amtlichen Tätigkeit, als auf dem der Repräsen tation lägen. Wo man sich früher mit einem Geheimra; zufriedengestellt habe, müsse jetzt, wie dies besonders be; internationalen Kongreßen der Fall sei, der Minister selbst erscheinen und müsse die Besucher persönlich begrüßen. Außerdem fei seine politische Laufbahn während der letzten sechs Jahre seiner Ministertätigkeit über schwere Seen ge- ' gangen

. Man habe es ihm nicht leicht gemacht. Es habe eine Zeit gegeben, wo er für alle die persönlichen Angriffe, die gegen ihn gerichtet worden seien, selbst für diejenigen ganz unbedeutender Blätter, sehr empfindlich gewesen sei. Jetzt sei ihm das gleichgültig geworden. Er würde auch ohne per sönliches Bedauern von seinem Posten scheiden, wenn man ihn zu Fall brächte. Es scheine aber, daß der Eifer hierzu abnehme, sobald man merke, daß der Betreffende sich nur noch wenig daraus mache. Der eventuelle Rücktritt von seinem Posten

mit einigen Burschen in einen Raufhandel geraten. Es wird angenommen, daß der Ueber- fall darauf zurückzuführen sei. Sommer hat einen großen Blutverlust erlitten, doch hofft man, ihn zu retten. Oesterreich aus Oesterreich ausgewiesen. Die Bezirkshauptmannschaft Salzburg hat Oesterreich aus Oesterreich ausgewiesen. Es sei aber gleich bemerkt, daß der Ausgewiesene mit der Republik Oesterreich weder iden tisch noch verwandt ist. Er ist ein ungarischer Journalist namens Oesterreich, vorbestraft

seiner Sommervilla gerade allein zum Badestrand begeben, als plötzlich ein Mann aus dem Sträucherwerk des Gartens hervorsprang und von dem verdutzten Fabrikanten einen großen Geldbetrag verlangte. Für den Fall einer Weigerung drohte er ihm mit dem Tode, und tatsächlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 29.03.1930
Umfang: 16
weil st« wissen, daß parlamen tarisch ohne oder gegen die Sozialdemokratie kaum regiert werden kann. Man muß nämlich wissen, di« 153 Reichs- tagsabgeordneten repräsentieren den Willen von etwa VA Millionen Wählern, und selbst wenn all« bürgerlichen Parteien, was in Deutschland nicht der Fall ist. ein em- ziger reaktionärer Klumpen wären, von den Demokraten mit 25 Abgeordneten, über das Zentrum mit 62, Bayrische Volkspartei mit 19, Deutsche Volkspartei mit 45, Deutsch nationalen mit 78, Wirtschaftspartei

schwere herausgesprungene Stück. Das Geläute der Glocken ist in den russischen Kirchen durch ein Reglement bestimmt, das genau angibt, wie das Läuten in verschiedenen Fällen zu geschehen hat. Und eben falls schreibt dieses Reglement vor. in welcher Tonstufe beim Guß gbgestinrmt werden muß. um dem Klang der Glocke die harmolsisch« und musikalische Wirkung zu geben. Als Ma terial zum Glockenguß verwendet mau gewöhnlich die Lega tar von 78 Teilen Messing und 22 Teilen Zinn. Aus keinen Fall veredelt

, die nicht sehr wahrscheinlich ist und im Fall« einer Verwirklichung kaum über die Schwierigkeiten einer ernsten Opposition hinaus käme. Könnte zum Bei spiel eine solche Konstellation überhaupt die Opposition der weitaus stärksten Partei im Reichstage, der Sozialdemo kratie, ertragen? . Die Weimarer Koalition? Demokraten, Zentrum und Sozialdemokraten. Eine, wenn auch knappe Mehr heitsgruppe. Vielleicht einigt nran sich wieder einmal aus ein so genanntes Kabinett führender Köpfe mit Unterstützung der Fraktionen, womit

dieser Mächte über die zu er- greifenden Schritte obligatorisch machen. Amerika hat jedoch mit großem Nachdruck betont, daß die Vereinigten Staaten unter keinen Umständen irgend ein« andere Verpflichtung «ingehen könnten als diejenige, in «iyem derartigen Fall in- Beratungen mit den andern Mächten einzntretssn. also ins besondere nicht die Verpflichtung zu bewaffnetem Eingrei fen. Wie nran erfährt, l>at Amerika seip« BereiftrWgkoit zu dem konsultativen Pakt überdies an drei Voraussetzungen geknüpft

nicht übernehmen können Es sei unverkennbar, daß in amtlichen Kreisen stark« Zwei fel darüber herrschen, ob die Zusatzgarantie. di« Großbritan nien zn geben bereit ist. genügen werde, um Frankreich zip einer Herabsetzung seiner Forderungen zu veranlvffeu. Re kavitaUftische Bekie im belgische« Ksngogebiet. LZ ist eine bekannte Tatsache, daß in den Kolonien «uro-, päischer Mächte allgemein unmenschliche Zustände herr schen. Das ist auch im Kongogebiet der Fall, das unter der Botmäßigkeit des belgischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.05.1947
Umfang: 4
Deutsches Eigentum wichtigster Verhandluugsgegettstand — Russischer und britischer Delegierter noch nicht bekannt Die Wiener Arbeiter für ein sngeteiiSes Kirsten Wien, 1. Mid (SK). Eta Vertrag, der tmser fSratnerkad in Stöcke zerreißt, darf nicht tmter- «hrieben »erden, erklärte in seinem großen Referat auf der am Freitag abgebaltenen Wiener Konferenz der SosdaÜstischen Partei unter dem stürmischen Bei fall der versammelten Vertrauensmänner, Vizebürger. Meister Pani Speiser. Er gab der großen

Enttäuschung über das Schei tern der Moskauer Verhandlungen Ausdruck und führte weiter ans: „Unsere Unterhändler haben den festen Auftrag, S§ jugoslawischen Reparationsforderungen unter keinen Umständen anzuerkennen. Es besteht Hoffnung, daß die westlichen Mächte auf ihre Forderung nach Kompensationen für das be schädigte Eigentum ihrer Bürger nickt bestehen werden. In der nächsten Woche soll eine Konferenz der Größ tes Ate in Wien ztisammentreten, die in jedem einzel nen Fall prüfen und entscheiden

gewesen. Wien, 11. Mai (APA). Wie wir erfahren, werden die Beratungen der Kommission, die sich auf Grand der Beschlüsse der Moskauer Äußen- ministerkonferetr mit den noch offenen Fragen des österreichischen Staatsvertrages zu befassen haben wird, programmäßig am Montag in Wien beginnen. Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, daß am 12. Mai noch nicht alle Belegationschefs in Wien eingetroffen sein werden. In diesem Fall wird die Eröffnungssitzung in Anwesenheit von Stellvertretern der Hauptdelegierten

ein antidemokratisches autori täres Regime in Oesterreich aufrichtete. Vom Untemchtsminister wird verlangt, daß er die weitere Verwendung dieses Lesebuches so Die Kommission wird sich zunächst mit der Frage des deutschen Eigentums befassen. Die Außenminister habm bekanntlich in Moskau be schlossen, daß besondere Experten zur Behand lung dieses Problems bestellt werden sollen. Diese Fachleute werden am Montag bereits in Wien anwesend sein. Ihr« Aufgabe ist es, io je dem einzelnen Fall die gegebenen Tatsachen

erklärte, daß alle Oesterreicher, die während des ganzen Krieges in Hitlerarmeen gedient haben, Verbrecher seien. Diese Bemerkung erregte so großen Unwillen unter den Zuhörern, daß daraus eine Rauferei entstand bei welcher Prof. Stern einige Schläge abbekam. Er wandte sich an die Gendarmerie und veranlaßte. daß diese die russische Kommandantur in Amstetten verstän digte. Von dort erschienen alsbald zwei Offiziere und zwei Soldaten. Hier liegt also der Fall vor. daß ein kommunistischer Funktionär

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.02.1920
Umfang: 8
ist. Und bei den bloßen Schlägen bleibt es auch nicht immer; daß die Gefangenen von militärischen Rotten aus ihren Zellen geholt und ohne Urteil und Befehl getötet werden, ist nichts Seltenes. Besonders berüchtigt ist der Fall von Keczkemet, wo 300 Ge fangene in den Wald geführt, zum Teil erschos sen und zum Teil mit Gewehrkolben erschlagen wurden. Unter ihnen befanden sich im bürger lichen Leben wohlbekannte Persönlichkeiten wie der Fabriksdirektor Neubauer und der Professor von der Rechtsakademie Budai, Männer

, die mit ^kommunistischen Bestrebungen gar nichts zu tun chatten. «■ . Hand in Hand mit diesen blutigen Soziali- sttenverfolgungen geht eine furchtbare Juden- lhetze. Juden oder jüdisch aussehende Personen 'trauen sich nach Einbruch der Dämmerung nicht mehr auf die Straßen, weil sie sonst schwersten Mißhandlungen gewärtig sein müssen. Berühmt ^geworden ist der Fall eines Arztes und Geburts- chelfers, der in der Nacht zu einer Wöchnerin ge wusen wurde. Er wurde aus seinem Wagen'her ausgeholt und schrecklich zugerichtet

Er wägungen begründet wird, erklärt sich die unga rische Regierung gleichzeitig bereit, diese Inter essen auf gesetzlichem Wege bezw. durch vertrag liche Abmachungen auch für den Fall sicherzu- ficllcn, daß die Bevölkerung Westungarns sich für das Verbleiben bei Ungarn entschließen sollte. Ungarn ist infolgedessen bereit, sein Recht, auf den in Rede stehenden Gebieten Truppen zu halten, auf das zur Aufrechterhaltung der inne ren Ordnung^und Sicherheit unerläßlich nötige Mindestmaß der militärischen Kräfte

, sondern auf ganz Ungarn stützen könne. Es ist auch bereit, Mittel und Wege zu suchen, um die wirtschaftlichen In teressen, die in Oesterreich mit der Angliederung Westungarns in Zusammenhang gebracht wer den, auch für jenen Fall sicherzustellen, wenn die ser freie Handelsverkehr in späterer Zukunft er löschen würde. Die ungarische Regierung gibt sich der sicheren Hoffnung hin, daß ihr Vorschlag bei der österreichischen Regierung, die in Saint Germain so entschieden dafür eingetreten ist, daß Gebietssragen bloß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.01.1954
Umfang: 4
haben, die er nur zur Ablenkung hineingezerrt hat Er hat unter an derem den Fall der Salzburger Druckerei Kie sel erwähnt. Hier ist festzustellen, daß die Be stellung eines anderen als des ursprünglichen öffentlichen Verwalters der Druckerei Kiesel mit ausdrücklicher Zustimmung des Herrn Dr. Krauland vereinbart wurde. Er hat also zugestimmt, ehe der Akt von Vizekanzler Dr. Schärf unterschrieben wurde. Die Verfügung über die Druckerei Kiesel in Salzburg beruhte auf einer Abmachung unter den Parteien, welcher der Tatbestand

. Daß während einer zeitweiligen Abwesenheit des Bundeskanzlers der Vize kanzler den betreffenden Akt zur Unterschrift vorgelegt bekam, ist belanglos: Alle Verfü gungen geschahen im Einvernehmen mit dem Bundeskanzler. Herr Dr. Krauland hat auch niemals, weder bei dieser, noch bei anderen Gelegenheiten, wie er nun behauptet, die Konsequenzen ge zogen — und etwa seine Demission gegeben oder auch nur angedroht. So ein Held war er nicht! Was den Fall der Papierfabrik Steyrer- mühl betrifft, muß darauf hingewiesen wer

von Arbeitern oder Angestellten ist geeig net, die Not ln den von der Arbeitslosigkeit betroffenen Familien zu lindern. In dem einen Fall also eine klare und sau bere kaufmännische Handlung, die der Sozia listischen Partei Geld gekostet hat, im anderen Fall aber ein korruptes Provisionsgeschäft, das dadurch nicht besser wird, daß sein Er trägnis für den Wahlfonds der OeVP be stimmt war. Eine besonders plumpe „Sensation 44 offenbar für die Presse der OeVP berechnet, leistete sich Dr. Krauland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 02.08.1933
Umfang: 8
Hilfspolizist an, Kantner wolle entweder ihn angreifen oder einen Anschlag auf die Eisen bahn brücke unternehmen. Der Vorfall hat natürlich in der Fieberbrunner Ge gend viel Aufsehen erregt. — Kantner war verheiratet. Eine amtliche Darstellung Die Landhauskorrespondenz vom 1. August veröffent licht zu dem Fall folgende amtliche Darstellung: : Zum Schutze der Bahnanlagen wurde an lebenswich tigen Stellen der Tiroler Bahnstrecken Hilfspolizei aus der Tiroler Heimatwehr unter Leitung von Gendarmerie beamten

er von der Waffe Gebrauch. Der Mann, der sich an den Bahnkörper heranmachen wollte, wurde hiebei erschossen und später als der nationalsozialistische Parteigänger Kästner aus St. Jakob bei Fieberbrunn identifiziert. Die Vorgesetzte Gendarmeriebehörde hat nach eingehender Un- tersuchung des Falles festgestellt, daß der Waffengebrauch des Postens vorschriftsmäßig erfolgte und vollkommen ge rechtfertigt war. Dieser Fall gibt Anlaß, nachdrücklich alle Kreise der Bevölkerung davor zu warnen, sich an Bahnstrecken

werden. Tie im Angestelltengesetz vorgesehene Abferti gung soll für den Fall, daß ein Angestellter in den Bezug der Altersrente tritt, abgeschafft werden, und auch der Witwe und den Waisen eines Angestellten, der noch wäh rend des Aktivitätsverhältnisses stirbt, soll die nach dem Angeftelltengesetz gebührende Hälfte der Abfertigung, auf die der Verstorbene Anspruch gehabt hätte, entzogen werden. Die Unternehmer gegen jede Beitragserhöhung Noch wichtiger und für die Entwicklung der Angestell

— im Falle sie noch weiter Kommunisten bleiben sollten — zusetz ten, während sie ihnen die schönsten Versprechungen für den Fall machten, daß sie an die Stelle des Sowjetsternes das Hakenkreuz setzen würden. Und tatsächlich, die fünf Leute, die als Antifaschisten eingeliefert worden waren, ver ließen nach ihrer Genesung mit dem Hitlergruße als SA.- Anwärter das Spital. Natürlich war ihnen dafür auch die Niederschlagung des Gerichtsverfahrens gegen sie zugesagt worden. Ob man sich aber in Stunden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 12.02.1930
Umfang: 8
. Er schließt sich in d'eser Richtung jedoch den Sch-edsaerichts- verträgen zwischen Oesterreich einerseits, den Vereinigten Staaten von Amerika und der Tschechoslowakei andererseits an. Nur die Best'wmung. daß. fall? am Streite dritte Staaten beteiligt sind, die Vertragsteile versuchen sollen, den Streit gemeinsam mit diesen Staaten in einem ein igen Schiedsverfahren zu regeln, »st dem österrerffischea Vertragsreg,me bisher fremd. Sie rechtfertigt sich aus Zweckmäßigkeitserwägungen und soll verhindern

uns die Rhe'nl.ndbefreuttig bringt. Wir- bedauern die Bestimmungen für den Fall eff,er Zerreißung! des Youngplanes. Wir nrüßten aufs schärfste protestieren, wenn daraus etwa das Recht einer neuen Rheinland- befetzung hergeleffer werden sollte. Tie Zustimmung zum . deutsch-polnffchen Abkommen fällt uns auch nicht leicht Mit dem Zentrum sind wir durck)aus einverstanden in der For- \ derung. daß glelchzettlg mit dem Poungplan auch eine Klä rung über die smanzlelle Ordnung des Reiches erfolgte. Wir stimmen

. Mir. M dem UpÜNgPlgp der deutschen Freiheit. Einheit und Kultur di«-, neu. nicht aber mit den Methoden, die Herr LKttgenberg an- menbek. Ich mar Mspannt auf fßiM NM.-ßbW- et hat nicht mit einem Wopty tz«stzgt> waS - er tim ■ teitls« m unserer Stelle. (Lebhafter Beifall bei dM Regltzrungstzgrieien^ M ist tzer letzte, der sich darüber beschwere darf, wenn BestiMMUNgen sstr den Fall eingr hMwillMfl Zerreißung des Planes sm- gefügt wurden. Se.ne Agitation hat erst dazu geführt. (Großer Lärm und Rustz rechtL: ÜMkNift

ist jeder österrkichische Bundesbürger ohne Nnlerschied des Geschlechtes, der am 1. Jänner iWü das 21. Lebensjahr überschritten hat. Es sind also alle vor dem t. Jänner 191l» geborenen Ssterreichsschen BundesMr- ger wahlbsreckügt. Ieder Wahlberechtigte möge in den Wählerveruffchn st-n Einblick nehmen und rnd)Mm yb er selbst, feine Pprwttv' ten und Bekannten ,m Wäh:erperzeichnis enthalttzn sind. Ist dies nicht der Fall dann mutz man rellamreren. wozu jeder Wa Hs berechtigte das Recht besitzt. Die Reklamation

kann mündlich oder schriftlich, für jeden Fall gesondert beim Bürgermeister sGemeindevch Vorsteher) eingebracht iverden: gegen desten Entscheid,iff ' steht das Recht der Berufung an die Berufungskommiff'iff' offen. Die Berufung fft ebenfalls beim Bürgermeister rin zubringen. Alle die ihr Wahlrecht reklamieren mstsien. werden <-u' tun. irgend ein Dokument mffzunehmen oder dem beizulegen, aus dem die Tauft und Geburtsdaten erstcir ' kich' sind. -Als Dokumente kommen in Betracht: Tauft und v buWschkin

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Seite 2 von 6
Datum: 28.10.1931
Umfang: 6
ihn a b l e h n t und erklärt, daß alle Poung-Plan-Klauseln einschließlich die betreffend das Konsultativkomitee durch das Hoover-Feierjahr bis zum 1. Juli 1932 aufgehoben seien, wie werden sich dann die Vereinigten Staaten verhalten? Sie haben ihre Aktions freiheit behalten, aber versichert wird von französischer Seite, daß sie versprochen haben, eine wohlwollende Haltung einzu nehmen. Auf jeden Fall steht es nicht so, daß wir künftig eine neue Initiative Ho o v e rs zu befürchten haben. Die Goldkransporle über den Ozean

zur Verfügung gestellt. Es muß peinlich sein, wenn man neuerdings um die Frucht einer seit Monaten andauernden Hetze gebracht worden ist. Wenn das Mißgeschick noch lange andauert, ist es nicht aus geschlossen, daß man im hintersten Gebirgsdorf daraufkommt, daß man Bauern, Bürger und Arbeiter mißbrauchen will, wie dies am 13. September l. I. der Fall war, als man den Leuten erzählte, daß die Kommunisten den Kampf mit der legalen Regierung ausgenommen haben. Die Grunbzüge der Iustizresorm. Wien, 27. Oktober

Untersuchungsausschusses um den Fall Ehrenfest und alle seine Verzweigungen vor diesem Forum klarzustellen. Der Landbund verlangt Aufklärung, wieso die Untersuchung gegen Ehrenfest in der bekannten Weise verschleppt und beinahe ad absurdum geführt wurde. England im Wahlsieber. London, 27. Oktober. (Priv.) Die ungeheure Spannung, mit der ganz England dein heutigen Wahltag entgegensieht, zeigt sich u. a. darin, daß diesmal nicht nur die Zeitungen und politischen Parteien da! Wahlergebnis spät nachts bekanntgeben werden, soy. dern

gegenüber betonte, von großer Bedeutung für die gesamte Elektrizitätswirtschaft, die ohne Edison überhaupt nicht denkbar wäre, sind. Wengemann erklärte, daß Edison ihm persönlich niemals etwas über seine Bestimmungen für den Fall seines Todes gesagt habe. Er (nämlich Edison) sei stets der festen Ueber- zeugung gewesen, daß er mindestens hundert Jahre alt wer den würde, und seine Energie noch in der allerletzten Zeit habe das als wahrscheinlich gelten lassen. Wengemann betonte, daß er natürlich

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.06.1931
Umfang: 6
der Dank ausgesprochen. Wir hoffen, daß diese Hilfe wesentlich zur Beruhigung beitragen wird und daß die Schillingbesitzer wieder zur Beruhigung und Besinnung kommen, daß irgendein Anlaß, wegen der Creditanstalt dem Schilling zu mißtrauen, absolut nicht gegeben ist und daß es für die gesamte Wirtschaft nur schädlich ist, wenn sie weiter darauf bestehen, den Schil lin g in fremde Valuta umzuwandeln, die ihnen weit weniger bringt, als dies bei inländischer Veranlagung der Fall ist. Die Wechsellrredite

doch das Hauptgesprächsthema bildet. Es ist daher erklärlich, daß sich die meisten Blätter mit ausführlichen Tatsachenmeldüngen begnügen und vorerst wenig Kommentare zu finden sind. Wo dies jedoch der Fall ist, kommt übereinstimmend die A n e r k e n n u n g für das zurückgetretene Kabinett zum Ausdruck, das Oesterreich in schweren Zeiten große Dienste erwiesen habe. Allgemein wird der Erwartung Ausdruck gegeben, daß die Krise bald eine Lösung finden möge, da Oesterreich in dem jetzigen Augenblick eine handlungsfähige

, es habe sich seines Wissens noch nie der Fall ereignet, daß die „heiligen Hallen der Landesregie rung" durch ein Braunhemd entweiht worden wären. Der Sprecher der Hitler-Gruppe meinte hierauf, daß Msgr. Neureiter mit dieser Feststellung allerdings Recht habe,- es sei jedoch nicht ausgeschlossen, daß Braunhemden in Zukunft noch häufig in den Räumen der Landes regierung zu sehen sein dürften. Raubüberfall auf ein Bauernhaus. Salzburg, 17. Juni. (Priv.) Am Dienstag mittags ka men drei Männer in ein kleines Zulehen

, über die österreichische« Finanzen zu wachen. Zu dieser augenscheinlich offiziösen Mitteilung schreibt das Blatt, daß den französischen Banken, damit sie sich zum Handeln entschließen, gewisse Garantien gebo ten werden müssen. Sie verlangen vor allem» daß die Gefahr einer Zollunion mit Deutschland wirklich beseitigt werde. Es könne schwierig erscheinen, daß Oesterreich es an nehme, in dieser Hinsicht eine neue kategorische Erklärung in einem Augenblick abzugeben, wo der Fall der Zollunion beim Haager Schiedsgericht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 16.11.1932
Umfang: 12
der Demokratie nicht mehr so weiter regieren können, sie wissen, daß die nächsten Wah len ihrem Monopol auf die Regierung für jeden Fall ein Ende machen werden. Und deshalb möchten auch sie jetzt das deutsche Beispiel nachahmen. Die deutsche Tragödie wird hier zur Parodie: der österreichische Spießbürger spielt jetzt den preußischen Junker, der kleine Dollfuß den langen Paven. (Lebhafte Heiterkeit.) Da sie keinen Reichswehrgeneval zur Verfügung haben, so nehmen sie sich als Ersatz einen Heimwehrmajor

sitzen, und jeder Re gierung, die nicht zustimmt, daß die parlamentarische Demokratie gesichert werde durch die formelle Auf hebung des mißbräuchlich angewendeten kriegswirt schaftlichen Ermächtigungsgesetzes, schärfste Opposition auf jeden Fall und in jeder Sache entgegenzusetzrn haben. (Stürmischer Beifall.) Wir werden aber auf der anderen Seite uns darüber nicht täuschen, daß mit parlamentarischen Mitteln allein die Demokratie nicht zu verteidigen ist. Wenn in der Zeit des Jahres 1929, in der Zeit

der großen Verfassungskämpfe, diese Versassungskämpse schließlich be endet werden konnten ohne die Erschütterung der österrei chischen Demokratie und ohne Erschütterung der Machtstel lung des österreichischen Proletariats, so war das nur darum der Fall, weil die-ganze Bourgeoisie damals gesehen hat, daß das österreichische Proletariat bereit und vor bereitet ist, gegebenenfalls im Falle eines gewaltsamen An griffes auf die Demokratie, im Falle eines Versuches, sie zu stürzen durch einen Putsch von unten

am 20. Juli 1932 die preußische Regie rung Braun-Severing von einem Leutnant und drei Mann weggejagt werden? Weil die deutsche Arbeiter schaft es hat geschehen lassen, weil sich keine Hand zum Schutz dieser Regierung gerührt hat! (Lebhafter Bei fall.) Ich werde jetzt nicht untersuchen, wie es gekommen ist im Lause eines jahrelangen Prozesses, daß die Arbeiterklasse Deutschlands schließlich so zermürbt wurde, daß sie schließ lich nicht mehr imstande gewesen ist. die Demokratie zu ver teidigen. Die Genossen

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 07.08.1932
Umfang: 16
Präsidentenwahl — manche Leute wollen darin den Beweis ersehen, daß viele Kommunisten dazumal hitlerisch gewählt haben — und was am meisten überraschte, das ist eine Ver mehrung der Mandate des Zentrums, der christlichen Partei Deutschlands. Man hatte in letzter Zeit viel- fach hören können, daß in Deutschland viele Katho liken sich dem Nationalsozialismus anschließen, daß das Zentrum kolossal geschwächt aus der Wahl her- vorgehen werde, in Wirklichkeit war das Gegenteil der Fall. Die Katholiken Deutschlands

Wahlschlacht kommen sollte, denn in Berlin ist es in der Nacht vor der Wahl zu 34 Schlägereien und fünf Schießereien gekommen, bei denen sechs Personen schwer und 18 leichter verletzt wurden. In einem Fall hat ein Polizeibeamter einen angreifenden Kommuni sten in der Notwehr erschossen. Elf Pistolen und zahl reiche Hieb- und Stichwaffen wurden beschlagnahmt. 13 Anschlagsäulen wurden in Brand gesetzt. Auch im Reich ist es in der Nacht verschiedentlich zu blutigen Zusammenstößen gekommen, die in einzelnen

mit den Nationalsozialisten eine Mehrheit gegen Sozialisten und Kommunisten und somit ein entsprechendes Mini sterium (Regierung) zu bilden. Das war ja auch das Bemühen Herrn von Papens, ehevor er den Reichstag aufgelöst hat. Gelingt das nicht, dann wird.man auf alle Fälle suchen, die Nationalsozialisten in die Re gierung einzubeziehen, um sie mitverantwortlich zu machen, um sie, wenn ich so sagen darf, zu zähmen. Bringt die Regierung Keine Mehrheit zustande, so wird sie sich dieselbe von Fall zu Fall suchen, das heißt

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