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Alpenland
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Seite 7 von 18
Datum: 05.06.1920
Umfang: 18
und die Gäste werden alles darau etzen, diese Scharte auszutragen. Herr Jülg („I. T. V.") wird iS Spiel leiten. I. Tiroler Wassersportverein. Das angckündigte Wett, hwimmen findet endgültig am Sonntag, den 13. Juni 1920. t günstiger Witterung im Herzsee (Aldrans) statt. Gerücht. Zur beginnenden Schwurgerichtsessio«. Für die mit 7. Juni be- ginnende Schwurgerichtsession sind die zur Verhandlung kommenden Fälle wie folgt vertetlt: Montag, 7. Juni, vormittags: Fall Rosa Sieger, Johann Erler, Max Mühlbacher

(Diebstahl), Vorsitzender Hüfvat und LandesgerichtSvizepräsident Dr. Neupauer-Branohausen. Dienstag, 8. Juni, vormittags: Fall Karl Jungker (Diebstahl und Betrug), Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Römer. — Mitt woch, 9. Juni, vormittags: Fall Alois Stopp (Raub), Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Rah. — Nachmittags: Fall Josef Artl (Notzucht), Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Ratz. — DonerS- tag. 10. Juni, vormittags. Fall Matthäus Koch (Diebstahl), Vor sitzender Hoftat

und Landesgerichtsvizepräsident Dr. Neupauer- Vrandhausen — Nachmittags: Fall Sebastian Kerle (Diebstabl), Vorsitzender Hofrat und Landesgerichtsvizepräsident Dr. Neupauer- Vrandbausen. — Freitag, 11. Juni, vormitt.: Fall Leopold Fügen- stein, Wilhelm Alexander. Franz Lienbacher (Diebstahl), Vorsitzen der Oberlandesgerichtsrat Dr. Römer. — Nachmittags: Fall Josef Nieser und Franz Pangratz (Diebstahl), Vorsitzender Oberlandes gerichtsrat Dr. Römer. — Samstag. 12. Juni, vormittags: Fall Sebastian Zobl (Diebstahl), Vorsitzender Hofrat

Dr. Christanell. — Nachmittags: Fall Vinzenz Dorgl (Diebstahl), Vorsitzender Hofrat Dr. Christanell. — Montag. 14. Juni, vormittags: Fall Quirin Terraq (Veruntreuung), Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Hueber. — Nachmittags Fall Robert Fucbs (Diebstahl), Vorsitzen der Oberlandesgerichtsrat Dr.,Hueber. — Dienstag, 16. Juni, vor mittags: Fall Johann Pockenauer, Maria Ehrenhauser (Diebstahl). Vorsitzender. Hofrat nnd Landesgerichtsvizepräsident Dr. Neupauer- Brandhausen. — Nachmittags: Fall Rudolf Hußl

(Diebstahl). Vor sitzender Hofrat und Landesgerichtsvizepräsident Dr. Neupauer- Brandhausen — Mittwoch, 16. Juni, vormittags: Fall Hermann Kosler (Diebstahl), Vorsitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Ratz. — Nachmittag?: Fall Franz Josef Feuerstein (Veruntreuung), Vor sitzender Oberlandesgerichtsrat Dr. Ratz. — Donnerstag. 17. Juni, vormittags: Fall Emil Berloffa (Betrug), Vorsitzender Hofrat Dr. Chrillanell. — Nachmittags: Fall Franz Schweiger (Diebstahl), Vorsitzender Hofrat Dr. Christanell. Bon nSchster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1926
Umfang: 8
als ein unveräußerliches Menschenrecht und dieses Menschenrecht lassen wir uns nicht nehmen. Politische Rundschau. Re sozialdemokratische Ansrage über de« Fall Steinegger. Bekanntlich haben die sozialdemokratischen Abgeordne ten T o m s ch i k und Genossen an den Handelsminister in der Nationalratsfitzung vom Donnerstag eine Anfrage über den Fall Steinegger eingebvacht. Die Anfrage hat nach einer ergänzenden Wiener Meldung folgenden Wortlaut: Die Gewerkschaft christlicher Post-, Telegraphen

eines Dienstipostens der vierten Rangsklasse im Verwaltungsdienst an Johann Steinegger verlautbart. Sofort nach dieser Verlautbarung wurde von der christlichen Gewerkschaft ein Untersuchungs ausschuß eingesetzt, der den Auftrag erhielt, diesen Fall voll kommen objektiv zu untersuchen und der Hauptleitung so rasch als möglich Bericht zu erstatten. Dies war am 30. Juli. In derselben Sitzung wurde auch einstimmig beschlossen, fük den Fall, daß die Verleihung des genannten Dienstpostens an Steinegger nicht vollkommen

Antwort sowohl uns. als auch dem Zentralausschuß zu übermitteln." Die christliche Postgewerkschaft stellte nun an die Gene- raldrvektton der Innsbrucker Postd:rektion siebzehn Fragen um Aufklärung über den Fall Steinegger. Aber die Verwal tung hat der Personalvertretung eine besrredrgende Antwort der von den christlichsozialen Mitgliedern gestellten Fragen verweigert; der christlichsoziale Vertrauensmann R o t t (der christtichsozialer Bezirksrat in Wien ist) würdigte m der Vollsitzung

des Zentralausschusses der Poftbedrensteten am 18. September 1925 laut offizieller Protokolle die Antwort der Verwaltung mit folgenden Worten: „Es ist ganz klar, daß die Antwort der Verwaltung un befriedigend ist. Ich schließe mich daher dem dahingehenden Antrag an. daß die Zuschrift der Verwaltung nicht zur Kennt nis genommen wivd. Wenn über den Vorfall in den Zei tungen viel gesprochen wird, so kann es uns recht fern. Wir wären auch ohne Antwort der Verwaltung mit dem Fall Steinegger fertig geworden

. Für uns sind die Akten über den Fall Steinegger mit oder ohne Antwort der Verwaltung geschlossen. Den Herrn Steinegger wird, wie schon einmal gesagt, sein Schick sal erreichen. Wir würden nur wünschen, daß alle diejenlgen, die sich irgendeiner kleinen Stellenschieberei schuldig gemacht haben, ebenso behandelt würden." In der Eingabe der christlichen Gewerkschaft und in der Rede des christlichen Vertrauensmannes Rott sind so schwere Vorwürfe gegen die Postvevwaltung und gegen Abgeordneten Sternegger erhoben worden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 21.11.1956
Umfang: 8
) angehalten und gefragt, ob sie irgendeine Hilfe leisten können- Im zweiten Fall wurde in einem steirischen Dorf ein Aus zügler von seinen eigenen Familienmitgliedern zu Tode gehungert; das ganze Dorf kannte die Verhältnisse, niemand erstattet# aber eine Anzeige. Vor Gericht sagten die Menschen als Zeugen: Was geht mich der Nachbar an? Da es offenbar nicht möglich ist, durch einen Appell an die moralische Gesinnung des einzelnen solche unmögliche Fakten zu vermeiden, müß ten wir die Beistandspflicht

der Vorstellungen im Leokino vor Unterausschuß sein, der sich mit der Frage eingehend beschäftigen müßte. Minister Dr. Tschadek kam dann auf den Fall Graf & Stift zu sprechen- Dieser Fall hat den Gerichten bis jetzt sehr viel Kopfzerbrechen bereitet. Es wurde bereits eine ganze Menge von Zeugen einvernommen. Es ist die Frage aufgerollt worden, inwieweit die Rede eines Funktionärs als Anstiftung gewertet werden kann. Der ge naue Wortlaut der Rede war nicht mehr zu rekonstruieren; denn die Aussagen der vierzig

Zeugen haben einander in vielen Punkten widersprochen. Dadurch hat sich die Unter suchung verständlicherweise sehr in die Länge gezogen. Der Fall konnte auch deshalb noch nicht er ledigt werden, weil keinerlei Spruchpraxis auf diesem Gebiet vorliegt. Diese Bestimmungen des Antiterrorgesetzes haben bisher noch in keiner Gerichtsverhandlung Anwendung ge funden, so daß der Richter vor einem juristi schen Neuland steht. Tatsächlich ist beim Ministerium vom Ver teidiger der Angeklagten ein Antrag auf Nie

derschlagung des Verfahrens eingebracht wor den, der eine ganze Reihe beachtlicher Argu mente enthält. Ich kann einen solchen Antrag nicht einfach in den Wind schlagen, sondern bin verpflichtet, ihn genau so zu prüfen wie etwa ein Gnadengesuch. Ich bin daher heute noch nicht in der Lage zu sagen, wie die Dinge weiterlaufen werden. In der an mich gerichteten Anfrage hat es geheißen, die Freiheit der österreichischen Ar beitnehmer sei gefährdet, dieser Fall sei ein Fanal. Wenn sich in zehn Jahren

ein einziger Fall einer solchen Uebertretung ereignet, dann kann man noch nicht behaupten, daß die Frei heit der Staatsbürger auf das ärgste gefähr det ist. Selbstverständlich muß man den Fall individuell prüfen; es geht aber zu weit, gene relle Maßnahmen zu fordern, weil in zehn Jahren erstmalig in der Zweiten Republik ein solcher Tatbestand gesetzt wurde. Je weniger wir solche Fälle auf eine politische Ebene schieben, desto leichter wird es sein, zu einer gerechten und vernünftigen Entscheidung zu kommen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 23.07.1937
Umfang: 12
eingesetzt hat, wird« sich nun mit dem Fall weiter zu beschäftigen! haben, ob der „Geisterflieger" ein Spaßma cher ist, oö'er ob er, wie in einer Unterhaus aussprache über diesen Fall behauptet worden ist, gar nicht in England beheimatet ist. von Woche zu Woche. Aus Zwingenden militärischen Gründen wurde der Ginrückungstermin für die Ginj ährig - Freiwilli gen vom 1. Sep tember auf den 1. Oktober verlegt. Es können daher in diesem Äahr auch Abiturienten!, de nen für den Herbsttermin 1937

ist, schon so weit «auch dort eingedrungen ist, wo man frü- hier eigentlich nur leinen Kampf aller gegen alle gesehen hat. Das eine Ereignis ist die erfolgreiche Beendigung des erste« Schlichtungsverfahrens auf berufsstän- difcher Grundlage. Es handelt sich in diesem Fall um die Fest setzung der Lohn- und Arbeitsbedingungen im Bewachungsgewerbe in Wien und Nieöer- österreich. Dieser Fall war besonders arg, denn es fanden schon durch Zahre Kämpfe um den Kollektivvertrag statt, die zu keinem befrie

leine einheitliche Auf fassung nicht «erzielt werden konnte!, gelang es dem Schlichtung saus schuß, diese Fra gen durch einen Schiedsspruch, dem sich beide Parteien unterwarfen, zu regeln. Damit Hai sich «eine berufsstänöische Einrichtung schon bei ihrer ersten und nicht leichten Probe glänzend bewährt. Der Zweite Fall, der uns mit Freude und Stolz erfüllen kann, ist die Tatsache, daß die Kaufmannschaft ganz aus eigenem nun wirk lich einen Weg gefunden hat, um den selbständigen Gewerbetreibende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 05.09.1910
Umfang: 8
hatte man jwienigstens, daß kein Men schenleben zugrunde gegangen. Aber bei, uns in Oesterreich kann alles passieren und so ist hier der Fall eingetreten, daß man jetzt, nach zirka drei Wo chen, einen Soldaten aus den Trümmern zieht, der n i ch t v e r m i ß t wurde, nicht a b g ä n- gig gemeldet noch desertiert War. Mir erfahren über diesen Fall folgendes: Am Mittwoch, 31. August, war der Wachtmeister des Kendarmerieploftens Birchabruck dabei, etwlas Schutt beiseite zu scharren, da bemerkte er eine Menschen hand

, denn kein Blatt hat eine Meldung! über eine Desertion, noch eine Abgängigkeitsanzeige erstattet, Wo doch sonst bei jeder Gelegenheit alle Heble! in Bewegung gesetzt Werden, wenn es sich! um einen Soldaten han delt. Warum hat die Behörde und namentlich die .Garnison in Moena nichts getan, nichts unternom- men, den Fall anfzuklären, da sie do>ch wissen nr u ß- te, daß der Landesschütze Christ nicht in der Gar nison ist. War es nicht naheliegend, daß bei der all gemeinen Aufregung Christ sein Leben beim Brande

für die „B. N." ist aber, haß des abgebrannte Hotel gegenwärtig Tag und Nacht beiwWcht wird, da sich! im Schutte noch bedeutende Wertsachen befinden. Das ist ja auch «Wichtiger als ein Menschenleben. Dieses Blatt, daß mit der B!ezirkshauptm!annschäft eng, in Berührung ist, könnte sich auch die Gunst verscherzen und so schweigen sie lieber über diesen Fall. ®oi wie die „B. N." über diesen Fall denken, ist es auch bei den Behörden; ihnen war die gute Gesellschaft Mehr, als das Leben eines armen Menschien, deshalb schwei gen

, — schweigen. Aber wir werden schon dafür sorgen, ,daß dieser Fall nicht vertuscht Wird, noch stehen uns andere Mittel zur Verfügung; diese Schlamperei! der Behörden muß aufhören, denn der Soldat, von dem man seine Pflicht verlangt, hat ein Recht als Mensch behandelt zu Werden, auch Wenn er längst unter den Trümmern liegt, aus Pie tät und den Eltern gegenüber. LanöeÄ. Infolge der am 10. September statt findenden Versammlung des Vereins „Freie Schule" findet die Monatszusammenkunft der politi schen

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 03.05.1933
Umfang: 10
sich nach der finanziellen Trag fähigkeit eines Unternehmens und nicht — wie es heute der Fall ist — nach der Gewinnsucht. Dieser Grundsatz ist im Gesetz zu verankern, seine Aus wirkungen müssen erzwungen werden können. 2. Unternehmungen, die vor der Notwendigkeit einer Aussperrung stehen, hat der Staat, wenn das Unternehmen sonst gesund ist, zu unter st ützen, indem er einen Teil der Löhnung übernimmt. Wir knüpfen hier an den Plan Deutsch-Vertes an, der ver langt, daß Unternehmern, die Arbeiter neu einstellen

, die wirtschaftlich so gesund sind, daß sie eine Vermehrung ihres Personals leicht ertragen können; sie stellen nur keine neuen Arbeiter an, weil sie mit den alten auskommen und das meist deswegen, weil man von diesem den Einsatz aller Kräfte fordert. Es ist in diesem Fall wieder der oben ausgestellte Grundsatz anzuwenden, der in dieser Variation so lau ten würde: Die Zahl der in einem Unternehmen zu beschäftigen den Personen richtet sich nach der finanziellen Trag fähigkeit des Unternehmens: die Entscheidung

der Notwendigkeit zu gestatten. Und nun das Grundsätzliche zu diesen Forderungen. Wie jedermann ersichtlich, greifen diese Forderungen in den Wirkungsbereich des Einzelmenschen ein, wir müssen uns aber hüten, zu sagen, in die Rechte des Einzelmenschen. In die Rechte des Einzelmenschen greifen diese Forderungen nicht ein, das Umgekehrte ist der Fall: der Einzelne hat bisher in die Rechte der Gesamtheit eingegrissen, er hat die Idee des Ge meinwohls verletzt. Hier handelt es sich eben um jene grundsätzliche

, die Gehaltsreduzierung muß für jeden einzelnen Fall festgestellt werden. Nur dadurch ist auch eine erhöhte Mehreingliederung der Menschen in den Wirtschafts- Prozeß zu erwarten. Nach diesem Grundsatz kann dann auch noch ein Monatsgehalt von 1000 8 gekürzt wer den. 7. Das Doppelverdienerwesen ist zur Gänze abzubauen. Auch hier ist ein Modus zu treffen, nach dem möglichst alle Doppelverdiener ersaßt wer den können. Wenn die Höchstgrenze mit 250 8 festge setzt wird, so ist eine sehr einschneidende Besserung die ser

entschlüpfen konnten. Man braucht die Maschen nur enger zu ziehen, dann ist ein sicherer Erfolg zu erwarten. Nebenbei gesagt: es ist bereits eine große Tat. wenn man Tausenden wieder zur Arbeit verhilst, es müssen nicht Hundert tausende sein. Nur in diesem Fall nicht großzügig sein wollen! An derseits muß die Einschränkung gemacht werden, daß nur jenes Doppelverdienertum abzubauen ist — doch Mit diesen zwei ist der Waschtag bald vorbei! SCHICHT WEICHWÄSSER METHODE WZ2 vor allem auch eine Forderung

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 14
Datum: 18.11.1931
Umfang: 14
von 1 bis 5 Schilling genommen — 91 Tage Arrest und Kerker, ver- schärst durch 8 Fasttage und 8 harte Lager. Eisenerz, 15. November 1931. Folgender unerhörte Fall hat sich in unserem Orte des Hungers und der Not zugetragen Acht arme Teufel, durchwegs arbeitslos, die meisten ganz ausgesteuert, holten sich anfangs August aus Hunger einige Birnen aus dem Pfarrhofgarten. Der Pfarrer wußte darum. Es fiel ihm nicht ein, diese Lappalie etwa anzuzeigen, weiß er doch aus reichster persönlicher Erfahrung, wie furchtbar

die Not und der Hunger unter seinen Pfarrkindern. Durch Zufall wird der Fall von der Gendarmerie aufgegriffen. End lose Einvernahmen. Der Kaplan, der nur das Schüt teln des Baumes hörte, muß Zeugeneinvernahme auf Zeugeneinvernahme über sich ergehen lassen. Das Be zirksgericht wird pfarrämtlich gebeten, die Sache nicht weiter zu verfolgen, da ein wirklicher Schaden gar nicht entstanden. 5 Tage sitzt einer von den Tätern in Untersuchungshaft. Der Richter will nun die Sache tatsächlich

als eine Kleinigkeit ab urteilen. Da kommt aber ein strenger, ellenlanger Auftrag von der Staatsanwaltschaft Leoben. Der Fall sei nicht als Delikt zu behandeln. Durch zwei Kommissionen wird die Höhe des überstiegenen Zaunes festgestellt. Wieder Zeugeneinvernahmen. Der Zaun ist ein alter, kinderleicht übersteigbarer, 1.20 Meter hoher Holz zaun. Wegen dieses Hindernisses erklärt nun die hohe Staatsanwaltschaft Leoben, der Diebstahl sei nicht als ein Vergehen, sondern als ein — — Verbrechen zu behandeln

. Nach Abschluß der ganzen Untersuchun gen muß der ganze Fall vor dem Kreisgericht in Leoben vor dem Schöffensenat ausgetragen werden. Bahnfahrt 6 Stunden hin und zurück. Fahrpreis über 7 8!!! Ohne einen Verhandlungstermin mitzuteilen, wird den acht Angeklagten bekanntgegeben, daß sie sich wegen „Verbrechens" zu verantworten haben wer den. Nach qualvollem Warten werden sie endlich nach einem Vierteljahr zur Verhandlung geladen. Diese kam tatsächlich am 14. November vor dem Schöffensenat in Leoben

könnte da auch noch nach einer Parteizugehörigkeit fragen), wird dieses Urteil mit Entrüstung Zurückgewiesen, da es jedem Rechtsemp finden Hohn spricht. Da eine Aufhebung dieses „Ur teiles" auf normalem Wege kaum mehr möglich scheint, wurde einstimmig beschlossen, diesen Fall der Oeffentlichkeit zu übergeben. Vielleicht kann so diesen armen Teufeln irgendwie geholfen werden. Wenigstens wissen sie, daß auch die christliche Arbeiterschaft eine solche Rechtsbeugung nicht so ohne weiteres hinzuneh men gewillt ist. Handelt es sich doch um schutz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1928
Umfang: 8
. Es berührt äußerst sympathisch und wird auch von objektiver bürger licher Seite rückhaltslos anerkannt, daß sich diese Stellung nahme des Republikanischen Schutzbundes in ihrem Der- antwortungsbewußtsein sehr wohltuend von der Drohrede des P u t s ch i st e n Pabst, der für den Fall eines Ver botes die Sache selbst in die Hand nehmen will, unter scheidet. Eine führende Persönlichkeit des Schutzbundes äußerte sich zu der neuen, durch das Verbot geschaffenen Lage: Durch das Vevbot ist selbstredend

nach dem ein seitigen Verbot der Regierungsstellen. Oder ist es wirklich schon so weit, daß sich eine in solchem Fall wohl als ent menscht zu bezeichnende Regierung förmlich freut, gegen unorganisierte, aufgeregte Massen am 7. Oktober einen ähnlichen „Sieg" zu erfechten, wie am 15. Juli 1927 in Wien? Es ist fast nicht zu glauben. Oder meint etwa die Regierung, daß keine Aufregung im Industriegebiet vorhanden fei? Hätten die Herren Steidle, Pfrimer, Pabst usw. nicht so aufreizend drohende Worte gesprochen, hätten

sie nicht von Brachialgewalt, vom „Wir werdend ihnen schon zeigen" gerasselt, der Heimat- wehrausmarsch in Wiener-Neustadt hätte nie so viel böses Blut gemacht, wie es eben jetzt der Fall, er hatte nie in diesem Maße eine spontane Abwehraktion der Arbeiter hervorgerusen! Man vergegenwärtige sich nur den konträren Fall, wenn draußen in der Provinz, z. B. ausgerechnet in einem Wallfahrtsorte, der im Gefühl der kirchlich gesinnten Be völkerung verankert ist, mit provokanten Reden und Dro- Hungen eine Demonstration

von hyperradikalen Atheisten angekündigt würde. Wer würde dies nicht als unnötige Herausfl erung anfehen? Haben z. B. bei uns in Tirol nicht gerade jene Heimat- wehr-Macher, die für den Fall von Wiener-Neustadt das „Recht auf Aufmarsch", das Recht aus Versammlungsfrei heit fordern, in ihrer „Mpenländifchen Heimatwehrzeitung" die Bauern ausgehetzt, die „roten Emissäre", die als Wer ber der Sozialdemokraten auf das Land hinauskommen, mit Knütteln aus dem Dorf hinauszujagen. Und dieselben Leute reden heute

oder später. Also, jetzt zum Rückzug blasen und die Sympathien der „Neuen Freien Presse" habt ihr wieder! Nun, die Arbeiterschaft hält dafür, daß auf jeden Fall mit gewissen Elementen in der Heimatwehr ein Ende ge macht werden muß, und zwar mehr früher als später. Daß wir heute in Oesterreich vor der Gefahr eines Bürgerkrieges stehen, das verdanken wir nur solchen „Elementen"- die wie der deutsche Putschist Pa bst- Peters auch anderswo die Situation bis auf den Bürgerkrieg hingetrieben

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 8
Datum: 17.02.1921
Umfang: 8
werden aber erst andere, bessere Zeiten kom men, wenn die Knechtschaft der Sozialdemo kratie zerschmettert ist und auch in den gro ßen Industriebetrieben wieder bas Bild des Gekreuzigten auf den Lärm und Trubel des Werktages segnend herabblickt. In den gro ßen Eigenproduktionsdetrieben der deutschen christ!iä>en Arbeiterkonsumvereine ist dies be reits der Fall. Bis wir bei uns in Oesterreich so weit sein werden, wird es Jahrzehnte dauern und Ge nerationen werden ins Grab steigen

komme heute stärker zur Geltung als je zuvor. Vernünftige Leute können ihr nicht beipflichten. Dercken wir uns folgenden Fall als Beispiel: Eine arme Witwe aus der Stadt, Mutter mehrerer klei ner Kinder, kommt aufs Land zu einem Bauern und bittet um Milch für ihre Kinder gegen den üb lichen Preis. Gleichzeitig kommt eine reiche Stadt- dmne, die kinderlos ist, und bietet dein Bauern für die Milch einige Kronen mehr, vielleicht den dop pelten Preis. Läßt sich der Bauer vom christlichen Sittengesetz

Fälle ließen sich auch aus der Stadt ansühren. Die'cr einzige Fall zeigt aber schon, daß das Wirtschaftsleben und das christliche S/.ttengesetz enge zusammen- hängen. Hätte, um ein anderes Beispiel anzusühren, die Entente während des Weltkrieges nach dem christ lichen Sitteugesetz handeln wollen, so hätte sie die Hungerblockade nicht über Mitteleuropa- der- hängen.dürfte sie hatte zur -hundert-- tausende an Unterernährung gestorben sind. Bel Befolgung des christlichen Sittengesetzes

, Wucher und ungerecht fertigte Preistreiberei auf. Die einen könnten zwar nicht mehr so schlemmen und prassen, wie es heute der Fall ist, das Elend des anderen Teiles wäre aber auch geringer. Das christliche Sitten« gesetz verbietet auch Revolutionen. Wären wir nicht besser daran, wenn wir keine Revolntion gehabt hätten? Auch wirtschaftlich? Eine Haufe Gesinnungslumpen, Streber, politische Windmacher und anderes Gelichter hat freilich von der Revolu tion profitiert, nicht aber das Volk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 14
Datum: 06.05.1911
Umfang: 14
an die Kasse gestellt wurden, als dies in früheren Jahren der Fall war. Die Kaste hatte ein Defizit von 1648.94K aufzuweisen, woran die schlechten Witterungsverhältnisse im Vorjahre wohl die Hauptschuld tragen. Nicht weniger als 22.277 Krankentage waren zu verzeichnen. Der Reservefonds ist von 45.326.88 K auf 43.677.94 K gesunken. Doch schier unglaublich ist die Jnanspruch- nahme der Kaste im ersten Quartal 1911. Die Summe von 10.327.36 K hat die Kasse nur für Aerzte-, Spital

- und Medikamentenrechnungen zu zahlen; das Krankengeld noch dazu! Das Simulan tenwesen nimmt überhand, ja es wird sogar — was- bei der Generalversammlung eine erregte Debatte hervorrief — Vonseite der Behörde das Simulan tenwesen unterstützt (!!), sonst würde man nicht den Befehl erteilen, einem als krank gemeldeten, aber bei der Arbeit ertappten Simulanten das Kranken geld auszuzahlen, wie es tatsächlich der Fall war. Berechtigten Unwillen rief auch die Mitteilung her vor, ^ daß Herr Sägewerksbesitzer Mölk in Söll- Leukental mach

sind nun schon einmal das Schmer zenskind dieses Blattes, und es macht uns ganz besondere Freude, hie und da in diesem Betschwe stern- und -Rosenkranzbrüderorgan gelesen zu wer den, wenn auch nicht gerade so schmeichelhaft, wie es bei den Christlichen, dem Lieblingskind dieses Käseblattes, der Fall ist. Aber uns Sozi macht das gar nichts, wir sind solch rohe Hiebe schon gewöhnt, zumal wir wissen, daß sie einen: verrückten Hirn- ... zwa san im Himmel bei unserm Herrgott gut aufg'hoben, 's letzt' is erst

Demonstrations zug die große Zahl von — sechs auswärtigen Ge nossen befand (der Schreiber scheint eben um diese Zeit nicht mehr recht gesehen zu haben, wie dies häufig der Fall ist). Und wie der Schreiber genann ten Artikels seine Hoffnung in den Mai setzt, so sehen auch wir voll Zuversicht jenem herrlichen Maientag entgegen, an dem wir unser hart erkämpftes Ziel erreicht und die Fesseln der kapi talistischen Gesellschaft gesprengt haben werden. Ein Gottesurteil in China. Aus Schanghai wird der „Frankfurter

Zeitung" geschrieben: Wer auf dem Gebiete des Aberglaubens völkerpshchologische Vergleiche anstellen will, wird bei den Chinesen mancherlei finden, das an ganz ähnliche im Abendlande herrschende Anschauungen erinnert. Außerordentlich selten trifft man dagegen im Lande der Mitte auf das bei uns während des Mittelalters so häufige Gottesurteil. Jetzt wird der „North China Daily News" von einem Missionar aus der Provinz Kuangsi in Süd china ein derartiger interessanter Fall berichtet. Zwei Frauen

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 03.10.1928
Umfang: 10
Wirtschaftliche Erfordernisse der Standwsrdung. Die Gleichachtung des Arbeiterstandes muß auch im wirtschaftlichen Leben zur Anerkennung des Arbeiters als Mitarbeiter führen. Wie der Bürger und Bauer selber über seine wirtschaftliche Existenz zu entscheiden hat, so ist auch der Arbeiter berechtigt, über sein Schick sal mitzuentscheiden. Das ist im wesentlichen der Fall, wo die christlichen Arbeiter in großen Gewerk schaften vereinigt sind. Die Zugehörigkeit eines katho lischen Arbeiters

turpolitischen Debatte. Die Kommunisten hatten den Antrag gestellt, die öffentlichen Fronleichnamspro- zessionen zu verbieten. In der Abstimmung brachten die Sozialdemokraten mit dem Zentrum gemein- s a m den kommunistischen Antrag zu Fall. Das Genfer Welttheater hat in der letzten Woche sein Ende gefunden. Am besten sieht man den ganzen Schwindel, der hier mit den Völkern getrieben wird, wenn man sich die Verhandlungen der sogenannten Abrüstungskommission besieht. Es ist diesmal nicht einmal soweit gekommen

. In die hunderttausende Schilling, die er sich angeeignet, geht der Schaden. Das Geld haben Luxusreisen, Automobile und Lebens genüsse verschlungen. Endlich wird sein Tun aufgedeckt. Selbst die Presse muß über den Fall berichten, weil er schon ohne sie bekannt geworden ist. Ich nehme die Zeitung zur Hand und beginne über den Fall, der auf der fünften Seite behandelt wird, zu lesen: „Ein noch ungeklärter Vorfall erregt in unserer Stadt ziemliches Aufsehen. Der in weiten Kreisen be kannte und beliebte Mitbürger

N. N. wird verschie dener, nicht unbedeutender Unregelmäßigkeiten bei finanziellen Aktionen bezichtigt. Ob und wieweit von tatsächlichen Verfehlungen gesprochen werden kann, mutz erst die eingeleitete Untersuchung ergeben usw." Schon am nächsten Tage lese ich über den Fall von: „Krankhafter Veranlagung und erblicher Belastung." So geht es fort bis zum Urteilsspruch, der „Abgabe in eine Heilanstalt" lautet. Gleichzeitig lese ich aus der zweiten Seite des Blat tes, mit großer Ueberschrift versehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.11.1934
Umfang: 8
sich die Bergarbeiter in der neurologischen Klinik zu Inns bruck einer gründlichen Untersuchung unterziehen. Das war im Juni! Ein Fall datiert sogar aus dem Fe bruar! Bis Ende Oktober waren die ärztlichen Gutachten noch nicht verfertigt; ich bezweifle, daß sie heute schon ab geschickt sind. Die alten Bergarbeiter erleiden durch das Säumen der ärztlichen Gutachter einen finanziellen Scha den, der in Anbetracht der Armut dieser Leute ganz be deutend erscheint. Vor allem aber machen die Arbeits invalidest schwere

eine Zeitlang die Unterstützung bezogen hatte und dann ins Ausland ging. Selbstverständlich darf aber in diesem Fall der Unterstützungsanspruch nicht erschöpft sein. In diesem Fall wird er die Unterstützung nach der Rückkehr nicht erhalten. Schleppendes Arbeiten in Wien Am meisten klagen die Vertrauensmänner über die Art Arbeitslosenunterstützung und Arbeit im Ausland Die gebogene Kerze Ein Londoner Kriminalroman von EdgarWallaee Ins Deutsche übertragen von Artur A. Schön hausen Copyright by Wilhelm

Golbmann. Verlag Leipzig, durch Dr. Präger. Pressedienst, Wien [11 Ich weiß bestimmt, daß ich in diesem Plan den Bach finden werde, den ich auf allen neueren Ausgaben ver geblich gesucht habe." „Sie haben also Ihre Hoffnungen in der Sache .8ex- man' noch immer nicht zu Grabe getragen?" „Das wird, solange noch ein Atemzug in meiner Brust bleibt, niemals der Fall sein." „Für Lexman ist die Geschichte doch eigentlich noch glimpflich abgelaufen! Fünfzehn Jahre hat er bekommen, nicht wahr?" „Ja. fünfzehn

der Absatz seiner Bücher unauf haltsam. „Fünfzehn Jahre", wiederholte Meredith leise, als er sich von neuem über die Karte von Sussex beugte. Vom Anfang an lag der Fall für John Lexman hoff nungslos: Er war dem Ermordeten Geld schuldig gewesen und konnte seine Behauptung, von Vassalaro Drohbriefe er halten zu haben, nicht beweisen. Der Revolver, den der Grieche angeblich gegen ihn gerichtet hatte, war nicht mehr aufzufinden gewesen — wer sollte ihm also die Schauer-

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Der Arbeiter
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Seite 10 von 10
Datum: 22.08.1934
Umfang: 10
zu bringen. Es gibt aber durchaus keine festen Abgrenzungen. Man kann nicht rein theoretisch entscheiden, ob dem warmen oder kalten Umschlag im einzelnen Fall der Vorzug zu geben ist. Der Arzt hat im Gegenteil sehr oft die Beobachtung gemacht, daß es oft angebracht ist, den Kranken zu fragen, welche Behandlungsart ihm besser bekommt und dem geäußerten Wunsch dann nachgegeben. Auf solche Weise wurden manchmal bes sere Erfolge erzielt als beim starren Befolgen der ge bräuchlichsten Regeln. Das DecM

^r&eifcps Sofortige Auflösung des Arbettsver- Wtnlsses durch den Arbeitnehmer Der § 82 der Gewerbeordnung räumt dem Unter nehmers wie wir aus der letzten Nummer des „Volks rufes" ersehen haben, das Recht ein, beim Vorliegen bestimmter Gründe den Arbeitnehmer ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zu entlassen. Der § 82 a dagegen zählt jene Fälle auf, in denen der Arbeitnehmer das Dienstverhältnis sofort beenden kann. Ebenso wie der Arbeitgeber in dem in letzter Nummer angeführten Fall eventuell

Austritt berechtigt. Dieses Recht steht aber dem Arbeiter auch dann zu, wenn der Unternehmer etwa einen Dritten mit der Auszahlung des Lohnes betraut und dieser seiner Verpflichtung nicht nachkommt. Ein typischer Fall der Verletzung der Vertragsbestimmungen ist der, daß der Unternehmer den Arbeiter, mit dem ein Zeitlohn vereinbart wurde, zwingen will, Akkordarbeit zu übernehmen oder um gekehrt. Eine solche Verletzung liegt auch dann vor, wenn der Unternehmer einseitig die vereinbarte Arbeitszeit

, wo- uach das Entgelt im Sinne des § 1154 b a. b. G.-B. nur bei einer Dienstverhinderung durch Krankheit oder Unfall gebührt, den Fall der Niederkunft in s i ch begreift. Wenn auch eine Entbindung in medi zinischem Sinne nicht einer Krankheit gleichzuhalterZ ist, so ist doch der durch sie hervorgerusene Zustand, die körperliche Schwäche und damit verbundene physische Unfähigkeit zur Arbeitsverrichtung in sei nen Wirkungen von einer eigentlichen Krankheit nicht unterschieden. Dem Klagebegehren

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Tiroler Post
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Seite 1 von 8
Datum: 18.02.1903
Umfang: 8
werden. Schriftleitung und Verwaltung Fallmerayerftraße Nr. \o. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet. Geldsendungen (Bestellungen sind zu adressieren an die Administration der „Tiroler Post" in Innsbruck, Fall- ^ merayerstraße ( 0 . Nummer 14 Innsbruck, Mittwoch, 18. Februar 1903. 5. Jahrgang. Aalender. Mittwoch, 18. Februar, Cyrilluö Aler. — Donnerstag, 19. Februar, Dorothea. — Freitag, 20. Februar, Apollonia. — Samstag, 21. Februar, Eleouora. ^ur Organisation

DruMeton. Reichsverband der Arbeitervereine Oesterreichs. (Schluß.) SpalowSky bemerkte, die Notwendigkeit, eigene Fachvereine zu gründen, sei eine so dringliche, daß man auf jeden Fall damit wird rechnen müssen. Handelt eS sich doch hiebei namentlich auch um die bisher Nichtorganisierten, die man vielfach für einen Fachverein, aber nicht so leicht für einen allgemeinen Arbeiterverein gewinnen könne. Wenn wixklich, wie die Vorredner behaupten, sich einmal Zwistigkeiten zwischen den Arbeitervereinen

durchschlüpfen kann. Es liegt übrigens unseres Erachtens im ur eigensten Interesse der Arbeitervereine selbst, wenn sich die gewerkschaftliche Organisation auf die eigenen Füße stellt. Um Mitglied eines katholischen Arbeiter vereines zu sein, muß einer nicht Arbeiter sein. Ja es kann der Fall sein, daß die Existenz eines Arbeiter vereines ohne kräftige materielle Hilfe von Arbeit gebern gar nicht möglich wäre. Die Unterstützungen kommen aus Liebe zur guten katholischen Sache

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.06.1928
Umfang: 8
Analphabetentums steht in inniger Verbindung mit dem politischen Leben Ungarns. Nur Analphabeten las sen sich aus die Dauer die Herrschaft eines blutbefleckten Horthy gefallen. Ein dem Sacco-Vanzetti-Prozeß ganz ähnlicher Fall sängt an, die öffentliche Meinung, besonders die Arbeiter kreise Amerikas in Aufregung zu versetzen. Es ist das der Fall Tom Mooneh, der eine Zeillang die Zeitungen be schäftigt hat, nun aber fast schon vergehen war. Vergessen mit dem Gewerkschaftssekretär aus San Francisco Tom Mooney

Flugzeugunglück in Kopenhagen. Kopen- haben, 13. Juni. Heute vormittags stürzte über der Stadt em Marineflugzeug ab. Die drei Flieger wollten mit Fall schirmen abspringen. Die Fallschirme entfalteten sich aber nicht und alle drei fanden den Tod. Das Unglück ist ver mutlich auf Kentern der Maschine infolge des böigen Windes in etwa 500 Meter Höhe zurückzuführen. Nach dem die Insassen abgestürzt waren, setzte die führerlos ge wordene Maschine mit Vollgas mit nach oben gekehrten Pontons den Flug über die Stadt

, die diese Warnung gemacht haben, sollen nach den Nachfor schungen der Gewerkschaft Agenten der deutschen Kriegsspio nage gewesen sein. Auf Grund dieser neuen Feststellungen versuchen nun die Gewerkschaften, eine neue Verhandlung in Mooneys Sache zu erzwingen. Die Behörden verhalten sich aber, wie im Fall Sacco-Vanzetti, schroff ablehnend. Die Kapitalistenjustiz will ihre Opfer nicht herausgeben. Eine Weltagitation soll in: Interesse der Verhafteten ebenso wie im Falle Sacco-Vanzetti entfacht

, wo jede zwanzigste Familie zur Wüstenroter Ge^ meinschast gehört, marschiert mit bereits 143 Eigenhei men an der Spitze. Der originelle Redner, der, um zu zeigen, »daß. er nicht von Pappe" und seine Alkohol- und Nikotinenthatt- samkeit sehr gesund sei — trotz seiner 63 Jahre während des Vortrages über einen Stuhl sprang, fand viel Bei fall, doch müssen wir aus Gewissenhaftigkeit — nicht aber ans ausgesprochener Gegnerschaft — erwähnen, daß bis jetzt von verschiedensten Seiten Bedenken laut wur-, den. Das Werk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.12.1955
Umfang: 8
. Die Abgeordnete Maria Enser (SPOe) beschäftigte sich mit der Preisüber wachung. Die Preiskontrolle unterstehe zwar dem Innenministerium, aber der In nenminister habe nicht viele Möglichkeiten, auf die Preiskontrolle einzu wirken; er Der Fall Polear Im weiteren Verlauf der Sitzung kam mit einer Rede des OeVP_Abgeordneten Polcar ein überaus scharfer und unsachlicher Ton in die Debatte. In dem Bestreben, sich zu ver teidigen, richtete er zahlreiche haltlose An griffe gegen sozialistische Abgeordnete, den Wiener

den sind. Zum Fall Polcar-Schreiber bedauere ich, Dos Kapitel Justiz Als nächster Tagesordnungspunkt stand das Kapitel fünf, -Justiz“, zur Beratung. Abgeordneter Dr. Tschadek (SPOe) stellte zur bevorstehenden Aufhebung der Volksgerichte fest, daß die Volksgerichte in den letzten Jahren wesentlich anders judi. ziert haben als noch im Jahre 1945. da man jetzt einen größeren Abstand zu den Ereig nissen der Kriegszeit gewonnen habe. Denun zianten, Hochverrätern und Menschenräu bern dürfe aber nicht das Wort geredet

. Das ist die klare Frage. Hier ist keine Auf gabe für den Staatsanwalt. Wenn ein öster reichischer Staatsbürger bei der Behörde Angaben macht, die ehrenrührig sind, dann ist es Pflicht des Beschuldigten, sich gegen diese ehrenrührige Feststellung zur Wehr zu setzen. Für uns gibt es nur den Fall Polcar und keinen Fall OeVP, und wir würden uns nur wünschen, daß Sie darauf einwirken, daß Abgeordneter Polcar den einzig möglichen Weg geht, den Weg zum Gericht, um die Anschuldigungen gegen ihn bei Gericht wi derlegen

von Wahlen. Die So zialisten seien nach wie vor für das gleiche Wahlrecht; jede Stimme soll das gleiche Ge wicht haben. Nach dem jetzigen System sei dies aber nicht der Fall. Im Ausschuß werde man sich auch mit der Frage der Volksabstim. mung und der Volksbegehren befassen und die Sozialisten treten dafür ein, daß auch diese beiden Gesetze zustande gekommen. Sie seien ferner für eine Streichung der Wahlpflicht, da noch nie gegen Personen, die ihrer Wahl pflicht nicht nachgekommen sind, gerichtlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 13.08.1955
Umfang: 12
| BLICK INDIE WELIr Abck oh det Soor legann eine 90~lo$e-ftisl Fast am gleichen Tag begann in Oester - reich und im Saargebiet eine 90-Tage-Frist zu laufen. Während sie in Oesterreich ein klares Ziel, den '"'rüg 'es ’-’z+en Besät - Zungssoldaten hat, liegt der Fall an der Saar ganz anders. Die seit Jahren verbotene Deutsche Sozial demokratische Partei Saar (DSP) und Deut" sehe Demokratische Partei Saar (DPS), die Schwesterpartei der Freien Demokraten, ha ben sich wieder konstituiert. Die dritte

auch die Bevölkerung aufgefordert, gegen das Statut zu stimmen. Die Saarländer mögen aber im Oktober für oder gegen die Europäisierung stimmen, ändern wird sich auf keinen Fall sehr viel. Die Volksabstimmung ist nämlich, auf gut deutsch gesagt, mehr oder weniger eine Augenauswischerei. Die Bevölkerung hat keine Möglichkeit, für die Rückkehr des Saarlandes zu Deutschland zu stimmen, son dern die Frage lautet ganz einfach: „Billi-. gen Sie das von Deutschland und Frank reich in Paris beschlossene europäische Sta tut

der Saar?“ halb der Montanunion sichern könnte. Sehr wohl wäre dies aber der Fall, wenn Frank reich auf die Saar verzichten müßte. Dann würde nämlich sein Anteil auf 26 Prozent Stahl und 23 Prozent Kohle sinken, während die entsprechenden Zahlen für die Bundes republik auf 46 bzw. 59 Prozent empor schnellen würden. Von dieser Warte aus be trachtet ist die Hartnäckigkeit, die die Fran zosen in der Saarfrage an den Tag legen, wohl verständlich und deshalb werden die Franzosen die Saar auch niemals

sorgfältig darauf achteten, daß die Bevölkerung keine Enscheidungsfreiheit über eine eventuelle Rückkehr des Landes zu Deutschland erhält. Man läßt den Leuten einfach die Wahl zwischen Europäisierung und Status puo; das ist auf jeden Fall ungefährlich und den Anschein einer „Volksentscheidung“ hat man nach außenhin doch gewahrt. Ob diese Lösung allerdings endgültig ist und der Zankapfel Saar zwischen den bei den großen europäischen Völkern damit für alle Zeiten beseitigt wird, wagen wir zu be zweifeln

verehren. Die mei sten Stammesmitgliedrr haben noch nie in ihrem Leben ein Streichholz zu Gesicht be kommen, auf keinen Fall aber jemals eines benutzt, da sie seit unvordenklichen Zeiten ihr Feuer mühseli? mit Hilfe von Feuer steinen erzeugen. Daß ihnen diese geheim nisvolle Schachte’, die durch einen leichten Strich das ersehnte Feuer von sich gibt, als ein höheres Wesen erscheint, ist dabei gar nicht einmal besor^ -wraschend. Britanniens Sommerschlaf 1955 Am 28. Juli ging das britische Parlament

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 20
Datum: 30.01.1932
Umfang: 20
! — Daß Bruno Bauer mit diesem Verbrecher zu tun hat, ist klar. — Aber es muß von diesem Verbrechen noch ein Faden zu Joachim Gcrdahlen lauten." „Herrgott, wieso denn! — Ter Fall Gerdahlen hat gar nichts, aber rein gar nich!s mit dem Fall Müller zu tun> — Wir wollen da nichts verwirren! Es war ganz verkehrt, daß die Schwurgerichtsvcrhandlnna gegen Albert Gerdahlen vertagt wurde. Nur um dieses Schreiten- des alten Mannes willen!" „Ja, eben dies Schreiben!" „Aber ich habe Ihnen doch schon genügend Gründe

dafür genannt! — Und wenn schon Otto Müller bei der Verhandlung etwas Vorbringen wollte, — von Bedeutung I wird das ja doch nicht gewesen sein —, dann ist er eben ! durch einen tragischen Zwischenfall an der Ausführung die ser Absicht gehindert worden." „Ganz recht! — Aber es wäre eben sehr wichtig, zu wissen, was Otto Müller bei Gericht aussagen wollte. — Vielleicht war seine Aussage doch nicht so ohne Bedeutung! — Vielleicht spielt Bruno Bauer auch im Fall Gevdahlen eine Rolle!" Der Statsanwalt

!" „Ich werde nicht locker lassen." Und Brutto Bauer muß herbeigebracht werden! Der Mann muß aussagen. ob er etwas von dem Fall Gerdahlen weiß. Das will ich schon aus ihm herausbringen! — Der Fall Gerdahlen muß erledigt werden. Finden wir Bruno Bauer nicht, behauptet auch Albert Gerdahlen, mit ihm nichts zu tun zu haben, dann wird nichts mehr hinderlich sein, die Verhandlung gegen Mbert Gerdahlen neu anzu beraumen. — Ich will den Mann abgeurteilt sehen! Wir dürfen hier keine Verschleppungstaktik zulassen!" „Ich möchte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.02.1920
Umfang: 8
ist. Und bei den bloßen Schlägen bleibt es auch nicht immer; daß die Gefangenen von militärischen Rotten aus ihren Zellen geholt und ohne Urteil und Befehl getötet werden, ist nichts Seltenes. Besonders berüchtigt ist der Fall von Keczkemet, wo 300 Ge fangene in den Wald geführt, zum Teil erschos sen und zum Teil mit Gewehrkolben erschlagen wurden. Unter ihnen befanden sich im bürger lichen Leben wohlbekannte Persönlichkeiten wie der Fabriksdirektor Neubauer und der Professor von der Rechtsakademie Budai, Männer

, die mit ^kommunistischen Bestrebungen gar nichts zu tun chatten. «■ . Hand in Hand mit diesen blutigen Soziali- sttenverfolgungen geht eine furchtbare Juden- lhetze. Juden oder jüdisch aussehende Personen 'trauen sich nach Einbruch der Dämmerung nicht mehr auf die Straßen, weil sie sonst schwersten Mißhandlungen gewärtig sein müssen. Berühmt ^geworden ist der Fall eines Arztes und Geburts- chelfers, der in der Nacht zu einer Wöchnerin ge wusen wurde. Er wurde aus seinem Wagen'her ausgeholt und schrecklich zugerichtet

Er wägungen begründet wird, erklärt sich die unga rische Regierung gleichzeitig bereit, diese Inter essen auf gesetzlichem Wege bezw. durch vertrag liche Abmachungen auch für den Fall sicherzu- ficllcn, daß die Bevölkerung Westungarns sich für das Verbleiben bei Ungarn entschließen sollte. Ungarn ist infolgedessen bereit, sein Recht, auf den in Rede stehenden Gebieten Truppen zu halten, auf das zur Aufrechterhaltung der inne ren Ordnung^und Sicherheit unerläßlich nötige Mindestmaß der militärischen Kräfte

, sondern auf ganz Ungarn stützen könne. Es ist auch bereit, Mittel und Wege zu suchen, um die wirtschaftlichen In teressen, die in Oesterreich mit der Angliederung Westungarns in Zusammenhang gebracht wer den, auch für jenen Fall sicherzustellen, wenn die ser freie Handelsverkehr in späterer Zukunft er löschen würde. Die ungarische Regierung gibt sich der sicheren Hoffnung hin, daß ihr Vorschlag bei der österreichischen Regierung, die in Saint Germain so entschieden dafür eingetreten ist, daß Gebietssragen bloß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.01.1954
Umfang: 4
haben, die er nur zur Ablenkung hineingezerrt hat Er hat unter an derem den Fall der Salzburger Druckerei Kie sel erwähnt. Hier ist festzustellen, daß die Be stellung eines anderen als des ursprünglichen öffentlichen Verwalters der Druckerei Kiesel mit ausdrücklicher Zustimmung des Herrn Dr. Krauland vereinbart wurde. Er hat also zugestimmt, ehe der Akt von Vizekanzler Dr. Schärf unterschrieben wurde. Die Verfügung über die Druckerei Kiesel in Salzburg beruhte auf einer Abmachung unter den Parteien, welcher der Tatbestand

. Daß während einer zeitweiligen Abwesenheit des Bundeskanzlers der Vize kanzler den betreffenden Akt zur Unterschrift vorgelegt bekam, ist belanglos: Alle Verfü gungen geschahen im Einvernehmen mit dem Bundeskanzler. Herr Dr. Krauland hat auch niemals, weder bei dieser, noch bei anderen Gelegenheiten, wie er nun behauptet, die Konsequenzen ge zogen — und etwa seine Demission gegeben oder auch nur angedroht. So ein Held war er nicht! Was den Fall der Papierfabrik Steyrer- mühl betrifft, muß darauf hingewiesen wer

von Arbeitern oder Angestellten ist geeig net, die Not ln den von der Arbeitslosigkeit betroffenen Familien zu lindern. In dem einen Fall also eine klare und sau bere kaufmännische Handlung, die der Sozia listischen Partei Geld gekostet hat, im anderen Fall aber ein korruptes Provisionsgeschäft, das dadurch nicht besser wird, daß sein Er trägnis für den Wahlfonds der OeVP be stimmt war. Eine besonders plumpe „Sensation 44 offenbar für die Presse der OeVP berechnet, leistete sich Dr. Krauland

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Der Arbeiter
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Seite 12 von 12
Datum: 28.03.1934
Umfang: 12
hat, dann bekommt der Arbeiter auch nur für eine Woche das Entgelt. 3. Die Verhinderung an der Arbeitsleistung muß entweder durch eine Krankheit oder durch Unglücks fall, der nicht vom Dienstnehmer absichtlich oder durch grobe Fahrlässigkeit hervorgerusen wurde oder durch einen anderweitigen Grund entstanden sein. Als solchen muß man wohl ansehen, wenn der Ar beiter beispielsweise durch einen Verkehrsun fall verhindert war, die Arbeitsstelle zu erreichen oder wenn ihn anderes, was er nicht selbst verschuldet

ha ben heute schon Altersrenten eingeführt, da die Altersfürsorgerente des Bundes heute noch viel zu wünschen übrig läßt. Diese Einrichtungen müssen nach meiner Auffassung erhalten bleiben. Wenn also eine Gewerkschaft den Mitgliedern etwas bieten will, so kann der Beitrag auf gar keinen Fall unter einen Schilling herabgehen, im Gegenteil, er wird in den meisten Fällen höher fein müssen. Es ist ohne weiteres Zuzugeben, daß verschiedene Arbeiterkategorien, wie die Textilarbeiter u. dgl., einen höheren

40x50 cm Blattgröße 58 x 62 cm, zum niedrigen Preis von S 8.—. Es eignet sich gleich gut für das Heim, wie auch für Gotteshäuser und kann zur Anschaffung bestens empfohlen werden. Zu beziehen durch die **9 MMÜIUIIO lOCOlil, mm und die anderen Tyrolia - Filialen Ob ein Motorrad — ein Wagen — oder die Fahrprüfung auf Sie wartet — auf jeden Fall sparen Sie viel Zeit und Geld, wenn Sie sich richtig vorbereiten Am besten wählen Sie unter den Folgenden: Ratgeber für Motorradfahrer. Das Motorrad in Frage

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