gleichen kann, aber auch einem Freiballon. Im ersten Fall ist sie zwar abgewertet, auf einen ge wollten oder dem tatsächlich angeglichenen Talisch wert ausdrücklich gebracht, aber doch in einer be stimmten Höhenzone festgehalten. Ist die Wäh rungseinheit gleichsam künstlich gesenkt und wohnt ihr Kraft inne. so hat sie mit dem Fesseiballon auch das gemeinsam, daß die haltenden Taue nicht ein Sinken verhindern sollen, sondern ein Steigen. So verhielt es sich mit dem Dollar, nach seiner Ab wertung
vor Jahren; so steht es seit einiger Zeit mit dem englischen Pfund. Der andere Fall aber ist der des Freiballons. Gerät er ins Sin ken. so ergeben iicki zwei Möglichsten. Entweder, er hat soviel Tragstoff verloren, daß kein BaNast- àmirf das fortgesetzte und immer schnellere Ab sinken aufhalten kann, feist in tieferen Luftschich« ten. in denen, rechnungsmüßig, das Gleichgewicht eigentlich wieder hergestellt sein müßte: die Ten« den- des Fallens ist dann stärker als die gegen« wirkenden Kräfte
. Oder, nach einigem Sinken sinken aufhai'.'n kann, selbst in tieferen Luftschich- d,.'» Ballon tatsächlich ins Gleichgewicht. Er steigt weder, noch fällt er beträchtlich, er verharrt in ei nen,, einstweilen wenigstens, natürlichen Schwebe zustand. Das bis in die Nähe des Erdbodens, also des endgültigen Strandens, unaufhaltbare Sinken, das in einen beschleunigten freien Fall überging, hat man an verschiedenen der europäischen Nachkriegs währungen kennen gelernt: sie wurden bei einem phantastischen Tiefstand aufgefangen
' te, unter den in solchen Fällen unvermeidlichen Schwankungen, nicht zu weit sinkend, darin wie der steigend, schließlich immer langsamer pen» delnd, in der Luftschicht zur Ruhe kommen, die sein letzt erreichtes Gewicht gerade trug. Hn die Erwägungen des Finanzministers war somit der Fall, zeitweise unter die Gleichgewichts linie, schon miteingerechnet. Mochte wenn der Franken wieder stieg, die Spekulation es büßen. Zudem war, bei der Leerheit der Staatskassen, ein neuer Buchgewinn, durch die entsprechende Höher« bewertung
abhängig: der Staatshaushalt mußte wirklich aus geglichen werden, die Kapitalflucht mußte nicht nur aufhören, sondern den Rückweg antreten, die Prei se und Lebenshaltungskosten durften nur mäßig steigen, die nationale Produktion, trotz der Er schwerungen durch die 40-Stunden-Woche, mußte wieder zunehmen, die Passivität der Außenhan delsbilanz sich verringern. Haben diese Voraussetzungen sich erfüllt? Im entgegengesetzten Fall hätte Bonnet mindestens dazu übergehen müssen, unter Einsatz der erwähn ten