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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 15.02.1913
Umfang: 10
. Zweitens, daß Italien zur wohlwollen den Neutralität verpflichtet ist, wenn Oe st er reich von Rußland augegrifsen wird. Drittens gelobtOe st erreich - Ungarn wohl wollende Neutralität für den Fall, daß Italien mitFrankreich imKampfe liegt. Viertens ist e ine tätige Hilfeleistung z wisch en dem Deutschen Reiche und Italien ver einbart, wenn Frankreich einen der beiden Staaten angreifen sollte. In dem Augenblicke, in dem einer der vertragsschlie ßenden Teile sich zu einer Angriffspolitik

vermag. Es wurde durch dieselbe der für das Deulsche Reich äußerst mißliche Umstand betont, daß Oesterreich- Ungarn für den Fall ganz passiv bleiben kann, wenn Deutschland von Frankreich mit Krieg über zogen wird. Es wurde in dem betreffenden Ar tikel („Augsb. Postztg." Nr. 68 vom 11. Febr. 1913) gesagt: „Deutschland hat dermalen keinen Angriff von Rußland zu befürchten, Oesterreich aber täglich, und für diesen Fall steht ihm das große deutsche Schwert zur Verfügung. Hin gegen hat Oesterreich

von Frankreich keine Kontrahage zu ge wärtigen, wohl aber fuchtelt dieses stets dem Deutschen Reiche vor der Nase herum. Hat nun für diesen Fall Deutsch land Oesterreich an der Seite? Nicht die Spur; das geht Oesterreich nichts an. Wien verfügt also in seiner Lebens frage über die deutsche Armee, Deutschland aber in seiner Lebensfrage nicht über das Heer Oesterreichs. Wäre Oester reichs Platz im Kriege gegen Frankreich verläßlich durch Italien ausgelüllt, so ließe sich die Sache noch halbwegs für erträglich

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 10
Datum: 15.02.1913
Umfang: 10
einem von beiden den Krieg erklärt. Zweitens, daß. Italien zur wohlwollen den Neutralität verpflichtet ist, wennOester reich von Rußland augegriffen wird. Drittens gelobtOesterreich-Ungarn wohl wollende Neutralität für den Fall, daß; Italien mitFcankreich imKampfe liegt. Viertens ist e ine tätige Hilfeleistung z wisch e n ! dem Deutschen Reiche und Italien ver einbart, wenn Frankreich einen der beiden Staaten angreifen sollte. In j dem Augenblicke, in dem einer der vertragsschlie- - ßenden Teile

eine Kritik des Dreibundsverhältniffes, deren ( Logik man sich schwer zu entziehen vermag. Es j wurde durch dieselbe der für das Deutsche Reich ; äußerst mißliche Umstand betont, daß Oesterreich- Ungarn für den Fall ganz passiv bleiben kann, wenn Deutschland von Frankreich mit Krieg über zogen wird. Es wurde in denr betreffenden Ar tikel („Augsb. Postztg." Nr. 68 vom 11. Febr. 1913) gesagt: „Deutschland hat de, malen keinen Angriff von Rußland zu befürchten, Oesterreich aber täglich, und für diesen Fall

steht ihm das große deutsche Schwert zur Verfügung. Hin gegen hat Oesterreich von Frankreich keine Krntrahage zu ge wärtigen, wohl aber fuchtelt dieses stets dem Deutschen Reiche vor der Nase herum. Hat nun für diesen Fall Deutsch land Oesterreich an der Seite? Nicht die Spur; das geht Oesterreich nichts an. Wien verfügt also in seiner Lebens- frage über die deutsche Armee, Deutschland aber in seiner Lebensfrage nicht über das Heer Oesterreichs. Wäre Oester reichs Platz im Kriege gegen Frankreich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.12.1936
Umfang: 8
scherrechte zu 'betonen gewillt ist. Da Baldwin eine Bespre chung mit der Führern der Regierungsparteien hatte, weist daraus hin, daß er sich gegen alle Eventualitäten bei seiner Unterhauserklärung gesichert hat und damit rechnen kann, daß er die Unterstützung des Unterhauses aus jeden Fall haben wirds mag die Erklärung so oder so ausfallen. Es steht außer Zweifel, daß Baldwin in der konstitutionellen Frage die einmütige Billigung des Unterhauses und da mit auch die Billigung des englischen Volkes

wurde keinem König ein solcher Rat erteilt. Es han delt sich ja um einen Fall, der in besonderem Matze durch Schwierigkeiten zwischen dem Herrscher und seinen Mini stern entstanden ist. Diese hätten sogleich in der normalen Prozedur des Parlaments oder durch dessen Auflösung be endet werden müssen. In jedem Füll haben wir es mit einem vom Mon archen ausgesprochenen Wunsch zu tun, einen Akt zu voll- ziehen, der in den nächsten fünf Monaten unter keinen Umstanden gesetzt

seiner Minister zu akzeptieren, steht es diesem frei, zu demissionieren. Sie haben aber kein Recht, einen Drück auf den Herrscher auszuüben. Es geht nicht an. sich von dem Führer der Opposition im vor hinein die Zusage geben zu lassen, daß er selbst eine Regie rungsbildung nicht übernehmen würde. Auf diese Weise ist dem König ein Ultimatum gestellt worden. Churchill erklärt 'weiter, aus jeden Fall müsse die ver fassungsmäßige Situation genau geprüft und jede Methode erwogen

stehende Abgeordnete Kerillis erklärte, er habe niemals die deutsche Gefahr unterschätzt. Für den Fall eines deutschen Angriffes brauche Frankreich die Unterstützung der Tschecho slowakei, Rumäniens und Jugoslawiens. „Diese drei Staaten mit 50 Millionen Einwohner können uns nur unterstützen, wenn sie nicht von So wjetrußland im Rücken bedroht werden, und wenn So wjetrußland sie unterstützt. Wir brauchen daher unbe dingt ein praktisches Militärbündnis mit Sowjetrutz- l«n0." Der -Redner kam hieraus

aus das spanische Problem zu sprechen. Frankreich müsse auf jeden Fall verhindern, daß in Spanien sich eine Diktatur einrichte, ob sie nun von Italien, Deutschland oder Sowjetrußland abhängig sei.

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 6
Datum: 04.06.1930
Umfang: 6
und wirtschaftliches Hoffen geschaffen wurden. Die gegenwärtige Regierung hat eine ganz Oesterreich durch den drohenden Zusam menbruch der Bodenkreditanstalt bevorgestandene Katastrophe unmittelbar nach Uebernahme der Regierungs geschäfte abgewendet. Die Fusion der Bodenkreditanstalt mit der Creditanstalt hat der Allgemeinheit keine Lasten auferlegt, wie dies bei früheren Bankfusionen der Fall war. Die gegenwärtige Regierung hat durch die Ver- fassungsnovelle die Slaatsautorität gestärkt. Das Budget für 1930 wurde

ge macht wird. Die gegenwärtige Regierung hat auch die Wirtschaft mehr zu Worte kommen lassen als dies früher der Fall war. Die Wirtschaftskonferenz hat jedoch keinen anderen Zweck, als die Männer der Wirtschaft alle die Wirtschaft betreffenden Gesetzesvorlagen insolange vor zubereiten und vorberaten zu lassen, bis eine Wirtschafts kammer mit gesetzgebender Kraft auf legalem Wege geschaffen ist. In die Lösung sehr wichtiger Fragen politischer und wirtschaftlicher Natur ist unter der gegenwärtigen Regie

rung ein rascheres Tetnpo gekommen, als dies früher der Fall war. Man sollte deshalb meinen, daß gerade in den Mehrheitsparteien eine hoffnungsfreudigere Stimmung herrschen würde. Wenn dies nicht der Fall ist, so scheinen die Gründe hiefür nicht sachlicher, sondern persönlicher Natur zu fein. Als sachlicher Grund für die Gegner schaft gegen Schober wird in den Kreisen der Heimat wehr die Waffenpatentnovelle angegeben, die nichts anderes bedeutet, als die Verwirklichung der Be stimmungen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.03.1939
Umfang: 6
auf, was dort einige Unruhe hervorrief. Ueberhaupt find die Geister in der französischen Hauptstadt nicht zuletzt auf Grund der Nachrichten aus London, Washington und Moskau etwas überyitzt. Sämtliche Kriegstreiber schöpfen wieder einmal Hoffnung und berauschen sich an Worten wie „Alarmzustand" oder Drohungen gegen Deutschland. Der (als offiziös geltende) „Petit Parisien" sagt schon, „für den Fall, daß das Schlimmste eintreten sollte", das Wiederaufleben des Geistes von 1914 in der Kammer voraus und bemerkt geistreich

„Journal", wieder in die euro- päische Politik zurückzukehren. Dieser Fall sei jedoch äußerst heikel; Rußland stelle zwar auf dem Papier eine große Macht dar, aber eine Macht, die vor allem Rumänien und mehr noch Ungarn und Polen beunruhige. Auch die Stellung der USA. bezeichnet das Blatt als einen sehr heiklen Faktor. Wenn auch die öffentliche Meinung in Amerika gegen Deutschland aufge bracht sei, so hingen etwaige Entscheidungen nicht nur von Roosevelt und der öffentlichen Meinung

ab, sondern auch von den Politikern und vor allem vom amerikanischen Senat. Dies müsse man berücksichtigen. Das „Petit Journal" betont, daß Polen auf keinen Fall sowjetrussische Soldaten auf seinem Gebiet haben wolle. Man dürfe jedoch nicht vergessen, daß die erste Bedingung für eine Rückkehr Sowjettußlands in den europäischen Kreislauf in der Zustimmung der am meisten und unmittelbarsten interessierten Mächte, also P o l e n und R u m ä n i e n, liege. Das Blatt glaubt zu wissen, daß die Warschauer Regierung bereits

der französischen Regierung Mitteilen ließ, datz aus keinen Fall Polen die Anwesenheit auch nur eines einzigen sowjetrussischen Soldaten aus seinem Gebiet dulden würde. Aus diesem Grunde scheine man in Paris als erste Maß- nähme die Schaffung eines ungarisch-polnisch-rumänischen Blocks ins Auge zu fassen. Diese Frage werde auf der Tages ordnung der diplomatischen Besprechungen stehen, die Außen minister Bonnet in London mit den englischen Ministern haben würde. Die Heimkehr des Führers nach Berlin

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 32
Datum: 08.12.1911
Umfang: 32
Nutzen bringen. Setzen wir den Fall, die Gemeinde würde an der Stelle, wo die Ziegen weiden, Wald Pflanzen. Auf den Erlös aus diesem Walde müßte die Gemeinde 70 Jahre warten. Die Mehr haltung von 200 Stück Ziegen hätte der Gemeinde bis dorthin, ohne Berechnung einer Verzinsung, 534.800 K eingetragen. Wie ist es aber mit dem Wilde? Schadet dies nicht mehr und in weit größerem Maße den Waldbeständen und was liefert das fiir ein Erträgnis? Warum hegt und Pflegt man das Wild und trachtet Ziegen

die Entscheidung all dieser Fälle sollte der erstangeführte Fall maß gebend sein. Das Gericht holte nun beim Landesausschuß eine Meinungsäußerung darüber ein, ob eine Gemeinde verpflichtet ist, Sorge zu tragen, daß in der Gemeinde ein Arzt vorhanden sei und ob sie im Falle, daß kein Arzt vorhanden sei, für die Mehrkosten der Veiziehung eines Arztes von auswärts aufzukommen habe Der Landesausschuß äußerte sich dahin, daß eine Gemeinde nicht ver pflichtet sei, für die Anstellung eines Gemeindearztes zu hasten

, um dessen Rcchtsfall es sich handelte, es unterlassen hatte, die Höhe der Arztensrechnung anzufechten, hatte das Gericht nicht diese zweite Frage in Verhandlung gezogen und so ist der Fall endgültig zu Un gunsten der Bauern erledigt, denn der Aerztekammer war keine Gelegenheit geboten worden, sich hierüber zu äußern. Nach einem so trockenen Sommer wie dem vergangenen haben die Wiesen und Viehweiden eine kräftige Thomasmehldüngung in Verbindung mit Kali nötiger denn je. Wer in diesem Herbst glaubt, an der Düngung

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.02.1917
Umfang: 8
reichsdeutschgn Bundesgenossen. Der von unseren Feinden erwartete große Krach ist übrigens bis heute ausgMiaben. Es wird vielmehr der gegenwärtige schwebende Zu stands Machen den beiden, Mitstlmächten und den Vereinigten Staaten noch eme Zeit lang anhalien. Wahrscheinlich wartet Wilson erst einen krassen Fall der Verletzung „amerikanischer Rechte" durch deutsche U-Boote ab. um den gar nicht besonders kr:egs!ustigen Amerikanerndoch einigermaßen verständlich machen zu können, warum er mög licherweise Krieg'zu

protestieren, aber sonst ebenfalls neutral bleiben. fflSuf kamen Fall können die kriegerischen Dro hungen Amerikas am Entschlüsse' der Mittel mächte etwas ändern. Es ist von allgemeinem In Kresse, was dieser Tage der Vizekanzler Staats sekretär Hekfferich zu einem norwegischen Berichter statter sagte: „Wir sehen in dem ungehemmten U-Bootkrieg ein sicheres und wirksames Mittel, den Krieg abzukürzen und die Seetyrannei Eng lands ein für allemal vom Throne zu stürzen. Ge wiß werden die Neutralen mancherlei

zu Hhcn Wenn aber ist das nicht auch beute schon der Fall? Fer Staatssekretär betonte, daß Deutschland alles sun werde, um die Schwierigkeiten nach Moasich- W zu mildern, was insbesondere für die Kohlen- es für uns kein Zurück mehr. Wir gehen den Weg, den wir jetzt eingeschlagen haben, bis ans Ziel. Wir sind überzeugt, daß die Neutralen uns das noch einmal danken werden." Auch hinsichtlich der möglichen späteren wirt schaftlichen Folgen und Schwierigkeiten müssen alle Bedenken verstummen. Wir dürfen

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 22.03.1936
Umfang: 20
habe durch die militärische Be setzung des Rheinlandes. „Molto bene per me", soll er gesagt haben. Auf deutsch: „Den Profit mache ich." Weniger gefallen hat die Sache dem Negus. Dieser ahnt, daß es mit Abessinien nun wohl schlimm gehen könne. Er habe sogar die europäischen Mitglieder seines Hofstaates ent lasten." „3*, Bamhackl. Vas alles mußt du mir näher erklären" „Ich mach es schon. Paß nur auf. Nimm den Fall her. daß jemand im Dorf etwas angestellt hat. Gleich bemächtigen sich die Leute dieses Gesprächs stoffes

ihnen ganz in den Knochen. Sie fürchten, daß er bald einen neuen Streich versuchen wird. Sie behaupten, daß Hitler nicht nur deshalb das Rheinland militärisch besetzt habe, um auszudrücken, daß auch das Rheinland ein Teil von Deutschland ist, sondern besonders auch deshalb, um die französische Mili tärmacht von einem Einmarsch nach Deutschland abzuhalten für den Fall, daß es in Mitteleuropa oder Osteuropa Krieg geben würde. Deutschland hat natürlich nicht im Sinn, Frankreich zu über fallen

und politisch fest Zu sammenhalten. Die Zusammenkunft soll aber noch etwas anderes zeigen. Es hat früher einmal ge heißen. Mussolini wolle sich mit Hitler gut stellen und er würde — so sagten manche Leute in Oesterreich — unser Land dem Hitler schenken. Das gerade Gegenteil ist der Fall. Die Besprechun gen in Rom sollen bedeuten, daß die Unabhängig keit Oesterreichs nicht angetastet werden darf. Die ses Verhältnis kennen natürlich auch die Männer in London sehr wohl. Wenn sie darum fürchten, daß Deutschland

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.10.1931
Umfang: 6
ihn a b l e h n t und erklärt, daß alle Poung-Plan-Klauseln einschließlich die betreffend das Konsultativkomitee durch das Hoover-Feierjahr bis zum 1. Juli 1932 aufgehoben seien, wie werden sich dann die Vereinigten Staaten verhalten? Sie haben ihre Aktions freiheit behalten, aber versichert wird von französischer Seite, daß sie versprochen haben, eine wohlwollende Haltung einzu nehmen. Auf jeden Fall steht es nicht so, daß wir künftig eine neue Initiative Ho o v e rs zu befürchten haben. Die Goldkransporle über den Ozean

zur Verfügung gestellt. Es muß peinlich sein, wenn man neuerdings um die Frucht einer seit Monaten andauernden Hetze gebracht worden ist. Wenn das Mißgeschick noch lange andauert, ist es nicht aus geschlossen, daß man im hintersten Gebirgsdorf daraufkommt, daß man Bauern, Bürger und Arbeiter mißbrauchen will, wie dies am 13. September l. I. der Fall war, als man den Leuten erzählte, daß die Kommunisten den Kampf mit der legalen Regierung ausgenommen haben. Die Grunbzüge der Iustizresorm. Wien, 27. Oktober

Untersuchungsausschusses um den Fall Ehrenfest und alle seine Verzweigungen vor diesem Forum klarzustellen. Der Landbund verlangt Aufklärung, wieso die Untersuchung gegen Ehrenfest in der bekannten Weise verschleppt und beinahe ad absurdum geführt wurde. England im Wahlsieber. London, 27. Oktober. (Priv.) Die ungeheure Spannung, mit der ganz England dein heutigen Wahltag entgegensieht, zeigt sich u. a. darin, daß diesmal nicht nur die Zeitungen und politischen Parteien da! Wahlergebnis spät nachts bekanntgeben werden, soy. dern

gegenüber betonte, von großer Bedeutung für die gesamte Elektrizitätswirtschaft, die ohne Edison überhaupt nicht denkbar wäre, sind. Wengemann erklärte, daß Edison ihm persönlich niemals etwas über seine Bestimmungen für den Fall seines Todes gesagt habe. Er (nämlich Edison) sei stets der festen Ueber- zeugung gewesen, daß er mindestens hundert Jahre alt wer den würde, und seine Energie noch in der allerletzten Zeit habe das als wahrscheinlich gelten lassen. Wengemann betonte, daß er natürlich

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 21.03.1933
Umfang: 6
von P o s s a n e r, der vor einer Woche in Berlin unter dem Verdachte einer unerwünschten politischen Tätigkeit ver haftet worden war, auf dem Transport von Berlin an die österreichische Grenze bei einem Fluchtversuch erschossen wurde. Die Wiener Asphaltpresse, die seit Wochen bestrebt ist, die Arbeit der nationalen Regierung in Deutschland durch die unmöglichsten Schaudergeschichten in der öffentlichen Mei nung herabzusetzen, konstruierte aus dem Fall Poffaner, ohne auch nur den Schein eines Beweises in der Hand

auch die Landespressestelle der N. S. D. A. P. (Hitlerbewegung) Oesterreichs Stellung, und erklärt, daß Poffaner schon seit dem Jahre 1928 nicht mehr Parteimitglied ist. Damit erledigt sich auch die Be hauptung des „Tiroler Anzeiger", daß Poffaner Redakteur der nationalsozialistischen Zeitung „Der Angriff" war. Der „Tiroler Anzeiger" ist auch nicht in der Lage, über die letzte politische Tätigkeit Poffaners irgend welche Angaben zu machen. Rein nur auf Vermutungen gestützt, benützt das christlich- soziale Organ den Fall

über seine Gläser hinweg, und es war ihr, als wollten seine grauen Augen sich in ihre Seele bohren. „Das war doch wohl der Zweck seiner Flucht. Aber da fällt mir ein, gnädige Frau, daß ich ganz vergaß, mich vorzustellen: Dr. Heinrich Koppen ist mein Name, ich bin Prioatgelehrter, und ich hoffe, Ihnen nicht lästig zu fallen." „Ganz und gar nicht, Herr Doktor. Ich nehme, wie jeder in Berlin, regsten Anteil an dem Fall." Sie konnte ihm ja nicht sagen, wie stark ihr Herz daran beteiligt war, und wie sie sich freute

, ein so kluges, entlastendes Urteil über ihren Liebsten zu hören. „Also dann, gnädige Frau, will ich gern weitersprechen. Lassen wir einstweilen diesen Herrn Hart beiseite, er scheint mir für den Fall ganz unwichtig. Was mich interessiert, ist das Verhältnis zwischen Goetze und Polter. Da müßte die Polizei einmal einhaken, aber anscheinend ist der Herr Kommissar noch nicht auf die Idee gekommen. Es sind da große Summen verspekuliert worden, und eine Frau, die Hertha Thiele, ist mit im Spiel. Hatte nun Polter

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.07.1924
Umfang: 4
gedrückt werden. Es geht ja ge wiß nicht um einen Trebitsch, der übrigens in Graz ge boren wurde und in Rußland aufwuchs, der ausschließ lich Ghettoblut in feinen Adern und mit Deutschland we nig gemein hat, es handelt sich bei dieser Denunzierung um nichts andreres als um einen besonders krassen Fall jener wahnwitzigen Parteiverbleniömvg, die in dem Drang, der gegnerischen Partei eins auszuwischen, nicht sieht, wie sie damit das gemeinsame Vaterland schädigt. Der Achtstundentag. KB. Genf. 6. Juli

dies. Dr. Gürtler: Das ist nicht wahr, Herr Zeuge, denn sie wußten davon. Ihnen selbst gegenüber wurde die Be schwerde vorgebracht. Sie haben aber trotzdem keine Dis- ziplinaruntersuchung eingeleitet. Der Klagevertreter kam in weiteren Fragen auf öen Fall der Turnlehrerin Streicher zu sprechen, die ihre Zöglinge, angehende Lehrerinnen, ebenfalls splitternackt ausziehen ließ und sich ebenfalls nackt mit ihnen unter hielt. Glöckel, der auch von diesem Fall Kenntnis erhielt, habe keine Veranlassung gesunden

, disziplinär einzu schreiten, da er die Turnlehrerin Streicher als seriöse Dame kenne. Als schließlich her Klagevertreter dem Zeugen den Fall des Direktors Dolezal ins Gedächtnis rief, der die Mädchen einer Bürgerschulklasse zum Flirtgeradezu animiert habe, erklärte Glöckel: „Hier habe ich ein gegriffen. Er wurde im administrativen Wege versetzt, um einem Gerede vorzubeugen." Dr. Gürtler: „Auch das, Herr Zeuge ist nicht wahr. Di rektor Dolezal wurde niemals strafweise versetzt, sondern lediglich

« durchschnitten. Fürst Salm und sein Chanffeur waren auf der Stelle tot, die drei Damen wurden schwerverletzt ins Krankenhaus nach Düren gebracht. Die Bahnschranken waren, an scheinend infolge eines Defektes, nicht herabge lassen. Streik in der Staatsdruckerei? Wien, 7. Juli. (Priv.) In der heutigen Sitzung des Fünfundzwanzigerausschusfes wurde mitgeteilt, daß unter den Arbeitern der Staatsdruckerei wegen der Re gierungsvorlage gro.tze Erregung herrsche. Die Ar beiter der Staatsdruckerei wollen für den Fall

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Alpenland
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Seite 12 von 14
Datum: 20.04.1920
Umfang: 14
soll, wäh rend die anderen Parteien, für den Fall als dies nicht durchführbar wäre, auch für den länderweisen An schluß sind. , Tos Endziel ist das gleiche und in diesem Ziele sind nicht nur die Landtags-Abgeordneten eines Sinnes, son dern auch das ganze Land. Sollte jemand daran zweifeln, so kann solcher Zwei fel durch eine vom Landtage angeordnete Volksabstim mung jederzeit behoben werden. Ich habe gegen eine Volksabstimmung gar nichts ein- zürnenden. Nachdem sowohl die Parteien, sowie die ganze

Hindernisse, das sich feinen Bestrebungen in den Weg stellt, die Mandate niederzulegen, und Neuwahlen auszuschreiben. Ties wäre ja sinnlos und nichts als eins erfolglose Demonstration. Man denke sich nur den Fall m Wirklichkeit aus. Nehmen wir an, die Mandate werden frei, die Neu - wählen ausgeschrieben und das Ergebnis ist die Wieder wahl der meisten Abgeordneten. Würde dies bei jedem HinderMs wiederholt werden, so wären jedes Jahr mehrere Neuwahlen durchzuführen, ohne daß dadurch das Gesicht des Hauses

eine Aenderung erführe. , Tie Absicht bei dieser Drohung war eine andere, viel weiter gehende und bestand darin, daß man für den Fall, als alle Schritte Und Bemühungen zur Erreichung des Anschlusses an das Teutsch« Reich endgültig fehlschla gen sollten — selbst davor nicht zurückschrecken dürfe, alle öffentlichen Mandate niederzulegen, Rationalrat, Land-» tag, Gemeinderat etc. so zwar, daß dadurch die ganze Ver waltung zum Stillstand gebracht würde und keine Neu wahlen durchgeführt

Weise versucht.- die Debatte auf jenen Ton wieder zurückzusüHrerr. der allein angemeffen ist. Wir Men uns vorgsstellt, b\t AnsÄutzfrsge in würdiger Weise zu xplchigm. Wir hoben gedacht, wenn schon dfa links Leih: OÜstruknvN treiben will, dazu Gelegenheit genug fein nstrh. sich genügend auSzuleben und hie Obstruktion jn vollen Zügen zu genießen. Wir haben tzedacht, daß aber gerade diese Frage, welche reine Parteifrage sein fall, in eins« würdigen Form erledigt werden könnte. Wie dem auch sei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.12.1955
Umfang: 6
, haben sich über der bisher abgeführten Diskussion nur zweimal die Wetterwolken bedauerlicher UnsachHchkeit zusammengezogen. Beide Male waren es Redner der OeVP, welche die peinliche und dem Ansehen des Parlaments abträgliche Situation heraufbeschworen. In einem Fall war es der Abgeordnete Polcar, der sich gegen die in der Öffent lichkeit erhobene Anschuldigung der An nahme von Bestechungsgeldem hätte weh ren sollen und statt dessen — die Soziali sten hatten wiederholt darauf hingewiesen, daß er wegen dieser Anwürfe

doch klagen solle — mit heftigen Beschimpfungen gegen die SPOe antwortete. Und im zweiten Fall war es der Abge ordnete Weinmaver, der sich — ganz offen sichtlich aus Wut wegen der Treue der Eisenbahner zur Sozialistischen Partei — mit heftigen Anschuldigungen gegen diesen Berufsstand und gegen Minister Waldbrun ner wandte. Auch mit seinen Schimpfkanonaden wird Herr Weinmayer nicht erreichen, daß die Sozialisten die Finanzexperimente des nie derösterreichischen Landesfinanzreferenten der OeVP Müllner

werden; trotz der Hilfe des OeAAB ist es nicht möglich, die Schwierigkeiten zu überwinden, die von seiten der Bundeskam mer gemacht werden. An die Spitze der Fa milienpolitik gehört aber auf jeden Fall der Schutz für die werdende Mutter. Das Hausgehilfinnengesetz sei bis heute nicht verabschiedet, die Hausbesorgerordnung London, 18. Dezember (Reuter). In einer Rundfunkansprache erklärte de r britische Außenminister McMillan, die Sowjetunion unternehme den Versuch, Einfluß im Mittle ren Osten zu erhalten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.01.1946
Umfang: 4
der Forderungen, die der Generalstab und das OKW aufgestellt hatten, erfüllt. Die allgemeine Wehrpflicht war eingeführt, das Rheinland besetzt, Österreich dem Reich ein verleibt, die strategische Lage durch den Über fall auf die Tschechoslowakei erheblich verbessert worden und das Memelland gehörte wieder zu Deutschland. Nun sollte noch der polnische Kor ridor durch Waffengewalt beseitigt werden. Und nun begannen die drei düsteren Jahre von 1939 bis 1941, in denen die deutsche Kriegsmaschine ganz Europa

gezogen, während Röder und Dönitz Verbrechen auf Grund der Anklagepunkte 1, 2 und 3 zur Last gelegt werden können. Oberst Taylor wies weiters darauf hin, daß zwischen dem Fall Göring und dem der anderen militärischen Angeklagten ein wesent licher Unterschied bestehe, da Göring in erster Linie Parteipolitiker war, die anderen aber sich als Berufssoldaten ursprünglich nicht als Nazi politisch betätigten. Die Behauptung der Angeklagten, sie könn ten als Soldaten nicht für die Handlungen dieser Politiker

führte Oberst Taylor die Aufzeichnungen Blombergs an. Das OKW und der Überfall auf Österreich Während der Vorbereitung des Überfalls auf Österreich verstärkten die militärischen Be rater Hitlers den Druck, der auf den Österreich!- sehen Kanzler von Schuschnigg ausgeübt wurde. Taylor fragte: „Warum stellten sich die deutschen Generäle den Nazis im Fall Österreich so be geistert zur Verfügung?“ Die Antwort gibt Jodls oft zitierter Vortrag vor den Gauleitern: Der Anschluß stelle nicht nur die Erfüllung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.09.1932
Umfang: 8
rechtsungültig. Selbst dann aber, wenn diese Abstimmung rechtsgültig gewesen und die Auflösuugsordre erst nachher dem Reichstag zur Kenntnis gebracht worden wäre, auch in diesem Fall wäre die Rechtsgültigkeit der Auflösungs ordre nicht zu bestreiten. Tatsächlich ist sie aber schon in Kraft getreten, bevor die Abstimmung stattfand. Will Papen mit Gewalt den Sieichs- teg «useiimnderjsMn? Auf Befragen wurde von den Regierungsvertretern mitgeteilt, daß — falls der Aeltestenrat des Reichstages

ihres Ueberprüfungsansu- chens, so ist der Fall trotzdem, jedoch mit einem besonderen Vermerk versehen, vorzulegen. Die Einholung eines neuen Gendarmerieberichtes kann in diesem Falle unterlassen werden. Sonst ist anläßlich des Verlangens der Partei um Ueberprüfung der letzte Kontroll- bericht auszuheben und mit den Angaben der Partei, an die die entsprechenden Fragen zu stellen sind, zu vergleichen. Be hauptet die Partei, daß Aenderungen eingetreten sind, so ist unverzüglich die Ueberprüfung durch die Gendarmerie

Heimatwehrschiff. Waldemar Pabst, Major i. P. und Putschist a. D., hat Innsbruck von seiner Anwesenheit befreit. Er ist mit zwei Möbelwagen nach Berlin, in seine Heimat, abgezogen. Daß der Auszug zwei Tage vor dem 13. September, dem Jahrestage des steirischen Heimatwehrputsches, erfolgte — mag Zufall sein, wirkt aber auf jeden Fall symbolisch. Es gibt eben in Oesterreich nichts mehr zu putschen. Seit Wal ter Psrimer den Putschgedanken in so jammervollen Miß kredit gebracht hat, will das Heimwchrkraut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 18.09.1931
Umfang: 8
als Endziel begrüßte. Das Stillhalteabkommen in Kraft. Basel, 17. Sept. Die „B. I. Z." gibt bekannt: Das sogenannte Stillhalteabkommen zwischen den deutschen Ban ken und Bankengruppen in elf Ländern, das einen sechs monatigen Aufschub von Forderungen gegen Deutschland vorsieht, ist von sämtlichen Parteien unterzeichnet worden, wovon die Zentralbanken der in Frage kommenden Länder heute verständigt worden sind. Das Abkommen ist somit in Kraft getreten. Sie sprachen noch lange eingehend über den Fall

, ins Gerede der Leute zu kommen. Ein für allemal!" „So! — Ich weiß schon. — Ich. — Du magst mich nicht mehr." „Also sei so gut und laß die Komödie! Was habe ich dir gestern versprochen? — Also! — Uebrigens kam bei der Konferenz auch auf dich die Rede. Ich habe Großes mit dir vor. Du wirst meinen Plänen natürlich nicht widersprechen. — Vor allem merke dir: Wiener mag noch so sehr betteln, du verlängerst deinen Vertrag mit ihm nicht über den Oktober hinaus Auf keinen Fall!" „Er hat sich mit wir * r c~ aut

drei Jahre geeinigt." „Vers! —. Habt ihr abgeschlosten? Hast du unter schrieben?" „Nein. Noch nicht." „Also auf keinen Fall! Ich verbiete es dir!" „Ja, was ist denn los?" „Abwarten! Wenn es soweit ist, erfährst du es! Du erfüllst meine Wünsche, nicht wahr?" „Wenn du es willst! Aber du mußt mich acht Tage nach Wien mitnehmen. Du! Ich will das. Ich —" „Wird schon. Ich habe es ja versprochen. Und nun Schluß." „Kannst du nicht noch einmal jetzt rasch zu mir kom men? Oder soll ich zu dir —?" „Nein, nein

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 01.02.1923
Umfang: 10
20 Wochen in der Republik Oesterreich in einem Versicherungs- Pflichtigen Arbeits- oder Dienstverhältnis gestanden ist. Wer in einer Gemeinde mit weniger als 5000 Einwohnern feinen Aufenthalt hat, muß vom Gemeindeamt die Bestätigung fei ner Arbeitslosigkeit und Dürftigkeit beibringen. Nicht selten ist es der Fall, daß ein Unternehmer unterlas sen hat, den Arbeiter bei der Krankenkasse anzumelden, so daß dieser, obwohl er vielleicht mehr als 20 Wochen in einem versicherungspflichtigen Unternehmen

gearbeitet hat, keinen Nachweis Wer geleistete Versicherungsbeiträge vorweisen kann. Dieser Fall schließt jedoch den Bezug der Arbeitslosen unterstützung nicht aus. Maßgebend für die Berechtigung zum Bezugs der Arbeitslosenunterstützung ist nicht die Tatsache der erfolgten Versicherung, sondern vor allem, ob das be treffende Arbeitsverhältnis krankenversicherungspflichtig war. Es ist daher Sache der Krankenkasse und nicht des be treffenden Arbeiters, sich mit diesem Unternehmer ausein ander zu setzen

Arbeiterkategorien entschieden höhere alsvor dem Kriege; in Deutschland und in Oesterreich ist dies nur in einer Minderzahl der Fälle zu beobachten. Der durchschnittliche Reallohn war in Deutschland Ende 1921 nur in 12 von insgesamt 27 Be rufen höher, als die Zeit kurz vor dem Kriege, in einem Fall war er gleich geblieben und in den übrigen 14 Fäl len ist der Reallohn teils im größeren, teils im gerin geren Maße zurüchgegangen. In Oesterreich (Wien) sind blos die Reallöhne der Bauhilfsarbeiter gestiegen

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