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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 21.11.1956
Umfang: 8
) angehalten und gefragt, ob sie irgendeine Hilfe leisten können- Im zweiten Fall wurde in einem steirischen Dorf ein Aus zügler von seinen eigenen Familienmitgliedern zu Tode gehungert; das ganze Dorf kannte die Verhältnisse, niemand erstattet# aber eine Anzeige. Vor Gericht sagten die Menschen als Zeugen: Was geht mich der Nachbar an? Da es offenbar nicht möglich ist, durch einen Appell an die moralische Gesinnung des einzelnen solche unmögliche Fakten zu vermeiden, müß ten wir die Beistandspflicht

der Vorstellungen im Leokino vor Unterausschuß sein, der sich mit der Frage eingehend beschäftigen müßte. Minister Dr. Tschadek kam dann auf den Fall Graf & Stift zu sprechen- Dieser Fall hat den Gerichten bis jetzt sehr viel Kopfzerbrechen bereitet. Es wurde bereits eine ganze Menge von Zeugen einvernommen. Es ist die Frage aufgerollt worden, inwieweit die Rede eines Funktionärs als Anstiftung gewertet werden kann. Der ge naue Wortlaut der Rede war nicht mehr zu rekonstruieren; denn die Aussagen der vierzig

Zeugen haben einander in vielen Punkten widersprochen. Dadurch hat sich die Unter suchung verständlicherweise sehr in die Länge gezogen. Der Fall konnte auch deshalb noch nicht er ledigt werden, weil keinerlei Spruchpraxis auf diesem Gebiet vorliegt. Diese Bestimmungen des Antiterrorgesetzes haben bisher noch in keiner Gerichtsverhandlung Anwendung ge funden, so daß der Richter vor einem juristi schen Neuland steht. Tatsächlich ist beim Ministerium vom Ver teidiger der Angeklagten ein Antrag auf Nie

derschlagung des Verfahrens eingebracht wor den, der eine ganze Reihe beachtlicher Argu mente enthält. Ich kann einen solchen Antrag nicht einfach in den Wind schlagen, sondern bin verpflichtet, ihn genau so zu prüfen wie etwa ein Gnadengesuch. Ich bin daher heute noch nicht in der Lage zu sagen, wie die Dinge weiterlaufen werden. In der an mich gerichteten Anfrage hat es geheißen, die Freiheit der österreichischen Ar beitnehmer sei gefährdet, dieser Fall sei ein Fanal. Wenn sich in zehn Jahren

ein einziger Fall einer solchen Uebertretung ereignet, dann kann man noch nicht behaupten, daß die Frei heit der Staatsbürger auf das ärgste gefähr det ist. Selbstverständlich muß man den Fall individuell prüfen; es geht aber zu weit, gene relle Maßnahmen zu fordern, weil in zehn Jahren erstmalig in der Zweiten Republik ein solcher Tatbestand gesetzt wurde. Je weniger wir solche Fälle auf eine politische Ebene schieben, desto leichter wird es sein, zu einer gerechten und vernünftigen Entscheidung zu kommen

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Der Arbeiter
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Seite 4 von 10
Datum: 07.10.1925
Umfang: 10
vorliegendem Falle zu veröffentlichen. Wir stehen nach wie vor auf dem unabänderlichen Standpunkte, daß der „Fall Steinegge.r" rein sachlich in ordnungsmäßigem Wege und frei von jedem parteipolitischen und parteimäßigen Beige schmack ausgetragen werden muß. * Innsbruck, 2. Oktober 19B. Für die Verwaltungs- und Rechnungsbeamten der Post- und Telegraphendirektion Innsbruck: T o n i F i f ch e r, Verwaltungsoberinspektor'. Ad. Mätzler, ORR." Soziales Die Landrvirlschastskrankenkassen. Wien. 5. Okt

leichtgläubigen Straße wird oft eine breilgetretene Skandalgeschichte verkündet Kommt dann die Sache vor den Richtecstuhl, so stellt sich in gar nicht wenigen Fällen heraus, daß die ganze Sache maßlos übertrieben war. Mancher Priester, der vor Gott mit reinem Gewissen d sitehl. weiß ein gar trau riges Liedchen von böswilliger Verleumdung zu sin gen! Aber gesetzt den Fall, das Gerede der Straße beruht durchaus auf Wahrheit. Was dann? Bei solchen Vorkommnissen wollen wir doch eins nie vergessen

: wir haben im deutschen Vaterland rund 23.000 Priester. Davon etwa 3000 Ordensgeistliche. Wie viele von denen lassen sich denn nun wirklich et was zuschulden kommen? Ist die Zahl nicht wahr haftig derart gering, daß man sich eigentlich wundern mutz, wie wenig Priester Schifsbruch leiden? Priester kommen zu Fall. Gleich redet man in herzloser Weise darüber. Aber merkwürdig: dieselben Leute, die sich jetzt nicht genug tun können in Schimpf- und Schmähreden gegen die Kirche, genau dieselben Leute, namentlich

in der Großstadt, haben eine so auffallend milde Ansicht über den Ehebruch! Ist denn nicht auch d^r Ehebruch eine furchtbare Treulosigkeit gegenüber emem Gelübde, das feierlich am Altäre Gottes gegeben wurde! Ist nicht der Ehebruch in man cher Beziehung noch viel niedriger als der Fall auf der andern Seite! Ein weiteres. Der Fall eines Priesters ist gewiß recht traurig. Aber man sollte nicht gleich den armen Mann in den tiefsten Abgrund verurteilen, sondern sich in verstehender Liebe einmal allen Ernstes

mit nervenanftrengender Ar beit überladen, daß seine Gesundheit nach und nach untergraben wird. Dabei hat der katholische Priester, besonders der Hilfsgeistliche, in sehr vielen Fällen nicht die Mittel zu einer Erholungsreise und muß somit einfach aushalten. Ist es denn da so ganz un begreiflich, wenn einmal ein Priester mit seinen zer rütteten Nerven auf Abwege kommt? Nehmen wir noch besonders den Fall, wo eine perverse Frauens person es gerade darauf absieht, dem Herrn im schwar zen Rock Fallstricke zu legen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.10.1934
Umfang: 8
. der Landesführer des ehemaligen Republikani schen Schutzbundes in Tirol, gestern mittags in Freiheit ge fetzt wurde. Seine Entlassung ist die Folge der Abolition des Gerichtsverfahrens, das gegen Kuprian lief und das der Bundespräsident über besonderen Wunsch des Bundes kanzlers und über Vorschlag des Staatssekretärs Kar- winskh durch einen Sonderakt aufhob. Damit endet der Fall Kuprian zur Zufriedenheit aller jener, die den in neren Frieden in Oesterreich wünschen und ihm zu dienen bereit sind. Als vor zwei

sich die Verhaftung Kuprians und bot die schreckliche Aus sicht. daß Kuprian durch einen Schuldspruch des Gerichtes auf fünf Jahre in den Kerker wandert. Vor aller Welt erhielten scheinbar die Gegner der Versöhnung recht, die mit Hinweis auf den Fall Kuprian erklärten, daß eine Versöhnung zwischen Regierung und Arbeiterschaft in Oesterreich unmöglich sei. daß es vielmehr nur eine Mög lichkeit der Wirksamkeit für die Arbeiterschaft gäbe: die i l- legale Arbeit, mit dem Ziele, die Dinge in Oesterreich gewaltsam

zu ändern. Nun hat der Fall Kuprian eine Erledigung gefunden, die den Friedensfreunden in Oesterreich die Weiterarbeit er möglicht. Wiv sagen bewußt: in Oesterreich! Denn die Sache mit Kuprian galt als keine Tiroler Angelegenheit mehr, sondern war zur österreichischen Frage empor gewachsen. Tie österreichischen Arbeiter werden aus dem Fall Ku prian gewiß bedeutsame Schlüsse ziehen. Vor allem einmal diesen: E s g e h t s ch w e r i n O e st e r r e i ch. für den Frie den und die Versöhnung einzutreten

hat, zu arbeiten und zu wirken, damit das Recht zum Durchbruch komme. Und daß es einen Zweck hat, mit diesem und jenem über die Arbeiterfrage zu reden und ihn dafür zu gewinnen. Das wollen wir festhalten und uns zur Lehre sein lassen, weil sich hier mit voller Klarheit die Richttgkeit der These von der „österreichischen" Er ledigung der Dinge im Staate erwies. Was wir und was alle, die sich um den Fall Kuprian bemühten und seine gün stige Erledigung erreichten, getan haben, das war: sie haben österreichisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.08.1934
Umfang: 8
nach der Verhaftung sofort nach Wien eingeliefert und sollte sich bereits am 31. Juli vor dem Wiener Stand gericht wegen Verbrechens gegen Paragraph 6 des Spreng- stoffgesetzes verantworten; das Standgericht hat aber den Fall an das ordentliche Gericht verwiesen, da der Fall selbst noch nicht recht geklärt erscheint. Wir haben nicht die Absicht, dem kommenden Gerichts fall Hacksteiner irgendwie vorzugreifen. Immerhin scheint es nützlich, zu dem Thema: Naziunternehmer — Naziangestellte, einiges zu sagen

und Arbeit verlieren. Es mußte über die Tatsache schweigen, daß die Häuser der Reisch zu Waffen- und Muni tionsmagazinen gemacht wurden. Es mußte, wie der Fall Reisch-Hacksteiner zeigt, dabei teilweise sogar aktiv Mitwir ken. Drei der Herren Reisch taten, als die Sache schief ging, noch genügend Geld in den Beutel und flüchteten in das Dritte Reich. Der Angestellte Hacksteiner war nicht in der Lage, dem Beispiel seiner Brot- und Auftraggeber zu fol gen. E r muß nun die saure Suppe auslöfseln

, daß er einen Herzschlag erlitt und zusammenstürzte. Der Arzt wurde gerufen, konnte jedoch nur den Eintritt des Todes feststellen. Ein Fall von Tropeukrankheit in Budapest Budapest, 2. August. (-) Ter Budapester Rundfunk sandte gestern eine interessante Aufforderung an sämtliche Aerzte der Welt aus, sich zur Rettung eines Schwerkranken in Budapest zu melden. Es handelt sich um den Fall eines Advokaten, der vor etwas sechs Monaten an der in Ungarn vollständig unbekannten Tropenkrankheit erkrankt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.06.1928
Umfang: 8
Analphabetentums steht in inniger Verbindung mit dem politischen Leben Ungarns. Nur Analphabeten las sen sich aus die Dauer die Herrschaft eines blutbefleckten Horthy gefallen. Ein dem Sacco-Vanzetti-Prozeß ganz ähnlicher Fall sängt an, die öffentliche Meinung, besonders die Arbeiter kreise Amerikas in Aufregung zu versetzen. Es ist das der Fall Tom Mooneh, der eine Zeillang die Zeitungen be schäftigt hat, nun aber fast schon vergehen war. Vergessen mit dem Gewerkschaftssekretär aus San Francisco Tom Mooney

Flugzeugunglück in Kopenhagen. Kopen- haben, 13. Juni. Heute vormittags stürzte über der Stadt em Marineflugzeug ab. Die drei Flieger wollten mit Fall schirmen abspringen. Die Fallschirme entfalteten sich aber nicht und alle drei fanden den Tod. Das Unglück ist ver mutlich auf Kentern der Maschine infolge des böigen Windes in etwa 500 Meter Höhe zurückzuführen. Nach dem die Insassen abgestürzt waren, setzte die führerlos ge wordene Maschine mit Vollgas mit nach oben gekehrten Pontons den Flug über die Stadt

, die diese Warnung gemacht haben, sollen nach den Nachfor schungen der Gewerkschaft Agenten der deutschen Kriegsspio nage gewesen sein. Auf Grund dieser neuen Feststellungen versuchen nun die Gewerkschaften, eine neue Verhandlung in Mooneys Sache zu erzwingen. Die Behörden verhalten sich aber, wie im Fall Sacco-Vanzetti, schroff ablehnend. Die Kapitalistenjustiz will ihre Opfer nicht herausgeben. Eine Weltagitation soll in: Interesse der Verhafteten ebenso wie im Falle Sacco-Vanzetti entfacht

, wo jede zwanzigste Familie zur Wüstenroter Ge^ meinschast gehört, marschiert mit bereits 143 Eigenhei men an der Spitze. Der originelle Redner, der, um zu zeigen, »daß. er nicht von Pappe" und seine Alkohol- und Nikotinenthatt- samkeit sehr gesund sei — trotz seiner 63 Jahre während des Vortrages über einen Stuhl sprang, fand viel Bei fall, doch müssen wir aus Gewissenhaftigkeit — nicht aber ans ausgesprochener Gegnerschaft — erwähnen, daß bis jetzt von verschiedensten Seiten Bedenken laut wur-, den. Das Werk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 25.06.1936
Umfang: 8
Nr. 144 Donnerstag, den 25. Juni 1936 Seite 5 Die dl® Zeugen vernommenen Amtsärzte Zeichneten K. als unheilbaren Morphinisten und das Sorgenkind de® Kommissariats. Der Primararzt der Süchtige nheilstelle am Steinhvs, Dr. Richard Krispin. gab als Zeüge an. daß sich K. im gaNl- zen zweimal je drei Wochen am Steinhof 'befunden habe. Bei diesen Worten bemächtigte sich der anwesenden Aerzte große Bewegung'. Man hörte Zwischenrufe wie: ..Drei Wochen, das ist ja lächerlich für so einen Fall!" Zeuge

auch in diesem Fall. Angeklagter: War der Kranke geheilt? — Zeuge: Geheilt war er nicht. Nun schleppt sich der Zeuge Ludwig K. mühsam ans zwei Stöcken in den Saal. Er darf seine Aussagen sitzend machen. — Zeuge: Leben tu ich vom Betteln uüd manchmal steh' ich für einen Christus in «der Akademie Modell. Bor 'dem Krieg war ich Schauspieler in der Volksoper. Was ich verdien, brauch ich fürs Morphium. Ich Hab auch ein Pa rer e von der Polizei gehabt, daß ich Morphium

Wagner-Jaureggs Nun legt Hokrat Dr. Wagner-Jauregg sein Gutachten äb. Er führte aus: Der Patient K. tift ein typischer Fall von schwerer Rauschgiftsucht. Ein Süchtiger, der einmal ans' irgendeinem Grund die erste Morphium! niektion bekommt, ist verloren. Während der normale Mensch die Injektion als schmerzstillendes Mittel betrachtet und nach der Heilung der akuten KraNkheit nicht mehr an das Rauschgift denkt, ver fällt der Süchtige vollständig dem Gift. Das Morphium ver setzt ihn in den Zustand

8 oder zehn Tagen Arrest verurteilt. Der oben 'berichtete Fall stellt wieder eine der vielen Unbegreiflichkeiten dar, von denen nur wenige in die Oes- fentlichkeit dringen. Es i'st gerichtsordnungsmäßig, erwiesen, daß dieser feine Exkammerrat sechsmal vorbestraft ist, dar unter dreimal wegen Lehrlingsmißhandlung.. Das Gewerbe- inspektorat beantragte schon im Jahre 1929, diesem Herrn das Recht dev Lehrlingshaltung zu> entziehen. Was ge schieht? Nichts! Im obigen Falle wird dieser feine Herr zu, 300

wurden zu Gefängnis strafen von ein bis zweieinhalb' Jahren verurteilt. Iw der 'Urteilsbegründung heißt es, daß es sich um! den ersten grö ßeren Fall kommunistischer Betätigung im Saargebiet nach der Rückgliederung handle. Es sei betrüblich, daß sich im Saargebiet bald nach der Rückgliederung Menschen zusam«- mengefunden hätten, die auf Grund ihrer verborgenen po litischen Ueberzeugnng gegen den Staat und seinen Führer ankämpfen zu sollen geglaubt hätten. in Zusam'menh'ang zu bringen. Innerhalb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.11.1951
Umfang: 6
dieser Intervention auch entlassen wurde. Daß italienische Zeitungen berich teten, die junge Lehrerin habe sich nach Oesterreich oder in die Schweiz begeben, führte damals leider dazu, daß ihrem Ver schwinden nicht das nötige Gewicht beigelegt wurde. Die zweite Ueberraschung ist ein Vorstoß des Vertreters der Privatbeteiligten. Dr. Sand ZZlUtl fl quMfem Diana MäHlentho# hohe Desinfektionskraft - erfrischender belebender Atem / teilt dem Senat nämlich unvermittelt mit, daß ««zwischen dem Fall Kutin und dem lieber

- fall auf Barbara Falser noch eine dritte Un tat Zingerles gegeben habe, die Vergewaltigung eines zwölf Jahre alten Mädchens. Die Eltern haben den Vorgang seinerzeit aus begreif lichen Gründen nicht zur Anzeige gebracht und bitten auch, daß der Name jetzt nich< ge nannt werde. Trotzdem liege der Fall so ein wandfrei klar, daß Zingerle vergeblich leug net. Der Nachmittag brachte zuerst das Plä doyer des Vertreters der Privatbeteiligten Dr. Luis Sand. Er nannte Zingerle einen Verbrecher aus sexueller

er sich nicht erklären, sich der Unfall überhaupt habe ereignen «onnen. Ein Zeuge des Vorfalls war nicht vorhanden und alles schien auf einen Frei- ^Pruch zu deuten. Da teilte der Monteur dem ^.fricht mit, daß er den Buben beauftragt “ a tte, an der Seilwinde den Benzinhahn ab- ^drehen, wenn der Treibriemen ausspringen Da er auch noch zugab, daß die Arbeit ^ der Seilwinde sehr gefährlich ist, verwies ! . der Richter darauf, daß er den Buben auf e ‘nen Fall an die Winde lassen durfte und ^urteilte den Monteur

nicht absprechen können, daß es lebensnah, von sturer Paragraphenreiterei frei war. Der Richter hätte es vielleicht zum bayrischen Nationalhelden bringen können — wenn, ja, wenn er nicht persönlich so empfindlich ge wesen wäre. Dieser denkwürdige Fall fand nämlich einen überraschenden Abschluß und das kam so: Der Anwalt des Klägers richtete in einem Einspruch gegen den Freispruch an den Richter die Frage, ob dieser es auch als harmlos empfinden würde, wenn der An walt ihn einen Oberidioten nennen würde. Erfolg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.01.1954
Umfang: 4
haben, die er nur zur Ablenkung hineingezerrt hat Er hat unter an derem den Fall der Salzburger Druckerei Kie sel erwähnt. Hier ist festzustellen, daß die Be stellung eines anderen als des ursprünglichen öffentlichen Verwalters der Druckerei Kiesel mit ausdrücklicher Zustimmung des Herrn Dr. Krauland vereinbart wurde. Er hat also zugestimmt, ehe der Akt von Vizekanzler Dr. Schärf unterschrieben wurde. Die Verfügung über die Druckerei Kiesel in Salzburg beruhte auf einer Abmachung unter den Parteien, welcher der Tatbestand

. Daß während einer zeitweiligen Abwesenheit des Bundeskanzlers der Vize kanzler den betreffenden Akt zur Unterschrift vorgelegt bekam, ist belanglos: Alle Verfü gungen geschahen im Einvernehmen mit dem Bundeskanzler. Herr Dr. Krauland hat auch niemals, weder bei dieser, noch bei anderen Gelegenheiten, wie er nun behauptet, die Konsequenzen ge zogen — und etwa seine Demission gegeben oder auch nur angedroht. So ein Held war er nicht! Was den Fall der Papierfabrik Steyrer- mühl betrifft, muß darauf hingewiesen wer

von Arbeitern oder Angestellten ist geeig net, die Not ln den von der Arbeitslosigkeit betroffenen Familien zu lindern. In dem einen Fall also eine klare und sau bere kaufmännische Handlung, die der Sozia listischen Partei Geld gekostet hat, im anderen Fall aber ein korruptes Provisionsgeschäft, das dadurch nicht besser wird, daß sein Er trägnis für den Wahlfonds der OeVP be stimmt war. Eine besonders plumpe „Sensation 44 offenbar für die Presse der OeVP berechnet, leistete sich Dr. Krauland

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 09.06.1936
Umfang: 8
auf Notstandsaushilfe Anspruch haben. Diese mißverständliche Auffassung ist wohl darauf ziirückzuführen, daß die ausgegebene Mitteilung allzu kurz gehalten war. Es sei daher ausführlich auf den vom Bun desgerichtshof entschiedenen Fall zurlßkgeEommen. Ein Bergavbeiterprovistonist, der beim zuständigen Landesarbeitsamt um die Zuerkennung der Notstandsaus- hilse angesucht hatte, war mit der Begründung abgewiesen ivorden. daß er über 60 Jahre alt sei und daher auf eine Notstandsaushilfe überhaupt

, war der Gähnkrampf verschwunden. Daß ein Mensch acht Tage hindurch acht- bis zwölsmal in der Mi nute gähnen muß, ist eines der vielen Rätsel, die «die «Heil kunde lösen soll, ohne — wie im obigen Fall — dabei iin nrer Erfolg zu hüben. Das Studium die'ser Rätsel, also der Krankheitsfälle, die «vielleicht nur äußerst selten austreten, aber dann meist En ärztlichen Erfahrungen widersprechen, ist außerordent lich interessant. Dem Dauergähnen nahe «verwandt, fetzt der ^auerschluckkrampf oder Schluckauf oft

übermittelten Reize des Gehirns. Das einzige, was bisher gegen« «das Lei den Hilst, ist ein Mittel eines Arztes, das dem «Kranken unter die Haut gespritzt wird. «Es ist aber noch durchaus nicht zureichend, denn der Patient erhält zwar binnen fünf Minuten den Gebrauch seiner Muskeln wieder, aber nur für acht bis zehn« Minuten; «dann ist die «Schwäche «von neuem da. Bor einigen Jahren stellte an «der Südküste Irlands ein rätselhafter «Fall die Aerzte vor schwierige Probleme. Eines Morgens

Blutuntersuchung! den richtigen' Weg wies. Es handelte sich um eine im Fernen Osten als „Katzenbißfieber" bekannte Krankheit. Bis zum «Welt kriege war in Europa kein «Fall bekannt geworden, seitdem ist es zwei- oder dreimal gemeldet. f Auch sonderbare K n-oche nerkrankungen kommen vor. Einmal sind die Knochen zu spröde, und die Folge ist, daß zahllose Brüche auftreten. Den Rekord hält wohl ein jun ger Mann in Ohio, der nur zu fallen braucht, um einen K'nochenbruch «davonzutragen. 64 davon hat er «bereits

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.09.1933
Umfang: 8
ist; und dann ist die Furcht vor der Wiederherstellung der Monarchie gar nicht mehr ganz so groß, seitdem sich herausgestellt hat, daß es kein angriffslustigeres System geben kann als den National- sozialismus. Es ist natürlich übertrieben, aber nicht ohne eine gewisse Wahrheit, wenn Francois-Poncet vor einige- Zeit sagte: das Kaiserreich wäre der Friede. Hitlers Sorgenkinder — bk SA. Hat Hitler aber für den Fall vorgesorgt, daß Hinden burg demnächst stirbt, so bereitet ihm die Zukunft der SA. immer größere Sorgen. Hitler

. Es droht eine ernsthafte Un-^ Zufriedenheit unter den Prätorianertruppen. Nichts wäre' heute Hitler erwünschter, als wenn es nicht 800.000, sondern höchstens 200.000 SA.-Leute gäbe. Di« SA. wird ausemcmdergeschaltet Aber mit einem Schlag kann er sie nicht aus der Welt schaffen. Also muß er sie nach und nach loswerden. Hitler plant im Herbste eine Neueinteilung der SA. in einen Kern und eine Reserve. Wie groß der Kern sein soll, steht noch nicht fest, auf keinen Fall wird er mehr als 200.000 Mann

sind gewiß die letzten, die den 'Bauern nicht einen anständigen Milchpreis gönnen; die Ar beiter haben immer mehr Verständnis für die bäuerlichen ^Interessen bewiesen, als dies leider umgekehrt der Fall war. Die Arbeiter würden ohneweiters jeder Maßnahme zu- fftimmen, die den Bauern nützen würde, wenn sie es könnten. Aber Arbeitslos« können keinen hohen Milchpreis zahlen, 'weil sie einfach nicht die Mittel dazu haben. Wenn der Lan deshauptmann für die Arbeitslosen keine Ausnahmen ^schafft

auch nicht den Gefallen zu tun, von seiner Ministerstelle zu weichen, was folgende Stelle aus feiner letzten Rede beweist: Heute ist bei mir eine Abordnung des Wehrbundes erschienen und hat mir mitgeteilt, daß Gerüchte im Um lauf seien, ich solle meinen Posten einem anderen über lasten. Wenn man zwölfeinhalb Jahre Minister ist, dann erlebt man oft solche Gerüchte. Aber da braucht ihr euch nicht zu fürchten, Soldaten! Das war schon oft der Fall, daß solche Gerüchte aufgetaucht sind. Die Gerüchtemacher sind gegangen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.01.1926
Umfang: 8
Bolrr.Heitang Donnerstag den 14. Jänner 1 S 2 V ( kt. 10 Seite 8 tton entfernt werde, was tatsächlich auch geschah. Es ist dies eine Tatsache, die sicher nicht zu Ehren der Invaliden- schaft von Reutte gereicht. Ob das Eingreifen der Gendar merie gesetzlich gerechtfertigt erscl^int, wird erst an kompe- - tenter Stelle entschieden werden müssen. Auf jeden Fall ist es sehr einfach, unangenehme Gegner auf diese Weise mund tot zu machen und darf sich der gewesene „Landesrat" auf diese Heldentat

eines Tages den fol genden Brief: „Ich habe mir ernsthaft die Frage vorgelegt, ob es erlaubt sein kann, etwas Unrechtes zu tun, um etwas Gutes auszurichten, denn ich sehe es für unrecht und nicht ehrem haft an, einen anonymen Brief zu schreiben in dem ein Mensch angeklagt wird. Aber es würde Ihnen zum gering, sten Nutzen sein, sehr verehrtes Fräulein, Ihnen meinen Namen zu nennen, und auf jeden Fall bleibe ich verhindert, mehr für Sie zu tun, als Sie zu warnen. Möchte es nicht fruchtlos

in das neue Kabinett aufge fordert worden war, hat als einzige der um Teilnahme an der Regierung angegangenen Parteien abgesagt und erklärt, sie werde dem neuen Kabinett gegenüber eine abwartende Haltung einnehmen und ihre Entscheidung von Fall zu Fall sich Vorbehalten. Die demokratische Reichstagsfraktion hat, sich nach längerer Beratung einmütig dafür ausgesprochen, daß die Demokraten nach dem Versagen der Sozialdemo kraten an dem Kabinett der Mitte sich beterligen müssen. In parlamentarischen Kreisen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.04.1931
Umfang: 6
hatte, daß er auch ohne näheres Eingehen auf die sexuellen Einzelheiten seine Taten schildern könne Bundesheer oder Parteigarbe? Man schreibt uns: Bezugnehmend auf Ihren Artikel „Bundesheer oder Parteigarde" in der „N. Ztg." Nr. 83, gestatte ich mir von einem ähnlichen Fall in unserer heimischen Garnison zu berichten: Kurz nach den letzten Nationalratswahlen wurden vom ,/unpolitischen Wehrbund" Kompagnieversammlungen für den 12. Dezember v. I. anberaumt. Um den Versamm lungen möglichst viele Heeresangehörige zuzuführen

einen mehrwöchigen Urlaub angetreten. Seine Stellvertretung in der Leitung der Landesregierung besorgt für die Dauer der Abwesenheit Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Neureiter. Diplomatische Ohrfeigen. Sofia, 12. April. In Sofia hat sich der nicht alltägliche Fall ereignet, &<$ der Staatsanwalt gegen einen fremden Diplomaten Straf antrag wegen Beamtenbeloiöigung in Verbindung tnü tätlichem Widerstand gestellt hat. Der Sekretär einer mitteleuropäischen Gesandtschaft war in eine der in Sofia häufigen

, die Heimatbehörde sich mit dem Fall befassen. Unö da diese Heimatbehörde über eine sehr angesehene Polizei verfügt, die die bulgarische ausgebildet hat, so wird man nicht umhin können, den Fall der diplomatischen Ohr feigen zu prüfen. Die Furcht vor dem schlechten Semeslerzeugnis. KB. Graz, 13. April. Der 13 Jahre alte Hauptschule! ! Alfred Knaus war vor der Verteilung der Semester zeugnisse verschwunden. Nun ist er in einem Walde bei Graz mit einer Schußwunde im Herzen t o t aufgefunden ; worden. Der Knabe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 29.10.1932
Umfang: 16
haben soll, daß die Kosten ver Haltung eines zweispännigen Pferdefuhrwerkes nur ein Drittel der Kosten eines Lastenautos betragen. Drei Last kraftwagen wurden bereits durch drei zweispänmge Fuhrwerke ersetzt; zwei Lastkraftwagen bleiben aus jeden Fall für die Milchzustellung in Hötting und Mühlau und für Einzelzustellungen in Betrieb. Vorläufig wird die Zu stellung durch Lohnfuhrwerke bewerkstelligt, später wird die Molkerei die Pferdefuhrwerke in ihren eigenen Betrieb neh men. Es ist geplant, die Chauffeure umzuschulen

ungefähr ein Bild machen, was diese Arbeiterinnen bisher pro Woche ausbezahlt erhielten. Auch am letzten Samstag war es wieder der Fall, daß die dort Beschäftigten den ver dienten Lohn nicht erhalten konnten. Es war deshalb eine Intervention des Kussteiner Vertreters der Arbeiterkammer notwendig. Nachdem sich aber Bosse nicht bereit erklären wollte, zumindestens den halben Lohnrückstand an die bei ihm Beschäftigten zu bezahlen, kam es zur Lösung des Dienstverhältnisses in diesem Betrieb. Bosse

des gegenüber dem Bränstübel etablierten Milchgeschäftes, Peter Atzl. Dieser Herr übergab nämlich ganz einfach sein Geschäft einem anderen, entließ seine Ver- käüserin, ohne ihr zu kündigen oder die Kündigungsfrist zu bezahlen. Nicht einmal den rückständigen Lohn bekam die Verkäuferin. Auch gegen diesen Arbeitgeber wird gerichtlich vorgegangen werden. Es wären noch einige solcher Unternehmer in Kufstein vornüber neigte. Bei der nächsten Kurve polterte es mit schwerem Fall unmittelbar auf die Dame

. Nach dem es die Nationalsozialisten für besser hielten, in dieser Versammlung zu schweigen, beschäftigte sich Gen. Popu lorum in seinem Schlußwort sehr eingehend mit der Taktik der Kommunisten, deren „Einheitsfrontbestrebungen" nur zu einer Spaltung der Arbeiterklasse führen, und er mahnte die Versammlung, die Einigkeit der Arbeiterklasse zur erfolgreichen Abwehr aller reaktionären Bestrebungen ausrechtzuerhalten. Diese Parole fand den stürmischen Bei fall der überwältigenden Mehrheit der Versammlung, die mit der „Internationale

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.03.1928
Umfang: 8
Botts-Zeitung srontag den 26. März 1928 Nr. 71 Sem 2 Konsequenz, wen» die Politik, die Wirth bekämpft hat. stch gewährt hätte, «nd wenn datz Zentrum entschlossen wäre, sie weiter zu verfolge«. Jedermann weiß nun. daß daS ge« rate Gegenteil der Fall ist. Die Bürgerblockpolit» hat sich, a«ch VE Standpunkt des Zentrums aus gesehen, nicht be währt. denn was das Zentrum durch sie erreiche« wollte hat es nicht bekommen: das Reichsschulgefetz. Das Zen - trum hat selbst vor aller Welt das Scheitern

seiner Politik verkündet, indent es sofort nach dem Fall des Schulgesetzes den Bürgerblock kündigte und sich nur nach lang«, Kämp- jen und Krämpfen dazu verstand, ihri als »unangenehme ZwangsgemeinschasL" bis zum Reichstagsschluß fortvegetie- ren zu lassen. Von da an ist auch das zu Ende, dann gcht das Zentrum in den Wahlkanflff ohne Schulgesetz und wahrscheinlich — ohne Wirth! Wirth hatte seinerzeit diese Entwicklung der Dinge, soweit sie das Schulgesetz betrifft, voranSgesagt. Er hat seiner Partei proph

. Wirth fallen zu laffen. wäre ja eine ungeheure Dummheit. Das Zentrum bewilligt — sehr gegen die Stimmung seiner Arbeiterwähler — den Panzerkreuzer. Es hat die Herabsetzung des Gefrierfleisch kontingents von 120.000 auf 50.000 Tonnen mitbeschlossen, rmd selbst einen demokratischen Antrag, der das Kontingent ans 70.000 Tonnen bemessen wollte, abgelehnt. Mit diesen Belastungen geht es in den Wahlkampf — will es wirk- lich auch den Fall Wirth noch mit dazunehmen? Das Zen trum mag immer

noch mit einem gewissen Grade von Recht annehmen, daß es sich sein«, Wählern gegenüber alles er lauben darf — dennoch kann niemand übersehen, daß sich auch in seinen Muffen eine Gärung vollzieht, die durch den Fall Wirth eine starke Förderung erfahren kann. Ohne Wirth in den Wahlkampf? Da mag wohl mancher Zen- trumsarbeiter nachdenklich werden. Die Sozialdemokratie wird es keinesfalls an der nötigen Aufklärung fehlen laffen. Für sie bedeutet das Verhalten des Zentrums eine weitere Verbesserung ihrer Position

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.09.1932
Umfang: 6
entgegenbringen würden, wie dies umgekehrt der Fall war. Rm ist aber nicht so; dies zeigt die Durchführung des Gesetzes über den Krisenzuschlag zur Waren Umsatz st euer. Der Zweck dieses Gesetzes ist doch der, zur Linderung der Not der Arbeitslosen, die nicht mehr im Genüsse der Arbeitslosen unterstützung stehen, die Allgemeinheit, und nicht mehr Arbeitgeber und Arbeitnehmer allein heranzuziehen, da beide an der gegenwärtigen allgemeinen Wirtschaftskrise ebenso un schuldig sind, wie die übrige Bevölkerung

nicht ausgenommen, der mit diesem Stopfer nicht bedacht wurde. Alle Konsumenten haben damals im g l e i ch e n Ausmaße das Opfer für die Landwirt schaft gebracht und die Bierproduktion allein hatte damals einen Produktionsrückgang von einer Million Hektoliter. Dis Führer der Landwirtschaft in der gegenwärtigen Regierung Minen auf diese Tatsache ganz vergessen zu haben! Wenn dies nicht der Fall sein sollte, wofür die Wahr- Winlichkeit sehr stark spricht, kann man nunmehr in Oester reich wirklich von einem festen

delsministerium bis spätestens Mitte Oktober eine Ent scheidung dieser Frage fallen werde. Hierauf folgte eine Aussprache mit dem Präsidenten der Arbeiterkammer, K i e ß, der in eindringlicher Weise die demo ralisierenden Wirkungen der Arbeitslosigkeit hervor hob und sich für die produktive A r b e i t s l o s e nfü r- sorge aussprach, die in viel größerem Umfuuye angewendet werden könnte, als dies bis jetzt der Fall war. Im weiteren Verlaufe der Unterredung wurde die Verkürzung der Ar beit s z e i t erörtert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.11.1948
Umfang: 6
währende Verhältnis mit Vouk lösen wollte weil ire erfahren hatre. daß er verheiratet und Vater von sechs Kindern ist. Der Täter ließ stch widerstandslos verhaften. Briefträger schreibt über Leo Fall Zürich 29. November lALA). Die Schwel- ^r Mursikerrevue wird demnächst die Beioffeut- lichung einer Leo-Fall-B-ographie in Forti-ttzun- gen beginnen deren Autor em einfacher Züriäier Briesträger. Walter Zimmerli. ist. «der tagsüber ' Drrese austrägt 'n seiner speien Zeit aber litera- ! rische

und musikalische Studien betreibt. Wie Zim- merli erzählte, fesselte ihn oo- allem das o.u:ika- lüche Schaffen von Lea Fall und f o aßte er den Entschluß biographische Studien über den Kom- ponisten durchzuführen. Er letzte üch mir den Ge schwistern Falls in Verbindung we-ters mir den Librettisten des Komponisten und von diesen er hielt er um lasse nöes Material und Hinweis« auf weitere Quellen, In.fleißiger Arbeit schrieb.Zim-. merli eine interessante Biographie von Leo Fall, die mit dokumentarischem urvd

unterbrach sie- «Ich habe Sir gestern schon angeSeuker. :ch muß Sa eine kleine Ermchrän- kuna machen. Rarür.ich kannst Su Samir tun. was Su willst. Aber ich mochte nicht, oaß Su es aus- gibst." Erika ist enttaufchtr «Wie. was. wenn ich Sas nicht äusgeoen Sarf was Hab« ich Senn davon?" «Auf jeSen Fall wllniche ich nicht, daß Sie Leute etwas merken uns üch Sr« Mäuler ze.terizen." «Och wenn es nremanS lieht. Sann macht mir das ganze Geld überhaupk kernen Spaß." Knirrel rrin ernst vor Ne hin. „Liebe Erika

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.03.1934
Umfang: 8
. Professor Drexel. der Leiter der Aktion: „Blauer Adler", gab über die Ausbeutung der Arbeitslosen noch folgende hochinteressante und bemerkenswerte Aufklärungen: „Wir haben die Aktion zur Befreiung der Arbeitslosen von ge wissenlosen Bedrängern schon seit geraumer Zeit geführt und können sagen, daß die Fälle, die uns täglich vorgebracht werden, geradezu schauderhaft sind. Wir bemühen uns nach Kräften, jeden einzelnen Fall auf das gründlichste zu untersuchen .Man kann sich wirk lich darauf beschränken

, solche unglaublichen Vorkommnisse kurz Zu zitieren: Eine Ehepaar kauft Möbel um 969 8, zahlt 550 S auf diese Möbel ab und wird nun — der Mann ist arbeits los und bezieht wöchentlich 13.39 8 — auf Rückgabe der Möbel geklagt, wobei die bereits bezahlten 559 8 als Abnützungsgebühr in Rechnung gestellt werden. Das verzweifelte Ehepaar hat natürlich weiterzuzahlen. Tie Frau ist weinend zu uns gekommen und drohte mit dem Gasschlauch. Ein zweiter Fall: Ein Mann hat ein Darlehen von 500 S ausgenommen, ist inzwischen

arbeitslos geworden und hat trotzdem die 500 8 zurückbezählt. Er soll wegen eines Zin- ienrückstandes von 360 8 gepfändet und exekutiert werden. E:n dritter Fall: Eine Klage, die gegen eine Familie läuft, die sich in grenzenlosem Elend befindet. Der Mann wohnt im Obdachlosenheim, seine Frau ist bei Verwandten untergebracht und auch seine Kinder müssen bei mildtätigen Bekannten schlafen. Einkommen der Fa milie 13.30 8 Arbeitslosenunterstützung wöchentlich — und gegen diese Menschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 20.03.1934
Umfang: 8
der Fall. Manche Unternehmer stecken diese Ablöse ganz oder teilweise ein! Und nun der Gast! Die Stellung der Gäste zur Frage: Trinkgeld oder Trinkgeldablöse? ist naturgemäß keine einheitliche. Der Fremde, besonders dann, wenn er aus Ländern kommt, in denen die Trinkgeldablöse schon eingeführt ist. wird der Ab lösung aus verschiedenen Gründen sympathisch gegenüber- stehen. Erstens deshalb, weil er nun nicht mehr im Zwei fel ist. was man als Trinkgeld zu geben hat. Bei einer tum üurrüjtrfin sestgeftAen

sind oder so viele, daß der Betriebsrat trotz der Heranziehung der Ersatzmänner, ivenn eine solche Heran- zrehung überhaupt zulässig ist — dies ist nur dann der Fall, wenn bei der Wahl nur eine Liste vorlag — bsschluß- unfähig wird. In solchen Fällen bestellt die Adbeiterkam- mer nicht den gesamten Betriebsrat, sondern nur so viele Personen, die notwendig sind, um die Beschlußfähigkeit wieder herzustellen. Maßgebend für die Zahl der zu bestellenden Betriebs- ratSmitglieder ist einzig und allein die Zahl

der bishe rigen Betriebsräte. Eine eventuelle Verminderung oder Erhöhung der Zahl der Belegschaft in der Zwi schenzeit kann also nicht berücksichtigt werde«. Wichtig tft auch die Bestimmung, daß für den Fall, däß eine Neubestellung von Betriebsratsmitgliedern zu erfolgen hat. die Emhebung der Betriebsratsumlagen bis zur Be stellung des neuen Betriebsrates unterbrochen wird. Die von der Kammer bestellten Betriebsräte erhal ten eine Zuschrift der Kammer, in der sie von der Bestell lung in Kenntnis gesetzt

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 10
Datum: 29.05.1935
Umfang: 10
einzuheimsen. Die Steigerung der Benzinpreife wäre ein besonders arger Fall. Der Finanzminister hat doch nicht auf die Kraftwagenabgabe, die ihm 4 Millionen Schilling ein trug, verzichtet, damit dieser Betrag durch eine Ver teuerung des Benzins in die Kassen einiger großer Unternehmungen und ihrer Verwaltungsräte fließt. Es ist daher zu erwarten, daß die Behörden sich einen genauen Einblick in die Kalkulation der Benzinsirmen verschaffen und sich nicht mit geschickten Vorbringun- gen beredter Firmenanwälte

, wenn reiche Unternehmungen auf dem Rücken des Volkes nur ihre Sondervorteile betreiben wollen. Ungerechtfertigte Verteuerungen sind als stetige Jm- pulse zur Unzufriedenheit zu behandeln, die durch die hingebungsvollsten Bemühungen unserer Führer nicht wettgemacht werden würden. Die Regierung wird diesen Erscheinungen an den Leib gehen. Energischer Zugriff schon in einem einzigen Fall, wird die Atmosphäre reinigen. Denn die Bevölkerung wird dann in ihrer UeberZeugung be kräftigt

und Unternehmungen des Verkehrs der Fall — konnten sehr bedeutsame Fort schritte in den Löhnen und Arbeits bedingungen erzielt werden. Dort hingegen, wo Verträge aus alter Zeit, aus der Zeit der guten Konjunktur bestanden, waren Rückschläge nicht zu vermeiden. Wir haben uns aber immer bemüht, die Abbaubewegung zu begrenzen. Wir streben die Aus gestaltung der Verträge zu Tarifge meinschaften an, deren Aufgabe die Ueberwa- chung der Einhaltung der Kollektivverträge, die Aus tragung von Streitigkeiten

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