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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.11.1896
Umfang: 4
N -v ^ -,^55^'.' ''-MM M U K ' - , <' - /.->: ,! ^-i,. I- 1 ^ , ' . -' ! ^' U- ^ ?' 'n,,^ ^i. ^ ' >' ' ' Nr. 257. Ein Entriistungslturm gegen Bismarck. Wie wir bereits gemeldet haben, brachten die „Ham burger Nachrichten', ein dem Fürsten BiSmarck nahestehende« Blatt, die Mittheilung, das bis zum Jahre 189g, also wäh rend der Dreibund schon bestand, auch zwischen Rußland und dem deutschen Reiche gegenseitige Neutralität verabredet war skr den Fall, daß eines der beiden Reiche von einem dritten

, welches, während es sich mit Oesterreich verheirathel, mit Rußland geflirtet hätte u. 1. w. Wahrlich das Bild vom mondankläfscndcn Hunde hat sich selten so bewahrheitet, wie im vorliegenden Falle. Eine klare Feststellung des SachverhalteS mag das beweisen. Durch den vom Fürsten BiSmarck geschaffenen deutsch- österreichischen Bündnisvertrag, dem später Italien bcigczogcn wurde, verpflichteten sich Oesterreich und das deutsche Strich zu gegenseitiger Unterstützung mit ihrer gcsammten Streit macht für den Fall

, daß eines von ihnen durch eine dritte Macht (Frankreich oder Rußland) angegriffen würde. Das Bündni« hatte also nur Geltung für den Fall eines Verthei. digungSkriegeS, nicht aber — das wurde jederzeit auch auS> drkcklich festgestellt — für den Fall eines Angriffskrieges. Auf diesem Defensivbündnisse beruhte bisher der europäische Friede, weil sowohl Frankreich als Rußland eS sich überlegn: werden, Deutschland oder Oesterreich anzugrciscr., wo sie Wissen, daß dem angegriffenen Staate sofort ein zweiter zur Seite steht

. Nun hat Fürst BiSmarck dicsc FricdcnSbürgschast dadurch vermehrt und verstärkt, daß er für das deutsche Reich auch mit dem seit jeher befreundeten Nußland einen Vertrag dahin abschloß, daß jeder Staat sich zur Neuiralitäl sürden Fall verpflichtet, als eine der beiden von einer drilen Macht ohne eigene HerauSsorderung angegriffen wird. Wieso dieser Vertrag eine „Treulosigkeit' gegen Oester reich sein soll, ist uns unfaßbar. Oesterreich weiß ja auf Grund det deutsch-österreichischen Bündnisses, daß cö auf d'c

, daß wir nicht gesonnen sind, solche Quer treibereien zu dulden und unsere Knochen für solche Zwecke zu Markte zu tragen. Die „Hamburger Nachrichten', welche als das Sprach rohr BiSmarck'S angesehen werden, äußern sich nun wieder holt über dcn Fall und sagen: „Die Behauptung, daß das 189V abgelaufene deutsch russische Abkommen mit der Treue gegen den Dreibund nicht verträglich wäre, ist vollständig aus der Lust gegriffen, snr Jeden, der eS kennt und der die Dreibundverträge auch nur oberflächlich liest. Schon

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 21.03.1891
Umfang: 10
: Gabriel Erzengel. Mittwoch, 25. März: Mariä Ankündigung. Märkte: 23- März: Montan. KV-, Nassereut KV- Wenns KV. 24. Lienz KV. „Majorität von Fall zu Fall'. So lautet das Schlagwort, womit Gras Taaffe die unklaren Parteienverhältniffe im neugewählten Abgeordnetenhause meistern lvill. Ein judenliberales Ministerium findet dermalen noch keine feste Mehrheit im Abgeorduetenhause und ein anderes Mini sterium, das unseren herrschenden politischen Parteienverhältnissen genauer auf den Leib geschnitten wäre

und Neuwahlen für den Reichsrath auf Grund eines so abgeänderten Wahlgesetzes würden die Macht der Judenliberalen brechen und den konservativen Elementen die Mehrheit in die Hände spielen. So rechnet die altczechische Präger „Politik' und man kann ihr kaum unrecht geben. Greift aber Graf Taaffe diese Idee nicht auf, sondern versucht er es, sich mit Hilfe der Deutsch liberalen, Polen rc. von Fall zu Fall durchzufretten, dann dürsten die im Abge- ordneteuhause vorhandenen konservativen Elemente, von denen

wir letztesmal ge- sprachen haben, so verschieden geartet sie auch sind, doch durch die drängende Gewalt der herrschenden Verhältnisse ge-' zwungen werden, sich zu einem geschlossenen Ganzen zu vereinigen, um so — 80 bis 90 Mann stark — ihre Interessen von Fall zu Fall — wie es eben angeht — zur Geltung zu bringen Die konservativen böhmischen Großgrundbesitzer dürsten in einem so gearteten Klub das tonangebende Wort führen, sind ja diese Herren, wie z. B. ein Richard Graf Clam-Martinitz, ein Schwarzenberg

eine Regierungsmehrheit herauszubilden. Bisher ist ihm das nicht gelungen und nur durch die Drohung, zurücktreten zu wollen, konnten die Deutsch- liberalen unter P lener-Chlu me tzkl dazu vermocht werden, von Fall zu Fall mit der Regierung zu gehen. Man kann mit vollem Recht neugierig sein, zu er fahren, ob etwas und was sich Gere geltes aus diesem bunten Wirrwar heraus- krystallisiren werde. — Prinz Liechten stein hat das „Teutsche Volksblatt', bis her dem Abgeordneten Bergani gehörig, angekauft und wird dies Blatt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 13.02.1937
Umfang: 16
, Licderpotpvurri — Lehar: Warum hast du mich wachgebüßt?, Lied aus dem Singspiel »Friederike" —• Farne seit: Berceuse — Ur bach: Lschaikowfkij-Potpourri — Die deutsche Nachtigall, Potpourri (Gesang: Erna Sack) — Lanner: Hofballtänze, Walzer — Fall: Je der tragt sein Binkerl. Walzerlied aus der Operette »Der fidele Bauer"; Kapeller: I Hab arnal a Muscherl ghabch Lied (Gesang: Franz Zwonik) — Johann Strauß: Erinnerungen an Wien, Pot pourri. 9.45: Geistliche Stunde: Uebertragung des Gottesdienstes

" — Saint-Saens: Prelude; de Fall«: «La vida breve (Vio line: Jacques Thi'baud) — Carissimi: Vittoria, vittoria, Lied; Rich. Strauß: Arie des Säugers aus der Oper „Der «Rosenkavälier" (Ge sang: Chavles Kullmann) — Joh. Strauß: Freut euch des Lebens, Walzer. 14.00: Melanie Kurt, Sopran. (Aus dem Schallplattenarchiv.) — «R. Wagner: „Tristan und Isolde": Isoldes Liebestod; „Parsi- val": Erz«ählung Kundrys; „Der fliegende Holländer": Sentaballade; Duett (mit Friedrich «Schorr). 14.30: Verlautbarungen. 15.00

«ngen. Mittwoch, den 17. Februar 6.45: Weckruf. Engen «Baumgart: Turnen. 7.00: «Der Spruch. Anschließend: Zeitzeichen, Nachrichten. Wet tervorhersage vom Vortag, Programm für heute. 7.10—8.00: Frühkonzert (Schallplatten). — Kreutzer: Ouver türe zur Oper „Das Nachtlager von Granada" —- Jos. «Strauß: Transaktionenwalzer — Lehar: Potpourri aus der Operette „Die lustige Witrve" — Lincke: Jndrawalzer — Fall: Potpourri aus der Operette „Ter fidele Bauer" — Koschat: Am Wörthersee — Iesset: Melodien

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 06.11.1869
Umfang: 10
Nr. 126, insofern es die Einrichtungen und den Wir kungskreis der Delegationen bestimmt. Es ist dort gesagt, daß die Abgeordneten der einzelnen Landtage im Reichsrathe die Delegirten für die jeweilige Dele gation entsenden. Der verehrte Herr.Vorredner der Minorität hat uns die Frage gestellt: „Wo gibt es denn einen Fall, daß die Abgeordneten eines Land tages als Kurie im Reichsrathe erscheinen? Meine Herren! Hier ist der Fall. (Bravo! rechts.) Die Dele girten werden gewählt durch die Abgeordneten

der Landtage im Reichsrathe; es wird nach Kurien ge stimmt. Will er noch einen Fall haben, so kann ich ihn nennen: Die Grundsteuer-Central-Kommission. Diese wird durch die Abgeordneten der Landtage im Reichsrathe gewählt, wobei nach Kurien gestimmt wird. DaS genannte Gesetz über die Delegationen bestimmt, daß Gegenstände der Verhandlung der Delegationen jene find, welche Angelegenheiten betreffen, die die ^diesseitigen Länder mit den ungarischen gemeinsam haben. In dem Reichsrathe und in der Delegation

: „Die deutsch.österreichische Partei nehme die erste Stelle in Oesterreich ein, und für derr Fall, als man uns unsere Stellung vergällt, für den Fall, setzt er die Drohung bei, würde uns der Fall des Reiches mit Gleichgiltigkeit erfüllen; doch waS sage ich, mehr noch, mit Freuden würden wir ihn be grüßen, denn wir würden eben in einer solchen Kata strophe den Moment erblicken, der uns die Bleisohlea von den Füßen streift, die uns an jeder Bewegung hindern; wir würden in einer solchen Katastrophe de^ Moment erblicken

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 06.09.1895
Umfang: 14
Aus aller Welt. ILum Jagdun fall des Erzherzogs LadiSlaus), worüber wir bereits berichteten, werden folgende Details gemeldet: Erzherzog LadiSlaus, welcher eine mächtige Wildkatze angeschossen hatte, verfolgte das Thier, wobei er stolperte. DaS geladene Gewehr ging los und die Kugel drang in da? Knie und zerschmetterte einen Knochen. Der Erzherzog sank sofort ohnmächtig zusammen. Durch den Fall entzündete sich eine Patrone im Rocksocke des Erzherzogs und die Kleider fingen Feuer

sind verbrannt. Bloß sieben bis acht Häuser blieben verschont. Die Einwohner kampiren tm Freien. — Wie die Moskauer Blätter melden, ist die 4000 Einwohner zählende Stadt Juch- now im Gouvernement Smolensk zur Hälfte abgebrannt. ^Dreihundertsünfzig Stockprügel.) Bei unseren Kulturnachbarn jenseits der Leitha geht's recht niedlich zu; man weiß nicht, ob man sich nach Asien oder in irgend ein Jahrhundert vor Christi Geburt versetzt fühlen soll, wenn man folgenden Vor fall liest, der sich in Bezdan zugetragen

starb in dem schlefischen Dorfe Gleinau ein reicher Mann Namens Jefchke, der ein seltsames Testament gemacht hat. Er hinterließ ein beträchtliches Vermögen nicht seiner Frau — Kinder waren keine vorhanden — sondern .der nothleidenden Welt, in erster Reihe aber den gefallenen Mädchen', wodurch der Tcstator zur Verminderung der Kindermorde beizutragen glaubt. Für den Fall, daß derartige Bewerbungen nicht ein gehen, können andere Bedürftige bedacht werden. Die Existenz seiner hinterlassenen Frau

, zuweilen mikroskopischen Prüfung unterworfen. Sie kommen in Schachteln von je 25 Gramm. Der Preis einer solchen Schachtel variirt zwischen süns und sechs Franken. Dle Zahlungen find entweder baar oder werden sür die Zeit der Ernte in Aussicht gestellt. In letzterem Fall werden die Zahlungen in natura saldirt, nämlich in CoconS; dabei hängt die Höhe der Zahlung von den Gegenden ab, woher die CoconS kommen. In Rafchoja etwa sowie in den Ortschaften von Duma und Oadi el Adscham zahlt

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Lienzer Zeitung
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Seite 13 von 16
Datum: 03.06.1939
Umfang: 16
also für den Erwerber nicht wesent lich ungünstiger sein, als die, die für den Fall der gesetzlichen Erbfolge vom Gesetz geber vorgesehen sind. Der Bauer kann also im Uebergabevertrag auswichenden Un terhalt (Altenteil) für sich, und feine Ehe gattin ausbedingen. Er kann auch die Ver sorgung der anerbenberechtigten Person regeln. 3. Der Uebergang eines Erbgattenerbhofes in das Alleineigentum einer bauernfähigen Person. Wenn also die Besitzung im gemein schaftlichen Gut oder sonst im Miteigentum von Ehegatten

von 70.000 zu erheben. Schulden und Lasten, die in wirtschaf- licher Beziehung zum steuerfrei bleibenden Erbhof stehen, werden, soweit sie mit dem Erbhof auf Anerben übergehen, und von diesem zu tragen sind, von dem übrigen — steuerpflichtigen — Erwerb nicht abge zogen. Die im REG. vorgesehenen Versorgungs- ansprüche der Abkömmlinge, der Eltern und des Ehegatten des Erblassers bleiben, wenn sie im einzelnen Fall überhaupt der Steuer unterliegen, mit der im folgenden Absatz genannten Ausnahme

im Billigkeitsweg steuerfrei. Das gleiche gilt fiir den Erwerb einer Nutznießung auf Grund der erbhof- rechtlichen Bestimmungen. Bei Erbhöfen von mehr als 125 Hektar Größe ist eine steuerliche Vergünstigung für den Erwerb von Der so r gungsa ns prüche n und Nutzensrechten der im nachstehenden Absatz genannten Art im allgemeinen nicht gerechtfertigt. Hier bedarf es im einzelnen Fall der Prüfung, ob und inwieweit die gesamten Umstände des Falles, insbeson dere die Vermögens- und Einkommensver hältnisse

der Beteiligten, Anlaß zu BiKiK- keitsmaßnahmen geben! dies wird grund sätzlich bei bäuerlichen Gebirgshöfen in Oesterreich zu bejahen sein, die vomReichs- minister für Ernährung und Landwirtschaft als Erbhöse zugelassen werden. Die Hei matzuflucht ist in jedem Fall unberücksich tigt zu lassen. Im Znsammenhang mit einer ausnahms weise genehmigten Veräußerung des Erb hoses unter Lebenden können Zuwendungen, Abfindungen, Kaufipreisüberweisungen und dergleichen vorkommen. Soweit es sich hierbei lediglich

' um eine vertragliche Fest- leguug der Ansprüche handelt, die den Ab kömmlingen, den Eltern oder dem Ehe gatten des Beräußerers im Fall seines Todes nach ZH 30 und 31 REG. zuge standen hätten, sind die vorstehenden Ab sätze sinngemäß anzuwenden. Darüber hin aus gewährte Abfindungen lind dergleichen unterliegen den allgemeinen Vorschriften. Entsprechendes gilt für eine Abfindung, die dem an sich berufenen Anerben im Falle seiner Ausschlagung des Erbhofanfalls von dem an seine Stelle tretenden Anerben

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 08.05.1866
Umfang: 6
, oder um den unmittelbaren Besitz, des .türkischen Sultans, anzu greifen.' ' ' 1 V / . Deutschland. Frankfurt, 5. Mai. Der heute erwartete Antrag Sachsens provocirt einen Bundesbeschluß, welcher Preußen auf Grund des Artikels 11 um beruhigende Erklärung ersucht, damit die Bundesversammlung nicht in den Fall komme, den Artikel 19 der Schlußakte in Anwendung zu bringen. Leipzig, 6. Mai. Der Stadtrath ist einstimmig für eine Vorstellung an das Gesammtministerium gegen eine kriegerische Politik Sachsens; in gleicher Angele

, welche bezüglich der Waisenversorgung auf die unsichere gnadenweise Bewilligung von Erzichungsbciträgcn angewiesen find, wird die Möglichkeit, ihren Kindern für alle Fälle ge sicherte Renten, gründen zu können, erwünscht sein. Die Versicherung von UeberlebenSrenten ist gegen über der Versicherung von Kapitalien auf den Todes fall in jenen Fällen besonders ' angezeigt, nio eö der hinterlassenen Witwe kaun: möglich. sein dürfte, durch Verwendung des Kapitals in einem Geschäfte mit eigenem thätigen Eingreifen

geschehen. . ........,, . Zum Schlüsse bringen wir zum Tarise IV. »'ein paar Beispiele mit! dem. Bemerken,- daß sauch noch ein Tarif. IV. l, zu bestehen.fcheint^des.^mS aber dermalen nicht zr. Einsicht vorliegt.. . ^ Ein verheiratheltr 'kinderloser' Zojähriger FabrikS- beamter, welcher für seine! Lebensdauer ein gutes Aus kommen hat, und sammt seiner 40jährigen Frau nicht gesonnen ist, Entbehrnnaen ' zu ertragen und durch größere Ersparnisse ein Vermögen-für den Fall, daß seine Frau zur Witwe

wird/ätizusammeln, nichts desto- weniger ihr für-diesen Fall ein erträgliches Auskom men durch Gründung einer Witwenpcnsion von 500 fl. verschaffen will, hätte hiefür eine monatliche Prämie von 14 fl. 1b kr. zu zahlen. .. , . . . - - Ein. geistlicher Herr ist besorgt, daß die treue-Wirth schaften»?, -welche ihn,.den größten^Aheil, ^ihvcs LebenS mit Aufopferung gedient, da ihm . die Mittel zur. . Er sparung eines Kapitals mangeln, im Falle seines Ab lebens aller Existcnzmiuel' beraubt, . zurückbleibt

., Er will'ihr für diesen Fall die für ^ daS.'Leben am'Lande genügende Rente von 100 fl.^ jährlich sichern. Ist nun der geistliche. Herr W>. die Wirthschafterin Jahre alt, so braucht er monatlich nur 1 fl. 66. kr. zu zahlen. ' , ' ? 'V'^.7' Hlemit find die Aufsätze über.Lebensversicherung be endet und erübrigt uns nur noch zum Schlüsse einiges von der IN. VereinSabthcilung, der.„Vorschuß-Abthei- lung' zur Kenntniß zu bringen, was im nächsten Auf satze erfolgen wird. (Schluß folgt.) ' ' Verkosnngen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.08.1868
Umfang: 6
Interesse für Ungarn, da sie auf lange Zeit über die Machtverhältnisse der verschiedenen Parteien in Un garn entscheiden, und in dem einen Fall schon daS Ausgleichswerk krönen und die jetzigen Zustände kon- solidiren. Man wird allerdings in manchen Kreisen die allgemeine Wehrpflicht für eine Last ansehen. Dies ist eine irrige Auffallung. Die Wehrpflicht ist nicht blos eine Pflicht, sie ist ein Recht, das schönste, kost barste und heiligste Recht einer Nation, die, als durch dieVerfasfung

in der Lage sein, genauere Ausschlüsse über die Natur und Tragweite der diplomatischen Besprechungen zu geben, welche die französische Negierung in letzter Zeit mit eini gen Staaten zweiten Rangs in der Absicht eröffnet habe, für einen gewissen Fall eine gemeinschaftliche Action mit diesen Staaten zu verabreden. Zunächst sei eS un zweifelhaft, daß zwischen Dänemark und Frankreich ein Abkommen für den Fall eines preußisch-französischen Kriegs bestehe: Dänemark habe in diesem Fall Frankreich

einen effektiven Beistand zu leisten, der in einem HilfScorpS von ungefähr 15.000 Mann bestehen dürfte. WaS Hol land und Belgien betrifft, so hält daS „I. de Paris' eS für sehr möglich, daß die offiziösen Blätter vollkommen Recht haben, wenn sie die Eröffnung förmlicher Verhand lungen wegen einer militärischen oder Zollunion in Ab rede stellen. Wahr sei dagegen, daß die französische Re gierung die Kabinette von Brüssel und von Haag darüber habe sondiren lassen, ob sie in einem gewissen gegebe nen Fall geneigt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 11.04.1854
Umfang: 8
bei diesen Gelegenheiten deutlich zu spreche». Meinerseits bin ich gleichfalls geneigt, die Verbindlichkeit zu überneh men, mich nicht daselbst festzusetzen — wohlverstanden als Eigenthamer, denn als Depositar sage ich nicht. ES könnte geschehen, das- die Umstände mich in den Fall brächten, Konstantinopel zu besetzen, wen» nichts vorge- scheu ist, wenn man alles nach dem Zufallt gehen lässt (Slainienant je elösire vvu» parier en ami el en geni- leman; si nvus arrivons ü nou« enteiiilre sur

ich weiter: »Ich kann nnr wiederholen, Sire, daß nach meiner Meinung Ihrer Maj. Negierung ungeneigt sein wird, gewisse llcbereiiikoinmcn in Bezug auf den Fall der Türkei zu treffe»; aber eS ist möglich, daß sie bereit ist, sich Verbindlich zn machen gegen gewisse Schritte, die, wenn dieses Ereigniß einträte, versucht werde» könnte». Se. Kaiser!. Majestät nahm da»» Bezug auf eine Unterredung, die er mit dein Herzog von Wellington gehabt, als er in England war, und auf die Gründe, die ihn bewogen hatten, sich Sr. Gnaden

, sich mit England zur Annahme solcher Maßregeln zu vereinigen, welche dahin zielen, daS fallende Ansehen des Sultans zu stützen. Endlich möchte ich bemerken, daß, wenn der Kaiser abgeneigt sein sollte, zu einem solchen Gange der Politik, der den Fall der Türkei aufhalten könnte, mitzuwirken, seine Erklärungen gegen mich ihn verbindlich machen, bereit zn sein, im, Einvernehmen mit Ihrer Maj. Regierung voraus solche Vorkehrungen zu treffe», welche möglicher Weise verhindern, daß die ver- hängnißvolle Krisis

». Die von Sr. Kais. Maj. angeregtt Frage ist eine sehr ernste. Die Anslösung deS türkischen Reiches als wahrscheinlich, oder sogar nahe bevorstehend annehmend, geht sie dahin: ob eS nicht besser sei, im Voraus für einen möglichen Fall vorzusehen, als ob das ChaoS, die Wirrniß und die Ge wißheit eines europäischen Krieges herankommen zn lassen, welches alles die Katastrophe begleiten müßte, wenn sie uiitrwartet, und ehe ein künftiges System vorgezeichntt wäre, clnlr,tt» solltt. „Dieß ist der Punct,« sagte St Kais

die BtMtrkuiig bei, daß die jenseits ins Ange ge- faßtt Evcntnalität in Bezug auf den Zeitpunkt nicht be stimmt festgestellt ist. Als Wilhelm II. und Ludwig XIV. durch Vertrag über die Erbfolge Karls II. von Spanien verfügt,», traft» stt Vorsorge für ein Ereigniß, daS nicht mehr weit entftrnt fein konnte. Dit Gebrechlichktittn deS SouverainS von Spanien nnd daS gewisse Endt jtdeö Mtnschlicht» LebenS ließen den voraussichtlichen Fall als sicher und nahe erscheinen. Der Tod deS spanischen Kö nigs wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 30.12.1856
Umfang: 6
aber ist immer die höchste Instanz und kann sein Recht in doppelter Weise üben, entweder durch seine hiesür be stellten Gerichlöhöse in Rom oder für weit entfernte Länder durch eigens entweder auf längere Zeit oder von Fall zu Fall von ihm ernannte Richter (gewöhnlich aus den Bischösen des betreffenden LandeS), die an Ort und Stelle sich befinden und somit ohne Beschwerde für die Parteien die Sache genau erheben und dann in feinem Namen entscheiden können (die sogenannten jullices in suzrliliu

mit größerer Strenge behandelt. Die früher ganz all gemein gestattete Scheidung von Tisch und Bett, wenn beide Ehegatten über die Sache selbst und über die Be dingungen einverstanden waren (allg. bürgert. Gesetzt». 8. 103—l06), ist durch daS Kirchengesetz auf einen einzigen, seiner Natur nach höchst seltenen Fall beschränkt, (8.206 der Anweis.); was gewiß Niemand mißbilligen wird, der bedenkt, welche Gefahr für daS Familienleben, sür die gute Erziehung der Kinder, ja selbst nach Um ständen

für die öffentliche Sittlichkeit in der so leichthin gestatteten freiwilligen Scheidung liege. Sonst wird hier der Grundsatz festgehalten, daß zur lebenslänglichen Scheidung der Ehegatten nur im Fall deS Ehebruches geschritten werden könne, wobei noch überdies verschie dene Vorsichtsmaßregeln angeordnet sind (8. 207 der Anweis.) Die Gründe zu einer zeilweisen Scheidung liegen hauptsächlich in der Gesahr eines oder der andern Ehegatten für ihr Seelenheil, ihr Leben oder ihre Ge sundheit im Fall der fortgesetzten

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 18.12.1943
Umfang: 6
, denn auf diesen Duclchallen liegt viet Fleiß und Arbeit. Nimmt lGch keine Fruchtgattung der mütterlichen Erd« zu ihrer Ausbeutung so viel Mühe und auf merksame Pflege in Anspruch, wie es beim Flachs der Fall ist. Zieht sich doch die Arbeit durchs ganze Jahr und oft liegt noch das Linnen auf der Bleiche, während schon in seiner Nähe bas Flachsfeld grünt und blüht. Bor etwa einem Jahrhundert hat der Flachsbau in verschiedenen Gegenden unseres Landes eine schr große Rolle gespielt und erst in den letzten Jahrzchn- ten

, auf der in der Mitte ein Kranz von spitzen Nägeln ausgesetzt ist. Da zieht man den „Haar' durch, und zwar ist das wieder die Arbeit des zar ten Geschlechtes. Das Hecheln geschieht zweimal. Das erste Mal fällt die Dorhe- chel, unser Werch. das zu Hemden und Leintüchern gröberer Art verarbeitet wird. Was vom zweiten Hecheln als Ab» fall gewonnen wird, ist das „Leinwerch' als Stoff zu feinerer Wäsche. Das Reine ist nun erst der Flachs oder „Reisten'. Dieser wird im Winter von den Dirnen gesponnen. Leider

sie trocken ist, was an warmen Smn- mertagen wohl all« Diertefftunden der Fall ist, sechtelt sie dann noch einmal acht Tage hindurch und bleicht sie wiederum, bis sie endlich weiß genug ist. Dann wird sie schön zum Ballen gerollt und ^mrt Stolz legt sie die Bäuerin in den Kasten, wo si« der weiteren Verwendung harrt. —br— Hel Nasenquetscher Bon Bruno Pokorny Der Dolksmund hat die flachen Ar mentruhen Nasenquetscher getauft, in der Meinung, daß beim Schließen des Deckels der Nasenvorsprung immer

Er» staunlschste an dem Fall aber ist. daß sich der Besitzer bis heute noch nicht ge meldet hat. Tut er es aber demnächst, wird er eine ansehnliche Rechnung für Fütterung und Wartung - seiner Kuh zu bezahlen haben. Vortoung über Faust Der Heidelberger Professor von Reich- lin-Meldegg hielt! einst eine Vorlesung über Goethes „Faust', die durch seltsame Ausfühmngen hervorstach. Als er zu der Stelle in Auerbachs Keller „Uns ist ganz kannibalisch wohl, > 4llg wie fünfhundert Säuen' kam, beabsichtigte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1903
Umfang: 8
. Denn eS war in den Blättern viel davon geschrieben worden, daß Dr. Kohn als Erz bischof, sowohl was den Erwerb und die Verwendung irdischer Güter als auch die Ausübung seines Hirten- amteS selbst betrifft, schlimme Zustände geschaffen, sich in den Kreisen der Kirchenfeinde zum Gegenstande des Gespöttes gemacht, bei den gutgesinnten Laien und dem Großteil des Klerus die bitterste Abneigung gegen seine Person hervorgerufen habe. Der Fall „RectuS' war nur der äußere Anlaß, um den Sturm mit aller Gewalt

gegen ihn zu entfesseln. Man kann sich denken, mit welcher Wollust der Sozialdemokrat Schuhmeier diese Angelegenheit benützt hat, nachdem Erzbischof Dr. Kohn schon seit langem fast in jeder Versammlung der Sozialdemokraten, besonders auf dem Lande, behandelt worden ist. Wie gerne hätten diesen traurigen Fall die Sozialdemokraten gegen die Kirche ausgebeutet. Mon- signore Scheicher, der als Redner der Christlichsozialen schon vor Schuhmeier zum Wort kam, hat ihnen diese Freude gründlich verdorben. Dieser für die Sache

der Kirche und des christlichen Volkes so begeisterte Prälat hat die scharfe Scheidung gemacht zwischen Kirche und kirchlicher Person. Mit einem an Kühn heit grenzenden Freimut hat er den Fall „Rcctus' und die verwandten Mißstände in der Olmützer Kurie behandelt, aber auch mit schlagenden Gründen de in der alten Kapelle, teils aber schon in der neuen Kirche (war noch nicht fertig) gelesen wurden. Her nach gab eS ein exquisites Frühstück. Später be sichtigten wir die Sehenswürdigkeiten von Emaus

Aufgabe gestellt. Der Olmützer Fall hat der Kirche in Oesterreich unsäglichen Schaden zugefügt. Wir reden hier nicht von dem, was er bei den Feinden der Kirche gewirkt hat, sondern von dem Eindruck, den er auf die unter geordneten Priester und aus die zum Priestertum Berufenen machen mußte. In der Olmützer Diözese sieht sich der im Weinberge des Herrn arbeitende Klerus der Willkür der obersten Vorgesetzten wie rechtlos ausgeliefert. So muß die Freude am Priestertume verloren gehen und der Beruf

dazu im Keime erstickt werden, besonders, wenn sich niemand finden sollte, der den Mut hat, für die unver äußerlichen Rechte des niedern Klerus in die Schranken zu treten. Monfignore Scheicher hat für die Olmützer Erzdiözese, ein geradezu erlösen des Wort gesprochen. Er hat durch seinen Freimut vielleicht wehe getan, wie der Arzt, der auf eine brennende Wunde drückt; der Kirche, dem Klerus und dem Volke hat Monsignore Prälat Scheicher einen unschätzbaren Dienst erwiesen. Wer weiß, ob der Olmützer Fall

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 06.12.1914
Umfang: 12
Hinsicht auch bedeutungsvoller gewesen sein, als wie der Fall von Belgrad, hat so hohe Herzensfreude erweckt und das patriotische Gefühl so mächtig ans- üammen lassen, als die Meldung: „Belgrad ist wie der österreichisch!' Nicht das erstemal ist es, daß österreichische Truppen in Belgrad einziehen; schon ücs öfteren sahen die Türme dieser Festung öster reichische Fahnen außerhalb und innerhalb der Stadtmauern slattcrn. Am 18. August 1717, er- stürmren unsere Truppen unter der Führung Prinz Eugens

mit unleugbarer Tapferkeit geschlagen; ihr Angriff entbehrte nicht der Kraft, nnd in der Verteidigung ließen sie es nicht au kraftvoller Sündhaftigkeit fehlen. Das war bis in die jüngste Zeit herein der Fall. In dem knappen- Zeitraum unserer jüngsten Offensive aber trat der Wandel ein. Die serbischen Augriffe erlahmten, die serbische Verteidigung bekam einen kurzen Atem, nnd in dem Maße, wie diese Eigenschaften abnahmen, wuchs die Zahl der serbi schen Kriegsgefangenen. Ilm so sicherer muß nun der serbische

Widerstand zusammenbrechen, und ihr Mut erlahmen, nachdem sie jetzt selbst geseheu haben, daß ihr „Protektor', der russische Zar, sie im Stiche gelassen hat. Wenn selbst Nußland nicht den Fall der serbischen Haupt stadt zu verhindern vermocht hat. werden die Ser ben nnn wohl einsehen, daß es keinen Zweck mehr hat, noch ans eine Wendung des Schicksals zu hoffen. Ja. das Schicksal, die strafende Gerechtigkeit, ist daran, ihr Werk, die Züchtigung des KönigSinorder- landes, zu vollenden. Belgrad. Belgrad

, so daß nun durch Jahrhunderte hin ein wilder Kampf um diesen „Schlüssel der Ehristenheit' entbrannte. Nach dem Fall von Koustautiiiovel erschien Sul tan Mohammed II, 1156 mit einem gewaltigen H-''- re vor Belgrad, das der kamvfberübmte lliigani- hels Ioha n n H u n y a d y durch eine den Türken beigebrachte Niederlage ans schwerer Gefalir ü'nvi- te, Aver schon im Jahre >521 siel die Stadl wieder in die Hände der Türken. Genan fünf Jahre nach Belgrads Fall wurde auf dem Mohaeier Schlacht- selde auch das selbständige

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 27.08.1860
Umfang: 6
gesprochen, während in Tepliy nur Erklärungen abgegeben wur den. Bei alledem eristirt ein Teplitzer Protokoll in der That eben so gewiß, als das öffentliche Bekanntwerden seine». Inhalte« die Wirkung haben wird, und zum Theil schon hat, der ultra-liberalen Partei die Hoffnung auf Preußen zu nehmen. Wir erlauben uns, nach ciuthen tischer Quelle, den wese»tlichen Inhalt deS Teplitzer Pro tokoUS zu Präcisiren. . Man kam in Teplitz über folgende fünf Punkte zur Einigung: l) Der Fall eines franzö sischen

Angriffs auf Venetien sowohl, als auf das deutsche Gebiet am Rhein wird von Preußen und Oesterreich als eine Gefährdung der Integrität Deutschlands und somit deS europäischen Gleichgewichts erkannt. 2) Beide Mächte erkennen für die gedachten Fälle die Nothwendigkeit einer gemeinsamen militärischen Aktion alS deutsche wie als euro päische Großmächte an. 3) Nm für den Fall, daß ein iick l) gedachter französischer Angriff eintreten sollte, be vor die jetzt schwebenden Verhandlungen über die Bun

- deSkriegSverfaffung — denen in keiner Weise präjudicirend vorgegriffen werden soll,— zum Abschluß gekommen sind, eine feste Grundlage zu haben, wirv von Preußen und Oesterreich die Herstellung einer Vereinbarung für Vie mi lilärifche Aktion Deutschlands für einen solchen eintreten den Fall für zweckmäßig erachtet. 4) Für eine solche Vereinbarung, deren Herstellung in» Einverständnisse mit den übrigen deutschen Bundesstaaten anzustreben sein wird, wsrd vorbehaltlich der Spezialbestimmungen von Preußen

und Oesterreich die Zweckmäßigkeit folgender Grundzüge anerkannt: Im Fall eines Angriffs am Rhein stoßen die deutschen HilfStruppen, inklusive des österreichischen Kon tingents zu der preußischen Deft»flonsa«mee und stellen sich unter den Befehl des Kommandeurs derselben, während eine österreichische. Armee felbst^ängig die nöthigen Diver sionen zur llnterstslyttiig der Hauptaktioiisarmee macht. Im 'Falle eines Angriffes auf Venetien stoße» die teut schen Hilfstruppen, inklusive deö preußischen Kontingentes

Landung Garibaldi'S in Ca- labrien als einen Kriegsfall gegenüber Piemont behan deln würde. Oesterreich habe der neapolitanischen Re, gierung seine Intervention zur Verhinderung der Re volution nicht versprochen, und halte an dem Grundsatze der Nichtintervention fest, den Fall der Bedrohung seiner eigenen Grenzen ausgenommen. Weiler drückt Lord Palmerston die Hoffnung auS, Frankreich werde sich durch seine Ehre verbunden erachten, den gerechten For derungen der Schweiz in Betreff der Neutralität

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.10.1868
Umfang: 6
, sondern eine allgemeine Anstalt ist, die we nigstens dem dieSsälligen Bedürfnisse eines größern Theiles des Landes entspricht. Dieser Fall tritt auch beim Musikvereine in Bozen ein, der seine Schüler aus den nächstgelegenen Bezirken, ja auch aus Wälschtirol, Vintfchgan, dem Etfch- und Pusterthale empfängt. Wie sehr die Anstalt gedeiht und an Kredit gewinnt, beweist die stets wachsende Zahl der Schüler und der Erfolg der Leistungen, die sich durch die gelungenen, im Jahre öfter wiederholten öffentlichen Produktionen

, daß eine absolute Ablehnung nicht statt finden sollte, sondern blos eine Verweisung auf den Erfolg des Einschreitens des h. Landtages bei der h. Negierung, damit von ihrer Seite irgend eine weitere Bergütung erfolgt. Was über die übrigen Kriegsschädeu entschieden werden wird, soll auch analoge Anwendung ans diesen Fall haben. Es sind anch früher ähnliche Ansuchen in derselben Weise erledigt worden, daß nämlich vor der Hand darüber keine meritorische Entscheidung statt finde, sondern daß man die Bittsteller

und in dem Bewußtsein ihrer großen Verantwortlichkeit zu thun bemüßigt war. Von dieser Ueberzeugung dürfte auch daS Abgeordnetenhaus, daS zunächst daS Aus nahmegesetz in Berathung zieht, getragen werden und durchdrungen sein, so daß wir nicht jene Nergeleien, ob das AusnahmSgesetz zu eludiren oder zu einem we senlosen Schatten herabzudrücken sei und ob überhaupt die Negierung von Fall zu Fall sich jedesmal über die Verhängung von Ausnahmsmaßregeln speciell recht fertigen solle und müsse, befürchten zu müssen

, Verein fachung der Verwaltung, allgemeines Stimmrecht, aber mittelbare Wahlen. — Wir haben uns schon seiner Zeit günstig über dieses Programm ausgesprochen, können aber demselben einen praktischen Werth nur zuerkennen, wenn die Negierung namentlich in Betreff der Stellung zu Norddeutschland denselben Standpunkt einnimmt, was aber leider nicht der Fall zu sein scheint, da mit Aus nahme der Phrase: „Wahrung der ^elbstständigkelt VaiernS', für die selbstständige Stellung der Südstaatcn , Preußen

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