1.448 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1870/29_11_1870/BTV_1870_11_29_3_object_3054180.png
Seite 3 von 6
Datum: 29.11.1870
Umfang: 6
Kathrein als Verfasser des inkriminirten Artikels schuldig zum Hasse? 2. Zur Verachtung wider die StaatSverwaltnng ans zureizen gesucht zu haben? 3. Ist der Angeklagte Aug. Petter als Redakteur schuldig, durch Mitwirkung zur Verfassung und Drucklegung des Artikels zum Hasse? 4. Zur Verachtung wider die Staatsver waltung aufzureizen gesucht zu haben? Für den Fall der Verneinung der beiden ersten Fragen: 5. Ist Angeklagter Kathrein schuldig durch unwahre An gaben oder Entstellungen von Thatsachen

Andere zum Hasse? V. Zur Verachtung gegen die Staats behörde oder einzelne Organe der Regierung in Bezng auf ihre Amtsführung anfznreizen gesucht zu haben? Für den Fall der Verneinung der Fragen 3 uud 4: 7. Ist Angeklagter Petter als Redakteur durch Mitwirkung schuldig mittelst unwahrer An gaben u. f. w. Lindere zum Hasse? 8. Zur Ver achtung gegen die Staatsbehörde oder u. s. w. auf zureizen gesucht zu haben? Für den Fall der Verneinung der Frage 5 und L: 9. Ist Angeklagter Kathrein schuldig, öffentliche

Behörden oder einzelne Organe der Regierung mit Beziehung auf ihre amtliche Wirksamkeit fälschlich eines Verbrechens beschuldigt zu haben? Für den Fall der Vernei nung der Fragen 7 und 8: 10. Ist Angeklagter Ang. Petter durch Mitwirkung schuldig öffentliche Behördern eines Verbrechens beschuldigt zu haben? Für den Fall der Verneinung der Fragen 10 nnd 11: Ist der Artikel an sich geeignet zu Haß uud Verachtung wider die Staatsverfassnng aufzureizen? Für den Fall der Verneinung der Fragen 11 uud

12: Ist der Artikel au sich geeignet dnrch unwahre Angaben oder Entstellungen von Thatsachen Andere znm Hasse oder zur Verachtung gegen die Staatsbehörde :c. aufzureizen? Für den Fall der Verneinung der Fragen 12 nnd 13: Ist der Artikel an sich geeignet öffentliche Behörden :c. sälschlich eines Verbrechens zu beschuldigen? Im Falle der Bejahung der Fragen 11, 12, 13 und 14: Ist Aug. Petter als Redakteur schuldig, jene Auf merksamkeit eiueS Redakteurs vernachlässiget zu haben, bei deren pflichtmäßiger Anwendung

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1862/13_05_1862/BZZ_1862_05_13_2_object_411597.png
Seite 2 von 4
Datum: 13.05.1862
Umfang: 4
, wie er seinen Gott verehrte, als nach dem Tode dieses Monarchen andere Grundsätze und andere Anschauungen gegenüber den kirch lichen Znteressen Oesterreichs Platz gegriffen haben, rerfolgt und verstärkt worden sind bis zu jenem unglückseligen Mo mente, der sich in dem geschlossenen Eoncordate zeigt. Neben den kirchlichen Znteressen dürften es die politischen sein, um derentwillen man auf Rom einen besonderen Schwerpunkt legt. Nach meiner Ansicht ist dies auch nicht der Fall. Wenn ich glaube, meine Herren

Staatsveränvernngen und politische Er.ignisse nicht zerstören, wenn auch ein starrer Eigenwille wäh rend zweiet Generationen sein Scepter dort schwingen sollte. Die Wohnungsfrage endlich, für den Touristen in jeder fremden Stadt wichtig, ist zuuzal in London, diesem Städte- Ungeheuer, welches bereits vier englische Grafschaften mit Haut und -Haar verschlungen hat. von verstärkter und maß gebender Bedeutung. Leider ließe sich diese Frage blos von Fall zn Fall und nur daun vokiändig beantworten

oder vom Gesichtspunkte einer einzigen Provinz richtig beurtheilen. Al>g. Dr. Schindler: Wir Alle im Ausschüsse haben uns dahin beschieden, daß wir in die Executive nicht eingreifen können» allein ebensowenig haben wir d-e konstitutionelle Handhabe aus der Hand gegeben und wenn ein Fall vorkommt, wo die Persönlichkeiten daS Vertraue» der Volksvertreter »icht besitzen, so wird es u.iS nicht einfallen, die Person zu streichen, aber wir streichen ganz einfach das für sie zu verwendende Geld, (travo, Heiterkeit

) Ich hätte zu entgegnen auf eine Bemerkung Sr. Exzellenz des Herrn Ministers deS Acußern und des kais. Hauses, der ganz mit Rccht gcsagt hat, es dürfte schwer sein. Per sonen, welche seit Zavren in einer Branche mit Verdienst dienen, darum, weil die Prinzipe sich im Vaterlande geän dert baben. von ihren Posten zn entfernen. Wenn aber nun irgendwo der Fall eintreten würde, daß die Personen, früher gar «icht in der Branche gedient haben (Heiterkeit und Bravo links), ja. wenn der Fall eintreten

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1938/06_08_1938/AZ_1938_08_06_5_object_1872879.png
Seite 5 von 6
Datum: 06.08.1938
Umfang: 6
mit gleich zeitiger Ausübung des Lederhandels und der Gerberei eingeführt werden, die dies bezügliche einmalige Warenumsatzsteuer von 6 Prozent nicht bei der Einfuhr, son dern beim Wiederverkauf an inländische Gerbereien erlegt werde, jedoch unter Einhaltung der Bestimmungen des Mini- sterial-Rundfchreibens vom 12. Mai 38, Nr. 74199. Diese Bestimmungen sind für den Fall der Einfuhr kurz zusammenge faßt folgende: Die Einfuhrfirma ist vor allem ver pflichtet, ein Einlauf- und Abgaberegister zu führen

, das im voraus der Geneh migung des zuständigen Registeramtes zu unterbreiten ist. Im Einlaufregister sind von Fall zu Fall in zeitlicher Rei henfolge die einzelnen Mengen der ein geführten Rohhäute samt Angaben des Wertes und der Daten der Einfuhrbol- letten zu verzeichnen. Die/e Einfuhr unterliegt nicht der Warenumsatzsteuer, doch muß die Ein fuhrfirma in der Einfuhrerklärung unter eigener Verantwortung erwähnen, daß die Häute zum Zwecke der Gerbung, bezw. des Wiederverkaufs eingeführt wurden

, wenn der Betrag höher ist als 50 Lire; die Umsatzsteuer wird mit 6 Prozent des im Einlaufregister für jede Partie angege benen Wertes berechnet. In der Gerberei Ist außerdem ein vom Registeramt im voraus zu bestätigendes Einlausbuch zu halten, in welches alle zur Gerbung eingehenden Partien von Fall zu Fall und dem Abgaoersgister entspre chend einzutragen sino. 2. Für die zum Wiederverkauf be stimmten Häute müssen im Abgaberegi« ster, entsprechend den Partien im Ein laufregister, die einzelnen verkauften

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/08_08_1870/BZZ_1870_08_08_2_object_354830.png
Seite 2 von 4
Datum: 08.08.1870
Umfang: 4
Nothwendigkeiten gegenüber in zweiter Linie. Wenn Italien auch nicht am Kriege theilnimmt, kaun eS durch seine bewaffnete Neutralität in den Fall kommen, Truppenbewegungen zwischen dem Süden und dem Centrum oder dem Norden er leichtern und beschleunigen zu müssen, und für einen solchen Fall würde wohl Niemand etwas dagegen haben, wenn die italienischen Truppen das römische Gebiet passiren; eS sei ja nicht nothwendig, daß die selben geradezu Rom berühren. Diesen Fall hat der Septembervertrag nicht vorgesehen

. Ferner — so be lehren uns die Officiösen weiter — sei eS nicht un möglich, daß einige Städte, die noch unter päpstlicher Herrschaft stehen» sich beim Herannaheu der ital. Truppen rühren würden und die Septemberconvention erkenne, wenn auch nicht ausdrücklich, doch gewisser maßen das Princip an: kowa äei Lomsni. Für den Fall, daß derartige Bewegungen eintreten, könne Italien, noch obendrein in so ernsten Momenten wie die gegenwärtigen, nicht dulden, daß eS an seinen Grenzen einen Herd der Revolution

! ' ..., — Hören Sie mich ruhig an/ Herr Höllenberg. Ihre Mutter, die lauge als Wittwe in Hamburg lebte . .. 'V ' i — Und als eine brave Witwel ? ^ s — Ihre Mutter gibt diese Heirat nicht zu.- c,' Der Organist lächelte sarkastisch. setzen. Auch diesen Fall hat die September-Conven tion vollständig offen gelassen. Weiterhin könne e» für Italien beim Gutritt gewisser Umstände im In teresse seiner eigenen Vertheidigung zur absoluten Nothwendigkeit werden, eine Festung wie Civitavecchia nicht den etwaigen

Angriffen feindlicher Schiffe aus gesetzt zu lassen. Für diesen Fall müßte die ital. Flotte mindestens mit 5 Panzerschiffen Civitavecchia occupiren. Und auch diese Eventualität sei in der Convention nicht vorgedacht, die demnach sehr viele Löcher hat und förmlich einem Fuchsbau gleicht. Nun kommt die Reihe schließlich an Rom! Da isi nun freilich kein Umstand vorhanden, der als Grund oder wenigstens als Vorwand einer militärischen Be setzung herhalten könne. Bloß um den moralischen Schutz

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/23_09_1919/BZN_1919_09_23_2_object_2463083.png
Seite 2 von 4
Datum: 23.09.1919
Umfang: 4
sich gesanglich wie geht unser Stadttheater einer ruhigen aber! mimisch sehr stramm, guten Entwicklung entgegen. Sie sei ihm j Das Publikum war mit der glücklich ver- vom Herzen gewünscht, ebenso aber sei hier' lausenen Vorstellung sehr zufrieden und gab der Wunsch ausgesprochen, daß die Direk- ^?'ner Befriedigung durch stürmischen Vsi- tion stets ihrer hohen Äufgabe sich bewußt fall und mehrere Hervorrufe kund. bleibe, unseren Kunsttempel auf voller Höhe zu erhalten und ihm den gebührenden Rang zu erkämpfen

mit besonderer Freude wieder am Dirigentenpult begrüßten. Ka pellmeister Thamm widmete dem Werke eine sorgfältige Einstudierung und führte das ihm minutiös folgende Orchester mi sicherer Hand zum größten Erfolg, der sich schon nach dem Vorspiel im stürmischen Bei fall äußerte. Auch in der feinfühligen Lei tung des gefangilchen Teils erwies sich Thamm als ein erstklassiger Dirigent. Von den Darstellern stand im Vorder gründe des allgemeinen Interesses der neue Tenor Marzöl Sowilski, der Hauptrolle (Barinkay

die in der letzten Spiel zeit mit großem Beifall aufgenommene Operette in 3 Akten von Leo Fall: Die Rose s. Rosa, T. d. Josef Drumbl, Kondukteur » Marie Mattioli. u. ^ S. Ida, T. d. Karl Kosler, Bauer, u. d. ner. Aloisia Hq, von Stambul zur Aufführung. Die Spiel- nicht einmal eine Entschädigung für die dem eitung hat Herr Marcell Sowilski inne, der die Partie des Achmed Bey singt. Die Titelrolle singt Frl. Henny Hilmar,. den Fridolin Herr Schostal. Die übrigen Rollen 'ind neu besetzt bis auf die Midilli und Mill

er senior, die wieder von Frl. Werburg bzw. Herrn Ehrudimark gespielt werden. Die musikalische Leitung hat Herr Kapell meister Thamm. Donnerstag wird die am Samstag und Sonntag mit stürmischem Beisall aufgenommene Operette: Der Zi geunerbaron von Meister Johann Strauß zur Wiederholung gebracht, Freitag ge langt Strindbergs: Totentanz zur Auffüh rung. Für Samstag und Sonntag wird: Die geschiedene Frau, Operette in drei Ak ten von Leo Fall, mit Frl. Lotte Bäntsch in der Titelrolle vorbereitet. Karten

Gottardi. bruch, jeder Soldat, der nicht in Gesangen- schast geriet, suchte beim Rückzugsrummel so schnell als möglich in die Heimat zu kom men. Bei uns gab es kein Demobilisieren, wie es in den Ententestaaten der Fall ist, wo die einzelnen Jahrgänge nach und nach abrüsten und außerdem eine Abfertigung erhalten. Nicht nur, daß die Heimkehrer keine Abfertigung erhalten, bekommen sie GerichtSsaal. Bom Trientner Schwurgerichte. t Vor dem Schwurgerichtshofe stand kürz lich Donato Bertoldi von St. Ursola

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/29_11_1935/AZ_1935_11_29_1_object_1863879.png
Seite 1 von 6
Datum: 29.11.1935
Umfang: 6
- den sämtliche Artisten von Variete», Revues, Ope- retten. Dancing» und alle Musiker und Direktoren» die Sanktionslandern angehören, nicht mehr die Möglichkeit haben in Italien zu arbeiten, ausge- nommen Einzelfälle, die von Fall zu Fall Artisten französischer Nationalität gewährt werden können. Wetters wird bestimmt, daß die Repertoires sämtlicher lebender Autoren russischer Nationa lität. die mit dem Äansen-Paß sür Staatenlose versehen sind (Weißrussen); unbeschränkt ausge- führt

, um Deutschland gegen die Umtriebe der meist jüdischen Agenten des Bolschewismus zu schützen. Rücktrittsabsichten für den Fall haben, daß Eng land den Wunsch Ägyptens nach Wiedereinfüh rung der Verfassung von 1923 nicht erfüllt. Nach Einigung der Parteien auf der Grundlage des Aufrufes des früheren Ministerpräsidenten Mo hammed Machmud Pascha gibt es jejft praktisch nur noch zwei innenpolitische Richtungen in Ägyp ten: nämlich die Wasd-Partei unter ihrem Führer Nahas Pascha und die anderen Parteien

unter Mohammed Machmud Pascha. Beide Richtungen verlangen nach wie vor die Wiedereinführung der Verfassung von 1923 und den Abschluß eines neuen englisch-ägyptischen Vertrages. Für den Fall, daß die Regierung zurücktreten sollte, kann man die weitere Entwicklung nicht übersehen. Die Kabinettssitzung am Mittwoch hat den Abschlußbericht des Sanktionsprüfungsaus schusses im allgemeinen zugestimmt. Die Sank tionsbestimmungen werden voraussichtlich am Donnerstag in Kraft treten. Sie Mohamedaner und Hgg Yasu

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/19_05_1935/AZ_1935_05_19_6_object_1861644.png
Seite 6 von 8
Datum: 19.05.1935
Umfang: 8
geschlossene Ricke aus, die fünf Jahre zuvor als Kitz in Mecklenburg gezeichnet worden und danach über 200 Kilometer weit gewandert war. Oertliche Hindernisse, wie Berge, Flüsse und dergleichen, scheinen dem Rehwild aus derartigen Wanderungen keine Schwierigkeiten zu bereiten. So hatte ein erst zweijähriger Rehbock, den ganzen Westerwald durchquert. Aus einem Artgenoffen wird berichtet, der mehrfach einen anderhalb Kilo meter breiten See freiwillig durchschwamm. Aus -Oesterreich ist der Fall eines Bockes

bekannt, der eine Strecke von L3 Kilometern znrücklegte, obwohl bis zu 1500 Metern ansteigende Bergzüge seinem Marsche im Wege gestanden hatten. Soweit die bisher gemachten Feststellungen ein Urteil zulasse», tritt der Hang zum Wandern bei beiden Geschlech tern des Rehwilds in etwa der gleichen Stärke auf: er scheint mit höherem Alter eine Zunahme zu er- sahren. Das die Ohrmarkicrung des Mildes unter Unständen auch zoologisch höchst überraschende und wichtige Tatsachen ans Licht bringt, zeigt der Fall

zu ausgedehnten Wanderungen geneigt ist. Neben Hirsch und Reh ist zu unserem jagdbaren vierfüßigen Wild schließlich noch der Hase zu rechnen. Die Wanderlust scheint bei ihm in sehr unterschiedlichen Grade entwickelt zu ,Wi. Sv,.D, ein Fall bekannt, in dem ein Meister Lampe inner halb von Jahren sich nur vier Kilometer weit von dem Zeichnungsorte entfernt hatte; ein anderer Artgenosse hingegen, quer durch Deutschland bis zum Queis iin schesischen Jsergebirge gewandert. Ein dritter verlegte seine Wohnsitze

, James Barker. Anwalt und sehr arm. Vor kurzem nun Mußte Alward verreisen N, er wieder zurückkam, erfuhr er, daß die Sà plötzlich an einer Blinddarmentzündung versta ben war. Sie hatte eine Million Dollar ii,^> Freund hinterlassen, aber dieser Freund hieß ^ mès Barker. Alward ficht das Testament an, aber der W Freund Barker denkt vorläufig nicht daran, die Erbschaft zu verzichten, und so werden die norker Gerichte in diesem komplizierten Fall °„.I scheiden müssen. Religionsbabel in einer Familie

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/28_09_1934/AZ_1934_09_28_1_object_1858897.png
Seite 1 von 6
Datum: 28.09.1934
Umfang: 6
. Auf jedem Fall hat es sich gezeigt, weil er eben nicht glatt und reibungslos verlausen ist, sondern uns Schaden brachte, daß jener Vertrag nicht vollkommen war. Darum ist er mit einem neuen Abkommen ersetzt worden, das, wie gemel det, am kommenden 1. Oktober in Kraft tritt. Das jetzt abgeschlossene Verrechnungsversahren garantiert einen befriedigenden Verlaus, besonders weil sich die beio«n Regierungen verpflichtet haben, das Funktionieren des Abkommens lveit- gehend zu erleichtern. Die italienischen Expor

durch neue Initiativen Deutschlands auf dem Gebiet der Einfuhr kom promittiert werde. Doch wird unsere Regierung für d«n Fall einer solchen Eventualität auf der Hut sein. ^ , Die weitere, in Berlin unterzeichnete Verein barung bezweckt, die Förderung des deutschen Reiseverkehrs nach Italien mit' Erleichterungen a^f dem Gebiet ver Ausreiseerlaubnis und Devi senbestimmungen, wie dies seinerzeit der Fall war. Der Reiseverkehr von Deutschland nach Italien, der. infolge dei; deutschen EiMränkungsmaß- nahmen

günstig beeinflußt werden wird. ». Das „Berliner Tageblatt' schreibt zum Ab schluß des Aerrechnungs-Abkommens zwischen Deutschland und Italien: Das getrossene Abkommen bildet nur einen Teil der Verträge, vie im Dienste eines reibungslosen Zahlungsverkehrs unter den gegenwärtigen schwie rigen Devisenverhältnissen Deutschlands geschlos sen worden sind. In diesem Fall handelt es sich um «in sür beide Teile verbindliches Verrech nungsversahren. Die Verhandlungen sind unge wöhnlich glatt und beiderseits

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/14_01_1927/AZ_1927_01_14_2_object_2647642.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.01.1927
Umfang: 8
sowohl in Erfurt als in Weimar den militärischen Standortältesten auf gesucht hat. In bilden Ftillen kam er mit sin« merkwürdigen Anliegen. Er nahm Bezug all die Behauptung der sozialistischen Presse, da' zwischen Ihm und Reichswehroffizieren ein leb hafter Verkehr stattfinde, und bat, ihm schrtst» lich zu bescheinigen, daß das nicht der Fall sei. Cr brauche die Bescheinigung, um sie keinem Vater vorzulegen. In beiden Fällen hat er nichts erreicht. In Weimar hat die betreffende militärische Stelle

vielmehr sofort Verdacht ge« 'chöpft, dessen Berechtigung sich schon am näch« ten Tage ergab, als der angebliche Prinz spur- os verschwand. Was der Schwindler von der angeblichen „Galauniform' gesagt hat, in die sich der Erfurter Garnlsonsälteste geworfen haben soll, gehört offenbar zu den Aufschneide reien, zu denen er durch das Interesse, das sein Fall überall hervorgerufen hat, veranlaßt wor den ist. — Der Intendant des Landestheaters Gotha, Lochr, ersuchte die „Leipziger Neu esten Nachrichten

sich für die Abenteuer des falschen Prinzen, den sie in einem Sensationsfilm als Hauptdarsteller auf die Leinwand bringen wollen. Die falsche Prinzessin Hermine Gin Seitenstück zum Fall Domela — Das Dienstmädchen als Prinzessin fentlichten die großen deutschen Blätter das erhör von Köln, so daß der Wirrwarr kom-> ett war. Der falsche Prinz Wilhelm ist heute e populärste Persönlichkeit in Deutschland u. wird sicher die beste Figur des bevorstehenden rheinischen Karnevals sein. «Indes werden weitere Details bekannt

einem Berufe zu, in dem das Geloverdienen leichter fiel und in dem sie vor allem ihre körperlichen Reize mehr zur Geltung bringen konnte, sie ging in verschie dene Großstädte, wurde mehrfach bestraft, be fleißigte sich zwischendurch auch wieder einmal eines ehrsamen Lebenswandels und tauchte schließlich im vorigen Jahre wieder in Erfurt auf, nachdem sie eine Zeitlang ' im Berliner Haushalt eines preußischen Prinzen bedienstet gewesen war, dort aber ihre Stellung Knall und Fall verlassen mußte. In Erfurt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/18_04_1923/MEZ_1923_04_18_2_object_676054.png
Seite 2 von 4
Datum: 18.04.1923
Umfang: 4
, wenn es sich in Zukunft bei di.'in ersten Anpralle des deutschen Angriffes erwehren soll. In dieser Hinsicht befinden sich auch die französischen Bundesgenossen in der gleichen Lage. Das sei der Fall bei Belgien, Polen und der Tschechoslowakei. Diese Staaten können zusammen mit Frankreich einen Block schaffen, der um 20 Millionen Einwohner stärker als Deutschland wäre und der in Zukunft zur Abwehr eines deut schen Angriffes genügen würde. Eine Aen- i deruna dieses Bündnisses könnte nur nach dem Erscheinen eines neuen

Nußland ein- ! treten, was der Fall sein dürft?, sobald Rußland wieder zur Regieruna der Demo- ! kratie zurückkehrt. Frankreich würde dann! vor der Alternative stehen: Rußland oder > Polen. Es sei zweifellos, daß es sich für ' Nußland entscheiden werde, wie es schon! früher in der Geschichte der Fall war. Für l die Tscheche! sei es klar, daß sie. ob sich die > europäische Konstellation so oder so gestalte, ! unter allen Umständen auf Seiten Frank reichs bleiben müsse. Täglich um 12 Uhr mittags

. Der Besuch des Films bat am besten seine Qualität bewiesen. Wir freuen uns, daß auch auf diesem Gebiete unserem Fremdenpublikum nur Gutes geboten wird, um so mehr, da gerade In letzter Zeit die Filmindustrie sich Hauptsächlich mik Sensations filmen usw. beschäftigen, die weder das Auge befriedigen noch zur Beruhigung der Nerven beitragen. Meran, IL. April 1V23. Tode»fall. Geistern abends lstarb hier Frau Magdalena Prantl geb. v .Psöstl, In wohnerin aus Böllau, 76jahrig. Konzert der Kurkapelle. Dirigent

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/07_08_1924/MEZ_1924_08_07_5_object_633536.png
Seite 5 von 6
Datum: 07.08.1924
Umfang: 6
eine etwas ,v> große hypothekarische 'Belastung des Grundbe- siges wahrnehmen können. Dieses Prinzip ist durch «das Dekret «durchbrochen worden. Im Grundbuche steht inkolge des Dekretes bekannt- lich die Last der ^'derzeitigen Denwlierung des Baues dairch 'das Militär. Es braucht d>'>her ni,ht linmal Krieg zu sein, dah die Demolierung des Hauses schon abgeordnet und durchgefiihrt werden bann. Wenn alber dies der Fall ist, da im ist doch die Hypothek auf dem Grundbesitz nicht inebr sicher, denn heute besteht

, 'ei n nicht noch tiefer. Die Hypothek ist aber cmf keinem Fall mehr sicher und es wird sich auch °eder überlegen, auf einen Entschädigungsan'- spruch hin eine Hypothek zu gswähren. Das wird langsam aber sicher aufhören. Das ist der erkte Schritt zur Untergrabung einer gesunden Volkswirtschaft. Wenn wir hier etwas weiter ausgreisen wollten, obwohl dies nicht mehr ncht zu diesem Kapitel gehört, sondern, nur in direkt, so können wir mir darmilf hiimveisen, «das, die Folge der Verweigerung der Hypothek karkredite

der Fall eintritt, daß die Militärbehörde Ja sagt und die Präfektur Nein, n>as dann 'c Wir wollen di>ese Dinge vorläufig nicht wei ter ausspinnen. Es gibt mir Bitterkeiten und wir kommen, wenn wir genau sein 'wollen, doch A, keinem Ende. 3. Herabminderung des Grund wertes. Schon beim ersten Punkt haben wir ^darauf hinge>wiesen>, daß dieses Dekret eine Heralbminderung des Grundwertes zur Folge hat und haben muß. Das erste Prinzip für den Wert eines Grundes ist heute einmal nach all gemeinen Begriffen

hat nicht zu einer Besserung der Stimmung beigetragen. Der Deputierte Virgil Madgaru, ein tüchtiger Wirtschaftspolitiker, erbebt nun gegen den Fi- imnzminister Vintila Vratianu schwere Vor würfe ivegen seiner Finanzpolitik und erklärt, man könne nicht nngestraft Wirtschaftspolitik ivkder Treu und Mauben betreiben. Der Fi- nanzminister erklärte noch oor einem Jahr, daß ihm der Leukurs kerne Sorge bereite, er be- ! schciftigs sich n'»r mit der Stabilisierung, Nun > sieht man, daß Bratinnu der Jüngere den Fall ^ des Leu

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/19_04_1936/AZ_1936_04_19_1_object_1865448.png
Seite 1 von 6
Datum: 19.04.1936
Umfang: 6
di Savoia ihre Huldigung darzubringen. Die Prinzessin besichtigte auch die großartigen Industrieanlagen und Plantagen, die dort über Initiative des Herzogs der Abruzzen erstanden waren. Die nationale und. eingeborene Bevölke rung brachte der hohen Frau herzliche Huldigungs- kundgebungen dar. Ver Negus sorgt vor Roma, 18. April. Aus Newyork wird gemeldet: Wie jetzt bekannt wird, hat der Negus für den Fall seiner Abdan kung oder seines Todes vorgesorgt, indem er bei amerikanischen

Versicherungsgesellschaften eine sehr hohe Polizze abgeschlossen hat. Für beide Fälle sind verschiedene Gesellschaften gewählt worden. Diejenige, die das Risiko der Abdankung versichert hat, hat nur hohe Prämien verlangt, ohne andere Bedingungen zu stellen. Die zweite Gesellschast jedoch hat ausdrücklich die Klausel aufgenommen, daß die Versicherung nur dann fällig wird, wenn der Negus eines natürlichen Todes stirbt. Für den Fall, daß er im Kriege fällt, und sogar für den Fall, wenn er im.Palast durch italienische Fliegerbomben getötet

wird, gilt die Versicherung nicht. Mit anderen Worten: Der Negus hat nur für den Fall oorgesorgt, daß er als Emigrant ir gend wo anders leben muß. Nur ein WuMr kann ihn retten Genf, 18. April „Tribüne de Lausanne' schreibt unter dem Ti tel' „Die Tage des Negus sind gezählt': Bloß ein Wunder kann ihn retten und es ist nicht England, das dieses Wunder zu wirken gedenkt. Das Heer des Marschalls Badoglio hat eine höchst interessante Probe geliefert, wie motorisierte Truppen u. Flug zeuge in einem modernen

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1907/19_04_1907/BZZ_1907_04_19_4_object_416684.png
Seite 4 von 8
Datum: 19.04.1907
Umfang: 8
großen Einfluß auf die Schule ei«, danrit fall sie zufrieden fein und sich in weitere Angelegenl>eiten der Sklvnlc nicht einmischen. Alles, was sie weite res in der Scluile niiteruiiiunt, ist Klerikalisinus in der ?ctuile. Es fällt mir nicht ein, den Reli gionsunterricht in der Schule abschaffen zu wollen, wenn die Herren das glauben, wissen sie niä?t, ivas -die Freie Schule ist. Das sind Behanprungen, die nur von gewisser Seite ausgesprengt werden, «im die Freie Schule zu oerktchern. Ich habe schon

, die Ehe ist bei 'Prot^tante» ein bürgerlicher Vertrag, wenn sie ccker bei den Protestanten losbor ist. gibt es keine vernünftige Ursache, warum sie es dem Staate gegenüber n ichl auch bei Katholiken sein sollte. (Stürmischer Bei fall, untermischt mit schwachen Psninifeu seitens der Reaktionären. ZilviMnrnfe: Wem das nickt paßt, der braucht sich ja mcht sckzeideii lassen.) Meine Herren, Sie stecken ja noch im Mittelalter, damals Hat der Staat die Ketzer verbrannt, soll das Heute wieder der Fall

im Magistrat noch lange nicht desolat. Ich möchte wünschen^ daß in allen Gemeinden gleiche Gewissenhaftigkeit in allen Fragen an den Tag gelegt wird, wie es in Bozen der Fall ist. da sähe es wohl vielerorts anders ans. Freilich können wir nicht immer al les tun, so wie Sie es wünschen. Bei der Ver gebimg unserer öffentlichen Arbeiten gehen wir genau nach nnferem Turnus «vor, ohne Micksichi auf die Parteizugehörigkeit des Arbeitsnehmers. Fragen Sie. ob in der ProNstei das gleiche ge schielt. ob dort etwa

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1861/10_04_1861/BTV_1861_04_10_4_object_3016136.png
Seite 4 von 6
Datum: 10.04.1861
Umfang: 6
^ie kö.ual. Proposttioncn bestehen a.,6 sechs Puukte.i, und betreffen dic Einregistrirnng der l. '«f dic ^saanng d-6 Königs Ferdinand V und des Erz her ogs Frau; Karl, 2. ans dic Thronbeste.gnng Franz Iosepb'ö bezüglichen Dokumente, 3. die ^ir^niliisi, . die Wahl des Palatins, 5. die Revision der lL-tLer Gesetze, 6. die Anfertigung eines biirgerlichen uud Strasaesetzbuches. Der kem'gl. Curie wird gestattet, biS zum Fcrtigwcrden dernenen Gesetze, in, Fall der Nothwendigkeit provisori'lche

kcin Krieg zu befürchten, so- 'eru Graf Eavonr nicht gegen das eigene Interesse Piemonts handelt. Nach dem Blatt ist dic Lagc der Halbinsel eiuc äußerst trübe. Dic neapolitanischen Finanzen sind ans's tiefste zerrüttet, die neapolitanische Armee besteht nicht mehr; im Fall eines Kriegs mit Oesterreich kann Piemont nicht blos von dort ans keine Unterstützung zählen, sondern cs mnß dort eines Anf- standcs gewärtig sein. Dcr Haß gegen Piemont ist ehr groß und die neapolitanischen Depiitirten

selbst halten eiuc Bewegung nicht blos für möglich, sondern sogar für wahrscheinlich. Die Nuhe, welche Hr. v. Cavonr in Betreff Neapels zur Schau trägt, soll, nach dcm „Courricr du Dimauchc,' nur ciuc Täuschung sein; gegen seine Vertrauten soll er seiner Sorgen kein Hehl haben. In Florenz, Bologna, Parma ist Ursache zu zweifeln, in Palermo und Neapel ist die Stimmung eine sehr feindselige. Dcr „Eourricr du Dimauche' weist dauu nach, daß Picinont, im Fall cs dcn Krieg beginne, allein stehen werde, nnd

. (A. Z.) Agram, S.April. Niksic ist von denJnsurgeuten noch belagert. Es herrscht darin Hungcrsuoth. Der Fall stcht bcvor. Durch d c Vermittlung dcr frcmdcir Konsuln sci cin Waffenstillstand zwischen dcn türki- schcn Trnppcn nnd den Jnslirgentcu abgeschlossen. In Bosnien wird cin Konflikt zwischen Türken nnd Rajahs befürchtet. Dic Auswanderung letzterer steht bcvor. (A. Z.) Seml i n, 8. April. Dcr vormalige serbische Mi nister Garaschanin geht morgen nach Konstantinopel ab, nin wegen Entfernnng dcr

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1922/30_08_1922/SVB_1922_08_30_2_object_2532349.png
Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1922
Umfang: 8
vor Augen. Hier hätten hoher Sinn des angestammten Herrscherhauses (stürmischer Bei fall) und reges Streben der Bürgerschaft in der langen Reihe der Geschlechter Werke der geistli chen und kirchlichen Kunst hervorgerufen, die sich mit den besten Schöpfungen in der Welt messen dürfen. Die Entfaltung der katholischen Idee müsse von selbst ihre Rückwirkung aus das öf fentliche Leben äußern, sowohl in der grundsätz lichen Einstellung aus das staatliche Leben wie auch auf die gegenseitigen Beziehungen

. Einheimische zahlen 220 Kronen. Am 1. September werden die Telephon- und Telegraphengebühren wieder erhöht. * Den Arbeitslosen in Oesterreich wurde eine außerordentliche Notstandshilfe ausbezahlt. Die normale tägliche Unterstützung wurde für Familien häupter aus 6720 und für Ledige auf 5040 Kronen erhöht. * Der Londoner „Manchester Guardian' schreibt: „Wir haben Rußlands Fall in den Abgrund mit angesehen und dabei mitgeholfen. Wir haben be obachtet, wie Oesterreich ihm gefolgt istu. nicht versucht

, seinen Fall auszuhalten. Wenn Deutschland jetzt ebenfalls fällt, so wird das nicht nur teilweise, wie es bei Rußland und Oester reich der Fall gewesen ist, sondern ausschließlich das Werk der Alliierten sein. Die Deutschen hätten das gesamte zerstörte Gebiß^wieder hergestellt, aber Haß und Rachsucht haben das nicht zugelassen. Wenn nun das Gebäude zusammenstürzt und die darin wohnenden Bewohner flüchten müssen, so werden auch wir unter seinen Trümmern begraben werden. Ob Deutschland bezahlt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/16_06_1920/BZN_1920_06_16_1_object_2468227.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.06.1920
Umfang: 8
in den Krieg und steht nach dem Zusammenbruch der Mittelmächte heute in den Reihen der Sie ger. Man möchte glauben, daß infolgedes sen gerade jene Männer von der Gunst des italienischen Volkes getragen werden, die es in den siegreichen Krieg gedrängt haben. Es ist aber das gerade Gegenteil der Fall. Die Kriegshetzer sind beiseite gestellt und werden jetzt als das Unglück Italiens be trachtet. An den Siegeskränzen Italiens hängt heute die ganz bedenklich roteSchleise einer fortwährend sich stärkenden

mit den ehemaligen Kriegsfreunden (Intervenisten) aufräumt, oder ob er in son niger Vergessenheit alles sammelt, was in Italien noch staatstreu ist, zu einer Ein heitsfront gegen den Umsturz. Aus den bisher vorliegenden Ministerlisten scheint das letztere der Fall zu sein. Es wäre der letzte Versuch, Italien zu retten, müßte es auch durch ein brüskes Abrücken von Frankreich und ein Näherkommen an Deutschland sein. Groß ist die Hoffnung in Italien, daß der schlaue „Alte von Dronero' Rettung bringt

zu schaffen, tritt an die Stelle der Koalition unter dem Titel einer Kooperation eine bedingte Arbeitsgemein schaft der bisnun koalierten Fraktionen. Wenn demnach auH keine förmliche dritte Koalition zustande kommt, so wird doch das Arbeitsprogramm, das die Nationalver sammlung zu erledigen gehabt hätte, nun dem Uebergangskabinett zur Erledigung vorgelegt werden, wobei sich die Parteien von Fall zu Fall zu einigen haben. Deutschland. Die Regierungsfrage in Deutschland. Nicht 'nur in Österreich

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1913/25_04_1913/BZZ_1913_04_25_3_object_427933.png
Seite 3 von 16
Datum: 25.04.1913
Umfang: 16
, das aber noch mit dem bekannten Widerstand der Großmächte zu Skutaris Fall — ein sür Oesterreich? Sämtliche Wiener Blätter befassen sich mit der durch die Besetzung Skutaris geschaffenen Lage und verlangen sofortige energische Maß- Whmen gegn Montenegro entweder mit oder ohne Europa. . Line Zirkulardepesche, die Graf Berchtold gestern an die Mächte richtete, verlangt, daß an den König Nikita ein Ultimatum gerichtet werden solle, binnen qs Stunden Skutari zu räumen, widrigenfalls Besterreich mit -feinen Verbündeten

abzielen, um die Mon tenegriner ehestens zur Räumung von Skutari zu veranlassen. .. ' . von gut unterrichteter div-lomatischer Veite in Wien wird - erklärt, König Nikita werde ' auf jeden Fall gezwungen werden. Skutari zu räumen, vorläufig steht allerdings, noch offen,, ob .dies- international oder durch eine Aktion Gesterreichs geschehen soll. Oester deich hat sich an die Großmächte mit dem Vorschlag! gwandt. energische Schritte .Anzu leiten. - die' Montenegro nicht darüber im Zweifel lassen

durch internationa le Truppen Besterreich das Mandat erbäte»', werde, mit Waffengewalt die Montenegriner aus Skutari zu vertreiben. Auffallend war ge- stern der lebhafte Verkehr höherer Militärper sonen am Hoflager des Kaisers in Schön brunn. Der Generalstabschef Konrad von Höt- zendorf verblieb bis in die Abendstunden in Schönbrunn. Der Wiener „Neuen. Freien presse' wird aus diplomatischen Kreisen gemeldet: Der Fall Skutaris hat eine ernste Situation geschaffen. Besterreich kann in dieser Frage

ab montenegrinischer Besitz und wird s>em Lande zu neuer Blüte verhs!-! sen. —- Den beglückwünschenden Tesandten der Balkanstaaten erklärte der König: Der Fall Skutaris hat eine neue Situation geschaf- fen, mit der man überall werde rechnen müs sen. Die Begeisterung des ganzen Landes übe» die Einnahme fei ebenso tiefgehend als die Erfchütterung fein werde, zwenn man daran denken follte. Skutari Montenegro wieder ab» zunehmen. Niemand könne heute in Montene gro wagen, diesen Gedanken auszusprechen, weder

21