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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 26.10.1909
Umfang: 8
für Gott, Kaiser und Vaterland Zum Schluß bat der Redner den Erzher zog, den Auftrag zur Enthüllung zu erteilen. Eizherzog Eugen antwortete daiauf: Als die Stadt Brixen vor acht Jahren ihr tausendjähri ges Jubiläum festlich beging, war ich so glücklich, Zeuge dieser so erhebenden patriotischen Feier gewesen zu sein. Heute erfüllt eS mich mit stolzer Freude, durch die Gnade Sr. Majestät unseres vielgeliebten Kaisers und Herrn als allerhöchstdcsseu Vertreter hier erschei nen zu können, um die Enthüllung

der Erzherzog Eugen und schließlich die Stadt. Der Redner dankte für die Gnade, daß der Kaiser einen Vertreter geschickt habe, und bat, diesen Dank mit der Versicherung der un wandelbaren Treue und mit dem Wunsche, daß Gott Le. Majestät noch lange gesund erhalten möge zum Wohle Oesterreichs, zum Wohle der Stadt Brixen, an die Stufen dcs allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen. Der Redner schloß mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiser. Die Versammelten stimmten in das dreifache Hoch ein. Die Musikkapellen

spielten die Volks hymne. Erzherzog Eugen besichtigte darauf unter Fübrung deS Bürgermeisters das Denkmal, sprach den Bischof an und ließ sich dann den Schöpfer deS Denkmals, Bildhauer Norbert Psretzschner, vorstellen. Nachdun der Erzherzog noch verschiedene andere Per sönlichkeiten angesprochen hatte, begaben sich die Festgäste zu Wagen zur Tribüne auf dem großen Graben, vor der die Tefilierung des Festzuges stattfand. Den Festzug leiteten drei ^orreiter mit den Ti roler und Brixner Wappen

die Reservistenkolonne von Brixen. Der Festzug nahm seinen Ausgang vom Dom platz und bewegte sich über den Psarrplatz, durch die Weiße Turmgasse, den Großen Graben, wo die Defi lierung stattfand, Kleinen Graben in die Erzherzog Eugen-Straßeund von dorr zurück durch das Sonnentor, die Stadtgasse, Alteiimarklgafse, Traltengasse auf die Kachlerau, wo die Auflösung dcs Zuges erfolgte. Nachmittags fand auf der Festwiese daS Volksfest statt, daö ein außerordentlich lebendiges Bild bot zwischen all den Buden. Schaukeln

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 26.10.1909
Umfang: 8
am Institute der Englischen Fräulein, am alten Rathaus, vor dessen Front die Tribüne sür die Ehrengäste errichtet war. Einzelne Straßen hatten am Eingang Triumphpsorten. Am prunk vollsten dekoriert wurde das Hotel „Elefant'. Dort hätte nach der ursprünglichen Beifügung Erzherzog Eugen mit seinem Gefolge absteigen sollen, was jedoch am Freitag abends telegraphisch dahin ab- geändert wurde, daß der Erzherzog im fürstbischös- lichen Palais Quartier nehme. Das Säbener Tor trug einen riesigen Doppel adler

zwischen Reisigornamenten, der weiße Turm zahlreiche Fahnen, einen riesigen Tiroler Adler. Samstag von 3 Uhr an wurden bie Ehrengäste empfangen. Mit dem Schnellzug um 6 Uhr 18 Minuten kam Erzherzog Eugen als Bertreter des Kaisers an und wurde auf dem Bahnhofe vom Fürstbischof, Statthalter, Bertreter des Landeshauptmannes, Korpskommandant und den Spitzen der Behörden begrüßt, woraus die Fahrt zur sürstbischösl. Burg angetreten wurde. Ein kleines Mädchen begrüßte den Erzherzog mit einem Gedicht und überreichte

., die Spitzen der Behörden, die Beamtenschaft und das Offizierskorps von Briren usw. Unter Glocken geläuts bewegte sich sodann der Zug von der Hof burg durch das Spalier der Nationalschützen, voran Dinrentinum, Theologen und der Klerus, dann Fürstbischof Dr. Josef Altenweisel, hinter welchem Erzherzog Eugen, gefolgt vom Kammervorsteher G. M. Frhr. Henninger, Personaladjutant Ritt meister v. Smrzesany und Korpskommandant FML v. Schemua, einherschritt. Fürstbischof Dr. Alten weisel empfing Se. kais. Hoheit

, Klerus und die Lehrer schast auf der anderen Seite Ausstellung, Erzherzog Eugen nahm vor dem Denkmal, der Fürstbischof, Statthalter und Vertreter des Landeshauptmanns seitlich aus gelegten Teppichen Platz. Die Offiziere, Ehrengäste und Damen bildeten den Abschluß gegen die ausgestellten Schützenkompagnien und Beteranen vereine hin. Zuerst bestieg Fürstbischof Dr. Jofes Jahre 1901 anläßlich des 1000jährigen Bestandes der Stadt, bei denen der Beschluß zur Errichtung eines Denkmals gefaßt wurde

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