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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 18.10.1934
Umfang: 16
L u ö a k Eugen verbeugte sich. Der General seufzte tief auf, dann erzählte er: ,^Jch hatte nur einen Sohn, er war mein ganzer Stolz und meine Freude. 1910 kam er als Hauptmann in den Großen Generalstab, nachdem er mit glänzendem Er folg die Kriegsakademie besucht hatte. Er sprach, sehr gut französisch, deshalb schickte man ihn in einer ähnlichen Mission wie Sie nach Frankreich. Da er seine Aufgabe rasch und gewandt löste, wurde er zum Leiter unserer Spionagezentrale in Frankreich ernannt." Eugen hob gespannt

den Kopf, die Sache fing an ihn zu interessiren. Nach kurzer Pause fuhr der General fort: „Sie haben ihn übrigens auch gekannt?" Eugen schüttelte den Kopf. „Ich!?" „Ja, Sie. Sehr gut sogar haben Sie ihn gekannt und er Sie noch besser." Die Sache wurde Eugen immer rätselhafter. ,M tut mir leid, Exzellenz, ich kann nicht verstehen." v. Bäßler lächelte schmerzlich. „Mein Sohn war sogar der Mensch, der Ihnen wäh rend Ihres Aufenthaltes in Frankreich am nächsten stand." „? ? ?" „Denn es war Ihr Vater

." Verdutzt sah Eugen die Exzellenz an; sollte der alte Mann nicht mehr ganz Aar sein? Plötzlich verstand er: Vater Meunier! Und er rief erstaunt aus: „Vater Meunier!??" v. Bäßler nickte: „Ja, Vater Meunier war mein Sohn. Er war der Leiter unserer Spionageorganisation in Frankreich, die ihren Sitz in Toulouse hatte." Eugen war sprachlos. — Nun verstand er manche Zu sammenhänge, die ihm vorher unklar waren. Es war doch alles ausgezeichnet organisiert gewesen! Jahrelang hatten er und der Generalssohn

traurig den Kopf. Leider nicht mehr." Er seufzte ein paarmal tief auf, dann fuhr er fort: ,-Was wir von ihm wissen, wissen wir nur von den französischen Zeitungen. Darnach war man seiner Tätig keit auf die Spur gekommen und hatte schließlich auch seinen Aufenthaltsort ausgekundschaftet. Die Flucht in die Schweiz gelang ihm nicht mehr. Die Schriften und Doku mente hatte er noch vernichten und dadurch den anderen, die drüben sind, das Leiben retten können — vielleicht auch Ihnen." Eugen war tief

ergriffen von dem Schicksal des Kame raden, der ihm so nahe gestanden, ohne daß er ihn kannte. Er sprach dem General sein ehrerbietiges Beileid aus. Der alte General war zum Fenster getreten und stierte unbeweglich aus die Straße. Eugen wollte ihn nicht stören, bis ihm plötzlich ein Gedanke kam. Unruhig rückte er auf seinem Stuhle hin und her, dann begann er schüchtern: „Jetzt, weil ich alles verstehe, habe ich Ew. Exzellenz noch Grüße zu bestellen." Jäh flog der Körper des alten Mannes herum, rasch

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 04.06.1935
Umfang: 4
würdigten. Der zur Verfügung stehende knappe Raum erlaubt nur eine gedrängte Wiedergabe der großen Eindrücke, die im gesamten erhebenden Verlauf des Standschützen-Lan- desfestes gewonnen wurden. Ausgezeichnet war die Feier durch die Anwesenheit des Feldmarschalls Erzherzog Eugen und des Bundeskanz lers Dr. Schuschnigg. Der Erzherzog langte mit seiner Begleitung am Samstag nachmittags 'in Innsbruck ein, wo er am Bahnhof herzlich begrüßt wurde. Im großen Stadtsaale fand am Samstag abends

ein Kameradschaftsabend statt, der die Standschützen Innsbrucks und Abordnungen aus allen Teilen Tirols und Vorarlbergs vereinte. Es waren erschienen Feld marschall Erzherzog Eugen, Generaloberst Graf Viktor Dank!, Landeshauptmann Dr. Schumacher, Landesstatt halter Ing. Gerber, Sicherheilsdirektor Dr. v. Mörl, Regierungskommissär Franz Fischer und die Spitzen aller übrigen Behörden und Aemter. Erzherzog Eugen, Ge neraloberst Graf Dank! und der Landeshauptmann wur den bei ihrem Erscheinen mit der Bundeshymne begrüßt

Generaloberst Graf Dankl seiner Freude Ausdruck, die Standschützen wieder begrüßen zu können. Wenn es im Weltkriege möglich war, die Grenzen zu halten bis zum Ende, war dies mit das Verdienst der Standschützen. Feldmarschall Erzherzog Eugen sprach den Stand schützen seine Anerkennung aus für alle Verdienste und verwies darauf, daß er von den Standschützen immer eine hohe Meinung gehabt und während des Krieges als Oberkommandierender der Südwestfront stets gewußt habe, daß er sich auf die Standschützen

verlassen könne. Am Sonntag um 9 Uhr vormittags fand die Feier lichkeit auf dem Kanzler-Dollfuß-Platz statt. Bundes kanzler Dr. Schuschnigg war am frühen Morgen in Be gleitung der Staatssekretäre Zehner und Hammerstein und des Fürsten Schönburg-Hartenstein mit dem Flugzeug in Innsbruck eingetroffen. Erzherzog Eugen und Bun deskanzler Dr. Schuschnigg schritten die Fronten der Ehrenkompagnie des Vundesheeres und der Standschützen- kompagnien ab. Es waren wiederum erschienen der Lan deshauptmann

sich der Erzherzog und der Bundeskanzler begeben hatten, erfolgte die feier liche Ueberreichung der Ehrenbürgerurkunden an Bundes kanzler Dr. Schuschnigg der Gemeinden Hötting, Bran denberg, Imst, Telfs, sämtlicher Gemeinden des Stubai- tales und von Wildermieming. Hierauf begaben sich Erzherzog Eugen, der Bundes kanzler und die Ehrengäste im Auto zum Kandes- hauptschießstand, wo Oberschützenmeister Pezzei den Erzherzog und den Bundeskanzler herzlich willkommen hieß. Major Fuchs-Hall begrüßte.hie Gäste

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 09.06.1935
Umfang: 20
nicht viel, vor allem aber das gute Bei spiel." Ja, der Heilige Geist und das gute Beispiel der regierenden Männer werden im Geiste christ licher Gerechtigkeit, mit Klugheit und Stärke das Volk einer glücklichen Zukunft entgegenführen! Evzheezos Eusen bei -en Stan-fchützen Am vergangenen Sonntag war das Standschützen treffen in Innsbruck. Seine kaiserliche Hoheit der Erzherzog Eugen, war eigens hergekommen, um bei seinen Standschützen zu sein und mit ihnen Wieder sehensfest zu feiern. Das hat die Standschützen ganz besonders

— die wahrhaft herzliche Freude und rgeisterung, die sich gezeigt hat, wo immer der Erz herzog Eugen aufgetaucht ist, und dazu die Gegenwart des kaisertreuen FürsterZbischofs Dr. Waitz, der eigens feinen Erholungsurlaub unterbrochen hat, um zu die sem Fest zu kommen, und das sprichwörtliche Kaiser wetter, alles das hat den kaiserlichen Ton neu ange schlagen im Tiroler Land. Nur kurz will das „Bötl" erzählen, wie alles ge wesen ist. Am Samstag nachmittags ist der Erzherzog Eugen gekommen, feierlich empfangen

. Auch der Bürgermeister von Innsbruck und der Landeshauptmann von Tirol dank ten im Namen der Hauptstadt und des ganzen Ti roler Landes, und von Vorarlberg brachte Landesrat Toni Ulmer die herzlichsten Grüße. Als dann Gene raloberst Graf Dank! von den alten Zeiten sprach, da „die Standschützen mit heller Begeisterung für Kai ser und Vaterland eingerückt sind", und besonders als der alte Feldmarschall Erzherzog Eugen sich zur An sprache erhob, wollte der stürmische Beifall kein Ende nehmen. „Liebe Stand schütz

wir aber auch jener, die ihre Liebe zur Heimat mit ihrem Blute besiegelt haben." Die Musikkapelle spielte den Prinz-Eugen-Marsch, der Landeshauptmann brachte auf den greisen Feldmarschall ein dreifaches Hoch aus, in das die Standschützen voll Begeisterung und Freude einstimmten. Am Sonntag kam dann der Bundeskanzler Dr. Schuschnigg, der den alten Kämpfern für das Va terland auch die Ehre seines Besuches nicht versagen konnte. Auf dem Dollfuß-Platz war die Feldmesse, die Fürsterzbischos D r. Waitz selber hielt. In sei ner

es dann auf dem Landeshauptschieß stand los. Freudig wurde Erzherzog Eugen von den Schützen begrüßt und der Standschützenmajor Fuchs von Hall versicherte ihn bei seiner Ansprache der Treue und Liebe zur angestammten Dynastie und brachte ein dreifaches Schützenhoch auf den kaiserlichen 'Prinzen aus. Dann wurde das Freskogemälde von Kunstmaler Dhaler enthüllt, Erzherzog Eugen hielt eine kurze Ansprache, in der er die Tapferkeit, die Aus dauer und Vaterlandsliebe der Standschützen labte und der Landesoberschützenmeister gab

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 20.11.1932
Umfang: 16
. Wenn ich sie hier nicht treffe, dann muß ihr ein Unglück zugestoßen sein und ich werde den ganzen Weg, den sie gekommen sein muß, absuchen lassen, bis wir eine Spur von ihr fin den." Aber der Zug fuhr auf der Station vor und Giralda kam nicht. Eugen bestieg ein Coups und nach einer kurzen Pause setzte sich der Zug aufs neue in Bewe gung, den alten Marquis mit seinem Kummer und sei ner Sorge um Giralda einsam Zurücklassend. Auf der ersten Station, wo gehalten wurde, telegra phierte Graf Eugen an den Polizeispion Jean

erfreut die Hände. „Sie telegraphierten mir, daß Sie das Geheimnis ausgespürt hätten?" fragte Graf Eugen kurz. „Ja! Gestern nachmittags fuhr die Komtesse mit einem Reisekosfer und einer Reisetasche nach dem Zen tralbahnhose, um auf eine Woche zu Bekannten nach der Bretagne zu reisen. Von einem gräflichen Diener erfuhr ich nach vielen vergeblichen Bemühungen das, was ich Ihnen soeben mitteilte. Selbstverständlich fuhr ich mit demselben Zuge. Die Komtesse stieg auf einer kleinen Station, ungefähr

ist, und weil das eiserne Eingangstor verschlossen war. Hier endete nieine Entdeckungsreise. Indessen, ich habe mir einen Wachsabdruck von dem Schlosse genommen und einen Schlüssel dazu unfertigen lassen. Hier ist er!" Graf Eugen glühte vor freudiger Erregung. „Sie haben Ihre Sache gut gemacht", sprach er zu dem Polizeispion, den Schlüssel in Empfang nehmend. „Ihr Lohn soll Ihnen nicht entgehen. Während ich von hier fort war, habe auch ich Wichtiges in Erfahrung gebracht, so daß ich jetzt den Schlüssel zu dem ganzen

Kirchenregister vorlegen ließ, ich habe keine Hei rat der Komtesse verzeichnet gefunden. Jedenfalls aber wird sie die acht Tage, da sie vom Hause fernzubleiben beabsichtigt, in der Villa Larose zubringen. Sie, Herr Gras, können sie also recht gut dort überraschen, wenn Sie es wollen. Haben Sie noch weitere Befehle für mich?" „Für den Augenblick, nein", erwiderte Eugen sin nend. „Indessen, sobald ich Ihrer bedarf, werde ich Sie benachrichtigen." Um diesen letzten Worten noch mehr Nachdruck zu verleihen

, überreichte er dem Geheimpolizisten eine größere Banknote. Der Gras hatte sich gleich nach sei ner Rückkehr nach Frankreich genügende Geldmittel zu verschaffen gewußt und da jeder, der ihn kannte, wußte, daß er der alleinige Erbe seines Onkels, des alten Marquis de Vigny sei, so kam er nie in Verle genheit, well jeder glaubte, daß Graf Eugen bald in den alleinigen Besitz des kolossalen Vermögens kom men würde. Monsieur Frossard steckte dankend die Banknote in die Tasche und empfahl

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.06.1935
Umfang: 8
Eugen und des Bundeskanzlers Doktor Schuschnigg. Der Erzherzog langte mit seiner Begleitung Samstag nachmittags in Innsbruck ein, wo er am Bahnhofe herzlich begrüßt wurde. Im großen Stadtsaal fand Samstag abends ein Kameradschaftsabend statt, der die Stand- schühen Innsbrucks und Abordnungen aus allen Teilen Ti rols und Vorarlbergs vereinte. Es waren erschienen Feld- marschall Erzherzog Eugen, Generaloberst Gras Viktor Dan kl, beide in den Uniformen der alten Armee, Landes hauptmann Dr. Schumache

r, Landesstatthalter Ing. Gerber, Sicherheitsdirektor Dr. v. Mörl, Regierungs kommissär Franz Fischer und die Spitzen aller übrigen Behörden und Aemter. Erzherzog Eugen, Generaloberst Graf Dankl und der Landeshauptmann wurden bei ihrem Erscheinen mit der Bundeshymne begrüßt. Die erste An- spräche hielt Sicherheitsdirektor Dr. v. Mörl als Landes oberschützenmeister, der insbesondere den Erzherzog, der zum ersten Male seit seiner Rückkehr aus der Schweiz nach Tirol gekommen war, und Generaloberst Dankl herzlich

er überbrachte im Namen der Vorarlberger Landesregierung die Grüße und Wünsche der Vorarlberger Standschützen. Hierauf gab Ge neraloberst Graf Dank! sener Freude Ausdruck, die Standschützen wieder begrüßen zu können. Wenn es im Weltkrieg möglich war, die Grenzen zu halten bis zum Ende, war dies mit >das Verdienst der Standschützen. Feldmarschall Erzherzog Eugen sprach, oftmals durch Hochrufe unterbrochen, Worte des Dankes und der Freude, daß alle zu diesem Wiedersehenssest gekommen waren. Er sprach

den Standschützen seine Anerkennung aus für alle Verdienste und verwies darauf, daß er von den Stand schützen immer eine hohe Meinung gehabt und während des Krieges als Oberkommandierender der Südwestfront stets gewußt habe, daß er sich auf die Standschützen verlassen könne. Erzherzog Eugen forderte die Anwesenden auf, sich Die alte hölzerne Weinzödl-Brücke ist durch das Hoch- wasier arg gefährdet. Die Bezirksstraße und di§ Wohnsied lung der rn der Nähe gelegenen Gemeinde Raach wurde gleichfalls unter Wasser

eingetroffen. Erzherzog Eugen und Bundeskanzler Dr. Schuschnigg schritten nach ihrem Eintreffen auf dem Kanzler-Dollfuß- Platz die Fronten der Ehrenkompagnie des Bundesheeres und der Standschützenkompagnien ab. Es waren wiederum erschienen der Landeshauptmann, Sicherheitsdirektor Dr. Mörl, Landesstatthalter Ing. Gerber und alle öffentlichen Behördenvertreter. Der Landesoberschützenmeister, Sicherheitsdirektor Dr. Mörl sprach Worte des Gedenkens für die Gefallenen der Standschützen. Hierauf zelebrierte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 06.06.1935
Umfang: 12
auszutauschen. Ein großer Begeisterunassturm durchbrauste den Saal, als unter den Klängen der Bundes- Hhmne Feldmarschall Erzherzog Eugen eintrat. Aus den Neben, Liedern und Musikklängen drang echter Tiroler Geist, Wiedersehensstimmung und Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Und erst das Fest selbst am Sonntag! War das ein Gewoge von einer vieltausendköpfigen Menge, ein präch tiges Gemisch von bunten Trachten und Uniformen. Dazu noch das schöne Wetter, der blaue Himmel, die strahlende Sonne am Vormittag

Erzherzog Eugen schritten die Reihen der Schützen und des Bundesheeres ab. Landesoberschühenmeister Sicherheitsdirektor Dr. Mörl gedachte in einer ehrenden Ansprache jener Schühen- kameraden, die auf dem Felde der Ehre geblieben waren. Sodann trat Fürsterzbischof Dr. Sigmund Waih an den schlichten Feldaltar und las die Festmesse. In seiner Fest predigt während des Evangeliums sagte der Hochwst. Erz bischof, daß die Gtandschühen von Tirol und Vorarlberg damals, als sie dem Rufe des Kaisers folgten

gab die Ehrensalven ab. Hernach überreichten Tiroler Kinder in schmucker Tracht dem Bundeskanzler und Erz herzog Eugen prächtige Blumengewinde. Die ausgerückten Formationen defilierten unter großem Jubel des Volkes hierauf vor dem Bundeskanzler, Erzherzog Eugen, Fürst erzbischof Dr. Waih, Landeshauptmann Dr. Schumacher und Generaloberst Dankl. Die Bürgermeister der Gemein den Hötting, Vrandenberg, Imst, Telfs, Wildermiemlng und des ganzen Stubaitales überreichten dem Bundes kanzler

der Bauernzeitung bei). Erzherzog Eugen in Tirol. Am Samstag nachmittags traf Erzherzog Eugen, der siegreiche Feldmarschall und Kommandant der Südwest front, in Innsbruck ein, um als alter Freund und Förderer des Tiroler Schühenwesens an der großen Standschühen- feier teilzunehmen. Erzherzog Eugen ist besonders in Tirol sehr beliebt und war fast jedem Tiroler Soldaten persönlich bekannt. Obwohl seine Ankunft erst knapp zuvor bekannt wurde, hatten sich in der Nähe des Bahnhofes viele Tau sende eingefunden

und am Sonntag nahm Erzherzog Eugen als Ehrengast an der großen Standschühenfeier teil. Sonntag nachmittags besuchte er Kramsach, wo ihn die Schützenkompagnien, Heimatwehr und Jungvaterland aus Kramsach und zehn anderen Ge meinden sowie eine Reihe von Persönlichkeiten, darunter auch der Bezirkshauptmann von Kufstein herzlich empfin gen. Am Kriegerfriedhof legte der Erzherzog einen Kranz nieder. Abends traf er wieder in Innsbruck ein. Auf der Rückfahrt wurde er in allen Orten freudig begrüßt. Am Montag

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 27.09.1934
Umfang: 12
die Achseln, sprach etwas von Verstellung. „Nein, nein, Herr Major", wehrte Teeren ab. ,/Jch beobachte den Mann jetzt schon eine halbe Stunde, er will sprechen und kann nicht. Wohl versteht er uns, wie ich feststellen konnte. Passen Sie einmal auf!" und er sprach ein fürchterliches Französisch. , «Wollen Sie Wasser haben?" Eugen nickte. Der Stabsarzt ließ ihm etwas Wasser geben. „Ist es genug?" Lebhaft schüttelte Eugen den Kopf. Der Doktor triumphierte. „Sehen Sie, meine Herren, er versteht mich ganz

genau. Nun wollen wir es mit dem Sprechen versuchen." ,Magen Sie einmal Wasser!" «Engen öffnete den Mund mehrere Male und schnappte wie ein Fisch in der Luft. Umsonst, kein Wort kam heraus. ^Verstehen Sie mich", fuhr der Stabsarzt auf fran zösisch fort. Eugen nickte. ,/Da haben Sie es, der Mann versteht mich, «will sprechen, kann aber nicht. Mich als «Arzt wundert .'s nicht. Meine Herren, betrachten Sie sich doch einmal das jugend liche Gesicht und die schlanke, jugendliche Gestalt! Ich schätze

den «Mann auf noch nicht dreißig Jahre. Dabei hat er «völlig weißes Haar! Sicher hat er es durch die Schrecken da unten bekommen!" Er trat «wieder zu Eugen. „Hatten Sie früher weißes Haar?" Dieser schüttölte verständnislos den Kopf. Teeren zog einen kleinen Spiegel aus der Tasche. „Schauen Sie sich einmal an." Eugen sah in den Spiegel und fuhr zurück. Ein völlig fremdes Gesicht starrte ihm entgegen. Hohläugig mit her- vorstehenden Backenknochen und — mit schneeweißem Haar. Lange betrachtete

er sich, dann verbarg er stöhnend sein Gesicht in der Decke, die man ihm als Kopfpolster gegeben hatte. Alle waren erschüttert, auch «der «Major. Mir wollen den Mann nicht weiter quälen", schlug er «selbst vor. „Herr Stabsarzt, veranlassen Sie, bitte, das Nötige für den Abtransport!" Noch in derselben Nacht wurde Eugen abtransportiert. «Schmeißerl «konnte an diesem Tage schlecht oinschlafen. Unruhig warf er sich auf seiner Pritsche «hin und her, weil ihn etwas quälte. Schließlich konnte er es nicht möhr aus- halten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.04.1936
Umfang: 8
wieder aufgenommenen alten Tradition entsprechend, in sämtlichen Garnisonsorten Oesterreichs durchgeführt. In Innsbruck gestaltete sich die Parade, bei schönem, wenn auch kühlem Wetter, dank vorzüglicher Organisation durch Oberstleutnant Matze zu einem besonderen Ereignis, bei dem die Bevölkerung erfreulicherweise nicht durch Ab sperrungen am Rennweg von der Teilnahme aus geschlos sen war. Vor dem Stadttheater war nach Entwürfen von Ober revident Petru eine einfache und geschmackvolle Gedenksäule sür Prinz Eugen

zu erfüllen. Orchideenjäger. die zuweilen sehr interessante, immer über erstaunlich wagemutige Men schm sind, erzählen — wenn sie erzählen — wie oft die Gleich- | Landtages, Staatsrat Dr. Ernst Fischer, Vizebürgermeister Platter, zahlreiche Gemeinderäte, Vertreter der alten Armee und aller Aemter und Behörden. Während einer Kranzniederlegung an der Gedenksäule spielte die Musik den „Prinz-Eugen-Marsch" und das „Lied vom guten Kameraden". An einem vor dem 'Dtadttheater errichteten Altar wurde hierauf

von Militär-'SuPerior Joses Klotz eine Feldmesse gelesen, bei der die Kapelle des Tiroler Jägerregiments unter Leitung von Kapellmeister Bern hauer spielte. Der Divisionär GM. Beyer verlas anschließend folgen den Heeresbefehl des Bundespräsidenten, der am gestrigen Tage in allen Garnisonen Oesterreichs verlautbart wurde. Heeresbefehl Am 21. April 1936 vollenden sich zwei Jahrhunderte, seitdem Prinz Eugen von Savoyen, der große österreichische Held und Staatsmann, aus dem Leben schied. Ein hehres Vorbild

und un vergeßlichen Feldherrn aus der Heldenzeit Oesterreichs sei der heutige Ehrentag geweiht. Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit des Vaterlandes verfüge ich in Ausführung meiner Entschließung vom 7. September 1963, daß das Dra goner-Regiment Nr. 1 von nun an den Namen „Eugen Prinz von Savoyen" zu führen hat. Um des weiteren diesem Gedenktage aber auch symbo lische Bedeutung der Verbundenheit des Heeres mit Namen und Begriffen zu verleihen, die in der Geschichte und im österreichischen Wolke rühmlichst bekannt

sind. Ä. France-Harrar. Nach Abschluß der Feier am Dollsußplatz erfolgte eine Kranzniederlegung für die Gefallenen des Weltkrieges am Berg Jsel. Frühjahrsparaden und Prinz-Eugen-Feiern in Wien und in den Bundesländern W i e n, 19. April. Heute vormittags wurden in Wien und in allen Garnisonen Oesterreichs d e traditionellen Frühjahrsparaden abgehalten, die dieses Jahr im Zeichen der 200-Jahrseieru sür Prinz Eugen standen. Der Wiener Parade wohnten Bundespräsident M-iklas, Bundeskanzler Dr. Schuschnigg

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 08.06.1935
Umfang: 4
. Was uns und aller Welt nottut, ist klare Sicht: Und diese klare Sicht bringt Kanzler Schuschniggs Antwort auf Adolf Hitlers Rede im Kroll- theater zu Berlin! (Die Rede liegt im Wortlaut unserer heutigen Folge bei.) kallei-lltuigkeikn Feldmarschall Erzherzog Gage« i« Hall. Die Stadt Hall beherbergt seit gestern nachmittags Erzherzog Eugen in ihren Mauern. Nach 16 jähriger Abwesenheit von seinem Vaterlande ist dies ein freudiges Ereignis für alle, die die Zeit des ausge henden Krieges noch miterlebten, ein freu diges

Ereignis auch für jene, die diese Zeit als Herangewachsene erfühlen können. Erz herzog Eugen ist für uns nicht nur der kaiserliche Prinz, das Mitglied einer ur alten Dynastie, er war der Führer unserer Armeen an der Tiroler Front, er war der Kommandant der Südwestfront, der Be fehlshaber über Hunderttausende von Sol daten und Offizieren, er war auch jener Erzherzog, der in diesem Lande wohnte und aus dessen Händen viele Wohltaten sich über das Land Tirol ergossen. Hall ist, wie die meisten Orte unseres

Landes, aus der Zeit her, in der Erzherzog Eugen dauernd in Tirol weilte, mit dem Namen und Wirken dieses Habsburgers eng ver knüpft. Eine Straße unserer Stadt trägt seinen Namen, behielt diesen Namen selbst damals, als neue Verhältnisse und neue Menschen auch — neue Straßennamen for derten. Damals sollte die Erzherzog Eugen straße in Schlöglstraße umgetauft werden. Wir haben uns mit Erfolg dagegen ge wehrt. Wenn man überall nachgab, diesem Prinzen nahezutreten haben wir uns oer? beten

, und man hat den Einspruch respek tiert. Der festliche Empfang in Hall ist ein Beweis dafür, daß die Sympathien dem Erzherzog in alter Kraft und Treue be wahrt blieben. Und so grüßen wir ihn denn aus ganzem Herzen in der alten Salinen stadt, grüßen ihn in Achtung und Vereh rung, als Erzherzog, als Heerführer, als Verteidiger des Landes Tirol! Gestern Freitag nachmittag kam Feld marschall Erzherzog Eugen zu kurzem Be suche nach Hall und wurde im Rathause von allen militärischen uüd zivilen Be hörden und den Honoratioren

der Stadt festlich empfangen. Er hat im Palais Stol- berg Wohnung genommen. Heute Samstag wird Erzherzog Eugen um 8 Uhr früh einer stillen Messe in der Pfarrkirche beiwohnen und den ganzen Tag in Hall verweilen. Samstag abends wird ihm der Reichsbund der Österreicher vor dem Palais Stolberg eine Huldigung dar bringen. Morgen Pfingstsonntag früh begibt sich der Feldmarschall nach Schwaz. * Obermedizinalrat Dr. Wassermann ß. In der Nacht zum 6. Iuni erlag Oberme dizinalrat Dr. Wassermann in Innsbruck

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 12.06.1936
Umfang: 10
. Begrüßung durch Herrn LanöeSstatt- halter im Namen des Landes Tirol, An sprache des Ehrenpräsidenten des Neichsbun- öeS der Oesterreicher von Tirol, S. Erl. Graf Stolberg-Stvlberg. Ansprache und Verlesung des Handschrei bens an die Stadt Lienz durch G. k. u. k. Hoheit FM. Erzherzog Eugen, Uebergabe der Allerhöchsten Handschreiben an die ande ren Gemeinden. Dank des Herrn Bürgermei sters. Die k. u. k. Hoheiten begeben sich in die Liebburg zur Verteilung! der Liebesgaben. An- marsch zum Ausstellungsplatz

der Ein weihung der Kapelle durch Prof. Dr. Nain- taler. Kranzniederlegung der kaiserl. Hoheit F. M. Erzherzog Eugen im Namen beider Majestäten. Hierauf folgt die Kranzniederle gung durch Land Tirol, alte Armee, Kaiser jäger, Kaiserschützen, Schwarzes Kreuz. Kaiserliche Hoheiten begeben sich dann mit den Festgästen zum Bezirkslriegeröenkmal. Kranzniederlegungen durch kaiserliche Hoheit, durch das Land, alte Armee, neue Armee und andere. Rettungsstation für diese Feierlichkeit: Schule patriasöors. Abfährt

, Kranzniederlegung durch G. k. u. k. Hoheit Erzh. Eugen beim Denkmal. Ansprache und Aeberreichung der Allerhöchsten Hand schreiben an die Gemeinden durch S. k. u. k. Hoheit Erzh. Eugen, Dank durchs den Bürger meister von Bannberg. Nückfahrt nach Lienz. 20.40 Ahr. Abend der alten Armee im Gasthof „Nose". (Tiroler Abend.) Montag den 15. Juni: 7. 30 Ahr: Erster Gottesdienst inl der Kaiser Karl-Gedächtniskapelle, Kinöerchor wirkt mit. Fahrt ins Oberland. Dienstag den 16. Juni: 7.30 Ahr: FrühgotteSdienst

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 04.10.1934
Umfang: 12
, er ging deshalb in den Wartesaal. Kaum saß er, da wurde auch schon der Münchner Schnellzug ausgerufen. An der Sperre zeigte er seinen Fahrschein vor; der Schaffner riß den Abschnitt ab und ließ ihn durch, ohne ein Wort zu sprechen. Eugen atmete tief und befreit auf. Wahrscheinlich war er gerettet, jedenfalls lag das Schwerste hinter ihm. Die Lichter des Schnellzuges bohrten sich durch die duMe schwarze Nacht, aber schon nach einstündiger Fahrt wurde ein roter Lichtstreisen im Osten sichtbar, der neue

Tag hatte begonnen. Eugen war mit nur zwei Herren im Abteil. Er stellte sich schlafend, um nicht angesprochen zu werden. Die beiden Mitreisenden machten es ebenso, sie drückten sich in eine Ecke und dösten. Der Schaffner kam, um die Fahr karten zu kontrollieren. Engen schnarchte, als läge er rm tiefsten Schlafe. Der Kontrolleur betrachtete ihn einen Augenblick nachdenklich, sah die weißen Haare und ließ ihn dann in einer Regung von Mitleid weiterschlafen. In Treuchtlingen stiegen seine beiden

Mitreisenden ans. Vorsichtig sah er zum Fenster hinaus, eS war schon heller Tag. Ein Soldat der Bahnhofswache betrachtete sich gelangwmt den Zug. Noch war seine Flucht nicht entdeckt, die Bahnhöfe noch nicht alarmiert. Ratternd fuhr der Zug in den Bahnhof Ingolstadt ein, knirschend zogen die Bremsen an. Eugen schnallte um und setzte die Mütze auf. Jetzt nur noch» durch die Sperre, dann war eS gemacht. Vor Verlassen feines Abteils warf er erst noch einen Blick durch das offene Fenster. Ans dem Perron

herrschte eine unverkennbare Aufregung. Ein Feldwebel, anscheinend von der Bahnhofswache, trat zum Zugführer und sprach lebhaft auf ihn ein. Engen lauschte einen Augenblick. Heißer Schrecken durchfuhr ihn: Deut lick verstand er einzelne Worte: „Heute Nacht entflohen — Würzburg — Fahrschein nach Rosenheim — weiße Haare — stumm." Eugen fuhr vom Fenster zurück. Kein Zweifel, seine Flucht war schon entdeckt! Was tun? Blitzschnell über legte er. Hier konnte er unmöglich aussteigen, man würde ihn sofort

verhaften. >Aber in München würde es genau so sein. Vielleicht konnte er nachher aus dem fahrenden Zug springen! Rasch rannte er durch den Gang und verschloß sich im Wort, damit ihn im Wagen eine eventuelle Kon trolle nicht entdeckte. Wenn der Zug dann im Fahren war, wollte er hinausspringen. Erregt spähte er durch das Fenster. Nur wenige Leute stiegen ein, zwei Frauen, einige Soldaten und eine Rotkreuzschwester. Der Fahrdienstleiter gab das Zeichen zur Abfahrt, langsam kam der Zug ins Rollen. Eugen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 12.01.1935
Umfang: 8
des späten Winteranfanges einen starkm Zustrom der wett kampfhungrigen Tiroler Rennläufer erwartet habm mochte. Eine Erklärung dafür mag vielleicht darin zu suchen sein, daß ein Großteil der prominentm Ski- läuferklasse derzeit in verschiedene!: großm Traimngs- kursen beschäftigt ist. Ergebnis der Kombination: Herrenklasse: 4. Wolfgäng Gottfried, Wien, 9 Min. 3.2 Sek.; 2. Friedensbacher Ferd., Heerrs- sport, 9:24.8; 3. Tschurtschenthaler Eugen, Hee ressport, 9 :38; 4. Lucke Franz, Kufstein, 40 :40.4

, Davos, 44 : 38.2; 2. Derkter .Kutte, Holland-, 42 :48.6: 3. I. R. Bisshop, Holland, 42 :56.2; 4. Trnrpton Atastayr, England, 49 :03. Altersklasse 2: Fuchs EliaS, Kitzbühel, 43: 23.2; 2. Erker Franz, Wörgl, 48 :37.6.' Ergebnis des T o r l a u f e s: Herrenklasse: 4. Wolsgang Gottfried, Wien, 4 : 48.42; 2. Tschurtschenthaler Eugen, Heeressport, 4 : 25.78; 3. Lantschner Ludwig. Innsbruck, 4:28.78; 4. Friedensbacher Ferdl, Heeressport, 4 :29.50; 5. Haßlwanter HanS, Kitzbühel, 4 :29.54; 6. Lucke Frz

: 4. Ferdinand Friedensba cher, Heeressportverband Innsbruck, 47, 47.5, 46.5, Note 400; 2. Gottfried Hausberger, Innsbrucker Ski- läufervereimgung, 46.5, 43.5, 45, Note 95.44; 3. Bernhard Hosp, Heeres spottverband Innsbruck, 40.5, 44, 45.5, Note 89.67; 4. Gottfried Wolfgang, Wie ner Skiklub, 44.5, 44.5, 39, Note 88.60; 5. Eugen Tschuttschmthaler, Heeressport Lienz, 37, 38.5, 40. Spezialsprunglauf: 4. Rudolf Hrab:e, Skiklub Ti rol, 46, 46, 45.5; 2. Adam Wechselberger, Inns brucker Skiläufervereungung, 40.5

, 44, 45.5; 3. Kurt Thalhammer, Salzburg, 44 gest., 42, 42. Altersklasse 2: Franz Erker, 30, 30, 29 Meter. Zusannnengesetzter Lauf: 4. Gottfried Wolfgang, Wiener Skiklub, Endnote 288.60; 2. Ferdinand Friedensbacher, Heeressportver band, Innsbruck, 283.64; 3. Eugen Tschuttschmtha- ler, Heeres spottverband Lienz, 267.63; 4. Franz Lucke, .Kufsteiner Sk'läufervereim'gung, 229.89; 5. Manfred Nicklas, Skiklub Kitzbühel, 227.09; 6. Bernhard Hosp, Heeressportverband Innsbruck, 466.44. Jungmannen: 4. Franz

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 13.06.1935
Umfang: 12
, daß er in dem Gesetzent wurf den Bedürfnissen des Bauernstandes in vollem Maß Rechnung tragen wird. Erzherzog Eugen in Tirol. Nach seiner Fahrt ins Wipptal, wo er in allen Orten mit großer Feierlichkeit und Begeisterung aufgenommen wurde, besuchte Erzherzog Eugen am 4. Juni nachmittags Landeshauptmann Dr. Schumacher, Fürsterzbischof Dr. Waitz, der gerade zur Firmung in Innsbruck toettte, den Regierungsrommissär der Landeshauptstadt Franz Fischer und andere Persönlichkeiten. Abends begab er sich nach Hötting

aus Silz, Mötz und Oetz begrüßt. Die Rückfahrt nahm er auf der soge nannten Salzstraße über die Dörfer Flaurling, Polling, Hatking, Inzing, Rietz und Pfaffenhofen. Am 6. Juni war Erzherzog Eugen in den Gemeinden Ampaß, Sistrans und Tulfes zu Gaste. In Ampaß, der ersten Gemeinde, di-e dem Kaisersohn Otto das Ehren bürgerrecht verliehen hatte, begrüßte ihn Bürgermeister Kaltenhauser und bat den Fel-dmarschall, auch der kaiser lichen Familie -die herzlichsten Grüße zu übermitteln. Der Erzherzog nahm

und di-e Schuljugend und die übrige -Bevölkerung den hohen Gast. Die eigentliche Begrüßung erfolgte durch den Bür germeister in der Ratsstube. Als der Erzherzog am Stadt platz die Front abschritt, stellte sich ihm in Sennerinnen tracht gekleidet und geschmückt mit Tapferkeitsmedaillen, der einzige weibliche Standschütze, Fräulein Viktoria Savs, vor. Wohlwollend schüttelte der ehemalige Feldmarschall der tapferen Vaterlandsverteidigerin die Hand. Eine schöne Empfangsfeier erlebte Erzherzog Eugen am Pfingstsonntag

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 20.11.1932
Umfang: 16
war, wohin er seine Schritte zu lenken hatte. Der Weg von dem Bahnhofsgebäude bis nach der Villa Larose war ziemlich weit. Graf Eugen schritt un verdrossen vorwärts und gelangte schließlich an die hohe Mauer mit der massiv eisernen Tür, an welcher ein Schild befestigt war, das die Aufschrift „Villa Larose" trug. „Endlich bin ich am Ziel", sprach der schurkische Graf zu sich selbst, indem er den Schlüssel ins Schloß steckte, den er von dem Geheimpolizisten erhalten. „Hoffentlich gelingt es mir, durchs

waren nicht heruntergelassen, nur Im mergrün und wilder Wein beschatteten die Fensterver tiefungen. Graf Eugen schlich vorsichtig näher und im mer näher heran. Nun stand er an der Mauer; das dichte Laub verbarg ihn vollkommen. Jetzt war der entscheidende Moment da. Seinen Atem anhaltend, beugte er sich vor, preßte sein Antlitz zwischen den wil den Wein hindurch gegen die Fensterscheiben und sah zitternd von spannender Erregung in das Zimmer hinein. 29. Was der Polizeispion Monsieur Frossard hinsichtlich der Komtesse

Augenblick vernahm sie ein herzliches Lachen. Alfred und Rupert traten hinter dem Gebüsch hervor und begrüßten, an den Wagen springend, ihre Mut ter unter stürmischen Liebkosungen. Nur einmal, seit Giralda vom Hause fortgegangen war, war die Komtesse Gabriele in ihrem stillen Heim gewesen, an jenem Ballabeüd im Palais Chatrois, als sie bekanntlich als einer der Gäste fortgefahren war. Seitdem hatte sie es vermieden, die Villa Larose zu besuchen, weil sie wußte, daß ihr Feind, Eugen von Lamartin, sowie

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 18.06.1936
Umfang: 16
ist, oder ob sie nur ein scheinheiliger Köder sein sollen, um im Ausland für den Kommunismus zu werben, bleibt dahingestellt. Die Weihe der Kaiser Karl-Gedächtniskapelle in Lienz. Letzten Sonntag wurde auf dem Friedhof in Lienz die Kaiser Karl-Gedächtniskapelle eingeweiht. Zur Feier sind auch Feldmarschall Erzherzog Eugen und Erzherzogin Adelheid gekommen. Die hohen Gäste wurden am Sams tag abends am Bahnhof von Landeshauptmann Dr. Schu macher, General Jakob, Vezirkshauptmann Ritter von Kundradih und Bürgermeister Henggi empfangen

hielt der Ehrenpräsident des Neichsbundes der Oesterreicher von Tirol, Graf Stolberg. Erzherzog Eugen verlas die Handschreiben Ottos von Habsburg an die sieben Osttiroler Gemeinden Lienz, Pa- triasdorf, Tristach, Lavant, Unternußdorf, Obernußdorf und Thurn, die den Kaisersohn kürzlich zum Ehrenbürger ernannt hatten. Sodann verteilte er die Schreiben an die Bürgermeister. Bürgermeister Henggi dankte im Namen der Gemeinden. Beim Einzug in den Friedhof läuteten die Glocken, Böller krachten

, Burgfrieden, Bann berg, Amlach und die Fahnenabordnungen der Schühen- kompagnien an der Lienzer Klause auf, um die hohen Gäste zu begrüßen. Negierungsrat Ladurner hielt eine begeisterte Rede. Erzherzog Eugen legte am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Die Tristacher Kapelle spielte das Andreas- Hofer-Lied. Auch hier wurden Handschreiben verlesen und verteilt. Die Feierlichkeiten wurden mit einem Tiroler Abend in der „Rose" geschlossen. Frohe Botschaft aus Salzburg. Aus Salzburg wird gemeldet

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