504 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1936/23_04_1936/TI_BA_ZE_1936_04_23_1_object_8381837.png
Seite 1 von 16
Datum: 23.04.1936
Umfang: 16
Siege hin sehr hohe Forderungen durchblicken. England schlug neue schärfere Sanktionen vor. Dagegen trat Frankreich für eine Aufhebung der bisherigen Sanktionen ein. DaS Er gebnis war, daß mit Bedauern festgestellt wurde, daß die Friedensvermittlungen gescheitert seien und daß man die Sache auf 11. Mai vertagte. Nachträglich machten Frank- und England miteinander aus, die bisherigen Zwangsmaß nahmen gegen Italien beizubehalten, aber keine neuen mehr zu verhängen. Prinz Eugen. Vedes Schulbüblein

kennt und nennt den Namen des großen Volkshelden Prinz Eugen. Am 21. April wurden es 200 Lahre, seit dieser berühmte Mann die Augen für immer zugetan hat. Obwohl er der Geburt nach kein Oesterreicher ist, haben ihn seine Taten doch zu einem unserer größten Helden und zum Netter des Deutschen Reiches gemacht. Als Prinz Eugen von Savoyen in die Geschichte trat, drohte Oesterreich und dem Deutschen Reich der Untergang. Die Türken standen vor den Toren Wiens und mit ihnen war der Franzosenkönig 'Ludwig

XIV. im Bund, der das Deutsche Reich vernichten und die Kaiserkrone an sich reißen wollte. Lm Reich aber fraßen die Untreue und der Verrat einiger deutscher Fürsten. Eugen kam am 18. Oktober 1663 in Paris auf die Welt. Er war der Sohn eines verarmten französischen Prinzen. Der Franzosenkönig und seine Verwandten hatten ihn für den geistlichen Stand bestimmt. Als Prinz Eugen den König bat, Offizier werden zu dürfen, wies dieser seine Bitte barsch ab, weil er glaubte, daß der junge Mensch

mit seiner kleinen Figur und dem unansehnlichen Aeußern dazu nicht tauge. Darauf verließ Eugen heimlich sein Vaterland und zog nach Oesterreich. 1683 kämpfte er bei der Befreiung der von den Türken belagerten Hauptstadt Wien als gemeiner Mann mit. Dabei, vor der ungarischen Stadt Gran und bei der Wiedereroberung von Budapest holte er sich die ersten Lorbeeren. Zum Dank übergab ihm der Kaiser die Führung eines Dragonerregimentes. Mit seinen Nettem entschied der junge Offizier im Lahre 1689 durch einen kühnen

Handstreich die Schlacht bei Mohacs in Ungarn. Vier Lahre später wurde er zum Feldmarschall ernannt und schlug bei Zenta die türkische Uebermacht aufs Haupt. Oesterreich wurde, als die Türkengefahr kaum ge bannt war, in einen neuen Krieg verwickelt. Der Streit ging um die spanische Königskrone, auf die das Herrscher haus Habsburg mit Recht Ansprüche erhoben hatte. Ln diesem Krieg führte Prinz Eugen das kaiserliche Heer von Sieg zu Sieg. Mitten im Winter schritt er über die Alpen pässe und drang

1
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1939/14_12_1939/NEUEZ_1939_12_14_4_object_8186455.png
Seite 4 von 4
Datum: 14.12.1939
Umfang: 4
Oer edle Nitter Begebenheiten um des „Reiches Mnrschcttl" Prinz Lugen Als Prinz Eugen von Savoyen, der große Türken- und Franzo,enbesieger, in Erfüllung eines diplomatischen Auftrags ewige Wochen in London weilte, war er einmal auch Gast des Grafen Oxford. Diesem perfiden und intriganten engli schen Staatsmann war es eben gelungen, den berühmten britischen Marschall Herzog von Marlborough, den Waffen gefährten und Mitfeldherrn des Savoyers in den großen sieg reichen Schlachten von Höchstädt

, Oudenaarde und Mal- plaquet, zu stürzen. Kurz vor Eugens Ankunft war Marl borough seines Amtes enthoben worden. Bei der Tafel sagte Lord Oxford, sich an den Prinzen Eugen wendend, daß er sich glücklich preise, den größten Feldherrn seiner Zeit bei sich zu Gast zu sehen. Da gab Eugen die schneidende Antwort: „Wenn ich das wirklich wäre, dann würde ich das einzig und allein Ihnen verdanken, Mylord!" Dies Zeichen persönlicher Bescheidenheit ist um so schöner, als das unbestechliche Urteil der Geschichte

Prinz Eugen turmhoch über Marlborough stellt. Aber auch handfesten Scherzen war der große Savoyer nicht abgeneigt. Ein solcher kostete ihm sogar die Freundschaft des ausgezeichneten, freilich auch sehr von sich eingenommenen Feldmarschalls Guido Starhemberg. In der ganzen kaiser lichen Armee erzählte man sich immer wieder Beispiele von Starhembergs Kaltblütigkeit und unerschütterlicher Ruhe. Bor allem Starhemberg selbst erzählte davon. Da wollte ihn Prinz Eugen auf die Probe stellen. Er gab

er keinen. Denn er hat dem Savoyer diesen Scherz sein Leben lang nicht vergessen. * Als man in dem Kronrat, der darüber entscheiden sollte, ob man es wagen könne, den dem Reich durch Ludwig XIV. aufgezwungenen Krieg gegen die halbe Welt zu führen, ängst lich nach Verbündeten jammerte, da hat Prinz Eugen den stol zen Ausspruch getan: „Marschieren wir erst, dann werden wir schon Verbündete finden!" In Wien hatte man die vielverrufene Pragmatische Sanktion verkündet, die die Unteilbarkeit der kaiserlichen Erblande

und die Thronfolge der Erzherzogin Maria Theresia aussprach. Durch endlose diplomatische Verhandlungen und noch endlose res Papier versuchte man die Anerkennung dieses Haus gesetzes durch die anderen Mächte zu erreichen. Es gelang durch sehr viele Worte und noch mehr Geld. Aber viel Ver trauen hatte man zu diesen Verträgen in Wien wohl selber nicht. So fragte man den Prinzen Eugen, wie man denn dieses Hausgesetz den ländersüchtigen Nachbarn gegenüber verläßlich schützen könnte. Trocken gab Eugen zur Antwort

2
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1932/18_12_1932/ALABO_1932_12_18_3_object_8273513.png
Seite 3 von 16
Datum: 18.12.1932
Umfang: 16
und ihre gewohnte Ruhe wieder. „Du bist ein guter Schauspieler, Armand de Vigny!" begann jetzt Graf Eugen mit bitterem Lächeln. „Ich habe nie auf der Bühne einen besseren gesehen. Aber mich täuschest du nicht!" Der falsche Graf blickte ihn immer noch erstaunt an. „Armand de Vigny?" wiederholte er mit starkem ausländischen Akzent. „Seien Sie so gut, sich deutlich auszusprechen. Sennor. Oder, was noch besser ist, ver lassen Sie uns augenblicklich. Sie müssen Ihrer Sinne nicht mächtig sein." „Genug der Komödie

!" unterbrach Eugen ihn. zit ternd vor Wut. und seine kleinen, listigen Augen durch bohrend auf Gabriele richtend, fuhr er fort: „Schöne Komtesse, mag dieser spanische Gras nun sein, wer er will. Sie täuschen mich nicht mehr. Ich habe Ihr Ge heimnis entdeckt. Ich weiß die Ursache Ihrer geheim nisvollen Entfernungen vom Hause Ihres Vaters. Sie sind im verborgenen vermählt! Eines Mannes Weib und die Mutter seiner Kinder! Was wird Ihr stolzer Vater und die vornehme Welt zu diesen Entdeckungen, die ich gemacht

habe, sagen?" Ueber ihre bleichen Züge glitt sekundenlang der Aus druck innerer Erregung. Sie stützte sich mit der Hand schwer auf die Lehne des Sessels, neben welchem sie stand, um sich aufrecht zu erhalten. Doch im nächsten Augenblick hatte sie ihre Kraft zurückgewonnen und stolz den Kopf zurückwer fend, erwiderte sie mit gewohnter Kälte: „Tun Sie Ihr Schlimmstes, Graf Eugen. Ich verachte Sie!" „Und Ihr Vater? Und die elegante Pariser Welt?" fragte er. „Ich war längst aus eine solche Entdeckung vorbe

reitet", versetzte die Komtesse mit der größten Ruhe. „In einer Stunde schon kann ich auf dem Wege nach England sein." „Und überlassen Ihren alten, braven Vater, den Gra fen Leon von Chatrois, allein dem Gespötte der Welt?" sprach Graf Eugen hohnvoll. „Und Ihr spanischer Sennor — wird er Sie begleiten?" „Er geht dahin, wohin ich gehe", erwiderte die Kom tesse mit fester Stimme. „Graf Alvarez ist mein Gatte. Die Knaben, welche Sie vom Fenster aus gesehen haben, sind meine Kinder

auf. „Mäßigen Sie sich in Ihrer Ausdrucksweise. Was haben wir mit Ihrem Freunde zu schaffen?" „Mit meinem Feinde!" verbesserte Eugen mit flam menden Augen. „Armand de Vigny ist mein Todfeind. Er ist der Mann, der mich um mein Glück gebracht hat, auf das ich achtzehn Jahre vergeblich gewartet habe. Es ist derselbe Mann, welcher sich zwischen mich und ein Vermögen stellt, welches zu besitzen die Aufgabe meines ganzen Lebens gewesen ist. Ich verfluche ihn!" Er knirschte mit den Zähnen und sah den Gemahl

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1932/09_10_1932/ALABO_1932_10_09_6_object_8273348.png
Seite 6 von 20
Datum: 09.10.1932
Umfang: 20
von den göttlichen Werken. Sie enthalten die großen Wahr heiten unseres heiligen Glaubens und die daraus sich ergebenden sittlichen Forderungen. Es war im No vember 1147, da Papst Eugen III. zu Trier weilte, mit ihm der heilige Bernhard, eine große Vertretung des Klerus und des Volkes. Der Erzbischof von Mainz be richtete in öffentlicher Versammlung von Hildegard. Papst Eugen zeigte größtes Interesse an der Seherin, sandte eine päpstliche Kommission nach Bingen, und nachdem diese zurückgekehrt war voll Lobes

über die ebenso liebenswürdige als berühmte Aebtiffin am Rhein, und als der Papst sich aus ihren Schriften hatte vorlesen lassen, brach alles in jubelnde Freude aus zum Lobe des Schöpfers, und Bernhard trat bittend für sie ein, so daß Papst Eugen im Namen Christi die Erlaubnis und Aufmunterung gab, alles Geschaute zu schreiben. Nebenher war Hildegard viel beschäftigt mit dem Studium der Naturwissenschaften, davon zeugen zwei große Bücher: Physiea — Eine Naturlehre — und Causae et Curae — Krankheiten und deren

und Fä higkeiten der kommenden Menschheit abhängen, ob für sie Platz auf der Erde ist, als von der Menge der auf der Erde wachsenden Nahrungsmittel.. An Nah rungsmitteln fehlte es nicht, wohl aber an der rich tigen Verteilung, weil an Gerechtigkeit unter den Menschen. „Aber, Onkel", stammelte Eugen bitteren Tones. „Du behauptest immer, du seiest gerecht. Ist das auch gerecht, mich dessen zu berauhen, was ich lange als mein der- einstiges Erbgut betrachtet habe?" „Du hattest kein Recht, dieses Vermögen

zu erwarten. Dieses Einkommen ist mein Privatvermögen, womit ich tun kann, was mir beliebt, und ich habe mir vorgenom men, noch ein gutes Werk zu tun, bevor ich sterbe. Also gib dir keine Mühe. Du änderst nichts an dem, was ich mir vorgenommen habe." Ein minutenlanges, drückendes Schweigen trat ein. „Hast du den Grafen Alvarez schon gesehen?" fragte Eugen dann plötzlich, das Gespräch auf ein anderes Thema überlenkend. Der Marquis verneinte. .^Onkel, was meinst du, wenn diese „Gräfin", welche heute abends

hier war, gar nicht des jungen Mädchens Mutter wäre?" „Nicht Giraldas Mutter?" rief der alte Herr erstaunt. „Womit willst du das beweisen?" „Beweisen kann ich es nicht, aber ich habe Ursache, zu glauben, daß mich meine Vermutung nicht täuscht", war die schnelle Antwort. „Onkel, glaubst du denn wirklich, daß die blauen Augen dieses jungen Mädchens ein Zufall sind? Glaubst du denn in der Tat, daß eine Fremde so ganz und gar die Züge der de Vigny tragen könnte?" „Eugen, worauf willst du hinaus

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/19_04_1934/TI_BA_ZE_1934_04_19_4_object_8380390.png
Seite 4 von 16
Datum: 19.04.1934
Umfang: 16
war und in seiner Erregung die geheimsten Aengste deS Großen Generalstabes verraten hatte, wieder ruhiger, sein Ton lwieder dienstlich. „Ich weiß, daß ich mich bei Ihnen auf absolutes Stillschweigen über daS, was ich Ihnen zuletzt sagte, ver lassen kann. Also Schluß damit! Nun zur Erledigung unserer Sache! Sie sind mit heute Mend aus der Armee entlassen. Einen deutschen Offizier Eugen d'Efftoi gibt es bis zu Ihrer Rückkunst nicht mehr. Verstehen Sie mich?" ,^Zu Befehl, Exzellenz." ,Me gehen jetzt zunächst

in die Abteilung „Geschütz wesen", um dort Anweisungen zu empfangen; mein Ordonnanzoffizier wird Sie überall hinführen. Dann aus die Mteilung „Geheim". Dort werden Sie Pässe bekom men. Einer lautet aus den Namen Ferdinand Lehmann, Geschäftsvertreter deS Modehauses Gerson in Berlin. Mit diesem Paß fahren Sie bis nach Paris, und zwar über Brüssel, um jede Spur zu vevwischen. In Paris ver nichten Sie ihn! Ein zweiter Paß lautet auf Eugen Meunier (deutsch Müller), Student der Technik, aus Toulouse

. Wenn Sie die Empfehlungen eines Professors haben, werden Sie sicher dort ankommen. Das Weitere muß dann Sache Ihrer persönlichen Gewandtheit sein. Ich zweifle nicht, daß eS Ihnen schon gelingen wird, hinter das Geheimnis des französischen Feldgeschützes zu kommen; es wird ja fast nur bei Schneider-Creuzot gebaut. Ich denke, Sie haben begriffen?" Eugen d'Efftoi nickte, ganz benommen von der Kühn heit deS Planes. DaS Menteurerblut, daS in ihm von den Ahnen her schlummerte, erwachte. Das war doch ein mal

. Von diesem Andrö Meunier werden Sie auch regelmäßig das nötige Geld geschickt bekommen. Wenn es Ihnen nicht reicht, brauchen Sie es nur bei einem Bericht bemerken. Andrö Meunier muß bei Briefträgern, in Ihrer Wohnung usw. als Ihr Vater gelten. — Noch eines. Wenn Sie etwas sehr Dringendes auf dem Herzen haben — aber nur dann — melden Sie sich unter Ihrem verdeuffchen Namen Eugen Müller auf der deutschen Ge sandtschaft und geben Sie das Stichwort „Pionier"; das Wort wird 'Ihnen alle Türen bis zum Gesandten

selbst öffnen." Der General besann sich einen Augenblick. „DaS wäre wohl alles." „Haben Sie noch eine Frage, Herr — Müller?" fragte er dann mit einem leisen Lächeln um die schmalen Lippen. Die Sache kam Eugen jetzt sehr intereffant und aben teuerlich vor, an die Schwierigkeiten dachte er nicht. Wie ein Sonnenstrahl huschte auch über sein Gesicht ein Lächeln, dann nahm er wieder dienstliche Haltung an und antwortete: „Nein, Exzellenz. Nur habe ich Ew. Exzellenz für das große Vertrauen, das man in mich setzt

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/07_06_1936/ALABO_1936_06_07_6_object_8276742.png
Seite 6 von 20
Datum: 07.06.1936
Umfang: 20
Sette «. «r. W. Aus SestemW großen Zagen (Fortsetzung.) Mit Anfang des Jahres 1702 war Eugen schon wie der bei der Armee und es beginnt nun der Krieg der großen Allianz. Den fast 400.000 Mann, die Frankreich unter Waf fen hatte, stellten die Verbündeten 360.000 entgegen, aber nur auf dem Papier; denn in Wirklichkeit waren es nur gegen 230.000. Andere geben etwas geringere Zahlen an, jedenfalls aber waren die Franzosen in der Uebermacht. In glänzender Weise begann Eugen in Italien den Kampf

hatte, so war es doch ein Meisterstreich, den Oberkommandanten gleichsam aus der Mitte seiner Armee herauszuholen. Die Franzosen meinten, es sei ein Glück, daß Cremona behauptet worden und Ville roi verloren gegangen sei. Ludwig XIV. sandte nun den Marschall Vendome nach Italien mit neuen Ver stärkungen, so daß die französische Armee daselbst eine Stärke von 80.000 Mann erreichte. Eugen konnte ihnen nur 25.000 entgegenstellen, und doch sollte er gleichzeitig noch 10.000 nach Neapel sen den, wo viele die österreichische Herrschaft

wäre, trug ihm um diese Zeit den Titel eines „Generaldiebes" ein. Inzwischen war auch der junge König von Spa nien, Philipp V., mit Verstärkungen im Lager Ven- domes angekommen. Im Siegesgefühl hatte er schon von Neapel aus demselben geschrieben: „Ich befehle es Ihnen, daß Sie vor meiner Ankunft den Feind ja nicht geschlagen." Wer kann sich aber das Erstaunen der Franzosen vorstellen, als Eugen am 16. August 1702 in beispielloser Kühn heit mit seinem kleinen Heere den übermächtigen Geg ner

selbst angriff, der noch dazu in befestigter Stellung sich befand! Beim vierten Angriff gelang es den kai serlichen Grenadieren, die Verschanzungen zu ersteigen. Äaudemont und Guido Starhemberg errangen sich neue Lorbeeren an diesem Tage, während Prinz Com- mercy gleich zu Beginn des Kampfes zu Tode ge troffen wurde. Als man Eugen den Tod seines Busen freundes meldete, trat mitten im Gebrause der Schlacht eine Träne in das Auge des Helden. Fürst Liechten stein hatte fünf Wunden erhalten, sich aber erst

bei der fünften vom Schlachtfelde weabringen lassen. Die Oesterreicher konnten sich den Sieg zuschreiben in die sem Kampfe bei Luzzara, weil sie oas Schlachtfeld be haupteten und Venoome keinen neuen Kampf wagte, sondern sich noch fester verschanzte. Eugen hatte das Menschenmöglichste geleistet, die kleine Armee vorläufig gesichert, aber so konnte es unmöglich fortgehen. Er übergab also das Kommando an Starhemberg und eilte nach Wien, um eine Aende- rung in der Armeeverwaltung herbeizuführen. An der Spitze

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/16_05_1934/TIRVO_1934_05_16_1_object_7659832.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.05.1934
Umfang: 8
gegen über Oesterreich, sei nicht, klar oder leider nur zu klar. Otto Habsburg bei Eugen Habsburg Basel. 15. Mai. (») Otto Habsburg, der Söhn des verstorbenen Exkaisers Karl, der mit seiner Mutter, der Exkaiserin Zita, in Belgien lebt, traf am Samstag in Basel ein. wo er zwei Tage Gast des Erzherzogs Eugen war. Otto Habsburg hatte mit seinem Verwandten eine Besprechung über die gegenwärtigen politischen Verhältnisse in Oesterreich und über die Möglichkeit der Rückkehr der früheren Kaisersamrlie nach Oesterreich

. Erzherzog Eugen hat kürzlich die Ermächtigung erhalten, in Oesterreich zu leben. Was hat Zita vor? Linz, 15. Mai. (°) In Altmünster und Gmunden ist seit einiger Zeit die Nachricht im Umlauf, daß das alte ge räumige Schloß in Ebenzweier, das dem spanischen Thron anwärter Prinzen Alfons von Bourbon und Austria-Este gehört, hergerichtet und Exkaiserin Zita für den Sommer zur Verfügung gestellt werden soll. Eine zweite Kunde be sagt, daß Schloß Württemberg in Altmünster wieder ein gerichtet

und der Exkaiserin zu vorübergehendem Aufent halt dienen soll und das Schloß von Gbenzweier vom Ex könig von Spanien im Sommer bezogen wird. Eugen kommt nach Innsbruck I n n 8 b r u ck. 15. Mai. (-) Erzherzog Eugen wird am 23. Mai um 1 Uhr mittags mit dem Schnellzug in Inns bruck eintresfen. Die Landesregierung wird den hohen Gast empfangen, der in der Hofburg Absteigequartier neh men wird. Zu Ehren des Erzherzogs werden einige fest liche Veranstaltungen stattfinden. Am 25. Mai wird Erz herzog Eugen nach Wien

7
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1933/10_05_1933/ZDB-3059567-8_1933_05_10_4_object_8057499.png
Seite 4 von 8
Datum: 10.05.1933
Umfang: 8
, mit denen auch dann die Bayern im Bunde waren, mußte sich Oesterreich behaupten und seine Stellung ausbauen. Schon dachten die Franzosen und Bayern auf Wien zu marschieren, da schickte sie Prinz Eugen, unterstützt von den Engländern unter Marl- borough, 1704 bei Höchstädt blutig heim. Die weiteren Schlachttage, von Oudenarde, Lille und Malplaquet, haben einen bösen Klang für Frankreich. Zwar hatte zuletzt Maclborough unglücklich gekämpft, worüber die Franzosen heute noch spotten. „Marlborough s'en

va-t-en guerre", da war es Prinz Eugen, der im Staub und Rauch der Schlacht flammenden Auges vor seinen Truppen austauchte und sie zum Siege fortriß. Sein persönliches Beispiel brachte die Entscheidungen kriti schen Momenten, immer setzte er sein Leben aufs Spiel und war fünfmal verwundet worden, besonders schwer bei Belgrad. Die Friedensverhanülungen zu Rastatt, die Eugen genial führte, sicherten Belgien, Mailand und Neapel für Oesterreich, das mit dem gewaltigen Gewinn im Osten als neue Großmacht

, das ein Mächtiger der Erde ver worfen hatte. Es ist zu beachten, daß solche Retter Oesterreichs immer auch tief religiöse katholische Men schen waren. Als Prinz Eugen mitten im Kriegsgetümmel, einige Wochen vor Zenta das Oberkommando über das Heer übernahm, da lachten auch die Soldaten über den „kleinen Kapuziner", den sie aber alsbald als ihren Heldenführer und Vater erkannten und mit einem begeisterten „Vivat Eugenius!" begrüßten, was Zuruf und Schlachtgefang zugleich war. Man sucht gerne nach den äußeren

Heere auf allen Schlachtfeldern Europas kämpften für den Bestand und das Gleich gewicht dieses Kontinents? Beschämt müßten diese Verleugner schlechten Ge wissens ihr Versäumnis erkennen, wenn sie im oberen Belvedere, dem Sommerpalais des Prinzen Eugen, den Aufbruch der Geschichte sehen, der nicht nur militärisch, sondern vor allem kulturell den glanzvollen Reichtum Oesterreichs im Spiegel dieser einzigen heroischen Per sönlichkeit schauen läßt mit den Mitteln einer sorgfältig Zusammengetragenen

Ausstellung. Hier in seinem Hause, einer Schöpfung Hildebrandts, lernen wir den Helden als kunstsinnigen Mäzen kennen in seiner kost baren Bibliothek, in den Bildern und Erinnerungs gegenständen, Kriegstrophäen, Möbeln und Kunstwer ken sowie den Zeugnissen der prunkvollen Theater kultur seiner Zeit. Mit Prinz Eugen beginnt das neue barocke Wien, das mit seinen Palästen und Gärten sich aus dem Schutt der zerschossenen Stadt im weiten Umkreis mit unerhörtem Glanz erhebt. Auch hier geht er als großartiger

8
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1938/24_08_1938/DOL_1938_08_24_1_object_1134620.png
Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1938
Umfang: 8
Luftkämpfe, bei denen 20 rote Apparate abgeschossen wur den. darunter 17 Jagdflugzeupe und 3 Bom- vor warfen die Roten aus wichtigen Stellungen hinaus. Dieselben ließen 385 Tote, 12 Ma- ber. Am 21. wurden die militärischen Objekte schinengewehre, 22 automatische Gewehre mn^ des Bahnhofe«-von Tarrago^ck bWFlug- eine Unmenge von Munition und Geschossen zeugfabriken von Reus bombardiert. NMcher MW« „Prinz Eugen von Frau v. Horthy in Kiel getauft Hauptbahnhof Generaladmiri ß Kiel, 22. August. Seit Sonntag

, den Admiral von Horthy und dessen Begleitung. Nachdem Montag vormittags Frau von Horthy, die Gemahlin des ungarischen Reichs verwesers, den neuen Kreuzer l der deutschen Kriegsmarine bei seinem Stapellauf auf den Namen „Prinz Eugen' getauft hatte, stach am Nachmittag auf der Kieler Förde die dort versammelte, fast gesamte deutsche Kriegsflotte in See zur Parade vor Hitler und Admiral von Horthy. Von den großen Einheiten waren vertreten das Schlachtschiff „Gneisenau', die Panzer schiffe „Deutschland

befanden sich eine große Anzahl Reichsleiter und Reichsminister, unter ihnen Dr. Göbbels, Dr. Ley, Minister Funk. Es ist kurz vor 10 Uhr. Die Stationsjacht „Nixe', die den Reichskanzler und den Reichs- verweier zur Werft bringt, nähert sich langsam der Anlegestelle. Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart hält die Taufrede und nun vollzieht Frau von Horthy den feierlichen Taufakt: „Prinz Eugen' heißt das neue Schiff der deutschen Kriegsmarine nach Oesterreichs und Deutsch lands großem Feldherrn

und Staatsmann aus dem Hause Savoyen. In den Mittagsstunden begab sich Admiral von Horthy auf der „Nixe' zum Marine- Ehrenmal in Laboe, wo er im Rahmen einer schlichten Feier einen Kranz zu Ehren der im Weltkrieg gefallenen deutschen Seehelden niederlegte. „Der edle Ritter' Der jüngste Kreuzer der deutschen Kriegs- marine. den die Gemahlin des ungarischen Reichs- verwesers von Horthy im Beisein des Reichs kanzlers Hitler getauft hat. trägt den Namen des Prinzen Eugen von Savoyen, den das deut sche Volkslied

als den „edlen Ritter' verherr licht und der sich in bewegter Zeit im Dienste Oesterreichs auf den Schlachtfeldern Europas um die abendländische Christenheit verdient gemacht hat. Eugen war der größte Feldherr des alten Oesterreich, das ihm die endgiltige Zuriickdrän- gung der Türken in Europa, die Brechung des französischen Uebergcwichts und die Neubegrün dung seiner Eroßmachtstellung verdankte. Die Benennung des neuen deutschen Kreuzers nach dem Prinzen Eugen, einem Sprößling aus dem Hause Savoyen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1936/05_07_1936/ALABO_1936_07_05_4_object_8276820.png
Seite 4 von 20
Datum: 05.07.1936
Umfang: 20
. In einem Beileidsschreiben ob Leopolds Tode schil dert Prinz Eugen dem neuen Kaiser den trostlosen Zu stand der Armee in Italien, wo die Franzosen fast alle früheren Errungenschaften der Kaiserlichen zunichte ge macht hatten. So konnte Eugen auch in diesem Jahre es zu keiner Entscheidung dort bringen; er entfaltete wieder eine Kühnheit, Schnelligkeit und List, der nur der Mann sich lieber auswärts eine Unterhaltung suchen und dorthin gehen, wo man ihm freundlich entgegenkommt. Es ist leider so, daß viele Frauen

nicht merkten; denn die Zelte waren stehen geblieben, die Wachtfeuer brannten, die Kanonen lugten aus den Verschanzungen — freilich nur hölzerne — und die zu rückgebliebenen Spielleute bliesen die Tagreveille. Erst als die Nachhut abzoy, merkte Vendome, was geschehen sei, und es galt die höchste Eile, denn Eugen marschierte an den Fluß Oglio. Zwar trösteten sich die Franzosen damit, daß der hochangeschwollene Fluß unpassierbar sei und jenseits standen ihrer 4000 zur Abwehr. Doch ehe Vendome es für möglich

hielt, war Eugen schon über den Fluß, hatte das französische Korps verjagt, 1100 Mann gefangen und marschierte an die Adda. Diese „teuflische Verwegenheit des kleinen Abbe" brachte die Franzosen ganz in Verwirrung. Als Eugen ein einzeln stehendes Korps von 10.000 Mann angriff, in der Hoffnung, es zu vernichten, ehe Vendome käme, entspann sich an der Adda die Schlacht von Cassano (16. August 1705), die aber trotz der heldenmütigen Tapferkeit — Eugen selbst hatte zwei Wunden — un entschieden blieb

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/21_04_1936/AZ_1936_04_21_3_object_1865466.png
Seite 3 von 6
Datum: 21.04.1936
Umfang: 6
«-.n<à d«n 2i. Aptil^àlV ^^spèn zelfvng' Stlks z V ,?r»nz Eugen Prinz.vöq Savoyèn mui Oktobèr - MS . zu^Paris gebaren. Er von Savoytn wurde am IS. '' ' war der Non Ät. Willy Meyek-Adtàano. // der edle Ritter // ?i.aste von fünfHöhnen des Prinzen-Eugen Mo- >gtaftn' vdn àissons) Dieser, gèhàrtè der ,un- 5 en Linie.des .Hauses SavoqeU.der Linie Sa« m,en.àjtign-m -an. die Lhöwäs> ^der jüngere »nider des .regietenden HetWs Viktor Amadeus . iÌ630.1kà?)> gestiftet hà Als. am 27. April >1 die älter

. , sich zu dieser Geringschätzung Intriguen gegen .in Elternhaus gesellten (feint Mutter war Ma ring Nichte Olympia Mancini, ebenso wegen nrec Schönheit wie wegen ihres Geistes gefeiert), wichs in ihm eine starke Abneigung gegen Frank reich .und- da er die Aussichtslosigkeit einsah, m ^Issem Lande M ^en Milttatifchen Ehren.zu ge- > ngen, von denen er triiuckte, so bot er 1683 dem >.>iiser seine Dienste als Offizier an.' < Prinz Eugen war-körperlich wenig zum Krieger -lelckasfen; . aher sein Mut- wie sein Ingenium ilberwanden

hatte, vermochte, sich der Sache des Reiches an- ^Nach^em er schon 1683 zum Feldmarschalleut- »ant ernannt worden war und sich als solcher an der ersten Eroberung Belgrads beteiligt hatte, stieg 16S3 der erst Dreißigjährige zum Range eines Feldmarschalls auf. War fein Ansehen bisher noch begrenzt, so er hob es sich zu eurovSlschem Ruhme im Jahre 1S97 in einem gegen die Türken gerichteten Feld- zuge. Damals erfocht EUgen den glorreichen Sieg von Zenta. Der Feind lag an der Theiß. Der Wiener Hofkriegsrat

als künftigen Königs der Briten, !chwer aufgebracht hatte. Noch Wilhelm M. aus dem Hause Oranien schloß mit dem Reich und Holland die „Große Allianz' vom Haag, und als 'r am IS. März 1702 starb, erklärte seine Schwä gerin und Nachfolgerin Anna an Frankreich den Krieg. - ' ^ ' > Die Feindseligkeiten nahmen ihren Anfang auf dem Boden von Milano, bislang spanischer Pro vinz, di'e nunmehr der Kaiser .als erledigtes Reichslehen einzuziehen gedachte. Prinz Eugen besiegte am 8. Juli 1701. bei Carpì den französi

schen Gènèral Catinak, ant I. Septembet desselben Jahres bei Chiari Villeroi, der jenen ersetzte, und nahm sogar am 1. Februa? 1702 Villetoi in Cre mona gefàngà Aber niemand war sich klarer als Eugen selbst, daß weder in Italien Noch in Ungarn, wo sich Franz Rakotzy empört hatte, die Würfel der Entschei dung fallen würden, nachdem sich Max Emanuel Kurfürst von Bayern vom Kaiser losgesagt hatte, und so dämmte er die Unternehmungslust der Wiener Staatsmänner, die sich in Italien zu weit vorwagen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1934/29_04_1934/ALABO_1934_04_29_7_object_8274683.png
Seite 7 von 16
Datum: 29.04.1934
Umfang: 16
Krzhrrzvg SAM« kehrt nach Oesterreich z«rüek. Der Bundesregierung find eine Reihe von Eingaben übermittelt worden, die die Bitte enthalten, dem ber eit in der Schweiz lebenden Erzherzog Eugen die UMehr nach Oesterreich zu ermöglichen. Im beson deren hat auch die Landesregierung Salz burg darauf verwiesen, daß Erzherzog Eugen als MM der Feste Hohenwerfen bei Werfen im Lande Salzburg, die bekanntlich vor wenigen Jahren nun Großteil einer Feuersbrunst zum Opfer gefallen ist trotz feiner beengten

vor allem der großzügigen För derung durch Erzherzog Eugen zu verdanken ist. Ein weiterer Schritt liegt noch von Seite des Deutsch- meisterbundes vor. der bittet, dem letzten Inhaber des Wiener Hausregimentes die ehebaldigste dauernde Rückkehr nach Oesterreich zu ermöglichen. Auch die Ballei Oesterreichs des Deutschen Ritteror dens ist bei der österreichischen Bundesregierung im Sinne der Zuerkennung einer dauernden Aufenthalts- bewilligiung für ihren Althochmeister vorstellig gewor den. In den Eingaben

wird auch die besondere Für sorge Erzherzogs Eugen für seine noch lebenden Angestellten hervorgehoben, denen er selbst unter persönlichen Opfern jederzeit ihre Pen sionsbezüge auszahlen ließ. Gleich wie in meh reren anderen Fällen, die Angehörige des vormaligen Kaiserhauses betrafen, wurde auch dem Erzherzog gugen die Einreisebewilligung in Oesterreich erteilt. Erzherzog Eugen wird voraussichtlich seinen Aufent halt auf der Besitzung Gumpoldskirchen des Deutschen Ritterordens nehmen. Und solche Edelmenschen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1936/21_04_1936/TIGBO_1936_04_21_2_object_7754271.png
Seite 2 von 4
Datum: 21.04.1936
Umfang: 4
. Inwieweit eine Aktion für das kommende Iahr in Betracht kommt, wird von dem Ausmaße der vorhandenen Mittel abhängig sein. n General Giesl v. Gieslingen t- In Salzburg ist am 17. April General der Kavallerie a. D. Wladimir Frei herr Giesl v. Gieslingen im 76. Lebensjahre gestorben. Freiherr Giesl v. Gieslingen hat am 24. Iuli 1914 das österreichisch-ungarische Ultimatum an Serbien über reicht. n Deutsche Offiziersdeputation bei der Prinz-Eugen- Feier. Eine Offiziersdeputation, die unier der Führung

des Kommandanten des Generalkommandos Dresden, Generalleutnant Wilh. List, steht, und der außerdem ein Oberst, ein Major und zwei Hauptleute angehören, ist nach Wien gekommen und hat an den Prinz-Eugen- Feierlichkeiten teilgenommen. n Truppenparade am Geburtstag des Reichskanzlers. Aus Anlaß des Geburtstages des Reichskanzlers fand am 20. April in Berlin eine große Parade statt, an der Einheiten aller drei Wehrmachtsteile, Heer, Luftwaffe und Marine, teilnahmen. n Die Zahlungskraft der Mark. In einem Artikel

er den Heeresbefehl des Bundespräsi denten und des Staatssekretärs für Heerwesen, der sich mit der Person des ruhmreichen österr. Feldherrn Prinzen Eugen von Savoyen befaßte und die Neubenennung der Truppenkörper nach klangvollen Namen der österr. Heeresgeschichte verfügte. Der Wortlaut des Heeres befehles ist an anderer Stelle unseres Blattes veröffent licht. Den Abschluß der eindrucksvollen Feier bildete das Spiel der Bundeshymne. Die Kompagnien marschierten sodann zum Kanzker- Dollfuß-Platz

. — Johann Sach se n m a i e r, Bankbeamter, mit Josefa Maria Hille. Privat. — August Steffl, Maschinenschlosser im Ze mentwerk Kiefersfelden, mit Elisabeth Huber, Stickerin. — Karl Otto Nagel, Eastwirtssohn aus Hard (Vor arlberg), mit Paula Markl, Hausgehilfin in Wörgl. Prinz - Eugen - Feier in den Schulen. Anläßlich des 200. Gedenktages des Todes des großen österr. Feldherrn Prinz Eugen von Savoyen fanden heute, 21. April, in Kufstein im Bundes Realgymnasium, in der Mädchen-Hauptschule

13
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/05_06_1935/NEUEZ_1935_06_05_1_object_8172752.png
Seite 1 von 6
Datum: 05.06.1935
Umfang: 6
IO Groschen NeUMAMM Bebildertes alpenländisches Tagblatt Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnummer 10 Groschen, Sonntag 20 Groschen. Für Italien 5V Centesimi. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: O esterreichische Anzeigen-Gefellschaft A.G., Wien. I.. Brandstätte 8. Fernruf U 22-5.95. Nummer 129 Mittwoch, den 5. Juni 1935 23. Jahrgang Die Umwandlung der Tiroler Landesanleihe Erzherzog Eugen besucht das Wipptal. Dienstag vormittags unternahm

, wie kurz berichtet, Erz herzog Eugen in Begleitung des Generalobersten D a n k l und des Generals Jakob sowie der Ehrenoffiziere, eine Fahrt in das Wipptal, nachdem er vorher das Kaifer- fchützenmufeum im Schlöffe Amras besucht hatte. Die Gemeindevertretung, die Schützenkompagnie, die Musikkapelle und die Jugend von Amras bereiteten dem Erzherzog einen herzlichen Empfang. Die Führung im Kaiserschützenmuseum übernahmen General Hermanny, Oberst Peer, Oberleutnant Koch und Leutnant Busch. Bei der Abfahrt

der Schützen und der vaterländischen Vereine sowie der Gemeinde und der Geistlichkeit empfangen. Nach einem Vorbeimarsch der ausgerückten Verbände wurde die Fahrt nach Steinach fortgesetzt. Auch hier war Erzherzog Eugen Gegenstand eines herzlichen Empfanges. Auf der Rückfahrt nach Innsbruck mußte der Erzherzog beim „Schönberger Hof" die Huldigung der Gemeinde Schön berg und bei Gärberbach der vaterländischen Verbände des Dorfes Mutters entgegennehmen. Dienstag nachmittags wird Erzherzog Eugen verschiedene

14
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1935/15_06_1935/ZDB-3062661-4_1935_06_15_3_object_8236533.png
Seite 3 von 4
Datum: 15.06.1935
Umfang: 4
und beglückwünschte sie. Es sprachen dann noch Obmann Karl Zanger. Bürgermeister Herzleier und ein Vertreter der Milser Musik. Lehrer Karl Fintl hielt die Ge denkrede. Nachmittags wurde ein Festkon zert im Iugendheimgarten abgehalten, an dem sich die Musikkapellen Ampatz, Mils, Rum und Thaur beteiligten. Schwaz. )( Erzherzog Eugen in Schwaz. Ganz Schwaz war am Sonntag vormit tags auf den Beinen. Die reichbeflaggte Stadt und der Menschenstrom in den Stra- tzen bezeugte das begeisterte Interesse der Bevölkerung

sind. Möge kaiserliche Hoheit die Gnade haben, recht bald wieder zu kommen. Viele Gemeinden von Tirol haben den sehnsüchtigen Wunsch ausgesprochen, den geliebten Erzherzog auch bald zu sehen. Erzherzog Eugen hat auch diesen Gemeinden seinen Besuch bereits zu- gesagt. Der heutige Tag sei ein Tag des Stolzes, besonders für die Jugend. Es hat sich ein Fenster aufgetan in das Licht der Zukunft. Gebe Gott, datz sich dieses Fenster weit öffnet, so kommt bald eine glückliche Zeit nach Tirol und nach Österreich

." Erzherzog Eugen dantte in freund lichen Motten und betonte, datz es ihm eine besondere Freude war, nach Tirol zu kom men. Er hob die unwandelbare Treue Ti rols hervor. Dann brachte er vor dem Kompaniekommandanten der Schützen das kaiserliche Dankschreiben zur Verlesung, wo rin der Kaiser sich für die Ehrung herz lich bedankte, und überreichte es dem Haupt mann Alois Schaller. Hierauf nahm er die Vetteilung der Kaiserpotträts an die ein zelnen Kommandanten vor. Als sich Erzherzog Eugen von den Schützen

verabschiedete, gab Hauptmann Schaller noch ein inniges Treugelöbnis ab. Der Feldmarschall drückte ihm hierauf die Hand und dantte in bewegten Worten. Hierauf inspiziette er die Arttllettsten. Auf dem Wege wurde er von Kriegsteilnehmern völlig eingekreist. Er begegnete da einem alten Veteranen, mit dem er sich unterhielt. Hier kam die Verbindung zwischen Volk und Kaiserhaus besonders stark zum Ausdruck, da er umgeben war von werttätigen Men schen. Erzherzog Eugen schritt noch die Front von Iung-Vaterland

. Da sah man Ge neraloberst Vittor v. Dankl, kaiserliche Hoheiten. Generäle der alten und neuen Ar mee, schlichte Bauersleute, Offiziere, den Landeshauptmann, Sicherheitsdirektor von Mörl, Damen der Gesellschaft und die Honoratioren der Stadt Schwaz. Gegen 12 Uhr erschien der Feldmarschall, worauf das Mahl begann. Um halb 2 Uhr nahm Erzherzog Eugen von Schwaz Abschied. Cr sprach nochmals warme Worte des Dan kes für den so festlichen Empfang aus, dann stieg er in den Zug. Es war ein rauschendes Fest

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/23_08_1934/TI_BA_ZE_1934_08_23_5_object_8380625.png
Seite 5 von 12
Datum: 23.08.1934
Umfang: 12
ein Ma schinengewehr. Tack, tack, tack, tack, tack, tack. Die ersten Sterne blinkten auf, im Osten stand ein Streifen kupferner Nöte als Vorbote des kommenden vollen Mondes. Drüben im deutschen Graben wurden Stimmen laut. Eine Gitarre wurde gestimmt. Nach einigen Morden sang eine schöne Baßstimme: „Rose-Marie, Rose-Marie, sieben Jahr mein Herz nach dir schrie — du aber hörtest mich tut, Eugen lauschte atemlos, auch der Posten horcbte schwelgend. Der Sänger sang alle Strophen. Das Lied war Eugen bekannt

, es war von Hermann Löns, dessen Name in den Jahren hurz vor dem Kriege häufiger ge nannt worden war. Nach einer Jagd hatte es ein Jagd genosse am Abend im Jägerkretse gesungen. Zur Gitarre, wie der Sänger da drtliben. > In Eugen wurde Wehmut und Sehnsucht wach. Deutsche Laute, ein deutsches Lied! Wie wundersam wohl da» tat unh doch wie weh! In seine Augen kam ein feucbter Schimmer. Trotzdem cs Nacht war, wandte er sich ab, oaß e- der Posten mcht sah. Bauern von Nößlach, die seine vertrautesten und liebsten

haben wollte. Brixlegg. (Abschied der Ferienkinder.) Schnell waren die vier Wochen Erholung, die Burgen lands Kinder hier genossen, vorüber. Wenn sich anfangs manche auch schwer den hiesigen Verhältnissen anpaßten, Drüben begann der Sänger wieder, es war das be kannte Soldatenlied von der Annemarie. Ein.Paar rauhe Kohlen brummten den Refrain mit. braucht ja nicht grad einer sein von meiner Kom pagnie, von meiner Kompagnie." Erinnerung und Heimweh /sprangen in Eugen auf, würgten ihn, daß ihin der Kragen der Uniform

drüben noch in die Luft, verebbte leise, dann war eS wieder still. Die Sterne lächelten vom Himmel herunter, als wüßten sie nichts von der Not und dem Elend da unten. Eugen Mich im Laufgraben zurück zu seinem Unter stand. Trotzdem er sterbensmüde war, konnte er keinen Schlaf finden. Wilde, heiße Sehnsucht und qualvolles Heimweh wühlten ihn auf, schüttelten seinen Körper, daß er an sich halten mußte, um nicht laut aufzubrüllen. Mit jedem Tag mtlbr und mchx, daß er blaß und elend wurde. Jeden Abend

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/07_08_1937/TIRVO_1937_08_07_7_object_7668055.png
Seite 7 von 16
Datum: 07.08.1937
Umfang: 16
Sonntag. 8. August ts>»3! 7.45; -Glockengeläute. Ovgelvorträge. Bruno Seidlhofer. TavD: 1. Aus dem Ghorakwerk: a) Labe den Herrn, den rnächtigen ttö-mg!, Toccata,- £>} Allein Gott in der Höh' sei Ehr', Ghoralvor- piel; c) Ach, wie flüchtig, ach. wie nichtig!, kleine Partita — o Phantasie und Fuge C-Dur. 8.05: Der «Spruch. «Anschließend: Zeitzeicheen, Wettervorhersage (Wiederholung der«Samsta-gmeldung)^ Wormittagsprogramm. 8.1O: Jaro Eugen Nettel: Turnen. 8.30: Ratgeber der Woche. 8.45

r-Ällar sch potpou r ri. 21.36: Sie hörten neulich . . . Künstlerplatten der vergangenen Woche. —. 22.10: Abendbericht, Programm für morgen, Amtliche Verlaut barungen, Der Sport vom Sontag. ^ 22.30: Tanzmusik. Dirigent: -Heinz Sandauer. Funkkapelle. 22.55: Verlautbarungsdienst «der Ravag. 23.00—23.30: Fortsetzung der Tanzmusik. Montag, den 9. August 6.45- Weckruf. Jaro Eugen Nettel: Turnen. 7.00: Der Spruch. Anschließend Zeitzeichen, Nachrichten, Pro gramm für lheute. 7.10—8.00: Frühkonzert

Fucik: Tonansagen, Walzer — Ernst Urbach: Meude lssohn-Phantasie — Tivadar Nachöz: Tapses tzrganes — Schönherr: Flugs umi!, Wauerntanz — Oscar -Straus: Potpourri aus der Operette „Marietta". 14.00: Erik Schmedes, Tenor (Aus dem Schallplattenarchiv). Eugen dKlbert: Ich grüß noch einmal meine Berge — Friedrich smetana: Arie aus der Oper „Dalibvr" — Daniel Auber: Barca- role ails der Oper „Die «Stumme von Portici" -— Ruggiero Leon- cavallo: Arie aus der Oper „Der Bajazzo" — Richard Wagner: "Gebet

ui ui. Chor der Wiener Staatsoper. Wiener -Philhavmoniker. Uebertragung aus dein Festspielhaus, In den Pa-usen (49.40 und 20.50): Dr. -Bernhard Paugartner: Zur heuti gen Aufführung. 22.10: 2. Abendbericht. Wiederholung der !Wetteraussichten, Programm für morgen, amtliche Verlautbarungen. 22.20: Tanzmusik. Funkkapelle. 22.45: -Bücherecke. Dr. Ernst Holzmann. ' 32.55: Verlautbarungsdienst der Ravag. 23.00—28.80: ^Fortsetzung der Tanzmusik. Dienstag, den 10. August 6.45: Weckruf. Jaro Eugen-Nettel: Turnen

, den 11. August 6.46: Weckruf. Eugen Baumgart: Turnen-. 7.00: Der Spruch. A-nschließend Zeitzeichen, Nachrichten«, Wet tervorhersage -(vom Wortag), Progva"mm für "heute. 7.10—8.00: Frühkonzert (Schall-plakt-en). Jacques «Os-sen-bach: Potpourri aus der Operette „Pariser Leben" — -Carl Komzak: Aus der Zeit der jungen- Liebe, Potpourri — "Paul Lindemann: Drei Sträuße, Potpourri — Wiener Erinnerungen, Potpourri — "Pan! Lindemann, Großmutters Walzerlieder — -Arrangement Dol Dauber: So schön, wie's

18
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/09_04_1938/NEUEZ_1938_04_09_13_object_8185311.png
Seite 13 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
: Vom Reichssender Königsberg: «Heitere Musik am Sonntag' Egen? Es spielt das Kleine Orchester des Reichssenders Königs berg Leitung: Eugen Wilcken. Es fingt: Hans Eggert (Bariton). — M Vom Reichssender Berlin: Deutschlands Jugend singt und spielt. Vom Reichssender Köln: «Nun eilt herbei, Witz, heitre Laune." Meres aus deutschen Opern. Es spielt das Kölner Rundfunkorchester. Mngt Keneralnmsikdirektor Rudolf Schulz-Dornburg. Solistin: Eli- M Reichelt (Sopran). — 11.00: Vom Reichssender Stuttgart: «Das M öer

: Schlsßkonzert. Das Meder- Wjche Symphynieorchester. Leitung: Otto Ebel v. Sojen. Solisten: Mt Huxdars (Tenor) vom Opernhaus Hannover, Wilhelm Patsche 1. Aus der Oper „Die verkaufte Braut" von F. Smetana, c ) yimeriure, b) Duett Hans—Kezal, c) Tanzsuite; 2. Polonaise W der Oper „Eugen Önsgin" von P. I. Tschajkowskij; 3. Lied des Mten Gremin aus der Oper „Eugen Onegin", „Ein jeder kennt die Lieb' auf Erden" von P. I. Tschastowskij; 4. Ouvertüre zur komischen Aer „Der Nachtwächter" von W. Meyer-Stolzenau

: Äanditendueü: Dar- Minc>—Malvoline. „An dem linken Strand des Tiber"; 10. Varia- Wen über einen Krakowiak von W. Sommerfeld. — 14.00: Nach. Wen des drahtlosen Dienstes. — 14.15: Vom Reichssender Ham- mg: Musikalische Kurzweil. 15.09: Nachrichten des Reichssenders Mn. Anschließend: Sendepause.' Konzertftuvde. Ausführende: Wilhelm und Nikolaus Hübner Pje und Violoncello). Am Flügel: Oskar Dachs. — 10.00: Vom Mschlandssnder: Musik am Nachmittag. Eugen Jahn spielt. — 17.00: Z der Pause: Als Einlage

von R. Achleitner. t- 14 00* Nachrichten des drahtlosen Dienstes. -—14.15: Vom Reichs- jender Hamburg: Ntusilülische Kurzweil. — 15.00: Nachrichten des Reichssenders Wien. Anschließend:-Sendepause. — 15.30: Oster geschichten für die Kleinen. Es erzählt Margarethe Schell-Noe. 16.00: Vom Deütschlandsender: Musik am Nachmittag. Eugen Jahn spielt. 17.00: In der Pause als Einlage: Anekdoten, erzählt Paul Pranger — 17.10: Vom Deutschlandsender: Musik am Nach, mittag (Fortsetzung). — 18.00: FrühUngsplauderei

" von W. A. Mozart; 2. Schwanensee-Suite von P I. Tschajkowskij; 3. Vorspiel und Intermezzo aus „Sigurd Iortalsar" von Edvard Grieg; 4. Melodien aus der Oper „Dis toten Augen" von Eugen d'Albert; 5. Sylventanz und Tanz der Irrlichter aus „Fausts Ver dammung" von Hektor Berlioz. — 13.00: Nachrichten des drahtlosen Dienstes. — 13.15: Vom Reichssender Saarbrücken: Mittagskonzert (Fortsetzung). 6. Feensee-Ouverture von D. F. 2luber: 7. Ballszene von I. Hellmesbe"'er: 8. Erinnerungen an Lehar von Franz Lehar

20