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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 26.04.1934
Umfang: 16
vor ihr. Sie hatte das Gefühl, als drohe eine große Gefahr. Aber ihr starkes entschlossenes Wesen brachte es fertig, sich nach außenhin nichts anmevken zu lasten. Wohl fiel ihrem Vater ein neuer Zug in ihrem Gesicht aus, der ihr eine frauenhafte Reise gab, aber er beunruhigte sich darüber nicht. Daß sein Kirw in manch schlafloser Nacht im ersten schweren Liebesweh in die Kisten .weinte, ahnte er freilich nicht. in. Der D-Zug Brüssel—Paris lief in den Pariser Nord bahnhof ein. „Paris, alles aussteigen!" Eugen d'Efftoi stand

am offenen Gangfenster und schaute sich nach einem Dienstmann um. Aus seinen An ruf kam ein solcher heran. Die rote Mütze mit einer Nummer und die blaue Absinthnafe legitimierten ihn genügend. Eugen reichte ihm sein Handgepäck heraus. „Bringen Sie die Sachen in die Albertstraße 54. Dort warten Sie bitte aus mich, wenn ich noch nicht da sein sollte." Der Mann mit der Mütze nickte. „Und für wen soll ich die Koffer abgeben?" „Ach so, meinen Namen wissen Sie noch nicht D"Eff.. ah, Meunier, Eugen Meunier

." Der Dienstmann lüftete die Mütze und nickte. . „Wird besorgt, mein Herr." Eugen stieg aus, ging durch die Sperre und trat auf den freien Platz vor dem Bahnhof. Nun war er glücklich in Paris. An der belgischen und französischen Grenze war alles glatt verlausen, die Paß- und Gepäckkontrolle war sehr oberflächlich gewesen. Donnerwetter, gehörig zusammennchmen mußte man sich aber doch. Beinahe hätte er sich vorhin verplappert und dem Gepäckträger seinen richtigen Namen angegeben! So etwas durste es in Zukunft

nicht wehr geben! Mit neugierigem Interesse betrachtete er einige Mi nuten lang den lebhaften Verkehr vor den: Bahnhof, dann rief er einer Psevdedroschke und gab dem Kutscher seine Adresse. In langsamen Trab gings die berühmte Lasayette- straße hinab. Es war ein wunderschöner Herbstnachmittag, die Straße stark beleibt. Da war ein Hin und Her von Pferdsdroschken und Autos, aus den Bürgersteigen eine bunte wirbelnde Menschenmasse. Eugen kannte Paris von früher, aber es kam ihm vor, als seien die breiten

Geschäftsleute, flinke Ladenmädels, die Besorgungen machten; die Zeitungsjungen riesen die 'Abendzeitungen aus und drängten sich behend überall durch. Die Nichts tuer der ganzen Welt, mit ihren faden Lebemannsgesichtern schleuderten lässig daher. Der ganze Erdball schien seine Menschenrassen zur Vertretung hierher geschickt zu haben. Besonders fiel es Eugen aus, daß die Farbigen viel zahl reicher vertreten waren als früher. Frankreich war Kolonialreich geworden und Paris die Hauptstadt auch der Kolonien

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 14
Datum: 19.06.1936
Umfang: 14
1866 vorgestellt, mit dem FM. Eugen und Erzherzogin 'Adelheid sich unter hielten.- die Erzherzogin machte ihm ein klei nes Geschenk — ein Päckchen Mauchtabak. Erzherzog Eugen überreichte das Allerchöchste Dankschreiben des Kaisers, Liebesgaben wur den ausgeteilt und eine stramme Defilierung schloß hier wie überall den Besuch. Kinder trugen in Tracht ein Gedicht vor. Llnö weiter ging es nach> S i l l i a n, tro die Außer- und InnerviNgrater, die panzendorfer, Tessenberger, Arnbacher und Gillianer

von Kindern in Tilliacher Tracht bedacht, war der Empfang besonders herzlich. Herr Bürgermeister Annewanöter hielt eine längere Ansprache, auf die FM. Erzherzog Eugen erfreut erwiderte. Des abgetrennten Süölirol vergaß man nicht. Mach der Ein weihung des neuen Kriegerdenkmales, das Meister Hermann peöit geschaffen hatte und durch Hochw. Herrn Dr. Meinalter eingeweiht wurde, erfolgte noch ein kurzer Besuch in der Kirche mit einer Kranzniederlegung im Ma nien des Kaisers für die gefallenen Helden

. In Arnbach und Kartilfch hatte FM. Erzher zog Eugen ebenfalls Kränze niedergelegt. Mach der strammen Defilierung, einem kurzen Konzert der Musikkapelle und einem kleinen Imbiß im Gasthof des Herrn Weiler kehr ten die kaiserlichen Hoheiten wieder nach Lienz zurück, überall begrüßt und von der Bevöl kerung mit Blumen überreich beschenkt. Bei der Straßenkreuzung in Tassenbach verabschiedete sich mit mehreren Herren der Landeshauptmann von Tirol, um über den Brenner wieder nach Innsbruck zurückzukeh ren

hatten sich auch die Ober- örumer und Glanzer eingefunden und unter den Klängen der Bunöeshhmne schritten die kaiserlichen Hoheiten mit Gefolge die Fronten ab. Llnö wiederum war es Erzherzogin Adel heid, die sich die Herzen aller im Sturme eroberte. Erzherzog Eugen überreichte an die Bürgermeister von Oberlienz, Oberörum und Glanz die kaiserlichen Handschreiben und Be zirksobmann des IungbauernbunöeS, Krane bitter, erhielt ein separates kaiserliches Dank schreiben für die Llebersenöung eines Bildes der Kaisergemeinöen

an Kaiser Otto. Ein Ge dicht feierte Erzherzog Eugen als Golöatenva- ter und ein anderes Frau Erzherzogin Adel heid. Mach einer strammen Defilierung fuhr man weiter nach A i n e 1, wo die kaiserl. Hoheiten wiederum feftticfi empfangen wurden und Erzherzog Eu gen einen Kranz im Mamen des Kaisers und der Kaiserin vor dem Denkmale des von den Franzosen im Jahre 1809 erschossenen Helden Oblasser niederlegte. Die Gchlailner waren mit den Schützen nach Ainet gekommen und die Schulen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 30.08.1934
Umfang: 16
. Vermutlich wäre ihr Schädel genau so kaput ge gangen wie das Schlüsselbein. Danken Sie Ihrem Schöp fer, daß es noch so gnädig abgegangen ist." Der Doktor ließ Heftpflaster aus dem Sanitätsunter stand bringen und machte damit eine Bandage, die den -Arm ruhig stellte. Zum Schluß tröstete er Eugen: ,ßo das bleibt zwei bis drei Wochen liegen, dann ist der Knochen wieder beisammen!" Eugen drückte eine Frage, zaghaft kam sie heraus: „Muß ich ins Lazarett?" „Ist nicht unbedingt nötig, aber warum

wollen Sie nicht?" ,Hch möchte gerne hier bleiben." Anerkennend sah ihn der Arzt an. „Na, was mich angeht, so habe ich nichts dagegen." Eugen drückte ihm erfteut die Hand. Inzwischen hatte der Bataillonskommandeur mit dem Regiments- und Divisionsstab telephoniert. Die Einbrin gung eines Gefangenen kam sehr erwünscht, weil man im unklaren war, welche Truppen gegenüber lagen. Von ande ren Frontabschnitten waren deutsche Truppenverschiebungen gemeldet worden. Da der Verwundete nicht gehen konnte, war ein Dolmetscher

zum Bataillonsstab unterwegs, um ihn noch in dieser Nacht zu verhören. Eugen hatte sich ltreng gehütet ein deutsches Wort mit dem Gefangenen zu sprechen, um sich nicht zu verraten. Der Dolmetsch, ein älterer Leutnant, war bald da. Man merkte ihm die Uebung an, die er im Gefangenen verhör hatte. Zuerst schaute er nach den Achselklappen, sie fchlten. Dann knöpftö er den Rock des Mannes auf und suchte nach der Erkennungsmarke. Der rührte und regte sich nicht, sondern rauchte ruhig die Zigarette

weiter, die ihm Eugen geschenkt hatte. Wer ihn genau beobachtete, konnte ein vergnügtes Schmunzeln in seinem Gesicht ent decken. Endlich nach langem ergebnislosen Suchen, fragte der Dolmetsch: „Hatten Sie keine-Erkennungsmarke?" „Ci fteilich." „Wo ist sie denn?" „Droben liegtS." „Wo?" „Droben." ,Mo oben?" „Halt droben." Infolge des mißlungenen Ueberlaufversuches war es Eugen nicht zum Lachen, aber die unverzagte Art des Gefangenen stimmte ihn froh. Der Dolmetsch stand ratlos. Endlich begann

. „Sie haben mich ja net ausreden lassen." Er machte einen tiefen Zug und blies den Rauch von sich. Drnn fuhr er langsam fort: „Wissens, wie der Offizier do und die andern zwei Schani über mir waren, do hob i denkt: Jetzt hams di gschnappt, do is nix mehr zu machen. Und do hob ich halt heimlich die Marke vom Hals herunter gerissen und hobs weggeworfen. Droben Ite^ta, künnts suacha. Is aber a bisserl gfahrli, weils allwerl schiaßn." Eugen nahm sein Taschentuch und putzte sich die Nase. Seine Zunge schmerzte, so muhte

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 20.11.1932
Umfang: 16
. Wenn ich sie hier nicht treffe, dann muß ihr ein Unglück zugestoßen sein und ich werde den ganzen Weg, den sie gekommen sein muß, absuchen lassen, bis wir eine Spur von ihr fin den." Aber der Zug fuhr auf der Station vor und Giralda kam nicht. Eugen bestieg ein Coups und nach einer kurzen Pause setzte sich der Zug aufs neue in Bewe gung, den alten Marquis mit seinem Kummer und sei ner Sorge um Giralda einsam Zurücklassend. Auf der ersten Station, wo gehalten wurde, telegra phierte Graf Eugen an den Polizeispion Jean

erfreut die Hände. „Sie telegraphierten mir, daß Sie das Geheimnis ausgespürt hätten?" fragte Graf Eugen kurz. „Ja! Gestern nachmittags fuhr die Komtesse mit einem Reisekosfer und einer Reisetasche nach dem Zen tralbahnhose, um auf eine Woche zu Bekannten nach der Bretagne zu reisen. Von einem gräflichen Diener erfuhr ich nach vielen vergeblichen Bemühungen das, was ich Ihnen soeben mitteilte. Selbstverständlich fuhr ich mit demselben Zuge. Die Komtesse stieg auf einer kleinen Station, ungefähr

ist, und weil das eiserne Eingangstor verschlossen war. Hier endete nieine Entdeckungsreise. Indessen, ich habe mir einen Wachsabdruck von dem Schlosse genommen und einen Schlüssel dazu unfertigen lassen. Hier ist er!" Graf Eugen glühte vor freudiger Erregung. „Sie haben Ihre Sache gut gemacht", sprach er zu dem Polizeispion, den Schlüssel in Empfang nehmend. „Ihr Lohn soll Ihnen nicht entgehen. Während ich von hier fort war, habe auch ich Wichtiges in Erfahrung gebracht, so daß ich jetzt den Schlüssel zu dem ganzen

Kirchenregister vorlegen ließ, ich habe keine Hei rat der Komtesse verzeichnet gefunden. Jedenfalls aber wird sie die acht Tage, da sie vom Hause fernzubleiben beabsichtigt, in der Villa Larose zubringen. Sie, Herr Gras, können sie also recht gut dort überraschen, wenn Sie es wollen. Haben Sie noch weitere Befehle für mich?" „Für den Augenblick, nein", erwiderte Eugen sin nend. „Indessen, sobald ich Ihrer bedarf, werde ich Sie benachrichtigen." Um diesen letzten Worten noch mehr Nachdruck zu verleihen

, überreichte er dem Geheimpolizisten eine größere Banknote. Der Gras hatte sich gleich nach sei ner Rückkehr nach Frankreich genügende Geldmittel zu verschaffen gewußt und da jeder, der ihn kannte, wußte, daß er der alleinige Erbe seines Onkels, des alten Marquis de Vigny sei, so kam er nie in Verle genheit, well jeder glaubte, daß Graf Eugen bald in den alleinigen Besitz des kolossalen Vermögens kom men würde. Monsieur Frossard steckte dankend die Banknote in die Tasche und empfahl

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 19.04.1934
Umfang: 16
war und in seiner Erregung die geheimsten Aengste deS Großen Generalstabes verraten hatte, wieder ruhiger, sein Ton lwieder dienstlich. „Ich weiß, daß ich mich bei Ihnen auf absolutes Stillschweigen über daS, was ich Ihnen zuletzt sagte, ver lassen kann. Also Schluß damit! Nun zur Erledigung unserer Sache! Sie sind mit heute Mend aus der Armee entlassen. Einen deutschen Offizier Eugen d'Efftoi gibt es bis zu Ihrer Rückkunst nicht mehr. Verstehen Sie mich?" ,^Zu Befehl, Exzellenz." ,Me gehen jetzt zunächst

in die Abteilung „Geschütz wesen", um dort Anweisungen zu empfangen; mein Ordonnanzoffizier wird Sie überall hinführen. Dann aus die Mteilung „Geheim". Dort werden Sie Pässe bekom men. Einer lautet aus den Namen Ferdinand Lehmann, Geschäftsvertreter deS Modehauses Gerson in Berlin. Mit diesem Paß fahren Sie bis nach Paris, und zwar über Brüssel, um jede Spur zu vevwischen. In Paris ver nichten Sie ihn! Ein zweiter Paß lautet auf Eugen Meunier (deutsch Müller), Student der Technik, aus Toulouse

. Wenn Sie die Empfehlungen eines Professors haben, werden Sie sicher dort ankommen. Das Weitere muß dann Sache Ihrer persönlichen Gewandtheit sein. Ich zweifle nicht, daß eS Ihnen schon gelingen wird, hinter das Geheimnis des französischen Feldgeschützes zu kommen; es wird ja fast nur bei Schneider-Creuzot gebaut. Ich denke, Sie haben begriffen?" Eugen d'Efftoi nickte, ganz benommen von der Kühn heit deS Planes. DaS Menteurerblut, daS in ihm von den Ahnen her schlummerte, erwachte. Das war doch ein mal

. Von diesem Andrö Meunier werden Sie auch regelmäßig das nötige Geld geschickt bekommen. Wenn es Ihnen nicht reicht, brauchen Sie es nur bei einem Bericht bemerken. Andrö Meunier muß bei Briefträgern, in Ihrer Wohnung usw. als Ihr Vater gelten. — Noch eines. Wenn Sie etwas sehr Dringendes auf dem Herzen haben — aber nur dann — melden Sie sich unter Ihrem verdeuffchen Namen Eugen Müller auf der deutschen Ge sandtschaft und geben Sie das Stichwort „Pionier"; das Wort wird 'Ihnen alle Türen bis zum Gesandten

selbst öffnen." Der General besann sich einen Augenblick. „DaS wäre wohl alles." „Haben Sie noch eine Frage, Herr — Müller?" fragte er dann mit einem leisen Lächeln um die schmalen Lippen. Die Sache kam Eugen jetzt sehr intereffant und aben teuerlich vor, an die Schwierigkeiten dachte er nicht. Wie ein Sonnenstrahl huschte auch über sein Gesicht ein Lächeln, dann nahm er wieder dienstliche Haltung an und antwortete: „Nein, Exzellenz. Nur habe ich Ew. Exzellenz für das große Vertrauen, das man in mich setzt

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Alpenländer-Bote
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Seite 17 von 20
Datum: 28.06.1936
Umfang: 20
kaum aufgehalten werden können. Wohl zeigte sich auch in diesen Län dern große Opferwilligkeit, aber selbst der beste Wille kann nicht Unmögliches leisten. Wie die Verhältnisse lagen, mußte also notwendig in Süddeutschland der nächste große Schlag fallen; bas betonte Eugen fortwährend, das sah sem eben bürtiger Genosse, der englische Feldherr Marlborough, der überdies von den Holländern sich fortsehnte, die $ keiner energischen Tat zu bringen waren. In Deutschland standen den Bayern und Franzosen

bisher der Reichsfeldmarschall Ludwig von Baden — vom Volke der Türkenluis genannt — entgegen mit weitaus unzureichenden Kräften. Jetzt kam auch Eugen dahin, der in der letzten Zeit sich mit dem un garischen Aufstande hatte beschäftigen müssen — und in aller Stille kam vom Norden der schlaue Englän der herab, dem es gelungen war, jedermann über seine wahren Absichten zu täuschen, die Holländer nicht ausgenommen. Zu Heilbronn im Württember- gischen trafen sich die drei großen Feldherren

und zwischen Eugen und Marlborough entstand alsbald die innigste Freundschaft. Markgraf Ludwig war in Dann geht sie hinaus und eilt weiter. Und nichts mehr ist neben ihr. Die Angst ist in der Kapelle zurückgeblieben, nur das Haupt des Herrn ist schier ein wenig tiefer geneigt und das rote Blut aus den vielen Wunden leuchtet noch mehr. Immer höher führt der Pfad. Ein Bächlein läuft mit frohem Plaudern entgegen Md im Dickicht piepst und flattert es. Fernab über riesigen Tannen hallt der rauhe Schrei

in die feurigen Pläne der beiden anderen; er entfernte sich in der Folge wieder, da man ihm bei- zubringen wußte, die Eroberung von Ingolstadt sei sehr wichtig, und er überhaupt gern mit Belagerun gen sich abgab. Jetzt gab es für Eugen und Marlborough kein Hin dernis mehr, kühn vorzugehen. Die Vereinigung der Bayern und Franzosen war zwar nicht vereitelt wor den, aber der Engländer schlug 13.000 Bayern am Schellenberge, und Eugen, der mit 28.000 Mann län gere Zeit 60.000 Franzosen gegenüberstand, wußte

im rechten Augenblicke sich mit Marlborough zu vereini gen, während der französische Marschall Villeroi, immer noch Eugen vor sich zu haben meinend, stehen blieb. Unterhandlungen, die mittlerweile mit dem Kurfürsten geführt worden waren, um ihn von Frank reich abzuziehen, führten trotz der Verwendung der Kurfürstin Theresa Sobieska, die ihrem Gemahl des Landes Not und Elend im Lager vor Augen stellte, zu keinem Resultate, daMaxEmanuel es nicht aufrichtig meinte und die Ankunft des französischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.08.1938
Umfang: 10
, die dreijährige militärische Dienstzeit zeige sich als eine immer größere Notwendigkeit. Das Blatt schreibt, daß die Tschecho-Slowakei die Frage ihrer militärischen Sicherheit nicht dem Zufall überlassen könne und Maßnahmen treffen müsse,, wie sie die heu tige „unsichere und gefährliche Situation" fordere. Kreuzer „Prinz Eugen" vom Stapel gelaufen Der an arische Reichsverweser in Kiel Kiel. 22. August. Der Stapellauf des Kreuzers „II" der Deutschen Kriegsmarine am Montag vormittags auf der Germania- Werft

und die Führerstandarte unter Stür men der Begeisterung hoch. Der Taufakt Dr. Krupp von Bohlen und Halbach meldet dem Reichsverweser und dem Führer den Neubau Kreuzer „I" fertig zum Stapellauf. Wäbrv"' minutenlange Stürme. des Jubels und der Verehrung zum Reichsverweser und zum Führer hinaufbrausen, ergriff Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart bas Wort zur Weiherede. Mit dem Entschluß, dem neuen Kreuzer den Namen „Prinz Eugen" zu geben, habe der Führer jene deutsche Vergangenheit als Zeugen für das Werk der Gegenwart

, auf dem Willen jedes einzelnen Volksgenossen aufgebaut, und zugleich Hort der Ehre, Freiheit und des inneren und äußeren Friedens der Nation sei die Tat des Führers. Die Ostmark danke dem Führer für diese Namenswahl, denn Prinz Eugen sei der Schlachtruf jenes Oesterreich ge- wsen, das in voller Erfassung seiner gesamtdeutschen Auf gabe damals Bannerträger des Reiches war. Mit dem Namen des Reichsseldmarschalls Prinz Eugen grüßten wir eine Vergangenheit gemeinsamen Stolzes und in Reichs verweser Horthh

den ruhmvollen Flottenchef der ehemali gen österreichisch-ungarischen Flotte, in der Schiffe mit dem Namen „Prinz Eugen" ehrenvoll gekämpft hätten. Der Kreuzer gleite in sein Element als Symbol der Stärke und Hort der Ehre und des Friedens für alle, die guten Willens sind. Dann trat Frau von Horthy vor und sprach die Worte: „Ich taufe dich auf den Namen ,Prinz Eugen 4 ". Entziehung des Seffentlichkeitsrechter für PkivatfÄnIen (NSG) Der Gauleiter und Landeshauptmann hat die nachstehende Verordnung erlassen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 24.04.1936
Umfang: 8
Kilometer nordöstlich von Addis Abeba, zu entsenden, um die Verwundeten der großen Schlacht zu pflegen, die, wie es heißt, im Gebiete von Scica Mieda toben soll. Das Gerücht von einer Abdankung des R e g u s wird in den hiesigen zuständigen Kreisen neuerlich dementiert. Die Regierung hat in entschiedener Weise erklärt, daß sie Addis Abeba nicht verlassen werde. * Die Berliner Minz-Eugen-Feier. Paris, 23. April. Ein Teil der französischen Presse befaßt sich auch heute wieder mit der Berliner Prinz- Eugen

-Feier. Der „Temps" schreibt u. a.: „Die deutsche Frage verdient allergrößte Aufmerksamkeit. In Berlin selbst haben in den letzten Tagen eine Reihe von Kund gebungen stattgefunden, die zu ernsthaftem Nachdenken anregen." — Die Herriot nahestehende „Ere Nouvelle" schreibt im Leitartikel über die Berliner Prinz-Eugen- Feier: „Der Appell des Marschalls v. Blomberg klang in die Behauptung aus, daß Oe st erreich ein Bestandteil des Deutschen Reiches sei, daß die Balkan- mächte und der französische

an den Prinzen Eugen ist die Erinnerung an die uralte österreichisch-deutsche Waffenbrüderschaft wie der lebendig geworden. Der 200. Todestag des Prinzen Eugen, des edlen Ritters der deutschen Nation, ist in beiden Staaten als ein gesamtdeutscher Gedächinistag ge feiert worden. Nach drei Jahren eines bitteren und tra gischen Zwistes hat man in Wien und in Berlin im Be wußtsein einer jahrhundertelangen gemeinsamen Geschichte eines Mannes gedacht, der Soldaten aller deutschen Stämme zu glorreichen Siegen

geführt hat. Soldaten haben ^denn auch hüben und drüben die Verpflichtung ge spürt, die der Todestag des Prinzen Eugen für deutsche Menschen bedeutet. Es war kein Zufall, daß das öster reichische Bundesheer und das deutsche Reichsheer hen Weg zur gemeinsamen Feier fanden. Soldaten haben einen Instinkt für das Wesentliche. Der Geist der Waffen brüderschaft ist auch in den Wirren der letzten Jahre lebendig geblieben. Fast hat es den Anschein, als yb der Soldat wieder gutmachen sollte, was Parteifunktio

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.05.1934
Umfang: 8
gegen über Oesterreich, sei nicht, klar oder leider nur zu klar. Otto Habsburg bei Eugen Habsburg Basel. 15. Mai. (») Otto Habsburg, der Söhn des verstorbenen Exkaisers Karl, der mit seiner Mutter, der Exkaiserin Zita, in Belgien lebt, traf am Samstag in Basel ein. wo er zwei Tage Gast des Erzherzogs Eugen war. Otto Habsburg hatte mit seinem Verwandten eine Besprechung über die gegenwärtigen politischen Verhältnisse in Oesterreich und über die Möglichkeit der Rückkehr der früheren Kaisersamrlie nach Oesterreich

. Erzherzog Eugen hat kürzlich die Ermächtigung erhalten, in Oesterreich zu leben. Was hat Zita vor? Linz, 15. Mai. (°) In Altmünster und Gmunden ist seit einiger Zeit die Nachricht im Umlauf, daß das alte ge räumige Schloß in Ebenzweier, das dem spanischen Thron anwärter Prinzen Alfons von Bourbon und Austria-Este gehört, hergerichtet und Exkaiserin Zita für den Sommer zur Verfügung gestellt werden soll. Eine zweite Kunde be sagt, daß Schloß Württemberg in Altmünster wieder ein gerichtet

und der Exkaiserin zu vorübergehendem Aufent halt dienen soll und das Schloß von Gbenzweier vom Ex könig von Spanien im Sommer bezogen wird. Eugen kommt nach Innsbruck I n n 8 b r u ck. 15. Mai. (-) Erzherzog Eugen wird am 23. Mai um 1 Uhr mittags mit dem Schnellzug in Inns bruck eintresfen. Die Landesregierung wird den hohen Gast empfangen, der in der Hofburg Absteigequartier neh men wird. Zu Ehren des Erzherzogs werden einige fest liche Veranstaltungen stattfinden. Am 25. Mai wird Erz herzog Eugen nach Wien

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Alpenländer-Bote
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Seite 8 von 20
Datum: 31.12.1932
Umfang: 20
an die mustergültige Tätigkeit der holländischen Katholiken für ihre Presse und wenn man ihn um seinen Segen für ein katholisches Blatt bitte, so gelte dieser Segen allen, die zur Förderung dieses Blattes als dessen Bezieher und werktätige Freunde beitragen. Mögen diese Worte des Papstes auch bei uns Be achtung und Widerhall finden. „Bringe ihr den Knaben, Bertram", erwiderte Graf Eugen hastig, dem Manne eine Banknote reichend. „Verpflichte sie zur Geheimhaltung der Angelegenheit. Erzähle ihr eine Geschichte

leise und erwachte teilweise von der Berüh rung. Graf Eugen gab seinem Verbündeten noch einige wei tere Verhaltungsmaßregeln und Bertram entfernte sich mit dem schlafenden Knaben im Arme. „Der Besitz dieses Knaben ist für mich von großer Wichtigkeit", hob der Graf, gegen seinen Vertrauten gewendet, an, als sich die Tür hinter Bertram geschlos sen. „Morgen wollen wir die nötigen Schritte tun, auch das Mädchen wieder dingfest zu machen. Jetzt fühle ich mich zu abgespannt, um noch irgend

als die vergangene Zeit noch einmal durchleben zu können. Doch verlorene Zeit kehrt niemals wieder, verlorene Zeit kehrt nie zurück! Der Tag brach an. Herr und Diener schliefen schein bar den Schlaf der Gerechten, als ob sie von keiner Schuld wußten. Plötzlich wurden beide durch ein heftiges Klopfen ge gen die Zimmertür aus ihrem Schlummer aufgeweckt. Graf Eugen fuhr auf, erschreckt, verstört. Bernard sprang ebenfalls empor und suchte instinktiv nach einem Schlupfwinkel, um sich verbergen zu können. Das Klopfen

Blick durch das Zim mer schweifen und trat näher an das Ruhelager heran, auf welches sich Graf Eugen niedergelassen hatte. „Graf von Lamartin?" fragte der junge Herzog kurz. Der Graf nickte nur mit dem Kopfe, dann rief er aus: „Und wer sind Sie. daß Sie in solcher ungebührlichen Weise in das Schlafzimmer eines Edelmannes ein- dringen?" „Ich bin Gilbert, Herzog von Beaufort", war die feste Antwort, und die Augen des Besuchers schienen Funken zu sprühen. „Ich bin der Freund Armand de Vignys

und der Seinigen und ich bin hierher gekommen, um von Ihnen den Knaben zu fordern, welchen Sie gestern abends seinen Eltern geraubt haben!" Graf Eugen stieß ein beleidigendes Lachen hervor. „Wenn ich Ihre Vorstellung recht auffaßte, Herr Herzog", sagte er mit schlecht verhehltem Hatz, „so sind Sie der Freund des Raubmörders Armand de Bigny und seiner Gemahlin, der schönen und stolzen Komtesse Gabriele von Chatrois. Sie sind ein junger Mann, der seinen Namen durch schlechte Bekanntschaft in Gefahr bringt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 12.06.1936
Umfang: 10
. Begrüßung durch Herrn LanöeSstatt- halter im Namen des Landes Tirol, An sprache des Ehrenpräsidenten des Neichsbun- öeS der Oesterreicher von Tirol, S. Erl. Graf Stolberg-Stvlberg. Ansprache und Verlesung des Handschrei bens an die Stadt Lienz durch G. k. u. k. Hoheit FM. Erzherzog Eugen, Uebergabe der Allerhöchsten Handschreiben an die ande ren Gemeinden. Dank des Herrn Bürgermei sters. Die k. u. k. Hoheiten begeben sich in die Liebburg zur Verteilung! der Liebesgaben. An- marsch zum Ausstellungsplatz

der Ein weihung der Kapelle durch Prof. Dr. Nain- taler. Kranzniederlegung der kaiserl. Hoheit F. M. Erzherzog Eugen im Namen beider Majestäten. Hierauf folgt die Kranzniederle gung durch Land Tirol, alte Armee, Kaiser jäger, Kaiserschützen, Schwarzes Kreuz. Kaiserliche Hoheiten begeben sich dann mit den Festgästen zum Bezirkslriegeröenkmal. Kranzniederlegungen durch kaiserliche Hoheit, durch das Land, alte Armee, neue Armee und andere. Rettungsstation für diese Feierlichkeit: Schule patriasöors. Abfährt

, Kranzniederlegung durch G. k. u. k. Hoheit Erzh. Eugen beim Denkmal. Ansprache und Aeberreichung der Allerhöchsten Hand schreiben an die Gemeinden durch S. k. u. k. Hoheit Erzh. Eugen, Dank durchs den Bürger meister von Bannberg. Nückfahrt nach Lienz. 20.40 Ahr. Abend der alten Armee im Gasthof „Nose". (Tiroler Abend.) Montag den 15. Juni: 7. 30 Ahr: Erster Gottesdienst inl der Kaiser Karl-Gedächtniskapelle, Kinöerchor wirkt mit. Fahrt ins Oberland. Dienstag den 16. Juni: 7.30 Ahr: FrühgotteSdienst

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 30.04.1933
Umfang: 16
Sie nicht, daß Sie in einem frem den Hause sind und ein Hilferufs von mir genügt, Sie den Gendarmen in die Hände -zu liefern." Gras Eugen stand fassungslos. „Ihre Handlungsweise", fuhr Jean Frossard spöt tisch fort, „welche Motive Sie auch immer zu dersel ben veranlassen konnten, erscheint mir in diesem Mo ment in dem rechten Lichte. Ihr edles Bestreben, den verbannten Vetter zur Rechenschaft heranzuziehen, läßt nur eine Deutung zu — er ist ja der einzige Mensch auf Erden, der zwischen Ihnen und dem Erbe de Vignys steht! Graf

Lamartin, ich habe Sie erkannt! Wie Sie auch immer die Hand im Spiele hatten bei jenem rätselhaften Drama, das sich vor nahezu zwanzig Jahren abspielte, Sie wissen mehr als wir alle!" Eugen knirschte vor Wut, aber zugleich erbebte er vor Furcht und Feigheit. Doch jetzt seinen Mut ver loren und alles war vorbei. nehmungen vorläufig bis zum 31. Oktober d. I. verlängert, da eine Beschränkung der Sperre auf einzelne Gewerbezweige oder -gebiete zunächst noch auf große technische Schwierigkeiten stoßen

, den ich forderte, kein zu hoher ist, denn ich habe Armand de Vigny gefun den!" Wie elektrisiert fuhr Graf Eugen aus. „Gefunden! Sie haben ihn gefunden? Sprechen Sie! Wo ist er?" Monsieur Frossard blickte dem Grafen ruhig ins Antlitz. „Lasten Sie mich meine Erzählung beim Anfänge beginnen, Herr Graf. Sie entließen mich aus Ihrem Dienst in der Nacht, als ich Ihnen den Schlüssel zu der Gartentüre der Villa Larose einhändigte, nachdem ich das Versteck der Komtesse von Chatrois ausgespürt hatte. Angesichts

einer ansehnlichen Summe als Be lohnung vom Marquis de Vigny, welche er vor langen Jahren schon ausgesetzt hatte, wenn ich seinen Neffen Armand de Vigny ausfindig machen würde, forschte ich am nächsten Moraen auf eigene Hand weiter. Ich ging wieder nach der Villa Larose und fand, daß der soge nannte spanische Graf geflohen war." „Nun?" fragte Graf Eugen erwartungsvoll. „Ich verfolgte seine Spur bis nach einem Landsitze des Herzogs von Beaufort. Der Entflohene aber be merkte, daß ich ihm nachgespürt

und der Marquis de Vigny angekommen sind." „Sie sind auf der richtigen Spur, Monsieur Fros sard!" rief Graf Eugen mit Ueberzeugung aus. „Der Herzog von Beaufort befindet sich augenblicklich in die sem Hause beim Frühstück mit der Tochter Armand de Vignys und deren Bruder Alfred. Ihre Vermutung hat Sie nicht betrogen, denn sie sind gerade im Begriff, nach Sanssouci zu fahren. Es soll dort eine geheime Zusammenkunft der ganzen Familie stattfinden. Die Komtesse wird schon einen geeigneten Platz dafür aus findig

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 21.04.1936
Umfang: 4
. Inwieweit eine Aktion für das kommende Iahr in Betracht kommt, wird von dem Ausmaße der vorhandenen Mittel abhängig sein. n General Giesl v. Gieslingen t- In Salzburg ist am 17. April General der Kavallerie a. D. Wladimir Frei herr Giesl v. Gieslingen im 76. Lebensjahre gestorben. Freiherr Giesl v. Gieslingen hat am 24. Iuli 1914 das österreichisch-ungarische Ultimatum an Serbien über reicht. n Deutsche Offiziersdeputation bei der Prinz-Eugen- Feier. Eine Offiziersdeputation, die unier der Führung

des Kommandanten des Generalkommandos Dresden, Generalleutnant Wilh. List, steht, und der außerdem ein Oberst, ein Major und zwei Hauptleute angehören, ist nach Wien gekommen und hat an den Prinz-Eugen- Feierlichkeiten teilgenommen. n Truppenparade am Geburtstag des Reichskanzlers. Aus Anlaß des Geburtstages des Reichskanzlers fand am 20. April in Berlin eine große Parade statt, an der Einheiten aller drei Wehrmachtsteile, Heer, Luftwaffe und Marine, teilnahmen. n Die Zahlungskraft der Mark. In einem Artikel

er den Heeresbefehl des Bundespräsi denten und des Staatssekretärs für Heerwesen, der sich mit der Person des ruhmreichen österr. Feldherrn Prinzen Eugen von Savoyen befaßte und die Neubenennung der Truppenkörper nach klangvollen Namen der österr. Heeresgeschichte verfügte. Der Wortlaut des Heeres befehles ist an anderer Stelle unseres Blattes veröffent licht. Den Abschluß der eindrucksvollen Feier bildete das Spiel der Bundeshymne. Die Kompagnien marschierten sodann zum Kanzker- Dollfuß-Platz

. — Johann Sach se n m a i e r, Bankbeamter, mit Josefa Maria Hille. Privat. — August Steffl, Maschinenschlosser im Ze mentwerk Kiefersfelden, mit Elisabeth Huber, Stickerin. — Karl Otto Nagel, Eastwirtssohn aus Hard (Vor arlberg), mit Paula Markl, Hausgehilfin in Wörgl. Prinz - Eugen - Feier in den Schulen. Anläßlich des 200. Gedenktages des Todes des großen österr. Feldherrn Prinz Eugen von Savoyen fanden heute, 21. April, in Kufstein im Bundes Realgymnasium, in der Mädchen-Hauptschule

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 20
Datum: 31.12.1932
Umfang: 20
, die ihnen so lange ein Paradies der Liebe ge wesen, verließen Vater und Sohn ihr verborgenes Heim, die Seele von herbem Kummer und düsteren Be fürchtungen erfüllt. Der Wagenschlag fiel zu, die Pferde zogen an, fort ging es in die finstere Nacht hinaus, die sternenlos war wie ihre Zukunft» — und hinter ihnen schloß sich die Tür mit dumpfem» schwerem Klange. 36. In düstere Betrachtungen versunken, hatte Graf Eugen regungslos dagesessen, bis der Zug im Pariser Bahnhof einlief und still hielt. Dann nahm er den schla

fenden Knaben auf den Arm und ging auf den Perron hinaus, wo sein Diener Bernard ihn erwartete. Letzterem den schlafenden Knaben übergebend, ries Graf Eugen eine Droschke und im nächsten Moment hatten die drei den Wagen bestiegen und fuhren lang sam Lamartins Hotel zu. beweist damit, daß er mehr seine Ehre suchte als die Ehre Gottes. Alles wahrhaft Große erfordert Aus dauer, Geduld, lebendiges Gottvertrauen, nicht bloß Arbeit, sondern auch eifriges Gebet. Ohne Gott anker- los, mit Gott

Freundin einer Betrügerin. Auch ein Zeichen -er Zeit. Am 13. d. blieben in der Stadtherberge Gleisdorf in Steierniark 30 Wanderer über Nacht, darunter 20 Bauernknechte. Ursache heißt: Die Krankenkasse. Bis jetzt sind Heuer über 8000 Anspruchsberechtigte auf der Herberge gewesen. Während der Fahrt erzählte der Graf seinem Diener in aller Kürze die stattgehabten Ereignisse. „Der Knabe muß sofort irgendwo untergebracht wer den, wo ihn niemand findet", sagte Eugen, als er sein Zimmer erreicht und Bernard

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Der Oberländer
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Seite 6 von 12
Datum: 21.04.1932
Umfang: 12
!" Für den katholischen Arbeiterverein Wenns: Präses Johann Georg Thöni, Pfarrer; Obmann Franz Gaffer, Straßenarbeiter; Kassier Karl Platt- ner, Hilfsarbeiter; Schriftführer Dr. Ernst Anger mayer, Sprengelarzt; Beiräte: Karl Gundolf, Maurer; Eduard Larcher, Maurer; Peter Gabl, Maurer. Innaufwärts. Hochzeit und Sterbefall in Landeck. Man schreibt von dort: Vergangenen Mon tag wurde der Elektromonteur des städtischen Elektrizitätsunternehmens Eugen Schwendin- g er mit Frl. Rosa Schrott, einer Tochter des ehemaligen

Bürgermeisters von Landeck, Franz Schrott, in der Klosterkirche zu Stams getraut. — Am Sonntag starb hier Fräulein Kreszenz Spiß im 86. Lebensjahre. Die Verewigte war durch viele Jahre Wirtschäfterin bei ihrem Ver wandten, hochwürdigen Herrn Eugen Schönherr, der vor einigen Jahren als Exposttus in Hatting verstorben ist. Sie dürfte wohl die älteste weib liche Person Landecks gewesen sein. * Namenstagständchen in Landeck. Letzten Samstag brachte der Sängerbund Landeck seinem Vorstand Dr. Rudolf Hofer

unter Leitung des Chormeisters Saxer ein Na menstagständchen, woran sich eine gemütliche Sängerzusammenkunft im Gasthof Schroffenstein schloß, bei der auch die übrigen Namenstagkinder des Vereines gefeiert und dem Fähnrich des Vereines, Eugen Schwendinger zu seiner be vorstehenden Vermählung die Glückwünsche des Vereines übermittelt wurden. Alis Dem MI und ZmMts. Vor Erfrieren gerettet. Man meldet aus Oetz: Letzter Tage wurden zwei junge reichsdeutsche Wanderburschen, die sich auf dem Wege von Kühtai

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