607 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/20_06_1936/ZDB-3059567-8_1936_06_20_5_object_8064012.png
Seite 5 von 10
Datum: 20.06.1936
Umfang: 10
jttnsbpwcltep %eitung Nr. IN SamslaZ. Sst. Juni 138S jj Lienz, 18. Juni. Am Mittwoch früh wohnten die kaiserlichen Hohei ten einem Gottesdienste in der Franziskanerkirche bei und fuhren danach aus den I s e l s b e r g, wo ein schlichter Empfang durch die Gemeinde Iselsberg statt fand. Große Kinderhuldigung in Lienz Der schönste Beweis für die Volkstümlichkeit von Erzherzog Eugen und Erzherzogin Adel heid und ein machtvoller Ausdruck der Liebe und Zuneigung, die sich die kaiserlichen Hoheiten

die Mädchen, links die Buben scharten. Um halb 11 Uhr erschienen Erzherzog Eugen und Erzherzogin Adelheid unter dem lauten Jubel der Kinder und nahmen auf den Ehrensitzen Platz. Den Auftakt der Huldigung machte der Aufmarsch der Schulfahnen, die dann wie der bei ihren Gruppen Ausstellung nahmen. Mit einem Sprechchor der Mädchen wurden die Hoheiten will kommen geheißen. Der Willkommgruß klang in ein freudiges Bekenntnis zu Gott, Tirol und Oesterreich aus. Nun marschierten von drei Seiten zugleich Jung

symbol haft dargestellt war. Während des kurzen Gedenkens spielte die Bataillonsmusik einige Takte des Andreas- Hofer-Liedes. ^ r , . T Nun kam der Schilderreigen der Knabenhandels schule Lienz, wobei vier Sprüche gezeigt wurden. „Heil Eugen, Habsburgs Held", lautete der erste Spruch, „Gruß Adelheid, holde Rose", der zweite, „Heil Jung-Otto, Habsburgs Adler", hretz der dritte, imd „Gott segne Haus Habsburg" war der werte Spruch, der mit diesem schneidigen Reigen zusammen- restellt worden

an seiner Hose'bisderKmrps bemerkt wurde. Erzherzog Eugen hob ,hn>auf un da gab das Bübchen dem alten Feldmarschall emen Kuß. Die Abfahrt der Hoheiten gestaltete stch autzers schwierig, denn die Kinder umringten die Wagen der Hoheiten so daß sie nur im Schritt vorwartssahren konnten.'Immer wieder wurde den hohen Gasten be geistert zugejubelt. Nach der Huldigung begab sich Erzherzog Eugen unter der Führung des Bürgermeisters Henggr t Museum Aguntum, über dessen reichen ^nhal und wertvolle Kunstschätze sich der Erzherzog

„Traube" eingenommen. Im Defereggental Der Nachmittag des letzten Besuchstages führte die kaiserlichen Hoheiten in das Defereggental. In allen drei Orten des Tales waren die Schützenkom- pagnien, HW., OSS., Iungvaterland, Trachtengrup pen und Schuljugend und sehr viel Bevölkerung zum Empfang erschienen. Die Kirchen und Kriegerdenk mäler wurden überall besichtigt und Kränze nieder gelegt. Am Freiheitsdenkmal in Zotten, bei dessen Einweihung seinerzeit Erzherzog Eugen anwesend ge wesen war, wurde

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/03_05_1934/TI_BA_ZE_1934_05_03_5_object_8380423.png
Seite 5 von 12
Datum: 03.05.1934
Umfang: 12
. Dieser Lebensauffassung entsprach das Aeußere Charles vollständig. Er war mit unauffälliger Eleganz gekleidet, sein Gesicht aber war für seine Jugend schon etwas schlaff. Er machte einen weichen, etwas eingebil deten Eindruck, dabei schauten aber seine Augen äußerst gutmütig drein. Trotz seiner vierundzwanzig Jahre hatte er sich schon ein kleines Bäuchlein zugelegt. „Studierten Sie bisher anderswo?" fragte Eugen, ,Mil Sie heute neu verpflichtet wurden." „Nicht anderswo, aber etwas anderes. Ich bin schon drei Jahre

sich für mein Unternehmen und will es kaufen. Er will Ka nonen bauen. So lange aber ich Herr bin, werden dort keine gebaut." Und nach einer kleinen überlegenden Pause: „Denn ich hasse das Militär und den Krieg." Eugen hatte bei den letzten Sätzen Charles betroffen aufgehorcht. Donnerwetter, er hatte Glück; hier gabs Anknüpfungsmöglichkeiten, die für ihn wertvoll waren. Unauffällig sah er Charles von der Seite an. In dessen weichliches Gesicht war plötzlich ein harter verbiffe- ner Zug gekommen. Erregt vom Gespräch

und Wein zog der junge Fabrikbesitzer den Rauch der Nachtischzigarette durch die Lungen. Das Gespräch stockte einen Augenblick. Eugen knüpfte es schließlich wieder an. „Haben Sie nicht gedient?" ,Hoch. Ich bin Unterleutnant der Reserve bei einem Pionierregiment. Sogar hier in Paris. Gedient aller dings in Lille. „Weshalb haben Sie denn diese Abneigung gegen alles Militärische?" ,Marum? Ich für meine Person habe eben gar keine Neigung dazu, mich eines Tages tot oder zum Krüppel schießen zu lassen

. Er schien sichtlich verstimmt, allerdings nicht über Eugen. Denn beim Aufbruch verabschiedete er sich sehr herzlich von ihm und sprach die Hoffnung aus, daß sie sich öfters sehen möchten. In der nächsten Zeit trafen sie sich sehr viel. Anfangs in der Hochschule, dann in Cafes und Gasthäusern, denn der anfängliche Eifer im Vorlesungsbesuch begann bei Charles bald zu erlahmen. Er blieb oft tagelang der Hoch schule fern. Mer fast jeden Tag fand Eugen bei seiner Rückkehr aus dieser eine Notiz des Freundes

auf seinem Zimmer vor, das ihn für den Abend in irgend ein Lokal einlud. Der junge Fabrikbesitzer schien großes Gefallen an ihm gefunden zu haben. Eugen war dies sehr recht, denn er hoffte aus dem Verkehr mit ihm Vorteile für seine Aufgabe ziehen zu können. Daß er seine Fabrik und Direktoren arbeiten ließ und selbst die Früchte dieser Ar beit erntete, diese Lebensauffassung war Eugen allerdings fremd, aber er nahm sie bei Charles hin, wie man den unschuldigen Egoismus eines Kindes hinnimmt. Bei einem weinsrohen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/16_08_1934/TI_BA_ZE_1934_08_16_5_object_8380613.png
Seite 5 von 12
Datum: 16.08.1934
Umfang: 12
und fleißiger Arbeiter, während eines Patrouillenganges auf der neuen Hechtsee autostraße, wenige Schritte von der Grenze entfernt, durch 20 Dos hohe Spiel Horaan voa August Frank Eugen sah wegen der Schlußbemerkung verwundert auf, Griffon bemerkte es und grinste: „Sie müssen wissen, Generäle sind hier nicht beliebt. Ueberhaupt alles rück wärts des Regimentsstabes. Da wohnen die Erfinder blöd sinniger Angriffe und noch blödsinnigerer gewaltsamer Er kundungen, bei denen gewöhnlich nichts herauskommt

als eine Verlustliste. Na, ja, Sie Werdens noch kennen lernen. Nun, aber vorwärts!" Damit ging er voraus, Eugen folgte ihm. Dem Kompagnie- und einem Zugführer, denen Grif fon befreundet war, statteten sie kurze Besuche ab. Von dem ersten wurden sie freundlich empfangen, vom anderen zum Teufel gewünscht, weil er Nachtdienst gehabt habe und jetzt schlafen wollte. Griffon störte das nicht, er zog gleich mütig seine Zigarettendose und verlangte einen Schnaps. Missen Sie, Meunier, ich kenne ihn besser

ich Dich mit einer wichtigen Persönlichkeit bekannt. Oberleutnant Meunier, der neue Vorsitzende der Schatzgräber im VauquoiS. Auf dem Wege vom Etappenschwein zur ehrlichen Frontsau." Dann wandte er sich lächelnd an Eugen. „Was Sie sich gegenübersehen, ist Leutnant Fabre, genannt der lange Emile, der größte Mann des Regiments. Seinetwegen haben wir unsere Schützengräben vertiefen müssen. Aber auch so guckt immer noch der halbe Kopf heraus. Die Deutschen schießen aber nicht darnach. Erstens — kennen sie den Langen schon

und drei Gläser aus einer Ecke geholt. Jetzt schenkte er ein und stteß mit Eugen auf guten Ein stand an. Griffon wurde mit Verachtung und einem fürch terlichen Blick gestraft; eine Zigarette, die ihm von dem Adjutanten anigeboten würde, wurde aber nicht verschmäht. Man kam ins Plaudern. Eugen stellte mit Ver gnügen fest, wie gutmütig die kleinen Aeuglein blicken konnten, die in dem bärbeißigen Gesicht steckten. Griffon erkundigte sich, ob in der Nacht etwas besonderes los ge wesen sei. lFabre brummte

: „Nichts ist kos, min gar nichts. Nur da drüben in der Lausechampagne pumperts in einem fort. Unaufhörlich. Ist gut so, das Pulver, das sie dort ver plempern, wird hier nicht verschossen." Mißtrauisch schielte er zu Eugen hinüber. Menus nur so bleibt. Nichts für ungut, aber so oft so ein Fritze von 'nem Stab von hinten herkam, hatte es etwas zu bedeuten. Gibts bald Zunder?" Eugen lachte über den Fritze und klärte ihn über seine Aufgabe auf. Fabres Augen leuchteten zornig. .Habe ich es nickt gesagt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/07_06_1934/TI_BA_ZE_1934_06_07_5_object_8380489.png
Seite 5 von 12
Datum: 07.06.1934
Umfang: 12
in den tirolischen und österreichischen Farben. Weil die Gemeinde kein Pulver erhielt, unterblieb das Böllern. Auch die Musikanten konnten nicht durch das Dorf ziehen, um die Äugend zu wecken, weil sie den drei stündigen Weg nicht hätten machen können. Schon um r Zum i Einweichen XLARAXi Wenn Sie 12000 waschen müßten Handtücher und das tun Sie tatsäch lich während Ihres Lebensl Wer möchte sich solche Arbeit nicht erleichtern? 10 Das hohe Spiel itanaa vor» August jfvanlt Eugen sagte freudig zu und strahlte

steife Frau, die Eugen neugierig kalt durch den Stielzwicker musterte und endlich ein bekannter Schriftsteller mit dem Bändchen der Ehren legion im Knopfloch, dessen Bild er schon in illustrierten Zeitungen gesehen zu haben glaubte. Man beglückwünschte Jvonne und auch Eugen sehr lebhaft zu dem hohen Gewinn. Der Vorschlag einer kleinen Feier nach dem Rennen wurde mit allgemeiner Begeisterung ausgenommen. Dem nächsten Start konnte man wenig Interesse ab gewinnen, das Gespräch drehte sich fast

nur um „Jvonnes" unerwarteten Sieg. Schon vor Schluß brach die kleine Gesellschaft auf, um nicht ins Gedränge zu kommen. Man fand es selbstverständlich, daß Eugen außer dem Schrift steller und der Frau des Professors als Vierter gegenüber Jvonne- im Wagen Platz nahm. Die übriaen folgten mit Herrn Marin, der ein feines Lokal in der Nähe des Farn bourg Saint Germain wußte. Er hatte vom Rennplatz aus angerufen und ein Zimmer Vorbehalten lassen. Nach kurzer Fahrt durch das sonntäglich stille Paris

, daß er seine Hand wie unabsichtlich auf der ihren liegen ließ. Elek trische Ströme sprangen von ihr auf ihn über, flössen in sein Blut und erhitzten es, zündeten beschwingte Lebens freude in ihm . . . Herr Marin ließ es sich nicht nehmen, einen launigen Spruch auf die beiden Glückspilze auszubringen. Als beim Trinkspruch Jvonne mit Eugen anstieß, tat es einen seinen Knacks, ihr Glas bekam einen Sprung. >Aug' in Aug' mit Eugen trank sie das volle Glas in hastigen Zügen aus. Ausgelassenheit war über sie gekommen

sie eine Geistererscheinung erschreckt, rief sie plötzlich aus: „Um Gotteswillen, mein Bräutigam! Den Armen habe ich ja ganz vergessen." Nichts konnte sie mehr halten, trotz aller Abwehr der anderen bestellte sie ihren Wagen. Eugen half ihr in den Mantel und erbot sich, sie zu begleiten; einen Augenblick zögerte sie, 'dann nahm sie an. Als sie vor das Restaurant traten, klatschte der Regen auf das Pflaster nieder, die nasse Kühle drang sofort durch die leichte Frühlingskleidung. Fröstelnd zog Jvonne ihren Mantel um Hals

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/19_07_1934/TI_BA_ZE_1934_07_19_6_object_8380562.png
Seite 6 von 12
Datum: 19.07.1934
Umfang: 12
nach Hause zu gchen, unbesiegt und unbesiegbar zu sein, ist höher zu werten als der Diegeszug zur Marne. Diesen erzwangen der unwiderstehliche Siegevwille, der in allen Herzen wie ein loderndes Feuer brannte. Bis zur Marnefchlacht half das Hochgefühl des Siegeswillens und Siegesbewußtseins über alle Anstren gungen und Strapazen, über Verwundung und Tod hin weg; die vier nachfolgenden Jahre aber waren Dulder jahre. Jahre der Entsagung und der eisernen Pflicht. Als Eugen und sein Oberst endlich

am 10. September den Korpsstab -erreichten, dem sie zugeteilt waren, war der anfangs zögernde Ruckzug der Deutschen schon regellos ge worden. Zur großen Ueberraschung des KorpSkomman- deurs, der wie viele andere die Schlacht als verloren für die Franzosen angesehen hatte. Die Pioniertruvpen wurden rasch aufgeteilt. CS gab Arbeit in Hülle und Fülle. Notbrücken mußten gebaut, zerstörte Brucken wieder hergestellt werden; vielfach waren Geleise und Bahnhöfe unbrauchbar, auch hier mußten sie eingreifen. .Eugen

geblieben war. Mehrere Male sprach Eugen einen der Gefangenen an und gab ihm Zigaretten. Wer nur für einige Augenblicke unterhielt er sich mit ihnen, denn er sah wohl ein, in welch ungeheure Gefahr ihn ein einziges unbedachtes Wort bringen konnte. So erkannte keiner der Deutschen seine Maske. Verwun dert schauten sie nur jedesmal dem freundlichen französi schen Offizier nach, der so gut deutsch sprach. Schon in den nächsten Tagen wurde der Stab nörd lich verlegt. Beauville hieß der kleine Ort

, als Eugen nicht- anderes zu tun hatte, betrachtete er sich die Bilder genauer. Die Unterschriften waren nahezu völlig verblaßt, kaum daß er vereinzelt eine Jahreszahl entziffern konnte. Nur bei dem letzten Bilde war die Jahreszahl 1783 deutlich sichtbar. Es stellte einen schlanken Mann in den besten Jcchren in der Tracht der Zeit des achtzehnten Ludwigs dar. Das kühne Gesicht, aus dem ein paar lebendige Augen herausfchauten, kam Eugen merkwürdig bekannt vor. Er konnte sich gar nicht von ihm trennen

und war ganz im Anschauen und Nachdenken versunken, wem der Mann in dem Rahmen vor ihm ähnlich sehe. Deshalb überhörte er auch, daß der Oberst eingetreten war und ihn unter der Tür sichend beobachtete. Eugen schrak heftig zusammen, als er plötzlich von hinten angesprochen wurde: ,Ikun, mein lieber Meunier, Sie sind anscheinend Kunstgeschichtler geworden oder wie sonst diese Gelehrten heißen; fünf Mi nuten stehe ich schon hinter Ihnen und Sie haben mich noch nicht bemerkt." Lächelnd trat Bandelop zu feinem

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/12_07_1934/TI_BA_ZE_1934_07_12_5_object_8380549.png
Seite 5 von 12
Datum: 12.07.1934
Umfang: 12
Eugen beibehalten. kurzem erfuhr Eugen, nach welchen Richtungen die ein zelnen Armeekorps abgegangen waren, was noch an der Schweizer und italienischen Grenze stand usw. Wenn er nachmittags und abends nach Schluß der Dienstzeit noch eine Rundfahrt zu den verschiedenen Bahnhöfen hinter sich hatte, dann hatte er jeden Tag derart viel Material für seinen Bericht an Vater Meunier beisammen, daß er oft bis spät in die Nacht hinein schreiben mußte. An dem Tag, an dem die Zerstörung von Loewen (beim

Durchmarsch der Deutschen durch Belgien) bekannt wurde, beging er in der Offiziersmesse eine Unvorsichtig keit. Beim Mittagessen wurde das Ereignis lebhaft be sprochen und einsttmmig verurteilt. Besonders ein Ober leutnant — er war im Zivilberuf Baumeister —- konnte sich nicht genug tun in Schmähungen und Verwünschungen der Deutschen. DaS überschnappende Organ des ManneS ärgerte Eugen sowieso täglich und reizte ihn schon lange zu einer bissigen Bemerkung. So ließ er sich bei dieser Gelegenheit verleiten

, gegen ihn Stellung zu nehmen. ,/Verzeihen Sie, Herr Oberleutnant, wenn ich unter breche. So ganz wie unschuldige Kinder werden sich die guten Loewener auch nicht benommen haben. Schüsse von Zivilisten aus dem Hinterhalt würden wir uns auch nicht gefallen lassen." In seiner Verärgerung hatte er scharf und laut ge sprochen. Einen Moment war eS mäuschenstill im Speise saal, alles sah den jungen Vtann erstaunt und argwöhnisch an. Eugen erschrak, als er bemerkte, welche Unvorsichttg- keit er begangen

hatte. Der Oberst, der den Vorsitz führte, war seine Rettung. ,Meine Herren, Unterleutnant Meunier hat nicht ganz unrecht. Ich war jahrelang in den Kolonien. Da ist man sozusagen immer an der Front. Ich muß schon zu geben, wenn Eingeborene in einer Ortschaft sich etwas gegen unsere Truppen zu Schulden kommen ließen, haben wir auch nicht lange gefackelt, sondern mit der ganzen Bande kurzen Prozeß gemacht. DaS ist der Krieg!" Der Oberst trank dem Oberleutnant und Eugen zu. Damit war der Vorfall erledigt

. In den Augen des Ober leutnants allerdings funkelte verborgene Wut und Rachsucht. Dies alles aber konnte Eugen das freudige Hochgefühl, in dem er sich 'befand, nickt rauben. Wenn auch die franzö sischen Kriegsberichte viel verschwiegen, der Fall von Lüttich und Namur, von Montmedy und Givet konnten nicht geleugnet werden. In den neutralen Zeitungen fand lnan außerdem manches, woraus man schließen konnte, daß die Deutschen auch von Norden her französischen Boden betreten hatten. Eugens Augen leuchteten

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/26_07_1934/TI_BA_ZE_1934_07_26_5_object_8380573.png
Seite 5 von 16
Datum: 26.07.1934
Umfang: 16
. Der Oberst hatte es gehört und auch die Erregung seines Tldjutanten bemerkt. Nach sichtig wartete er, bis sich derselbe etwas beruhigt hatte, dann fragte er: „Sie sind aus Roubaix, nicht wahr?" Eugen nickte und starrte immer noch unverwandt und haLbetäubt auf das Bild. ,Msten Sie nicht, woher Ihre Familie stammt?" Diese Frage schreckte Eugen aus und brachte ihn in die Wirklichkeit zurück, gewaltsam riß er sich zusammen. Er biß sich auf die Zunge, um sich zur Ruhe zu bringen, denn jetzt galt es vorsichtig

sind Ihre Gesichtszüge, sonst sprechend ähnlich." Was der Oberst sagte, war vorhin Eugen schlagartig Erkenntnis geworden. Hier an der Wand hingen die Bilder seiner Ahnen, allerdings nicht, wie der Oberst dachte seiner mütterlichen, sondern seiner väterlichen! Trotz aller Gewalt, die er sich antat, um sich zu beherrschen, schlug das Herz bis zur Kehle, arbeitete die Erregung aus seinem Gesicht, daß er Bandelov fast leid tat. Um ihn abzulenken und zu beruhigen führ er fort: „2Da sicht man wieder, wofür ein Krieg gut

. Es war nur schade, daß der Saal bei der „Post" zu klein war und die vielen Besucher nicht zu fassen vermochte. Wir wünschen dem ehemaligen Mhrer des Tiroler- und Reichsbauern- Kathreiner getrunken. Ein Getränk, baS fb ve» L«iretLst»muögutsein.Darumsollreo auch Sie Kathreiner trLnken, den echten Kneipp Malzkaffeei leicht hätten Sie sonst nie erfahren, welch erlauchte Ahnen Sie haben." ! Eugen stand verwirrt und wußte nichts zu erwidern. Der Oberst hals ihm aus seiner Verlegenheit. ,Iommen

Sie, ich habe jetzt noch Arbeit für Sie. Heute 'beim Mendessen werde ich mir aber erlauben, der gesamten Tafelrunde unseren" — er lächelte 'halb warm und ha'lb spitzbübisch und machte eine tiefe Verbeugung — „Schloßherrn vorzustellen." Eugen folgte ihm wie im Traum. Er war im Schloß seiner Ahnen! Da droben an den Wänden hingen die Bilder derer, die das gleiche Blut wie er in den Adern hatten! In einem der Zimmer war sein Urgroßvater noch geboren und kurz darnach als kleines Kind nach Deutsch land gebracht worden

in den Revolu- tionswirren vernichtet worden: das jetzige beginnt erst wieder mit dem Jahre 1801. Mer ich will sehen, wie weit ich Ihnen helfen kann", stchr er tröstend fort, als er die Enttäuschung de» jungen Offiziers bemerkte. „Kommen Sie, bitte, mit mir in die Kirche!" Voll Spannung unlb innerer Unruhe folgte chm Eugen. Der Pfarrer führte ihn in die Sakristei. Hier bundeS Thaler ein recht gutes und glückliches Gedeihen der Siedlung. Möge Thaler mit seinem offenen und ehrlichen Tiroler Herzen im fernen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1933/30_12_1933/ZDB-3077641-7_1933_12_30_4_object_8456041.png
Seite 4 von 12
Datum: 30.12.1933
Umfang: 12
Läufer Sörensen (KitzbüWs erstklassiger Trainer) und Jamnig-Jnnsbruck. Eleganten Stil zeigten auch unsere Kitzbüheler Kanonen Sepp und Toni Sailer. Der Slalom war von Jack Lackner auf der Huüerbrstu- leite ausgesteckt worden. Tie besten Lei'tu'gM vollbrach ten T'chuckschental-w Eugen (Heeres spock Inn bruck tz rin Kitzbüheler, Siegfried Engl und Franz Palauro (Sie ger), beide beste Klasse der Kitzbüheler Abfahrtsläu fer. Das größte Interesse wandte sich dem Sprunglauf auf der Burgstallschanze

Beifall hervorrief. Dann folgte ein Dreisprung Drexler—Aschenwald—Hausberg 'r. Ergebnisse: Langlauf: Herrcnllasse: 1. Jamnig Hans, J.SV. Innsbruck, 1 Stunde 8 Mn. 4b Sek.; 2. Lettner Siegfried, S.C. JnNsbruch 1 :13 :57.8; 3. Sailer Sepp, K.S.C. Kitzbühel, 1:14:10; 4. Sa'ler Toni, K.S.C. Kitz bühel, 1:14:46.2; 5. Tschurtschenthaler Eugen, H. Sp.V. Innsbruck, 1 :15 :7; 6. Walter F. I., S.C. Oxford, 1 :15:57.2. Jungmannen: 1. Nicklas Manfred, K.S.C. Kitzbü hel, 38:0.4; 2. Hausberger Fiedl, J.S.V

12); 7. Afchdnwald Franz, J.S.V. Innsbruck, 1 :10.77. Klasse 1: 1. Engl Siegfried, K.S.C. Kitzbühel, 1 :6.00; 2. Huber Fritz, K.S.C. Kitzbühel, 1 :12.66; 3. Wechselberger Adam, J.S.V. Innsbruck, 1 :28.64. Klasse 2: Palauro Franz, K.S.C. KiZbühel, 1:5.56; 2. Friedensbach r Ferdl, H.Sp. In rsbruck, 1 :7.41; 3. Tschurtschenthaler Eugen, H.Sp. I msbrnck, 1:10.08; 4. Mariacher Hans, K.S.C. Kitzbühel, 1:10.78; 5. Tscholl F itz, K.S.C. Kitzbühel, 1:13.83. Altersklasse 2: Erker Franz, S.R.T.V. Wörgl (Al leingang

), 320 ; 2. Mariacher Hans, K.S.C. Kizbühel (40.5, 54.5, 56), 323.40; 3. Lucke Josef, S.V. Kuf stein (40, 40, 51), 306.20; 4. Wechselberger Adam, J.V. Innsbruck (41, 48, 40), 265.80; 5. Sailer Sepp, K.S.C. Kitzbühel (48, 52*, 55.5), 247.20. Klasse 2: 1. Tscholl Fritz, K.S.C. Kitzbühel (40, 41.5, 45), 244.80; 2. Haidecker Emil, S.V. Kuf stein (36, 35, 36), 223.40; 3. Jarle M'tzlken, M.S.B. München (46, 51, 54.5*), 210.20; 4. Tschurtschen- thalu- Eugen, H.Sp. Innsbruck (28, 35, 36), 202.00

; 5. Aschorner Christian, W.Sp V. Lienz (41, 41, 44 5*), 201.70; 6. Friedensbacher Ferd., H.Sp. Innsbruck (47, 53*, 52*), 152. Langlauf, Slalom u. Sprunglauf komck. 1. Tschurtschenthaler Eugen- Endnote 013.09; 2. Aschenwald Franz, 880.81; 3. Sch amm Fritz, 844.60; 4. Hausberger Fnedl, 814.51; 5. Nicklas Manfred, 707.86. Eishockey Wettfviel Am Christtag 25. Dezember trat die Eishockeymann schaft des Sportvereins Kitzbühel gegen Eislaufoerem Innsbruck II zu einem Wettspiel an. Entgegen dein vorjährigen Spiel

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1936/02_10_1936/TIGBO_1936_10_02_5_object_7754554.png
Seite 5 von 8
Datum: 02.10.1936
Umfang: 8
von W. Volckmar. (Organist: M. Greiderer.) Samstag. Mittags: 1. Orgelchoral von P. Hofheimer. 2. „An gelus" von Fr. Liszt. 3. Vaterländische Weisen. — Abends: Fantasie, O-Moll, von A. Hesse. ^ Glockenspiel: „Wiegen lied" von W. A. Mozart. - b Landl. Hoher Besuch. Am 28. September kam Se. Hoheit Erzherzog Eugen in Begleitung der Erz herzogin Adelheid zu kurzem Besuch nach Landl. Hochw. Herr Pfarrer Kalkschmid hielt eine wohlgeformte Be grüßungs-Ansprache und zwei Binder von Kriegsinva- liden überreichten

. Lechner liegt Zur Zeit mit gebrochenem Bein darnieder. Von Landl aus fuhren die Herrschaften und die sie begleitenden Herren und Damen zur letzten Aufführung des Passionsspieles nach Thiersee. b Landl. Todesfall. Am 2. Oktober verschied im Kufsteiner Krankenhause Herr Josef Lechner, Euts- hesitzerssohn beim Wachtler nach längerem Leiden im 29. Lebensjahre. Die Beerdigung findet hier am Sonn tag statt. Niederndorf. Erzherzogin Adelheid und Erz herzog Eugen wurden, von Kufstein kommend, am Dienstag

in Niederndorf empfangen, wo die Ueberrei- chung der Dankschreiben des Kaisersohnes Otto an die Gemeinden Niederndorf, Vuchberg und Walchsee erfolgte. Den Gemeindevertretungen von Niederndorferberg und Ebbs übergab Erzherzog Eugen je ein Bild des Kaiser- fohnes. b Niederndorf. Ein Fe st- und Freischießen aus Anlaß des 25 jährigen Schützenjubiläums des Unter- fchützenmeisters Hugo Pichler veranstaltet am 11. und 19. Oktober die Schützengilde Niederndorf auf ihrem Schießstande. Deutsche und österreichische

des kalten Wetters, das die meisten Almen mit Schnee eindeckte, in rascher Reihenfolge ein oder ziehen durch. Der Schnee kommt täglich tiefer ins Tal. Kirchbichl. Bei der Fahrt durch das Unterinn- tal wurden am Montag Erzherzogin Adelheid und Erzherzog Eugen auch in Kirchbichl von der Gemeindevertretung, den Behörden und den Vertretern der Industrie und des Bergbaues am Dorfplatz empfangen. Außer den Schulkindern war auch die Bundesmusikkapelle beteiligt. Erzherzogin Adelheid verteilte nach der Begrüßung

im Wirtschaftsleben ohne An sehung der verursachenden Personen veröffentlichen können nach dem Worte: Gemeinnutz geht vor Eigennutz! -ck- k St. Johann i. T. Hoher Besuch. Am Dienstag trafen Erzherzogin Adelheid und Erzherzog Eugen mit Gefolge in fünf Autos ein und wurden am Dollfußplatz empfangen, wozu sich Vertretungen der Gemeinde, der Aemter, Gendarmerie, Garnison, des Klerus sowie des Schützen- und Kriegervereines und der Feuerwehr ein gefunden hatten und von den hohen Gästen ins Gespräch gezogen wurden

9
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1935/08_06_1935/ZDB-3077641-7_1935_06_08_2_object_8456653.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.06.1935
Umfang: 8
. Vorstand Nieberl erklärte, die Sektion habe Uschenbrenner den Vorzug gegeben, weil dieser die Bedingungen der Sektion (Stellung von Kaution tn bar in Höhe des Pachtgeldes von 2000 Schilling) er fülle. Als weiteren Grund führte der Vorsitzende an, daß einzelne Beschwerden der Sektion zur Kenntnis gebracht wurden. Die Abstimmung über die Billigung des Ausschußbeschlusses ergab 96 Ja- und 11 Nein stimmen. — Erzherzog Eugen in Kitzbühel. Auf der Durchreise zum Standschützenfest ttt Innsbruck traf

am Samstag um halb 4 Uhr nachmittags von Wien kommend Erzherzog Eugen in Kitzbühel ein. Zur Be grüßung am Bahnhof hatten sich die Spitzelt der Be hörden ' und Aemter, die Standschützelt, Kaiserjäger, Schützengilde mit Fahnen, die Freiwilligen Wehrver- verbände mit ihren Jugendgruppert eingefunden. Bei der Einfahrt des fahrplanmäßigen Wiener D-Zuges spielte die Musikkapelle die österreichische Volkshymne. Erzherzog Eugen entstieg dem Zug und wurde voli Bezirkshauptmann Dr. N e u n e r begrüßt. Hierauf

über reichten die Standschützen Erzherzog Eugen als Erinne rungszeichen eine Widmung mit dem Bilde der neuen Standschützengedenktafel beim Schießstand in Kitzbühek. Trinken Sie Ifafhr einer er wird Ihnen prächtig schmecken/ Erzherzog Eugen zeigte sich hocherfreut über die un erwartete Ehrung und unterhielt sich mit mehreren der anwesenden Herren. Unter brausenden Hochrufen ver ließ der Zug den Bahnhof Kitzbühel. — Begrüßungsschreiben. Anläßlich des in Kitzbühek abgehaltenen Standschützen-Wiedersehensfestes

11
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/04_10_1934/TI_BA_ZE_1934_10_04_6_object_8380702.png
Seite 6 von 12
Datum: 04.10.1934
Umfang: 12
, er ging deshalb in den Wartesaal. Kaum saß er, da wurde auch schon der Münchner Schnellzug ausgerufen. An der Sperre zeigte er seinen Fahrschein vor; der Schaffner riß den Abschnitt ab und ließ ihn durch, ohne ein Wort zu sprechen. Eugen atmete tief und befreit auf. Wahrscheinlich war er gerettet, jedenfalls lag das Schwerste hinter ihm. Die Lichter des Schnellzuges bohrten sich durch die duMe schwarze Nacht, aber schon nach einstündiger Fahrt wurde ein roter Lichtstreisen im Osten sichtbar, der neue

Tag hatte begonnen. Eugen war mit nur zwei Herren im Abteil. Er stellte sich schlafend, um nicht angesprochen zu werden. Die beiden Mitreisenden machten es ebenso, sie drückten sich in eine Ecke und dösten. Der Schaffner kam, um die Fahr karten zu kontrollieren. Engen schnarchte, als läge er rm tiefsten Schlafe. Der Kontrolleur betrachtete ihn einen Augenblick nachdenklich, sah die weißen Haare und ließ ihn dann in einer Regung von Mitleid weiterschlafen. In Treuchtlingen stiegen seine beiden

Mitreisenden ans. Vorsichtig sah er zum Fenster hinaus, eS war schon heller Tag. Ein Soldat der Bahnhofswache betrachtete sich gelangwmt den Zug. Noch war seine Flucht nicht entdeckt, die Bahnhöfe noch nicht alarmiert. Ratternd fuhr der Zug in den Bahnhof Ingolstadt ein, knirschend zogen die Bremsen an. Eugen schnallte um und setzte die Mütze auf. Jetzt nur noch» durch die Sperre, dann war eS gemacht. Vor Verlassen feines Abteils warf er erst noch einen Blick durch das offene Fenster. Ans dem Perron

herrschte eine unverkennbare Aufregung. Ein Feldwebel, anscheinend von der Bahnhofswache, trat zum Zugführer und sprach lebhaft auf ihn ein. Engen lauschte einen Augenblick. Heißer Schrecken durchfuhr ihn: Deut lick verstand er einzelne Worte: „Heute Nacht entflohen — Würzburg — Fahrschein nach Rosenheim — weiße Haare — stumm." Eugen fuhr vom Fenster zurück. Kein Zweifel, seine Flucht war schon entdeckt! Was tun? Blitzschnell über legte er. Hier konnte er unmöglich aussteigen, man würde ihn sofort

verhaften. >Aber in München würde es genau so sein. Vielleicht konnte er nachher aus dem fahrenden Zug springen! Rasch rannte er durch den Gang und verschloß sich im Wort, damit ihn im Wagen eine eventuelle Kon trolle nicht entdeckte. Wenn der Zug dann im Fahren war, wollte er hinausspringen. Erregt spähte er durch das Fenster. Nur wenige Leute stiegen ein, zwei Frauen, einige Soldaten und eine Rotkreuzschwester. Der Fahrdienstleiter gab das Zeichen zur Abfahrt, langsam kam der Zug ins Rollen. Eugen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1937/09_01_1937/ZDB-3077641-7_1937_01_09_4_object_8457317.png
Seite 4 von 10
Datum: 09.01.1937
Umfang: 10
der K. S. C. am 5. und 6. Jänner den alljährlich zum Ge denken an den großen Skiptoni'er Kitzbühels Franz Reisch abgehaltenen Gedenklauf durch. Ergebnis des A b fah r t 6 l a u f e s an, 5. Jänner: 1. Schwabl Theus, Kitzbühel, 5.35 Min.; 2. Tschur tschenthaler Eugen, Kitzbühel; 3. Fiegl V., Giirgl; 4. Schneider Franz, Kitzbühel; 5. Klingler Sepp, Kitz bühel; 6. Kneisl Eberhard, Hochsölden; 7. Lucke Fr., Kufstein; 8. Miller W., Kufstein; 9. Dr. Schund Helmut, Graz; 10. Klingler Toni, Kitzbühel; 12. Tscholl Fritz, Kitzbühel

- söldeii; 4. Jenetvern Peter, Heer; 5. Woods Henrys U. S. A.; 6. Tschurtschenthaler Eugen, Kitzbühel; 7. Dr. Schund Helmut, Graz; 8. Schwabl Theus, Kitz bühel; 9. Schneider Franz, Kitzbühel; 10. Dr. Nick las Manfred, Kitzbühel; 14. Wörgetter Josef, Kitz bühel; 16. Tscholl Fritz, Kitzbühel. — Damen: 1. Petzold Christl, Kitzbühel; 2. Berger Frieda, Kuf stein; 3. Nußbaumer Hilda, Kitzbühel. Kombination, Jungmannen: 1. Schwabl Th., Kitzbühel; 2. Kneißl Eberhard; 3. Schneider Franz, Kitzbühel

tn Wörgl durchgeführten Dr.-Avanzini-Ge- dächtntslauf' wareii folgende Kitzbühel siegreich: Kvm- binatiorisläufer Jiiligiiiannen: 1. Schneider Franz, Mtz- bühel; 2. Weißbacher Karl, Kitzbühel. Herrenklasse: 1. Tschurtschenthaler Eugen, Kitzbühel ; 3. Sailer Sepp, Kitzbühel. Beini Abfahrt'slauf der Jungmannen wurde S. Pletzer, Kitzbühel, Zweiter. Kombinationsspringer Jungmannen: 1. Weißenbacher Karl, 2. Schneider Franz; Herrenklasse: 1. Sailer Sepp, 3. Tschurtschen thaler Eugen. Kombination (Langläuf

- Sprunglauf): Herrenklasse: 2. Sailer Sepp, 3. Tschurtschenthaler Eugen; Jungmannen: 1. Schneider Franz, 2. Wel- Henbacher Karl. Gewinner des Gedächtnls-Wanderprei- ses wurde Franz Lucke, Kufstein.

13
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1935/12_01_1935/ZDB-3077641-7_1935_01_12_1_object_8456484.png
Seite 1 von 8
Datum: 12.01.1935
Umfang: 8
des späten Winteranfanges einen starkm Zustrom der wett kampfhungrigen Tiroler Rennläufer erwartet habm mochte. Eine Erklärung dafür mag vielleicht darin zu suchen sein, daß ein Großteil der prominentm Ski- läuferklasse derzeit in verschiedene!: großm Traimngs- kursen beschäftigt ist. Ergebnis der Kombination: Herrenklasse: 4. Wolfgäng Gottfried, Wien, 9 Min. 3.2 Sek.; 2. Friedensbacher Ferd., Heerrs- sport, 9:24.8; 3. Tschurtschenthaler Eugen, Hee ressport, 9 :38; 4. Lucke Franz, Kufstein, 40 :40.4

, Davos, 44 : 38.2; 2. Derkter .Kutte, Holland-, 42 :48.6: 3. I. R. Bisshop, Holland, 42 :56.2; 4. Trnrpton Atastayr, England, 49 :03. Altersklasse 2: Fuchs EliaS, Kitzbühel, 43: 23.2; 2. Erker Franz, Wörgl, 48 :37.6.' Ergebnis des T o r l a u f e s: Herrenklasse: 4. Wolsgang Gottfried, Wien, 4 : 48.42; 2. Tschurtschenthaler Eugen, Heeressport, 4 : 25.78; 3. Lantschner Ludwig. Innsbruck, 4:28.78; 4. Friedensbacher Ferdl, Heeressport, 4 :29.50; 5. Haßlwanter HanS, Kitzbühel, 4 :29.54; 6. Lucke Frz

: 4. Ferdinand Friedensba cher, Heeressportverband Innsbruck, 47, 47.5, 46.5, Note 400; 2. Gottfried Hausberger, Innsbrucker Ski- läufervereimgung, 46.5, 43.5, 45, Note 95.44; 3. Bernhard Hosp, Heeres spottverband Innsbruck, 40.5, 44, 45.5, Note 89.67; 4. Gottfried Wolfgang, Wie ner Skiklub, 44.5, 44.5, 39, Note 88.60; 5. Eugen Tschuttschmthaler, Heeressport Lienz, 37, 38.5, 40. Spezialsprunglauf: 4. Rudolf Hrab:e, Skiklub Ti rol, 46, 46, 45.5; 2. Adam Wechselberger, Inns brucker Skiläufervereungung, 40.5

, 44, 45.5; 3. Kurt Thalhammer, Salzburg, 44 gest., 42, 42. Altersklasse 2: Franz Erker, 30, 30, 29 Meter. Zusannnengesetzter Lauf: 4. Gottfried Wolfgang, Wiener Skiklub, Endnote 288.60; 2. Ferdinand Friedensbacher, Heeressportver band, Innsbruck, 283.64; 3. Eugen Tschuttschmtha- ler, Heeres spottverband Lienz, 267.63; 4. Franz Lucke, .Kufsteiner Sk'läufervereim'gung, 229.89; 5. Manfred Nicklas, Skiklub Kitzbühel, 227.09; 6. Bernhard Hosp, Heeressportverband Innsbruck, 466.44. Jungmannen: 4. Franz

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1935/13_06_1935/TI_BA_ZE_1935_06_13_2_object_8381206.png
Seite 2 von 12
Datum: 13.06.1935
Umfang: 12
, daß er in dem Gesetzent wurf den Bedürfnissen des Bauernstandes in vollem Maß Rechnung tragen wird. Erzherzog Eugen in Tirol. Nach seiner Fahrt ins Wipptal, wo er in allen Orten mit großer Feierlichkeit und Begeisterung aufgenommen wurde, besuchte Erzherzog Eugen am 4. Juni nachmittags Landeshauptmann Dr. Schumacher, Fürsterzbischof Dr. Waitz, der gerade zur Firmung in Innsbruck toettte, den Regierungsrommissär der Landeshauptstadt Franz Fischer und andere Persönlichkeiten. Abends begab er sich nach Hötting

aus Silz, Mötz und Oetz begrüßt. Die Rückfahrt nahm er auf der soge nannten Salzstraße über die Dörfer Flaurling, Polling, Hatking, Inzing, Rietz und Pfaffenhofen. Am 6. Juni war Erzherzog Eugen in den Gemeinden Ampaß, Sistrans und Tulfes zu Gaste. In Ampaß, der ersten Gemeinde, di-e dem Kaisersohn Otto das Ehren bürgerrecht verliehen hatte, begrüßte ihn Bürgermeister Kaltenhauser und bat den Fel-dmarschall, auch der kaiser lichen Familie -die herzlichsten Grüße zu übermitteln. Der Erzherzog nahm

und di-e Schuljugend und die übrige -Bevölkerung den hohen Gast. Die eigentliche Begrüßung erfolgte durch den Bür germeister in der Ratsstube. Als der Erzherzog am Stadt platz die Front abschritt, stellte sich ihm in Sennerinnen tracht gekleidet und geschmückt mit Tapferkeitsmedaillen, der einzige weibliche Standschütze, Fräulein Viktoria Savs, vor. Wohlwollend schüttelte der ehemalige Feldmarschall der tapferen Vaterlandsverteidigerin die Hand. Eine schöne Empfangsfeier erlebte Erzherzog Eugen am Pfingstsonntag

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1936/29_12_1936/TIGBO_1936_12_29_4_object_7754715.png
Seite 4 von 4
Datum: 29.12.1936
Umfang: 4
bühel (Heer Lienz). 49.13 4 /^ Min. 2. Lantschner Ludwig, Innsbruck, 52 35 8 / 5 Min. 3. Sailer Sepp, Kitzbühel, 54.26 4 /^ Min. 4. Lucke Franz, Kufstein. 54.382/;> Min. Abfahrtslauf: Herrenklasse: 1. Tschurtschenthaler Eugen, Kitzbühel, 6.30 Minuten. 2. Sailer Sepp, Kitzbüdel, 5.32 Min. 3. Lucke Franz, Kufstein, 5.48.1 Min., 4. Lantschner Ludwig, Innsbruck. — Jungmannen: 1. Schneider Franz, Kitzbühel, 5.34 Min. 2. Bradl Joses, Salzburg, 5.58 Min. 3. Weißbücher Karl, Kitzbühel. Sprunglauf

: Kombinationsläufer: Herrenklasse: 1. Sailer Sepp, Kitzbühel, 41.5, 56.0, 56.0 Meter. 2. Lucke Franz, Kufstein, 44.5, 57 0, 57.5 Meter. 3. Tschunschenthaler Eugen, Lienz. — Jungmannen: 1. Bradl Joses, Salzburg, 47.5, 64.5, 65.5. 2. Bogensberger Willi, Salzburg. 3. Schneider Franz, Kitzbühel. 4. Radosinsky Otto, Wien. — Epezialsprungläufer: Herrenklasse: 1. Aschenwald Franz, Innsbruck, 41.0, 56 0, 58.0 Meter. 2. Klingler Sepp, Kitzbühel, 41.0, 57.6, 69.0. 3. Mariacher Hans, Kitzbühel. 5. Miller Werner, Kufstein

. 7. Stoll Alfred, Berchtesgaden. — Spezialspringer: Jungmannen: 1. Klingler Toni, Kitzbühel, 39.5, 51.0, 56.0. 2. Lucke Karl. Kufstein, 38.0, 46.0 47.0. 3. Pletzer Sieg fried, Kitzbühel. Kombination: Herrenklasse: 1. Tschurtschenthaler Eugen, Endnote 287.64 (Becher). 2. Sailer Sepp, 282.87. 3. Lucke Franz. 275.32. 4. Lantschner Ludwig. — Jungmannen: 1. Bradl Josef, 293.28. 2. Schneider Franz. * ! Weihnachtsbescherung im Stabtspital. Am Heiligen Abend fand im Stadtspital für die Spitalsinsassen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/10_12_1932/NEUEZ_1932_12_10_4_object_8168821.png
Seite 4 von 8
Datum: 10.12.1932
Umfang: 8
3 Tanrtcn Gegen Erkältung bewährt PlaKate zeigen die VerKaufsftellen an Es folgte nun der Rech nungs bericht des Kassiers Eugen Rh o m b e r g-Dornbirn, der auf Antrag der Revisoren die Ent lastung erhielt. Hans G am o hn-Tschaaguns erstattete den Hüt te n b e r i ch t, Sepp Z w e i g e l t-Dornbirn das Referat über das Führerwesen. Dr. Folger-Lustenau gab den Bericht über das Iugendwanderwesen bekannt und der Leiter der Landes rettungsstelle Dr. S o l l g r u b e r-Dornbirn berichtete über alpi nes

Rettungswesen. Dieser Bericht vermittelte durch die Auf zählung der alpinen Unfälle im Jahre 1932 einen sehr guten Ein blick in die Tätigkeit des Rettungswesens. Für die Neuwahl der Sektionsleitung und der Fachberichterstatter übernahm Dr. Do b n i g g-Bregenz den Vorsitz und schlug unter großem Beifall die Wiederwahl aller bisheriger Funktionäre vor, die auch erfolgte. Der vom Kassier Eugen R h o m b e r g-Dornbirn ausgearbeitete Voranschlag weist an Einnahmen 12.400 8 auf und erscheint mit ebensoviel

schon Gegenstand vieler Besprechungen und Diskussionen gewesen. Diese Bewegung erstrebt hauptsächlich die Verhinderung der Ueberstem- dung und des Ueberlaufenwerdens unserer Alpen. Sie ist auch da gegen, daß der Alpenverein aus der Schönheit unserer Alpenwelt Kapital schlägt. Eugen Rh o m b e r g hatte eine Stellungnahme zu diesem Antrag aus gearbeitet, die sich sehr eingehend mit obiger Frage befaßt und auch die Wichtigkeit des Fremdenverkehrs für unser Land hervorbebt. Der Alpenverein dürfe

und war ebenfalls dafür eingetreten. Da man sich nicht einigen'konnte, schritt man zur Abstimmung, welche mit 14 gegen 13 Stimmen den Eintritt ablehnte. Weiter hatte der Bezirk Bregenz einen zweiten Antrag auf Abänderung des Stimmführer verhältnisses eingebracht. Auch darüber gingen die Meinungen auseinander. Eugen Rhomberg war gegen eine Abänderung und mit ihm der Ausschuß, während der Bezirksobmann Franz B r o- s ch e k-Bregenz seinen Antrag begründete. Schließlich wurde der Antrag abgelehnt. Der Bezirk

18
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/11_03_1933/NEUEZ_1933_03_11_11_object_8168983.png
Seite 11 von 16
Datum: 11.03.1933
Umfang: 16
Eduard Veit von Speyer. In Freudenthal nach längerer Krankheit der Groß meister des Deutschen Ritterordens, Dr. Norbert Klein, ehemaliger Bischof von Brünn. In B u d a p e st der ungarische Dichter Ludwig P a l a z y i. In Kern darf bei Gotffchee Hofrat i. R. Johann Kresse. In Rom der Senator Professor der Medizin Umberto G a b b i. $ecidjt$efkmg^ Karnerleute feiern Silvester. Innsbruck, 10. März. Die Brüder Ferdinmrd, Andreas und Eugen Wenzel, Kar nerleute, die in Reutte zu Haufe sind, feierten

, war es zuzuschreiben, daß die Lunge nicht verletzt wurde. Bliem wollte nun davonlaufen, es ereilte ihn aber noch ein zweiter Stich, der ihn ebenfalls in die Schulter traf. Beide Verletzungen heilten dann sehr rasch, obwohl sie zweifellos mit einem großen Messer zugefügt worden waren. Auch die Brüder waren untereinander zum Raufen gekommen, wobei Andreas Wenzel seinem Bruder Eugen mehrmals mit einem harten Gegenstand auf den Kopf schlug und den Fer dinand zu Boden stieß. Die beiden kamen aber glimpflich, Eugen

mit Hautabschürfungen und Ferdinand mit einer großen Beule am Kopf davon. Heute standen nun Ferdinand und Andreas vor einem Schöf fensenate (Vorsitz OLGR. Dr. B i ch l e r, Staatsanwalt Moser). Ferdinand war wegen des einen Stiches gegen Bliem der schwe ren Körperverletzung angeklagt, während dem Andreas der zweite Stich angelastet wurde. Außerdem war er wegen leichter Verletzung seiner Brüder Ferdinand und Eugen angeklagt. Fer dinand war geständig, erklärte jedoch, daß er nicht den Bliem, sondern seinen Bruder

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/13_09_1934/TI_BA_ZE_1934_09_13_5_object_8380665.png
Seite 5 von 12
Datum: 13.09.1934
Umfang: 12
des Lebens sprach, sie bat, dem Gott, der sich heute zum ersten Male mit ihnen ver einigte, nie untreu zu werden. Hier stutzte Eugen. Gott — Himmel — Hölle. Er schreckt dachte er nach. War's nicht Selbstmord, was er beging? Nein. Er starb ja für sein Vaterland. Löschte damit alles aus, was er gefehlt hatte. Acht Uhr fünfundfünfzig, eine Viertelstunde noch! Er zündete eine neue Zigarette an. Die letzte? Er mußte daran denken, wie er als Schulbub heimlich die erste ge raucht hatte. In Landshut, droben

, daß man noch an solche Kleinigkeiten dachte. Jetzt vier, nein drei Minuten vor dem Tode. Nur noch zwei Minuten! Ein innerer Drang zwang ihn zu beten: ,Mater unser . . . erlöse uns von dem Uebel! Amen." Noch eine halbe Minute. Noch zwanzig Sekunden. Wie der Zeiger auf einmal rannte! Zehn Sekunden, noch fünf, jetzt — — „Herrgott, sei mir gnädig!" «Plötzlich ging ein Zittern durch den Berg, als würde er von Titanen hin- und hergerüttelt, umgestiulpt. «Eugen wurde empor gegen die Decke geworfen, vor seinen Augen tanzten feurige

Flammen, ein furchtbares Brummen war in seinem Kopf, langsam ging es in Singen über, das sich immer mehr und mehr entfernte, dann schwand das Be wußtsein. Suhuhuh — suhuhuh — suhuhuh — sihihih — «sihihih sihihih » Immer lauter wurde das Singen, scharf und grell tönte es jetzt in die Ohren, daß der ganze Kopf schmerzhaft mitsang. Ueberhaupt dieses entsetzliche Kopfweh! Eugen hob den schmerzenden Kopf ein wenig und öffnete die Augen. Schwarze .Finsternis, undurchdringliche Finsternis

, war er schon eingeschlafen. Und -schlief und schlief. —< Die Fliege war schon zu frech! Kaum hatte er sie von seiner Hand weggejagt, war sie schon wieder da. Aerger- lich schlug er nach. ihr. So, du Biest, jetzt habe ich dich endlich! Mit einem Wehlaut zog er die Hand zurück, weil er leinen stechenden Schmerz im Keinen Finger «spürte. Und wurde wach. Hörte noch, wie etwas ins Drucke! huschte. i Langsam sich dehnend und reckend richtete «Eugen sich auf. War das ein gesunder Schlaf gewesen! Pudelwohl

20
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1935/04_06_1935/TIGBO_1935_06_04_4_object_7753701.png
Seite 4 von 4
Datum: 04.06.1935
Umfang: 4
Nörgler Nachrichten. b Wörgl. Todesfall. Am Freitag ist im schönsten Lebensalter von 35 Jahren die Bäurin beim Berger, Frau Julie Bischof er, geb. Duftner, gestorben. Am Montag fand die Beerdigung statt. Die Beteiligung war außerordentlich groß. Möge der Hinterbliebene Gatte an diesem Beweis an Teilnahme an seinem herben Schicksal, das ihm die Frau, und seinem neugeborenen, einzigen Kinde die Mutter nahm, einigermaßen Trost finden. b Wörgl. Erzherzog Eugen wurde hier auf seiner Durchreise

eingebrochen. Entwendet wurden 1500 Zigaretten, Briefmarken, 300 Rasierklingen, mehrere Tabakpfeifen, Schokolade, Postkarten usw. Darmverstopfung. Schon die Altmeister der Heilmittellehre haben anerkannt, daß sich das natürliche „Franz-Josef"-Bitterwasser als ein durchaus zuverläßiges Darmreinigungsmittel bewährt. -(-53 KtMbeler Note. k Kitzbühel. Auf der Durchreise zum Stand- schützen-Wiedersehensfeste in Innsbruck traf am Sams tag um V2 4 Uhr nachmittags von Wien kommend Erz herzog Eugen, ehem. Inhaber

der Tiroler Kaiserjäger- Regimenter, in Kitzbühel ein. Am Bahnhofe hatten sich zur Begrüßung die Spitzen der Behörden und Aemter, die Schützengilde, die Kaiserjäger mit Fahnen, die vater ländischen Wehrformationen und Iugendgruppen und die Stadtmusikkapelle eingefunden. Während der Einfahrt des Zuges spielte die Musik dre Volkshüymne. Erzherzog Eugen entstieg dem Zuge und würde vom Herrn Be- zrrkshauptmann Dr. Neuner begrüßt. Er sprach mit mehreren der anwesenden Persönlichkeiten. Vielfache Hoch rufe

21