347 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/18_10_1934/TI_BA_ZE_1934_10_18_7_object_8380727.png
Seite 7 von 16
Datum: 18.10.1934
Umfang: 16
L u ö a k Eugen verbeugte sich. Der General seufzte tief auf, dann erzählte er: ,^Jch hatte nur einen Sohn, er war mein ganzer Stolz und meine Freude. 1910 kam er als Hauptmann in den Großen Generalstab, nachdem er mit glänzendem Er folg die Kriegsakademie besucht hatte. Er sprach, sehr gut französisch, deshalb schickte man ihn in einer ähnlichen Mission wie Sie nach Frankreich. Da er seine Aufgabe rasch und gewandt löste, wurde er zum Leiter unserer Spionagezentrale in Frankreich ernannt." Eugen hob gespannt

den Kopf, die Sache fing an ihn zu interessiren. Nach kurzer Pause fuhr der General fort: „Sie haben ihn übrigens auch gekannt?" Eugen schüttelte den Kopf. „Ich!?" „Ja, Sie. Sehr gut sogar haben Sie ihn gekannt und er Sie noch besser." Die Sache wurde Eugen immer rätselhafter. ,M tut mir leid, Exzellenz, ich kann nicht verstehen." v. Bäßler lächelte schmerzlich. „Mein Sohn war sogar der Mensch, der Ihnen wäh rend Ihres Aufenthaltes in Frankreich am nächsten stand." „? ? ?" „Denn es war Ihr Vater

." Verdutzt sah Eugen die Exzellenz an; sollte der alte Mann nicht mehr ganz Aar sein? Plötzlich verstand er: Vater Meunier! Und er rief erstaunt aus: „Vater Meunier!??" v. Bäßler nickte: „Ja, Vater Meunier war mein Sohn. Er war der Leiter unserer Spionageorganisation in Frankreich, die ihren Sitz in Toulouse hatte." Eugen war sprachlos. — Nun verstand er manche Zu sammenhänge, die ihm vorher unklar waren. Es war doch alles ausgezeichnet organisiert gewesen! Jahrelang hatten er und der Generalssohn

traurig den Kopf. Leider nicht mehr." Er seufzte ein paarmal tief auf, dann fuhr er fort: ,-Was wir von ihm wissen, wissen wir nur von den französischen Zeitungen. Darnach war man seiner Tätig keit auf die Spur gekommen und hatte schließlich auch seinen Aufenthaltsort ausgekundschaftet. Die Flucht in die Schweiz gelang ihm nicht mehr. Die Schriften und Doku mente hatte er noch vernichten und dadurch den anderen, die drüben sind, das Leiben retten können — vielleicht auch Ihnen." Eugen war tief

ergriffen von dem Schicksal des Kame raden, der ihm so nahe gestanden, ohne daß er ihn kannte. Er sprach dem General sein ehrerbietiges Beileid aus. Der alte General war zum Fenster getreten und stierte unbeweglich aus die Straße. Eugen wollte ihn nicht stören, bis ihm plötzlich ein Gedanke kam. Unruhig rückte er auf seinem Stuhle hin und her, dann begann er schüchtern: „Jetzt, weil ich alles verstehe, habe ich Ew. Exzellenz noch Grüße zu bestellen." Jäh flog der Körper des alten Mannes herum, rasch

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1935/09_06_1935/ALABO_1935_06_09_2_object_8275722.png
Seite 2 von 20
Datum: 09.06.1935
Umfang: 20
nicht viel, vor allem aber das gute Bei spiel." Ja, der Heilige Geist und das gute Beispiel der regierenden Männer werden im Geiste christ licher Gerechtigkeit, mit Klugheit und Stärke das Volk einer glücklichen Zukunft entgegenführen! Evzheezos Eusen bei -en Stan-fchützen Am vergangenen Sonntag war das Standschützen treffen in Innsbruck. Seine kaiserliche Hoheit der Erzherzog Eugen, war eigens hergekommen, um bei seinen Standschützen zu sein und mit ihnen Wieder sehensfest zu feiern. Das hat die Standschützen ganz besonders

— die wahrhaft herzliche Freude und rgeisterung, die sich gezeigt hat, wo immer der Erz herzog Eugen aufgetaucht ist, und dazu die Gegenwart des kaisertreuen FürsterZbischofs Dr. Waitz, der eigens feinen Erholungsurlaub unterbrochen hat, um zu die sem Fest zu kommen, und das sprichwörtliche Kaiser wetter, alles das hat den kaiserlichen Ton neu ange schlagen im Tiroler Land. Nur kurz will das „Bötl" erzählen, wie alles ge wesen ist. Am Samstag nachmittags ist der Erzherzog Eugen gekommen, feierlich empfangen

. Auch der Bürgermeister von Innsbruck und der Landeshauptmann von Tirol dank ten im Namen der Hauptstadt und des ganzen Ti roler Landes, und von Vorarlberg brachte Landesrat Toni Ulmer die herzlichsten Grüße. Als dann Gene raloberst Graf Dank! von den alten Zeiten sprach, da „die Standschützen mit heller Begeisterung für Kai ser und Vaterland eingerückt sind", und besonders als der alte Feldmarschall Erzherzog Eugen sich zur An sprache erhob, wollte der stürmische Beifall kein Ende nehmen. „Liebe Stand schütz

wir aber auch jener, die ihre Liebe zur Heimat mit ihrem Blute besiegelt haben." Die Musikkapelle spielte den Prinz-Eugen-Marsch, der Landeshauptmann brachte auf den greisen Feldmarschall ein dreifaches Hoch aus, in das die Standschützen voll Begeisterung und Freude einstimmten. Am Sonntag kam dann der Bundeskanzler Dr. Schuschnigg, der den alten Kämpfern für das Va terland auch die Ehre seines Besuches nicht versagen konnte. Auf dem Dollfuß-Platz war die Feldmesse, die Fürsterzbischos D r. Waitz selber hielt. In sei ner

es dann auf dem Landeshauptschieß stand los. Freudig wurde Erzherzog Eugen von den Schützen begrüßt und der Standschützenmajor Fuchs von Hall versicherte ihn bei seiner Ansprache der Treue und Liebe zur angestammten Dynastie und brachte ein dreifaches Schützenhoch auf den kaiserlichen 'Prinzen aus. Dann wurde das Freskogemälde von Kunstmaler Dhaler enthüllt, Erzherzog Eugen hielt eine kurze Ansprache, in der er die Tapferkeit, die Aus dauer und Vaterlandsliebe der Standschützen labte und der Landesoberschützenmeister gab

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/02_08_1934/TI_BA_ZE_1934_08_02_5_object_8380589.png
Seite 5 von 12
Datum: 02.08.1934
Umfang: 12
. Er ruhe in Frieden! Weer, 30. Juli. (Unser Kanzler tot!) Heute hielt die Pfarrgemeinde Kolsaß den Sterbegottesdienst für unseren Bundeskanzler Dr. Dollfuß. Der Katafalk war 2184 AG Strahlend weitye Seife und noch weitere Wäsche 18 Vas hohe Spiel Soma« ooa sugust Franst Dem Profeffor gab Eugen nachher auf alle Fragen so zerstreute Antworten, daß dieser ihn manchmal ver wundert von der Seite ansah. Eugen merkte es und riß sich gewaltsam zusammen; nachdem er rasch einige Glas Wein getrunken hatte, wurde

er wieder'ein guter Gesell schafter und als er sich am späten Abend verabschiedete — er war noch zum Abendesien geblieben — stellte Daumier lächelnd fest, daß sein junger Freund einen regelrechten Schwips hatte und belustigte sich darüber, wie dieser immer wieder und mit Inbrunst die Hand seiner Braut küßte. Am nächsten Morgen erwachte Eugen mit dumpfem Kopse. Lange blieb er wach im Bett liegen. Sein Blut pochte und drängte, zauberte lockende Bilder und Erinne rungen vor ihm hin. Wer die Nüchternheit

zurückriefen. Der Krieg hatte sich längst gejährt und der .Herbstwind schüttelte schon daS rote Laub von den Bäumen, als Eugen einen dierzehntägigen Urlaub echiM. Als er wieder in Paris war, zog es ihn mit mäch tigen Fesseln hinaus in die weiße Billa am Rande des Wäldchens —- und bald hatte ihn das schöne Mädchen von neuem bestrickt. Wieder hatte Jvonne von Gewissensbissen gepeinigt die Sprache aus ihren Bräutigam gebracht ,-Jch darf ihn nicht länger belügen, Eugen, wir müssen ihm die Wahrheit sagen

. Ich fürchte, Tante Gabriele ahnt schon lange, daß Du mir nicht gleichgültig bist. Ich schäme mich, ich kann Dir nicht sagen, wie ich mich schäme. •— Wenn Gaston kommt, nicht wahr, dann reden wir mit üfym?" Eugen hatte nur genickt. Sie hatten «bei Gastons ersten Urlaub nicht den Mut gefunden. Und wenn auch — er würde Jvonne nie heiraten, nein — nie! Nimmermehr! Es wäre ja nicht auszudenken! Etwas bäumte sich schon gegen den Gedanken daran auf. Also Nur ein frevles Spiel mit den heiligsten Gefühlen ernes

vertrauenden, liebenden Mädchens! — Er hatte Mel vor sich selbst, wenn er daran dachte. Aber Eugen wollte gar nicht daran denken. Genießen! Den Tag genießen! Die beseligende Nähe der Geliebten! DaS schone Paris! Einmal kommt doch irgendwie das Ende. Eugen war «ft, als tanze er auf einem Vulkan. Wie im Fluge vergingen die Urlaubstage. Am Tage vor der Abreife — es war ein schöner sonniger Oktobertag — ging er mit Jvonne nachrmttags ins Wäldchen spa zieren. Als es anfing kühl zu werden, kehrten

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1936/02_10_1936/TIGBO_1936_10_02_5_object_7754554.png
Seite 5 von 8
Datum: 02.10.1936
Umfang: 8
von W. Volckmar. (Organist: M. Greiderer.) Samstag. Mittags: 1. Orgelchoral von P. Hofheimer. 2. „An gelus" von Fr. Liszt. 3. Vaterländische Weisen. — Abends: Fantasie, O-Moll, von A. Hesse. ^ Glockenspiel: „Wiegen lied" von W. A. Mozart. - b Landl. Hoher Besuch. Am 28. September kam Se. Hoheit Erzherzog Eugen in Begleitung der Erz herzogin Adelheid zu kurzem Besuch nach Landl. Hochw. Herr Pfarrer Kalkschmid hielt eine wohlgeformte Be grüßungs-Ansprache und zwei Binder von Kriegsinva- liden überreichten

. Lechner liegt Zur Zeit mit gebrochenem Bein darnieder. Von Landl aus fuhren die Herrschaften und die sie begleitenden Herren und Damen zur letzten Aufführung des Passionsspieles nach Thiersee. b Landl. Todesfall. Am 2. Oktober verschied im Kufsteiner Krankenhause Herr Josef Lechner, Euts- hesitzerssohn beim Wachtler nach längerem Leiden im 29. Lebensjahre. Die Beerdigung findet hier am Sonn tag statt. Niederndorf. Erzherzogin Adelheid und Erz herzog Eugen wurden, von Kufstein kommend, am Dienstag

in Niederndorf empfangen, wo die Ueberrei- chung der Dankschreiben des Kaisersohnes Otto an die Gemeinden Niederndorf, Vuchberg und Walchsee erfolgte. Den Gemeindevertretungen von Niederndorferberg und Ebbs übergab Erzherzog Eugen je ein Bild des Kaiser- fohnes. b Niederndorf. Ein Fe st- und Freischießen aus Anlaß des 25 jährigen Schützenjubiläums des Unter- fchützenmeisters Hugo Pichler veranstaltet am 11. und 19. Oktober die Schützengilde Niederndorf auf ihrem Schießstande. Deutsche und österreichische

des kalten Wetters, das die meisten Almen mit Schnee eindeckte, in rascher Reihenfolge ein oder ziehen durch. Der Schnee kommt täglich tiefer ins Tal. Kirchbichl. Bei der Fahrt durch das Unterinn- tal wurden am Montag Erzherzogin Adelheid und Erzherzog Eugen auch in Kirchbichl von der Gemeindevertretung, den Behörden und den Vertretern der Industrie und des Bergbaues am Dorfplatz empfangen. Außer den Schulkindern war auch die Bundesmusikkapelle beteiligt. Erzherzogin Adelheid verteilte nach der Begrüßung

im Wirtschaftsleben ohne An sehung der verursachenden Personen veröffentlichen können nach dem Worte: Gemeinnutz geht vor Eigennutz! -ck- k St. Johann i. T. Hoher Besuch. Am Dienstag trafen Erzherzogin Adelheid und Erzherzog Eugen mit Gefolge in fünf Autos ein und wurden am Dollfußplatz empfangen, wozu sich Vertretungen der Gemeinde, der Aemter, Gendarmerie, Garnison, des Klerus sowie des Schützen- und Kriegervereines und der Feuerwehr ein gefunden hatten und von den hohen Gästen ins Gespräch gezogen wurden

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/05_07_1934/TI_BA_ZE_1934_07_05_5_object_8380537.png
Seite 5 von 12
Datum: 05.07.1934
Umfang: 12
Samoa von sugust Frank vielleicht nicht, vielleicht doch! Nein, mein Lieber, wie gesagt — so geht es nicht." Trotz seiner Absage dachte Eugen angestrengt nach, ob sich nicht doch ein gaxxgbarer Ausweg fände. Er bemit leidete in dem Augenblick Charles genau so, wie er ihn verachtete. Befttmmexxd war für ihn aber etwas anderes. Eigentlich handelte er ja nur im Sinne seines Auftrages, wenn er einem französischen Offizier zur Fahnenflucht verhalf. Aber wie? Ueberlegexxd blieb er vor Charles stehen

: „Sage xxxir nochmals, Charles, wann mußt Du Dich stellen?" Charles zog seinen Militärpaß aus der Brieftasche. „Hier steht es schwarz auf weiß. Am zehnten Mobil machungstage in der Kaserne des zweiten Pionierregrments in Paris." Eugen nahm das kleine Buch und blätterte darin. Plötzlich mußte er lachen. ,Hör mal, es gab ja auch bei Dir eine Zeit, wo Du ein schlanker Jüngling warst und es ist noch gar nicht so lang her. Hier lese ich wie man Dich 1908, als Du zum aktiven Dienst eintratst, beschrieben

, will mir allerdings nicht einleuchten. Ist ja auch egal. Vielleicht war der Mann farbenblind!" Eugen hatte unterdessen in dem Paß weitergeblättert uxxd war damit fertig geworden. Er klappte ihn zu und sah nachdenklich aus den Umschlag. Da durchzuckte ein Ge danke sein Gehirn, so toll und kühn, daß er ihn im selben Augenblick, in dem er kam, schon wieder verworfen hatte. Mer der Gedanke blieb da, ließ ihn nicht locker uxxd bohrte in ihm, so sehr er dagegen ankampfte. Sein Herz fing wild zu schlagen an, die Brust

wurde ihm eng, daß er tief Luft holen mußte. Erregt sprang er auf uxxd lief im Zimmer hin und her. Charles sah ihm halb verwundert, halb ängstlich zu. In der dunklen Zimmerecke blieb Eugen endlich stehen. ,,Sag' mal, Charles, kennst Du jemand in dem Regi ment, in das Du jetzt kommst?" „Nicht, daß ich wüßte." „Und kennt Dich vielleicht jemaxxd?" Wahrscheinlich noch weniger. Ich bin vor drei Jahren nach Absolvierung der Uebungen in meinem Liller Stammregiment, als ich Unterleutnant wurde

, in das Regiment versetzt worden. Geübt habe ich in diesem nicht." ,Mso Du bist sicher, daß Dich dort niemand kennt?" ,ßo aut wie sicher. Von Roubaix dient sicher nie- marxd in ihm, die Nordfranzosen kommen im allgemeinen selten in ein Pariser Regiment." Wieder lief Eugen aufgeregt hin und her. Endlich fuhr er fort: „Du kommst zu exnem Territorialregiment, vaS neu zusammengestellt wird?" ,Fa." „Kommen die Territorialregimenter wohl bald in» FW?" ,Jch glaube, bei anderen Waffengattungen schon

5
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1938/24_08_1938/DOL_1938_08_24_1_object_1134620.png
Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1938
Umfang: 8
Luftkämpfe, bei denen 20 rote Apparate abgeschossen wur den. darunter 17 Jagdflugzeupe und 3 Bom- vor warfen die Roten aus wichtigen Stellungen hinaus. Dieselben ließen 385 Tote, 12 Ma- ber. Am 21. wurden die militärischen Objekte schinengewehre, 22 automatische Gewehre mn^ des Bahnhofe«-von Tarrago^ck bWFlug- eine Unmenge von Munition und Geschossen zeugfabriken von Reus bombardiert. NMcher MW« „Prinz Eugen von Frau v. Horthy in Kiel getauft Hauptbahnhof Generaladmiri ß Kiel, 22. August. Seit Sonntag

, den Admiral von Horthy und dessen Begleitung. Nachdem Montag vormittags Frau von Horthy, die Gemahlin des ungarischen Reichs verwesers, den neuen Kreuzer l der deutschen Kriegsmarine bei seinem Stapellauf auf den Namen „Prinz Eugen' getauft hatte, stach am Nachmittag auf der Kieler Förde die dort versammelte, fast gesamte deutsche Kriegsflotte in See zur Parade vor Hitler und Admiral von Horthy. Von den großen Einheiten waren vertreten das Schlachtschiff „Gneisenau', die Panzer schiffe „Deutschland

befanden sich eine große Anzahl Reichsleiter und Reichsminister, unter ihnen Dr. Göbbels, Dr. Ley, Minister Funk. Es ist kurz vor 10 Uhr. Die Stationsjacht „Nixe', die den Reichskanzler und den Reichs- verweier zur Werft bringt, nähert sich langsam der Anlegestelle. Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart hält die Taufrede und nun vollzieht Frau von Horthy den feierlichen Taufakt: „Prinz Eugen' heißt das neue Schiff der deutschen Kriegsmarine nach Oesterreichs und Deutsch lands großem Feldherrn

und Staatsmann aus dem Hause Savoyen. In den Mittagsstunden begab sich Admiral von Horthy auf der „Nixe' zum Marine- Ehrenmal in Laboe, wo er im Rahmen einer schlichten Feier einen Kranz zu Ehren der im Weltkrieg gefallenen deutschen Seehelden niederlegte. „Der edle Ritter' Der jüngste Kreuzer der deutschen Kriegs- marine. den die Gemahlin des ungarischen Reichs- verwesers von Horthy im Beisein des Reichs kanzlers Hitler getauft hat. trägt den Namen des Prinzen Eugen von Savoyen, den das deut sche Volkslied

als den „edlen Ritter' verherr licht und der sich in bewegter Zeit im Dienste Oesterreichs auf den Schlachtfeldern Europas um die abendländische Christenheit verdient gemacht hat. Eugen war der größte Feldherr des alten Oesterreich, das ihm die endgiltige Zuriickdrän- gung der Türken in Europa, die Brechung des französischen Uebergcwichts und die Neubegrün dung seiner Eroßmachtstellung verdankte. Die Benennung des neuen deutschen Kreuzers nach dem Prinzen Eugen, einem Sprößling aus dem Hause Savoyen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/24_09_1936/NEUEZ_1936_09_24_1_object_8180874.png
Seite 1 von 6
Datum: 24.09.1936
Umfang: 6
sollen demnächst die beiden neuen Standbilder kommen, die nun etwas abseits des früheren Standpunktes der Kreuzgruppe, am Eingang der Höhle, aufgestellt werden sollen, damit man sie von der Straße aüs besser sieht. Gegen halb 9 Uhr vormittags erdröhnte Böllerknall, der in der mächtig aufragenden Felswand ein vielfaches Echo findet. Die Festgäste aus Innsbruck sind im Kraftwagen angekom men. Feldmarschall Erzherzog Eugen mit der Kaisertochter Erzherzogin Adelheid, begleitet von Landeshauptmann

Dr. Schumacher und Gemahlin sowie dem Bezirkshaupt mann Oberregierungsrat Dr. A t t l m ayr und Vertretern der alten Armee, des Tiroler Adels und des Reichsbundes der Oesterreicher. Beim Aufgang bei Martinsbühel legte Erzherzog Eugen an dem schlichten Kriegerdenkmal einen großen Kranz mit weiß roter Schleife und der Aufschrift „Otto und Zita" nieder. Dann begaben sich die Mitglieder des ehemaligen Kaiserhauses in den Hof, wo der Erzherzog die Front der ausgerückten For mationen abschritt. Nun nahm

Dr. Weingartner. Es folgte nun die Feldmesse, gelesen vom Pfarrer von Zirl Geistl. Rat Folie. Der Zirler Kirchenchor besorgte unter der Leitung des Oberlehrers R a n g g e r den gesanglichen Teil, die Musikkapelle von Oberperfuß den musikalischen, während die Zirler Schüt zen die Generaldechargen abgaben. Empfang der Gemeindevertreler. Nach Beendigung der kirchlichen Handlung empfingen Erz herzog Eugen und Erzherzogin Adelheid die Vertreter folgen der Gemeinden und überreichten ihnen Dankschreiben

des Kaisersohnes Otto und der Kaiserinwitwe Zita, sowie Bilder Ottos: Zirl (Bürgermeister Riedl), Oberperfuß (Bürgermeister Hueber), Unterperfuß (Bürgermeister Ostermann), I n z i n g (Bürgermeister Kranewitter), P e t t- nau (Bürgermeister Kraxner). Auch dem Obmann des Kriegerbundes V ö l s wurde ein eigenes Dankschreiben über reicht. In seinen Begleitworten betonte Erzherzog Eugen die be sondere Freude der kaiserlichen Familie über die Verleihung des H e i m a t r e ch t e s der Gemeinde Zirl. Ein strammer

Vorbeimarsch der Schützenkompagnien und Musikkapellen vor den Gästen am Max-Denkmal an der Bundesstraße beschloß die Einweihungsfeier. Dann fuhren die Gäste weiter nach Zirl, wo bei einem kurzen Aufenthalt Erz herzog Eugen dem Spender der Statuen für die Kaisergrotte, Baumeister Trixl, den herzlichsten Dank aussprach. Anschließend folgte die Fahrt nach Pfaffenhofen, wo Erzherzogin Adelheid auch das Institut der Schulschwestern besichtigte, dann fuhren die Gäste Zweiter nach Silz, Oetz

7
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1935/15_06_1935/ZDB-3062661-4_1935_06_15_3_object_8236533.png
Seite 3 von 4
Datum: 15.06.1935
Umfang: 4
und beglückwünschte sie. Es sprachen dann noch Obmann Karl Zanger. Bürgermeister Herzleier und ein Vertreter der Milser Musik. Lehrer Karl Fintl hielt die Ge denkrede. Nachmittags wurde ein Festkon zert im Iugendheimgarten abgehalten, an dem sich die Musikkapellen Ampatz, Mils, Rum und Thaur beteiligten. Schwaz. )( Erzherzog Eugen in Schwaz. Ganz Schwaz war am Sonntag vormit tags auf den Beinen. Die reichbeflaggte Stadt und der Menschenstrom in den Stra- tzen bezeugte das begeisterte Interesse der Bevölkerung

sind. Möge kaiserliche Hoheit die Gnade haben, recht bald wieder zu kommen. Viele Gemeinden von Tirol haben den sehnsüchtigen Wunsch ausgesprochen, den geliebten Erzherzog auch bald zu sehen. Erzherzog Eugen hat auch diesen Gemeinden seinen Besuch bereits zu- gesagt. Der heutige Tag sei ein Tag des Stolzes, besonders für die Jugend. Es hat sich ein Fenster aufgetan in das Licht der Zukunft. Gebe Gott, datz sich dieses Fenster weit öffnet, so kommt bald eine glückliche Zeit nach Tirol und nach Österreich

." Erzherzog Eugen dantte in freund lichen Motten und betonte, datz es ihm eine besondere Freude war, nach Tirol zu kom men. Er hob die unwandelbare Treue Ti rols hervor. Dann brachte er vor dem Kompaniekommandanten der Schützen das kaiserliche Dankschreiben zur Verlesung, wo rin der Kaiser sich für die Ehrung herz lich bedankte, und überreichte es dem Haupt mann Alois Schaller. Hierauf nahm er die Vetteilung der Kaiserpotträts an die ein zelnen Kommandanten vor. Als sich Erzherzog Eugen von den Schützen

verabschiedete, gab Hauptmann Schaller noch ein inniges Treugelöbnis ab. Der Feldmarschall drückte ihm hierauf die Hand und dantte in bewegten Worten. Hierauf inspiziette er die Arttllettsten. Auf dem Wege wurde er von Kriegsteilnehmern völlig eingekreist. Er begegnete da einem alten Veteranen, mit dem er sich unterhielt. Hier kam die Verbindung zwischen Volk und Kaiserhaus besonders stark zum Ausdruck, da er umgeben war von werttätigen Men schen. Erzherzog Eugen schritt noch die Front von Iung-Vaterland

. Da sah man Ge neraloberst Vittor v. Dankl, kaiserliche Hoheiten. Generäle der alten und neuen Ar mee, schlichte Bauersleute, Offiziere, den Landeshauptmann, Sicherheitsdirektor von Mörl, Damen der Gesellschaft und die Honoratioren der Stadt Schwaz. Gegen 12 Uhr erschien der Feldmarschall, worauf das Mahl begann. Um halb 2 Uhr nahm Erzherzog Eugen von Schwaz Abschied. Cr sprach nochmals warme Worte des Dan kes für den so festlichen Empfang aus, dann stieg er in den Zug. Es war ein rauschendes Fest

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/04_06_1935/TIRVO_1935_06_04_6_object_7663278.png
Seite 6 von 8
Datum: 04.06.1935
Umfang: 8
die Verbindung zwi schen zwei in Steiermark liegenden Straßenästen herstellt, so wie bisher die Linksfahrordnung gilt, so daß ein Fahrtrich tungswechsel an diesen beiden Stellen zu unterbleiben hat. Behufs Vermeidung von Unglückssällen ist es notwendig, für die weitgehendste Bekanntmachung der Fahrtrichtungsändc- rung Vorsorge zu treffen. Erzherzog Eugen auf dem Berg Isel Innsbruck, 4. Juni. Der Altkaiserjägerklub über mittelt uns folgenden Bericht: Am Berg Isel hatte gestern eine Ehrenkompagnie des Tiroler

sich sehr viele Teilnehmer an der Feierlichkeit eingesun den. Um 8.45 Uhr erfolgte unter 'den Klängen der Bundes hymne und des Generalmarsches der Empfang der Kaiser jägerfahnen durch die Ehrenkompagnie, an deren rechten Flügel sie eingeteilt wurden. Um 9 Uhr erschien, begrüßt von 24 Böllerschüssen, Feldmarschall Erzherzog Eugen in Be gleitung des Herrn Landeshauptmannes, der in der Kaiser- jägerunisorm erschienen war, des Generalobersten Graf Dankt, des Regierungskommissärs Franz Fischer, des Divi sionärs

Generalmajor Harhammer, der Herren des Ehren dienstes am Berg Isel. Nach dem Abschreiten der Front der ausgerückten Formationen begab sich Erzherzog Eugen in die Kapelle, wo Prälat Schüler die Messe las, während wel cher die Ehrenkompagnie des Tiroler Jägerregimentes die Techargen abgab. Nach der Messe legte der Erzherzog am Ehrengrab der Kaiserjäger, woselbst mittlerweile die vier alten Regimentsfahnen Anfftellung genommen hatten, einen Kranz nieder, während die Kompagnie präsentierte und die Musik

das Lied vom guten Kameraden spielte. FM. Erz herzog Eugen«' widmete dem Gedenken an die Heldentaten der Kaiserjäger, der Kaiserschützen, der Kanoniere Und der Standschützen einige Worte. Tann begab sich der Erzherzog zum Andreas-Hofer-Denkmal, wo er mit Worten höchster Anerkennung für Tirols Heldengeist, der durch die Erzfigur seines Vvlksführers Andreas Hofer verkörpert erscheint, im Gedenken an die Heldentaten des Tioler Volkes einen Kranz am Andreas-Hofer-Denkmal niederlegte, indes die Musik

unter neuerlichem Präsentieren «der Ehrenkompagnie das Andreas-Hofer-Lied spielte. Nach einem vom Altkaiserjägerklub im Urichhause den Ehrengästen gegebenen Frühstück machte Erzherzog Eugen einen Rundgang zur Besichtigung der Anlagen und begab sich sodann zum Kaiserjägermuseum, von einer großen An zahl dort versammelter Damen mit Hochrufen begrüßt. Viele von den Damen, die ihm zum Teil schon aus der Zeit seiner Kommandoführung bekannt waren, wurden vom Marschall angesprochen. Dann erfolgte die Besichtigung

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1935/16_06_1935/ALABO_1935_06_16_3_object_8275743.png
Seite 3 von 20
Datum: 16.06.1935
Umfang: 20
Erzherzog Eugen besucht Tirol z-Men festliche, schöne Tage, die der Erzherzog ..«sie! UNS in Tirol verbrachte. Da hat man es aesehen, daß Tirol halt doch das alte Kaiser- Land in den Bergen ist. Das ist aus den Herzen Tirolet nicht herauszureißen. daß sie gerne an das Mnoiirdige Kaiserhaus denken, daß sie es lieben ihnen wieder am liebsten wäre, unter einem i; J u stehen. „Und wenn es nur ein kleiner Kai- so haben mir am Montag ein paar Mötzer fiflefaflt, „wenn er nur kommt!" Es stehen

zwar »den 750 österreichischen Gemeinden, die den Kaiser- ikii M Ehrenbürger ernannt haben, die steirischen >Wimmer noch stark an der Spitze, aber dann iwi ne Tirol« mit 131 und fie werden schon mm daß sie diese Zahl noch in die Höhe bringen, tzolk gesinnt ist. hat seine Kaiserl iche Ho- ! der Erzherzog Eugen, bei seinem Besuch in Stadt 2Land schon gesehen. G Ilahrt ins Wipptal glich einem Triumphzug; Gerall Pöllerschüffe, Musik, Schützen. Vaterländische ! bände, Gemeindevertretungen und Kinder

sich der Erzherzog geschlagen. Ein 8«er Veteran in Kramfach Unter den zusammengeströmten rund 2500 Menschen, die alle den Erzherzog sehen wollten, befand sich auch der 94jährige Veteran Ferdinand Laimgruber, mit dem sich der Erzherzog leutselig unterhielt und von dem er sich auch vom Feldzug 1866 erzählen ließ. Auf einmal frug der Veteran den Erzherzog: „Ist der Eugen, der 1887 in Innsbruck g'wesen ist, wie i dort die Landsturmübung m'itgemacht Hab, dei Vater g'wesen?" Der Erzherzog hat darüber herzlich gelacht

10
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1934/28_06_1934/NEUEZ_1934_06_28_4_object_8171758.png
Seite 4 von 6
Datum: 28.06.1934
Umfang: 6
264 Flugstunden mit nicht ganz 40.000 Kilometern hinter sich. Die Flugzeugteile, die durch schlechte Beschaffenheit das Unglück verschuldeten, waren aus Duraluminium. Die Ursache des Versagens kann nur in einem Konstruktionsfehler liegen. Wiederholt haben die Piloten der Aero-Linie ihr Mißtrauen gegen diese Flug zeugtype ausgesprochen und deren Auswechslung verlangt. Die Witwe Pallenbergs, Frau Fritzi Massary, läßt die Leiche des Verstorbenen nach Wien überführen. Erzherzog Eugen

bei den Kaiserjägern. Wien, 27. Juni. Der Altkaiserjägerklub veranstaltete gestern einen Kameradschaftsabend, an dem auch Erzherzog Eugen teilnahm. Dieser erklärte in einer Ansprache, daß dieses Regiment es gewesen sei, bei dem er seine militärische Laufbahn begonnen habe. Er habe sich im Frieden und wäh rend der Kriegszeit von den hervorragenden Leistungen und der Ausdauer der Regimentsangehörigen überzeugen können. Klubobmann Oberst i. R. Beck hieß Erzherzog Eugen namens der versammelten Offiziere herzlich

willkommen. Erz herzog Eugen gab seine Zustimmung zur Absendung einer Huldigungsadresse an Otto von Habsburg. Die Eröffnung des Spielkasinos in Salzburg. Wien, 27. Juni. Das Spielkasino in Salzburg wird am 1. Juli eröffnet. Es soll der Namen Mirabell- Kasino führen. In Pörtschach wird ebenfalls eine Spielbank errichtet, deren Eröffnung morgen erfolgen soll. Der Betrieb des Badener S p i e l k a s i n 0 s, das ganz jährig geführt wird, wird durch diese Spielbanken nicht be rührt. Standgerichksanzeige

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1936/01_08_1936/DERSU_1936_08_01_7_object_7916262.png
Seite 7 von 8
Datum: 01.08.1936
Umfang: 8
ein: von 25 bis 30, von 30 bis 55, von 55 Jahren bis zum Lebensende. Sie alle zahlen dem italienischen Staate nur in der Provinz Bozen allein die schöne Summe von ein,-' einhalb Millionen Lire. Die Statistik eines Italien benach barten Staates hat kürzlich ausgewiesen, daß auf 1000 Verbrecher 563 Ledige und 314 Verheiratete entfallen. Prinz Eugen wird auch in Welschtirol geehrt. Den 2M Todestag Prinz Eugens wird auch Rovereto feierlich bege hen. Die malerische Stadt am Fuße der aus dem Welt krieg berühmten Zugna Torta verdankt nämlich

dem großen kaiserlichen Feldherrn ihre Rettung vor Brand und Plün derung. Als 1701 Genera! Vendome mit seinen franko-spa- nischen Truppen vom Gardasee hör Rovereto zu überfallen drohte und alle Orte jenseits der Etsch bereits in Flammen standen, kam Prinz Eugen mit 20.000 Mann durch einen überraschenden Gebirgsmarsch der Stadt zu Hilfe. In der» Folge schlug Prinz Eugen für ein halbes Jahr sein Haupt- auartier in Rovereto auf und schützte auch die Stadt, als ihr zwei Jahre später eine große Kontribution

auferlegt werden sollte. Damals beschlossen die Stadtväter, den Erst- saß der Stadt alljährlich am 5. August als Votivfest zn feiern und diese Tradition hat sich bis zum. heutigen Tage erhalten. Mit Rücksicht auf die heiße Sommerzeit wird das Prinz-Eugen-Jubiläum zu Rovereto aber erst im Spät herbst mit der Enthüllung einer Büste des Feldherrn im Saale des Rathauses, wo er residierte, begangen werden. Italienische Kriegsgräber-Fürsorge. Jahr für Jahr wer den Abordnungen des Schwarzen Kreuzes

13
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/25_07_1936/ZDB-3059567-8_1936_07_25_3_object_8065506.png
Seite 3 von 10
Datum: 25.07.1936
Umfang: 10
Vom Sonntag, den 26. Juli 1936, bis Sonntag, den 2. August 1936 8.00 Weckruf. Der Spruch. 8.05 Zeitzeichen, Wettervorhersage. 8.10 Eugen Baumgart: Turnen. 8.30 Für unser Landvolk. Bundeswirtschaftsrat Karl Ram me!: Der Landarbeiter in Oesterreich (Stunde der land- wirtfchaftlichen Hauptkörperschaften). 8-45 Geistliche Stunde. Uebertragung des Gottesdienstes aus der Erzabtei St. Peter in Salzburg. Uebertragung aus Salzburg. 10.00 Konzert des Wiener Funkorchesters (Dirigent: Josef Holzer

. Wiener Funkorchester. — Mader: Der. kleine Rekrut? — Humi- ston: Klänge aus dem Süden Nordamerikas. — Tfchai- kowsky: Aus der Oper „Eugen Onegin". — Schön herr fen.: Erzählung. — Tauber: Zwischenspiel aus der 22.20 Cembalooorträge. Mla Peßl. — Bach: Zwölf kleine Präludien. — Boehm: Choralpartita „Liebster Jesu". — Rathgeber: Zwei Pastorellas. — Couperin: Le Tic Toc Chloc ou les maillotins. — Bach: Chromatische Fantasie und Fuge D-Moll. — Scarlatti: a) Sonate D-Moll (Der Liebhaber); b) Sonate F-Dur

. Philharmonie. Budapest 546: 21 Ai'tm, Oper v. Verdi (Schallplatten). 7.00 Weckruf. Eugen Baumgart: Turnen. 7.15 Der Spruch. 7.20 Zeitzeichen, Nachrichten, Wettervorhersage. 7.25—8.00 Frühkonzert (Schallplatten). — Großes Puccini- Potpourri. — Johann Strauß: Kaiserwalzer. — Robrecht: Kontraste. sätMÜ Mi&d M t&etks&ä&U Radioabteilung Tyrolia 15.15 Bücherstunde. Dichterbriefe. Friedrich Hölderlin: Ge sammelte Briefe: Peter Rosegger: Briefe an einen Fran zosen: Peter Rosegger: Dichterbriefe an August Silber

: Wiener Straßenbahner. — Blume: Humoreske. — Potpeschnig: Steirische Ländler. — Komzak: An der schönen grünen Narenta. — Pachernegg: a) Bauernmarsch; b) Tafel musik; e) Altsteirischer Walzer: d) Bäurischer Tanz. — Hruby: a) Serenade; b) Vorwärts, marsch? — Gebauer: Aus ins Grüne! 14.00 Eugen Ormandy dirigiert. (Das Minneapolis Sym phonieorchester.) (Schallplatten.) — Arnold Schönberg: Verklärte Nacht, op. 4. 15.00 Zeitzeichen, Wetterbericht. Börse. 15.20 Jugendstunde. Kreuz und quer durch Finnland

16
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/10_12_1932/NEUEZ_1932_12_10_4_object_8168821.png
Seite 4 von 8
Datum: 10.12.1932
Umfang: 8
3 Tanrtcn Gegen Erkältung bewährt PlaKate zeigen die VerKaufsftellen an Es folgte nun der Rech nungs bericht des Kassiers Eugen Rh o m b e r g-Dornbirn, der auf Antrag der Revisoren die Ent lastung erhielt. Hans G am o hn-Tschaaguns erstattete den Hüt te n b e r i ch t, Sepp Z w e i g e l t-Dornbirn das Referat über das Führerwesen. Dr. Folger-Lustenau gab den Bericht über das Iugendwanderwesen bekannt und der Leiter der Landes rettungsstelle Dr. S o l l g r u b e r-Dornbirn berichtete über alpi nes

Rettungswesen. Dieser Bericht vermittelte durch die Auf zählung der alpinen Unfälle im Jahre 1932 einen sehr guten Ein blick in die Tätigkeit des Rettungswesens. Für die Neuwahl der Sektionsleitung und der Fachberichterstatter übernahm Dr. Do b n i g g-Bregenz den Vorsitz und schlug unter großem Beifall die Wiederwahl aller bisheriger Funktionäre vor, die auch erfolgte. Der vom Kassier Eugen R h o m b e r g-Dornbirn ausgearbeitete Voranschlag weist an Einnahmen 12.400 8 auf und erscheint mit ebensoviel

schon Gegenstand vieler Besprechungen und Diskussionen gewesen. Diese Bewegung erstrebt hauptsächlich die Verhinderung der Ueberstem- dung und des Ueberlaufenwerdens unserer Alpen. Sie ist auch da gegen, daß der Alpenverein aus der Schönheit unserer Alpenwelt Kapital schlägt. Eugen Rh o m b e r g hatte eine Stellungnahme zu diesem Antrag aus gearbeitet, die sich sehr eingehend mit obiger Frage befaßt und auch die Wichtigkeit des Fremdenverkehrs für unser Land hervorbebt. Der Alpenverein dürfe

und war ebenfalls dafür eingetreten. Da man sich nicht einigen'konnte, schritt man zur Abstimmung, welche mit 14 gegen 13 Stimmen den Eintritt ablehnte. Weiter hatte der Bezirk Bregenz einen zweiten Antrag auf Abänderung des Stimmführer verhältnisses eingebracht. Auch darüber gingen die Meinungen auseinander. Eugen Rhomberg war gegen eine Abänderung und mit ihm der Ausschuß, während der Bezirksobmann Franz B r o- s ch e k-Bregenz seinen Antrag begründete. Schließlich wurde der Antrag abgelehnt. Der Bezirk

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1937/06_03_1937/TIRVO_1937_03_06_7_object_7667536.png
Seite 7 von 16
Datum: 06.03.1937
Umfang: 16
: Warum lügst du, Cherie?, Foxtrot — Brown: Aloue!, Slmofojc — Kaper-In rmann: Cosi Cosa, Foxtrot. Montag, den 8. März 6.45: Weckruf. Jaro Eugen Rettet: Turnen, 7.00: Ter Spruch. Anschließend: Zeitzeichen, Nachrichten, Pro gramm für heute. 7.10—8.00: Frühkonzert (Schallplatten). — Schubert: Mili tärmarsch — Musikalisches Wandelpanorama, Potpourri — Aler ter: Rendezvous — Benard: Wovon man spricht, Marschpvtpourri - Radics: Tatjana, Walzer — Ziehrer: Bitberl, komm, aus der Operette «Die drei Wünsche

vom Vortag, Programni für heute. 7.10—8.00: Frühkvnzert (Schallplatten). — Rossini: «Die sei öene Leiter", Ouvertüre — Lortziug: «Undine", Ballettmusik — Rimsky-Korssakow: «Schneeslöckchen", Tanz der Gaukler; «Jivan der Schreckliche", Sturmmusik — Eugen dAlbert: „Tiefland", Zwi schenspiel — Tschaikowskij: «Eugen Onegiu", Walzer und Polonaise — Osfeubach: „Hoffmanus Erzählungen", Barcarole — Pucciui: „Maiion Lescaut", Phantasie — Verdi: „Aida", Triuniphmarsch. 9.10: Zeitzeichen, Morgenbericht. 10.20

: Verlautbarungsdienft der Ravag. NMttvoch. d«i Iß. VMrz 6.45: Weckruf. Eugen Banmgart: Turnen. 7.00: Der Spruch. Anschiießend: Zeitzeichen, Nachrichten', Wet- tervorhersage vom Vortag, Progranmi für honte. 7.10—8.00: Frühkonzert (Schallplatten). — Offenbach: Ouver türe zur Operette «Orpheus in der Unterwelt" — Hruby: Von Wien durch die Welt, Potpourri — Nimmer: Die Glocken von St. 'Malo, Gavotte — Translvtenr: Flott durchs Leben, Walzer^ — Ganglberger: Mister Brumm, der Nebenbichl er, Fagottsolo; Tirily

, Rvnmnze aus der Oper „Mignon" (Gesang: Vera Schwarz) — Liszt: Sonetto Nr. 104 des Petrarca — Bizet: Ich sah sie am Altar, Duett aus der Oper ^„Die Perlenfischer" (Gesang: Marcetl Wittrisch und Gerhard -Hüsch) — Tschaikowskij: Briefszene aus der Oper „Eugen Onegin" (Geisang: 'Beata Malkin) — Chapel: El Milago de la Birgen (Ge sang: Enrico Caruso) — Kreisler: Du alter Stephansturm, Lied 16.50: Für den Erzieher. Ing. Heinrich Kopetz: Landwirtschaft liche Lehranstalten in Oesterreich. 17.05: Querschnitt

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/30_04_1933/ALABO_1933_04_30_5_object_8273839.png
Seite 5 von 16
Datum: 30.04.1933
Umfang: 16
bestraft. Die Katholikenfeinde — es waren darunter auch liberale „Katholiken", Auchkatholiken, Schmarotzer bei den Reformierten — erklärten den treuen Katho liken einen förmlichen Krieg; sie tauchten ihre ver brecherischen Hände in Bruderblut und verübten schändliche Taten. Wehrlose wurden niedergeschossen. Frauen mißhandelt und entehrt, Häuser geplündert Jean Frossard stimmte Graf Eugen bei. In seinen Augen glänzte es unheimlich auf. „Sind meine Entdeckungen für Sie nicht die Baga telle

von einer halben Million wert?" fragte er, jedes Wort mit besonderem Nachdruck betonend. „Helsen Sie mir, Armand de Vigny gefangen z« nehmen", rief Graf Eugen, ganz von seinem Rachedurst fortgerissen, „und ich zahle Ihnen jeden Preis, den Sie verlangen. Eine günstigere Gelegenheit, das Spiel zu einem Ende zu treiben, kann sich nicht finden. Der alte Marquis rast vor Wut gegen seinen Neffen. Führen Sie ihn im geeigneten Moment herzu und erwerben Sie sich mit einem Vermögen zugleich den Ruf des be rühmtesten

, wenn Sie den jahrelang Verfemten zur Strafe bringen. Handeln Sie darum schnell, ehe Ihnen der Fang entwischt!" „Das will ich!" rief Frossard aus. „Nicht ein Moment soll mir verloren gehen. Sogleich soll das Werk be ginnen!" Er eilte fort, während Graf Eugen lächelte, aber es war das Lächeln eines Dämons, mit welchem er die Ge stalt des Polizeispions begleitete. Dann fuhr er zu sich selber redend fort: „Die Saat ist reif! Dieser Triumph soll mir nicht ent gehen. Unverzüglich werde ich nach Sanssouci eilen uird

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1936/16_04_1936/VBS_1936_04_16_2_object_3135297.png
Seite 2 von 6
Datum: 16.04.1936
Umfang: 6
iBWfcJ’«- Nr. 18 Donnerstage den ^16. April>1SSS/XM Prkvz Eugeir von Savoyen <Z» seinem LooMrigen Lovertag am ML Aptll.) Dieser Stem erster Größe unter den KrlegShelden wurde am 18. Oktober 1SSS zu Paris geboren, stammte aber von italienischen Eltern. Sein Vater war Eugen Moritz auS dem damals fürstlichen Hauke v. Savoyen; Eugens Mutter war die einst gefeierte Olympia Man- eini» Nichte des französischen StaatSministerS Kardinal Mazarin. Der Bmer belleideie in Frankreich. die höchsten Stellen

und Eugen wuchs am französtschen Hofe auf. Well er aber einm schwächlichen Körper zu habe» schien und klein von Gestalt blieb, so be stimmten ihn seine Eltern zum geistlichen Stande, zu mal da er ein sanftes, religiöses Gemüt befaß, welches er auch bis in fein Alter bewahrte. Zum geistlichen Stande fühlte er jedoch keinen Beruf. , MS Eugen zwanzig Jahre alt war, bat er den König Ludwig XIV. um ein Dragoner-Regiment; allein Ludwig belächelte den Einfall und rwt ihm, Abbö zu werden. Ergrimmt verließ

der Abgewiesene Frankreich und äußerte stich, er werde doch Soldat wer den und nur mit dem Schwerte in der Faust zurück kehren. Eugen wandte stch nach Oesterreich und wurde dort von Kaiser Leopold I. wohlwollend autzenommen. ES war eben die Zeit der Bedrängnis Wiens durch die Türken Md so hatte der Ankömmling auch schnell Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Eugen lernte den Dienst von unten auf und bewies die größte Tapfer keit. Anfangs spotteten die alten Soldaten Wer den »kleinen Kapuziner'. Er trug nämlich

gewöhnlich einen dvmmgrauen Mantel von grobem Tuche. Aber »der kleine Kapuziner' tat sich beim Entsätze Wiens so her vor. daß der Kaiser ihn zum Obersten ernannte und ihm dar Kommando über ein Dragoner-Regiment 'Lvetstug. schon lange das Ziel seiner Wünsche. I» den Türkenkriegen Md besonders im spanischen Erbfolgekrieg erwarb sich Eugen so großen Ruhm, daß er fite alle Zeiten als Siern erster Größe unter den KriegShelden glänzt. Zenta, Peterwardein, Turin, Malpülguet, Ramillies, Hochstädt, Betzrad

, und um das Christentum vor dem islemt, dar er vor dem Halbmond schützte. Papst Klemens XL sandte ihm, als den Verteidiger der' Christenheit, einen perlenbesetzten Hut und ein kost bares Schwert, die er mit eigener Hand geweiht hatte. Aber muh die Feinde konnten ihm die Achtung nicht .versagen. Nach dem Frieden von Paffarowitz 1718 schickte der Sultan an Eugen zwei prächtige Wüsten- ,rosse, einen Säbel und einen Turban als Gkschenk. Ein altes Sprichwort sagt: „In vielen Dingen aus gezeichnet sein, ist schwer

20