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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 28.05.1922
Umfang: 6
zur gefälligen Kenntnisnahme, daß W iü WM „mm“ bei Schloß Amras nunmehr wieder eröffnet ist und empfiehlt sich für Me Weine. M uns Mim Sveilen zu jener Agerzeit. laiöie MM. Knffee uns Nr fr» MW. «>-- Um allseits geneigten Zuspruch wird höflichst gebeten und sorgfältigste sowie aufmerksamste Bedienung jederzeit zugesichert. Eugen Wolfinger. Auto-, Motor- and Radfahrer! Obacht l Das Gummischlauchdichtungsmittel „Piteumacift“ für alte, poröse und defekte Luftschläuche dichtet jede Nagelveriefzung selbsttätig

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noch verderblich werden. Sie wandten sich also abermals an mich. Diesmal wollten sie Prinz Eugen — gänzlich unschädlich machen. Sie boten mir einen sehr hohen Lohn. Für meine erste Tätigkeit hatte ich fünfzig- tausend Pfmrd erhalten, die ich mit Rocco teilte. Für das zweite Geschäft bot mair mir Hunderttausend Pfund. Ein hübsches Sümmchen, schade, daß ich mirs nicht verdienen konnte." „Wollen Sie damit sagen, daß Jahnen hunderttausend Pfund geboten wurden, um Prinz Eugen zu vergiften?" — Racksole hatte Mühe

, ruhig zu bleiben, demr, obwohl er darauf vorbereitet gewesen war, packte ihn doch das Entsetzen bei Jules gelassenem Geständnis. „Sie drücken es sehr roh ans," entgegnete Jules, „sagen wir, mir wurden hunderttausend Pfund geboten, falls Prinz Eugen in absehbarer Zeit sterben Erde." „Und wer waren Ihre verruchten Auftraggeber?" „Das weiß ich, ehrlich gestanden, nicht." „Ich nehme an, es ist Ihnen bekannt, wer Ihnen die ersten fünfzigtausend Pfund gab?" „Nun, meine Meinung ist, daß die Sache irgendwie

mit der beabsichtigten Vermählung des Königs von L. zusarnmenhängt. Er ist noch ein jugendlicher Herrscher, und wahrscheinlich wollteir seine Minister ihn selbst ver heiratet Sie versuchten es schon voriges Jahr, mrd der Versuch mißlang, weil die von ihm erwählte Prinzessin ein gnädiges Auge auf einen anderen Prinzen geworfen hatte. Dieser Prinz war zufällig Eugen von P. Die Minister des Königs von L. kannten sich in Prinz Eugens Verhältnissen genau aus. Sie wußten, daß Prinz Eugen die Prinzessin nicht heiraten

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.05.1922
Umfang: 4
wieder unter den Hofnachrichten in den Zeitungen. Nur waren Jules, Roeco und Miß Spencer noch auf freiem Fuße. Die Leiche Reginald DiunnockS ruhte in der Familiengruft in P., und Prinz Eugen hatte noch nicht jene Unterredung mit Sampsvn Levi gehabt. Zweifellos bedrückten schwere Sorgen Prinz Eugens Gemüt und machten ihn auffallend verschlossen. Trotz der außerordentlichen Abenteuer. die er kürzlich iiberstanden hatte und die eine vertrauliche Aussprache zwischen Onkel und Neffe förmlich heransfosberten, sprach er kaum hie

und da ein Wort zu Prinz Aribert. So oft Aribert auf die Ereignisse von Ostende anspielte, wußte ihm sein Neffe mehr oder minder geschickt auszuweichen, so daß Prinz Aribert von der Lösung des Rätsels, warum Jules den ganzen Anschlag gegen den Erbprinzen unternommen, noch ebenso entfernt war, als an jenem Abend, da er und Rack- sole die Spiel sä le in Ostende besuchtem Eugen wußte wohl, daß er durch die Mithilfe der Dame mit dein roten; Hut gewaltsam festgchalten worden war: offenbar schämte

, du glaubst, ich bin verrückt." „Aber liebster Eugen!" — Aribert war lebhaft erlchrok- Un — „mp denkst du denn hin?" „Ich sage, du glaubst, ich bin verrückt. Du glaubst, die Gehirnentzündung, an der ich litt, Hat mir ein dauerndes Andenken hinterlnfsen. Nun, wer weiß, wielleicht bin ich wirtlich verrückt. Weiß Gott, ich habe in der letzten Zeit genug durchgemacht, um darüber den Verstand zu ver lieren." Aribert schwieg. Tatsächlich hatte er sich schon gesagt, Eugens Geist habe feine frühere Regsamkeit

noch nicht wiedererhalten. Doch dieser Ausspruch seines Neffen ließ ihn an seiner völligen geistigen Gesundheit nicht mehr zweifeln. Er war überzeugt, alles würde sich zum Guten wenden, wenn das alte, brüderliche Vertrauen, das seit ihren Kindertagen zwischen ihnen geherrscht, wiederherge. stellt wäre. Vorläufig schien Eugen jedoch nicht geneigt zu sein, irgend jemanden mit seinem Vertrauen zu beehren. Der junge Prinz war dem Reiche des Todes entflohen, doch einige seiner schwarzen Schatten hafteten

ihm noch an, und er konnte sich offenbar nicht von ihnen befreiem „Mir fällt jetzt übrigens ein," sagte Eugen plötzlich, „ich glaube, ich mutz wohl diese Racksoles irgendwie belohnen. Ich bin Ihnen wirklich dankbar. Was meinst du dazu?" - „Mer, lieber Eugen!" rief Aribert. „Weißt du denn nicht, daß Theodor Racksole unser ganzes Land von einem Ende zum andern aufkaufcn könnte, ob ne daran zum Bett ler zu werden?" „Was soll ich dann tun?" „Nichts, außer deinem Dank. Alles andere wäre eine Beleidigung. Theodor Racksole

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.09.1924
Umfang: 8
hat sich bekanntlich unlängst die. Gräfin Szechenyi erschossen. Dieser Selbstmord ist schon deshalb nicht uninteressant, weil die Motive zur Tat die sauberen Charaktereigenschaften eines Habsburgers offenbaren, der über ein Jahrzehnt auch Innsbruck mit der Zweifelhaften Ehre seiner .Anwesenheit beglückt hatte und in der klerikal- schwarzgelben Gesellschaft als die verkörperte sitt liche Vollkommenheit vergöttert wurde. Es han delt sich um den ehemaligen Erzherzog Eugen, der wegen seiner körperlichen Länge

im .Volksmunde als „lange Latte" benamst wurde , und von dem man behauptete, wenn er umfalle, sei er schon in Zirl. In diesem Sinne war er sicher der „größte" Habsburger. Die „B. Z. am Mittag" weiß über den Selbst mord der Gräfin Szechenyi mitzuteilen: Ms in Wien bekannt wurde, daß der Erzherzog - Eugen seine Würde als Hoch- und Deutschmeister , niederzulegen beabsichtige, nahm man allgemein an, daß er diesen Schritt unternommen habe, um eine Heirat mit der Gräfin Szechenyi zu schließen

und sich dort aus der Stiege selbst mit dem Revolver zu erschießen. Die Gräfin Szechenyi — so hieß sie als Mäd chen — war mit einem Haugwitz verheiratet. Das hinderte den gut christkatholischen Herrn Eugen Habsburg nicht, ein Verhältnis mit der verhei rateten Frau einzugehen. Ms Verhältnis war ihm die Dame gut genug. Als Frau wollte er sie nicht haben. Herr Eugen Habsburg ist nämlich der jüngste BrNder des Operettengeneralissimus, des dicken Friedrich Habsburg. Vor dem Kriege war er Kommandant des 14. Korps. Man traute

ihm merkwürdigerweise, obwohl er Habsburger war, große militärische Fähigkeiten zu. Das Zu trauen hat er natürlich enttäuscht. Er war nach dem Debacle Potioreks Kommandant der Oester reicher aus dem serbischen Kriegsschauplatz. Spä ter kommandierte er auf dem italienischen Kriegs schauplatz. In Oesterreich hatte man allen Ern stes erwartet, weil er zufällig Eugen hieß, so werde er wie der große Feldherr Eugen von Savoyen glänzende Siege erringen. Eugen Habsburg bekleidete auch die Würde eines Hoch

- und Deutschmeisters. Als solcher ver fügte er souverän über die gewaltigen Einkünfte des deutschen Ritterordens, die er unter anderem zum Wiederaufbau der Veste Hohenwersen im Salzburgischen benützte. Als Hoch- und Deutsch meister war er den Prälaten im kirchlichen Rang gleichgestellt, führte den Titel „Hochwürdigster" und war zur Ehelosigkeit verpflichtet. Die Ehelosigkeit ersetzte er durch allerhand galante Abenteuer. Nach dem Umsturz ging Eugen in die Schweiz, da er die Republik

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Alpenländische Bienenzeitung
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Seite 16 von 16
Datum: 01.06.1921
Umfang: 16
104 Tiroler Bienen-Zeitung Lüchrrtisch. Die Zucht der Biene. (Band V des Handbuches der Bienenkunde in Ein zeldarstellungen.) Von Professor Dr. E. Zander, Leiter der Landesanstalt für Bie nenzucht in Erlangen. Mit 176 Abbildungen im Text nach Aufnahmen des Verfassers. Preis geb. Mk. 12.—, zuzüglich 20°/o Teuerungszuschlag. Verlag von Eugen Ulmer in Stuttgart. Der um die Bienenkunde hervorragend verdiente Verfasser unternimmt es in diesem Werke, eine dem gegenwärtigen Stand der Bienenforschung

fehlte bisher in der Jmkerliteratur und wird deshalb jedem vorwärts strebenden Bienenzüchter und Bienenfreund hochwillkommen sein. Zeitgemäße Maßnahmen zur Förderung der Bienenzucht von Alois Alfonsus. Verlag von Eugen Ulmer in Stuttgart. Preis 3 Mark. — Der in deutschen Jmkerkreisen bekannte Verfasser gibt im vorliegenden Werkchen Richtlinien an, nach welchen die Ausgestaltung der deutschen Bienenzucht erfolgen soll. Das Büchlein enthält eine Fülle von Ratschlägen und Anregungen aus der Feder

eines Praktikers. Das Leben der Biene. (Band IV des Handbuches der Bienenkunde in Einzel, darstellungen.) Von Professor Dr. E. Zander. Mit 138 Abbildungen im Text- größtenteils nach Originalen des Verfassers. Preis geb. 20 Mark. Verlag von Eugen Ulmer in Stuttgart. — In einer wesentlich erweiterten neuen Auflage liegt nun auch der 4. Band des bekannten Handbuches vor. In der anschaulichsten Weise und unterstützt von zahlreichen Abbildungen führt der Verfasser in die Geheimnisse des Bienenstaates

r, mit besonderer Berücksichtigung der Königinzucht in 237 Fragen und Antworten. 5. Auflage. Mit 106 Abbildungen. Verlag von Eugen Ulmer in Stuttgart. Preis geb- 12 Mark. — Wenn ein bienenwirtschaftliches Lehrbuch bei der Fülle der Fachliteratur in so rascher Folge Auflage um Auflage folgen lassen kann, so muß es etwas Besonderes, etwas Hervorragendes sein. In der Tat, Herters Wegweiser, Zanders Zucht der Bienen, Beßler und Elsässer und der „Schweizerische Bienenvater" zählen zu den besten Lehrbüchern

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.05.1922
Umfang: 4
kann, dann —" „Mr. Sampson Levi," kündigte Hans mit lauter Stimme an. Zwanzigstes Kapitel. Prinz Eugen fuhr auf. „Ich will ihn sprechen," sagte er und machte eine Bewegung, als ob Hans Mr. Sampson Levi augenblicklich hereinftthren solle. „Ich Alte noch um einen Augenblick," sagte Aribert, feine Hand auf Eugens Schulter legend n\\t> Hans ein Zei chen machend, das der Alte sofort verstand, denn er ver schwand im nächsten Augenblick. „Was soll das?" fragte Eugen gereizt. „Warum plötz lich diese Feierlichkeit? Vergiß

nicht, daß ich eine Verabre dung mit Mr. Sampson Levi habe und ihn nicht warten lassen kann. Irgend jemand sagte einmal, Pünktlichkeit ist die 'Höflichkeit der Fürsten." „Eugen," sagte Aribert, „ich bitte dich, jetzt so vernünf tig zu sein, wie ich es bin. Warum können wir einander nicht vertrauen? Ich habe dir schon geholfen und will und kamt dir auch weiter helfen. Du bist zwar dem Titel nach mein Herr, andrerseits habe ich aber auch die Ehre, dein Onkel zu sein. Ich habe die Ehre, genau im gleichen Alter

mit dir zu stehen und der Gefährts deiner Kindheit und Jugend gewesen zu sein. Schenke mir dein Vertrauen! Ich wähnte, es seit Jahren zu besitzen, doch ich hatte kürzlich Gelegenheit, mich zu überzeugen, daß du auch damals schon Geheimnisse vor mir hattest. Und jetzt, seit deiner Krank heit, die bist noch viel weniger offen gegen mich." „Was meinst du?" fragte Eugen, und sein Ton konnte ebensowohl für feindselig als für freundschaftlich gehalten werden. „Was willst du damit sagen?" „Nun, vor allen Dingen möchte

ich dir sagen, daß du mit dem ehrenwerten Mr. Sampson Levi kein Glück ha ben wirst." . , . „Meinst du?" fragte Eugen obenhin. „Woher weißt du, was ich mit ihm zu tun habe?" „Es genügt, daß ich cs weiß. Es wird dir nicht gelingen, diese Million von ihm zu bekommen." Eugen ritz die Augen auf, unterdrückte jedoch seine Er regung. — „Wer hat geplaudert?" fragte er. „Was für eine Million?" — Seine Augen.irrten unruhig im Zim mer herum, — „Ah," sagte er dann mit erzwungenem La chen, „jetzt verstehe

Nacksole, der Millionär. Diese Geldmenschen halben keine Geheimnisse voneinander. Sie bilden eine Cli que, eine viel abgeschlossenere Clique, als wir in unseren Kreisen, Eugen, und eine viel mächtigere. Sie reden, und während sie reden, beherrschen sie die Welt. Diese Millio näre sind eigentlich die wahren Herrscher. Stelle dir meine Scham und mein Entsetzen vor, als ich entdeckte, daß Rack sole mehr über deine Angelegenheiten zu erzählen wußte, als mir selbst bekannt war. Glücklicherweise

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.12.1929
Umfang: 8
, insbesondere aber mit dem Re parationsproblem. abgelehnt. Aber schließlich erklärte sich der französische Außenminister doch bereit, in Erörterun gen einzutreten und die Vorschläge der deutschen Reaierung entgegenzunehmen. Briand sagte, daß dieser Standpunkt der von ihm allgemein vertretenen Verständigungspolitik 1 entspreche. In Wahrheit wird aber für Br-and mindestens Gemeindewahlen in Ungarn. Feuilleton. Eimen Dietzgen. (J.J.) In der Nacht zum 1. Dezember 1929 ist. wie be reits kurz berichtet, Eugen

in drei Bänden gelang es Eugen Dietzgen. das Inter esse für die Dietzgensche Philosophie in weite Kreise der Ar beiterbewegung zu tragen. Neben dieser im wesentlichen redaktionellen Tätigkeit hat Eugen Dietzgen auch versucht, an der Weiterbildung der Gedankengänge seines Vaters durch eigene erkenntmstrltische Untersuchungen zu arbeiten. Das Lebensschicksal Eugen Dietzgens ist in mancherlei Richtung einzigartig und es erklärt im wesentlichen die Wandlungen seines politischen Standpunktes. Sein Vater

war zum erstenmal als Flüchtling nach denr Scheitern der deutschen Revolution des Jahres 1848 nach Amerika aus- gewandert, zwei Jahre später aber wieder nach Europa zu rückgekehrt. 1859 machte er noch einmal den Versuch der Auswanderung nach Amerika, der auch wieder nach zwei jährigem Aufenthalt ein Ende fand. Aber an seiner Über zeugung. daß Amerika für den Proletarier ganz andere Aus sichten biete, als Europa, hielt er fest und beredete seinen Sohn Eugen, als er 18 Jahre alt geworden, sein Glück in Amerika

zu versuchen. Eugen Dietzgen. der am 6. Mai 1862 in Uckerrath bei Köln geboren wurde, ging im Mai 1880 nach Amerika und was seinem Vater nicht gelungen, seiner organisatorischen Begabung und seinem Glück war jener amerikanische Aufstieg beschieden. von dem so viele Auswan derer träumen, ohne ihn erreichen zu können. Eugen Dietz gen wurde ein großer Fabrikant und die von ihm gegrün deten Unternehmungen für den Vertrieb von Reißzeugen und anderen Zeichenutensilien gediehen nicht nur in Ame rika

. sondern spater auch in Deutschland. Er wurde ein rei cher Mann und konnte, als er nach zwei Jahrzehnten Arbeit wieder nach Europa übersiedelte, einen erhebl'chen Teil sei ner Mittel fernem Ideal, der Förderung der Dietzgenschen Philosophie, widmen. Eugen Dietzgen wuchs in einem Hause aus. in dem größte Achtung und tiefstes Verständnis für die ökono mischen Lehren tarn Karl Marr herrschte. Das Marxsche Gedankengebäude spielte demnach in seinen geistigen Jnter esien bis an seinen Lebensabend eine wichtige

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.05.1922
Umfang: 4
das Zimmer. Aribert war abermals allein. Er starrte Eugen an und unternahm wieder einen verzweifelten Versuch, ihn dem Leben zurückzugewinnen. Es war vergebens. Er schritt zrnn Fenster. Durch die geöffneten Scheiben konnte er alle Wräusche vom Quai hex hören. Das Leben ging sei nen gewohnten (Hang. Aribert hatte keinen sehnlicheren Wunsch, als allen Titeln und Würden zu entsagen und als einfacher Manrr, als Gatte der anbetungswürdigsten Frau zu leben. Und jetzt! — Pfui, wie selbstsüchtig

war es, jetzt an sich zu denken, da Eugen iw Sterben lag! Und doch — Nella! Die Türe ging aus, und ein Mann trat ein, der offen bar der Arzt war. Nach wenigen kurzen Fragen hatte er die Sachlage ersaßt. „Gestatten Sie mir zu läuten, Durchlaucht. Ich werde heißes Wasser, einen kräftigen Mann und eine Pfle gerin brauchen" „Wer braucht eine Pflegerin?" — Nella war leise ein getreten und fügte, zum Arzt gerichtet, hinzu: „Ich bin eine Pflegerin und stehe zu Ihrer Verfügung." Die nächsten zwei Stunden füllten ein erbitterter

erklärte der berühmte Spezialist, es gebe keine Rettung für Prinz Eugen, außer rvenn seine Konstitution kräftig genug wäre, die Giftstoffe ohne Beihilfe künstlicher Mittel auszuscheiden. Alles war bereits versucht worden, aber sogar Kokaineinspritzungen und das Etnführen künstlicher Atmung waren erfolglos geblieben. Nach diesem Aus spruch zog sich der Spezialist zurück. Es war gerade ein Uhr nachts, und durch einen jener seltsamen Zufälle des Schicksals begegnete der Arzt Theodor Racksole

Konstitution hatte wieder einmal ein Wunder vollbracht, das all den Erfahrungen und Errungenschaften der Heilkunst nicht gelungen war. Nach einiger Zett zog sich der Arzt mit der Versicherung, Prinz Eugen sei aus deur besten Wege der Genesung, und mtt dem Versprechen, in einigen Stunden wieder zu kom men, zurück. Der Tag war angebrochen; Nella zog die Vorhänge zurück, und helles Sonnenlicht durchflutete den Raum. Der alte Hans, überwältigt von Müdigkeit, war auf einem Sessel in einem Winkel eingeknickt

. Nella und der Prinz sahen einander an. Sie hatten während der ganzen Zeit kein persönliches Wort gewechselt, und doch kannte eines die Gedanken des andern. Schweigend reich, ten sie einander die Hand. Ein schwerer Schatten hatte über ihnen gelagert und hatte sich wieder verzogen, doch nur Me Augen allein drückten Freude und Erleichterung aus. „Aribert!" — Die leise Sttmwe des Kranken drang zu ihnen; Aribert eilte an das Bett und Nella blieb beim Fenster. „Nun, Eugen, wie geht es dir, du fühlst

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 16.05.1922
Umfang: 4
. Es finden folgend« 19 (Nachdruck verboten.) Das Grandhotel Babylon. Roman von Arnold Bennett. Theodor Rackfole legte feinen Ueberzieher ad und warf ihn mit einer raschen Bewegung über Miß Spencers Kopf. Dann ergriff er ihre beiden Arme. Sie wchrte sich nicht mehr, sie erkannte, daß sie geschlagen war. Der Prinz half ihm, die Frau in ein Schlafzimmer im ersten Stock führen, wo sie sich ganz erschöpft auf sein Bett warf. Der Prinz drehte den Schlüssel um und sagte: „Jetzt aber rasch zum armen Eugen

AMert ihn in deutscher Sprache anredete, sah er seinen Onkel an. „Willst du nicht mit uns kommen, Eugen? Du bist befreit!" „Latz mich in Ruhe," war die sonderbare Antwort. „Latz mich in Ruhe. Was willst du von mir?" „Wir sind hier, um dich zu befreien," sagte Aribert sanft. Rackfole stand abseits. „Wer ist dieser Mensch?" fragte Eugen barsch. „Mein Freund, Mr. Rackfole. Ein Engländer, oder richtiger gesagt, ein Amerikaner, dem wir zu großenl Danke verpflichtet sind. Komm mit uns, Eugen

." „Ich will nicht," sagte Eugen hartnäckig. ^Jch warbv hier auf sie. Du hast doch nicht etwa geglaubt, datz mich irgend jemand hier gegen meinen Willen festhält? Ich sage dir doch, ich warte auf sie. Sie hat mit versprochen, zu kommen." „Wer ist sie?" fragte Aribert, um ihn zu beruhigen. „Sie? Aber du weißt doch! Ach, ich vergaß, du weißt eS natürlich nicht. Frag mich nicht! Quäl mich nicht, Onket Aribert! Sie trug einen roten Hut." ^ch werde dich zu ihr bringen, lieber Eugen." Prinz Aribert legte öie Hand

auf die Schulter seines Neffen, doch der schüttelte sie heftig ab, stand auf und sank dann wieder auf den Sessel. Aribert sah Rackfole an, und beide blickten auf Prinz Eugen. Sein Gesicht war gerötet, und Racksole bemerkte, daß die linke Pupille viel größer war als die rechte. Der junge Mann starrte vor sich Hin und murmelte mit weinerlicher Stimme unzusammen« hängende Worte. „Sein Geist ist verwirrt," flüsterte Racksole dem Prin zen Aribert ins Ohr. „Wir sollten ihn lieber hinauf führen?" ^Ia," stimmte

Aribert bei. „Eugen, die Dame, auf die du wartest, öle Dame mit dem roten Hut, ist oben. Sie hat uns hinuntergeschickt, um dich zu holen. Willst du nicht mit uns kownAN?" „Himmel!" rief der arme Junge in kraftlosem Zorn, „Warum habt Ihr mir das nicht gleich gesagt?" Er stand auf, wankte auf Aribert zu und stürzte zu Boden. Er hatte das Betvutztsein verloren. Die beiden Männer trugen ihn die steinernen Stufen hinauf und legte ihn oben mit unendlicher Sorgfalt arrf ein Sofa. Seine Augen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.01.1926
Umfang: 8
geschehen, die zum Teil aus der Feder eines Schulfachmannes stammen. Der erste Artikel zeigt auf, welche Lasten den Gemeinden auf- Feuilleton. Sie Beaeguung. Von Jonna Saab. Hier, wo die brandenden Wogen rauschten, war Eugen ein anderer Mensch. Das M-eer, das sich bis in die Unend lichkeit auszudehnen schien, hielt ihn in seinen Bann. Er fand hier stille Tage und ruhige Nächte. Die strahlende Sonne wärmte ihn und der frische Wind tat ihm wohl. Seine Heimat war eine große Stadt, die bei Tag und Nacht

zu den einsamen Dünen, auf denen nur spärliches Gras wuchs. Die Wellen am Strande rauschten leise ihre ewige Melodie. Eugen schritt sinnend dahin. Er träumte von vergangener Zeiten Leid und Glück. Rings um ihn her war sonst alles still. Weit und breit kein lebendes Wesen. Berauscht von der gewaltigen Schönheit der Natur, blieb er oft stehen. Da tauchte Plötzlich, wie er einen Dünen wall umschritt, einige Meter vor ihm eine Frauengestalt auf. Eugen blickte erschreckt auf, denn so überraschte

beantworten. Das sollte seine - Rache fein. Je näher er ihr kam. desto mehr fesselte ihn , ihre Erscheinung. Ihn lockte ihr üppiges Haar und ihre schlanken Glieder mit dem wiegenden Gang. Nur noch wenige Schritte trennten Eugen von der blonden Frau. Da schrak sie zusammen, blieb stehen und sah ihn an. Ihre großen blauen Auaen waren überströmt von Tränen. In der Hand hielt sie einen Bries. Wie sich ihre Augen begegneten, hob sie scheu die Hand vor das Ge sicht, wie um ihren Schmerz zu vevbergen. Hell

blitzte ein goldener Ehering an der erhobenen Hand. Eugen fühlte etwas wie Schuld und Scham in sich. War nicht er eilige- drungen in ihren Schmerz wie ein frecher Störenfried? Sein Vorhaben erschien ihm mit einem Mal so banal. Rasch schritt er weiter. Er sann. Um wen mochte die einsame, schöne Frau weinen? Um einen Mann, um ein Kmb? Ihm war es klar, nicht ihm gehörte die Einsamkeit ringsum, son dern ihr. Ohne sich mmublicken, beschvitt er einen Seitenpfad, der sich zwischen den Dünen verlor

. Auf seinem Wege konnte er nicht seine Gedanken von der schönen Unbekannten lassen. Wie ein volltönender Harfenakkord klang die Erinnerung an die Begegnung in ihm nach. Vergebens wehrte er sich, seine Gedanken zu meistern. Die Sonne stand schon hoch am Zenit, als er. der 'blinde Zufall fügte es, aus seinem Heimwege die Stelle kreuzte, an der die Fremde seinen Augen entschwun- den war. Eugen vergegenwärtigte sich das' Erlebte noch einmal. Fast liebkosend streiften seine Augen den Sand des Weges

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 30.04.1922
Umfang: 6
." — Ohne recht zu Mssen, was er tat, sprach er rajch und eifrig zu ihr. „Warum soll ich Sie mit meinen En-tHilllnngen! er müden?" sagte er. „Ich weiß nicht, ich kann nicht sagen warum, aber ich fühle, ich mutz es ton. Ich fühle es. Sie werden Mch besser verstehen, als irgend ein anderer Mensch auf dieser Welt. Und doch, warum sollten Gis mich verstehen? Ich weiß es wieder nicht. Miß Racksole, ich Mll Ahnen meinen Kummer in wenigen Worten offenbaren. Prinz Eugen, der Erbprinz von P., ist ver schwunden. Bor

vier Tagen hätte ich ihn m Ostende tref fen sollen. Er hatte in London Geschäfte zu erledigen und wünschte, daß ich ihm dabei beWflich sein sollte. Ich schickte Dimmock hierher voraus und wartete in Ostende auf Eugen. Er kam nicht. Ich telegraphierte an seinen letzten Aufenthaltsort und erfuhr, er sei programmge mäß von dort abgereist,- ich erfuhr auch, er habe Brüssel passiert. Zwischen Brüssel und der Ersenbahnstatton in Ostende muß er verschwunden sein. Er reiste nur Mt einem gewöhnlichen

Begleiter, und der Begleiter ist eben falls verschwunden. Ich brauche Ihnen wohl nicht erst zu sagen. Miß Racksole, daß wenn ein Mensch von solcher Bedeutung verschMndet, wie mein Neffe es ist, muH man äußerst vorsichtig zu Werke gehen. Man kann nicht die Abgängigkeitsanzeige erstatten und in der „Times" in* serieven. Solch ein Versthwinden muß unbedingt geheim gehalten werden. Die Leute in P. glauben, Eugen sei in London, hier, in di-esew Hotel. Heute früh erhielt ich von einer sehr hochstehenden

Persönlichkeit eine telegra phische Anfrage, wann man Eugens Rückkehr in P. er warten könne. Das Telegramm war an mich adressiert. Nun, wenn man dort amrähme, daß Eugen hier ist, wa rum wäre dann die Depesche an mich adressiert worden? Also weiß man von seinem Verschwinden. Ich habe drei Tage lang gezögert, aber ich darf nicht länger zögern. Ich muß selbst rmch Hause reisen, um Aufklärung zu geben." „Warum veranlassen Sie nicht sofort, daß man den Aufenthaltsort Ihres Neffen unverzüglich ergründe?" fragte

Nelle. — Die ganze Sache schien ihr recht klar und einfach zu sein. „Weil es nur zwei Möglichkeiten gibt. Entweder ist Eugen, unverblümt gesprochen, aus dem Wege geschafft worden, oder er hat seinen eigenen Grund gchabt, sein Programm zu ändern und sich in den Hintergrund zu- rückzuzichen, außerhalb des Bereiches von Post, Tele graph und EiseubaHn." „Was für Gründe könnten das sein?" „Fragen Sie Mch nicht! An der Geschichte jeder Fa- Mlie gibt es Stellert —" Er brach plötzbich

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Seite 4 von 4
Datum: 19.05.1922
Umfang: 4
ist zu verkaufen. Briefe unter „A. K. 9619" an die Berw. 7. Elegantes Hartholz - Speise zimmer zu verkaufen. Heilig- Geist-Straße 19, Part. 3938-7 Zwei signierte Biedermeier- Oelbilder verkäuflich. Schrö der, Erzherzog-Eugen-Str. 11. 8987-7 Geschlossener Brennabor zu verkaufen. Anschrift an den Auskunftstafeln unter 8699. 7 Ein Paar Herrenschuh«, neu gesohlt, Nr. 4L, um 8009 K, 4 Paar Rr. 49, gut erhalten, je 2990 K zu verlausen. Hu- noldstraße _1/1. 8645-7 Zu verkaufen 5 Monate al ter Hund (Foxkreuzung). Mül

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, um -ich einige Tage von London fernzuhalten, lediglich um dich zu zwin gen, -eine Veravre-ung mit Sampson Levi zu versäumen. Es scheint mir, ihr Streich ist ihnen gelungen. Angenom, menv es gelingt dir nicht, das Gelö von Levi zu bekom men, gibt es einen anderen Finanzmann in ganz Europa, der es dir gegen so zweifelhafte Sicherstellung leihen würde?" „Vielleicht nicht," entgegnete Prinz Eugen gelassen. „Aber du wirst sehen, ich bekomme es von Sampson Levi. Er hat es mir versprochen, und ich weis; von anderen Leu

ten, -atz er ein Mann von Wort ist. Er sagte, das Geld würde für mich bereitliegen, bis " „Bis wann?" „Bis Ende Juni." „Und jetzt haben wir Ende Juli." „Nun, was ist ein Monat? Er ist hoch erfreut, das Geld zu verleihen, denn er wird sehr gute Zinsen bekommen. Wie in aller Welt hat sich die Idee einer Verschwörung gegen mich in deinem weisen, alten Haupt festgesetzt? Ter Gicidmilke ist lächerlich. Eine Verschwörung gegen mich? Und zu welchem Zweck?" „Ach, Eugen, erkennst

du denn nicht, daß dieser Anschlag gegen dich von Leuten ersonnen worden ist, öie alle deine Angelegenheiten genau kennen, und deren Wunsch es ist, deine Ehe mit Prinzessin Anna zu verhindern? Nur ein Mann in Europa kann ein Interesse daran haben, deine Ehe mit der Prinzessin vereiteln zu wollen, und zwar, weil er sie selbst heiraten will." — Eugen erbleichte. „Du willst mir also zu verstehen geben, daß meine Ge. fangennahme in Ostende von Agenten meines Nobeubuh- lers ausgeführt wurde?" „So ist es." „Du bist ein treuer Freund

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Seite 4 von 6
Datum: 07.05.1922
Umfang: 6
und einer Flasche Porter." „Uff!" grunzte Mr. Sauwson Levi uns streichelte sein Doppelkinn. „Um wieder auf Prinz Eugen zurückzukommen," fuhr Racksole fort, „will ich Ihnen sagen, Saß auch ich De. Ho heit erwartet habe. Die Staatszimmer sind für ihn vor. bereitet worden. Er sollte am selben Tage kommen, an dem der junge Dimmock starb. Doch er ist nicht gekommen, und ich Habe weder in Erfahrung bringen können, aus welchem Grunde, noch habe ich in Sen Zeitungen etwas DiesbezÜg- liches gefunden. Ich weiß

ist ganz anständig! Und jetzt sagen Sie mir, Mr. Racksole," fügte er plötzlich in ver* änderten: Tone hinzu, „wohin meinen Sie, ist Prinz Eugen verschwunden? Wenn er nämlich nicht heute noch auftaucht, kann er die Million nicht bekommen. Heute ist der letzte Tag. Morgen wird über das Geld anderweitig verfügt. Natürlich mache ich das Geschäft nicht allein, und meine Freunde haben auch ein Wort mitzureden." „Sie fragen mich, wohin Prinz Eugen verschwunden ist?" „Jawohl." „Sie glauben also, es handelt

Eugens zusammen. Was ich aber nicht begreifen kann, ist, warum irgend jemand Prinz Eugen verschwinden lassen sollte? Der arme kleine Prinz hat keinen Feind auf der Welt. Wenn er „gekapert wor. den ist, wie es heißt, warum also hat man ihn „gekapert"? Es wird niemand von Nutzen sein." „Wirklich nicht?" fragte Racksole, plötzlich auffahveird. „Was meinen Sie damit?" „Ich meine folgendes: angenommen, ein anderer euro päischer Bettelpvinz hätte Lust, Prinzessin Anna und ihr Vermögen zu heiraten, wäre

es dann nicht in seinem In, terefse, die beabsichtigte Anleihe Prinz Eugens zu ver eiteln? Wäre es nicht in seinem Interesse, Prinz Eugen wenigstens vorübergehend verschwinden zu lassen?" Sampson Levi dachte einen Augenblick angestrengt nach. „Mr. Theodor Racksole," sagte er endlich, „ich glaube wirklich, Sie könnten recht haben." Zwölftes Kapitel. An: Nachmittag desselben Tages hatte Racksole einen anderen Einfall, und er sagte sich, daß er schon frühen darauf hätte verfallen können. Das Gespräch mit Sampson Levi

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 12.09.1924
Umfang: 8
des hier be liebten Sommergastes Herrn Eugen Frisch aus Wien, veranstalteten öie Sommergäste im Ver eine mit öer St. Iohanner Gesellschaft einen zwanglosen bunten Abend, welcher am 19. ö. M. iin Gasthofe zum Bären unter ungewöhn lich starker Beteiligung stattsand. Der Rein ertrag floß dem hiesigen Verschönerungsvereine unb der Grtsmusikkapelle zu gleichen Teilen zu. Der Abend, welcher als ein wirklich ge mütlicher gewertet werben konnte, nahm einen in jeder Hinsicht glänzenden Verlauf. Mit den Klängen

des Pilgerchors aus „Tannhäuser" eröffnet öie Musik unter bewährter Leitung der Herrn Kapellmeisters Gtt den Abend. Herr Eugen Frisch, dem an erster Stelle für seine rastlosen Bemühungen bez. öer Führung der beste Dank gezollt werben muß, begrüßte die Gäste und traf für die Abwicklung des über aus reichhaltigeu Programmes seine Maßnah men. Herr cand. archit. Robert Schmikl er freute mit einigen am Klavier hervorragend gege benen Schubertschen Stücken das Gemüt der Zuhörer. Fräulein Gusti Schmikl

, die Schwester des oben erwähnten Herrn, verschönerte den Abend durch ihre reizend gebrachten jugend lichen Tänze, meisterhaft von ihrem Bruder auf dem Piano begleitet. Herr Eugen Frisch folgte joöann mit einigen fein pointierten Ge dichte von „De Nora". Der vielseitige Herr Dr. Max Blachselner erfreute nicht nur mit seinem prächtigen Tenor, virtuos von Herrn Jakob Schlechter begleitet, sondern auch durch 2 szenische Vorführungen im Vereine mit Herrn Emil Grünberger und Herrn Leonhard Wur zenreiner öie

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Tiroler Wastl
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Seite 10 von 16
Datum: 27.05.1921
Umfang: 16
irres Lächeln um feine Lippen. Eines Tages war der Junge aus dem Elternhaust spurlos verschwunden. Als man Nachforschungen an stellte, erfuhr man von einem Kameraden, mit dem er die letzten Wochen mehrmals zusammen war, daß Johannes in die Welt gezogen fei, ein Bild zu suchen.. Er könne nicht sagen, was für ein Bild damit ge meint fei. im Lauf« dieses (Diese Erzählung bildet das erste Kapitel eines Romans, der noch Jahres in Buchform erscheinen wird.) Josef Popper-Lynkeus und Eugen Dühring

. Nur ein Mann unter unseren Zeitgenossen ist mit Popper zu ver gleichen, ein Mann, der ebenfalls in vielen Wissenschaften Großes geleistet hat und dem man trotz seiner Schwächen den Rang einer bedeutenden Persönlichkeit zuerkennen muß: Eugen Dühring. Beide Männer haben in naturwissenschaftlichen und mathe matischen Fächern hervorragende Leistungen aufzuweisen. Darüber jedoch zu sprechen, ist mir leider versagt, da ich mich mangels jeder Kenntnis eines jeden Urteiles enthalten muß. Beide wurden

, doch von der Not gezwungen werden, sich Berufe zu wählen, die ihnen nicht Zu sagen. Bei der Durchführung der Nährpflicht wird sich jede Begabung, von den Sorgen des Alltags unbeschwert, frei ent falten können. Ein trauriges Schicksal war es, das Eugen Dühring in jun gen Jahren erblinden ließ und das läßt auch feine maßlose Verbitterung und Gereiztheit erklären, mit der er jedes Uw recht, das nun keiner Begabung erspart bleibt, empfand. Doch auch an ihm konnte man die oft beobachtete Tatsache wahrneh men

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Alpenland
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Seite 3 von 6
Datum: 26.05.1923
Umfang: 6
Schafferer» Steueroberverwalter i. R., 12. Fritz Miller, Optiker, 13. Franz Jnnerhofer, Gasthofbesitzer, 14. Frau Valentine Jung» Professorin i. R., 15. Vitus Schierle» Bundesbahn-Angestellter, 16. Ing. Karl Jnnerebner» Oberbaurat, Bauunternehmer, 17. Friedrich Biendl» Kaufmann 18 . Martin Keplinger, Bundesbahn-Inspektor. 19. Ing. Eugen Heid» Bauunternehmer, Grotzdeutsche Bolkspartei 1. Dr. Walter Pembaur» Sekretär des Handelsgremiums, Landtagsabg., 2. Frau Mariannne Schneider» Rechtsanwaltsgattin

i. R., 15. Vitus Schierle» Bundesbahn-Angestellter, 16. Ing. Karl Jnnerebner» Oberbaurat, Bauunternehmer, 17. Friedrich Biendl» Kaufmann, 18. Martin Keplinger» Bundesbahn-Inspektor, 19. Ing. Eugen Heid, Bauunternehmer., Grotzdeutsche Bolkspartei 1. Dr. Walter Pembaur» Sekretär des Handelsgremiums. Landtagsabg, 2. Frau Marianne Schneider» Rechtsanwaltsgattin, 3. Dr. Karl Rasim» Oberlandes-Gerichtsrat, 4. Wilhelm Waldmüller» Kaufmann, 5. Friedrich Jäger» Bürgerschul-Direktor, 6. Matthäus Winkler» jun., Kaufmann

» Bundesbahn-Inspektor, 19. Ing. Eugen Heid» Bauunternehmer., Tie Arbeit der Großdeutschen vollzog sich nicht - unter Lärm und großer Aufmachung, die Riefen- | summe des Geleisteten war für den Außensteheu- j den nicht immer leicht erkenntlich, denn diese Ar- I beit wurde vor allem in den Ausschüssen geleistet, ! wo die -Großdeutschen unbestritten die Führung ! und daher «auch vozüglich die Arbeitslast haben. !Sie haben aber jederzeit diese Last gerne getragen, j sie wußten, daß ihr Schaffen dem Gemeinwohl

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 11.08.1928
Umfang: 4
. * Schützengilde Hall. Das Bulacher-Einstandsschießen ging unter Donner und Blitz und Regen vonstatten. Man zählte an diesen beiden Tagen nicht weniger als 20 Gewitter. Ja, wenn es nicht Haller Schützen gewesen wären, würde es wohl eine Unterbrechung gegeben haben! Das Schießen war von 30 Schützen besucht, unter an deren von Herrn Notar Roth aus Bern, dem Schwieger sohn unseres nicht zu vergeffenden Ehrenoberschützenmeisters Onkel Max. Unserem Schützenbruder Eugen Bulacher für die Bestgabe mit schöner Zierde

auch einen donnernden Schützendank und Schützenhoch! — Bestgewinner vom 4. und 5. Gesellschaftsschießen verbunden mit der Einstand scheibe Eugen Bulacher am 15. Juli und 5. August: Einstandscheibe: 1. Anker Josef, 2. Wirtenberger Mich!, 3. Bader Jakob, 4. Recheis Karl, 5. Plattner Josef jun., 6. Eliskases Franz, 7. Locher Georg, 8. Kornprobst Karl, 9. Anker Josef jun., 10. Lechner Karl, 11. Kornprobst Hans, 12. Handle Franz, 13. Mattevi Rudolf, 14. Stein- lcchner Stefan, 15. Plattner Franz. 16. Eliskases Josef

, 17. Kirchner Franz, 18. Prem Hans, 19. Hornsteiner Alois, 20 Schlögl Anton, 21. Rief Johann, 22. Dr. Wurzer, 23. Bulacher Eugen, 24. Bader Benedikt, 25. Junker Robert, 26. Feldkircher Ignaz, 27. Hornsteiner Hans, 28. Steinlechner Peppi, 29. Tonkres Fritz. — Hauptscheibe: (15. Juli.) 1. Bader Benedikt, 2. Mattevi Rudolf. 3. Bader Jakob, 4. Plattner Josef jun., 5. Kornprobst Karl, 6. Locher Georg, 7. Lechner Karl, 8. Kornprobst Hans, 9. Bulacher Lugen, 10. Steinlechner Stefan, 11. Prem Hans, 12. Kirchner

Franz, 23. Plattner Franz, 14. Recheis Karl. — (5. August): 1. Plattner Josef jun., 2. Plattner Franz, 3. Anker Josef sen., 4. Mattevi Rudolf, 5. Steinlechner Stefan, 6. Recheis Karl, 7. Hornsteiner Hans, 8. Eliskases Franz, 9. Kornprobst Hans, 10. Wirtenberger Michl, 11. Locher Georg, 12. Schlögl An ton. — Schleckerscheibe: (15. Juli.) 1. Junker Robert, 2. Mattevi Rudolf, 3. Bader Jakob, 4. Lechner Karl, 5. Bulacher Eugen, 6. Kornprobst Hans, 7. Steinlechner Stefan, 8. Plattner Josef jun

probst Karl, 7. Bader Benedikt, 8. Eliskases Josef, 9. Kornprobst Hans, 10. Plattner Franz, 11. Bader Jakob, 12. Locher Georg, 13. Schlögl Anton, 14. Kirchner Franz, 15. Bulacher Eugen, 16. Recheis Karl. — (5. August): I. Plattner Josef jun., 2. Anker Josef, 3. Mattevi Ru dolf, 4. Eliskases Franz, 5. Handle Franz, 6. Wirten- berger Michl, 7. Kornprobst Hans, 8. Rief Johann, 9. Bader Jakob, 10. Locher Georg, 11. Hornsteiner Alois, 12. Plattner Franz, 13. Steinlechner Stefan, 14. Dr. Wurzer

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