10.982 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/03_05_1934/TI_BA_ZE_1934_05_03_5_object_8380423.png
Seite 5 von 12
Datum: 03.05.1934
Umfang: 12
. Dieser Lebensauffassung entsprach das Aeußere Charles vollständig. Er war mit unauffälliger Eleganz gekleidet, sein Gesicht aber war für seine Jugend schon etwas schlaff. Er machte einen weichen, etwas eingebil deten Eindruck, dabei schauten aber seine Augen äußerst gutmütig drein. Trotz seiner vierundzwanzig Jahre hatte er sich schon ein kleines Bäuchlein zugelegt. „Studierten Sie bisher anderswo?" fragte Eugen, ,Mil Sie heute neu verpflichtet wurden." „Nicht anderswo, aber etwas anderes. Ich bin schon drei Jahre

sich für mein Unternehmen und will es kaufen. Er will Ka nonen bauen. So lange aber ich Herr bin, werden dort keine gebaut." Und nach einer kleinen überlegenden Pause: „Denn ich hasse das Militär und den Krieg." Eugen hatte bei den letzten Sätzen Charles betroffen aufgehorcht. Donnerwetter, er hatte Glück; hier gabs Anknüpfungsmöglichkeiten, die für ihn wertvoll waren. Unauffällig sah er Charles von der Seite an. In dessen weichliches Gesicht war plötzlich ein harter verbiffe- ner Zug gekommen. Erregt vom Gespräch

und Wein zog der junge Fabrikbesitzer den Rauch der Nachtischzigarette durch die Lungen. Das Gespräch stockte einen Augenblick. Eugen knüpfte es schließlich wieder an. „Haben Sie nicht gedient?" ,Hoch. Ich bin Unterleutnant der Reserve bei einem Pionierregiment. Sogar hier in Paris. Gedient aller dings in Lille. „Weshalb haben Sie denn diese Abneigung gegen alles Militärische?" ,Marum? Ich für meine Person habe eben gar keine Neigung dazu, mich eines Tages tot oder zum Krüppel schießen zu lassen

. Er schien sichtlich verstimmt, allerdings nicht über Eugen. Denn beim Aufbruch verabschiedete er sich sehr herzlich von ihm und sprach die Hoffnung aus, daß sie sich öfters sehen möchten. In der nächsten Zeit trafen sie sich sehr viel. Anfangs in der Hochschule, dann in Cafes und Gasthäusern, denn der anfängliche Eifer im Vorlesungsbesuch begann bei Charles bald zu erlahmen. Er blieb oft tagelang der Hoch schule fern. Mer fast jeden Tag fand Eugen bei seiner Rückkehr aus dieser eine Notiz des Freundes

auf seinem Zimmer vor, das ihn für den Abend in irgend ein Lokal einlud. Der junge Fabrikbesitzer schien großes Gefallen an ihm gefunden zu haben. Eugen war dies sehr recht, denn er hoffte aus dem Verkehr mit ihm Vorteile für seine Aufgabe ziehen zu können. Daß er seine Fabrik und Direktoren arbeiten ließ und selbst die Früchte dieser Ar beit erntete, diese Lebensauffassung war Eugen allerdings fremd, aber er nahm sie bei Charles hin, wie man den unschuldigen Egoismus eines Kindes hinnimmt. Bei einem weinsrohen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/21_06_1934/TI_BA_ZE_1934_06_21_5_object_8380513.png
Seite 5 von 12
Datum: 21.06.1934
Umfang: 12
zurück und träumte vor sich hin. In den behaglichen Frieden der beiden platzte plötzlich ein außergewöhnliches Geschrei der Zeitungsjungen, die den Bürgersteig herunterkamen und mit hochroten Köpfen und wichtigen Gesichtern unaufhörlich ihre Telegramme ausriesen. „Was es wohl gibt?" Eugen stand auf. Gewandt drängte er sich durch die Menge zu einem Zeitungsver käufer und erhaschte ein Exemplar. Als er an den Tisch zurückkam, war sein Gesicht ernst und blaß. Wortlos reichte er Charles das Blatt

. „Der Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau, die Fürstin Hohenberg in Serajewo ermordet. Der Mörder Princip gehört einer serbischen panslawistischen Geheim verbindung an. Die Folgen in politischer Hinsicht unab sehbar." Betroffen ließ Charles das Blatt sinken. Ernst und nachdenklich schaute er geradeaus auf die Straße. Eugen brach endlich das Schweigen. „Die armen Opfer!" Charles nickte zuerst, dann schüttelte er energisch den Kopf. „Mein Lieber, daß zwei Menschen ermordet wurden, ist zwar schlimm

, aber noch lange nicht das Schlimmste. Weißt Du, was das bedeutet; der österreichische Thron folger von einem Serben ermordet?" „Ja," sagte Eugen traurig, „möglicherweise den Krieg! Und nicht nur zwischen Serbien und Oesterreich, sondern auch zwischen Frankreich und Deutschland. Glaube mir, wegen der Schüsse, die heute in Serajewo oder wie das Nest heißt, gefallen sind, werden noch viele Tränen geweint werden." Hieberhast arbeitete es in seinem Gehirn. Was ge schah letzt mit ihm? Er mußte doch sicherlich

. Sollte er weiter lügen müssen wie hier? Er seufzte, vielleicht war es das beste, es gab Krieg und er fand einen ehrlichen Soldatentod. Auch Charles war schweigsam geblieben. Nur das hastige und nervöse Rauchen ließ seine innere Erregung erkennen. Plötzlich faßte er Eugens rechte Hand mit seinen beiden und drückte sie beinahe schmerzhaft, so daß dieser aus seinem Grübeln auffuhr und einen kleinen Schmer zensschrei ausstieß. „Eugen, du bist mein Freund und ich halte dich für ehrlich und zuverlässig

. Du wirst über das, was ich dir jetzt sage, zu schweigen wissen!" Eugen nickte und sah ihm fragend ins Gesicht. „Eugen, es gibt noch eine Macht, die den Krieg ver hindern könnte." Vorsichtig schaute er nach den Nebentischen, ob nie mand zuhörte, dann fuhr er mit leiser Stimme fort: „Es ist die rote Internationale. Wenn alle Arbeiter der Welt bei der Kriegserklärung die Arbeit niederlegen und dem Ruse der Fahne nicht Folge leisten, ist der Krieg un möglich." Das war für den deutschen Offizier d'Esfroi denn doch zuviel. Heftig

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/16_08_1934/TI_BA_ZE_1934_08_16_5_object_8380613.png
Seite 5 von 12
Datum: 16.08.1934
Umfang: 12
und fleißiger Arbeiter, während eines Patrouillenganges auf der neuen Hechtsee autostraße, wenige Schritte von der Grenze entfernt, durch 20 Dos hohe Spiel Horaan voa August Frank Eugen sah wegen der Schlußbemerkung verwundert auf, Griffon bemerkte es und grinste: „Sie müssen wissen, Generäle sind hier nicht beliebt. Ueberhaupt alles rück wärts des Regimentsstabes. Da wohnen die Erfinder blöd sinniger Angriffe und noch blödsinnigerer gewaltsamer Er kundungen, bei denen gewöhnlich nichts herauskommt

als eine Verlustliste. Na, ja, Sie Werdens noch kennen lernen. Nun, aber vorwärts!" Damit ging er voraus, Eugen folgte ihm. Dem Kompagnie- und einem Zugführer, denen Grif fon befreundet war, statteten sie kurze Besuche ab. Von dem ersten wurden sie freundlich empfangen, vom anderen zum Teufel gewünscht, weil er Nachtdienst gehabt habe und jetzt schlafen wollte. Griffon störte das nicht, er zog gleich mütig seine Zigarettendose und verlangte einen Schnaps. Missen Sie, Meunier, ich kenne ihn besser

ich Dich mit einer wichtigen Persönlichkeit bekannt. Oberleutnant Meunier, der neue Vorsitzende der Schatzgräber im VauquoiS. Auf dem Wege vom Etappenschwein zur ehrlichen Frontsau." Dann wandte er sich lächelnd an Eugen. „Was Sie sich gegenübersehen, ist Leutnant Fabre, genannt der lange Emile, der größte Mann des Regiments. Seinetwegen haben wir unsere Schützengräben vertiefen müssen. Aber auch so guckt immer noch der halbe Kopf heraus. Die Deutschen schießen aber nicht darnach. Erstens — kennen sie den Langen schon

und drei Gläser aus einer Ecke geholt. Jetzt schenkte er ein und stteß mit Eugen auf guten Ein stand an. Griffon wurde mit Verachtung und einem fürch terlichen Blick gestraft; eine Zigarette, die ihm von dem Adjutanten anigeboten würde, wurde aber nicht verschmäht. Man kam ins Plaudern. Eugen stellte mit Ver gnügen fest, wie gutmütig die kleinen Aeuglein blicken konnten, die in dem bärbeißigen Gesicht steckten. Griffon erkundigte sich, ob in der Nacht etwas besonderes los ge wesen sei. lFabre brummte

: „Nichts ist kos, min gar nichts. Nur da drüben in der Lausechampagne pumperts in einem fort. Unaufhörlich. Ist gut so, das Pulver, das sie dort ver plempern, wird hier nicht verschossen." Mißtrauisch schielte er zu Eugen hinüber. Menus nur so bleibt. Nichts für ungut, aber so oft so ein Fritze von 'nem Stab von hinten herkam, hatte es etwas zu bedeuten. Gibts bald Zunder?" Eugen lachte über den Fritze und klärte ihn über seine Aufgabe auf. Fabres Augen leuchteten zornig. .Habe ich es nickt gesagt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1933/14_05_1933/ALABO_1933_05_14_5_object_8273871.png
Seite 5 von 16
Datum: 14.05.1933
Umfang: 16
aus. Jacques Ricard fuhr unbeirrt fort: „Herr Marquis, in jener Nacht vor achtzehn Jahren saßen die Grafen Armand und Eugen in meines Herrn Zimmer, als ich, von keinem der beiden gesehen, das Vorzimmer betrat. Graf- Eugen hatte eine Bowle Punsch gebraut, und ich sah, daß er in das Glas seines Vetters aus einem kleinen Flakon, welches er aus der Tasche zog, einige Tropfen hineingoß. Ich sagte nichts, weil ich der Sache keine Wichtigkeit beilegte, aber seit der Zeit hielt ich ein wachsames Auge auf Graf

Eugen. Graf Armand trank den Punsch unter fortwährendem Protest, daß er keine Spirituosen vertragen könnte, auf Zureden des Grasen Eugen dennoch schließlich aus; als das geschehen war, schlug der Gras vor, sie wollten einmal Opium essen, nur zum Scherz, um zu sehen, welche Wirkungen das hätte. Der Punsch oder auch die darin enthaltenen Tropfen schienen ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Graf Armand ging auf den Vorschlag ein. Er nahm von dem Opium, während Graf Eugen es nicht anrührte. Er eilte

fein und ihre Pflicht er füllen. Es ist ihr aber nicht immer möglich, überall schlief ruhig. Graf Eugen beugte sich über ihn, stieß mit eigener Hand den Dolch in des Herrn Marquis Schul ter, legte Armands rechte Hand an die Waffe und stürzte aus dem Zimmer, gerade noch schnell genug, um nicht entdeckt zu werden. Dies ist die volle Wahr heit.. Ich schwöre es!" Graf Eugen, stieß einen wilden Fluch aus. „Sie alle wissen, was darauf folgte — die Anklage gegen Armand als Mörder und seine Entfernung

durfte, deshalb sprach ich. Herr Marquis, ich habe die volle, reine Wahrheit gesagt, genau so, wie es sich zugetragen hat. Ich kann einen Cid daraus leisten!" Der alte Herr heftete sein scharfes Auge fest auf den Sprechenden. Er konnte nur die Wahrheit des Erzähl ten darin lesen. Hieraus wandte er seine Augen Ar mand zu, welcher seinen Blick ruhig aushielt und ihn mit seinen ehrlichen blauen Augen, die er früher so sehr geliebt hätte, unerschrocken ansah. Und jetzt sah er zu Graf! Eugen hinüber

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1932/14_08_1932/ALABO_1932_08_14_6_object_8273212.png
Seite 6 von 20
Datum: 14.08.1932
Umfang: 20
allen Gegenbeweisen dennoch leben sollte, so ist die Komtesse unbedingt davon unterrichtet, und dann gilt es vor allem auszukundschaften, wohin sie sich begibt, wenn sie das Haus allein verläßt." Noch einige fernere Bemerkungen, dann verabschie dete sich Frostard und Graf Lamartin überließ sich wie der seinen eigenen Gedanken. Der Eintritt seines Dieners, welcher kurz vor der Ankunft des Geheimpolizisten fortgegangen war, schreckte ihn aus seinem Sinnen auf. Nachdem Eugen noch einen Augenblick überlegt, kam

auf eine Spur hilft." Der Diener versprach, sich ganz dieser Aufgabe zu widmen, und Graf Eugen erkannte, daß er keinen treueren Bundesgenossen haben konnte als diesen. „Sei mir treu ergeben und du sollst sehen, wie ich dich belohne! Hüte dich aber vor Verrat, denn dann würdest du erfahren, wie ich mich zu rächen weiß!" Der böse Blick aus seinen Augen, der diese Worte be gleitete, verlieh denselben erst den rechten Ausdruck l Die Kusel, öie nach w Fahren lötete. Aus Budapest wird gemeldet: Ein Tischler

. und veranlaßte den Diener zu wiederholten Beteuerun gen seiner Treue und Ergebenheit. Graf Eugen erhob sich und legte die letzte Hand an seine Toilette, dann begab er sich an den Wagen, der bereits vor dem Hotel wartete und ihn nach dem Palais Chatrois bringen sollte. Das Palais war glänzend erleuchtet, als Graf La martin vor der mit Teppichen belegten Treppe vorfuhr. Der durch die hohen Fenster herausfallende Lichtschein verbreitete fast Tageshelle auf der Straße. Sanfte Musiktöne trafen das Ohr

der Vorübergehenden. Eugen eilte nach der Garderobe und begab sich so dann nach dem Empfangszimmer, mehrere Triumph bögen, von den herrlichsten und seltensten ausländischen Pflanzen und Blumen hergestellt, durchschreitend. Die Nischen an den Treppenaufgängen bargen förmliche Wälder von blühenden Gewächsen. Die Marmorstatuen waren mit Blumengirlanden umwunden, die sich herr lich gegen die Weiße des Marmors abhoben. Im Gesellschaftszimmer stand unter einer Laube von Treibhauspflanzen die Komtesse Gabriele, wahrhaft

die Offensive gegen Italien fortsetzen als hie- her zurückzukehren und sich blutige Köpfe zu holen. Liest Ihr Nachbar das „Bötl"? Wenn nicht, dann senden Sie unS schnell sein« Adresse, damit wir ihm eine Nummer zur Ansicht schicke« könne»! Ihre herrliche Gestalt umfloß eine cremefarbene Robe und sie trug den berühmten Familienschmuck der Chatrois. „Stolz wie eine Königin!" sprach Graf Eugen zu sich selbst voll Bewunderung, während er sich ihr näherte. „Wie schön ist sie! Wie graziös in ihrem ganzen Wesen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Kitzbüheler Bezirks-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077611-9/1910/06_11_1910/ZDB-3077611-9_1910_11_06_16_object_8423384.png
Seite 16 von 20
Datum: 06.11.1910
Umfang: 20
war ich, daß mir Eugen Wolters Züge überall entgegenschauten, aus dem Wasser, aus dem Himmel und aus den Funkenwirbeln die vor mir tanzten, wenn ich die Augen fest zudrückte. Ob es bei ihm ebenso war? Wir begegneten uns oft, starrten uns manchmal an, als ob eins am andern etwas Besonderes sähe, wanderten dann wieder mit gleichgültigen Blicken anein ander vorbei, das heißt, die Gleichgültig keit war meinerseits nur eine geheuchelte, vom Stolz diktierte. Denn ich hatte Stunden, in denen mich die Gewißheit quälte

. Schließlich wagte ich ihn gar nicht mehr anzusehen. Ernst zeigte, den meine Liebe weghaben wollte aus seinen Zügen. Und mir war's, als nickte und blinzle er mir zu, tauche tief in meine Augen. Aber mit Bestimmtheit konnte ich's nicht behaupten, denn unser Haus besaß ja auch noch eine Anzahl Fenster. — Und wieder stand ich einmal da, im offenen Rahmen und schaute hinüber, und Eugen Wolter lehnte drüben und schaute herüber. Plötzlich kam ein Windstoß und blies mir die Haare locker. Ei t paar kürzere zauste

er aus dem Knoten und trieb sie mir ins Gesicht, daß sie an den Lippen haften blieben. Das war widerwärtig; trotz meiner Versunkenheit fühlte ich's. Und langsam, wie man so in Gedanken tut, führte ich die Hand zum Munde, löste die Haare frei, hob sie ein wenig hoch und strich sie den anderen zu. Nach einer Minute sah ich, wie Eugen Wolters Rechte in die Höhe kam, und er legte sie, die Augen unverwandt auf mich gerichtet, bedeutsam auf sein Herz. Ich war starr, entsetzt und floh. Was hatte das zu bedeuten

zu verlassen. Als ich's endlich tun mußte, schlich ich, lief ich, als ob ich wirklich, weiß Gott, wie schuldig wäre. Die Mutter bemerkte meine Not. Und ich beichtete ihh irr Und wirr und unter heißen Tränen das Ge schehnis. Sie lächelte seltsam, denn sie erkannte wohl meine Liebe aus dem Ge stammel. Sie drückte mir die Augen zu für das, was ich nach Eugen Wolters Meinung verübt, und öffnete sie mir sanft für das, was er selbst getanchatte! In meinem Herzen dehnte sich etwas so wett und wohlig, daß mir's

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/16_05_1934/TIRVO_1934_05_16_1_object_7659832.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.05.1934
Umfang: 8
gegen über Oesterreich, sei nicht, klar oder leider nur zu klar. Otto Habsburg bei Eugen Habsburg Basel. 15. Mai. (») Otto Habsburg, der Söhn des verstorbenen Exkaisers Karl, der mit seiner Mutter, der Exkaiserin Zita, in Belgien lebt, traf am Samstag in Basel ein. wo er zwei Tage Gast des Erzherzogs Eugen war. Otto Habsburg hatte mit seinem Verwandten eine Besprechung über die gegenwärtigen politischen Verhältnisse in Oesterreich und über die Möglichkeit der Rückkehr der früheren Kaisersamrlie nach Oesterreich

. Erzherzog Eugen hat kürzlich die Ermächtigung erhalten, in Oesterreich zu leben. Was hat Zita vor? Linz, 15. Mai. (°) In Altmünster und Gmunden ist seit einiger Zeit die Nachricht im Umlauf, daß das alte ge räumige Schloß in Ebenzweier, das dem spanischen Thron anwärter Prinzen Alfons von Bourbon und Austria-Este gehört, hergerichtet und Exkaiserin Zita für den Sommer zur Verfügung gestellt werden soll. Eine zweite Kunde be sagt, daß Schloß Württemberg in Altmünster wieder ein gerichtet

und der Exkaiserin zu vorübergehendem Aufent halt dienen soll und das Schloß von Gbenzweier vom Ex könig von Spanien im Sommer bezogen wird. Eugen kommt nach Innsbruck I n n 8 b r u ck. 15. Mai. (-) Erzherzog Eugen wird am 23. Mai um 1 Uhr mittags mit dem Schnellzug in Inns bruck eintresfen. Die Landesregierung wird den hohen Gast empfangen, der in der Hofburg Absteigequartier neh men wird. Zu Ehren des Erzherzogs werden einige fest liche Veranstaltungen stattfinden. Am 25. Mai wird Erz herzog Eugen nach Wien

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1912/10_08_1912/OBEWO_1912_08_10_1_object_8035675.png
Seite 1 von 20
Datum: 10.08.1912
Umfang: 20
, Gottfried Häßler, aufgestellt. Häßler wurde mit 65 Stimmen gewählt. Zwei von den 67 abgegebenen Stimmzetteln waren leer. Erzherzog Engen an das Land Tirol. Seine kaiserl. Hoheit Erzherzog Eugen hat an den Landeshauptmann folgendes «schreiben gerichtet: „Eure Exzellenz! Für die mir vom Landesausschuß der gefürsteten Grafschaft Tirol namens des Landes anläßlich meines Scheidens aus Tirol in so überaus herzlichen und warmen Worten zum Ausdruck ge brachte Kundgebung, welche mich innig erfreut und bewegt

hat, sage ich meinen aufrichtigsten und ver bindlichsten Dank. Ich bedauere es lebhaft, daß ich infolge meines Gesundheitszustandes mich genötigt sah, an Allerhöchster Stelle meine Enthedung von dem Posten zu erbitten, der mich in so innigen Kontakt mit Tirol und dessen kaisertreuen Bewohnern gebracht hat. Die vielen Jahre meines Aufenthaltes im Lande werden mir stets in schönster Erinnerung bleiben." Warum Erzherzog Eugen das Tiroler Oberkommando zurücklegte? Wie das „D. Vbl." schreibt

war, Freundschaft be weisen. Die Forderungen des Freihecrn von Conrad hat sich nun Erzherzog Eugen zu eigen gemacht. Er hat sie als Landesverteidigungsoberkommandant .n Tirol wiederholt vertreten, zuletzt bei dem schon erwähnten Marschallrate. Erzherzog Eugen ist bei diesem Rate mit seinen Forderungen nicht durch- . gedrungen. Erwin Freiherr von Schwartzenau. Im j Verwaltungsgerichtshof schied der zweite Präsident Exzellenz Rudolf Albert von Waltrecht, dem der Freiherrenstand verliehen wurde, altershalber

8
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1914/25_12_1914/NEUEZ_1914_12_25_2_object_8141355.png
Seite 2 von 8
Datum: 25.12.1914
Umfang: 8
eines bulgarischen Angriffes ohnehin jeder serbische Wi derstand vergeblich wäre. Erzh. Eugen Ober- Kommandant der Balkanstreitkräfte. (Aus dem gestrigen Blatt wiederholt, weil nur in einem Teil der Auflage enthalten.) Wien, 23. Dezember. Amtlich wird bekannt gegeben: Die nach dem siegreichen Vorgehen in Serbien erfolgte Zurück nahme unserer Kräfte hat verschiedene, teilweise ganz unbegrün dete Gerüchte entfielen lassen. Es soll daher hiemit auf Grund jener Erhebungen, die ohne Verzug auf Allerhöchsten Befehl

beseelten Truppru in guten Unterkünften. Sie werden mit allem Erforderlichen versehen. Sie harren ihrer ferneren Verwendung. Bisher fam es an den Grenzen zu unbedeutenden Plänkeleien zwischen uns und feindlichen Patrouillen. Seine Majestät der Kaiser geruhte den bisherigen Oberkonimandanten der Balkanstreitkrafte über seine aus Gesundheitsrücksichten gestellte Bitte vom Kom mando zu entheben und an seine Stelle Se. k. u. k. Hoheit General der Kavallerie Erzherzog Eugen zu ernennen. Die Nachricht

, daß Höchstderselbe das so wichtige Kommando über die Balkanstreitkräfte über nimmt, wird in der gesamten Armee, in der der Erzherzog höchstes Vertrauen und begeisterte Ver ehrung genießt, mit dankbarem Jubel ausgenommen - werden. <K. k. Korrbüro.) Soweit die amtliche Meldung. Es ist tatsächlich vu- auszusehen, daß in den Armeen über die Ernennung des so sehr beliebten Erzherzogs Eugen zum Ober kommandanten unserer Balkanstreitkräfte Jubel herrscht. Herr Erzherzog Eugen, der sich durch mehrere g Jahre in unserer

Landeshauptstadt Sympathie und un erschütterliches Vertrauen sowohl in Militärkreisen wie auch in der Zivilbevölkerung erworben hat, zumal er stets leutseliges Wesen zeigte und humanitäre Ideen förderte, wird allseits lebhaft begrüßt. Man erblickt in ihm den Erretter, den neuen „Prinz Eugen"! Mll' festem Vertrauen jubeln wir ihm zu, — kein besseres Weihnachtsgeschenk hätte uns gegeben werden können,A als der Mann, der geraden Blickes in die Zukumt - zu schauen vermag, wenn sie auch noch so düster

und rätselhaft ist. Ein Ritter, ein Mann von Tat und, Pflicht, von Wahrheit und Festigkeit wie Eugen, wird den Sieg gewiß erzwingen. Med ist üer bssnilchen Regierung ein Aeeblel. Wien, 24 . Dezember. Die „wiener Zeitung“ uerlautbart zwei kaiserliche f>andfd>reiben, womit feldzeuipeifter v. Potioreh aus Gesundheitsrücksichten in den dauernden Ruhestand übernommen und feld- marfcball-Eeutnant $ a r k o t i c zum kommandieren den General für Bosnien und Herzegowina ernannt und mit den Funktionen des Cbefs

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1906/02_11_1906/TIPOS_1906_11_02_11_object_7995117.png
Seite 11 von 20
Datum: 02.11.1906
Umfang: 20
ist, sondern nach wie vor der geringe Preis X 1 80 für sechs solcher Nummern im Quartal beträgt, so wird man zugeben, daß das Blatt seinem Ideal, eine populäre Fachzeitschrift in des Worte- bester Bedeutung zu sein, merklich näher kommt, wenn sie es nicht überhaupt schon erreicht hat. Probenummern versenden kostenlos der Verlag von Rudolf Lechner & Sohn in Wien, 1. Bezirk, Seilerstätte Nr. 5. Illustrierte GeschichtS-ibliothek. Erstes Bändchen. Dr. Leo Smolle, Prinz Eugen von Savoyen, der Be gründer der Großmachtstellung

Oesterreich-Ungarns. (Verlagsbuchhandlung „Styria" in Graz. 1906.) Unter dem Sammeltitel „Illustrierte Ge schichtsbibliothek" erscheint in der rührigen Ver lagsbuchhandlung „Styria" in Graz eine zwangslose Reihe reichillustrierter historischer Biographien in gemein verständlicher, fesselnder Form aus der Feder namhafter Autoren. Als erstes Bändchen erschien Dr. Smolle „Prinz Eugen von Savoyen". In neun Kapiteln wird das Lebensbild eines Helden vorgeführt, der nicht bloß für die Geschichte Oesterreich

-Ungarns von hoher Bedeu tung ist, sondern der auch als Bezwinger der Türken und als Kämpfer für Deutschlands Ehre und Größe in die allgemeine europäische und in die deutsche Geschichte machtvoll eingegriffen hat. Prinz Eugen von Sayvoen ist nicht nur als Feldherr, sondern auch als ein mit modernen Anschauungen erfüllter Staatsmann und als hochsinniger Förderer von Kunst und Wiffenschaft hervor- leuchtend. Obwohl die vorliegende, durchaus populär e- haltene Biographie Eugen von Savoyen aus den besten

10
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1935/15_06_1935/ZDB-3062661-4_1935_06_15_3_object_8236533.png
Seite 3 von 4
Datum: 15.06.1935
Umfang: 4
und beglückwünschte sie. Es sprachen dann noch Obmann Karl Zanger. Bürgermeister Herzleier und ein Vertreter der Milser Musik. Lehrer Karl Fintl hielt die Ge denkrede. Nachmittags wurde ein Festkon zert im Iugendheimgarten abgehalten, an dem sich die Musikkapellen Ampatz, Mils, Rum und Thaur beteiligten. Schwaz. )( Erzherzog Eugen in Schwaz. Ganz Schwaz war am Sonntag vormit tags auf den Beinen. Die reichbeflaggte Stadt und der Menschenstrom in den Stra- tzen bezeugte das begeisterte Interesse der Bevölkerung

sind. Möge kaiserliche Hoheit die Gnade haben, recht bald wieder zu kommen. Viele Gemeinden von Tirol haben den sehnsüchtigen Wunsch ausgesprochen, den geliebten Erzherzog auch bald zu sehen. Erzherzog Eugen hat auch diesen Gemeinden seinen Besuch bereits zu- gesagt. Der heutige Tag sei ein Tag des Stolzes, besonders für die Jugend. Es hat sich ein Fenster aufgetan in das Licht der Zukunft. Gebe Gott, datz sich dieses Fenster weit öffnet, so kommt bald eine glückliche Zeit nach Tirol und nach Österreich

." Erzherzog Eugen dantte in freund lichen Motten und betonte, datz es ihm eine besondere Freude war, nach Tirol zu kom men. Er hob die unwandelbare Treue Ti rols hervor. Dann brachte er vor dem Kompaniekommandanten der Schützen das kaiserliche Dankschreiben zur Verlesung, wo rin der Kaiser sich für die Ehrung herz lich bedankte, und überreichte es dem Haupt mann Alois Schaller. Hierauf nahm er die Vetteilung der Kaiserpotträts an die ein zelnen Kommandanten vor. Als sich Erzherzog Eugen von den Schützen

verabschiedete, gab Hauptmann Schaller noch ein inniges Treugelöbnis ab. Der Feldmarschall drückte ihm hierauf die Hand und dantte in bewegten Worten. Hierauf inspiziette er die Arttllettsten. Auf dem Wege wurde er von Kriegsteilnehmern völlig eingekreist. Er begegnete da einem alten Veteranen, mit dem er sich unterhielt. Hier kam die Verbindung zwischen Volk und Kaiserhaus besonders stark zum Ausdruck, da er umgeben war von werttätigen Men schen. Erzherzog Eugen schritt noch die Front von Iung-Vaterland

. Da sah man Ge neraloberst Vittor v. Dankl, kaiserliche Hoheiten. Generäle der alten und neuen Ar mee, schlichte Bauersleute, Offiziere, den Landeshauptmann, Sicherheitsdirektor von Mörl, Damen der Gesellschaft und die Honoratioren der Stadt Schwaz. Gegen 12 Uhr erschien der Feldmarschall, worauf das Mahl begann. Um halb 2 Uhr nahm Erzherzog Eugen von Schwaz Abschied. Cr sprach nochmals warme Worte des Dan kes für den so festlichen Empfang aus, dann stieg er in den Zug. Es war ein rauschendes Fest

11
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/28_04_1936/ZDB-3059567-8_1936_04_28_6_object_8064927.png
Seite 6 von 6
Datum: 28.04.1936
Umfang: 6
0 Dienstag, 28. April 1936 Nr. 97 Illegalere, ’M.u.&iM, ÜCansi Stadttheater Innsbruck Montag, 8 Ukv: „Die erste Legion" Volkspreise von 50g bis 3 S. Dienstag, 8 Uhr: „Prinz Eugen". Großes historisches Singspiel in drei Akten von G. Lange-Kosak, V. von Grimm und M. Kammerlander. Musik von M. A. Pflug macher. Volkspreise von 60 g bis 4 8. CellokOnzeri Ernst Brüchle (München) Ein Cellist von großem Können und klangschöner, aus drucksvoller Tongebung. Besonders bemerkenswert ist der Elan

mit Ernst Brüchle nicht jenes Maß spontaner Einfühlung, das allein den lebendigen, lückenlosen Zug des Vortrags gewährlei stet. Die gegenseitige Abhängigkeit des Spieles darf aber dem Hirn nicht fühlbar werden. 0. Z. Prinz Eugen, der edle Ritter Ein Singspiel mit einem Vorspiel und drei Akten 'von Lange-Kosak, B. v. Grimm und M. Kammerlander. Mu sik von M. A. Pflugmacher. Eine sinnvolle Handlung und ein im ganzen recht gutes Buch, textlich mit Sorgfalt gearbeitet. Nur die komische Figur

fällt durch das entschei dende Eingreifen Eugens und nun steigt der junge Held von Sieg zu Sieg die Ruhmesleiter empor. Am kaiser lichen Hofe regen sich die Neider und spinnen die Fäden einer teuflischen Intrigue. Ein fingierter Brief, der Prinz Eugen nach Frankreich ruft, soll ihn beim Kaiser in Un gnade bringen. Eugen vermeidet die Falle, aber sein eige ner Adjutant nimmt die Schuld auf sich, um den französi schen Prinzen, dessen Schwester er liebt, zu retten. So sieht Eugen alles um sich her

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/12_08_1927/AZ_1927_08_12_2_object_2648986.png
Seite 2 von 6
Datum: 12.08.1927
Umfang: 6
zur rüstigen Arbeit schöpft, bei welcher der menschliche Geist, wie sonst nirgends, Ruhe lind Genugtuung findet'. prm? TuZen von Savoyen Historischer Roman von L. M Uhlbach (4L. For«scglmz> „Rühre Dich nicht von der Stelle, elender Schuft', rief Eugen, indem er jetzt mit seiner nervigen Faust die Brust des anderen packte und ihn zurückstieß in die Kutsche, sodaß er nur init dem Oberkörper aus derselben hervor ragte. „Du hast Dich aus Feigheit und Erbärm lichkeit vor den Schlägen der Lakaien

in diese Kutsche eines Edelmannes geflüchtet. Möge der Herr von Louvois, dem sie gehört, Dich später dafür strafen, aber zuerst sollst Du von mir ge züchtigt werden'. „Wagen Sie es', knirschte der andere zwi schen den zusammengepreßten Zähnen hervor, aber so leise, daß nur Eugen es verstand, „wa gen Sie es, mich zu beschimpfen, und Sie sind ein Kind des Todes. Mein Valer wird mich rächen'. „Aber zuvor werde ich meine Mutter rä chen', rief Eugen, indem er die mit der Peitsche bewaffnete Rechte erhob. „Eugen

', rief der Herzog von Bouillon zu ihm empor, „Eugen, Du bist im Irrtum. Das ist kein Fremder, der sich in die Kutsche ein gedrängt, es ist der Herr Barbesieux van Lou vois selber'. „Nein', rief Eugen, dessen linker Arm im mer noch den Gegner gepackt hatte und ihn in die àtsche wie in eine ossene Falle nieder drückte. „Nein, das ist nicht der Herr von Lou vois, sondern ist ein Mensch, der Emeuten und Aufruhr stiftet. Er war es, der vor fünf Tagen den Pöbel aegen meine !t,tutter hetzte, der das Volk

die Lakaien, „er war es, der die Leute kommandierte'. „Er war es, dem der Ossizier von der Schar wache die Freiheit gab', fuhr Eugen mit seiner daß. wenn ich ihm jemals wieder begegnete, ich ihn damals gehen ließ, schwur ich ihm feierlich, daß wenn ich ihm jemals wieder begegnete, ich ihn züchtigen würde, wie man einen Schurken züchtigt, daß ich meine Hetzpeitsche auf seinem Rücken würde tanzen lassen. Uà setzt halte ich meinen Schwur. Du bist ein Schurke, denn Du hast eine Frau angegriffen, nimm

, und bleich vor Entsetze» zu dem jun gen Mann emporschauten, dessen Antlitz wie von einem überirdischen Feuer leuchtete, und der strahlend und flammend in Mut anzuschauen war wie der Ritter Georg, welcher den Drachen bezwingt. „Und nun', rief Eugen, indem er die Peitsche weit von sich warf, „nun mögest Du gehen, wo hin Du willskl Ich habe meinen Schwur gehal ten! Ich habe meine Mutter gerächU' Und ohne seinen Feind noch eines Blickes zu würdigen, sprang Eugen von der Kutsche nie der, und schritt

14
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1927/24_03_1927/ZDB-3059538-1_1927_03_24_2_object_8091071.png
Seite 2 von 4
Datum: 24.03.1927
Umfang: 4
der Remotion Eugen Dührings". — Montag, 18. April, 3—6 Uhr: 1. Studienrat z. D. Gott hard Niederlich-Berlin: „Dühring heute und in Zukunst"; 2. Landwirt Georg John-Großdorf bei Braunau i. Böhmen: „Ueber Fordismus, Kritik nach Eugen Dühring." Deutschöfterreich. Was geht vor? Der Waffenfund im Wiener Arsenal und die danach erfolgten Waffenverschleppungen seitens der Sozial demokraten nach Steiermark haben gezeigt, daß die Leitung der österreichischen Sozialdemokratie bestimmte Pläne vorhat, und deren

hatte, trotz der eisernen Herrschaft der ameri kanischen Bibeltheologie in wissenschaftlichem Geiste zu unter richten. Was gegen Malthusianismus, das Wiederaufleben Machiavellis im Faschismus, den Kampf ums Dasein, den 'jüdisch-christlichen Herrengott und die Ausbeutung durch ein eigensüchtiges Raubherrentum gesagt wird, stimmt bis aufs Tüpfelchen überein mit der Wirklichkeitslehre Eugen Dührings 1. Der Wert des Lebens. Eine Denkerbetrachtung im Sinne heroischer Lebensauffassung. Herausgegeben von Ulrich

zum Genius des Guten, durch welche Eugen Düh ring allen zu ihm Kommenden den Weg durch das Leben erhellt hat. Das Buch muß verbreitet werden; Burbank hat der Menschheit unvergeßliche Dienste geleistet. Seine BüÄer sind in Amerika in den Händen der meisten Schulkinder, sie sind in viele Sprachen übersetzt, und jetzt endlich ist es „Die Zucht der Menschenpflanze" auch in das Deutsche. Die Ueber- setzung durch Dr. Danner ist eine lobenswerte Tat, die vor zügliche Einleitung desgleichen. Burbank

18
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1932/10_12_1932/NEUEZ_1932_12_10_4_object_8168821.png
Seite 4 von 8
Datum: 10.12.1932
Umfang: 8
3 Tanrtcn Gegen Erkältung bewährt PlaKate zeigen die VerKaufsftellen an Es folgte nun der Rech nungs bericht des Kassiers Eugen Rh o m b e r g-Dornbirn, der auf Antrag der Revisoren die Ent lastung erhielt. Hans G am o hn-Tschaaguns erstattete den Hüt te n b e r i ch t, Sepp Z w e i g e l t-Dornbirn das Referat über das Führerwesen. Dr. Folger-Lustenau gab den Bericht über das Iugendwanderwesen bekannt und der Leiter der Landes rettungsstelle Dr. S o l l g r u b e r-Dornbirn berichtete über alpi nes

Rettungswesen. Dieser Bericht vermittelte durch die Auf zählung der alpinen Unfälle im Jahre 1932 einen sehr guten Ein blick in die Tätigkeit des Rettungswesens. Für die Neuwahl der Sektionsleitung und der Fachberichterstatter übernahm Dr. Do b n i g g-Bregenz den Vorsitz und schlug unter großem Beifall die Wiederwahl aller bisheriger Funktionäre vor, die auch erfolgte. Der vom Kassier Eugen R h o m b e r g-Dornbirn ausgearbeitete Voranschlag weist an Einnahmen 12.400 8 auf und erscheint mit ebensoviel

schon Gegenstand vieler Besprechungen und Diskussionen gewesen. Diese Bewegung erstrebt hauptsächlich die Verhinderung der Ueberstem- dung und des Ueberlaufenwerdens unserer Alpen. Sie ist auch da gegen, daß der Alpenverein aus der Schönheit unserer Alpenwelt Kapital schlägt. Eugen Rh o m b e r g hatte eine Stellungnahme zu diesem Antrag aus gearbeitet, die sich sehr eingehend mit obiger Frage befaßt und auch die Wichtigkeit des Fremdenverkehrs für unser Land hervorbebt. Der Alpenverein dürfe

und war ebenfalls dafür eingetreten. Da man sich nicht einigen'konnte, schritt man zur Abstimmung, welche mit 14 gegen 13 Stimmen den Eintritt ablehnte. Weiter hatte der Bezirk Bregenz einen zweiten Antrag auf Abänderung des Stimmführer verhältnisses eingebracht. Auch darüber gingen die Meinungen auseinander. Eugen Rhomberg war gegen eine Abänderung und mit ihm der Ausschuß, während der Bezirksobmann Franz B r o- s ch e k-Bregenz seinen Antrag begründete. Schließlich wurde der Antrag abgelehnt. Der Bezirk

19
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/13_12_1935/NEUEZ_1935_12_13_2_object_8173699.png
Seite 2 von 6
Datum: 13.12.1935
Umfang: 6
Der Fememord an Mitschuldige vor dem Innsbrucker Schwurgericht. Innsbruck, 12. Dezember. An: 24. August d. I. wurde an der reichsdeutschen Grenze bei Reutte ein Fememord verübt, der ungeheures Auf sehen erregte. Der in Nürnberg am 27. Juni 1916 geborene und nach I uns b r u ck zuständige Hilfsarbeiter Eugen Lei kermoser wurde wegen seiner angeblichen nationalsoziali stischen'Verrätereien in einer Wohnung im Hause Nr. 18. in der Mentlgasse eingesperrt, dort mit Chloroform betäubt

:: entsprungenen Anschläge zun: Opfer gefallen war. Der Tote wurde in einwandfreier Weise als der am 27. Juni 1916 in Nürnberg geborene Hilfs arbeiter Eugen Leikermpser aus Innsbruck identifiziert. Die Erhebungen ergaben nun folgenden Sachverhalt: Eugen Leikermoser hatte sich Anfang August 1935 in L a n d e ck r: a t i o n a l s o z i a l i st i s ch b e t ä t i g t und war deshalb von der Gendarmerie v er h a ft et worden. Im Zuge-des gegen ihn bei der Bezirkshauptrnannschaft Landeck durch geführten

zu dein ihr bekannten Kaufmam: Dr. Otto Tischer zu begeben, diesern von der Persönlichkeit des in ihrem Hause verweilenden Leikermoser Mitteilung zu machen rrnd zu fra- gen> was für eine Bewandtnis es mit Leikermoser habe. Heim rich Peter begab sich in die Wohnung Dr. Tischers, nachdcnr er sich vorher noch aus dem Rocke Leikermosers heirrrlich dessen Papiereü angeeignet hatte, um sie Dr. Tischer vorzuweisen. Heinrich Peter traf in der Wohnung Dr. Tischers nur dessen Eugen Leikermoser. Lebensgefährtin Margarethe

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/21_04_1936/TIRVO_1936_04_21_6_object_7665699.png
Seite 6 von 8
Datum: 21.04.1936
Umfang: 8
gewesen ist. Im Namen der ehemaligen Abgeordneten der Arbeiter schaft sprach der frühere Nationalrat Simon Abram dem toten Freund den letzten Abschiedsgruß. Dann zogen in langer Reihe die Freunde des Toten am Grabe vorbei, ein stilles Gedenken -für das Lebenswerk Wilhelm Scheibeins. für sein unermüdliches Eintreten für die Rechte der Arbei terschaft im Herzen. Die Prinz-Eugen-Gedenkfeier am 21. April Die für das Publikum allgemein zugängliche Prinz- Eugen-Gedenkfeier in Jvnisbruck findet — wie bereits ver lautbart

— heute Dienstag, den 21. April, -um 8 Uhr 30 abends in der Innsbrucker Ausstellungshalle statt. An der Feier, die von der Oesterreich schon Soldatensvont in Tirol durchgeführt wird, wirkt auch das Bundesheer mit, das na mentlich die Darstellung von zwei großen Bühnenbildern aus 'der Zeit Prinz Eugens übernommen' hat. Das erste Bild zeigt -das kaiserliche Feldlager vor Peterwardein, in dem a-nch das berühmte Lied von Prinz Eugen, dem edlen Ritter, -entstanden ist. Die Musikkapelle des Tiroler

Jägerregiments bringt zu diesem Bild die musikalisch wundervolle Prinz- Eugen-Ballade von Loewe zum Vortrag, wobei ein 'Sol datenchor sowie Herr Egger im Part des Tronrpetevs' Mit wirken. Das zweite -Bühnenbild- zeigt eine Huldigung des Prinzen in der Wiener Vorstadt, durch die hier n'cht !der Feldherr, sondern der auch im Frieden für Oesterreich er folgreich tätige und -um das 'Allgemeinwohl besorgte Prinz Engenius von alt und jung umjubelt dahinre' tet. Tie Eröffnung der Ausstellungshalle zur Gedenkfeier

21