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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 26.04.1936
Umfang: 20
, Maximiliansiratzev (Teledhon 741, 742). An Siele sind alle Bestellungen, Geldsendungen und Beschwerden wegen Richtzn. stelluug des Blattes zu richten. Alle Nachrichten und Berichte sind zu senden an die Redaktion de» „Alpenländer Bot»-" in Innsbruck, Postfach 146. Rr. 17 Zimsbruck, Soimlag. den 2«. April 183 « 24. Fahrgans War Eugenlus der edle Mer In diesen Tagen begeht Oesterreich das Ge dächtnis eines seiner größten Helden. Am 21. April 1736 — also vor genau Zweihundert Jahren — verschied in Wien Prinz Eugen

, der edle Ritter. Ich habe die Absicht, euch in den nächsten Num mern des „Volksboten" ein Lebensbild dieses Feldherren und Staatsmannes zu zeichnen und zugleich die Verhältnisse zu schildern, die er zu meistern hatte. Prinz Eugen hat die Türken vor Wien gesehen. Er war der Führer jener ruhmrei chen Heere, welche die türkische Macht völlig aus Mitteleuropa hinauswarfen. Er drang sogar über die Donau und nahm Belgrad mit stürmender Hand.. Er dämpfte den haushoch angewachsenen Uebermut des Franzosenkönigs

Ludwig X IV., der Oesterreich und das von den Habsburger-Kaisern geführte Deutsche Reich vernichten wollte. Diese Andeutungen sollen für jetzt genügen; denn sie reichen aus, um die Frage zu beantworten, welche Ratschläge gibt uns heutigen Oesterreichern der große Prinz Eugen? Große Männer sind nicht da zu da, daß man ihnen Statuen baut, sondern daß man sie in Zeiten der Not und Bedrängnis um Rat befragt. Prinz Eugen war ein christlicher Held Es gibt heutzutage nicht wenige Leute

, die über die „Betbrüder" ihre schlechten Witze machen und die sich am Wirtshaustisch rühmen: „Was meint ihr denn — ich bin aKy ein solcher Betbruder?" Nur gemach, ihr Spötter! Zahlreiche große Männer, deren Namen von allen Geschlechtern in Ehren ge nannt werden, waren „Betbrüder". Und der Prinz Eugen, dieser Kriegsmann, der durch Jahr zehnte hindurch mit seinen hervorragenden Taten Europa in Atem hielt, war einer der ärgsten „Bet brüder", die man sich nur denken kann. Der Ro- * senkranz war sein ständiger Begleiter

, die wie die Habsburger auf das Recht achteten und das Unrecht scheuten. Darin ersah Prinz Eugen eine der großen Stärken Oesterreichs. Wenn er heute von seinem Standbild niederstiege, dann würde er uns wohl zurufen: „Arbeitet fest daran, euer Staatswesen auf christlichen Grundsätzen auf zubauen?' Scheut euch nicht, als „Betbrüder" ge scholten zu werden, denn „Betbrüder", die Gottes Segen herabflehen, haben mehr Kraft als alle Goliathe." Diese Erfahrung hat Prinz Eugen während sei nes ganzen Lebens gemacht. Immer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 23.04.1936
Umfang: 16
Siege hin sehr hohe Forderungen durchblicken. England schlug neue schärfere Sanktionen vor. Dagegen trat Frankreich für eine Aufhebung der bisherigen Sanktionen ein. DaS Er gebnis war, daß mit Bedauern festgestellt wurde, daß die Friedensvermittlungen gescheitert seien und daß man die Sache auf 11. Mai vertagte. Nachträglich machten Frank- und England miteinander aus, die bisherigen Zwangsmaß nahmen gegen Italien beizubehalten, aber keine neuen mehr zu verhängen. Prinz Eugen. Vedes Schulbüblein

kennt und nennt den Namen des großen Volkshelden Prinz Eugen. Am 21. April wurden es 200 Lahre, seit dieser berühmte Mann die Augen für immer zugetan hat. Obwohl er der Geburt nach kein Oesterreicher ist, haben ihn seine Taten doch zu einem unserer größten Helden und zum Netter des Deutschen Reiches gemacht. Als Prinz Eugen von Savoyen in die Geschichte trat, drohte Oesterreich und dem Deutschen Reich der Untergang. Die Türken standen vor den Toren Wiens und mit ihnen war der Franzosenkönig 'Ludwig

XIV. im Bund, der das Deutsche Reich vernichten und die Kaiserkrone an sich reißen wollte. Lm Reich aber fraßen die Untreue und der Verrat einiger deutscher Fürsten. Eugen kam am 18. Oktober 1663 in Paris auf die Welt. Er war der Sohn eines verarmten französischen Prinzen. Der Franzosenkönig und seine Verwandten hatten ihn für den geistlichen Stand bestimmt. Als Prinz Eugen den König bat, Offizier werden zu dürfen, wies dieser seine Bitte barsch ab, weil er glaubte, daß der junge Mensch

mit seiner kleinen Figur und dem unansehnlichen Aeußern dazu nicht tauge. Darauf verließ Eugen heimlich sein Vaterland und zog nach Oesterreich. 1683 kämpfte er bei der Befreiung der von den Türken belagerten Hauptstadt Wien als gemeiner Mann mit. Dabei, vor der ungarischen Stadt Gran und bei der Wiedereroberung von Budapest holte er sich die ersten Lorbeeren. Zum Dank übergab ihm der Kaiser die Führung eines Dragonerregimentes. Mit seinen Nettem entschied der junge Offizier im Lahre 1689 durch einen kühnen

Handstreich die Schlacht bei Mohacs in Ungarn. Vier Lahre später wurde er zum Feldmarschall ernannt und schlug bei Zenta die türkische Uebermacht aufs Haupt. Oesterreich wurde, als die Türkengefahr kaum ge bannt war, in einen neuen Krieg verwickelt. Der Streit ging um die spanische Königskrone, auf die das Herrscher haus Habsburg mit Recht Ansprüche erhoben hatte. Ln diesem Krieg führte Prinz Eugen das kaiserliche Heer von Sieg zu Sieg. Mitten im Winter schritt er über die Alpen pässe und drang

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 26.04.1934
Umfang: 16
vor ihr. Sie hatte das Gefühl, als drohe eine große Gefahr. Aber ihr starkes entschlossenes Wesen brachte es fertig, sich nach außenhin nichts anmevken zu lasten. Wohl fiel ihrem Vater ein neuer Zug in ihrem Gesicht aus, der ihr eine frauenhafte Reise gab, aber er beunruhigte sich darüber nicht. Daß sein Kirw in manch schlafloser Nacht im ersten schweren Liebesweh in die Kisten .weinte, ahnte er freilich nicht. in. Der D-Zug Brüssel—Paris lief in den Pariser Nord bahnhof ein. „Paris, alles aussteigen!" Eugen d'Efftoi stand

am offenen Gangfenster und schaute sich nach einem Dienstmann um. Aus seinen An ruf kam ein solcher heran. Die rote Mütze mit einer Nummer und die blaue Absinthnafe legitimierten ihn genügend. Eugen reichte ihm sein Handgepäck heraus. „Bringen Sie die Sachen in die Albertstraße 54. Dort warten Sie bitte aus mich, wenn ich noch nicht da sein sollte." Der Mann mit der Mütze nickte. „Und für wen soll ich die Koffer abgeben?" „Ach so, meinen Namen wissen Sie noch nicht D"Eff.. ah, Meunier, Eugen Meunier

." Der Dienstmann lüftete die Mütze und nickte. . „Wird besorgt, mein Herr." Eugen stieg aus, ging durch die Sperre und trat auf den freien Platz vor dem Bahnhof. Nun war er glücklich in Paris. An der belgischen und französischen Grenze war alles glatt verlausen, die Paß- und Gepäckkontrolle war sehr oberflächlich gewesen. Donnerwetter, gehörig zusammennchmen mußte man sich aber doch. Beinahe hätte er sich vorhin verplappert und dem Gepäckträger seinen richtigen Namen angegeben! So etwas durste es in Zukunft

nicht wehr geben! Mit neugierigem Interesse betrachtete er einige Mi nuten lang den lebhaften Verkehr vor den: Bahnhof, dann rief er einer Psevdedroschke und gab dem Kutscher seine Adresse. In langsamen Trab gings die berühmte Lasayette- straße hinab. Es war ein wunderschöner Herbstnachmittag, die Straße stark beleibt. Da war ein Hin und Her von Pferdsdroschken und Autos, aus den Bürgersteigen eine bunte wirbelnde Menschenmasse. Eugen kannte Paris von früher, aber es kam ihm vor, als seien die breiten

Geschäftsleute, flinke Ladenmädels, die Besorgungen machten; die Zeitungsjungen riesen die 'Abendzeitungen aus und drängten sich behend überall durch. Die Nichts tuer der ganzen Welt, mit ihren faden Lebemannsgesichtern schleuderten lässig daher. Der ganze Erdball schien seine Menschenrassen zur Vertretung hierher geschickt zu haben. Besonders fiel es Eugen aus, daß die Farbigen viel zahl reicher vertreten waren als früher. Frankreich war Kolonialreich geworden und Paris die Hauptstadt auch der Kolonien

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 04.06.1935
Umfang: 4
würdigten. Der zur Verfügung stehende knappe Raum erlaubt nur eine gedrängte Wiedergabe der großen Eindrücke, die im gesamten erhebenden Verlauf des Standschützen-Lan- desfestes gewonnen wurden. Ausgezeichnet war die Feier durch die Anwesenheit des Feldmarschalls Erzherzog Eugen und des Bundeskanz lers Dr. Schuschnigg. Der Erzherzog langte mit seiner Begleitung am Samstag nachmittags 'in Innsbruck ein, wo er am Bahnhof herzlich begrüßt wurde. Im großen Stadtsaale fand am Samstag abends

ein Kameradschaftsabend statt, der die Standschützen Innsbrucks und Abordnungen aus allen Teilen Tirols und Vorarlbergs vereinte. Es waren erschienen Feld marschall Erzherzog Eugen, Generaloberst Graf Viktor Dank!, Landeshauptmann Dr. Schumacher, Landesstatt halter Ing. Gerber, Sicherheilsdirektor Dr. v. Mörl, Regierungskommissär Franz Fischer und die Spitzen aller übrigen Behörden und Aemter. Erzherzog Eugen, Ge neraloberst Graf Dank! und der Landeshauptmann wur den bei ihrem Erscheinen mit der Bundeshymne begrüßt

Generaloberst Graf Dankl seiner Freude Ausdruck, die Standschützen wieder begrüßen zu können. Wenn es im Weltkriege möglich war, die Grenzen zu halten bis zum Ende, war dies mit das Verdienst der Standschützen. Feldmarschall Erzherzog Eugen sprach den Stand schützen seine Anerkennung aus für alle Verdienste und verwies darauf, daß er von den Standschützen immer eine hohe Meinung gehabt und während des Krieges als Oberkommandierender der Südwestfront stets gewußt habe, daß er sich auf die Standschützen

verlassen könne. Am Sonntag um 9 Uhr vormittags fand die Feier lichkeit auf dem Kanzler-Dollfuß-Platz statt. Bundes kanzler Dr. Schuschnigg war am frühen Morgen in Be gleitung der Staatssekretäre Zehner und Hammerstein und des Fürsten Schönburg-Hartenstein mit dem Flugzeug in Innsbruck eingetroffen. Erzherzog Eugen und Bun deskanzler Dr. Schuschnigg schritten die Fronten der Ehrenkompagnie des Vundesheeres und der Standschützen- kompagnien ab. Es waren wiederum erschienen der Lan deshauptmann

sich der Erzherzog und der Bundeskanzler begeben hatten, erfolgte die feier liche Ueberreichung der Ehrenbürgerurkunden an Bundes kanzler Dr. Schuschnigg der Gemeinden Hötting, Bran denberg, Imst, Telfs, sämtlicher Gemeinden des Stubai- tales und von Wildermieming. Hierauf begaben sich Erzherzog Eugen, der Bundes kanzler und die Ehrengäste im Auto zum Kandes- hauptschießstand, wo Oberschützenmeister Pezzei den Erzherzog und den Bundeskanzler herzlich willkommen hieß. Major Fuchs-Hall begrüßte.hie Gäste

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Alpenländer-Bote
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Seite 15 von 20
Datum: 05.07.1936
Umfang: 20
den wichtigsten Festungen fiel dadurch den Verbündeten in die Hände und auch in Deutschland mutzten die Fran zosen die inzwischen erfochtenen Vorteile teilweise wie der aufgeben. Wahrhaft großartig ist aber der Umschwung, den Prinz Eugen in Italien herbeisührte. Die Kaiserlichen waren nahe daran, von diesem Kriegsschauplatz ganz verdrängt zu werden infolge ungenügender Unter stützung und die Franzosen erwarteten schon wieder den baldigen Uebertritt des Herzogs von Savoyen. Da kam Eugen

, der im Laufe des Winters wieder in Wien gewesen war, und mit ihm kam das Glück. Am Tage vor seiner Ankunft noch wurde sein Stell vertreter, Feldzeugmeister Reventlow, bei Colcinato von der französischen Uebermacht geschlagen; Turin, das der österreichische Feldmarschall Daun gegen 40.000 Franzosen unter La Feuillade zu verteidigen hatte, be fand sich schon in großer Bedrängnis. Nun sollte Eugen die Festung entsetzen und durch eine andere Armee, größer als die seinige, sich erst den Weg dahin freima chen

. Die Aufgabe schien unlösbar. Vendome behaup tete, der Besitz der Etsch- und Polinie verbürge die Herrschaft in Italien und daß Eugen nicht darüber käme, glaubte er wohl verhindern zu können. Doch was half die Rechnung auf feine Macht, wenn der schlaue Prinz seine Kriegslisten spielen ließ. Er tat als wolle er den Uebergang über die obere Etsch er gingen, ließ Befestigungen anlegen, das französische Lager angrerfen, und während Vendome infolgedessen sich noch besser verschanzte und alle zerstreuten Trup

pen heranzog, marschierte Eugen unbehelligt über die untere Etsch und hatte bereits eine Brücke über den Po geschlagen, als die Franzosen das erstere erfuhren. Nun begann ein wahrer Wettlauf Turin zu; die Fran zosen aus dem einen, Eugen auf dem andern Ufer des Po; und dieser, sein Zug von der Grenze Tirols bis tief nach Piemont hinein, wird von Kennern als ein wahres Meisterstück bezeichnet. Am 1. September vereinigte sich der Prinz mit dem Herzog von Savoyen; vor der Hauptstadt Turin muhte

es jetzt zur Entscheidung kom men. Ein Glück für die Verbündeten, die nur 30.000 Mann zählten gegen 45.000 Franzosen, war, daß der beste Feldherr der letzteren, Vendome, nach der Schlacht von Ramillies nach den Niederlanden gesendet wurde, und der Herzog von Orleans mit Marsin an seine Stelle trat. Die Franzosen hatten, des Angriffes gewärtig, sich nach außen wohl verschanzt und hofften so, Turin noch eher bezwingen zu können, bevor Eugen sie zu hindern im Stande sein würde. Aber der Prinz, dem das Kühn ste immer

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.04.1936
Umfang: 6
mit lichtundurchlässigem Papier oder Stoff, Abblenden der sonstigen Lichtquellen (blaue Glühbirnen) usw., wodurch jeder Lichtschein nach außen vermieden werden kann. Nach 22.30 Uhr kann mit der normalen Beleuchtung wieder eingesetzt werden. Weitere Verlautbarungen werden noch folgen. Allfällige An fragen können jederzeit an das Kommando der 6. Division (Luftschutzreferat) in Innsbruck gerichtet werden. Die Schulfeiern zum Gedenken an Vrinz Eugen. Innsbruck, 21. April. Die Soldatenfront von Tirol veranstaltet heute

in der Aus stellungshalle in Innsbruck Gedenkfeiern anläßlich des 200. Todestages des Prinzen Eugen von Savoyen. Vormit tags fanden bereits zwei Festaufführungen für die reifere Schuljugend von Innsbruck statt, die erste um 9 Uhr für Mittelschüler und -schülerinnen, die zweite um 11 Uhr für Hauptschüler und -schülerinnen. Bei beiden Aufführungen war der große Festraum der Ausstellungshalle bis aufs letzte Plätz chen gefüllt. Jede Aufführung war von etwa 5000 Schulkin dern besucht — der Fassungsgehalt des Raumes beträgt

bei Erwachsenen etwas mehr als 3000. In der großen Vorhalle steht.die Prittz-Eugen-Gedenk- fäule der Innsbrucker Garnison, die anläßlich der Frühjahrs parade chor dem Stadttheater am Dollfußplatz aufgestellt war. Das Innere der Festhalle ist mit rot-weiß-roten und schwarz- gelben Fahnen ausgeschlagen. Links und rechts der Bühne waren die Schulfahnen aufgepflanzt, die zum Beginn und Ende der Aufführung von ihren Trägern beim Erklingen der Bundeshymne gesenkt wurden. Die erste Aufführung stand im Zeichen

der Eröffnung der Prinz-Eugen-Feiern der Soldatenfront und fand außer der Schuljugend auch noch vor einer Reihe geladener F e st g ä st e statt, an deren Spitze sich Landeshauptmann Dr. Schu macher in der Uniform eines Kaiserjägeroberleutnants be fand. Der Führer der Soldatenfront von Tirol, General Hermanny-Miksch begrüßte von der links vor dem Bühnenvorhang aufgestellten Rednerkanzel aus die studierende Jugend und die übrigen Festgäste. Unter den Klängen des Liedes vom „Prinz Eugenius, dem edlen Ritter

", vorgetragen vom Militärorchester des Tiroler Jägerregimentes unter der Leitung des Militärkapellmeisters Bernhauer, öffnet sich der Vorhang der Riesenbühne zum ersten lebenden Bild, das das L agerlebenim kaiser lichen Heere des Prinzen Eugen zeigt. In Zusammenarbeit mit dem Bühnenbildner des Innsbrucker Stadttheaters, Ernst N e p o, und unter Ausnützung der Kostümbestände des Stadttheaters schufen die beiden Regisseure Major Bischof und der Organisationsleiter Dr. Pfister unter der Mitwir kung

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Alpenländer-Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 14.05.1933
Umfang: 16
aus. Jacques Ricard fuhr unbeirrt fort: „Herr Marquis, in jener Nacht vor achtzehn Jahren saßen die Grafen Armand und Eugen in meines Herrn Zimmer, als ich, von keinem der beiden gesehen, das Vorzimmer betrat. Graf- Eugen hatte eine Bowle Punsch gebraut, und ich sah, daß er in das Glas seines Vetters aus einem kleinen Flakon, welches er aus der Tasche zog, einige Tropfen hineingoß. Ich sagte nichts, weil ich der Sache keine Wichtigkeit beilegte, aber seit der Zeit hielt ich ein wachsames Auge auf Graf

Eugen. Graf Armand trank den Punsch unter fortwährendem Protest, daß er keine Spirituosen vertragen könnte, auf Zureden des Grasen Eugen dennoch schließlich aus; als das geschehen war, schlug der Gras vor, sie wollten einmal Opium essen, nur zum Scherz, um zu sehen, welche Wirkungen das hätte. Der Punsch oder auch die darin enthaltenen Tropfen schienen ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben. Graf Armand ging auf den Vorschlag ein. Er nahm von dem Opium, während Graf Eugen es nicht anrührte. Er eilte

fein und ihre Pflicht er füllen. Es ist ihr aber nicht immer möglich, überall schlief ruhig. Graf Eugen beugte sich über ihn, stieß mit eigener Hand den Dolch in des Herrn Marquis Schul ter, legte Armands rechte Hand an die Waffe und stürzte aus dem Zimmer, gerade noch schnell genug, um nicht entdeckt zu werden. Dies ist die volle Wahr heit.. Ich schwöre es!" Graf Eugen, stieß einen wilden Fluch aus. „Sie alle wissen, was darauf folgte — die Anklage gegen Armand als Mörder und seine Entfernung

durfte, deshalb sprach ich. Herr Marquis, ich habe die volle, reine Wahrheit gesagt, genau so, wie es sich zugetragen hat. Ich kann einen Cid daraus leisten!" Der alte Herr heftete sein scharfes Auge fest auf den Sprechenden. Er konnte nur die Wahrheit des Erzähl ten darin lesen. Hieraus wandte er seine Augen Ar mand zu, welcher seinen Blick ruhig aushielt und ihn mit seinen ehrlichen blauen Augen, die er früher so sehr geliebt hätte, unerschrocken ansah. Und jetzt sah er zu Graf! Eugen hinüber

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 20
Datum: 09.10.1932
Umfang: 20
von den göttlichen Werken. Sie enthalten die großen Wahr heiten unseres heiligen Glaubens und die daraus sich ergebenden sittlichen Forderungen. Es war im No vember 1147, da Papst Eugen III. zu Trier weilte, mit ihm der heilige Bernhard, eine große Vertretung des Klerus und des Volkes. Der Erzbischof von Mainz be richtete in öffentlicher Versammlung von Hildegard. Papst Eugen zeigte größtes Interesse an der Seherin, sandte eine päpstliche Kommission nach Bingen, und nachdem diese zurückgekehrt war voll Lobes

über die ebenso liebenswürdige als berühmte Aebtiffin am Rhein, und als der Papst sich aus ihren Schriften hatte vorlesen lassen, brach alles in jubelnde Freude aus zum Lobe des Schöpfers, und Bernhard trat bittend für sie ein, so daß Papst Eugen im Namen Christi die Erlaubnis und Aufmunterung gab, alles Geschaute zu schreiben. Nebenher war Hildegard viel beschäftigt mit dem Studium der Naturwissenschaften, davon zeugen zwei große Bücher: Physiea — Eine Naturlehre — und Causae et Curae — Krankheiten und deren

und Fä higkeiten der kommenden Menschheit abhängen, ob für sie Platz auf der Erde ist, als von der Menge der auf der Erde wachsenden Nahrungsmittel.. An Nah rungsmitteln fehlte es nicht, wohl aber an der rich tigen Verteilung, weil an Gerechtigkeit unter den Menschen. „Aber, Onkel", stammelte Eugen bitteren Tones. „Du behauptest immer, du seiest gerecht. Ist das auch gerecht, mich dessen zu berauhen, was ich lange als mein der- einstiges Erbgut betrachtet habe?" „Du hattest kein Recht, dieses Vermögen

zu erwarten. Dieses Einkommen ist mein Privatvermögen, womit ich tun kann, was mir beliebt, und ich habe mir vorgenom men, noch ein gutes Werk zu tun, bevor ich sterbe. Also gib dir keine Mühe. Du änderst nichts an dem, was ich mir vorgenommen habe." Ein minutenlanges, drückendes Schweigen trat ein. „Hast du den Grafen Alvarez schon gesehen?" fragte Eugen dann plötzlich, das Gespräch auf ein anderes Thema überlenkend. Der Marquis verneinte. .^Onkel, was meinst du, wenn diese „Gräfin", welche heute abends

hier war, gar nicht des jungen Mädchens Mutter wäre?" „Nicht Giraldas Mutter?" rief der alte Herr erstaunt. „Womit willst du das beweisen?" „Beweisen kann ich es nicht, aber ich habe Ursache, zu glauben, daß mich meine Vermutung nicht täuscht", war die schnelle Antwort. „Onkel, glaubst du denn wirklich, daß die blauen Augen dieses jungen Mädchens ein Zufall sind? Glaubst du denn in der Tat, daß eine Fremde so ganz und gar die Züge der de Vigny tragen könnte?" „Eugen, worauf willst du hinaus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.12.1929
Umfang: 8
, insbesondere aber mit dem Re parationsproblem. abgelehnt. Aber schließlich erklärte sich der französische Außenminister doch bereit, in Erörterun gen einzutreten und die Vorschläge der deutschen Reaierung entgegenzunehmen. Briand sagte, daß dieser Standpunkt der von ihm allgemein vertretenen Verständigungspolitik 1 entspreche. In Wahrheit wird aber für Br-and mindestens Gemeindewahlen in Ungarn. Feuilleton. Eimen Dietzgen. (J.J.) In der Nacht zum 1. Dezember 1929 ist. wie be reits kurz berichtet, Eugen

in drei Bänden gelang es Eugen Dietzgen. das Inter esse für die Dietzgensche Philosophie in weite Kreise der Ar beiterbewegung zu tragen. Neben dieser im wesentlichen redaktionellen Tätigkeit hat Eugen Dietzgen auch versucht, an der Weiterbildung der Gedankengänge seines Vaters durch eigene erkenntmstrltische Untersuchungen zu arbeiten. Das Lebensschicksal Eugen Dietzgens ist in mancherlei Richtung einzigartig und es erklärt im wesentlichen die Wandlungen seines politischen Standpunktes. Sein Vater

war zum erstenmal als Flüchtling nach denr Scheitern der deutschen Revolution des Jahres 1848 nach Amerika aus- gewandert, zwei Jahre später aber wieder nach Europa zu rückgekehrt. 1859 machte er noch einmal den Versuch der Auswanderung nach Amerika, der auch wieder nach zwei jährigem Aufenthalt ein Ende fand. Aber an seiner Über zeugung. daß Amerika für den Proletarier ganz andere Aus sichten biete, als Europa, hielt er fest und beredete seinen Sohn Eugen, als er 18 Jahre alt geworden, sein Glück in Amerika

zu versuchen. Eugen Dietzgen. der am 6. Mai 1862 in Uckerrath bei Köln geboren wurde, ging im Mai 1880 nach Amerika und was seinem Vater nicht gelungen, seiner organisatorischen Begabung und seinem Glück war jener amerikanische Aufstieg beschieden. von dem so viele Auswan derer träumen, ohne ihn erreichen zu können. Eugen Dietz gen wurde ein großer Fabrikant und die von ihm gegrün deten Unternehmungen für den Vertrieb von Reißzeugen und anderen Zeichenutensilien gediehen nicht nur in Ame rika

. sondern spater auch in Deutschland. Er wurde ein rei cher Mann und konnte, als er nach zwei Jahrzehnten Arbeit wieder nach Europa übersiedelte, einen erhebl'chen Teil sei ner Mittel fernem Ideal, der Förderung der Dietzgenschen Philosophie, widmen. Eugen Dietzgen wuchs in einem Hause aus. in dem größte Achtung und tiefstes Verständnis für die ökono mischen Lehren tarn Karl Marr herrschte. Das Marxsche Gedankengebäude spielte demnach in seinen geistigen Jnter esien bis an seinen Lebensabend eine wichtige

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 02.06.1915
Umfang: 8
Kreuzer suchten die Oesterreicher zu verfolgen, gaben dies aber auf, während die österr. Schiffe ihren Kurs nach Pola nahmen. Malta italienischer Flottenstützpunkt? Hamburg, 31. Mai. Den „Hamburger Nach richten" wird berichtet, daß zur Zeit Verhandlungen zwischen England und Italien darüber schweben, Ita lien die Insel Malta als Flottenstützpunkt zu überlassen. Erzherzog Eugen — Oberkommandant gegen Italien. Budapest, 30. Mai. Mit dem Oberkommando der an der italienischen Grenze stehenden Heere wurde

der Generaloberst Erzherzog Eugen, der bisherige Ober kommandant unserer Balkantruppen, betraut. Vor einigen Tagen erst erfolgte, wie bereits gemeldet, die Ernen nung des Erzherzogs zum Generaloberst, welche neue Charge er als Erster in der k. u. k. Armee bekleidet. (Die Generalobersten stehen in der 2. Rangsklasse und rangieren zwischen dem Feldmarschall und General der Infanterie (General der Kavallerie, Feldzeugmeister). Zur Bezeichnung des Chargengrades der Generalobersten sind neben den drei

Distinktionssternen kleine gestickte Embleme auf den Krügen der Röcke und Blusen anzu bringen.) Erzherzog Eugen hat in seiner Eigenschaft als Oberkommandierender der Balkanstreitkräfte mit der durch greifenden Reorganisation unserer Armeen nach dem Rückzug aus Serbien den Beweis seiner hervorragen den Tüchtigkeit als Heerführer abgelegt. Die bedeutsame Aufgabe ist damit einem Heerführer anvertraut, der sich allgemein der größten Hochschätzung und Beliebtheit erfreut. Erzherzog Eugen, der am 21. Mai

zu jeder Kriegstüchtigkeit." Mit der Führung des Tiroler Armeekorps ist die Leitung des gesamten Landesverteidigungswesens in Tirol und Vorarlberg verbunden. Erzherzog Eugen ist infolgedessen ein ge- genaüer Kenner der Grenzgebiete, in denen sich zunächst der Kampf mit den Italienern abspielen wird. Er ist außerdem einer der begnadeten Menschen, denen die Herzen aller zufliegen. Er besitzt das unbeschränkte Vertrauen, dje opferwillige Hingabe seiner Untergebenen; ja, er ist der Abgott nicht nur der Tiroler

, sondern eines sehr großen Teiles der Bevölkerung Oesterreichs. Nach alledem konnte Kaiser Franz Joseph bei der Ver gebung des so überaus wichtigen Oberbefehls im Sü den sicherlich keine bessere Wahl treffen. Mit voller Zuversicht sehen wir den Berichten über die Leistungen des Armeeführers Erzherzog Eugen und seiner Tapferen entgegen, welche die heißesten Wünsche aller Tiroler begleiten. General Dank! — Kommandant von Tirol. Wien, 31. Mai. Das Kommando in Tirol er hielt G. d. K. Dankl, der sich bekanntlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.08.1938
Umfang: 10
, die dreijährige militärische Dienstzeit zeige sich als eine immer größere Notwendigkeit. Das Blatt schreibt, daß die Tschecho-Slowakei die Frage ihrer militärischen Sicherheit nicht dem Zufall überlassen könne und Maßnahmen treffen müsse,, wie sie die heu tige „unsichere und gefährliche Situation" fordere. Kreuzer „Prinz Eugen" vom Stapel gelaufen Der an arische Reichsverweser in Kiel Kiel. 22. August. Der Stapellauf des Kreuzers „II" der Deutschen Kriegsmarine am Montag vormittags auf der Germania- Werft

und die Führerstandarte unter Stür men der Begeisterung hoch. Der Taufakt Dr. Krupp von Bohlen und Halbach meldet dem Reichsverweser und dem Führer den Neubau Kreuzer „I" fertig zum Stapellauf. Wäbrv"' minutenlange Stürme. des Jubels und der Verehrung zum Reichsverweser und zum Führer hinaufbrausen, ergriff Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart bas Wort zur Weiherede. Mit dem Entschluß, dem neuen Kreuzer den Namen „Prinz Eugen" zu geben, habe der Führer jene deutsche Vergangenheit als Zeugen für das Werk der Gegenwart

, auf dem Willen jedes einzelnen Volksgenossen aufgebaut, und zugleich Hort der Ehre, Freiheit und des inneren und äußeren Friedens der Nation sei die Tat des Führers. Die Ostmark danke dem Führer für diese Namenswahl, denn Prinz Eugen sei der Schlachtruf jenes Oesterreich ge- wsen, das in voller Erfassung seiner gesamtdeutschen Auf gabe damals Bannerträger des Reiches war. Mit dem Namen des Reichsseldmarschalls Prinz Eugen grüßten wir eine Vergangenheit gemeinsamen Stolzes und in Reichs verweser Horthh

den ruhmvollen Flottenchef der ehemali gen österreichisch-ungarischen Flotte, in der Schiffe mit dem Namen „Prinz Eugen" ehrenvoll gekämpft hätten. Der Kreuzer gleite in sein Element als Symbol der Stärke und Hort der Ehre und des Friedens für alle, die guten Willens sind. Dann trat Frau von Horthy vor und sprach die Worte: „Ich taufe dich auf den Namen ,Prinz Eugen 4 ". Entziehung des Seffentlichkeitsrechter für PkivatfÄnIen (NSG) Der Gauleiter und Landeshauptmann hat die nachstehende Verordnung erlassen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 24.04.1936
Umfang: 8
Kilometer nordöstlich von Addis Abeba, zu entsenden, um die Verwundeten der großen Schlacht zu pflegen, die, wie es heißt, im Gebiete von Scica Mieda toben soll. Das Gerücht von einer Abdankung des R e g u s wird in den hiesigen zuständigen Kreisen neuerlich dementiert. Die Regierung hat in entschiedener Weise erklärt, daß sie Addis Abeba nicht verlassen werde. * Die Berliner Minz-Eugen-Feier. Paris, 23. April. Ein Teil der französischen Presse befaßt sich auch heute wieder mit der Berliner Prinz- Eugen

-Feier. Der „Temps" schreibt u. a.: „Die deutsche Frage verdient allergrößte Aufmerksamkeit. In Berlin selbst haben in den letzten Tagen eine Reihe von Kund gebungen stattgefunden, die zu ernsthaftem Nachdenken anregen." — Die Herriot nahestehende „Ere Nouvelle" schreibt im Leitartikel über die Berliner Prinz-Eugen- Feier: „Der Appell des Marschalls v. Blomberg klang in die Behauptung aus, daß Oe st erreich ein Bestandteil des Deutschen Reiches sei, daß die Balkan- mächte und der französische

an den Prinzen Eugen ist die Erinnerung an die uralte österreichisch-deutsche Waffenbrüderschaft wie der lebendig geworden. Der 200. Todestag des Prinzen Eugen, des edlen Ritters der deutschen Nation, ist in beiden Staaten als ein gesamtdeutscher Gedächinistag ge feiert worden. Nach drei Jahren eines bitteren und tra gischen Zwistes hat man in Wien und in Berlin im Be wußtsein einer jahrhundertelangen gemeinsamen Geschichte eines Mannes gedacht, der Soldaten aller deutschen Stämme zu glorreichen Siegen

geführt hat. Soldaten haben ^denn auch hüben und drüben die Verpflichtung ge spürt, die der Todestag des Prinzen Eugen für deutsche Menschen bedeutet. Es war kein Zufall, daß das öster reichische Bundesheer und das deutsche Reichsheer hen Weg zur gemeinsamen Feier fanden. Soldaten haben einen Instinkt für das Wesentliche. Der Geist der Waffen brüderschaft ist auch in den Wirren der letzten Jahre lebendig geblieben. Fast hat es den Anschein, als yb der Soldat wieder gutmachen sollte, was Parteifunktio

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.05.1934
Umfang: 12
Gillesberger den Auftrag Holzers über mittelten und mit ihm vereinbarten, daß er mit den Steyrer- mühler Schutzbündlern um 7 Uhr abends des gleichen Tages beim „Wirt am Berg" im Gemeindegebiete Lichtenegg ein- treffen solle. Sie fuhren auch nach Gmunden, wo sie mit Natio nalrat P l asse r sprechen wollten, was ihnen aber durch die Die Rückkehr des Erzherzogs Eugen nach Oesterreich. Wien, 24. Mai. In der vergangenen Nacht ist Erzherzog Eugen nach Oester reich zurückgekehrt. Die Reise im Nachtschnellzug

verlief ohne Zwischenfall und blieb von der Oeffentlichkeit ziemlich un bemerkt. Lediglich in Feldkirch und bei der Durchfahrt in Innsbruck, um halb 11 Uhr abends, wurde der Erzherzog von kleinen Abordnungen hauptsächlich aus den Kreisen der Offiziere der ehemaligen Armee begrüßt. Die Ankunft in Wien. Um 9.08 Uhr ist Erzherzog Eugen am Wiener West bahnhof eingetroffett. Auf dem Perron hatten sich zur Be grüßung die Mitglieder des alten Hochadels eingefunden. Unter den Anwesenden bemerkte

Dr. Dollfuß und be grüße Sie nochmals auf heimatlichem Boden." Erzherzog Eugen dankte in bewegten Worten hiefür, daß es ihm ermög licht wurde, in die Heimat zurückzukehren. Oberstleutnant S e y f e r t richtete im Anschluß daran an. den Erzherzog Begrüßungsworte im Namen der alten Deutschmeisterregimenter, besten Oberstinhaber Erzherzog Eugen gewesen ist. Der Erherzog dankte den beiden Red nern in freundlichen Worten und begab sich hierauf mit Minister Schönburg-Harten st ein zu dessen Wagen

, der vor dem Hauptportal des Westbahnhofes wartete. Die angesammelte Menge brachte Hochrufe auf Erzherzog Eugen aus, für die dieser durch Lüften des Hutes dankte. Der Erz herzog fuhr zunächst zur Stefanskirche, von wo er sich nach dem Gottesdienst zu Fuß in die Singerstraße in das Haus des Ordens vom Kapitel der Hoch- und Deutschmeister begab. Die Anwesenheit des Erzherzogs in Wien dürfte zwei bis drei Tage dauern. Erbitterung gegen Dr. Bauer und Dr. Deutsch. Wien, 24. Mai. Von zuverlässiger Seite

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.10.1943
Umfang: 4
der Handschrift des großen Kanzlers, die „Stahlbarren gliche", gesagt haben: „Hüten-Sie sich, das ist ein furchtbarer Mensch!" Diese graphologische Stellungnahme greift natürlich schon über den wissenschaft lichen Rahmen hinaus. Zur Deutung psycholo gischer Eigenschaften kann aber auch die Gra phologie mancherlei beitragen. wie kngland den „edl;n Kitter" verriet Vor 280 Jahren, am IS. Oktober 1663 wurde Prinz Eugen geboren Als sich in den achtziger Jahren des 17. Jahr hunderts Deutschland, Spanien, Holland

und Oudenaarde allein durch die Initiative und das Genie des großen deutschen Heer führers, des Prinzen Eugen, siegreich beendet worden waren. Dessen gewaltige Siege schufen die Voraussetzun gen für die völlige politische Umgestaltung Europas, für die endgültige Beseitigung der Unruhe und de" Unrast, die den Kontinent erschütterten. Sie hätten den Völkern Europas auf viele Jahrzehnte hinaus den Frieden sichern können. Die geschlagene Armee des Sonnenkönigs war ausgeblutet, niedergebrochen, eine neue

der erdgeschichtlichen Entwicklung, im Ostseeraum auch über Finnland h'naus Interesse finden. Imperialismus das Genick gebrochen. Es bedurfte nur eines wuchtigen Stoßes, um Ludwig zu einem Frieden zu zwingen, auf dessen Grundlage die euro päische Neuordnung, wie sie dem Feldherrn und Staatsmann Eugen vorschwebte, errichtet werden konnte. Aber im Lager der Verbündeten erhob sich der Verrat, der Verrat am Bundesgenossen, der Ver rat an Europa. Prinz Eugen stutzte, als der Herzog von Marlborough, der zuverlässig

stehen und den Krieg bis zum siegreichen Ende führen werde. Be ruhigt kehrte Prinz Eugen' nach Wien zurück und erstattete dem Kaiser über seine Londoner Mission Bericht. In der gleichen Stunde verhandelte ein Ver trauensmann der britischen Regierung insgeheim in Versailles mit Ludwig XIV. über einen Sonder frieden. Der französische König lieh, so wird berichtet, „einen Seufzer der Erleichterung vernehmen", als er die englischen Vorschläge erfuhr. Sie nötigten den französischen Imperialismus

zwar zu schmerzlichen Verzichten, aber sie stürzten ihn nicht von dem Sockel, auf den die antieuropäische Politik des Kar dinals Richelieu ihn gestellt hatte. Friedlosigkeit und Unruhe wurden in Europa verewigt — dank dem englischen Verrat an Prinz Eugen. Der neue britische Oberkommandierende hatte von London die Weisung erhalten, seine Armee nach Eng land zurückzuführen. In dürren Worten erklärte er dem deutschen Feldmarschall, daß seine Regierung den Krieg zwischen England und Frankreich als be endet ansehe

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Tiroler Wastl
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Seite 10 von 16
Datum: 27.05.1921
Umfang: 16
irres Lächeln um feine Lippen. Eines Tages war der Junge aus dem Elternhaust spurlos verschwunden. Als man Nachforschungen an stellte, erfuhr man von einem Kameraden, mit dem er die letzten Wochen mehrmals zusammen war, daß Johannes in die Welt gezogen fei, ein Bild zu suchen.. Er könne nicht sagen, was für ein Bild damit ge meint fei. im Lauf« dieses (Diese Erzählung bildet das erste Kapitel eines Romans, der noch Jahres in Buchform erscheinen wird.) Josef Popper-Lynkeus und Eugen Dühring

. Nur ein Mann unter unseren Zeitgenossen ist mit Popper zu ver gleichen, ein Mann, der ebenfalls in vielen Wissenschaften Großes geleistet hat und dem man trotz seiner Schwächen den Rang einer bedeutenden Persönlichkeit zuerkennen muß: Eugen Dühring. Beide Männer haben in naturwissenschaftlichen und mathe matischen Fächern hervorragende Leistungen aufzuweisen. Darüber jedoch zu sprechen, ist mir leider versagt, da ich mich mangels jeder Kenntnis eines jeden Urteiles enthalten muß. Beide wurden

, doch von der Not gezwungen werden, sich Berufe zu wählen, die ihnen nicht Zu sagen. Bei der Durchführung der Nährpflicht wird sich jede Begabung, von den Sorgen des Alltags unbeschwert, frei ent falten können. Ein trauriges Schicksal war es, das Eugen Dühring in jun gen Jahren erblinden ließ und das läßt auch feine maßlose Verbitterung und Gereiztheit erklären, mit der er jedes Uw recht, das nun keiner Begabung erspart bleibt, empfand. Doch auch an ihm konnte man die oft beobachtete Tatsache wahrneh men

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 19.06.1936
Umfang: 8
des Iselsberges Md der G l o ck n e r st r a ß e unternommen und nach mittags dasDefereggental besucht. Am Donners tag verlassen die kaiserlichen Hoheiten wieder Lienz Knd Osttirol. Hiezu erhalten wir aus M a t r e i in Osttirol, 16. ds., doch folgenden eingehenden Bericht: Heute um 10 Uhr trafen Erzherzogin Adelheid und Erzherzog Eugen mit Begleitung hier ein; darunter sein Adjutant Oberst Reichlin, Generalmajor Jakob, Bezirkshauptmann Oberregierungsrat von Kundratitz, Regierungsrat Ladurner

, daß Erzherzog Eugen vor 83 Jahren das letztemal in Matrei gewesen sei und im Gasthofe „Rutter" gewohnt habe. Zum Schlüsse brachte der Bürgermeister ein Hoch auf die kaiserlichen Hoheiten aus. Anschließend wurde der Volksbundmarsch gespielt und gesungen. Hernach wurden von Erzher zogin Adelheid Liebesgaben-Pakete an je vier arme und kinderreiche Familien aus beiden Gemeinden ver teilt. Die Beschenkten waren vor Rührung kaum im stande. den Dank, der in einem Tiroler Vergeltsgott ausgesprochen wurde

, auszudrücken. Hierauf ging es zum Kriegerdenkmal aus dem Ortsfriedhos, wobei die kaiserlichen Hoheiten über die vielen Namen, die dort verzeichnet sind (106 Namen), sehr überrascht waren. Erzherzog Eugen hielt zunächst eine Ansprache. Dre ganze Bevölkerung war tief gerührt, viele brachen m Tränen aus. Der Erzherzog senkte nach ferner An sprache seinen Feldmarschallstab, zum Zeichen des Ge denkens an die Toten aus beide,r Gemeinden. Dre Musik spielte hiebei den Andreas-Hoser-Marsch. Her nach wurde

das wundervoll gelegene Matrei mit ferner herrlich Umgebung und seiner imposanten Hochgebrrgswelt Erzh. Eugen kam auch mit dem Bürgermeister Obwexer in ein sehr lebhaftes Gespräch über die Verhältnisse h Matrei, die Lage der Gebirgsbauern und. der Ar beiterschaft. Er erkundigte sich eingehendst über den Güterwegbau ins Tauerntal, worauf ihn der Bürger meister ausführlichst darüber informierte und dabei ausdrücklichst betonte, daß einzig und allein in der Weiterführung dieser Güterwegarbeiten die Möglich keit

, um die Strecke eingehend zu besichtigen. Leider machte der Kriegsaus bruch allen diesen Hoffnungen ein jähes Ende. Erzh. Eugen war ebenfalls von der Notwendigkeit einer sol chen Wegverbindung überzeugt und konnte sich an den Besuch seines Onkels in Matrei vor mehr als 50 Jah ren noch sehr gut erinnern; er sprach den herzlichen Wunsch aus, daß es baldigst gelingen möge, diesen Wegbau weiterzuführen. Unter lebhaften Abschieds- grüßen, den Klängen der Volkshymne, unter Hoch rufen und Pöllerknall setzten sodann

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Alpenländer-Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 17.07.1932
Umfang: 16
ist eine ungeheure. Auch Nicht katholiken äußern sich empört über diese Untat. Rosenkränze. Sterbekreuze und Medaille« sind in allen Tyrolia-Buchhandlungen zu haben schaft zu verbergen. Mein Onkel war stets ungemein geizig. Obgleich ich sein rechtmäßiger Erbe, war ich doch nur auf ein äußerst mäßiges Taschengeld, welches er mir gab, angewiesen. Ich war damals einundzwanzig Jahre alt, ein frischer, lebensfröhlicher Jüngling. Eugen war nur einige Jahre älter als ich. Er wußte um meine Geldverlegenheiten

. Ich sah die Beutel mit Gold auf der Erde liegen, sah die Wunde an der Schulter meines Onkels, sah den Dolch in meiner Hand! Und, o mein Gott! Ich wäre ja lieber gestorben, als daß ich auch nur ein Haar auf meines Onkels ehrwürdigem Haupte hätte krümmen sotten." Des Grafen Stimme zitterte vor Erregung und sein Gesicht verzog sich krampfhaft vor Schmerz. „Zuweilen", fuhr er nach einer minutenlangen Pause fort, „ist es mir, als ob ich mich erinnerte, daß Eugen mich in des Onkels Schlafzimmer geführt

hätte; daß er den Schlag führte, mir den blutigen Dolch in die Hand drückte und dann so schnell entsloh, daß niemand ihn bemerkte. Jedenfalls steht so viel fest, daß er der erste war, welcher aus meines Onkels Hilferuf herbeieilte. Ich stand da wie vom Schlage getroffen, so hatte mich diese Szene ergriffen, ich war sprachlos und konnte kein einziges Wort zu meiner Verteidigung hervorbrin gen. Zuerst erhob Eugen seine Stimme gegen mich, dar aus warf der Marquis einen Beutel voll Goldstücke

, ich habe dir eine Mitteilung zu machen, die dich stark finden muß. Graf Eugen ist nach Paris zu rückgekehrt. Er dinierte heute abends in unserem Palais!" „Eugen ist zurückgekehrt?" rief der Graf bestürzt aus. „O mein armes Weib, was wirst du nun wieder zu erdulden haben, denn dieser Mann ist unerbittlich in seiner Eigenliebe. Mein Gott! Könnte ich dich doch vor aller Welt als meine rechtmäßige Gattin erklären!" „Auch diese Stunde wird kommen", sprach Gabriele, indem ihre sanften Augen auf dem Antlitz des Grafen hasteten

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 27.03.1937
Umfang: 10
- baumer Hilda. — Herren: 7. Walch Willy, 2. Pfnür Hans, 3. Maier Markus, 4. Bernath Willy, 5. Schwabl Thadd., 6. Tschurtschenthaler Eugen, 7. Kneisl Eber hard, 8. Hammerschmidt Hub., 9. Neu Dort, 70. Schneider Franz, Z w e i e r k o m b i n a t i o.n (Abfahrts- und Torlauf): Damen: 7. Resch Lise, 2. Heath Clarita, 3. Schwarz Lisa, 4. Pinching Evelny, 5. Grasegger Käthe, 6. Locke Hannah, 7. v. Stumm Waltraud, 8. Nußbau- mer Hilda. — Herren: 7. Walch Willy, 2. Schwabl Theus, 3. Bernath Willy, 4. Kneisl

Eberhard- 5. Pfnür Hans, 6. Hammerschmidt Hub., 7. Maier Mar kus, 8. Tschurtschenthaler Eugen, 9. Schneider Franz, 70. Neu Tori. — Mtersklasse 7: 7. Egger Hauser, 2. Straßer Lois. — Altersklasse 2: 7. Filzer Jak., 2. Fuchs Elias. Langlauf: Jungmannen: 7. Schwabl Theus, 2. Schneider Franz. — Herrenklasse: 7. Tschurtschen>- chaler Eugen, 2. Maier Markus, 3. Hechenberger An dreas, 4. Hammerschmidt Hubert, 5. Bernath Willy, 6. Scherz Fritz, 7. Dr. Schmid, 8. Obergolser Otto. Sprunglauf: 7. Hechenberger

Andreas, 2.Marr Reichenhall, 3. Haselberger Franz, Reith i. W., 4. Klingler Toni, 5. Galeitneo ELi. 6. Krallinger Andi, 7. Hammerschmidt Hubert, 8. Jenewein Peter, 9. Köstinger Willy, 70. Maier Markus, 77. Neu Dori, 72. Schneider Franz, 73. Pletzer Siegfried, 74. Tschur tschenthaler Eugen. V i e r e r k o m b i n a t i o n: Jungmannen: 7. Schnei der Franz, 2. Schwabl Theus. — Herrenklasse: 7. Hammerschnüdt Hubert, 2. Maier Markus, 3. Tschur tschenthaler Eugen, 4. Bernath Willy, 5. Hechenber ger

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