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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1927
Umfang: 8
ist, den Ew. Liebden mir da bringen' sagte er. „Nennet mir also seinen Namen, damit ich ihn willkommen heißen kann'. Markgraf Ludwig nahm die Hand des jungen Mannes und geleitete ihn dicht zu dem Kaiser heran, der auf dem großen Lehnstuhl in der Mitte des Zeltes sich niedergelassen hatte. „Kaiserliche Majestät', sagte er feierlich, „ich habe die Ehre, Euch hier meinen Vetter, den Prinzen Eugen von Savoyen vorzustellen. Er ist nach Oesterreich gekommen, um in Diensten kaiserlicher Majestät zu treten

, wie es sein Bru der der Prinz Ludwig Julius von Savoyen auch getan hat-, ' - „Ich heiße den Prinzen Eugen von Szvoyen willkommen', sagte der Kaiser, leise sein Haupt zum Gruße neigend. Eugen beantwortete diesen Gruß mit einer tiefen und ehrfurchtsvollen Verneigung und hob dann ruhig sein Haupt wieder empor. Aver im selben Augenblick neigte sich sein Vetter von Baden dicht an sein Ohr und flüsterte: „Die spa nische Kniebeugung. Um Gotteswillen, die spa nische Kniebeugung!' Prinz Eugen schaute fragend

'. Aber der Kaiser hatte kaum diese Worte ge sprochen, als Eugen dicht zu ihm herantrat und sich anmutig und leicht auf ein Knie niederließ. „Sire', sagte er mit seiner sanften Stimme, deren schmeichlerischer Wohllaut dem Kaiser t:ef zu Herzen drang, „Sire, erlaubt mir Euch zu huldigen als Euer Untertan, und die Sitten und Gebräuche Eures Hofes anzunehmen. Es ist ja nur mein Mißgeschick, daß ich nicht an diesem Hofe, sondern am französischen Hose erzogen bin und dadurch zwanzig Jahre'meines Lebens verloren

habe'. „Ihr betrachtet die Jahre, welche Ihr am französischen Hofe verlebt habt, als verloren?' fragte der Kaiser. „Hat man es Euch dort den» an irgend etwas fehlen lassen?' „An allem, Sire', rief Eugen lebhast, und seine schwarzen Augen blitzten höher auf. „An allem hat man es mir fehlen lassen, und das eine, was man mir geben wollte, konnte ich Nicht gebrauchen'. „Sire, die Tonsur', erwiderte Eugen. „Man wollte einen Priester ans mir machen, und ich fühlte' den Beruf eines Soldaten in .mir. Ich bat den König

um eine erledigte Stelle, und er verweigerte sie mir mit stolzem Hohn. Da habe ich mich freimütig von ihm losgesagt und habe Frankreich verlassen, mit dem festen Vor satz, es nie wieder zu betreten, es sei denn „Nun', fragte der Kaiser, als Eugen zögernd inne hielt. „Weshalb stockt Ihr? Vollendet doch Eure Rede'. Eugen heftete seine großen Augen mit einem vollen, leuchtenden Mck auf das Antlitz des Kaisers. „Es sei denn', sagte er mit klarer, ru higer Stimme, es sei denn, daß ich als siegrei' cher Feind

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.11.1927
Umfang: 8
des Ufers entlang und warf den Mit gerissenen mit lauten Rufen ein Seil zu. Doch es war nutzlos. Dreimal tauchten die Unglück- f>rm2 LuZen von Lavo^en - Historischer Nomon von L. Müb'bocb- ttlS. Foriselzuiig» Aber auch dieser sein treuer Diener war jetzt nicht bei ihm. Eugen hatte ihn nach Torino ge sandt, um dem Herzog von Savoyen, Biktor Amadeus, persönlich Briefe des Prinzen zu überbringen, und mündlich dem Herzog zu sa gen, was Eugen, sich scheute, dem Papiere an zuvertrauen. Denn jetzt war Konrad

nicht mehr der Kammerdiener des Prinzen, sondern seine Treue und Anhänglichkeit, seine Fähigkeiten und sein guter Köpf hatten ihn zu einem hö heren Rang erhoben. Er war jetzt der Sekretär und Vertrauensmann des Prinzen geworden, der alle Geld- und Privatgeschäfte des Prin zen zu besorgen hatte. Als Vertrauensinann hatte ihn Eugen an seinem Vetter von Savoyen abgesendet, und'das einsame, düstere Hotel er schien ihm jetzt noch einsamer und melancholi scher, seit sein treuer Konrad nicht neben

hatten dem treuen Diener das schmerzvoll süße Geheimnis seines Herrn verraten. Konrad hatte in jenen Kämpfen mit Barbesieux eine Rolle gespielt, und er teilte den Haß seines Herrn gegen den übermütigen Minister, welcher die Gräfin von Soissons so tief gekrän.kt und beleidigt hatte, und von dem er wohl ahnen mochte, daß er auch das Unglück des Prinzen verschuldet hatte. Eugen war allein in seinem Kabinett. Er hatte sich den ganz»n Vormittag mit mathema tischen Studien beschäftigt und die Feldzüge Julius Cäfars

, die Brust geschmückt mit den höchsten Orden, hereintrat. Einen Moment blieb der junge Mann an der Türe stehen, und seine gro ßen, blitzenden Augen hefteten sich mit einem lächelnden Ausdruck auf Eugen hin, der ihm den Rücken zugewandt hatte, und über das Papier geneigt, fortfuhr, emsig zu zeichnen. Dann, leise auf seinen Zehen, schritt der junge Mann über den Teppich hin, und schaute dem Prinzen über die Schulter. „Jetzt hoffte ich Sie, zu ertappen', rief er la chend

in sein Haus, verbiet? den Die nern mich anzumelden, trete in das Allerhei- ligste, und sehe, wie mein Eugen an seinem Schreibtisch sitzt, und so eifrig beschäftigt ist, daß er mein Komemn gar nicht hört. Da klopft mir das Herz vor Freuden, und ich. denke, daß die Göttin Beuus endlich fein unempfindliches Herz gerührt hat, und daß er'mit'vev'wichtig sten, heiligsten und schwersten Arbeit beschäftigt ist, daß er einen Liebesbrief schreibt/ ich schlei che mich also vorsichtig näher, um die Uèbèr- schrift

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 04.04.1908
Umfang: 10
des großen Tiroler Landes-Fest- und Freischießens, das anläßlich des 60. Regierungs jubiläums des Kaisers vom 20. April bis inklusive 4. Mai auf dem k. k. Hauptschießstande „Erzherzog Eugen' in Bozen stattfindet, sind nunmehr die Ladschreiben ergangen. Wie aus denselben ersichtlich ist, dürste das Schießen eine großartige Veran staltung werden. Das Protektorat hat Se. k. u. k. Hoheit Herr Erzherzog Eugen übernommen. Ehren präsidenten sind: Se. Durchlaucht Fürst Heinrich v. Camposranco, Anton Gras Ceschi

a Santa Croce, k. k. Statthaltereirat in Bozen, und Dr. Julius Perathoner, Bürgermeister der Stadt Bozen. Ob mann des Festausschusses ist Herr Alois Oberrauch. Erzherzog Eugen, Statthalter Baron Spiegelseld, Landeshauptmann Dr.TheodorKathrein,Sektionschef Freiherr von An der Lan, Scktionsrat Graf Wolken stein zc. haben ihr Erscheinen bestimmt zugesagt. Für Samstag, den 25. April, und Sonntag, den 26. April, sind größere Festlichkeiten vorgesehen. Das diesbezügliche Festprogramm ist solgendeS: Samstag

Joses'!.': Wenig stens 500 Ehrengaben mit Zierden im Barbetrage von beiläufig 20.000 Kronen. Ehrenscheibe „Habs burg': 120 Beste, zusammen 425 Dukaten oder 4850 Kronen. Schleckerscheibe „Oesterreich': 130 Beste, zusammen 4070 Kronen. Kreisscheibe „Erz herzog Eugen': 130 Beste, zusammen 4000 Kronen. Meisterscheibe »Tirol und Vorarlberg': 40 Beste, zusammen 1850 Kronen. Als Prämien für die meisten Nummern an einem der Schießtage werden 20 Beste mit zusammen 1150 Kronen gegeben. Jede Nummer erhält

sind folgende: Auf der Jubiläumsscheibe „Kaiser Franz Josef I.' ist eine einmalige Schußgebühr von 10 Kronen zu entrichten und kann hiefür bis zur Erreichung eines Nummerntreffers geschossen werden. Keine Wiederholung. Auf der Ehrenscheibe „Habsburg' kostet eine Marke zu zehn Schüssen 2 Kronen; Schußzahl unbeschränkt. Aus der Schlecker scheibe „Oesterreich' kostet eine Marke zu zehn Schüssen 2 Kwnen; Schußzahl unbeschränkt. Auf der Kreisscheibe „Erzherzog Eugen' kostet eine Marke zu zehn Schüssen 2 Kronen

; Schußzahl unbeschränkt. Für die Meisterscheibe „Tirol und Vorarlberg' und für das Schießen auf die meisten Nummern an einem Schießtage werden Karten zu hundert Schüssen ausgegeben. Preis einer Karte 60 Kronen mit gleichzeitigem Bestanspruch auf die Ehrenscheibe „Habsburg', Schleckerscheibe „Oester reich' und Kreisscheibe „Erzherzog Eugen'. Ehren- scheibe „Habsburg' und Schleckerscheibe „Oester reich' kann verbunden werden und kostet eine Marke zu zehn Schuß 4 Kronen; Schußzahl be liebig. Ehrenscheibe

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 20.03.1936
Umfang: 6
, an einem der hervorragendsten Punkte der ungarischen Hauptstadt Budapest, auf dem Ofner Festungsberg vor dem königlichen Palast Aufstellung fand, und wenn das Land selbst nun daran geht, das zweite Todeszentenar des Prinzen im kommenden Frühling unter festlichem Ge pränge zu begehen. Prinz Eugen mar — einem damaligen Gerücht zufolge — der Sohn der vom Sonnenkönig Lud wig XIV. verstoßenen Olympia Mancini, der Nichte des großen Kardinals Magari. Olympia wurde des Landes verwiesen, ihr Sohn erhielt aber mit jeden Jahren

Hohngelächter abwies. Der Prinz schwor dem König ob di-ies Schimpfes Rache: man verweigere hm. seinen Degen für Frankreichs Wohl ziehen zu dürfen, nun wohl, so werde er ihn gegen Frank reich verwenden. Der kleine Abbe blieb diesem schwüre treu und ward fortab zum gefährlichsten ^eind des Franzosenköniqs. d°r selbst die Türk-n Kriege nur mit dem Blick a'k Varls führte, da d»r Sultan zu dieser Zeit ein Bundesgenosse des Kö- 'in-, von Frankreich war Prinz Eugen wendete sich nun sclinurstraks an ''n Erbfeind

, den mit dem Prinzen eine intime Freundschaft ver band, gelang es ihm, die Franzosen in mehreren Schlachten zu bekämpfen; sein Endziel — mit dem Schwert in der Hand in Paris einzurücken — konnte er bloß deshalb nicht erreichen, weil die Engländer inzwischen das Bündnis mit dem Kai ser aufgaben, da sie dessen Machtzuwachs in Spa nien befürchteten. Nun wendete sich Prinz Eugen abermals der endgültigen Befreiung Ungarns von der Türkenmacht zu, wobei er dem Sultan den Frieden von Passarowitz aufdrängte, worin

der Großtürke endgültig den Ansprüchen auf Ungarn entsagte. Ntln hieß es aber eine andere Gefahr von Un larn abzuwenden. Das vom Türkenjoch befreite Land galt jetzt beim Wiener Hof als ein mit Was kengewalt neuerobertes Gebiet und sollte deshalb seiner altverbrieften Freiheitsrecht? beraubt als Kolonifierungsland dem Reiche einverleibt werden Vrinz Eugen hatte aber seit langen Jahren eine Herzensfreundin, die, ursprünglich eine deutsche Gräfin, durch ihre Heirat mit dem ungarischen Grafen Batthyany

zu einer feurigen ungarischen Patriotin wurde. Ihr teilte Prinz Eugen di? Vliine mit, die der Hofkriegsrat bezüglich Ungarns Verfassungsrechte hegte. Die Gräsin, die aufs in timste mit der Freundin des Kaisers, der „spani schen Gräfin Althann' befreundet war. warf sicb nun dem Kaiser zu Füßen, um von ihm einen Aufschub der bea^i'i-htigten Maßnahmen insolange zu erwirken, bis Nrinz stugen vom Krieaslchau- ilak am Balkan li'imo-»^ und sein Ratschlan 'inaeholt würde. Der Kaiser aab der Bitte der Gräfin nacli

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 29.10.1901
Umfang: 8
Seile 4 .Her Wiroter' DienStag, 29. October 1901 Aie KinweiHung und Eröffnung des Leo-Waisen- Hauses. Samstag nachmittags um 4 Uhr fand dieEin- . weihung des Leo-Waisenhauses durch den hochwür digsten Fürstbischof Simon statt. Schon. einige Zeit vor Beginn der heiligen Handlung hatte sich eine große Menschenmenge vor dem Leo-Waisenhause eingefunden, weil die Nachricht sich in der Stadt verbreitet hatte, Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen und Bürgermeister Dr. Lueger mit seinen Herren Collegen

erworben haben. — Nach der Ansprache wurde das Waisenhaus noch einer Besichtigung unterzogen, Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen und die Gäste aus Wien sprachen sich 'sehr lobend über die Anstalt aus. Rührend war es, zu sehen, wie der Erzherzog sich um die armen und kranken Kinder bekümmerte, wie er sich besonders um ein krankes Kind, das eine Ordensschwester auf den Armen trug, erkundigte, wie er mit den Schwestern freundlich und herablassend verkehrte. Auch Dr. Lueger sprach in sehr leutseliger

Weise mit mehreren Schwestern. Dieser Tag wird den treuen Pflegerinnen der Waisenkinder gewiss in fortwährender Erinnerung bleiben und für sie ein neuer mächtiger Ansporn sein, die ihnen zur Pflege anvertrauten Kinder zu pflegen und zu erziehen. Erzherzog ßugeu im Sriestersemiuar. Nach der Einweihung des Leo-Waisenhauses begab sich der Durchlauchteste Hochwürdigste Herr Erzherzog Eugen, begleitet von seinem Kammervor steher und seinem Adjutanten und dem Bürgermeister von Brixen

und intensiven Fleiß sich hervorthun werden. Die Theologen satigen hierauf mit Begeiste rung die Kaiserhymne. ' Die Leutseligkeit und Her ablassung, mit der Erzherzog Eugen verkehrte, mit der er auch einzelne Theologen anzusprechen geruhte, gewann dem kaiserlichen Prinzen alle Herzen. Der Erzherzog besichtigte noch! die herrliche Seminar- Bibliothek und fuhr, nachdem er etwa IV2 Stunden im Seminar zugebracht hätte, ab. Die Theologen und die Volksmenge, welche sich vor dem Seminar angesammelt hatte, brach

in stürmische Hochrufe aus. Der Besuch des Durchlauchtigsten Erzherzogs Eugen wird dem Seminar und seinen Bewohnern stets in freudiger Erinnerung bleiben und manches jugend liche Patriotenherz wurde neu entfacht in seinen Gefühlen - für Habsburgs erhabenstes Kaiserhaus. Bürgermeister Ar. Lueger im Sriekerfemiuar. Während der durchlauchtigste Herr Erzherzog Eugen im Priesterseminar sich verabschiedete, gieng es wie ein Lauffeuer durch die Reihen der dichtge drängten Volksmenge, die vor dem Priesterseminar

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1927
Umfang: 8
. Aber so ost man Dir erzählt von großen Schmerzen und von schwerem Unglück, dann sage zu Dir selber: .Mein Bruder Eugen hat mehr gelitten und fein Unglück war größer'. Und nun, mein Freund, mein Bruder, fort mit den Erinnerungen, fort mit den Träumen. Wir wollen leben miteinan der und auf die Gegcnwsrt allein unsere Ge- danken und unsere Vlicks richten'. „Ja, das wollen wir, Eugen! Gib mir deine Hand! Auf gute Kameradschaft bis zum Tode!' Sie reichten sich einander die Hände und schau ten

Säbeln hinter der nächsten Ver- fchanzung hervor. „Vorwärts!' rief Prinz Julius Ludwig, sei nen Degen schwingend. „Vorwärts', jubelte Eugen, und sein Roß voran, gerade hin auf den Feind, der in wil dem Gebraus jetzt herankam. Prinz Ludwig, entsetzt über die Tollkühnheit und den rücksichts losen Mut Euaens. hatte sich beeilt, mit seinen mr das Reglement über die Besetzung öf fentlicher Grundflächen und Parzellen: Gais: Dienstbotensteuerreglement; S. Lorenzo: Grund- verkauf an Cussigh Raimondo: Merano

, entsetzt von dem wilden Geschrei, dem raschen, feurigen An griff der Tartaren, drängten rückwärts, und bald von panischem Schrecken ergriffen, began nen sie in Unordnung zu geraten. Vergebens tönte des Prinzen von Savoyen lautes Kommandowort: „Vorwärts! VorwärtsI' Die Dragoner hörten nicht mehr auf ihn. Ber gebens sprengte Eugen mit einer auserlesenen Schar mutiger Reiter vorwärts, geradehin an Provinzial-Fremdenverkehrs-Ausschuß ? Am 4. ds. fand im Saals der kgl. Präfettu? eine Sitzung der Consulta

werden und wird den ganzen Win ter hindurch mit Nächtigungsgelegenhett auf recht erhalten. Herr Profunser wird auch »m die Offenhaltung der Anstiege nach Schneefällen be müht sein und gemeinsam mit Herrn Benjam » Vallazza, dem Besitzer des Tannhauses, für gu' ten Zustand der Markierungen Sorge trage». Das Tannhaus wird auch weiterhin eine beliebte Zwischenstation für die Besucher des Renons bleiben. den Feind, sein kühnes Beispiel feuerte d'e an deren nicht mehr zur Nacheiferung an. , „Verloren', r>ef Eugen in rasender

, und alt de» Seinen wieder Mut und Hoffnung einflößte. Nun sammelten die Dragoner sich wieder z»' saminen, nun folgten sie wieder dem Komma»- doruf des Prinzen von Savoyen, nun stürmen sie vorwärts, den Tartarenschwärmen entgegen« und die Kürassiere taten es ihnen nach. Das war ein Schlagen und Morden, ein He»' len und Schreien, ohrenbetäubend, sinnvelwir« rend! Aber den Ohren des Prinzen Eugen klanü es wie jauchzende Musik, seinem Sinne war es Labsal, so mit dem Tode zu kämpfen um das Leben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 13.04.1901
Umfang: 10
Kug-a. Wir sind heute in der angenehmen Lage, unseren sehr verehrten Lesern Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen im Bilde vorzuführen, womit wir ihnen gewiss eine große Freude bereiten. Ist ja Se. k. u. k. Hoheit bereits seit Jahren der Liebling des Volkes, das ihn gleichsam auf den Händen trägt und ihm freudigen Herzens zujubelt, wo immer er sich blicken lässt. Erzherzog Eugen hat sich auch die Liebe des Volkes in hohem Maße verdient durch seine überaus große

Menschenfreundlichkeit, durch seine fast beispiellose Mildthätigkeit und Herablassung besonders zu den Armen und Kindern, durch sein mildes, liebens würdiges und gewinnendes Wesen. Was Erzherzog Eugen schon an Wohlthaten für Arme und Kränke, für Kirchen und Schulen, für Kunst und Wissenschaft geleistet, lässt sich in den Rahmen eines Blattes überhaupt nicht wiedergeben; ganze Bände ließen sich anfüllen nur über den Opfersinn und die Mild thätigkeit des kaiserlichen Prinzen. Hunderte und taufende von Armen und Kranken müssten

über die Liebe und den Edelsinn Sr. 5 u. k. Hoheit zu er zählen. Manche Spitäler verdanken ihm ihre Gründung und Existenz. In ganz besonderer Weise hat sich Erzherzog Eugen aber um den Aufschwung des deutschen Ritterordens, diese herrliche Blüte am Baume der katholischen Kirche, verdient gemacht, dessen Hoch- und Deutschmeister Se. k. u. k. Hoheit ist, dem in Oesterreich eine neue schöne Zukunft in Aussicht steht. Erzherzog Eugen ist auch ein be rühmter Musiker, der sich um jede neue Schöpfung

auf dem Gebiete der Musik lebhaft interessiert, auch als warmer Freund der Soldaten seiner zwei Regimenter wird Erzherzog Eugen geschildert. Das Bildnis, das wir heute unseren Lesern bieten, ist nach einem erst jüngst fertig gewordenen Porträt Sr k. u. k. Hoheit angefertigt worden, das Professor Roland im Auftrage Sr. kaiserlichen Hoheit sür den Deutschordenspriester-Convent in Lana malte. Ueber Fürsprache des Künstlers wurde dem „Tiroler' die Reproduktion gestattet. Möge unsere Reproduction bei unseren

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.11.1927
Umfang: 6
werden'. „Herzog', rief Eugen bewegt, „ich werde nie mals ein Meister werden, wenn Sie mich nicht immer Ihren Schüler sein lassen'. „Du sollst es jetzt auch noch bleiben, mein Sohn', sagte der Herzog, „und das Wenige, was ich weiß, sollst Du von mir lernen. Ich sagte Dir schon, ich fühle Sympathie sür Dich, nnd Deine Zukunft erregt meine innigste Teit- anhme. Sie soll eine glückliche, strahlend; sein, das wünsche ich, und was ich dazu tun kann wird geschehen. Nur wiederhole ich Dic, mein Solii^ sei vorsichtig

' gen seinen Oheim, den Präsidenten des Ober hofkriegsrates, den Markgrafen Hermann von Baden, während ich niemand für mich habe, niemand als den Kaiser'. „Aber das ist, Gott sei Dank, alles', rief Eugen. „Glaubst Du, mein Sohn?' fragte der Her zog achselzuckend. „Man sieht. Du kennst unse ren Hof und unsere Verhältnisse nicht. Der Kai ser ist nicht so machtvoll als Du denkst. Die Hos kamarilla ist machtvoller als er, und der Hof kriegsrat, das ist der eigentliche Kaiser

gegen jede feindliche Unter nehmung schützen, und endlich, wenn der über- mächtige Feind mir eine Schlacht anbieten wür de, dieselbe nicht versagen'. »Aber es ist ja unmöglich, mit so geringer Truppenzahl das alles auszuführen', rief Eugen entsetzt. „Gerade weil es unmöglich ist, hat man mir es aufgetragen, und wenn ich es nicht vollbrin gen kann, wird man denken, einen geeigneten Vorwand zu haben, um mich zurückzudrängen. Ich werde indes meine Schuldigkeit tun, allen meinen Feinden und meinem einzigen Freunde

des Prinzen Ludwig von Baden, unZ der General Caprara ist sein Ches. Du siehst also, mein Sohn, ich meine es gut mit Dir, indem ich mich von Dir trenne. Aber ich werde doch immer Dich im Auge behalten, und es wird mei» Herz erfreuen, wenn ich von.Deiner Tapferkeit höre, und -wenn Du mir Gelegenheit gibst. Dich dem Kaiser ehrenvoll zu nennen'. „Gnädigster Herr, ich werde nur darnach trachten, mir Ihr Lob und Ihren Beisall zu ve'' dienen', sagte Eugen innig. «Nur das hat Wer

. für mich, und wenn Sie nach dem Kampfe zu mir sagen werden: .Ich bin zufrieden nur Dir, Eugen, von Savoyen', so ist das für m-ch der schönste Lohn. Ich werde ihn erstreben und er' langen, oder ich werde sterben'. „Du wirft nicht sterben, denn Gott hat D>n? dazu berufen, ein Feldherr zu werden, und -v' darst also nicht fahnenflütchig werden. Geye alio, mein Sohn, gehe, und tue Deine ersten Woii^. taten. (Fortsetzung folgt.) >

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.10.1927
Umfang: 6
Ball beim König, da schlug sie wieder ihre Arme um meinen Nacken, da preßte sie wie der einen glühenden Kuß auf meine Lippen, und dabei flüsterte sie: „ich Hab ihn gefunden den Mann, den ich lieben muß. Mein Herz hat ihn angenommen zu seinem Herrn und Gebieter, und ich werde ihn lieben in alle Ewigkeit.' Und als ich ba ganz erschreckt rief: Herr Jesus im Himmel, es ist doch nicht der Prinz Eugen von Sovoyen?? da küßte sie mich wieder und flü stert?: ja er ist es! Ich liebe Engen «nd werde ihn ewig

lieben!' „Herzogin', murmelte Eugen niit zuckenden Lippen und todesbleichem Angesicht, während langsam ein paar Tränen aus seinen niederge schlagenen Augen über die Wangen niederroll ten, „Herzogin, haben Sie Erbarmen mit mir. Ich hielt mich vielleicht für stärker als ich bin. Mein Herz hat sich gewappnet gegen das Un glück, und ihm gegenüber bin ich ein Mann, aber den Erinnerungen des Glückes gegenüber ist es waffenlos und meinen Tränen werden meine Mannheit besiegen!' Und als schäme

er sich dieser Tränen, dieser stummen Bekenner seines Grames, legte er ha stig seine beiden Hände vor sein Angesicht, und neigte sein Haupt auf seine Brust. „Es ist wahr, armer Eugen', sagte die Herzogin mitleidvoll, „ick war grausam .aeaen Sie in der Kümmernis meines eigenen Herzens. Es tut mir so wohl, von ihr zu reden, und ich habe niemand, vor dem ich es mag, und den ich wert Halte, von ihr zu hören, niemand außer J'inen. Aber ich will Sie nicht weicher machen, und es ist daher besser, ich beantworte

seiner Tochter ganz plötzlich habe in seine Heimat zurückkehren müssen und ihn so lange und so dringend gebeten, habe, ihn nicht von seiner Geliebten zu trennen, daß Lsu- vois sich seinen und den Bitten seiner Töchter habe fügen und die Trauung ohne weitere Förmlichkeit habe gestatten müssen'. „Elender Schilf! und Betrüger', mn?melte Eugen zähneknirschend. „Iarmchl, elender Lügner und Betrüger', wiederholte Elisabeth Charlotte. „Und ivenn Sie gesehen hätten, mit welcher frechen Stirn er das sagte

ha>t'. „Sie hat nichts geschworen', sagte Eugen düster, „und, das Ja, welches sie gesprochen, galt nicht einem andern, sondern nur mir. Aber fürchten Sie nicht, Herzogin, daß ich daraus Folgerungen ziehen und Ansprüche er heben wolltet. Wir find getrennt, das weiß ich, lind ferne fei es von mir, auch mir einen Schritt zu wagen, der Laura gefährden oder sie beeinflussen könnte. Glaubt sie an die Giil' tègkeit d eser erschlichenen Trauung, so ist da mit unsere ewige Trennung ausgesprochen unZ ich werde niemals versuchen

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Volksblatt
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Seite 8 von 16
Datum: 23.04.1910
Umfang: 16
Ätite Tiroler VolLsdlatt 15. Mr die meistgeschossenenUummern an einem der Schießtage (Armeefigurenscheibe). 1. Ruetz Josef, Oberpecsuß 13 60 2. Chiochetti Josef, Bozen 8 40 3. Mauracher Isidor, Fügen, durch Loos 7 30 4. Winkler H., St. Leonhard, durch Loos 7 30 5. Rauch Leopold, Sterzing 5 20 70Beste zu je 5 Kronen wurden neuein geschalten: Festscheibe Kaiser Franz Josef I. . . . 10 Beste Festscheibe Erzherzog Eugen .... 10 „ Festmünzenscheibe Bozen 10 „ Serien zu 5 Schüsse (Gewehrscheibe

) . 10 „ Serien zu 5 Schüsse (Armeefigurenscheibe) 12 „ Meisterkarte zu 30 Schüsse (Armee- figurenbeste 10 „ Armeefigurentiesschußscheibe 4 „ Für Jungschützen 4 „ zusammen 70 Beste mit 350 Kronen. Im ganzen gelangten 796 Beste und Prämien mit 500 Dukaten und 10.610 Kronen zur Ver teilung. Nummernschüsse Festsch. Kaiser Franz Josef I. 1050 „ Festsch. Erzherzog Eugen . 897 „ Hplsch- Tirol u. Vorarlberg 496 „ Festmünzensch. Bozen . . 181 „ Schleckertiefschuß (Gewehr scheibe) 564 „ Schleckertiefschuß (Armee

- figurenfcheibe) .... 272 zusammen 3460 Abgegebene Schüsse: Festscheibe Kaiser Franz Josef I. . . . 10.400 Festscheibe Erzherzog Eugen 9.220 Hauptscheibe Tirol und Vorarlberg. . . 12.870 Festmünzenscheibe Bozen 22.940 Schlecker Gewehr und Armee 31.030 Meisterkarten Gewehr 12.810 Meisterkarten Armee 8.010 Meisterkarten Gewehr, Jungschützen. . . 2.370 Meisterkarten Armee, Jungschützen . . . 300 Serien Gewehr und Armeescheibe . . 9.640 zusammen 119.590 Schützenzahl 1287; es entfallen 1269 auf Tirol

, auf Vorarlberg 7, auf Bayern 8 und auf die übrigen österr. Kronländer der Monarchie 3. Jungschützen bis zum erreichten 21. Lebens jahr beteiligten sich 217. Gewinner der silbernen Jestmiinze auf Kestmiinzenscheibe „Bozen' beim kaiserlichen Landes.Fest- und Freischießen am k. k. Hauplschießstande „Erzherzog Eugen' in Bozen vom 28. März bis inklusive 12. April 1910. Herren: Schaller Franz, Jungschütze, Bozen- Unterlechner Karl, Gries. Schaller Albin, Jungi schütze, Bozen. Rainer Sebastian, Schnals. Ciochett

, Sarnthein. Schober Johann, Bozen. Plank Franz, Vöran. Plattner Anton, Lengmoos. Granel Anton, Meran. Lageder Anton, Bozen. Sanoner Anton Josef, St. Ulrich. Eder Josef Alfons, Fieberbrunn. Pattis Eduard, Kar daun. Prader Anton, Lajen. Gstür Martin, Fieberbrunn. Kohl Martin, Oberbozen. DeVilla Eugen, Moena. Pfeiffer Johann, Deutschnosen.. Mumelter Jgnaz, Haslach. Ritzl Franz, Fügen. Ritzl Anton, Jungschütze, Fügen. Schönegger, Wil helm, Tione. Waldmüller Alfred, Gossensaß. Lageder Josef, Lajen. Winkler

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 28.04.1908
Umfang: 12
./.. Die Haussassade wurde zu dem Zwecke mit rothem Stoff beklei det. Der Altar, der ein großes Kruzifix und 6 hohe Kerzen? leuchter, sowie Blumenschmuck trug, war auf einigen Stufen zur Ausstellung gebracht, die mit Teppichen belegt wurden; daneben waren rechts und links die mit rothen Stoffen be kleideten Betstühle plaziert. Aus dem immergrünen Strau chern vor dem Hotel Greif wurde ein halbrundes Bosquet 'gebildet, dessen Jnnenraum später für den Erzherzog Eugen und seine- Suite als Aufstellungsort bestimmt

in die Lüfte. Inzwischen war vor dem Altar der hochw. Propst MM. Trenkwalder, der persönlich die Feldmesse' zelebrierte, mit der Assistenzgeistlichkeit erschienen. Da erscholl auch schon die Volkshymne von'den Verschie denen Schützenkapellen gespielt: der hohe Protektor des Festes, Erzherzog Eugen, erschien auf dem Waltherplatze und begab sich direkt zum Altar, wo er auf der Evangelium seite in der ersten Reihe der Betstühle der Feldm^fe an wohnte. In seinem Gefolge waren erschienen Fürst Campofranco

, worauf jedesmal die von der Schützenkapelle gespielte Volkshymne folgte. Nach Been digung der Feldmesse trat Erzherzog Eugen raschen Schrit tes aus den sreien Platz vor der Reservistenkolonne und nahm von dem Hauptmann Mutter den Rapport entgegen. Hierauf schritt der Erzherzog die Ehrenkompagnie der Boz- ner Reservistenkolonne ab und kehrte dann zum Hotel Greif zurück, woselbst er nun zur Defilierung Ausstellung nahm. Laute Kommandorufe erschollen nun, die Bozner Schützen kapelle rückte

unter den Klängen des „Erzherzog Eugen- Marsches' ab und schwenkte gegenüber dem Erzherzog Eugen ab, um die Reservisten-Kolonne vorbei defilieren zu lassen. Mit sichtlicher Befriedigung besichtigte der Erzherzog die de filierende Reservistenkolonne, die in ihrer malerischen Tracht prächtig aussah. Der Erzherzog drückte dem Hauptmann unserer Ersten Allgemeinen Reservistenkolonne Herrn M u t- t e r in den liebenswürdigsten Worten seine Bewunderung für die stramme Haltung der von der Kolonne gestellten

vormittags folgendes Huldigungstelegramm für Majestät den Kaiser nach Wien ab: ^ An Seine Exzellenz den General -Adjutanten Majestät des Kaisers und Königs General der Kavau Eduard Grafen P a a r. . k in Die aus Anlaß der heute unter dem Protcktorate A ^ Anwesenheit Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen w/v s«

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 15.05.1909
Umfang: 8
- kommandant FML. v. Schemua persönlich vornahm. Auf der Kaiscrscheibe hat den ersten Preis (Ehren-, medaille, vom Meisterschützen während seiner Dienst zeit zu tragen, und 200 K) Zugsführer Motritfcher vom Klagenfurter Landwehr-Infanterieregiment Nr. 4 mit 54 Einheiten davongetragen. Auf der Scheibe «Erzherzog Friedrich' erhielt den ersten Preis (eine goldene Uhr) Oberjäger Ambacher vom Bozener LandesfchLtzenregiment. Auf der Scheibe „Eugen' gewann den ersten Preis (ebenfalls eine goldene Uhr

) der Kaiserschütze Franzelin vom II. Landeeschützenregiment Bozen. — Beim Maschinen- gewehrschießen aus 400 Schritte Distanz erkämpfte den Wanderpreis Korporal Florian Weitzel vom Klagenfurter Landwehr-Infanterieregiment Nr. 4. Beim Maschincngewehrschießen (Preisaufgaben) auf 600 Schritte Distanz errang den ersten Preis Zugs- führer Kadlec vom Bozener Landesfchützcnregiment. — Am Mittwoch vormittag» 10 Uhr traf Erzherzog Eugen mittelst Automobil in Bozeu ein und um */tl2 Uhr traf der Landwrhroberkammandant Erz

herzog Friedrich mit dem Wiener Schnellzuge ein und wurde am Bahnhofe vom Erzherzog Eugen, vom Landesverteidigungsministcr Georgi, der am Vorabende eintraf, der übrigen Generalität, dem Offizierskorps und der offiziellen Welt ehrfurchtsvollst empfangen. Am Perron war eine Ehrenkompagnie und die Landwehrmusik ausgestellt. Nach der Be grüßung fand vor dem Hotel „Viktoria' die Defi lierung der Ehrenkompagnie vor den hohen Herr schaften statt und hierauf fuhren die Herren Erz- Herzoge im Automobil

des Herrn Grafen Ceschi zum Hotel „Greif', wo sie von der Stadtvertretung und den Spitzen der Zivilbchörden begrüßt wurden. Um 3 Uhr nachmittags fuhren die kaiserlichen Hohei ten zum Militärschießstand und begaben sich hieraus zu Fuß zum Hauptschießftand, wo sie vom Statt haltereirat Grafen Ceschi und der Schießstands- vorftehung empfangen wurden. Um 5 Uhr verab- fchiedcte sich Erzherzog Eugen und fuhr mit feinem Automobil wieder nach Innsbruck zurück. Erzherzog Friedrich verweilte bis gegen 6 Uhr

(200 K in Gold und eine vom Kaiser ge spendete Kaiserftatuette) Hauptmann Fried! vom 1. Landeeschützenregiment. Auf der Scheibe „Friedrich' erhielt den ersten Preis Major Prunner vom Landwehr- Jnfanterie-Regiment Klagenfurt. Auf der Scheibe „Eugen' errang den ersten Preis Hauptmann Rigger vom Bozner Regiment. Die Bozner Standschützen Julius Steinkeller, Lageder, Hauck, Schaller und der 15jährige Jungschütze Schaller gewannen eben falls Preise. — Um 2 Uhr 10 Minuten verließ Erzherzog Friedrich Bozen

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 14.05.1909
Umfang: 8
worden. In begeisterter ! Waggonfenster aus, worauf der Zug fahrplanmäßig abfuhr. Weise brachte der Erzherzog auf den MerhöMen Kriegs- I Mit demselben Zuge reiste auch der Landesverteidigungs herrn ein dreimaliges Hoch aus, in das die Offiziere kräftig I minister Georgi ab. einstimmten, während die Volkshymne erklang. An diese Er- ! Postkarten mit der Aufnahme der Defilierung der Lan- öffnungsansprache schloß sich die Preisverteilung an, die > desschützen vor den Erzherzogen Eugen und Friedrich

Landesschützen I Ditters bei Greif. Gestern abends von 7—9 Uhr fand Nr. 2 gewannen auf dieser Scheibe folgende Offiziere Preise: i im Hotel Greif ein vom Erzherzog Friedrich gegebenes Di- Fähnrich Schimann, Hauptmann Hyza, Leutnant Kirchham-^I ner statte dem außer der Generalität, Fürst Campofranco, mer, Leutnant Peiske, Fähnrich Pucher, Oberleutnant Stich. I Statthaltereirat Graf Ceschi, Vizebürgermeister Christanell, Auf der Scheibe „Eugen' errang den ersten Preis (goldene > Oberschützenmeister Steinkeller

, Graf Wolkenstein, Graf Uhr von Erzherzog Eugen) Hauptmann Ri g g er vom 2. I Thun und die Oberste Kletter und Seidler, ferner mehrere Landesschützen-Rogiment Bozen. Von diesem Regiment er- ! hohe Offiziere zugezogen waren. Im Nebensaale besorgte zielten ferner folgende Offiziere Preise: Oberleutnant I die Kaiserjägerkapelle die Tafelmusik. Ebenso fand auch Bauer, Leutnant Hooevar, Leutnant Lindl, Hauptmann I heute mittags um 1 Uhr ein erzherzogliches Dejeuner statt, Kutscher^ Hauptmann Hyza

sprach Erzherzog Friedrich dem Herrn I haltiges und prächtiges Programm zusammengestellt hatte, Oberst Seidler seinen besonderen Dank für die Mühewal- I das starken Applaus fand. Me Restaurants am Platze tung aus und verließ unter den Klängen der Volkshymne »waren überfüllt und nach taufenden zählte die Menge, die und gefolgt von den hohen Offizieren den Saal. I dichtgedrängt über den Waltherplatz wogte und sich aufs beste Die Erzherzoge Friedrich und Eugen besichtigten gestern > unterhielt

mit seinem Por- I und den Maigesang m hiepger Pfarrkirche. Zur ^reude trät zu schicken. Am Schießstande konzertierte die Kaiser- I aller Teilnehmer konnte man nun am gestrigen Abend lehen, ' jägerkapelle. Nachdem um 5 Uhr Erzherzog Eugen Bozen j daß es sich Herr Chorregent Kostler angelegen sern laßt, dem verlassen hatte, empfing Erzherzog Friedrich Se. Durch- I vielseitigen Wunsche zuent^rechen,«uchaltere Marienlieder laücht Mrst Campofranco und eine Reihe von Aristokraten, i durch seinen gut geschultenChor

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.11.1927
Umfang: 6
, reitet nach dem düstern großen Hause, dort in der Herrengasse. In diesem Hause wohnt Urania, die Gemah lin des Prinzen Ludwig Julius von Savoyen, mit ihren beiden Kindern. Wien jubelt seinen Befreiern, — Eugen von Savoyen weint mit feiner Schwägerin und ihren Kindern und bringt ihnen die letzten Grüße feines geliebten Bruders. Den ganzen Tag ist er ein Held gewesen, jetzt, nach vollen detem Sieg darf er sich wohl erlauben, sich sei nes Schmerzes zu erinnern und zu weinen um den geliebten Toten

! Aber ein Held ist er gewesen in dieser Schlacht bei Wien am 12. September 1633. Das sagen alle, die ihn gesehen an der Spitze der Dragoner: das sagt auch der Herzog von Loth ringen in seinem Bericht über die Schlacht an den Kaiser Leopold, das wiederholt er seinem kaiserlichen Schwager, als dieser nach einigen Tagen unter dem Zujauchzen der Wiener seinen Einzug hält in seine Residenz und wieder Besitz nimmt von der Kaiserburg. Ein Heid ist Eugen von Savoyen gewesen tir der Schlacht, vor Wien! Und zum Lohn

und viele Lehr« Personen gesehen. macht Kaiser Leopold den jungen, kaum zwan zigjährigen Prinzen Eugen von Savoyen zum Obristen des erledigten Kusssteinschen Dragoner- regimenteo. Nun ist's vorbei mit dem kleinen Abbs! Eu gen von Savoyen hat jetzt den ersten Schritt getan auf der Bahn des Ruhmes und der Ehren! Er ist Obrist, und das Knfsteinsche Dra gonerregiment nennt sich von jenem Tage ab: „Prinz Eugen von Savoyen!' (Ende der dritten Abteilung). Vierte Abteilung: Ein Karneval in Venezia

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 18
Datum: 28.07.1901
Umfang: 18
Theres Suppan, Cilli Karl Obermaicr, Kausbeueru G. E. Schätzler, Fabrikbesitzer, Nürnberg Julius Fralkel, Banmcister, Stettin Otto Bräutigam, Ztechtsanwalt, Nürnberg Otto und Franz Arend, München Leon Goebel, stud. mech., Wien Ferd. Löwe, Kapellmeister m. Frau, Wien Julius Bötiger, Trieft Hans Jokfch, Klagensurt Rud.Lützens, Cand. phil., München-Hamburg Se. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen, Korps- Kommandant, General d. Kav., Innsbruck Johann Freiherr von Kirchbach, k.k. Oberst, Generalftabschef

des 14. Korps, Innsbruck Deodatus Audrich, k. k. Oberlieut., Personal- Georg Kelz, Bregeuz Dr. Wilhelm Behreus, Celle Otto Arend in. Tochter u.Sohu, Bankbeamter, Ingenieur, Gotha Rupprecht Kourad, Nosa u. Paula, Graz Franz Hüter, Meran Aug. Punsch, Lehrer, Brannschweig Adjutant Sr.k.u.k.Hoheit Erzherzog Eugen, Hubert 5iostasitz, k. k. Bezirksoberkommissär, Innsbruck Eugen Guttmann ui. Frau, Wien Frau E. Schuuke mit 2 Kindern u. Er ziehen , Ber in Dr. Franz Ritter v. Meisener, k. Univ.-Prof. u. Landes

. Rath, Budapest Dr. Alex. Ritter v. Dorn m. Frau, Wien Niev Ätegari, Großhändl m. Fam., Trieft Prof. Dr. Schmidt n. Frau, Jngolstadt Ottokar v. Kiwiich u. Tochter, Graz Dr. Eugen Schwetschke n. Iran, Berlin Ladislaus v. Farkas, Oberinspekt., Budapest E. Zauetti, Kaufm., Nofenheim Eichenhorn, Baumeister. Breslau Frau Dr. Breyer. „ Ä!ax Handel u. Frau „ Frau Eugenie Meyer, Leipzig Groedel m. Familie, Frankfurt Herr v. Milius u. Frau, Hamburg N. Alexander m. G., Berlin Dr. Alexander, „ Albert Schüller

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.08.1902
Umfang: 8
» den. Frau Tony Kund, Karlsruhe. Erwin AnthoS, Referendar, Köln. Hotel Greif» Eugen Wolf, München. Dr. P Montagne u. M. Montagne, M. Montagne, M> Chamberlain, Dr. Colnen, Amsterdam. Reinh. Bono- gatschky, Amtsgerichtsrat, Magdeburg. Frl. Uibrig, Plauen. Otto Berau, Stud., Graz. Dr. I. Heller, Advokat. Teschen. Fredeler, Fabriksbesitzer, Krölsa. Georg Abesser u. Frau, Arch., Potsdam. A. Brun ner mit Frau, Kinder u. Stubenmädchen, Triest. Anna Gräfin Arz, Wien. Baronin S. Bianchi, Rubbia. Dr. A. Bassermann

u. Miß Gay, ^outhampton. Ernst Levi, RechtSanw., Ernst Kahn, Ar. v. Fetzer u. Frau, Arzt, Stuttgart. A. Wetzel, /'lle. Elife Wetzel, Paris. Mme. E. Wetzel, Mühl- Mn. Eugen I. Wetzel, Paris. Arnold Meister, Ahlhaufen. Weghe, Gerichtsassessor, Dr. Eugen ^Huchart, Oberstabsarzt, Dr. Paul Färbinger mit srau, Pleuß, Gerichtsassessor, Berlin. Karl Rint u 6rau, Prokurist, Dr. Ed. Pokorny, Dr. W. Gold aum u. Frau, Redakt., Ferd. Baron Gorup, t. k ^ .polizeirat, Fritz Fröhlich mit Frau, 3 Kind

u. Frau, Hans Schuler u. Frau, München. Kathi Glatzl, Innsbruck. Frl. A. Baarts, Berlin. Gustav Dupont, Ksm., Hamburg. Eisenhut. Jos. Pitsch, Maler, München. Joh Held u. Frau, Drechsler, Wien. Ferd. Schellberg, Fabrik., Hansenbach. Ed. Kirschr.er, Franz Maier, M. Heinigart, Heinr. Zellner, Kfm., Ziegelmaier, Cafetier, Anton Peer, Kfm., München. Grandl. Alb. Steinert, Sulzburg. Karl Zu blasing, Eppan. Eugen EndreS, Schriftsetzer, Nürn berg. Leonh. Pachtner, Stud., Berg. Hans Pachtner, Stud., Ernst

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 28.08.1896
Umfang: 12
, Rechtsanwalt, Schweidnitz Otto 3!osenthal m. Frau, Schweidnitz Albert Sndrea.m. Frau, Wien Davidson, London Eugen Mai m. Frau, München H. Lissncr, Haniburg Max Glückmann m. Frau, Thvrn Dr. Karl Hirsch, Eharlottenburg Grtlergrnppe. Trafoi. Trafoi-Hotel. IS70 Meter ü. d. M. an der Stilfscr Jochstraßi. ^Verein für Alpcnhotels in Tirol.) Anwesende bis 26. August: G. Macco, Landschaftsmaler mit Familie, Düiieldorf Dr. Ludwig Fulda mit Frau, Berlin Ebcling mit Frau, Crefcld Eduard Schopp, Wien G. Wols, erzh

., New-Aork Air». Brausou m. Sohn, 3!ew-3)ork Frau Dr. Mors6 m. Tochter, Itew-Iork Franz Gunz, Stuttgart Paul v. Rath, Amsterdam Karl H. Fulda m. Frau, Franksurt a. M. Mythil Rose in. Fam., Paris Frau Bitclleschi, Paris Frau Böhm, Berlin Eugen Heymann m. Fam., Gückelsburg Eugen Bichfeld, Leipzig Wilhelm Gericke, Wien Dr. Ludwig Westernagel, Wien Mr. Walter m. Fam., Bremen Dr. Viktor Neudörser, Wien Ed. Lutterbeck, Leipzig Dr. G. Loewenbach, Wien H. Janotta mit Sohn, Troppau Dr. Julius Loew mit Frau

, Elberseld Eugen Kummer, Ehcmnitz Frau Mcuty, Düsseldorf v. d. Becke, Kiel Dr. F. Rochschild, Ger.-Afs., Franksurt a. M. Mr. Ernst Hnsey, London Baronin Erggclet, Salzburg Rechtsanwalt H. Golinsky, Waldenburg Major Robert Bahr m. Frau, Dresden Justizrath Hasemauu, Frankfurt Car. Mannati m. Fam., Mailand Albert Falkenberg m. Fam., München Regierungsrath Krause, Berlin Frl. Wachsmuth, Berlin Oskar Gibclius, Berlin Amtsrichter Ludw. v. Szeniecki, Waldenburg Albert Andrä m. Frau, Wien Baron Riedesel m. Frau

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 24.05.1905
Umfang: 8
Verdienstkreuz^ mit der Krone verliehmr. Landesgesctzblatt. Gestern wurde das 16. Stück des Ge setz- uud Verordnungsblattes fi'rr die geftirstete Grafschaft Tirol und das Land Vorarlberg (Jahrgang 1905) ausgege ben und versendet. Es enthält: 24. Gesetz vom 22. April 1906, wirksam für die gefürstete' GrafschaA Tirol, betreffend die Verbauung des Wildbaches Ehiavona bei R o n- cegno. . . Erzherzog Eugen nn Pusterthale. Aus Bruneck, 20. d., lolrd geschrieben: Erzherzog Eugen verließ heute vormittags mittels

Automobil wieder Bruneck und fuhr zur Inspizierung der anderen Garnisonen weiter nach Lienz, wo Se, Ariserl. Hoheit abends eintreffen soll. Während feines hiesigen Auf enthaltes tvaren die Häufer am Graben festlich beflaggt. Aus St. Lorenzm, 20. ds., schreibt man'-bar großer Freude wurde hier die Nachricht aufgenommeir, daß Se. kaiferl. Hoheit Erzherzog Eugen gelegentlich seiner In spizierung der Garnisonen Pusterthals auch in unserem Markt Halt machen und die hiesige Kaise^ägev-Kompagnie und deren

Unterkunftsräume besichtigen werde. Um Se. kaiserl. Ho heit festlich zu empfangen, wurde der ganze Markt beflaggt. Gegen Mittag kam über die, RienHbvücke- «in' -Muto' ' -nnd wurde mit dröhnenden Böllerschüssen begrüßt. - Es war aber nicht das rechte. Erst etwas später kam der Erzherzog und wurde von der Gemeindevertretung, Geistlichkeit mrd d«t Be wohnern ehrfurchtsvoll enchfangen. ' Das Pulver war vber schon verschossm. — Aus MedeMrf wird unterm 20^ ds. gemeldet: Se. kaiserl. Hoheit Erzherzog Eugen traf heute

10 Uhr vormittags per Automobil Hier ein mich inspizierte das hiesige 12. Feldzäger-Bataillon. Der Empfang war feier lich, der ganze Ort beflaggt. — Wie weiter Leschrieben wird, kehrte Erzherzog Eugen am Sonntag nach erfolgter Inspi zierung aller Garnisonen wieder nach Bruneck und von dort nach Innsbruck zurück. . ^ Todesfall. Am 19. ds. ist im Kloster der Benedrktinerin- nen auf Säbm die Chorfrau Theresia Kaufmann geswr- ben. Sie ivar geboren in WelMnofen 1837... ' . Aus der Geschäftswelt

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 01.06.1900
Umfang: 8
4 Str. ,24 Fürstbischof Dr. Eugen Ualussi ist heute halb 9 Uhr früh angekommen und unter Glockengeläute zunächst in die Propste! gefahren. Der Pfarrthurm und das Propstei- gebäude waren beflaggt, der erstere in den Reichsfarben, das letztere auch in den Färbendes Landes. Auf dem Bahn hofplatze sowohl, wie in der Parkstraße hatten sich viele Personen eingefunden, welche den kirchlichen Oberhirten ehrfurchtsvollst begrüßten, der mit segnender Hand dankte. Nach kurzem Aufenthalte in der Propstei

Baurath Johann Bittner auf dem sogenannten Militärsriedhose im Jahre 1897/98 erbaute Wallsahrts- kirchlein „Maria Hilf' zur Erinnerung an die in den Feldzügen 1859 und 1866 gefallenen und dort begrabenen 1500 Krieger, durch Se. Excellenz Hochwst. Fürstbischof Eugen Carl Valussi statt. Zum Empfange hatte sich in St. Jakob der löbl. Veteranenverein und die hiesige Reservisten-Eolonne mit der Schützen-Capelle eingefunden, welche die in endloser Wagenreihe einlangenden Festthei- nehmer mit klingendem

Spiele empsiengen. Zu beiden Seiten des Einganges des Friedhofes bis zum Portal des Kirchleins hatte die Schuljugend von St. Jakob, geleitet von ihrem Lehrer Herrn Josef Rottensteiner Spalier gebildet. Allsogleich nahm Fürstbischof Eugen unter zahlreicher Assistenz die Ceremonie der Einweihung vor und las hieraus, assistirt von den Herren Canonici Tschöll und Rueb eine hl. Messe, während welcher die Schützenkapelle das Haydn'sche Meßlied zum Vortrage brachte und die Reservisten-Colonne

Fürstbischof Eugen mit unseren Probste Monsiguor Trenkwalder, ihnen folgte der Herr Prälat von Gries, Herr Bürgermeister Dr. Julius Perathoner, der Gemeinderath von Zwvlsmalgreien, die Herren Trasojer-Gummer, Theodor Baur, Alois Tschurtschenthaler, decorirt mit dem goldenen Verdienstkreuze, Baurath Bittner, Kofier c. ?c. Der Pfarrhof selbst war sehr sestlich decorirt und an dessen Eingang war eine Triumpspsorte errichtet mit der Inschrift: „Ehrfurchtsvollst ersuchen wir, verschmähen Excellenz eine kleine

Fürstbischof, für Ihre hohe Gnade und Mühe den tiefgefühltesten Dank des Veteranen- Vereines auszusprechen und lade die Anwesenden ein, mit mir einzustimmen in den Ruf: „Se. Excellenz, der Hochwürdigste Herr Fürstbischof soll leben hoch, hoch, hoch!' Während der Tafel gab die Schützenkapelle im Garten einige Vorträge zum Besten, während das andere Publikum sich unter den laubigen Weinbergeln an den gebotenen Erfrischungen gütlich that. Bevor die Tafel beendet war, trat Fürstbischof Eugen in den Hofraum

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