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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1938
Umfang: 8
Luftkämpfe, bei denen 20 rote Apparate abgeschossen wur den. darunter 17 Jagdflugzeupe und 3 Bom- vor warfen die Roten aus wichtigen Stellungen hinaus. Dieselben ließen 385 Tote, 12 Ma- ber. Am 21. wurden die militärischen Objekte schinengewehre, 22 automatische Gewehre mn^ des Bahnhofe«-von Tarrago^ck bWFlug- eine Unmenge von Munition und Geschossen zeugfabriken von Reus bombardiert. NMcher MW« „Prinz Eugen von Frau v. Horthy in Kiel getauft Hauptbahnhof Generaladmiri ß Kiel, 22. August. Seit Sonntag

, den Admiral von Horthy und dessen Begleitung. Nachdem Montag vormittags Frau von Horthy, die Gemahlin des ungarischen Reichs verwesers, den neuen Kreuzer l der deutschen Kriegsmarine bei seinem Stapellauf auf den Namen „Prinz Eugen' getauft hatte, stach am Nachmittag auf der Kieler Förde die dort versammelte, fast gesamte deutsche Kriegsflotte in See zur Parade vor Hitler und Admiral von Horthy. Von den großen Einheiten waren vertreten das Schlachtschiff „Gneisenau', die Panzer schiffe „Deutschland

befanden sich eine große Anzahl Reichsleiter und Reichsminister, unter ihnen Dr. Göbbels, Dr. Ley, Minister Funk. Es ist kurz vor 10 Uhr. Die Stationsjacht „Nixe', die den Reichskanzler und den Reichs- verweier zur Werft bringt, nähert sich langsam der Anlegestelle. Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart hält die Taufrede und nun vollzieht Frau von Horthy den feierlichen Taufakt: „Prinz Eugen' heißt das neue Schiff der deutschen Kriegsmarine nach Oesterreichs und Deutsch lands großem Feldherrn

und Staatsmann aus dem Hause Savoyen. In den Mittagsstunden begab sich Admiral von Horthy auf der „Nixe' zum Marine- Ehrenmal in Laboe, wo er im Rahmen einer schlichten Feier einen Kranz zu Ehren der im Weltkrieg gefallenen deutschen Seehelden niederlegte. „Der edle Ritter' Der jüngste Kreuzer der deutschen Kriegs- marine. den die Gemahlin des ungarischen Reichs- verwesers von Horthy im Beisein des Reichs kanzlers Hitler getauft hat. trägt den Namen des Prinzen Eugen von Savoyen, den das deut sche Volkslied

als den „edlen Ritter' verherr licht und der sich in bewegter Zeit im Dienste Oesterreichs auf den Schlachtfeldern Europas um die abendländische Christenheit verdient gemacht hat. Eugen war der größte Feldherr des alten Oesterreich, das ihm die endgiltige Zuriickdrän- gung der Türken in Europa, die Brechung des französischen Uebergcwichts und die Neubegrün dung seiner Eroßmachtstellung verdankte. Die Benennung des neuen deutschen Kreuzers nach dem Prinzen Eugen, einem Sprößling aus dem Hause Savoyen

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 01.11.1901
Umfang: 16
Zweiter Bogen zum „Pusterthaler Boten' Nr. 44. Bruueck, Freitag den t. November tWt. — Ft. Jahrgang. Die Tausendjahrfeier in Brixen. Vom besten Wetter begleitet, in allen seinen Theilen musterhast durchgeführt und von einer »ach Taufenden zählenden Volksmenge die sich aus allen Theilen des Landes und den Provin zen zusammenfetzte, besucht, fand am 26. und 27. Oktober in Brixen die Tausendjahrfeier statt. Am 26. Bormittags gegen V,11 Uhr traf Se. k. 1l. k. Hoheit Herr Erzherzog Eugen

Bürgermeister, der Vizebürgermeister von Aachen, der Landeshauptmann von Vorarlberg, der Abt von Wilten, Vertreter des Stadtmagistra» teS der bald zweitausendjährigen Stadt Regens- durg, wo König Ludwig, das Kind, welcher den Meierhof PrichSna an die Bischöfe von Soeben verschenkte, refidirte. Herr Erzherzog Eugen nahm die Aufwartung der Fürstbischöfe von Brixen und Trient und der Weihbischöfe entgegen und besuchte dann Dr. Guggenberg'S Saltwasserheilanstalt, von wo fich der Herr Erzherzog

, von Bürgermeister Mittermayer, dem Bezirkshauptmann v. Arbefser und dem Oberschützenmeister Seidner geleitet, zur Einweih ung des Leo-WaisenhauS begab und vom Kuratorium ehrfurchtsvoll empfangen wurde. Fürstbischof Simon nahm nach einer Ansprache die Einweihung vor. Erzherzog Eugen zeichnete noch das SchulhauS und das Priesterseminar dürch Besuche aus. Um ^12 Uhr fuhr Se. k. und k. Hoheit Herr Erzherzog Eugen in die fürstbischöfliche Burg und wurde dort von dem Bezirkshauptmann, dem Bürgermeister und dem Comite

bewillkommnet und hierauf in das Diözesanmuseums und die Domschatzausstellung geleitet. Hier erwartete der Fürstbischof, das Domkapitel, der Vorstand des Museumvereines Theologieprofessor Dr. Schmid den erlauchten Besucher. Der Fürstbischof hielt eine Ansprache und übergab dann das Museum der Ob hut des DiözesanbischofS mlt dem Wunsche, daß dasselbe gedeihen möge zur Ehre Gottes und der katholischen Kirche. Sodann unter fertigten Erzherzog. Eugen, die Kirchenfürsten von Trient. Brixen, der Weihbischof

andere Persönlichkeiten. Mit einem Fackelzug und einer Serenade der Re gimentskapelle vor der fürstbischöflichen Burg und dem Hotel „zum Elephanten', dem Abstei gequartier des Erzherzogs Eugen, schloß der erste Festtag. Am 27. dS. Frühmorgens ertönte ein fröh licher Weckruf durch die Stadt, ausgeführt von Fanfarenbläsern. Um halb 8 Uhr zog der CleruS in langer Reihe von der Domkirche in die fürstbischöfliche Hofburg, worauf der feierliche Einzug des Fürstbischofs in die Dom- kirche erfolgte. Hierauf fand der Empfang

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.05.1932
Umfang: 6
Nutzsträu- Hern gesprenkelt, links das Meer, das weite, offene Meer — keine Mole, kein? Buhne — nicht einmal ein Segel, soweit der Blick trägt - die See — nur die See! Cr hat sich gefragt, Eugen Förster, ob lind wie die Heimat jetzt auf ihn. den Weil^ersisien, Wirken werde. Nun bekommt er die Antwort: sie wirkt sehr stark auf ihn. auf seine Nerven, wie er meint. Was es auch sei — da ist ein leises Zittern in ihm, etwas, wie eins ivacm aufsteigende Rührung, die ihm wohltut, ihn aber auch befremdet

, diese leise zitternde, ein ganz, ganz klein wenig wehmütige Freude nein, nein, gib es nur zu, altes, närrisches, junges Herz: der Zauber der Heimat hält dich gefangen'. Traurige Erinnerungen hat Eugen Förster nicht. Seine Kindheit ist freundlich behütet gewesen. Ein wenig einsam hat er sich inner lich zuweilen gefühlt, trotz der heiteren, liebens würdigen Mutter, des guten Vaters, des gleich altrigen Bruders. - Nun, wenn er ganz tief zurückschaut -- eben wegen des Bruders, der ihm der nächste, der liebste

Gefährte lein sollte und ihm das doch nie gewesen ist.' Sie haben sich nie auf Leben und Tod entzweit, die bei den; sie hoben selbstverständlich vieles mitein ander geteilt, sie sind von den Eltern stets in gleichem Maße betreut, in einem Atem ge nannt worden recht warm und vertraut sind sie nie miteinander geworden. Ob Oskar dies als Manko empfunden hat? Wohl kaum. Bei ihm, Eugen, ist es nie ein Schmerz gewesen — mehr ein halb unbewußtes Unbehagen: »Ach -- wozu ihm das sagen? Cr lacht dich ja aus! Ach

. warum ihn das fragen? Er weik.es ja auch nicht — und wenn er das weiß, dann ver steht er noch lange nicht, warum du dos Wil sen möchtest, und du kannst es ihm auch nicht- erklären!' Viel abgeplagt hat sich Eugen nie mit sol len Empfindungen. Flüchtig kamen, flüchtig gingen sie. Heute trägt sie ihm das Mecres- rauschen, das Vogellied, der Waldesduft wie der zu Heimat — Heimat!. Angemeldet hat er sich nie daheim. Die gro ßen, feierlich vorbereiteten Ueberrafchungen mißlingen meistens — solch harmlose

, als ob ein wandernder Fuß näherkommt? Hol dich dieser oder jener! Ich will allein bleiben. Richtig, alles still — es war wohl nur eine Täuschung! Aber doch — da wieder — schon ganz nahe! Elastisch schnel len die HaselnMtrnucher auseinander da ist der Störenfrieds '. - » i V . ,/Peter! Du?' ' ? ? . . . 5- ' > -, ^ „Eugen Förster — wahrhaftig!' ^ -. Sie schütteln sich die Hände, messeìi sich mit den Blicken. Etwas an staunender Freude ist in ihnen —> sie gefallen einander so gut. Eugen muß an das Bild denken

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1927
Umfang: 8
, hat er wahrscheinlich gedacht. Er hatte sich sicherlich nie mit dem Gedanken zu arbeiten ge- >.^!U ^ TuZen von Savoyen Historischer Roman von L. Mühldal <47. Forisrijung) „Nun', fuhr Eugen fort, „es gibt für mich ein untrügliches Mittel, um jenen Menschen wieder zu erkennen. In dem Augenblicke, als er trotz meiner Warnungen den Arm erhob, und dem Pöbel befahl, das Palais meiner Mut ter aufs neue mit Steinen zu bewerfen und anzugreifen, in dem Augenblicke schoß ich ihn» meine Kugel durch den rechten Arm

, die er bisher in seiner Busentasche verborgen, her vor, und machte den Versuch, den Arm empor zu heben. Aber dieser Versuch mißlang, nur mühsam hob sich der Arm ein wenig, dann stieß Barbesieux einen dumpfen Schmerzeiisschrei aus, lind der Arm sank kraftlos an seine? Seite nieder. „Meine Herren', sagte Eugen, sich vor den Kavalieren verneigend, „Sie sehen wohl, das, ich mich nicht geirrt habe, und daß dies nicht Herr Barbesieux von Louvois ist'. „Ich bin es dennoch, ja, ich bin Barbesieux rön Louvois', rief

ist, den Degen in die linke Faust, lind wenn auch diese gelähmt ist, so nimmt man ihn zwischen die Zähne, bis man kämpfend getötet hat, oder getötet worden ist'. „Ich ziehe es vor, zu warten, bis mein rechter Arm geheilt ist', sagte Barbesieux mit einem giftigen Blick auf den Prinzen Conti. „Ich würde mit meinem linken Arm nicht sicher ge nug sein, um den Beleidiger zu täten, wie ich es tun werde, und tun mutz. Herr Prinz Eugen von Savoyen, Sie haben mich tödlich beleidigt, und Sie werden mir dafür

mit dem Leben büßen. Ich fordere Sie zum Duell, und sobald mein Arm wieder hergestellt ist, werde ich mei-. nen Sekundanten zu Ihnen senden, um Zeit und Ort zu bestimmen'. „Sie werden sich da eine unnötige Mühe ge ben', sagte Eugen gelassen. „Ich schlage mich nicht mit Ihnen'. „Sie schlagen sich nicht mit mir?' wieder holte Barbesieux, und es flog einen Moment wie ein Ausdruck der Befriedigung über sein Angesicht hin, aber er unterdrückte ihn schnell wieder. „Sie haben also nur den Mut, einen Wehrlosen

nur die edle Schwester, nicht den Bruder. Ich bezeuge, daß der Prinz Eugen von Savoyen sich benommen hat, wie es einem echten Edelmanns geziemt, und ich hebe diesen Handschuh auf. nicht weil ich die Sache des Herrn von Louvois zu der meinen mache, sondern um diesen Handschu!» seinem Eigentümer zurück zu erstatten, und ihm zu sagen: »Niemand von uns wird diese Sache zu der seinen machen. Sie haben eine unwür dige Beleidigung gestrast, wie sie es verdient. Sie haben als Edelmann gehandelt, und es trifft

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 20.08.1902
Umfang: 8
des Herrn Erzherzogs Eugen und sprach seine Freude aus über das heutige schöne Fest. Weiters dankte er als Soldat und namens der Armee und sprach den Wunsch aus, es möge dieses Denkmal sür Armee und Volk immer eine Mahnung zur Treue an das ange stammte Herrscherhaus und zur Liebe für die Heimat sein. Statthalter Baron v. Schwartzenau machte Mitteilung, daß Se. Majestät anläßlich der Schaffung dieses Denkmales folgende Auszeichnungen verliehen habe: Dem Obmanne des Andreas Hofer- Vereines, Gemeinderat

namens des Erzherzogs Eugen, von General von Waagen namens der bayrischen Veteranen, von Herrn Costenoble namens des Altenburger Regiments Herzoge von Sachsen, von Stadtrat Hraba für die Deutschmeister-Schützen und von den Wiener Landsturmschützen. Tage später, am Sonntag, wurde der Spötter wirk lich in einen Sack verpackt und von der Berghalde tot nach dem nächsten Dorfe transportiert. Der Verunglückte soll überhaupt ein arger Spötter und Katholikenhasser gewesen sein. Noch auf der Berg spitze

neuen Mut und neue Kraft für die schwierigen Ausgaben der Zukunft schöpft. Auf daß diese Zukunft sich zu emer frohen und glücklichen gestalte, erhebe ich mein Glas. Ein Hoch dem Lande Tirol! Stadtrat Hraba überbrachte die Grüße der Deutschmeister-Schützen, deren Protektor Herr Erz herzog Eugen sei, welcher auch die Liebe der Tiroler in hohem Maße besitze. Sein Hoch galt dem Herrn Korpskommandanten. FML. v. Hofmann^ gedachte des Freun des unseres Kaisers, der an der Spitze des Bayern reiches steht

. Daß auch beide stammverwandte Völker gute Freundschaft hatten, ersehe man aus der Tat sache, . daß so viele bayrische Krieger erschienen sind Hoch Prinzregent Luitpold! — Sodann sprach FML. v. Hofmann als Vertreter des Herrn Erzherzog Eugen dem Andreas Hofer-Vereine und dem Denkmal-Komitee den Dank aus. Erzherzog Eugen, dessen Herz an den Tirolern hänge, bedauere an dem Feste nicht teilnehmen zu können. Landesausschußmitglied Dr. Schor n begrüßte in Vertretung des Landes-Hauptmannes und des Landesausschusses

zum Ansporn dienen und alle österreichischen Kaisertreuen in ernster Stunde anfeuern mögen, jenen Braven nachzustreben, deren Manen die heutigen Feierlichkeiten gelten.' Ferners langten Beglückwünschungstelegramme ein: Vom Prinzen Leopold von Bayern, vom Großherzog vonSachsen-Alten bürg, vom Bürgermeister Dr. Lueger, vom Hessendenkmal- Komitee in Wien, vom deutschen Knegerbund in Ludwigshafen a. R.,von Engelbert Keßler u. f.w. An Prinzregenten Luitp o l d, Erzherzog Eugen und Herzog Leopold von Bayern

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 15
Datum: 20.08.1902
Umfang: 15
ankommenden Gäste begrüßend. Bald wogten Tausende Menschen, bayerische und österreichische Veteranen, Schützen, Reservisten und sonstiges Publikum auf dem historischen Boden. Die Tiroler Schützen waren vielfach mit Kriegsfahncn von 1796, 1797 und 1809 erschienen. Man zählte über 100 Fahnen, darunter mehr als 20 bayerische, und zirka 20 Musikkapellen. Von hervorragenden Persönlich keiten bemerkte ich: F.M.L. v. Hof mann als Vertreter des Korpskommandanten Erzherzog Eugen, General R. v. Waagen, Präsident

des Herrn Erzherzogs Eugen und sprach seine Freude aus über das heutige schöne Fest. Weiters dankte er als Soldat und namens der Armee und sprach )en Wunsch aus, es möge dieses Denkmal für Armee und Volk immer eine Mahnung zur Treue an das angestammte Herrscherhaus und zur Liebe chr die Heimat sein. Statthalter Baron Schwartzenau machte Mitteilung, daß Se. Majestät anläßlich' der Schaffung dieses Denkmales folgende Auszeichnungen verliehen habe: dem Obmanne des Andreas Hofer- Bercines, Gemeinderat Hugo

des Erzherzogs Eugen, von General v. Waagen namens der bayrischen Veteranen, von Herrn Costenoble namens des Altenburger Regiments Herzoge von Sachsen, von Stadtrat Hraba für die Deutschmeister-Schützen und von den Wiener Landsturmschützen. F.M.L. v. Hofmann und Statthalter Baron Schwartzenau schritten sodann die Fronten der aufgestellten Abteilungen ab, von der bayrischen Reitermusik mit der österr. Volkshymne empfangen Hieran schloß sich die Defilierung, wobei die Deutschmeister den Zug eröffneten

I Stadtrat Hraba überbrachte die Grüße der Deutschmeister-Schützen, deren Protektor Herr Erz herzog Eugen sei, welcher auch die Liebe der Tiroler in hohem Maße besitze. Sein Hoch galt dem Herrn Korpskommandanten. F.M.L. v. Hofmann gedachte des Freundes unseres Kaisers, der an der Spitze des Bayern reiches steht. Daß auch beide stammverwandten Völker gute Freundschaft halten, ersehe man aus der Tatsache, daß so viele bayrische Krieger er schienen sind. Hoch Prinzregent Luitpold! — So dann sprach F.M.L

. v. Hosmann als Vertreter des Herrn Erzherzogs Eugen dem Andreas Hofer- Vereine und dem Denkmal-Komitee den Dank aus. Erzherzog Eugen, dessen Herz an den Tirolern hänge, bedauere, an dem Feste nicht teilnehmen zu können. Landesausschußmitglied Dr. Schorn begrüßte in Vertretung des Landeshauptmannes und des Landes ausschusses die Gäste. Wenn auch im Lande ver schiedene Gegensätze herrschen, in der Liebe zu Kaiser und Reich gibt es keinen Unterschied. Redner dankte dem Denkmal-Komitee und roastierte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.06.1932
Umfang: 8
, Konvikten anderen öffent lichen Erziehungsanstalten. Die Interessenten können sich zwecks Erlang gling eingehender Informationen an das Kom-^ mando des Finanzwachzirkels von Bolzano an allen Werktagen von 16 bis 18 Uhr wenden.. > Noman von Alarle Bernhard (60. Forlsetzung) „Ja. aber Eugen', meinte Oskar gedehnt, „wo willst du eigentlich mit dieser völlig vom Zaun gebrochenen Maeterlink - Reminiszenz hinaus?' „Du weißt es wirklich nicht?' Es war etwas in Eugens Ton. das Oskar aufmerksam werden ließ

nicht ersparen. Wer A gesagt hat, muß auch V sagen.' Ein Weilchen war es still im Zimmer. Durch das geöffnete Fenster kam Mailuft. Blütenduft und Sonnenschein herein. „Oskar, bist du glücklich mit Gabriele?' fragte Eugen plötzlich. Mit einem Nuck hob Oskar den Kovf. „So — weißt du — da wir gerade „unter Brüdern' und unter vier Augen sind — sel tener Kaius übrigens bei uns so ganz, was man pathetisch „glücklich' nennt, möchte ich mich kaum nennen. Ich habe mir Gabriele anders gedacht.' „Trotzdem

?' „Hat sich Gabriele bei dir etwa beklagt?' „Mit keiner Silbe. Wir haben über deine und ihre Ehe kein einziges Wort gewechselt. Ich bin aber Menschenkenner genug und habe auch aus brieflichen Aeußerungen unserer Mutter die Bestätigung meiner Beobachtungen gefun den, um zu wissen „Ach, unsere gute Mutter. Das liebe, phan tastische Klärchen! Wenn du die als Menschen- tennerin heranziehen willst' — Oskars Ton klang mitleidig und geringschätzig. „Sprich nicht so überhebend von ihr. Ich dulde das nicht!' brauste Eugen

< baren Schönheit wie ein Bild ohne Gnads aus mich — humorlos, verstimmt, schweigsam was soll ich mit solch einer Frau?' ' 'j „So gib sie mir!' rief Eugen leidenschaftlich 'und sprang auf. Auch Oskar erhob sich, es war. als ob seine Ruhe ihn verlassen wollte. '! „Seid ihr zwei hinter meinem Rücken etwa schon einig geworden?' fragte er. und seine Stimme schnitt scharf wie ein Messer. ^ „Oskar! Um Himmelswillen — wie kannst du denken — nicht ein Wort — nicht eine Silbe — Gabriele ahnt

nicht — doch: Ahnen wird siel, Aber wie du von mir annehmen kannst — höre mich ruhig an -- nur ein paar Minuten ^ eine kleine, kleine Weile nur — es hängt für mich alles davon ab!' „Werde erst selber ruhig, ehe du weiter sprichst!' sagte Oskar in überlegenem Tone. Die Mahnung war notwendig, denn Eugen zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub.' Seilie Hände öffneten und schlössen sich krampf haft, aus seinem Antlitz war jede Farbe ge wichen, die Lippen zuckten ihm wie in verhal» àem Weinen

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Dolomiten
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Seite 6 von 6
Datum: 04.08.1941
Umfang: 6
entzündung. Sand und Gries, schlechter Nieren tätigkeit Überall 7.—. 13 lLäl >en fcergestelit Act. PrcJ. Milano No 74227. 31. 3. 417S1S. Prinz Gugen der edle Ritter Situ 5. August 1718 siegt« Prinz Eugen van Savoyen bei Petcrwardein. Noch heute lebt und webt der Rulsm des „Nittcr ohnegleichen' in dem bekannten Liede fort, das einer der sechstausend, unter der Füh rung von Prinz Leopold von Dessau stehenden, hervorragend kämpfenden Brondendurqer nach den siegreichen Schlachten bei Peterwardein und Belgrad

Mor-tz von Savoyen und der Olympia Mancini, in Paris geboren wurde, jemals eine solch glänzende militärische und auch politische Karriere machen würde? Wie bat der ..Sonnenkönig', Lud wig XsV.. später bcreni, daß er dem jungen Prinzen Franz Eugen die Bitte. Ossizicr in der sranzöiischen Armee zu werden, kalt lächelnd abschlug. Da »erließ Prinz Eugen kurz ent schlossen Frankreich und reiste nach Wien. Das war im Jahre 1653. Der Wiener Hof brauchte tüchtige Männe: für den Kampf

gegen die einfallenden Türken So konnte der junge Prinz schon im selben Jahre, am 12. September, in dar Schlacht vor Wien und in allen späteren Kämpfen beweisen, daß er zum Soldaten, zum Kriegsbandwerl ge boren war. Bereits im Jahre 1689 nahm c: eine führend« Stellung bei den Kämpfen in Italien gegen die Franzosen ein. deren König ihn, in Ermangelung höherer Menschenkenntnis, so gering eingeschätzt hatte. Das Vertrauen, das man am Wiener Hof dem nunmehr zum Feldinarscholl aufgestiegcncn Prinzen Eugen entgegenbrachte

vernichtend. 1731 war Prinz Eugen zum letzten Male Be- fehlsbaber im polnischen Thronfolgekrieg. Am 21. April 1738 starb der ruhmreiche „Edle Ritter' im Alter von 73 Jahren. H. Sch. Die Hauptstadt der Sowjetunion Am Zusammenflüsse der Iausa in die Moskwa dehnt sich Moskau in der Mitte der riesigen osteuropäischen Tiefebene. Bereits auf das Jahr 1117 fällt die erste Erwähnung von Moskau. Die günstige Vcrkehrslage führte zu einer raschen Entwicklung dieses Ortes. 1207 wurde Moskau zur Stadt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 28.10.1901
Umfang: 10
vormittags traf Se. k. und k. Hoheit der hochwürdigst-durchlauchtigste Herr Erzherzog Eugen in Begleitung seines Kammervor stehers und der Personaladjutanten hier ein und wurde von> gesammten städtischen Festausschusse, dem Osficierö- corpS und der Beamtenschaft empfangen. Se. k. u. k. Hoheit nahm die Aufwartung der Fürstbischöfe von Brixen und Trient entgegen und besuchte dann die Kaltwasscr-Heilanstalt, von wo sich der durchlauchtigste Her: Erzherzog, vom Bürgermeister Mittermayer, dem BezirkShauptmann

zum Straffer, ehemals LuckaS. Heute srüq ertönte ein fröhlicher Weckruf durch dir Stadt, ausgeführt von Fanfarenuläsern. Um halb 8 Uhr zog der ElernS in langer Reihe von der Dom- kir-tie in die fürstbischöfliche Hofburg, worauf der feier liche Einzug des Fürstbischofes in die Domkirche er folgte. Hierauf fand der Empfang des Erzherzogs Eugen dort statt. Der Festact im Donie bestand in einem feierlichen veum, der vom Fürstbischof Simon relebrierten läissa solemnis in larulem Ls. Lalvstoris iosunto saeoulo

und sich vor der fürstbischöflichen Hofburg vor dem Fürstbischof, sodann vor dem AmtSgebäude vor Erzherzog Eugen und vor dem Magistratsgebäude zu Huldigungsacten jammclt'. Der Festzug war einzig in feiner Art. Man liatte mit großem Fleiße darauf hingearbeitet, die vorzu führenden Bilder — es waren deren 10 — mit mög lichster geschichtlicher Genauigkeit an den Bewohnern von Brixen und ihren Fcslgästen vorüberziehen zu lassen. Die prächtigen Cvstüme wäre» zumeist von der Kunstanstalt I. A. Dieringer in München gelie- ! fert. Hoch

der allen und ältesten Zeit nachgebildet. Bei der Bijchojburg war die erste Huldigung. Se. Excellenz dcr Hochwürdigste Fürstbischof, sammt Domherren, nahm dieselbe auf dem Balkon stehend entgegen. Herr Bürgermeister Mittermayr verlas eine Anrede, deren Inhalt niemand verstanden hat, mit Ausnahme dcö schlüßlichen „Hochs' in das die Menge einstimmte. Die zweite Huldigung fand vor der Tribüne gegenüber dem Hotel Elefanten statt. Auf derselben befanden sich Se. kaiscrl. Hoheit Erzherzog Eugen und der Statthalter sowie

, nun aber moderner in „Hafncrau' umgetaust. Dort ist dcr Exerzierplatz, heute als Festplatz dienend. Um 2 Uhr faud das Festmahl statt. Während Erzherzog Eugen, serner Statthalter Graf Merveldt und Landeshauptmann

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 27.09.1910
Umfang: 5
Professor vr. Natts. Eure k. u. k. Hoheit hochwürdigst-durchlauchtigster Herr Erzherzog Eugen! Eure k. u. k. Hoheit durchlauchtigster Herr Erz herzog Theodor! Euer fürstbischöfliche Gnaden hochwürdigster Herr Fürstbischof! Hochverehrte Festteilnehmer! Liebe Landsleute! Im vorigen Jahre, da das Volk von Tirol mit freudigem Stolze das Gedächtnis seiner Heldenzeit erneuerte, schuf ein Tiroler Künstler, einer der ersten unseres Landes, ein ernstes, ge waltiges Bild des Jahres Neun. Das ist kein Bild

. Die Bauern steigen wieder den Berg hinan und halten auf ein gegebenes Zeichen. — Bei den Bildern beteiligten sich rund 150 Per sonen aus dm Gemeinden Pfeffersberg. Albeins, Sarns. Die Arrangeure waren die Herren Maler Kind und Dr. Lutz. Erzherzog Eugen sprach den beiden seine Befriedigung aus. ver LvtyiMlingsakt. Nach Vorführung der Freilichtbilder nahm man vor dem Denkmale, das sich hart an der Straße gegenüber dem Mahrwirtshause erhebt, Ausstellung Es begann die eigentliche Emhüllungs-- ftier

. Vor dem Denkmal hielt der Ovmann des Festkomitees Herr Mittermaier eine kurze, markige Ansprache. Auf dieselbe erwiderte der Herr Erzherzog Eugen und gab hierauf das Zeichen, daß die Hülle fallen möge ^n diesem festlichen Augenblicke donnerten zwölf Pollerschuste durch das Tal, die Schützenkompamen gaben Salven ab. Herr. Mittermaier brachte hierauf auf den Kaiser ein dreifaches Hoch aus, in das die anwesende Menge begeistert einstimmte. Die Musikkapellen spielten eine Strophe der Kaiser hymne. Hierauf

Dr. Otto v. Guggenberg die an wesenden Verwandten Peter Mayrs dem Erz herzog Eugen vor. Es wurden vorgestellt: drei Urenkel des Bruders Peter Mayrs, zwei Ur enkelinnen desgleichen. Wie uns mitgeteilt wurde, nahm an der Festfeier auch noch eine Urenkelin Peter Mayrs, nämlich Frau Wild aus Franzens feste, teil. Vor dem enthüllten Denkmale trug eine Tochter des Gerichtsoffizials Hofer ein inniges, auf die Feier und den Helden des Tages bezng habendes Gedicht vor. Der Erzherzog dankte dem Mädchen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.12.1927
Umfang: 16
, ich will mich nicht gewaltsam in Ihre Geheimnisse eindrängen, aber Sie MüssZn nir eine Frage, aufrichtig beantworten/ damit ich nicht vielleicht, ohne es zu wollen, an Ihnen zum Verräter und Räuber werde. Sagen >>is mir, ist jene Dame in dem roten Samtgewande in der Gondel da drüben, ist sie Ihre Geliebte?' „Nein, mein Freund', sagte Eugen zersterut, die Augen und die Gedanken nur Laura zu gewandt. „Sie sagen mir die Wahrheit, Eugen?' - „Die läutere Wahrheit! Ich kenne jene Dame gar nicht! Aber fragen Sie gütigst

doch meinen Diener Antonio, der wird wissen, wer sie isti' Und froh, den lästigen Frager los zu sein, wandte sich Eugen wieder den Gondolieren zu, um ihnen leise glänzende Belohnungen zu ver sprechen, wenn sie das Hindernis hinweg dräng ten,. welches die Gondel vom Vorwärtskommen abhielt.' Der Kurfürst hatet mit einem Wink seiner Hand den Verhüllten zu sich gewinkt. , »Kenne» Sie jene Dam« dort drüben in der vergoldeten Gondel?.' „Ich kenne. sie beide, Ew. .Gnaden. Welche von den beiden meinen der^.gnädigste

geschoben hatte, schien wirklich mir,.von dem Zufall dahin geleitet wox,den> denn die Führer derselben schie nen ganz geneigt/ sich dem Drängen der Gon doliere zu fügen und wieder zurückzufahren. Eugen stand in fieberhafter Ungeduld an der Spitze der Gondel, die, flammenden Blicke mit dem Ausdruck leidenschaftlicher Erregung auf die seltsame Gruppe da drüben , gerichtet. Wie konnte Laura es über-sich, gewinnen, sich ihm darzustellen in dieser Situation,, hingegossen auf den weillM Polstern

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.08.1927
Umfang: 8
, den Prinzen Eugen gewahrte, der sich mühsam in ihre Nähe vorzudrängen suchte, streckte die Herzogin mit einer gebietepischen Handbewe gung ihren vollen schönen Arm empor, und rief mit komischem Pathos und feierlicher Miene: „Ich bitte die Leidtragenden, ein wenig Platz zu machen, damit es dem Priester gelinge, sich der Verbrecherin zu nahen, um ihre Beichte -ìu empfangen. Seht, dort kommt mein Priester. Die große Sünderin wird freilich Mühe haben, für alle ihre großen Missetaten in dem Öhr des kloinen

Abbs Platz zu finden'. Die Schar ihrer Verehrer brach in ein fröh liches Lachen aus, und alle Blicke wandten sich auf den jungen Prinzen hin, der unter diesen Blicken errötete, wie ein schüchternes junges Mädchen, und verwirrt und beklommen die dar gereichte Hand seiner schönen Tante an seine Lippen drückte, ohne indessen den Mut zu einer Erwiderung auf die Scherzesworts derselben zu finden. „Mein Prinz', sagte jetzt ein hochgewachsener Herr sich Eugen nähernd, „erlauben

Sie mir, mich Ihnen zu Diensten zu stellen. Meine Schul tern sind breit, und meine Brust ist kräftig. Ich eigne mich dahre ganz gut zu einem Lastträger, und Ew. Gnaden mögen daher vertrauensvoll die ganze Beichte der Frau Herzogin auf meine Schultern laden, ich werde sie nicht verlieren'. »Ich glaube Euch, Herr Lafontaine', sagte Eugen, der mit der Kraft seines Willens - seine Schüchternheit niederkämpfte. „Ich glaube Euch, daß Ihr diese Beichte nicht verlieren würdet, den sie wäre Euch ein prächtiger Stoff, um Fa beln nnd

Märchen daraus zu machen'. „Ach, sehen Sie den galanten kleinen Abbs', rief Marianne heiter. „Sie versetzen also meine Beichte in das Reich der Fabeln, mein kleiner Abbs, Sie wollen sagen, daß meine Sunden nur Mqrchen sind? Sie halten also die an geschuldete Verbrecherin vielleicht sogar für un schuldig?' ^ „Ja, meine teure Tante', erwiderte Eugen mit lauter, volltönender Stimme, «ich halte Sie für eben so unschuldig des Ihnen zur Last ge legten Verbrechens, wie es meine Frau Mut ter ist'. Er erhob

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 06.02.1923
Umfang: 8
Ks Roman von Arnold Lcnnclt. iSS. Fortseien« ) Während der Zoiger der Uhr auf zwA! vorrück«, wurde der Wachende i»nmer nervöser durch die elektrisch geladene Atino- splMre, die jeden Schwerkranlen zu umgeben scheint, und geriet mehr und mehr in den Bann dumpfer Ahnungen und schrecklicher Befürchtungen Er sragte sich, was geschehen würde, wenn Eugen unglüSÄigerweise hier in diesem Veite sterben sollte, und womit er sich rechtfertigen könnte. Er sah sich wegen Morde- an seinem Neffen anxMagt

zur Tü re: sein s'crz poch.<- wie besess- 'n. Ms er die ?ür vssnete, erblickte er auf dem Boden des Ganges eine Gestalt: es war Nella, vollständig angekleidet und anscheinend bewußtlos. Er nahm ihren Wanken Körper in seine Arme, trug sie ins Zimmer und bet tete sie in den Lehnst'hl beim Kamin. Eugen war vergessen. „Was ist dir, mein Engel?' flüsterte er, und dann küßte er sie zweimal. Er konnte sie nur ansehen und wußte nicht, wie er ihr bei stehen sollte. Endlich össnete sie die Augen und seufzte

sich. ^ „Warum haben Sie mich geküßt?' „^ch. Mi? Sia^jole,' flüsterte er stotternd, „verzechen Sie mir! Es ist unverzeihlich, aber ich bitte Sie. verzeihen Sie mir! Ich war nicht Herr meiner selbst, meine Gefühle haben mich übermannt.' „Warum haben Sie mich geküßt?' wieder holte sie. „Weil — Nella! Ich liebe Sie. aber ich habe nicht das Recht, es Ihnen zu sagen.' „Warum haben Sie nicht das Recht?' „Wenn Eugen stirbt, wird es meine Pslicht sein, als Herrscher den Thron zu besteigen.' „Nun,' sagte sie ruhig

mit entzückender Vertrauensselgikeit, „Papa hat vierzig Millio nen. Könnten Sie nicht abdanken?' „Ach Gott.' stöhnte er, „zwingen Sie mich nicht, so etwas zu sagen. Ich dürste mich mei nen Paschten nicht entziehen, und der regie rende Fürst von P. darf mir eine Prinzessin heiraten.' „Aber Prinz Eugen wird leben!' sagte sie bestimmt. „Dann werde ich frei sein. Ich würde gerne all meinen Rechten entsagen, wenn — wenn „Wenn, was?' „Wenn Sie mich zum Manne wollen.' „Bin ich Ihnen also reich genug?' „Netla

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 6 von 14
Datum: 13.09.1900
Umfang: 14
auf Schloss Churburg. Freitag, den 31. August wurde demselben die hohe Ehre eines Besuches Seiner Durchlaucht des hochwürdigsten Herrn Erzherzog Eugen zu Theil. Hochderselbe wurde im Dorfe, wo der hohe Herr ungefähr um 4 Uhr nachmittags vorfuhr, vom Herrn Grafen, der Frau Gräfin, der Gemeindevertretung u. a. m. in der üblichen Weise empfangen. Se. k. u. k. Hoheit begaben sich hierauf zur Besichtigung der Ge mächer und der — wie man hört — sehr intereffanten Waffensammlung unter lebhaftem Pöllerknall

oder Verfolgten dahin oder dorthin und in Mitte dieser bewegten Menge der glänzende Generalstab, aus dem die hohe Gestalt des Erzherzogs Eugen noch besonders hervorragte. Das ist ungefähr das Bild, wie es sich dem Beschauer auf der Malser Heide darbot. Mit dem heutigen Tage schließen die Manöver und die verschiedenen Truppengattungen werden ihren Garnisonsorten zu marschieren, die einen über Nauders nach Landeck und Innsbruck, die andern nach Meran, Bozen und weiter. Gestern gab der Erz herzog Eugen im Hotel

zur Post in Mals, wo er Logement genommen, ein Abendessen, an dem außer einigen militärischen Honoratioren auch der Hochwst. Herr Prälat Tre uinfel s von Marienberg, H. Graf Trapp, aus dem Schlöffe Churburg in Schluderns, sowie eine Abordnung des Clerus und der Gemeinde Mals u. a. theilzunehmen die Ehre hatten. Heute nach Schluss der Manöver wird, wie man hört, Erzherzog Eugen noch das alte Burgeiser Schloss, die „Fürstenburg' besichtigen und nach eingenommenem Mittagsmahle nach Meran und Lana abreisen

für diesen an den Feldern angerichteten Schaden eine einigermaßen entsprechende sein, damit die Manöver künftighin von bäuer licher Seite nicht als eine,'„Strafe Gottes' angesehen werden. Mals, 5. September. Se. k. Hoheit Erzh. Eugen be sichtigte weder das Schloss Fürstenburg noch hielt er nach dem Schlussmanöver. Mittagsrast in Mals, wie es anfangs hieß, sondern Hochderselbe fuhr allsogleich nach Beendigung des Manövers (gegen St. Valentin und Graun) per Post gegen Meran. — Bezüglich der Be schädigung der Felder

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 02.02.1904
Umfang: 16
Seite 2 Nichtigkeit beruhe. Die Eventualität eines bul garisch-türkischen Krieges, eventuell auch eines Krieges mit Serbien rückt immer mehr in den Vordergrund der politischen Kombinationen. Im Falle eines Krieges würde die Haltung der Mächte zunächst eine abwartende sein. Die Pforte hält 250.000 Soldaten bereit, die längs der Grenzen disloziert sind. Tirolisches. Meran, 1. Februar. (Erzherzog Eugen) ist Samstag abends ^7 Uhr aus dem Süden Tirols, wo er nach der durch den Todesfall

Herrschaften Postmeister Adolf Abart persön lich kutschierte, herabgelassen worden war, im offe nen Wagen in sein hiesiges Absteigequartier, Fa- milienhotel Erzherzog Johann, zu fahren. Dort hatte bereits eine halbe Stunde früher ein Militär machposten Aufstellung genommen. Im Hotel harrten Bataillonskommandant Major Hecht mit Adjutanten Oberleutnant Gamber Und Militär- turhauskommandant Oberst v. Rechner Seiner k. und k. Hoheit. Gestern vormittags besuchte Erzherzog Eugen die 10 Uhr-Messe

, zu der wie üblich das Bataillon allsontäglich erscheint, und ließ dasselbe hieraus in der Habsburgerstrasze defi lieren. Später stattete Erzherzog Eugen einigen hier weilenden höheren Militärs Besuche ab. Dem Diner im Hotel Erzherzog Johann war t. und k. General-Major Alois Viditz, Edler von Auenstein, beigezogen worden. Abends be ehrte Sie. k. u. k. Hoheit das Theater zu „Madame Sherry' mit seinem Besuche. Das Haus war aus diesem festlichen Anla^ fast ausverkauft. Es herrschte in allen Räumen eine festliche

Stim mung. Man unterhielt sich gut und es wurde viel gelacht. Besonders starken Beifall fand wieder das „Aoupla Katheriu', das wiederholt werden mußte. Heute vormittags 9 Uhr begab sich Erz herzog Eugen zur Inspizierung des Bataillons. Es war ein linder, etwas windiger, regnerischer Margen, dem aber bald WoKenlosigkeit folgte; der Wind legte sich und es erfreute uns ein Sonnentag voller Frühlingsahnen. Gegen Mit tag besichtigte der hohe Gast das neue Gerichts gebäude, die Räume des Ste!ueramtes

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.05.1932
Umfang: 8
. Die Kirchentiiren wurden weit zurückgeschlagen, die Menge verließ das Gotteshaus. Sofort bildeten sich im Freien auf dem grünen Platz vor dem Portal Gruppen. Frau Olga und Frau Klärchen sahen sich von allen Seiten umringt und beansprucht. Die Pfarrfran hatte sich in den Arm ihres Eugen eingehängt, „um auf diese Weise Teil an sei nem Ruhme zu haben', wie sie unbefangen verkündete. Er sah von seiner stolzen Höhe lächelnd auf die kleine, bewegliche Mutter nie der und ließ geduldig einen ganzen Wolken- bruch

natürlich — das geht ja nicht anders — aber für das Gesicht, da hat er „Anleihen ge macht', wie er das nennt. Ich habe immer bloß einen Kummer dabei, daß mein seliger Mann dies alles nicht miterlebt hat! Nein — wäre er glücklich lind stolz gewesen! Er hat sa den künftigen Ruhm der Jungen wohl ge ahnt!' „Erlaube Mutterchen', fiel ihr Eugen jovial ins Wort, „Vater hat mich oft genug auf die Finger geklopft, wenn ich ihm über seine Blei stifte und Papiervorräie ging, und von meinem sogenannten Ruhm

schrieb — war es nicht aus Damaskus oder aus Kairo, Eugen?' «Ich weiß es wirklich nicht mehr, gutes Mut terchen — und wie wäre es, wenn wir dieses Thema fallen ließen?' ' , , „Herrgott, es verdenkt mir doch sicher kein Mensch auf der weiten Gotteswelt. wenn ich mich darüber freue! Und noch dazu heute und hier, wo wir von lauter lieben Freunden und nrnnin/lt sink! nur um. All die freudestrahlenden Mienen! Die gönnen mir allesamt mein großes Doppel- glllck. Denn auf Oskar und sein entzückendes Frauclien

bin ich reichlich ebenso stolz wie auf dich und deine Kunst.' „Da ist Lydia!' sagte Eugen hastin und steuerte die kleine Mutter energisch nach der anderen Seite. »Wir müssen sie endlich be grüßen!' „Gott — ist sie bloß schön!' seufzte Frau Klärchen. „Ich sehe es kommen, daß du dich noch in sie über Hals und Kopf verliebst. Junge! Wenn du mir schwören könntest, es nicht zu tun ' „Gutes Mutterchen — etwas leiser, wenn bitten darf! Solche Konfidenzen gehören nun wirklich In die vier Wände hinein. ,Grüß Gott

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.11.1906
Umfang: 8
nach der RüÄkhr des Königs nach Dresden sollen da- rmrf bezügliche Bestimmungen betroffen werden. — Große Defraudation. In Mag-debung wurde der Direktor der Deutschen Unterstützung^- und Sterbekasse über Antrag der Staatsanwaltschaft verhaftet. Es handelt fich um Krankenkasseirschwin- deleien in bisher festgestellter Höhe von einer hal ben Million Mark. — Raubmord im Eisenbahncoupe. Der Zahn- arzt Clausen aus Blankenese wurde, ckls er mir Eugen schauderte bei dem Gedanken an das. was das verzwerfelnlde

Madchen beinahe in den Tod getrieben hätte. Als der junge Mann sich aber dann zum Auf bruch rüstete, erwachte bei Bioletta in? Angst um ihr Glück. ..Um Gott — Eugen. — deine Mutier, deine Geschwister? Was werden sie sagen, wenn sie er fahren. daß du dich mit mir verlobt hast? Ich dringe dir ja nichts mit als meine heiße Li>>be nnd den innigen Wunsch, dich glücklich zu ma chen.' .Das wrcd fich finden.' sagte Onkel Fvitz mir so rrchrger Zuversicht, daß auch Eugen die pEtzlich aufsteigende Beklemmung

rasch überwand. ..Wir machen das gleich in Ordnung.' fuhr der alte Herr fort, und griff nach Hut unk Stock, uni ti.il Neffen zu begleitend .Sovge Sich nicht, mein Kind.' rief er im Ginansgehen Woletta zu. einer Sdmide bin ich v.n.der da. und k>inze dir die Einwilligung deiner zMil^trgen Schwiegernmtter. Wollen ss» ben. cd sie »ich nicht mit offnen Armen emp» ?an.i:' Darcu glaubte die junge Braut mm allerdings ?ncht 5ie kn naWsm Eugen zärtliche»« ÄbfchM genpmmenu'.^ mit dem Onke! gegangen w«, FeMer

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Dolomiten
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Seite 4 von 12
Datum: 27.07.1932
Umfang: 12
des Vertrauens und hob die zähe, unermüdliche Arbeit der Landwirte her vor. di« auch In diesen schwierigen Zeiten sich gegen die ausländische Konkurrenz durchzu setzen vermögen. Noch einem kurzen Ueber- blick über die allgemeine wirtschaftliche Lage schloß der Präfekt mit der Versicherung, daß er die Wünsch« der Landwirte weitgehendst unterstützen und persönlich bei der Regierung intervenieren werde, damit die Fragen eine günstige Erledigung finden. Opfer -es E-elwetß Der 20jährige Eugen Eccher aus Bolzano

im Schlerngebiet tödlich abgestürzt. Am vergangenen Montag forderte das Edelweiß Heuer fein erstes Opfer in unseren Bergen. Am Sonntag, 24. Juli, begab sich Eugen Eccher, lediger Kellner, von Bolzano nach Siusi, um am nächsten Tage zur Edelweiß- suche in das Schlerngebiet aufzusteigen. Am Montag früh, bei herrlichstem Wetter, stiegen Eugen Eccher und ein Freund von ihm, der gleichaltrige Heinrich Tirler von Castelrotto, wohlgemut hinauf in dieSchlern- wände. Bei der Suche nach der Königin der Blumen ereilte

. Eugen Eccher. der erst im Alter von 20 Jahren steht, war unter anderem auch im Rathauskeller in Bolzano als Kellner in Diensten. Seine Eltern sind gestorben. Um ihn trauern ein Bruder und zwei Schwestern. ihrem Schrecken diese leblos am Boden liegen. Ans dem Munde des armen Mäd chens quoll Blut. Auf die Hilferufe der beiden kamen Leute, es wurde die Cicher- heitsbchörde verständigt und der Arzt ge holt. Letzterer konnte nur mehr den Tod feststellen. An jenem Tage war niemand im Walde ober

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 22.07.1908
Umfang: 8
mit ihrer An wesenheit. Wir bemerkten darunter den Herrn Statthalter Baron Spiegelfcld, Feldmarschall leutnant Schemua in Vertretung Sr. kais. Hoheit des Korpskommandanten Herrn Erzherzog Eugen, Durchlaucht Fürst Eampofranco, Statthaltereirat und Landesansschuß Dr. Schorn, Hofrat Meus> bürg er, Fürst und Fürstin Hohenlohe, Kurvor steher Dr. Huber-Meran, Landesgerichisrat Engl, Statthaltereirat Graf Wolkenstein und andere mehr. Von den Nachbarortschaften und Städten, wie z. B. Briren, Sterzing, waren ebensfalls

. Innsbruck, 20. 2uli. Herr Erzherzog Eugen spendete 500 K für die durch Murbruch geschädigten Götzner. Dem Verein für Ferienkolonien in 2nns- bruck widmete er 100 K. Herr Erzherzog Eugen ist auf längere Zeit von hier verreist und wird erst anfangs August zurückkehrcn. — Der t. u. k. General- major Hermann Roschalt wurde auf sein Ansuchen mit Wartegebühr beurlaubt. — Vorige Woche starben hier Herr Dr. 2ohann Majoni, Hofrat i. R., Ritter des Ordens der eisernen Krone dritter Klasse, im 72. Lebensjahre

hat. — Die Eröffnung, resp. Einweihung des neuen Spitals erfolgt am 9. August. Erzherzog Eugen, Statthalter Baron Spiegel- seid und Landeshauptmann Dr. Kathrein haben ihr Erscheinen zugesagt. Die Vorbereitungen zu dieser Feierlichkeit sind im vollsten. Gange. Das Spital führt den Titel „Kaiser Franz Joses-Jubiläums- Krankenhaus'. — Sonn tag nachmittags wurde bei der Dahnübersetzung von dem heranfahrenden Zuge Bauernknecht Josef Schreit! überfahren rmd getötet. Die Gerichtskommission war rasch zur Stelle. Salzburg

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 21.07.1909
Umfang: 8
sind nahezu vollständi besetzt. Innsbruck, 13. Juli. Die Familie Erzellenz Ritt wird dieser Tage nach Wien übersiedeln. Die , Villa des Ministers (Siebererstraße 5) ist in den Besitz de» Unio.-Prof. Dr. Fick übergegangen. Herr Erzherzog Eugen hat dem von dem hiesigen i»estbekannten Komponisten Philipp Schmutzer unter breiteten Männerchor „Berg Jsel' huldvoilst ent egengenommen und dem Komponisten eine goldene Zusennadel mit dem höchsten Namenszuge ln Bril- änten übersendet. — Fürstbischof Dr. Altenweisel

. — Herr Albert von Ernst hat den am Schillerweg gelegenen „Schillerhos' um 58.500 K von dem bisherigen Besitzer Franz Schramm! ge kauft und wird ihn ab 10. August selbst bewirt schaften. Herr Anton Tollinger hat sein Haus in der Höttingerau um 44.000 K an Herrn Alois Hechenberger verkauft. — Der Zirkus Straßburger, der uns Dienstag wieder verläßt, wurde schon zwei mal durch den Besuch Sr. kaiserlichen Hoheit de» Herrn Erzherzog» Eugen ausgezeichnet. — Endlich ist das Weller schön geworden

. Wir haben heute einen prachtvollen Sommertag. Hoffentlich hält es an. Innsbruck, 19. Juli. Am Samstag nachmittags besuchte Herr Erzherzog Eugen in Begleitung seines Dienstkämmerers die Ausstellung der Schülerarbeiten in der I. k. Staatrgewerbeschule und äußerte sich dem Herrn Direvor und dem Lehrkörper gegenüber höchst anerkennend über dieselbe. — An der hiesigen Universität wurden die Herren Karl Eugen Graf Lamberg au» Trautensels in Steiermark und Alfred Teller aus Karlsbad zu Doktoren der Rechte promo

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.09.1860
Umfang: 6
zu fühlen. Mag Signor Wilson stch einen Andern suchen, ich gehe ihm nicht mehr in das Haus.' AuS dem Caffee Florian, vor dessen Glasthüren eben eine Berdische Bravourarie von einer verwitterten Sän gergestalt heruntergeleiert wurde, trat raschen Schrit tes ein Mau», der. unzweifelhafte Zeichen deS Miß behagens von stch gab un ein Avä ä»m um das andere zwischen den Zähnen murmelnv, so schnell als möglich aus dem Bereiche dieser höllischen Mustk zu komme» suchte. Dieser Mann war Eugen Wilson

. In dem Augenblick, wo er durch eine der einmün denden Gassen den Marcusplatz verließ, sonderte stch ans dem Gemahl untvr den Procuratien eine männ liche Gestalt, in einvn Mantel gehüllt, den breiten Hüt tief in's Gesicht gedrückt, und folgte ihm vorsich tig in einiger Entfernung nach. Eugen Wilson wanderte vor sich- hin. es dem Zu falle überlassend, wohin er ihn führen würde. Da schien es ihm, als höre er hinter sich Jemanden langsamen Schrittes herankommen, er wanote sich um. tonnte aber Niemanden erblicken

, öffnete sich die we nige Fug breite Gasse, in der er heute Morgen mit den abenteuerlichsten Plänen im Kopf eine Zeitlang auf und abgegangen war. Durch die auffallende fast Unheimliche Stille, welche hier herrschte, klang ein- heiser^ bimmelndes Glöckchen, da»,von einer der näch sten Kirchen erschallte, wie eine düstere Mahnung an Tod und Trauer. Eugen Wilson war solchen Eindrücken wenig zu gänglich; vor einem schmalen hohen Hanse mit go thischen Bogenfenstern angelangt, blieb er stehen und richtete

verlöschte das Licht, einige Secunden darauf öffnete sich vie Hausthür unv zwei grauen traten heraus. Unwillkürlich zog sich Eugen Wilson ein wenig zurück und kam vabei dem verborgenen Späher so nahe, vag er ihn fast berührte. In« Vorübergehen wandte sich vie eine ver beiden Frauen nach ihm um und er glaubte vie Alte zu erkennen, die er -schon am Fenster gesehen hatte; er ließ sie einige Schritte vor angehen unv sah, daß sie eine schmale Brücke hinauf stiegen. aus deren anderer Seite eine Kirche mit weit

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