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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 19.09.1942
Umfang: 4
einzige Möglichkeit sür sie war alio, recht jung zu heiraten.' „Uno warum fiel ihre Wahl auf mich? <?ie Halle ja den jungen Karsten heirate«', toniun, dann hatte sie alles, was sie woll te: Selbständigkeit, Freiheit vom EltetN- haus und de» Mann, den —' sàe Stimme senkie sich in Qual — ..den sie liebte.' „Äber Karl-Ernst Karsten dcit os-i El tern Ingrids keine Gnvähr sür eine Che. Er siand in dem Ruf, etwas leichtsinüg ',u K'iu. es mit den (geldausgaben nicht so zu nehliien. Kurzuin

Sie nur.' , Sie lächelte ernst: „Sie haben mir nichts zu verzeihen, Lothar Greve, ich hätte nur gewünscht. 13) hätte Ihnen und Ingrid ein wenig helfen können.' Sie schlug ihre dunklen, schönen Augen voll zu Lothar auf. Nichts als uneigen nützige Freundschast und Mitgefühl stand in ihnen. Noch lange, nachdem Freda ge gangen, saß Lothar Greve unbeweglich an leinem Schreibtisch. Er vergaß, daß er noch viel zu arbeiten hatte. Unberührt lagen die Zeitschriften und Manuskript blätter für seine morgige Vorlesung

sich nach einer solchen Ko mödie völlig erschöpft wie nach einer schweren Krankheit. Sie war dann einfach nicht imstande, noch ein Wort zu sprechen oder mit Menschen zusammen zu sein. Karl-Ernst, dessen Geschäfte in Mlln« chen zu Ende gingen, war tief enttäusch: über Ingrids Zurückhaltung. Sie lehnt? jedes Zusammensein mit ihm ab und war auch im Hause Nicht mehr für ihn zu sprechen. Das machte ihm einen bösen Strich durch die Rechnung. Sollte das etwa bedeuten, daß Ingrid nichts mehr von ihm wissen wollte? Aher Freda

Pe» rusius beruhigte ihn. Haargenau erzählte sie ihm von der Aussprache mit- Lothar Greve. Sie und Karl-Ernst waren ja Ver bündete. Ein bißchen Geduld und der Weg für beide war frei — für Karl-Ernst zu Ingrid, für Freda zu Greve. „Aber wenn Ingrid diesen Greve wirklich geliebt hat, wird sie dann für meine Werbung zugänglicher sein?' frag« te Karl-Ernst. Freda Perusius verzog spöttisch den Mund: „Lieber.Karsten, ich denke, Sie sind ein so wZlterfahrener Mensch. Ich sage Ihnen, wenn ein Mann oder eine Frau

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 19.12.1944
Umfang: 4
des deutschen Opern hauses soielt unter der Leitung von Ernst Schräder Werke von Mozart, Job. A. Hasse und Carl Stamitz; 18.00 bis 18.30; Unsere Hausmusikstunde: Das Concerto grosso (Torelli. Haendel), Leitung: Bruno Aulich: 20.15—22.00: Ein Abend bei Franz Lehar mit einer Der Graf Daraus lassen sich mannigfaltige Din ge für den Tannenbaum und für den weihnachtlich festlichen Tisch herstel- len d/e nach Art und Zusammenstellung lebendig und sinnbildkräftig sind. In der zum Wiederaufbau der Linderhütte

werden soll: wie bei einem Gedicht, da,s sich dem Volkslied nä hert und doch ein »Kunstprodukt« ist, wird auch hier oft bedeutendes Können erforderlich seih, um die der Kaiendergeschichte eigene Schlicht heit so echt wie möglich zu ernst gen. Zur Volkstümlichkeit der Kaien- dergeschichte gehört es auch, dass sie — im Gegensatz zur grossen No velle, die es unauffällig» aber umso eindringlicher tut — aus dem ge schilderten Geschehen eine Letire zieht und diese deutlich unterstreicht. Schon der Urahne der Kalenderge- schichte

, wie auch der bedeutendste Nachfolger Hebels in unserer Zeit, fder greise Heinrich Ernst Kromer, gleichfalls oft ein deut liches »Merk’s!« einsetzt. Als weiteres besonderes Merkmal der Kaiendergeschichte wurde eben der Humor erwähnt, der ursprüng lich wohl die Haupttriebfeder gewe sen ist, man nannte deshalb die Ka- lendergeschichten auch »Schwänke« und »Schnurren«: eine Bezeichnung, die jedoch nicht für alle zutrifft, denn gerade Johann Peter Hebel hat auch gern ernste Stoffe in seinen Geschich ten behandelt

, und sie haben in sei nem »Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes« ihr besonderes Ge wicht, Wenn auch der eine oder andere deutsche Erzähler — wie etwa Gott fried Keller mit seiner Geschichte »Die misslungene Vergiftung«, die er eigens für leinen Volkskalender schrieb — der Kunst der Kaiender geschichte diente, wurde sie doch lan ge missachtet. Erst durch zwei noch lebende Dichter gewann sie wieder Geltung und Ansehen: durch Wil helm Schäfer und den schon erwähn ten Heinrich Ernst Kromer, Nament lich Schäfer

schlug mit einem gros sen Teil seiner »Anekdoten«, die im Grunde ausgezeichnete »Kalenderge schichten« sind, dieser Erzählkunst eine bedeutsame Bresche — und er war es auch, .der theoretische Forde rungen an sie stellte und ihr eine le bendige gesprochene Sprache, Erzäh len auf ein Ziel zu — ohne Beschrei bungen — lind Volkstümlichkeit, die die Kluft zwischen den Volksschich ten überwindet, wünschte. Unabhän gig von ihm schrieb Heinrich Ernst Kromer — nicht wie Schäfer von der Theorie kommend

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 09.10.1944
Umfang: 4
und damit den Schleier, der das letzte und seltsamste Geheimnis der Herbstzeitlose umgibt, zu lüften. —lc— Kupelwieser wurde im Nord abschnitt der Ostfront das Kriegsver dienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern verliehen. — Der Gefreite Florian Schienbacher in einem Gebirgs- iägerregiment wurde für seine Tapfer keit an der Südfront mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. dir eie ühvixm fi. Brixen. Vom Standesamt. .Geburten: Peter Gasser des Josef. Natz-Schabs; Marianna Wagner des Johann. Raas; Ernst

. 21—22: Konzert des großen Berliner Rundfunkorchesters unter Leitung von Artur Rotlicr. Deufsclilnndscndcr: 17.15—18: Das Kammernrehester des deutschen Opern hauses Berlin spielt unter Leitung von Ernst Schräder sinfonische Musik von Fricdcmann Bach. J0I1. Christ. Bach, Haydn 11. a. 18—18.30: Hausmusik von Georg Philipp Tdcmann. 20.15—22: Große Unterhnllungsscndung mit Musik „Rund um die Liebe'. Es singen und spielen Hamburger Solisten, der Chor der liamburgischen Staatsoper und Rundfunkorchester. Vom Sender

aus. jeder Zuschauer, der im Kino sitzt, kennt die Gefahren, die psychologische Probleme auslösen. Mit Empfindungen ist der Zuschauer empfindlich. Mit den Gefühlen nimmt er es nämlich, auch im heiteren Film sehr ernst. Er will keine falsche Sentimentalität der Handlung, die eine Reaktion des Gefühls, die er im Leben bejaht, ironisiert oder baga tellisiert. Wie oft aber geht ein Film an der Echtheit des Gefühls zugunsten einer falschen Entscheidung in der Spe kulation auf Rührung und Tränen vor bei! Echte

!' Eine von Max Wagner be sorgte Auslese der Briefe von Arno Holz ist druckreif, ein Auswahlband des „Phan- tasus' in der bisher unveröffentlichten Nachlaßfassung ist in Vorbereitung. Als Privatdruck ließ Max Wagner die Lyrik „Garbenscheuer' von Georg Stolzenberg und dessen Erinnerungen „Arno Holz und ich' erscheinen. Zum 70. Geburtstag von Else Ernst, der Witwe des Dichters Paul Ernst, brachte der Wiener Verlag zwei neue Romane von der Verfasserin „Der Mann von drüben' und „Die seltsame Gräfin.' Bekannte

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 6
Datum: 03.02.1945
Umfang: 6
um die Zukunft Europas. Ernst von Wildenbrueh Zur 100. W iederkehr des Geburtstages des Dichters. Der Dramatiker Ernst von Wilden bruch. dessen Geburtstag sich am 3. Februar zum lumderlslen Male jälirt, ist auch in seinen Erzählungen unverkennbar: ln „Schaffens Hast'’— dies ist ein von Wildenbruch für sieh persönlich geprägtes Wort — stürmt er vorwärts, Szene wird an Szene ge reiht. stark gegenständlich, bildhaft geradezu, wird sie dem Leser vorge führt. Dabei ist der Erzähler bestrebt, in dem Eifer

und sind dennoch gebunden. In seinen Novellen und Romanen zeigt sich Ernst von Wildenbruch einmal als Anwalt des Erauenschicksats und zum anderen als Sprecher der Kindesseele. Der Anwalt des Erauenschicksats kommt zu Worte\jn den Erzählungen „Der Astronom', „Eifernde Liebe', „Vice-Mama', „Brunhlid', „Semira- mis“ und „Der Tintenfisch'. Der Spre cher der Kindesseele trat gleich mit berechtigtem Erfolge 1884 in dem Buche „Kindcrlränen' auf, das die Er zählungen „Der Letzte' und „Die Landpartie' enthielt

junger Men schen folgt und in ihnen starke Tem- perahidnlszüge vorbereitet sieht, wer sich gÄn von dem Erzähler im Fluge dähintftigen läßt, gewaltig sich gepackt fühlt ühd im Novellistischen das Dra matische schätzt, dem wird Ernst von Wildetibruch als Erzähler etwas be- deutertifi ' . Doch', abgesehen von jeder Vorliebe wird Emst von Wildenhruch mit sei nen dichterischen Gemälden harter KindesSchicksate seinen Platz ln der Geschichte des Schrifttums behalten. Hier kann'er kaum angekochten wer

-Bibliothek ersehe! nen von Georg Christoph, Lichtenberg, eine Sammlung aus Lichtenbergs Gedankenbü chern unter dem Titel „Aphorismen': ein- gelcitet und erläutert von Dr. Ernst Volk mann. von Paracelsus „Leben und Lebens Weisheit ln Selbst.zeugnlssen' ausgewählt und eingeleitet von Karl Bittet und von Friedrich Schreyvogl die . Novelle „Der Mann In der. Wolken'. - Vori Df. Volkmar Muthesius erscheint im Deutschen Verlag. Berlin, . als Einführung , in wirtschaftliches Denken ein Buch

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 16.05.1943
Umfang: 4
, der sich nicht auf Kenntnisse, sondern auf Aeußerlichkeiten und gute Wirkung bezieht. Innerer Wert kommt wenig in Betracht. Enzian 7tZ — Rechtschaffenheit, Soli dität, Einfachheit, Sparsamkeit und An spruchslosigkeit sind die Grundzüge dieses Charakters. Er kennt nur seine Pflicht, seine Ordnung und feine bescheidenen Lebensansprüche, ist ernst, ein wenig streng und trocken, ist offen, aufrichtig, still und oerläßlich, hat wenig Wünsche und ist zufrieden. Tiefbewegt geben wir allen Verwandten und Betankten Nachricht

damit an, daß es mit ihrem Gespräch ernst werden könne. „Wollt ihr mit mir — wie sagt man nur — in Kompagnieschaft gehen?' Gespannt blickte Reif Halbhuber an. „Mit euch in Kompagnie? Warum nicht? Wir haben beide nichts. Null und Null gibt wieder Null. Das Geschäft kann ich ruhig machen. Dabei kommt niemand zu Schaden.' „Es soll auch niemand zu Schaden kom men', sagte sonderbar ernst Reif. „Wollt ihr mir nicht erklären, warum ihr euch mit mir zusammentun wollt?' „Gewiß!' sagte der alte Reif. „Schaut her, Halbhuber, eure Hertha

an, als ob er fürchte, daß dieser den Verstand verloren habe. Unbeirrbar aber sprach der alte Reif weiter: „Ich Hab auch gleich mit dem Guts Herrn gesprochen. Mit 80.000 Mark möcht er das Zeug verkaufen.' „Nicht teuer , bemerkte Halbhuber mit bitterem Selbstspott. „Meint ihr wirklich, daß es mit 80.000 Mark nicht überzahlt ist?' fragte Reif. »Jetzt ist es aber genug mit solchen Scherzen. Wollt ihr nur wehtun?' „Wer treibt mit euch Scherz? Ich mei ne es ernst. Da lest diesen Brief!' Er nahm^den Brief vom Konsulat

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 18.12.1944
Umfang: 4
geht die Ausbildung in Berg und Fels sport an. Ein kurzer Lauf, dann Arm- ihren Waffen so vertraut sein, als blutig ernst werden und der Befehl weiter. Den Kompanien, die in den * i —. ’ ' ' d mittags ..... nachgeführt; die Zeit hinabschauen in das Heimatland, da dann wird der Dienst fortgesetzt bis und das sie drunlen ihre Dörfer und Slädte zum Einbruch der Dunkelheit, sehen, ihre Höfe und Wiesen, Wäl- Politischen Ausrichtung Bewegungen, sie wischen den letzten wären sie schon jahrelang

den Allsbildungslagern bewährte Po- Iief im Talgrund geht eine Stand- Bergheimat das Schiessen bei den nehmen sie ihre Ausbildung so ernst litische Leiter zugeleilt, die für die ichutzen - Kompanie gefechtsmassig Orts- und Kreisschiessen besonders und genau, gerade darum bemüht weltanschauliche Ausrichtung der vor. Meit auseinandergezogen arbei- Liegen dürfen. Eine stattliche Anzahl sich jeder einzelne, die Waffen bis Slandschiitzen verantwortlich sind, ten sich die einzelnen Gruppen vor. von jj inen

; Abendkonzert der preußischen Staatskapelle, Leitung: Robert Heger; Werke von Haendel, Beethoven und Robert Heger. Deutschlandsender: 17.15—18.00: Das Kammerorchester des deutschen Opern hauses spielt unter der Leitung von Ernst Schräder Werke von Mozart, Joh. A. Hasse und Carl Stamltz; 18.00 - bis 18.30: Unsere Hausmusikstunde: Das Concerto grosso (Torelll. Haendel), Leitung: Bruno Aulich: 20.15—22.00: Ein Abend bei Franz Lehar mit einer Wiederholung der Operette „Der Graf von Luxemburg' ln der Rundfunk

Deutschen Musikvereins sowie zahlreiche Uraufführungen legten Zeugnis von seiner Aktivität ab. Das Dritte Reich berief ihn zum Direktor der Hochschule für Musik in Berlin, als der er besonders den Dirigentenunter richt neu ordnete und mit seinem Kam- merorchester u. a. für seine Lieblings buchhandlung, Berlin, erscheint' soeben In der Reihe Grotes-Soldaten-Ausgabeo ein schmaler Band von Erzählungen aus der Feder des bekannten Dichters Hans Fried rich Blunck. ausgewälilt von P. M. Ernst Behrens

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 01.04.1944
Umfang: 6
sich vor der Pfort« des Hauses. Es ist ein alltäglicher Vorgang — über den hohen Gestalten aber 'liegt es wie ein festliches Leuchten, es ist uls ob sie hlneingetaucht wären in den blauen Glanz eines endlosen Sornmertages. Und feierlich baut hinter ihnen das Gehirne sich auf, während am Himmel ein weißes Wölkchen langsam zerschmilzt. Was hier sich ereignet, ist' in Worten kaum anzu geben.. Wir spüren nur, daß diese strah lende Heiterkeit uns ebenso Im tiefsten vertraut ist wie der Ernst des Ritterbil

des, und daß die gegensätzliche.Spannung beider Welten sich zu einer Einheit zu- sammenlchließt. Diese Einheit von Kraft und Stille. Innigkeit und Ernst kön nen wir nicht durch einen Brgriik. nur durch einen Namen bezeichnen. Sie ist deutsch. Wohin wir in Dürers Werk blicken: zwischen Apokalypse und Marienleben. Zwischen dem Erhabenen und dem Lieb lichen bewegt sich überall seine Phantasie. Dem Ungeheuren stellt sich sein Mut im Kample, an das von innen Reifende Ichließc sich seine Liebe. Sich vor keiner Drohung beugen, zugleich

tritt uns in Beethoven, die deutsch« Ein heit von Innigkeit und Ernst in einer neuen Gestalt entgegen. Durch Beethoven erfahren wir, was es heißt,' sich allein und einlain' dem Schicksal entgegenzustel len. Einsamkeit und Schicksal so zu- er leben setzt voraus, daß man die Welt nickt hinnimmt. wie sie einmal „ist', sondern daß man gewohnt ist. sie an fei nem „heisigen Inneren zu messen'. Kei ner läßt uns diesen Grundzug unseres Wesens, dem wir alles Bittere Und Schwere, aber auch alles Große

, eine Symphonie des Ringens mit dem Schicksal nicht ohne eine andere des freien und heiteren Da seins in sich zu tragen und auszubilden. Das. Heroische und das Jdyllischo sind In ihm eins. Nie entartet der Heroismus zum Kampf, nie finkt das Idyll zu bloßer genießender Rührseligkeit herab. Der An spannung aller Kräfte liegt die stille In nigkeit des Gemüts zugrunde, und nur aus dem Ernst des bestand''ten Schick- falskampfes wird die zarte Gespanntheit der Idylle verständlich- We überraichend einheitlich

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 06.04.1944
Umfang: 4
an der Maskenfest?'' Eiüamiel Geibel, der Herold des alten Reiches Zum 60. Todeatag Als der Dichter Emanu«1 Geibel In den Avriltagen 1884 nach langem Leiden in feiner Baterstaht Lübeck die Augen ge- lchlyffen hatte, schrieb der damalige Kron prinz Friedrich von Preußen an seinen Freund Ernst Curtius, den bekannten Archäologen: „Geibel geblihrt der Ruhm, als echter Herold des Reiches die Wieder herstellung desselben besungen zu haben'. Und wahrlich, es hat keinen deutschen Dichter in den drei Jahrzehnten

, der sich „Krokodil' nannte, o lebte er. in Lübeck um so einsamer nur ich und seiner Kunst. „Gottes sind die Stocken, der Mensche ist da» Gc'' Konzert für Posaune und Orchester Als Orchesterinstrument ist die Dosaune jedem bekannt, weniger aber als Sowinstru- ment.-'Welche' reichen Möglichkeiten dl« Po saun« aber al, Soloinsirument bietet, zelate sich bei -der-Uraufführung de, Konzerte» für Posaune und Orchester von Ernst Schifimann tn der Münchener Musikalischen Akademie. Für die Wiedergabe de, außerordentlich

denn se die Rufe des alten Reichsheroldes,. In dem vom Feind sinnlos zerstörten Lübeck steht sein Denkmal unter Trümmern ringsum und kündet auch den Lebenden, die chwerer als alle Generationen zuvor für »en Bestand des Reiches und de» deut- chen Volke» kämpfen, von ihm, dem Sänger vergangener Herrlichkeit. Auch ihn wird die Nation nicht pergeflenl Ernst Wilhelm Satt. Neue Kunst in Schwerin ' und einem Konzert In Schwerin wurden neue Kompositionen von Karl Knochenhauer^ ein Liederzyklus „Im Bannkreis

in Vorbereitung und zwar, „Brauchtumskunde'. von Dr. Ernst Burgstallrr. „Landschaft, Volkstum und Kül- turräume von Oberdonau' von Dr. Eduard Krie.-bäum und eia Bilderwerk über bäuer» . liche Kultur. Deutsche Tänzerin in Finnland gefeiert Jängft. zuvor auso»rkauftem Haufe gab Ue Meudtner7ihren ersten. Tanzabend in Finnland im Nationaltheater Helsinki. Der Erfolg war derart groß,, daß dem weiteren Auftreten Ilse- Meudtner» in Turku und Tampere noch ein w«Iterer zweiter Bastgbend ln Helsinki angeschlosien

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 08.01.1941
Umfang: 6
, kann ich ihm nicht geben, denn er ist ja nicht Daheim. Viele Leute haben ihre Schuhe wieder geholt, da sie der Eust'zu lange warten läßt.' .Haa ist schlimm, lehr schlimm!' sagte ernst und nachdenklich der Doktor. „Wenn ihr Mann nie zu Hause ist. können die Tropfen auch gar nicht helfen.' Vuchwurm überlegte und lief an das Fenster. Doch die Schustcrsfrau ließ ihm keine Ruhe und meinte: „Herr Doktor, Sic sind .doch ein gelehrter Mann, machen Sie jetzt einfach bei meinem Gust' eine Fernbehandlung, vielleicht hilft

. „Ich kann bestimmt nichts sehen, nichts sehen', wimmerte ängstlich der Schuster. Er schwitzte und seufzte. „Das kommt vom vielen Saufe,,!' sagte ernst der Doktor. „Da ist schon mancher blind geworden. Da werden zuerst die Augen schwarz, dann bekommen die Tränensäcke Löcher und dann ist man blind.' Jetzt fing der Gust' wie ein Kind laut zu heu len an: „Herr Doktor helfen Sie mir. helfen Sie mir, ich muß sonst sterben, wer will denn die Schube flicken, and meine gute Alwine und die Kinder erhalten

.' „Ja. das hättest früher überlegen sollen.' mahnte der Doktor, rückte den Stuhl und sagte: „Komm mal her. laß mich mal sehen.' Lange untersuchte der Arzt die Augen des Schusters. „Da münen wir Tropfen rcinmachcn und gut verbinden'. „Ja. machen Sio alles. Herr Doktor!' bettelte der Schuster. „Meine Augen brennen mich so sehr!' „Dann ist cs schon fast zu spät,' meinte der Doktor ernst, aber versuche» können wir es den noch.' 2Nan legte Gustav Thierlein auf die Ofenbank und der Doktor tropfte Wasser in die Augen

die Binde weg und jm Dämmerlicht tropfte er wie der etwas in die Augen. Dann ließ er nach und nach erbcllcn. Es war eine große Freude im Schusterhaus, als der Gustav wieder sehen konnte. Alwine' weinte Frcudentränen. Doch Doktor Vuchwurm sah immer noch sehr ernst aus. Mit gute,, Er mahnungen und Wünschen verließ er die Hütte des Schusters, und bis auf den heutigen Tagi bat sich der Gust' nie mehr im „Hirschen' sehen' lassen. Dafür aber kehrte der Doktor einmal öfter ein. damit der Hirschenwirt

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 28.02.1944
Umfang: 4
, wo auch der Krieg uns eine unver wundbare Stelle gelassen hat. Cs Ist der erste Frühlingsgesang dieses Jahres. S'chrlfken und Reden von Alfred Rosenberg. J,n Zentralverlaa der NSDSlP. ist der zweite Band der Schrlsten und Reden van Allred Stosenberg.erschienen, enthaltend Schriften ans den Jahren 1021 bis 1923. Der Rheinisch« cifewittrpreis 1943. In einer Feierstunde ist ln Köln durch Landeshaupt mann Haake der Nhrlnische Llteratnrprele 1D48 verliehen worden, der Nniversltätspro. ffffor Dr. Ernst Bertram» Köln

Spielsahren wurden unter Leitung 'des Schriftstellers Adam-Mül- ler-Guttenbrunn hauptsächlich die Werke des berühmten „Taufpaten' aufgekührt, In benen dieser, von der realistischen Wiener, Bolks- posse ausgehend, frischen Humor, mit. weh mütigem Ernst und einer märchenhaften Traumdichtung verband. So orderten sich „Alpenkönig und Menschenseind'. «Der Bauer als Millionär', «Der Diamant des Gelsterkönigs', „Die gefesselte. Phantasie und «Der Berichwender' elij getreue- Stammpublikum. Im Jahr« IM. wurde

dt« Direktion des Raimund-Theaters von Ernst Gettke übernommen, der die Posse, den Schwank und das Bvlksstück ein den Borher- grund seines Spielplones stellte. Die eigent liche yverettenzett des Theaters, begann^ erst 1908. sie wurde durch den Zusammenbruch von 1918 vorübergehend unterbrochen. Sm Laufe der letzten fünfzig Jahr« gehört« -eine lange Reihe bekannter Künstler zum Schau- spieterstamm des Raimund,Theateres oder hat dort wenigstens vielbeachtet« Gastspiele ge geben. Es lei nur on Alexander Girardi

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 22.02.1944
Umfang: 4
Bänkinha- ber» Reiffenscheidt in MeraN. “ Am 19. ds. starb bei SOjähktge Pauline Witwe K a l t w a f s i k. .sses? Stetkkmattsr.7 Sie war Deutschamertkatterin und gebürtig aus New Port. — AM gleichen Tage ver schied die 65jährige.Luise Witwe Len gen, gell. Born, nach- längerer Krank heit. Sie stammte «US Stuttgart. Die Familie Dorn war hier durch viele. Jahre attsäßlg und hatte auch einen Besitz hler. --- In tintermais starb am IS, Februar Ernst Pen ölt i. 58 Jahre alt. Ändu- styeller aus' Röm. Worten

-Prozauf, SKI, 2:57; 3. Rom Dagmar, BDM, Innsbruck 3:03. — Männer: HI-Klasie A: 1. Spieß Ernst, SKI. 3:14: 2. Schöpf Egon. HI., 3:21; 3. Geiger Rudi, SE. Seefeld. 8:24.6 Klasse 1: 1. Nogler Hans. WH.-SKJ.. 2:57.2; 2. Seelos Toni, Pollzeijchule für 5)och- gebirgsausbildung, 2:59.8; S. Stasslik Sepp, WH.-SKJ, 3:03.2 : Klasse 2: Schüler Hermann. WH.. 3:04; 2. Grlßmann Karl, WH.-SKJ, 5.-V7.2; 3 . Kurz Stephan, WH., 3:19.8 , Klasse 3: 1, Gerl Ludwig» Stuko-SE. Hin delang. 3:06; 2. Weber Franz. SKI

. 126.2. ' Allersklaffe 1: Wechselberget Adam, Min» terkampfschule. SKI.. 135.8. Alpine kombinatton Frauen: 1. Schuh-Prozaus Ännettese, SW.. 4:59.3; 2. Rom Dagmar, BDM., Innsbruck, 8:09.5; 3. Fischer rknnemarle. SC Partenkir chen. 5:12.9. Illänner: HI.-Klaffe Ä: 1. Schöpf Egon, SW.. 8:09.6; 2. Spieß Ernst, SKI.. 5:19.7; 3. Ortner Hermann. TSpG. Ienbach, 5:A Klafft 1: 1. Naglet Han», WH.-SW-, 4:45.5; 2. Seelos Toni, Polizeifchut« für Hochgebitüs- ausvlldunq. 4:45.6; 3. Stassier Sepp

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 09.11.1944
Umfang: 4
Norden wurde der Obergefröite Walter M a 1- fertheiner, Sohn des Elektrikers, mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse aus gezeichnet. BZ. Brixen. Elterngabe. Ieitung fand die terngabe an die Kreis Bozen BZ. Bozen. Auszeichnung von Männern der,Polizei. Für tap feres Verhalten im Kampfe gegen Auf ständische wurden folgende Angehörige des ^-Polizei-Regiments Bozen mit dem KVK. 2. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet: Rottw. d. Pol. Josef Pirhofer, Latsch; Untw. d. Pol. Ernst Leimgruber, Bozen-Gries; Untw

— 19.30: Frontberichte; 19.45—20.00: Dr. * Goebbels-Aufsatz; 20.15—21.00: Bühne im Rundfunk: „Die Geschwi ster'. Schauspiel von Goethe, mit Heidemarie Hatheyer, Ernst Wilhelm Bordiert und Malte Jäger; 21.00—22.00: Beliebte Melodien aus alter und neuer Zeit. Deutschlandsender: 17.15—18.30 Uhr:' Romantisches Konzert des deutschen philharmonischen Orchester Prag. Lei tung Joseph Kellberth; 19.00—19.15: Wir raten mit Musik; 20.15—21.00: Unterhaltsame Abendmusik; 21.00— 22.00: Konzert der Wiener

(als einziger Hauptdarsteller außerhalb der Exl-Bühne) Attila Hörbiger seine kraft vollen Züge. Ilse Exl spielt das Marei; die Besetzungsliste nennt an weiteren Exl-Leuten: Anna Exl, Mimi Gstöttner- Auer, Herta Agostini, Ludwig Auer, Hermann Erhard. Hans Dengei u. Ernst Auer. Leopold Hainisch. der der Exl- Bühne schon im „Meineidbauer“ zu hinreißender Wirkung auf der Lein wand verhalf, führt auch diesmal Re gie. Die Musik zu dem unter der Her stellungsleitung J. A. Veselys entste henden Film komponierte

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 21.11.1944
Umfang: 4
B e r n a r d i wurde Im Heim der Deutschen Jugend das Welir- ertüchtigungslnger des Bannes Bruneck eröffnet. Nach der Meldung an den BZ. Lüsen. Heldentod. Bei den Adolf Steiner das Klaviertrio in c-mol! ... von Reger (20.15 Deutschlandsender). QaS «UNlttUNl<pl'0gl'SMM Ellv Nev ist an der „Musik zur Däm merstunde' am Dienstag beteiligt, in der sic mit dem Kamitierorchcster des Deutschen Opernhauses unter Leitung Liebe Mutter! Dienst ist Dienst! gerade einigen völkerkundlichen Er- von Ernst Schräder Mozarts Klavicr

zu ge- des Deutschen Opernhauses unter Le.- besonders tüchtig war er als Mühlen- verschworene Gemeinschaft, die robbt Dir mm ja ein kleines Bild von uns stalten. In langer I raxis haben sich tung von Ernst Schräder. Solistin. - ■ bauer. Wie viele „erkrankte' Mühlen und puddelt, schanzt und singt, wie’s und damit auch von mir machen, kön- folgende Ratschläge g.n bewahrt: Er- Ney. Klavierkonzert in B-di r_ on hat er in unserem Bezirk wieder in der Augenblick braucht und wie es sich nen, bleibt nur noch zu erwähnen

geliebt. Denn neben den lo benswertesten Eigenschaften eines voll endeten Hofmannes besaß er auch die gegensätzlichsten Schwächen; er war sehr spöttisch, geizig und raffgierig und doch mildtätig. In seinem Alter verloren sich seine Charakterfehler, und er wurde ein Greis noch mit einer schönen Seele. „Aus der häßlichen Larve und Puppe wurde ein schöner Schmetterling“, wie einer seiner Bewunderer, der Däne Georg Brandes, gesagt hat. Voltairo-Worte und Gedanken Ausgewählt von Ernst Machek

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 15.11.1944
Umfang: 4
Vaters bei Liileliammer zu verbringen. 82 Jahre alt. starb er dort am 14. A- pril 1942. der stammverwandten deut schen Nation in ihrem aufs neue ent brannten Existenzkampf stets treu verbunden. . Dr. Ernst L ü d t k e Neue Kompositionen von Wilhelm Jerger- — Der Wiener Tonsetzer Wilhelm Jerger, der mit seinen aus dem (leiste des Barocks geschaiieiien Kompositionen wie etwa der von Karl Böhm bei den Salzburger Fest spielen 1939 aus der Taufe geliebelte» „Salzburger Hof- und Barockmusik

Autoren Ri chard Benz, A. E- Brinckmann. Ernst Bu schor. Georg Dehio. Joseph Gregor. Will- Ericii Peuckert. Karl Voßler. Heinrich Wülfdiii. Wilhelm Worringer. Manche die ser Bücher haben wichtige Gebiete ganz neu erschlossen. Selbst ein leidenschaftlicher Graphiksanimier, pflegt Piper in seinem Verlag besonders die Kunst der großen Zeichner und Graphikkünstler von Dürer. Baidung. Briigel. Goya, Daumier bis zu Buseli. Oberländer. Kubiu. Gulbransson. Die Werke der großen Maier Grünewaid. Tln- toretto

dem alemannischen Raum durch Ge hurt auf das innigste verbunden, waren in ihrem Denken und Schalten kerndeutsch, haben dafür gestritten und Opfer gebracht Zu ihrem Gedenken versammelte sich die Kameradschaft der Künstler und Kunst freunde am Oberrhein mit dem Chef der Zollverwaltung im Elsaß. Gauleiter und Reich.ssiatthaller Robert Wagner, Vertrc-i lern der Wehrmacht, der Kunst und Wis senschatt sowie den Angehörigen. Nach einem langsamen Ouartettsatz von Mozart würdigte Oberbürgermeister Dr. Ernst die beiden

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 20.11.1944
Umfang: 4
, dem Stefan Eiscndle, aus Oper und Konzert mit namhaften Schuster zu Rain, ein Ernst geboren. Solisten: 21—22: Abendkonzert des Berliner Rundfunkorchesters unter Leitung von Arthur Rother: Sinfonie Nr. 2 von Schubert. Klavierkonzert Nr. 5 in c-moll von Beethoven. Solist: Conrad Hansen. Deutschlandsender: 17.15—18 Uhr-: BZ. pell. Kreis Salurn Salurn. Ortsgruppen ap- Hier fand ein Appell der Mit- Äiörgcn webt sich ein grauer Abend, dank der wir. statt uns zu schleppen von Heinz und Paula Putzer. Brixcn

. Es ist im Herbst, als versänke man in und zu stöhnen, über die Monate I111F 100 Lire., einen Trichter, immer tiefer in eine düstere Enge: man kann -sieh nicht sträuben, man muß hinein wie unge zogen. bis der letzte Tag und die letzte Stunde des sinkenden Jahres durch messen sind. Kreis Bozen arbeitcr der Ortsgruppe Salurn statt, Ko-nzertsondung des Kammerorchcsters bei dem Kreisleiter Viktor Walch zu des Deutschen Opernhauses unter Lei den Kameraden sprach. Nach einem tätig von Ernst Schräder. Solistin: Elly

, wird sich liier erneut auftmj. Mit welchem Ernst sie übri gens schon als junges Mädel an die Auf gaben dachte, die ihr einmal der künstle rische ,Beruf bringen sollte, zeigt sich In einem Ihrer Schulhefte, das sie aufgehoben hat und das heute ein Interessantes Doku ment darstellt. Da liest man in einem Auf satz „Rückblick und Ausblick' die folgen den Worte der damals Fünfzehnjährigen: Das Theater ist es. das mein Wir kungskreis in späteren Jahre» sein soll. Viele Menschen betrachten einen derartigen Beruf

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 16.09.1942
Umfang: 4
an Menschen aus dem Freundeskreis Fredas und an solche, die Ingrid dort oder an drittem Ort kennen HZiernt hat te. Ihre Bedenk:», ob das auch'oin?e, be schwichtigten Karl-Ernst und Freda Pe- rusins mit den Worten: „Man darf doch kein Phil^ter sein, Ingrid. Es soll ja keine steise Nesellschost sein, sondern ci» Zusammenlàil von Menschen, die Kuiist und eine frohe Stan de zu schätzen wissen.' To ^inae» s mi die Einladungen hinaus: Frau Ingrid Greve bittet zu einem musikalischen ^ee am Sonntag nachmittags

siins einhaiv Uhr. Und dann gingen die 'àrbereitungen los. Karl-Ernst hatte alles übernommen. Er oerhandelte mit dem Restaurant we gen des kalten Bü>''-ilellje die Blumen für die einzelnen Tische. Er fand sich bereits ain vonnabend ein. um die Umstellung der Möbel in den drei großen Gesellschastsräumen des Hauses M über wachen. Fräulein Giesecke wurde zwar ab und zu von Ingrid zu Rate gezogen. Doch spürte Ingrid zum ersten Male bei Fräulein Giesecke einen leisen Widersland, so überließ

sie alles mehr und inehr Karl-Ernst. Es ging Ingrid eigentümlich. So lange sie in all dem Wirbel der Vorbereitungen war, schien ihr alles recht und gut. Kam sie einen Moment zur Besinnung, dann meldete sich in ihr eine leise Stimme, die fragte: ist es so recht? Wird Lothar mit dir zufriedener sein, wenn du nicht mehr das scheue, verängstigte kleine Wesen bist, iondern verstehst, eine Nolle zu spielen? Ach, sie hatte ja keinen andern Gedanken, als ihn irgendwie wieder für sich zu ge winnen. ihm die erste Frau

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.02.1943
Umfang: 6
schon hinter der Front der Ernst des Krieges vergessen. Wie auf fo vielen Gebieten, hat auch hier der Nationalsozi alismus einen vollkommenen Wandel vollzogen. Der Begrisf „Etappe' besteht heute nicht mehr. Front einerseits und Heimat andererseits sind sür uns, Deutsche heute die Merkmale des Einsatzes, wobei beide trotz aller Trennung durch den. gleichen Glauben und die gleiche Idee verbunden sind. An der Front ist jeder Soldat bereit, sein Leben für Bolk und Führer einzusetzen und hin zugeben

. In der Heimat aber kämpft jeder deutsche Mann und jede deutsche Frau mit der gleichen Einsatzbereitschaft, aber mit der Waffe der uner müdlichen Arbeit, die für unsere Sojdaten das Rüstzeug im engeren und weiteren Sinne schmiedet. Die Heimat merkt heute — von den hinterhältigen Bombenwürfen der Engländer abgesehen — wenig vom Ernst und Grauen des Krieges. Daher neigt sie auch zuerst dazu, sich durch verantwortungslose Elemente beeinflussen zu lassen. Es ist daher in Kriegszeiten nicht die letzte Aufgabe

an der Front stehen, daß auch die Acht zehnjährigen mit kaum geringeren Ausnahmen den grauen Rock tragen, und daß selbst Siebzehn jährige in großer Zahl sich ständig freiwillig zum Wehrdienst melden. Der Krieg hat also im allgemeinen die Lebens frist der männlichen „Jugendlichen' zwischen Kin desalter und ManneStnm auf die knappe Spanne zwischen Schulentlassung und Arbeitsdienst, auf die Jahre von vierzehn bis siebzehn beschränkt. In diesem kurzen Zeitraum müssen sie die Kin derschuhe ausziehen, den Ernst

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 08.11.1944
Umfang: 4
—21.00: Bühne imRundfunk: „Die Geschwi ster', Schauspiel von Goethe, mit Heidemarie Hatheyerr Ernst Wilhelm 1 Borchert und Malte Jäger; 21.00—22.00; Beliebte Melodien aus alter und neuer Zelt. Deutscblanüsender: 17.15 — 18.30 Uhr: Romantisches Konzert des deutschen philharmonischen Orchester Prag. Lei tung Joseph Kcilberth; 19.00—19.15: Wir raten mit Musik; - 20.15—21.00; Unterhaltsame Abendmusik; 21.00 — 22.00: Konzert der Wiener Philharmoni ker unter Leitung von Wilhelm Furt- wängler, Werke

genug musikalischen Ehrgeiz, über die Stellung eines Iva- »ellmeisters, der in der Hauptsache zum Tanz aufspielte, liinauszustre- ben; und er erkannte richtig, dass -auch der 3/4 Takt grosse Konzert wirkungen auslösen könnte, wenn ein gut eingespieltes Orchester darum bemüht war. Aber aüf diesem Ge- biete gab es, im Gegensatz zur sym phonischen Musik, eigentlich nur ein • ernst zu nehmendes Stück: Wehers «Aufforderung zum Tanz«, das aber im Melodischen zu romantisch-gedan kenreich war, um leicht

Können. Als letzte Arbeit porträtierte er in drei Blättern Hans Pfitzner, mit dem er vielfache innere Be rührungspunkte. hatte. Wandlung der Tragödie Zum 70. Geburtstag Bacnieisters In seinem Vortrag »Die Tragödie ohne Schuld und Sühne«, den Ernst Bacmeister 1939 zur Gi ündqngsver- anstaltung der Geihcl-Gesellschaft in Lübeck hielt (im Druck erschienen hei Franz Weslphal - Wolfshagen - Scharbeutz), hat . er all das, was er früher schon in seinem Essay-Band »Ueberstandene Probleme« (1923) zur Tragödie

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 01.02.1941
Umfang: 8
zu den Kindern gesagt, sie wären Bräu- tigam und Braut?' „Das war doch nur Spaß!' „2lber Spaß, in dem Ernst lag. Ich denke überhaupt, das ist alles längst besprochen und abgemacht, und wenn Gerd zum Herbst zurück an unser Gericht kommt, soll Ver lobung sein!' „Ja — wir haben so etwas durchgespro chen. als er im Frühjahr fortging — das heißt natürlich nur andeutungsweise.' „Und nun will er nicht? Na, hör mal.' „Will nicht — will nicht! Hat er denn überhaupt gewollt? Er hat nicht Ja und nicht Nein gesagt

.' „Sich, du mit deinen Fingerspitzen!' Fräu- „Ja, das faß er wohl, aber damals mar Kriegszeit! Es ist etwas mit Gerd. Ich habe es in den Fingerspitzen.' „Ja, du mit deinen Fingerspitzen!' Fräu lein Mathilde lachte laut auf, wurde dann aber doch wieder ernst: „Nein, Agathe, du mußt dich wirklich nicht ängstigen. Gerd weiß, was fein Vater wollte und was die Familie wünscht — und Brigitte weiß es wohl auch.' „Gesprochen habe ich auch mit ihr noch nicht darüber — das muß doch wachsen von innen heraus.' „Ja, das muß es. So etwas weiß

wieder, wenn auch ganz oben hin, von späteren Jahren im Heidornhaus. Sie ist nie darauf eingegangen, ist bloß noch stiller geworden, ist ganz in sich gekehrt, ich weiß gar nicht wie.' „Dann sprich doch einmal wirklich ernst lich mit ihr.' „Wie kann ich das? Mas soll ich ihr denn sggen? Wir möchten, daß du meinen Sohn heiratest? Sie würde wohl antworten: Will denn dein Sohn? Dann müßte er es mir doch selber sagen.' „Worin sie auch recht hätte, und weil sie es hat. wird es auch Zeit, daß er endlich spricht

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