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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.12.1940
Umfang: 4
. Wir frieren und trinken mißgelaunt einen Aperitif. „Mensch", sagt einer, „wie schön ist es bei uns im dritten Zug, unsere Häuserchen in den Dünen... und wenn man sich besucht, und wenn es nur ein Loch in der Erde ist, mit Sand säcken geschützt, mit einem Tisch und zwei Bänken, mit einem eisernen Oefchen natürlich, dann kann man sich schon ein wenig zu Hause fühlen. Doch hier bei Pierre ... Pierre... Nein, hier nicht." Später kommt Ernst. Er strahlt über das ganze Gesicht — wo nimmt er soviel Humor her

in zwei Stunden wieder ab, was können wir denn schon verraten!" Ernst zwinkert mit den Augen. „Ihr Gauner", sagt er, „also dann..." Da flitzen wir hinüber, die Türe auf, hinein, die Türe zu! Ein hübsches Treppenhaus, geschmackvoll, alle Wetter. Ernst sagt geheimnisvoll: „Das kostet keinen roten Heller, wir haben alles selbst gemacht, was ihr hier seht, die Malereien und das Licht und so..." Da ist ein großes Billard, schön, sehr schön, ein Raum zum Ping-Pong-Spielen, ein Lesezim mer, o verflucht

, mit hundert guten Büchern, ein Raum, in dem man Skat und Schach und Dame spielen kann. Wir haben alle Achtung vor unserem Spieß. Die Maler haben noch zu tun, sie hängen Bilder auf, hübsche Bilder, die in der Kompanie selbst entstanden sind. „Und wenn ihr das nächste Mal die Kompanie besuchen kommt", sagt Ernst, „dann könnt ihr hier in unserem Gast zimmer schlafen." Ich muß gestehen, daß uns der graue häß liche Dezembertag jetzt viel wärmer wurde. „Da kann man wieder gern zu Hause sein", sagt

einer, „bei der Kom panie ..." Ernst grinst über alle Backen: „Na, Männer, ist doch mal klar! Der Spieß, versteht ihr doch, was so eine rich tige Kompaniemutter ist, die will doch ihre Kücken gern im Trockenen haben!" Englischer Flugzeug in Spanien aolsrlaodet Nach einem Luftkampf mit italienischen Fliegern Madrid, 5. Dez. Nach einem amtlichen Bericht aus Tar- r a g o n a ist ein englisches Flugzeug infolge einer Beschädi gung, die es im Luftkampf mit italienischen Fliegern erlitten hatte, auf einer Insel im Ebro

, so meinte Teleki, werde nun im Rahmen einer ein heitlichen europäischen Ordnung gelöst werden können. Aber auch bis dahin müßte in Ungarn eine Lösung für die an nähernd eine Million Juden angehende Frage im Interesse der Nation gefunden werden. Zum deutsch-ungarischen Minderheitsvertrag betonte Teleki, daß Ungarn ihn unterschrieben habe und ihn daher einhatten werde. Es gebe Leute, die behaupten, die Ungarn nehmen den Vertrag nicht ernst. Diese seien Hetzer, die das enge und natur gegebene Verhältnis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.03.1955
Umfang: 8
Inger Jörgensen. Mrs. Lawrence, 22 Jahre alt und zweifache Mutter, legte auf der schwierigen Strecke am Mount Mansfield die beiden Durchgänge in 51,8 und 52,1 Se kunden zurück und siegte in 1:43,9 Minuten vor der blonden Französin, die 1:44,9 benö tigte. Luise Jaritz und Ernst Hinterseer gewannen Gomergrat-Derby Das S. internationale Gornergrat-Derby (alpine Kombination) in Zermatt brachte einen österreichischen Doppelerfolf. Bei strahlendem Sonnenschein und guten Pistenverhältnissen wurde

am Samstag die berühmte Blauherd-Abfahrt gefahren. 50 Konkurrenten aus neun Nationen waren am Start. Die Herrenpiste war 3.5 km lang und wies einen Höhenunterschied von 1000 m auf. Die Strecke der Damen war auf 2.7 km bei 700 m Höhendifferenz „verkürzt. Ernst Hinterseer revanchierte sich für seinen Miß erfolg in Mürren und belegte mit großem Abstand den ersten Platz vor Emst Ober aigner, der ebenfalls im „AK" gestürzt war. Bei den Damen war Luise Jaretz ebenso überlegen erfolgreich. Die Ergebnisse

, Herren: 1. Ernst Hinter seer (Oe.) 3:28.2 Minuten, 2. Emst Oberaig ner (Oe.) 3:31.3, 3. Hans Forrer (Schweiz) 3.33.0. —Damen: 1. Luise Jaretz (Oe.) 3:25.2, 2. Edith Bonlieu (Frankreich) 3:28.1, 3. Ros marie Reichenbach (Schweiz) 3:41.0 Beim Kömbinationstorlauf waren zahl reiche Stürze zu verzeichnen, die aber von den Favoriten nur Raymond Fellay zur Auf gabe zwangen*. Der Kitzfoüheler Ernst Hin terseer gewann auch diese Disziplin vor dem Schweizer Slalommeister Grosjean und wurde damit überlegener

Kombinationssie ger. Bei den Damen landete Luise Jaretz einen überzeugenden Kombinationssieg. Die Ergebnisse: Slalom, Herren: 1. Ernst Hinterseer (Oe.) 91.1 Sekunden, 2. Fernand Grosjean (Schweiz) 94.8, 3. Gerard Pasquier (Frankreich) 97.2. 26. Otto Rieder (Oe.) 137.2 gestürzt. — Damen: 1. Eva Mala (CSR.) 110.7, 2. Rosmarie Reichenbach (Schweiz) 114.8, 3. Luise Jaretz (Oe.) 117.2. Alpine Kombination, Herren: 1. Hinterseer 0, 2. For rer 7.94, 8. Ruedl 8.95, 5. Oberaigner 10.89, 21. Rieder 39.76. Damen

: 1. Jaretz 3.48. Mit überlegenen österreichischen Erfolgen endete am Sonntag auch das Gornergrat- Abfahrtsrennen. Bei den Damen distanzierte die Vorarllbergerin Luise Jaretz die zweit placierte Läuferin, die Schweizerin Elsa Forrer, um nicht weniger als 18.2 Sekunden. Bei den Herren war Ernst Hinterseer drei Sekunden schneller als Gerard Pasquier (Frankreich), dem mit 1.2 Sekunden Rück stand Ernst Oberaigner folgte. Die Abfahrts piste der Herren wies bei 6.5 km Strecken länge einen Höhenunterschied

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 23.04.1941
Umfang: 4
, wenn sie wollte, könnte sie ihm allerhand verraten . . . Während Fritz Thielecke mit ihr darüber verhandelte, wandte sich Almut ihrem Onkel Ernst zu. „Man kann auch, ohne die Hand zu befragen, einem anderen den Abend verderben, nicht wahr, Onkel Ernst?" „Meinst du?" fragte er zurück und sein Bruder Thilo gab die Antwort: „Das scheint sogar gründlich erfolgt zu sein! Laß es dir doch nicht so merken!" „Tue ich das?" „Du sitzst da wie der steinerne Gast! Was ist denn nur ge schehen? Was will Jutta von dir?" „Sie hat kein Wort

mit mir gesprochen!" Thilo hob die Schultern. Das verstehe, wer kann, dachte er, aber Almut ließ ihre klugen Augen zwischen dem Ehepaar hin- und hergehen. „Ich glaube, es gibt Menschen, die auch ohne Worte sehr verletzen können", sagte sie leise. Ernst Redekamp, in dem Bemühen, sich zusammen zu reißen, fragte zurück: „Woher kommt einem Kiekindiewelt, wie dir, solche Wissenschaft?" Almut wurde einer Antwort enthoben, denn Fritz Thielecke forderte sie zum Tanzen auf. Er hatte den Domino abgelegt und machte

. Als der Soldat mehrere Monat lang vergeblich auf Rückzahlung gewartet hatte, erstattete er Anzeige. Das Gericht erkannte auf eine Zuchthausstrafe von zwei Jahren und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte für die gleiche Zeit. Ernst und Jutta Redekamp sprachen kein Wort auf der Heim fahrt und nachher trennten sie sich sogleich. Ernst war wütend auf seine Frau, noch mehr aber auf sich selbst: Warum stellte er sie nicht zur Rede? Was wollte sie? Wenn sie ihm einen Vorwurf machen wollte, sollte sie es sagen

! Wer sich vom Verkehr mit anderen abschließen wollte, dürfte nicht auf einen Kurhausmaskenball gehen! Es war Unsinn, wenn er sich Vorschriften machen ließ — man würde sich heut zutage ja lächerlich machen, wenn man mit Damen aus dem Betrieb nicht tanzen wollte, wenn man sie traf . . . Wenn er trotzdem keinen Versuch machte, seiner Frau diese Gedankengänge nahe zu bringen, so war es, weil Ernst Rede kamp sich im tiefsten Innern darüber klar war, daß dies ein besonderer Fall war, der sich grundlegend

sie sich hin und her, ihr Kiffen war heiß, sie mußte es drehen — aber an Schlaf war nicht zu denken. Ihr bangte vor dem nächsten Tage. Es war ein Sonntag, an dm sonst Ernst viel Zeit auf die Kinder verwandte. Was würde ei tun? Es wäre nicht das erste Mal, daß sie gar nicht mitein ander sprächen, aber solche Tage waren eine Pein . . . Gegen Morgen mußte Jutta doch noch eingeschlafen sein Sie fuhr erschrocken auf, als der Fernsprecher lärmte. Gleich darauf klopfte der Hausmeister an Ernsts Schlas- zimmer: „Herr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 19.02.1953
Umfang: 12
ein wertvoller Genoss» deiner Zeit! J. A. An ihm verlieren die land- und forstwirtschaft lichen Dienstnehmer Tirols und nicht zuletzt auch die Land- und Forstwirtschaft Tirols in ihrer Ge samtheit einen unermüdlichen Förderer und Freund. Wir wollen ihm seine Arbeit aus ganzem Herzen danken und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Dr. Weber Allzu früh, im blühenden Alter von 27 Jahren, wurde am Donnerstag, den 12. Februar, Melk lehrer Ernst Sattler von seinen Skiklubkameraden unter reger Beteiligung

aller mit der Landwirt schaft verbundenen Kreise und Freunde am Städtischen Westfriedhof zu Grabe getragen. Der Lawinentod hatte am Sonntag vorher sein weißes Laken über Sattler ausgebreitet und damit einem hoffnungsvollen Leben ein jähes Halt geboten. Als Sohn eines Hauptschuldirektors verbrachte Ernst Sattler seine früheste Jugendzeit in Schwaz, wo er auch die Volks- und Hauptschule besuchte. 1938 übersiedelte er mit seinen Eltern nach Wörgl. Schon in frühester Jugend als kleinen Buben zog es ihn immer

. Wenn er hier auch manchmal keinen leichten Standpunkt hatte, so verstand er es doch immer wieder zu überzeugen. Um seine praktischen Erfahrungen auf dem Ge biet der Landwirtschaft weiterhin zu ergänzen, unternahm Sattler im Sommer 1950 eine Reise nach Schweden, wo er dann ein halbes Jahr lang in der Landwirtschaft praktisch tätig war. Was Ernst Sattler besonders auszeichnete, war seine schier unbegrenzte Vielseitigkeit und Initia tive. Ob es sich um die Organisation von Bezirks leistungsmelken, um die Mithilfe

bei einem Ernte dankfest oder um die Mitarbeit im Rahmen des Fortbildungsreferates handelte, Sattler wußte immer und überall mit Rat und Tat einzuspringen. Unauffällig entwickelte er seine Pläne, um diese dann bis ins Detail präzise auszuführen. Arbeits freude und Pflichterfüllung, Liebe zum Beruf und Verbundenheit zu Land und Leuten, Hilfsbereit schaft und Verständnis, zu allem noch ein gesun der Humor ließen Ernst Sattler zu einem beliebten Mitarbeiter und treuen Kameraden werden. Weil wir Menschen Gottes

Wille nicht verstehen, können wir auch nicht begreifen, daß Ernst Satt ler so plötzlich aus seiner Tätigkeit heraus in eine andere Heimat abberufen wurde. Von uns gegan gen ist nur das Irdische an ihm, in den Herzen besonders der Tiroler bäuerlichen Jugend wird er weiterleben. Der Himmel möge ihm tausendfach vergelten, wofür er hier auf Erden keinen Dank empfangen hat. Ing. Schüler Der Abschied Unfaßbar für das ganze Land und auch darüber hinaus war es, daß Dr. Hermann Dietrich nicht mehr

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 12.02.1953
Umfang: 14
und Landesfortbäldungsscbul- inspektor Peintner verdient gemacht. Im Landtag waren Landesrat Wallnöfer, Abg. Blaßnig, Landes rat G am per und Abg. KrüiJ als Sprecher für dieses Gesetz aufgetreten. (Näheres über das landwirt schaftliche Berufsschulgesetz auf Seite 4.) Dr. Hermann Dietrich Ernst Sattler Dr. Hermann Dietrich und Emst Sattler t Gottes unerforschlicher Ratschluß hat es gewollt, daß Dr. Hermann Dietrich, Se kretär der Landarbeiterkammer Tirol, einen Tag vor seinem 31. Geburtstag, und Ernst Sattler, Melklehrer, im Alter

, im besonderen aber für die Land- und Forstarbeiter, durch sein Können war, das war er durch sein sonniges Wesen und durch seine hu morvolle Art für uns Freunde, am meisten jedoch für seine Familie, der er ein bei spielgebender Vater war. Wir teilen unse ren Schmerz mit den Angehörigen des Dr. Dietrich, im besonderen mit seiner jungen Frau Mela, der auf so tragische Weise der Gatte und Vater ihres Kindes genommen wurde. Unsere Anteilnahme wendet sich im gleichen Maße auch der Mutter des Ernst Sattler

zu, dessen einziger Bruder im Jahre 1947 ebenfalls das Opfer eines tödlichen Unglückes wurde — und das ein zweites- mal zu erleben, die schwergeprüfte Mutter neuerdings auf sich nehmen mußte. Sattler war bei der Landeslandwirtschaftskammer als Melklehrer tätig und hat durch seine Arbeit vielen jungen Menschen in der Landwirtschaft die gerade auf diesem Ge biet notwendigen Fachkenntnisse mit be stem Erfolg vermittelt. Am Donnerstag, den 12. Februar, wird Dr. Hermann Dietrich um 15 Uhr und Ernst Sattler um 15.30

Uhr auf dem West friedhof in Innsbruck der geweihten Erde übergeben. Das Requiem für beide wird am Freitag, den 13. Februar, um 8 Uhr, in der St.-Jakobs-Pfarrkirche abgehalten. Anmerkung: Der Bericht von diesem tra gischen Unglück befindet sich an anderer Stelle und eine ausführliche Würdigung der Verdienste von Dr. Dietrich und Ernst Sattler erfolgt in der nächsten Nummer der „Tiroler Bauernzeitung“.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.06.1953
Umfang: 6
auf einen Gipfelriesen, und zwar den Mount Manaslu in Nepal, der 8131 m hoch ist und zu den vielen Himalajabergen gehört, die nie eines Menschen Fuß betreten hat. „1. April 2000“ in Amerika Wie der Washingtoner Mitarbeiter der „Austria Presse Agentur' 1 meldet, hat Ernst Marboe mit einer unabhängigen Filmver leihgesellschaft einen Vertrag abgeschlos sen, demzufolge der Oesterreich-Film „1. April 2000“ im Herbsten einem Neuyor ker Premierenkino zur amerikanischen Erst aufführung gelangen wird. Der berühmte

unter den Regenschirmen der vier Besatzungsmächte kaum wiederfin den kann. Der Oesterreich-Film zeigt die Vergangenheit, um der Welt ins Gewissen zu rufen, daß es den Oesterreichern endlich erlaubt seftn müsse, wlieder Harren im Lande zu sein — aber alles in österrei chischem Geist, der ernst und leicht zugleich sein kann.“ Ratsherr und Ratsherrin Die Stadt Münster in Westfalen hat eine neue Hauptsatzung beschlossen, nach der die Mitglieder des Rates der Stadt die Be zeichnung „Ratsherr' 1 und „Ratsherrin“ füh ren

schlechter und hört schließlich ganz auf. Ohne dauernde Ernäh rung mit Sauerstoff und neuem Aufbaumate rial und gleichzeitigem Wegtransport der Schlacken kann das Gewebe nicht am Le- E s gehört sicherlich allerhand dazu mit 29 Jahren bereits zehn zum Teil zünftige Vorstra fen zu besitzen. Ernst Suppan. der nie seinem Beruf als Zimmermann nachging, ist dies je doch gelungen. Jetzt verurteilte ihn ein Schöf fengericht in Kärnten wegen Gewohnheitsdieb stahles und Betruges zu drei Jahren Kerkers

und zur Einweisung ins Arbeitshaus Ernst Suppan nahm seine dunkle Beschäfti gung bereits im Alter von 19 Jahren auf. Von 1945 bis heuer im Jänner war er selten länger als ein halbes Jahr auf freiem Fuß. Einmal saß er auch im Bezirksgericht Friesach, wo er einen Mann kennenlernte, der ihm im Verlaufe der Haft berichtete, daß er einen recht gut situierten Vater besitze, der noch immer auf die Heimkehr seines zweiten Sohnes, namens Ernst wartete, der sich in jugoslawischer Kriegsgefangenschaft befinde

. Am 17. Jänner wurde Suppan nach Verbü ßung von 18 Monaten entlassen. Sofort begab er sich zu dem Vater seines Zellengenossen und stellte sich als ehemaliger Kamerad vor. „Ich kenne Ernst gut“, sagte er. „Leider ist er krank und liegt im Marburger Krankenhaus. Es wäre gut, ihm einige Kleider zu bringen.“ Der glückliche Vater fuhr mit Suppan sofort nach Bleiburg, ohne daran zu denken, daß er zum Grenzübertritt einen Paß brauchte. Er konnte natürlich nicht nach Jugoslawien, und Suppan, der ihm weiterzuhelfen

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 18.04.1941
Umfang: 6
der Ausarbeitung. . . Es war später Nachmittag, als sie die Heimfahrt antraten. „Haben Sie auch solchen Hunger?" fragte Ernst Redekamp, kaum daß sie ein Stück gefahren waren. „Es geht noch", versuchte Renate auszuweichen. „Das glaube ich Ihnen nicht", neckte er, „aber wie dem öurf) sei, wir suchen jetzt ein gutes Lokal, wo wir uns stärken können. Haben Sie schon von den „Drei Ringen" gehört? Man soll dort in jeder Hinsicht gut aufgehoben sein, und es liegt an unserem Wege —." Es war ein behäbiges Haus

. „Sie scheinen viel Geschmack zu haben —." „Mögen Sie mein Kleid? Es ist neu — Er lächelte und nickte. Wie kindlich sie sein konnte! Später, als das Essen vorbei war, begann die Musik zu spielen. Leise und unaufdringlich schmeichelnde Melodien und nachher, als sich der Saal zu füllen begann, Tänze. „Möchten Sie tanzen?" fragte Ernst Redekamp, als ein langsamer Tango gespielt wurde. Er hatte nicht daran gedacht, sie aufzufordern, aber nun kam die Frage wie von selbst. „O nein", antwortete Renate

. Er machte eine Bewegung, als wollte er einen Kuß darauf drücken, plötzlich aber neigte er sich zu ihr herüber und küßte sie auf den Mund. Erschrocken wollte Renate die Tür des Wagens öffnen, aber schon sprang der Motor wieder an und Ernst Redekamp fuhr sie bis dicht vor ihr Haus. Sech st es Kapitel Im Werk wurde geredet. So harmlos Ernst Redekamp seine Fahrt mit Renate eingekleidet hatte, man billigte sie nicht. Dr. Konrad Wald hatte sich zwar kein Wort entschlüpfen lassen, aber die Art

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.08.1941
Umfang: 4
wie er, der wohl schwere und schwerste Arbeit zu leisten vermag, dabei helfen. Das ist ausschließlich Frauensache. Während sich sein Blick den Sternen zuwandte, zog das alles in Sekundenschnelle an ihm vorüber. Mabnend glockte das Fahrtenfeil dazwischen. Dann fuhr er mit seinen Kameraden hinab. Wenn auch mit bangem Herzen. Vor Ort angelangt, schmolz angesichts der Arbeit alle Sorge dahin. Der Ernst des Lebens nahm ihn in Pflicht. Er begann zu schaffen. Toller als je, Stunde um Stunde, ohne auf zuschauen

. Die Kameraden sahen des öfteren verwundert zu ihm hin. Während der Mittagspause aber kann sich sein Nachbar zur Rechten nicht enthalten, stößt ihn an und fragt: „Jan! — Kommst mir heut so sonderbar vor. — So seltsam ernst un8 so still? Hast etwa ein Unglück daheim?" — — — Christian versucht zu lächeln. Es gelingt daneben. Er kann halt nicht heucheln. Er ist ein zu gerader Kerl. Ohne Falsch. Und ohne Schauspielertalent. Einer versucht, ihn darob zu hänseln. Aber da fährt der alte Friedemann

, der seines wilden Spitzbartes wegen scherzhaft der „Stoppelkarl" geheißen wird, ernsthaft dazwischen. „Hol erst mal tief Atem, eh du weiter spöttelst! Deine Straße ist auch nicht allzeit sonnenüberstrahlt und mit Rosen bestreut. Ein jeder von uns hat mal eine Stunde, da der Ernst des Lebens in uns böse Schlingen legt. Sie müssen entwirrt werden. Gewiß. Aber fremde Hilfe schadet hierbei nur. Man muß allein damit fertig werden, muß sich durchkämpfen, durch beißen. Edle Menschen achten fremden Schmerz. Unser Jan

hat Sorgen. Das seht ihr. Also laßt mir den Jungen in Ruh. Wenn er uns braucht, wird er uns schon rufen. Doch wenn er dann ruft, dann steht ihm auch bei. Das nenn ich hernach wahre, echte Kameradschaft!" Die Glocke schrillt. Die Mittagspause ist vorüber. Scheu gehen die Männer wieder an ihre Arbeit. Der Friedemann sprach sonst wenig. Er war meist verschlos sen, ernst und in sich gekehrt. Des Lebens allzu rauhe Wirk lichkeit hatte ihm die Herztür fest verriegelt. Doch wenn er einmal in seiner Art den Mund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 23.01.1950
Umfang: 6
prächtige Leistungen geboten, wie man st« in der Knappcnstadt schon seit zehn Jahren nicht mehr zu sehen bekam. Bei den Damen kam die talentierte Kitzbühlerin Schwarzenbach zu Meisterehren und bei den Herren stellte Innsbruck mit Ernst Spieß den Titelträger. Spieß hat hiermit seine Teilnahme an den Trainiuzsknrsen des FJS-Kaders gerechtfertigt, wenn ihm auch das Glück, in Form der Pechserie der beiden Arkbcr- ger, Karl Fahrner und Nndi Moser, im Torlauf. Pate stand. Der Skiklub Schwaz

die beiden nächsten Steilhänge in einer rasanten Schußfahrt und er zielte auf dieser Strecke eine Zwischenzeit, die von so manchem Mann nicht gefahren wurde. Mit 2.04,4 war mit ihr die Siegerin gegeben Dann kommen schon die ersten Herren über die Strecke gebraust. Wir sehen uns die Favoriten näher an. Spieß Ernst kam mit 2,17.9 durchs Ziel, womir vorerst die Bestzeit feststand. Alles wartete nun gespannt auf Heli Lantschner. der jetzt kom men sollte. Der Zeiger der Uhr rückt aber immer

und die Ueberraschuug. Birnbacher aus Hopfgarten alle kommen in ungeheurem Tempo über die Strecke gejagt (Stundendurchschnitt der Sieger: 75). Die Zeiten sind überaus gut und meistens sind es nur 10 Sekunden, die den einen vor c>ew anderen rangieren laffen. Ergebniffe, Abfahrtslauf (allgemeine Reihung). Herren: 1. Fahrner Karl. SK Arlberg. 2.14.2; 2. Moser Rudi. SK Arlberg. 2.16.2; 3. Stauoer Raimund. Turnerschaft Innsbruck, 2.17.8; 4. Spieß Ernst. Turnerschaft Innsbruck. 2.17.9; 5. Huber Fritz, SK Kitzbühel

: 1. Nagl Anne marie SC Seegrube, 129.05 Sek.; 2. Schwarzen- bacher, SC Kitzbühel, 133.72; 3. Nhomberg, SC Landeck, 165.65. — Herren: 1. Ernst Spieß. Union Innsbruck. 104.55 ; 2. Salvenmoser. SC Kitzbühel, 106.10; 3. Huber, SC Kitzbühel, 106.80. Bei den Damen kam der Sieg von Nagl Anne marie etwas überraschend. Die Abfahrtsstegerin Alpine Kombination Damen: 1. und Tiroler Meisterin Schwarzen bacher Ria, Kitzbühler SC. Abs. 0. Trlf. 4.34, Endnote 4.64; 2. Nagl Annemarie, SC Seegrube. 6 71, 0, 6.71

; 3. Rhomberg Rosemarie. SC Land eck. 26.97. 33.69, 60.56. Junioren: 1. Huber Fritz, Kitzbühler SC, 2.87, 2.53, 5.40; 2. Bimbacher Alois. SC Hopf garten, 8.38, 5.16, 13.54 ; 3. Molterer Andcä, Kitz bühler SC, 13.10, 7.25, 20.35. Allgemeine Herrenklasse: 1. und Tiroler Mei ster Spieß Ernst, Turnerfchaft Innsbruck. 2.65, 0. 2.65; 2. Salvenmoser Pepi. Kitzbühler SC. 3.72. 1.76, ,5.48; 3. Fahrner Karl. SC Arlberg. 0. 7.68, 7.68; 4. Wurzenrainer Raimund, Kitzbühler SC, 5.22, 5.49, 10,71; 5. Stadler Franz

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 8
Datum: 08.10.1943
Umfang: 8
, schwarzhaarig, mit großen dunklen Augen und nnem biegsamen, sportgestählten Körper. Sie wohnte mit hrer Mutter, der verwitweten Frau Berta Körner, deren Rann bei einem Flugzeugabsturz den Tod gefunden hatte, und ihrem Onkel Ernst Ewert, dem Major a. D., im Erd geschoß dieser geräumigen Villa in Starnberg. Die Eigen- iümerin des Hanfes, Tante Angelika, hatte die Räume des rrsten Stockwerkes mit Beschlag belegt und führte dort mit »er alten Köchin Cilly ihren eigenen Haushalt. Sie fühlte

sich auf diesem herrlichen Fleckchen Erde am Ufer des blauen Ztarnbergerfees und in nächster Nähe ihrer Verwandten lenkbar wohl. Seit Jahren führte man hier ein beschauli ches, fast auf die Minute peinlich genau geregeltes Leben. Ole Abende wurden zumeist gemeinsam im „Salon" der un verheiratet gebliebenen „Tante Angi" verbracht, die so die Illusion eines eigenen, ausgedehnten Familienkreises aus kostete. Besondere Sorgfalt verwendeten die beiden Schwestern »uf die Betreuung des Bruders Ernst, der seit kurzem

be denklich auf Freierfüßen ging und sich ernstlich mit dem Ge danken trug, in seinem Alter von 42 Jahren noch eine eigene Familie zu gründen. Gerade seit Ernst Ewerts Verlobung verdoppelten die um über 10 Jahre älteren Schwestern — Lante Angi zählte 54 Jahre, Frau Körner hatte kürzlich das 52. Lebensjahr vollendet — ihre Aufmerksamkeiten dem Bruder gegenüber. Es schien, als ob sie aus der Tatsache der und tand \ Gau Tirol-Vorarlberg mit dem Wehrmanngewehr und am Kleinkaliberschietzen mit Gebrauchswaffe

und die Stz- gerinnen im Führerinnen-Dreikampf bekanntgegeben. Vom Reichssportwettkampf im Frühjahr bis zum kürz lich ausgetragenen Herbstentscheid hatten die Mädels, besonders im Lager, Gelegenheit, ihre sportlichen Fähig keiten zu steigern und Mängel auszugleichen. Jedes Mädel konnte so im Herbstentscheid seine Punktezahl erhöhen, und datz es den Jungmädeln damit auch ernst war, zeigte die große Anzahl von Siegernadeln, die im Rah men dieser Feierstunde überreicht werden konnten. Für den Standort

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.06.1941
Umfang: 4
der Geburtstagsbries einer Mutter an ihre sehr junge und frühreife Tochter am deutlichsten das, was ich in diesem Zusammenhang meine: „... Und dann noch eins, Kind, das ich Dir an diesem Tage sagen möchte: Laß Dich von Deiner noch gar nicht reifen und oft irregehenden Jugend nicht verleiten, all das Tiefe und Reife, das mit der Liebe zu sammenhängt, falsch zu leben. Denke nicht, daß diese Dinge unwichtig und leicht sind, nur dazu da, um den Spaß in den Ernst des Daseins zu tragen. Es ist vielleicht etwas früh

, und doch muß ich Dir heute schon sagen, daß nichts in der Welt soviel gesammelten Ernst, soviel Kraft und Tiefe erfordert wie das alte Menschheitsgesetz, das wir „Liebe" nennen. Nur eine restlose Ehrfurcht vor diesen Dingen wird Dich lehren, den entsetzlichen Banalitäten und Nichtigkeiten aus dem Wege zu gehen. Laß die Sucht, älter scheinen zu wollen, als Du bist! Das Leben rauscht schnell genug vorbei, und ich habe Dir schon einmal in ernster Stunde gesagt, daß man zu allem erst reisen muß. Ein schweres

Reden über die ersten und scheuen Gefühle eines jungen Herzens. Vergessen wir als Eltern niemals, daß selbst der sicher erscheinende junge Mann und ebenso das sehr bewußt auftretende Mädel im Grunde unsere elterliche, schweigende, mittragende Hilfe — heute oder morgen — brauchen und verlangen werden. Im Anfang allen Geschehens, das mit der Liebe zusammen hängt, stehe eben hüben und drüben — bei beiden Gene rationen — der Ernst und das Dichterwort: „Oh, daß der Mensch dieses Geheimnis

, wurde ihm dieser Wunderjunge stolz zugeführt. Keck meinte der schon allzu selbstbewußte kleine Kerl zu dem großen Komponisten: „Ich möchte auch gern so komponieren wie Sie! Verraten Sie mir doch, wie das gemacht wird!" Mozart blickte den Jungen ernst an und entgegnete: „Da mußt du erst, noch älter werden und noch viel lernen!" Der Junge dreist: „Sie haben aber auch schon mit dreizehn Jahren komponiert!" Mozart, indem er sich zum Fortgehen erhob: „Ja, das stimmt! Aber ich habe nicht gefragt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 24.05.1944
Umfang: 8
. Verbrühung. In einem unbewachten Augen blick fiel die fünfjährige Jngeborg Frei, Tochter des Reichsbahnsekretärs Paul Frei und dessen Ehefrau Franziska, in ein Schaff mit heißem Wasser und erlitt hierbei schwere Verbrühungen am ganzen Körper. Die DRK.-Bereitschaft Kitzbühel brachte die Kleine ins Kreiskrankenhaus nach Kuf stein. (u) Wörgl. Todes stürz. Der 36jührige Signalwerkführer der Reichsbahn Ernst L a n g g e r stürzte im Bahnhof Wörgl aus beträchtlicher Höhe von einem Signalaufbau und erlitt

, 1. und 2. Kind; Johann Radinger, Mariastein, 1. Kind. Todesfall: Peter Leiminger, 68 Jahre. Vrandenberg. Todesfälle: Adolf Meßner, Neu- schwendt, 20 Jahre; Marie Arzberger, Jagerbauer, 54 Jahre. Vrirlegg. Geburt: Ernst Hechenblaikner, Reith-Hygna, 2. Kind. Agnes unö Michael Roman von Hans Ernst Irtobwredrtndiulz; Dovtsdwi Romon-Voriog (von». E. Unvwrtdifj Klofzscfc« (Boi. Brofdonl 38] Sie wußte, daß diese Ehe auf dem Hof nicht glücklich war. Vielleicht wußte sie noch einiges mehr. Zuweilen war ihr. als iahe

, Erpfen- dorf, 7. Kind; Erna Engl, Kirchdorf, 4. Kind; Ernst Steger, Haberberg, 4. Kind; Marianne Samer, Haberberg, 6. Kind; Barbara Minhard, Erpfendorf, 2. Kind. Hochzeiten: Wolfgang Koch und Barbara Huber, Kirchdorf; Josef Keuschnigg und Ursula Zotter, Haberberg; Anton Unterrainer und Anna Widmoser, Erpfendorf. Todesfälle: Georg Keuschnigg, Kirchdorf, 33 Jahre; Michael Almberger, Erpfen dorf, 35 Jahre. Kössen. Geburten: Alois Stunder, 2. Kind; Emerenzia Gasser, 5. Kind; Gertrude Erenberger, 5. Kind

, 3. Kind. Hochzeiten: er mann Pehnelt aus St. Johann und Barbara Hager aus Kitzbühel; Richard Haunsberger und Anna Foidl, beide Wai dring; Robert Tutz und Marie Froidl, beide Innsbruck; Franz Gangler aus Innsbruck und Therese Holzknecht ge borene Zipperle aus St. Johann. Todesfälle: Ernst Hagenberger, Wächterhaus, 21 Jahre; Marie Huetz geborene Zorn, 82 Jahre; Rupert Egger, 23 Jahre; Katharina Noth- durfter, 82 Jahre. St. Ulrich a. P. Geburten: Georg Wörter, 2. Kind; Johanna Wörter, 3. Kind. Waidring

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 14.10.1948
Umfang: 10
Menschen. Er hat eine hohe Mission zu er- füllen, die schon von einem großen Dichter mit den Worten gedeutet wurde: „Ernst ist das Leben? Heiter ist die Kunst!" Angst und Furcht empfindet man daher bei der Beurteilung von Werken der Künstler. Man weiß und ahnt genau, wie viel Seele der Künstler in sein Werk hineingelegt hat, wieviel Herzblut es gekostet hat, wie lange er ringen und arbeiten mußte, bis endlich ein Kunstwerk, groß und ernst und rein, erstanden ist. Man sagt vom Künstler

W ö r l e ist nur mit einem Großgemälde vertreten: Ein Selbstbildnis des Künstlers und seiner Frau. Das wirkt ungemein ruhig und sicher, ohne auch nur irgendwie auffällig zu sein. Mit seiner ru higen Pinselführung wird er besonders bei der Landbevölkerung gefällige Aufnahme finden. Aus der Schau der Künstler fällt Fritz B e r. ger auf: Durch den Ernst und durch die Herb heit seiner Zeichnungen. Das Leben hat ihm durch den Krieg hart mitgespielt. Mit wenigen Strichen flößt er seinen Zeichnungen Seele ein. Das ist ein großes Lob

. Vor allem zieht uns der Ernst eines Mädchenbilonisses in feinen Bann. Walter H o n e d e r arbeitet wie Weiler mit der Farbe. Das Auge fühlt sich manchmal fast ver wirrt und geblendet von der Vielfalt und Grell- heit der Farben. Aber manches wirkt oft fremd. Mit seinen Bildern muß man sich erst befreun den. Läßt Helmut R e h m in seiner Landschaft aus Hintertux den Effekt ziemlich stark spielen, es „schimmert gerade so durcheinander", bei den Porträts aber geht er auf ein anderes Feld: Ihm bedeutet

S t a u d ist mit seiner edlen und adeli gen Form unbewußt nahe an das Gotische ge kommen, aber in neuer persönlicher Wiederbe- lebung! Sein Christus macht diesen Eindruck, wenn auch das Gesicht modern gehalten ist, aber ungemein streng und ernst. Wuchtig in Architektur und in Plastik wirkt der Entwurf zu einem Altar in der Ursulinenkirche. Meister Franz Staud steht heute mit seinem Bruder Jo sef Stand und dem Matreier Bildhauer Hans Buchgfchwenter an erster Stelle der heimat lichen Kirchenkunft. Wenn Staud

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Tiroler Grenzbote
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Seite 4 von 6
Datum: 17.09.1943
Umfang: 6
Bedarfsdeckung verurteilte ihn das Sondergericht Innsbruck zu einem Jahr Zuchthaus. Krvö>kek!»ngsbewegÄNg Standesamtliche Meldungen Angath. Todesfall. Ernst Horngacher, 3 Jahre. Breitenbach. Todesfall. Peter Bramböck, 34 Jahre. Brirlegg. Todesfall. Adolf Schladitz, 89 Jahre. Ebbs. Geburten: Raimund Tschenet als 14.Kind; Hermann Senfter als 4. Kind. Ellmau. Geburten: Frieda Höck, Frauwies, als 6. Kind; Notburga Kaufmann als 10. Kind. Todes fälle: Christine Mancher, Oberstdorf, 21 Jahre; Josef Hagenberger

war es übel geworden. Er streckte sich auf dem Boden des Bootes aus und kämpfte mit Brechreiz. Jens und Bode standen nebeneinander und blickten ernst in das wilde Wettertoben. Wie böse schwarze Tiere kamen jetzt die Wellen ange rast. Eine warf sich donnernd auf das Schiff, und als sie darüber hinweggebraust war, war der Platz neben Bodo leer. Sie hatte Jens mit sich gerissen. Man sah ihn ab- lreibend mit den Wellen ringen. Noch ehe sich jemand rühren konnte, riß Bodo Mantel und Rock ab und sprang

von We stendorf. or Westendorf. Filmvorführung. Am 12. Sep tember führte die Gaufilmstelle die Deutsche Wochen schau und den Film „Der Tanz mit dem Kaiser" auf. Die Vorführung war sehr gut besucht. Es wurde all enthalben der Wunsch geäußert, die Gaufilmstelle möge Westendorf öfters mit Filmvorführungen erfreuen. Vludenz. Doppelabstürz vom Roten Turm. Am Sonntag hatten sich von dem Lager Rauz Ernst Michling aus Berlin und Walter Püringer aus Linz mit der Angabe entfernt, daß*sie den Roten Turm be steigen

. Sehr ruhig, aber ernst und nachdrücklich sprach er auf sie ein und es wirkte. Ohne sich zu wehren, nahm sie das Beruhigungsmittel, das er ihr gab. „Ja, ja. ich will schlafen, will alles, alles vergessen", murmelte sie und schloß die Augen. Nach einer Weile war sie eingeschlummert, aber es schien, als ob schreckhafte Bilder sie quälten. Sie stöhnte und wimmerte leise, und Tränen rannen unter den geschlossenen Augenlidern hervor und netzten das Kisten. Regungslos stand Jens Gasteiner am Fuße des Bettes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.10.1946
Umfang: 6
auf und das Ungetüm fiel wie vom Blitz getroffen zu Boden. Und das alles verdankte er dem Hochgenauner. Die junge, seltsam schöne Sigrid stand beim alten Wicco und schaute nun eben falls auf den Kunz. Ihre tiefen, rehbraunen Augen schimmerten weich und mild. Ernst und fest hielt sie ihre roten Lippen geschlos- Dienstboten braucht, während der Großbauer auf diesen angewiesen ist. Die durch diese Abgaben eingehenden Beträge werden genügen, um den unter Punkt a) ge nannten Personenkreis unter allen Umständen

in 1 Liter Wasser). Es empfiehlt sich auch eine Zugabe von 5 g Zitronensäure. Bei Verwen dung von Reinhefe kann man 1V< Kilo, bei Südweinhefe IV« Kilo Zucker nehmen. sen. Ernst und herb wie immer schaute ihr Gesicht und das helle Gold ihrer Haare schimmerte in der tiefen Sonne. Dann aber schien es, als ob ein unendlich weiches, fei nes und so herrlich liebes Lächeln um ihren Mund spielte. Ihr ganzes Gesicht schien ver klärt und erhaben, von einem weichen, sü ßen Schimmer umleuchtet. Und die dunklen Augen

Referen ten sowie der anschließenden Debatte. Möge uns, je größer die Not wird, um so näher Gottes Hilfe sein! Am Nachmittag fand sich die gesunde Jugend auf dem sonnigen Rasen im frohen Kreise von jung und alt von St. Johann und Umgebung und maß ihre Kräfte im Ranggeln. In harten und zähen, manch mal allerdings auch überraschend kurzen Kämpfen war die Sache entschieden. Bei allem Ernst der Zeit — es gibt doch immer wieder Stunden, wo sich das Tiroler Volk hemmungslos und stolz erfreut an Spiel

er unter den baümbär- tigen Krüppellarchen durch. Er sah nicht Hirsch und Reh, die er aus den Verstecken jagte. Er spürte nicht den Hörbistwind, er fühlte nicht das Brennen der Wunde, die ihm der Stier mit den Hörnern geritzt hatte, er ahnte nicht die Grausen der Martini- Nacht — er sah immer nur dies eine Gesicht — oh, dies seltsame Gesicht, so dunkel und tief und ernst, mit Augen, die einen ganzen Himmel in sich verschlossen. Er sah nur mehr dies eine seltsame Gesicht mit den goldhellen Haaren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 16.01.1956
Umfang: 4
Talianow folgte der Kitzbüheler Ernst Hinter, seer. der durch eine fe. te Abfahrt über raschte. Roboter Ander! Molterer Anderl Molterer mit Startnummer 10 war die große Hoffnung der zahlreichen Zu schauer, die eine Verbesserung von Werners Bestzeit erwarteten. Wie im Vorjahr stürzte er sich, meist in tiefer Hocke, jede Boden welle durchdrückend und ununterbrochen arbeitend, auf die Piste. Mit Nummer 12 war Josl Rieder der näch ste Kandidat auf einen Sieg. Er verlor jedoch schon im ersten Pflichttor

stand im Zeichen der Oesterreicher. Sie belegten die ersten drei Plätze und nu r Sepp Behr und der japani sche Slalomkünstler Igaya durchbrachen die rot-weiß-rote Phalanx. Der Erfolg de r Oesterreiche r gewinnt um so mehr an Bedeutung, wenn man bedenkt, daß der im ersten Durchgang nach einer artistischen Sonderleistung überlegen füh rende Molterer im zweiten Lauf durch einen schweren Sturz zurückfiel. Walter Schuster verlor im ersten Durchgang durch einen schweren Sturz .viel Zeit. Ernst Hin_

egali sierte. Nach dem enttäuschenden Schweden Stig Sollander folgte Ernst Oberaigner, der nach seiner Verletzung zum ersten Male am Start war. Der Saalfeldner zeigte sich wieder in ausgezeichneter Form, wenn er auch am Hausberghang etwas abgetrieben wurde. Er erklärte nachher: „Von meiner Verletzung spürte ich nichts mehr, bis Cortina werde ich wieder in Form sein.“ Nach dem Tschechen Bogdalek und den Itaitenern Gino und Bruno Burrini sowie Zecohini kam dann mit Num mer 23 der große Favorit

und Miller: „Wir sind überaus glücklich, daß unseren beiden Läufern ein derart großer Erfolg gelungen ist und nur Toni Sailer unseren Buddy zu schla gen vermochte. Sicherlich ist Toni Sailer aber für die Olympiade Favorit Nr. 1, noch dazu, weil ja die Tofana eine seiner Lieblingsstrek- ken ist, wie ich hörte.“ Ergebnisse: 1. Toni Sailer (Oe) 2:57,8 Mi. nuten; 2. Bud Werner (USA) 3:00,5; 3. An der! Molterer (Oe) 3:01,2; 4. ex aequo Wal ter Schuster (Oe) und Ralph Miller (USA) beide 3:03,6; 6. Ernst

Hinterseer (Oe) 3:03,9; 7. ex aequo Othma r Schneider (Oe) und Hanspeter Lanig (Deutschland) beide 3:04,8; 9. Josl Rieder (Oe) 3:06,2; 10. Ernst Ober* aigner (Oe) 3:06,6; 11. Egon Zimmermann (Oe) 3:08,3; 12. Gebh. Hillbrand (Oe) 3:08,5; 13. ex aequo Hias Leitner (Oe) und Peppi Schweige r (D) beide 3:09,6; 15. Viktor Tali anow (Rußland) 3:09,7; 18. Martin Strolz (Oe) 3:10,9; 45. Hermann Gamon (Oe) 3:29,3; 75. Toni Mark (Oe) 5:00,9. Alpine Kombination 1. Sailer 0.00; 2. Rieder 5.94; 3. Werner 6.06

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 09.07.1955
Umfang: 12
Filme, die wir sehen werden! Das neue Verleihprogramm der Sascha 60 neue Filme hat die Sascha im Verleihpro gramm 1955/56; mehr als die Hälfte davon sind Farbfilme, über ein Dutzend sind Breitwand-, fünf Cinemascope-, drei Superscope-Filme und einer ist ein Vista Vision-Film. Oskar Werner erstmals in einer Lustspielrolle Aus der österreichischen Produktion werden neun Filme gezeigt werden. Ernst Marischka dreht „Die Deutschmeister“ in Farben, Mama und Toch ter Schneider spielen die weiblichen

Hauptrollen Romy Schneider ist auch die junge Elisabeth in dem Farbfilm „Sissy“. ihr Partner ist Karl Heinz Böhm. Regie führt auch hier Ernst Marischka. „Seine Tochter ist der Peter“ ist eine Zweitver filmung mit Gustav Fröhlich als Regisseur und „Pünktchen“ Sabinte Eggerth; „Heimatland“ die Farbfilm-Neuinszenierung der berühmten Hunde novelle „Krambambuli“ in der Rudolf Prack, der seinerzeit bei der ersten Verfilmung entdeckt wurde, auch diesmal wieder mitwirkt. Eine aus- gesprochente Sensation

gemachte Film will wohl nicht ln allen Einzelhei ten ernst genommen werden, immerhin aber ernste Probleme „antupfen“, di‘e Rückkehr Gestrau chelter in die Anständigkeit und die Frage „Geld und Moral“. Im übrigen bekommt man so richtige Urlaubssehnsucht, wenn die Meereswellen leise an den Strand der Faulenzer lecken: daß es dort nur Leute mit einem T ck oder verruchter Moral gibt — nun, so tragisch ist das nicht zu nehmen und wenn .man karikiert, muß man ein bisserl dick auftragen

ernst genommen werden sollen; denn welche Frau will nicht gut angezogen sein und welcher Mann ist nicht stolz auf eine gut angezogene Frau? Remc Plakate aus Amerika und internationale Graphik zeigt das Amerikahaus. In den USA ist seit einiger Zeit eine Rückkehr zu den klein- flächrigeren Plakaten feststellen. Mit dem Kleinerwerden der Fläche gewinnt das Pla kat aber an Inhaltssubstanz. Die Aussage ist kurz und bündig, man sieht auch sofort, an welche Kreise sich das Plakat wendet. Es mag für unsere

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 17.10.1941
Umfang: 4
, daß das Weltmeisterpaar Maxi und Ernst B a i e r die Wiener Kunstlauszeit am 15. und 16. November eröffnen werden, wird jetzt bekannt, daß in der Reichshauptstadt die Wiener M und Erik P a u s i n den Reigen der großen Veranstaltungen eröffnen. Als Termin werden die Tage 8. und 9. November genannt. Erster Bereichs-Fußballmeister steht fest. Das Generalgouvernement ha> bereits seine zweite Fußballmeisterschaft hinter sich. Die Entscheidung fu, in Krakau, wo nach einem harten Kamps der LSV. Bölcke, Krakau den LSV

O l s s o n in 2 : 58 :41 für die 35 Kilometer lange Strecke. Den zweiten Platz belegte der Züricher Ernst Roduner in 2 : 59 : 46 vor John Mikkaelsson in 2 :59 :47 Stunden. Der dritte teilnehmende Schwede Rune Bjukström wurde in 3 : 02 :15 Stunden Vierter. Die Lichtspieltheater bringen: LäweN'Lichtspiele. „Friedemann Bach." Nun mühte man sich gut auskennen, denkt Frau Lotte.— Schöne Ware fet nicht immer gute Ware, und was teuer ist, mutz nicht immer gut sein. Oft trugt der Schein und gerade junge Hausfrauen wissen, wie schwer

Weichitz reichte ihm ohne jedes Gekränktsein die Hand. „Nicht bös fein, Wegland, ich weiß, ich hab's Ihnen heut' verdorben. Ich kann selbst nicht dafür, aber das weiß ich, einen Abschuß mach' ich nicht mehr, davon habe ich genug!" Langsam ging Grete durch den stillen Wald. Ihr rundes braunes Gesicht — sonst den ganzen lieben langen Tag nur lachend und fetf — war von einem grübelnden Ernst überschattet. Es ließ sie einfach nicht los, das Bild des stolzen Tieres, dessen Leben ihre Hand beende

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