nicht aussetzen; sinnt auf ein Mittel, ihu zufrieden zn stellen; leider hat mich mein Traum nicht darüber belehrt.' Ernst gratulirtc seinen Freunden mehr zu ihrem glücklichen Entschluß, als zu den Gründen, die sie da. zu bestimmt. «So wißt auch', sagte er, „daß ich gefunden, was wir brauchen.' «Ah, wirklich!' riefe» die drei Freunde mit allen Zeichen der Neugierde, »Ja, ich habe es gefunden. Ganz nah an der Stadt, in einem reizenden Thale, entdeckte ich ein Häuschen mit einem Obstgarten, der ganz vorzüglich
.' »Hört mich an', antwortete Ernst, »ich habe euch vielleicht einen Vorschlag zn machen, aber ich möchte zuvor wissen, ob ihr mit euern Eltern darüber gespro chen und ob sie nicht geneigt sind, für die Sache ein Opfer zu bringen.' Der Eine antwortete, er habe seinem Vater. auS Furcht, zur Thüre hinausgeworfen zu werden, kein Wort gesagt, der Andere, er habe bei seinem Pfleger die Sache berührt, der hätte ihn jedoch ausgelacht und ihm bewiesen, daß er nichts schuldig sei, weil man ihn nicht zu bezahlen
zwingen könne; endlich versicherte der Dtitte, daß sein Oheim, von dem er abhänge, ganz ergrimmt sei gegen den Bettler nnd sich vorge nommen habe, ihn bei der Polizei zu denuiicircn. »So sind wir also«, sagte Ernst, »ganz auf uns selbst angewiesen, deßhalb horcht auf meinen Vorschlag. AIS ich von unserem Gute nach der Stadt zurückging, sah ich in einem öffentlichen Garten eine Trnppe Bergleute.. Ihre Musik war miserabel, und dennoch nahmen sie ein hübsches Geld ein. Wir sind, ohne uns zu schmeicheln
, um ihr Versprechen zu erfüllen. Der Vorschlag war ganz excellent. Von diesem Augenblick an beschäftigten sich unsere vier Virtuosen mit Neisevorbereitungen. Sie trafen eine Auswahl unter den schönste» Opernarie» und Volkslieder», die sie mit großer Sorfalt einübten, um mit ihrer Musik Ehre einzulegen. Ernst, der erste Violinist, besaß eine Kraft und Gefchicklichkeit. die ihn i» den Rang des Künstlers stellte, und auch seine Kameraden standen nicht weit hinter ihm zurück. (Schluß folgt.) Die Fruchtbarkeit