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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.11.1928
Umfang: 8
Unterhat tungs b t att^ s» ' N6)tung, es wird gefilmt! Heiter Skizze von Friedrick) Rasche Volle vier Wochen war d«r „lange Ernst', Spezialist für Taschendi«bstähle, dein Kassenbo ten der Bank nachgestiegen wie ein Primaner „Gewiß', sagte der lange Ernst und legte die Aktentasche unter den Schreibtisch. Dann flog «seine Mütze samt der Perücke in den Papier korb, «in Handgriff — und der Vart folgte, in demselben Augenblick saß ihm eine Hornbrille ans der Nase. Blitzschnell riß er sich die dunkel

blaue Jacke herunter, wendete sie und zog sich seiner Tanzstundenlià. Nun hatte er alles NS- àn hellgrauen Rock an, ausbaldowert, der Handstreich auf ine ge- Draußen auf dein Gange trappelten Schritte luMe Aktentasche mußte gelingen. von Tür zu Tür. ^ Ansall kam deni lang.'n ErM zu Hrlse. ,Mben Sie imn acht und spielen Sie gut', An der Kreuzung der Moltkc-und Sedanstraße ermahnte der lange Ernst und setzte sich an den verursachten zwei brulle,,de Radfahrer, dl« sich Schreibtisch. Dann wurde kurz

noch nicht ange nommen. Also benutzte der lange Ernst die prachtvolle Gelegenheit, entriß dein Kassenboten mit einem kurzen drehenden Ruck die Aktenta sche und drückte sich. Aber: vor Schreck und Angst gerade zu hellsichtig, entdecken ihn die Augen des Befohlenen, ehe der Räuber sich uniichtbar gemacht hatte. „Haltet den Dieb!' schrie der Bankbote und setzte sich wild gestiku lierend In Bewegung. Die Menge, freudig über rascht von der neuen Sensation, zeigte sofort das größte Verständnis und lief teilweise

mit. Vor allem lief setzt der lange Ernst, und es schien als versuchte er..einen Angriff aus den Weltrekord. Die Situation war sür ihn' keines wegs neu. aber immer wieder gefährlich. Schon machen einige Passanten den schüchternen Ver such. sich ihm in den Weg zu stellen. Da kam f ' ^ ,nii seinem neuelt?» .Trick her aus: er lief noch schneller und schrie wie einen Krlezsruf vor sich her: „Achtungl — es wird gen! int!' . Das wirkte: die Menschen blieben stehen, laàn, verdrehten die Hälfte und fühlten

sich '.vohltuend mitbeteiligt. Aber ein haftiger Blick über die Schulter belehrte den langen Ernst, daß sich die Schar seiner Verfolger unter ande rem nm zwei schnell laufende Polizisten ver mehrt hatte; das war peinlich. Ferner sah er »im Ausgange der Straße eine» Schupo den Verkehr regeln. Das war geyiem. Und die Sei tenstraße, in die er einbiegen wollte, mußte we gen Tiefbauarbeiien für allen Verkehr gesperrt sein. Das war miserabel. Also schàgniqft in «in Versteck. Noch einmal stieß er seinen Kriegs

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 15.05.1929
Umfang: 8
tiecfd>t$eftun<h Rücksichtslose Wilddiebe. Innsbruck. 14. Mai. Vor einiem Schöffönisenat des Lande sgerich'tes unter dem Vor sitze des Hofraies Dr. Haupt stauben heute der 1809 lim DeUs geborene Ernst Schilcher und der 1910 ebendort gekorene Ru- öotf Partner umler Anklage wegen des Verbrechens des teils vollbrachte, teils versuchten Diebstahles. Der erste Diebstahl be traf bi>e Ent wendung vo n drei L ärchen- stammen im Werte von 39 S, die auf der sogenannten Sauweide in Tests lagen

un>d Eigentum Lues Bauern Anton R. ivaren. Diese Stämme stahl Ernst Schilcher fett Gemeinschaft mit einem Jugend lichen. Er führte sie auf einem Schlitten nach Hause, zerkleinerte sie dort und schlichtete das Holz auf. Ernst Schilche r hatte sich aber au herbem im Henrigen strengen Mrter.in dem 'das Wild großer Not ausgesetzt war. einer Reihe Mi Wiblddiebstähle n schuldig gemacht, die er teils in Be- Mung seines Mitangeklagten Vaters Josef Schilcher, der Mr Verhandlung nicht erschienen war. teils

in Gssellsck>aft des Mitangeklagten Partner ausfiihrte. Ernst Schilcher gab zu. eiirma zwanzigmal in der Absicht ausgezagen zu sein, in dem an den Ab hängen der Hohen Mun>de gelegenen Jagdrevier des Jagdpächters Michael K. Rehwild z-u erbeuten. So erlegte er eine Rehgeiß im Werte von 390 S und drei Rehböcke, die' zusammen ebenfalls einen Wert von 209 8 darstellten. Der Vater des Schilcher war als Treiber und Träger mitbeteiligt, ebenso ein paarmal der Be- schMigte Partner. Der Vater des Schilcher

und Innsbruck lmschnüche Beträge erstaite. Der Gerichtshof erkannte die beiden erschienenen Angeklagten soivie den nicht erschienenen Joses Schilcher im Sinne' der von Staatsanwalt Dr. Hohenleitner erhobenen Anklage schuldig ii-nd verurteilte den Joses Schilcher zu drei Monaten schweren Kerker, Ernst Schilä>er zu einfachem Kerker (iin der Dauer von drei Monaten sowie zur Entlassung aus der Wehrmacht und dm Rudolf Partner zu vier Wochen streingen Arrests, jedoch bedingt mit dreijähriger Probezeit

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 10.03.1924
Umfang: 8
Betrieb durch die geplante Industrie ge- schadiget werde. Den Schluß bildeten Personal sachen. keimatlickes Zur Prüfung der Gerichtökanzleibeamten deut scher und italienischer Zunge, welche sich am 15. und 10. Februar in Trient einer eingehenden Prüfung unterziehen mußten, wird uns von kompetenter Seite mitgeteilt: Der Termin, 1..März 1921, bis Da ließ Ernst alle hinausgehen und erzählte ihr und Knut, was er von Gisela wußte und von Ellen und Nomer und wie alles gekommen. Wie all' die häßlichen

, falschen schwarzen Schatten sich hineinge drängt in ihr großes'Glück. Sie aber hielt die ganze Zeit fest, fest ihres Man- lies große, braune Hand. Dann zog sie sie an die Lippen. „Vergib mir, Knut, daß mein Glauben an dich nicht größer war als meine Liebe. Aber nun rufe mir Ellen.' „Morgen,' sagte Ernst, „jetzt mußt du diesen heißen Tee trinken und dann schlafen. Und du, Knut, mußt dir vor allen Dingen die nassen Kleider aus ziehen, komm

.' — ' . S e ch S u n d z w a n z i g st e s K a p i t e l. Als Ernst gesehen, daß Lies seine ärztliche Hilfe nicht mehr brauchte, fuhr er am anderen Morgen Plötzlich ab. Auf seine Schweizer Erholungsreise, Ivie er sagte. Ohne Abschied von Gisela zu nehmen — ohne auch nur einmal nach ihr zu fragen. Gi sela hatte die ganze Nacht nicht geschlafen, sie konnte die furchtbaren Worte ihres Mannes nicht verges sen. Unaufhörlich gingen sie ihr nach, unaufhörlich - unermüdlich. Als sie hörte, daß es besser wurde mit Lies, war sie hinausgegangen, der ^aufgehenden Sonne

ent gegen. Unten am Meeresstrand saß sie, wo ihr die Bellen fast die Füße netzten. Auf das weite, heute so stille, spiegelklare Wasser starrte sie. Was hatte Ernst heute Nacht gesagt? Daß sie sein Glück zer treten, — daß er sie verachte,— daß — In ihr brandete es — ein mächtiges, ungeahn tes Etwas! Ein Etwas, das sie tot und erstorben gemeint in ihrem Herzen, war jäh geweckt worden „Bozner Nachrichten', den 10. März 1924 zu welchem die Ergebnisse der Prüfungen sollten mitgeteilt jverden, mußten

— ohne Bitterkeit — wähnend, ihm durch ihren Tod zum letztenmal die hellste Sonne zu bringen — Freiheit und Besitz der anderen. Flammende, zehrende Sehnsucht nach jener Liebe, die sie Hets geleugnet, die sie verspottet als elektrisches Flindum, — brennende, nagende Sehn sucht nach jener Macht der Liebe, der kein Opfer zu groß ist für den Geliebten. Hatte sie nicht auch einst geliebt — heiß — in nig? Wer batte das getötet in ihr? Ernst? O gewiß nicht! Der batte sie ja auf Händen getragen sein Leben lang

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 10.08.1926
Umfang: 8
jun., Merano: 4, Winkler. Heinrich, Lqgündo: 5. Prünster Hans,. Riffiano; 3.. Egger Josef: setz.. Merano: 7. Boscarolli Hans, Rametz: 8. Heister Hqns, Merano: S. Zöggeler Josef, Laders: 10. Boscarolli Ernst sen,. Rametz 11. Torggler Hans. Appiano; 12. Kuen Hans, Scenna; 13. Baumapn Hans, Merano: 14. Alber Josef, Laders: 15. Kuen Josef. Maia alta-, 16. Flarer Matthias. Scenna: 17. Oberhuber. Lud.. Merano. — Serien zu 3 Schutz (Pistole): 1. Boscarollr Ernst sen., Rametz: 2. König Hermann, Merano

: 3. Torggler Hans, Äp- piaiw. — Mersterkarttzn zu 15 Schutz lPistole): 1. Boscarollr Ernst sen., Rametz: 2. Torggler Hans, Appiano: 3. König Her mann, Merano. — Gewehrmei st erschüft von Purz < leben mit den 3 besten Karten: 1. Gilli Louis, Me- rano: 2. Etztaler Hans, Laders: 3. Egger Josef jun., Merano. — Pistalennreiistepschjast von Pnrzleben mit den 3 besten Karten: 1. Boscarolli Ernst sen., Rametz: 2. Torggler Hans, Appiano. — Prämien für die mei sten Nummern treffer: 1. Gilli Louis. Merano

: 2. Bo scarolli Ernst sen.. Rametz. — Schutzprämien: 1. Gilli Louis. Merano: 2. Etztaler Hans. Laders. Die Preise sind beim Schietzstandwirt Herrn Hans Haller, abzuholen. Bei dem am Freitag abend über die Bozger Ge bend niedergegangenen Gewitter, das sich besonders im Osten stark entlud, wurden wie man uns berich tet, in Völser Aicha, oberhalb Blumau, zwei Perso nen, die eben von der Feldarbeit mit noch anderen Leuten aus der Heimwanderung begriffen waren, nom Gewitter überrascht. Die Besitzerin des Mar

. SchkeßsttmLsnachrickten. Bestgewinner beim fünften Purzleben-Tofer-Schietzen am Schönnaer Berg am 24., 25. und 26. Juli 1926. G e de n k- scheibe: 1. Egger Josef sen., Merano: 2. Iörger Franz, Me- Tono: 3. Zöggeler Josef, Laders: 4. Weih G. B.. Maia alta (Obermais). — Hauptfcheibe: 1. Filippi Engelbert, Frei- berg: 2. Iörger Franz, Merano: 3. Boscarolli Ernst jun., Me rano.- 5. Bartolini Franz, Maia alta (Obermais): 6. Pristin- fler Franz. Maia baffa; 7. Boscarolli Hans, Merano: 8. Wink ler Heinrich, Lagundo; 9. Prünster Hans

, Riffiano: 10. Bau mann Hans. Merano: 11. Flarer Matthias, Scenna: 12. Bo scarolli Ernst sen.; 13. Gritsch Josef, Merano: 14. Hesse Ro bert, Merano: 15. Kuen Hans, Scenna: 16. Oberhuber Lud- mig, Merano; 18. Pranter Jakob. Merano: 19. Aspmaier Jo sef, Maia alta: 20. Alber Hans, Maia alta. — Schlecker- iefschutz: 1. Boscarolli Ernst sen., Rametz: 2. Prünster Hans, Riffiano: 3. Etztaler Hans, Laders: 4. Egger Joief sen.. Merano: 5. Egger Josef jun., Merano: 6. Gilli Louis. Merano: 7. Boscarolli Ernst, jun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.01.1923
Umfang: 8
, so daß es dem Kreuz-Kaspar einmal pasiierte, daß ein von ihm mit diesem Gewehr ge schossenes Eichhörnchen in den Gewehrlaus hinein fiel und „dank des großen Kalibers" beim Zünd loch herauskam. Vielleicht wollten die „Jnnsbr. Nachr/, die man als politisches Blatt ja nie ernst nahm, ihren Le sern eine kleine Freude bereiten, indem sie ihren Jahrgang 1923 mit einem gelungenen Faschings scherz begannen, oder sollten die Herren Rutzinger und Buchroitner m der Silvesternacht so tief ins Gläschen geguckt

, sie doch noch ein bißchen ernst zu nehmen, teilen wir ihnen mit, daß die Mitglieder der Tiroler Arbeiterwehr in der nächsten Zeit mit schweren Mörsern, die nicht nur ein Kaliber von 3614 Millimeter, sondern sogar 38 14 Zentimeter haben, ausgerüstet werden. Die Mörser sind trotz ihres großen Kalibers so sinnreich konstruiert, daß sie jedermann in der Westentasche mit sich tragen kann. Die Erfinder dieser, die ganzen Rüstungs pläne der Großmächte über den Haufen werfenden Riesengeschütze in Westentaschenformat sollen

und müde ging sie weiter. Er kam ihr nach und seine ganze unbeholfene Art lag noch in seinem Gang. Der Kopf war nach vorn geneigt und das Gesicht war ernst.' Seine Stirne legte sich in große Falten und alles Blut schoß hinein. Als er sie eingeholt hatte, sagte er leise: „Du!" Sie blieb stehen, sie drehte sich aber nicht um. Er wurde wieder unsicher, aber dann trat er vor sie hin und nahm Hastig ihre Hände. Sie fühlte, daß er zitterte und hob ihren Kopf. Als er ihre Augen sah, die ihn groß

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.03.1920
Umfang: 4
haben nunwehr Berlin fest tu der Hand: der Norden Berlins ist von bewaffneten Arbeitern besetzt und es erfolgen dort Werbungen der Roten Armee. Im Norden und Osten öes Reiches ist die Lage unverändert. In Thüringen sichtliche Entspannung. Unverminderter Ernst der Lage im RuHrrevier. Die Stärke der Roten Truppen hat im Ruhrrevier wesentlich zugenommen und wird bis aus 40.000 Mann geschätzt, die Gewehre, Automobile und auch Geschirtze in ihren Besitz gebracht Haben. Ein weiterer Wetterwinkel

ist durch die Arbeiter wehr die Ordnung wieder hergestellt. KB. Düsseldorf, 19. März. Die ungesagte Wiederauf nahme der Arbeit wurde durch die kommunistischen Ele mente gewaltsam verhindert. KB. Stuttgart, 19. März. (Wolsfbureau.) Fm Ruhr gebiet ist die Lage ernst, weil die Bewegung, die zunächst als Widerstand gegen die Kapptsten gedacht war, unter bolschewistischen Einfluß geraten ist. In einigen Orten ist die Räterepublik ansgerufen worden. Es wurden Ver stärkungen zur Unterstützung der Reichswehr entsendet

. In den Straßen zahlreiche Kümpfe. Plünderer und Mörder durchziehen das Land. — Langensalza: Die Truppen haben die Stadt fast vollständig gesäubert. — Eisenach: Die Lage in der Stadt ist ernst. Verschärfter Belagerungszustand irr Berlin. KB. Berlin. 20. März. Durch Verordnung des Reichs präsidenten wird zur Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung über Berlin und die Provinz Brandenburg der verschärfte Belagerungszustand ver hängt. Insassen von Autos, bei denen widerrechtlich Waf fen gefunden

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 20.08.1929
Umfang: 6
befaßte sich Bizulic mit 5er Konstruierung eines Apparats, der sich nachher zu einer Haarschneide maschine gestaltete. Bon den reichen Bauern verlangte er hundert Gulden, damit er die Maschine fertigstellen könne, wurde aber ausgelacht. Dann ersuchte er die Ge nossenschaft in Ruma um eine gleiche Summe — ohne Erfolg. Es hieß, seine Erfindung sei nicht ernst zu neh men. Erbittert Wer sein Schicksal, verließ Nikola Bizulic ohne Kreuzer in der Tasche 1855 sein Vaterland, um nie mals wiederzukehren. Zehn

, der sich schon wiederholt als gefchick- ter und erfolgreicher Dramatiker erwiesen hat. gibt uns mit seinem jüngsten Werk ein artiges Rätsel a-Uf. .dessen Lösungs möglichkeiten die Zuschauer eifrig beschäftigen und bis zur letzten Szene in Spannung halten. „Der letzte Kniff" ist ein doppelter Kniff, denn der Testamentsbauer hält nicht bloß feine Wider sacher. sondern auch das Auditorium zum besten. Diese Dorf- komödie beginnt ziemlich ernst und scheint manchmal fast zur Tragödie Umschlägen

, mit dem er alle übertölpelt, das spielt ihm kein anderer nach. Sein heiteres Seitenstück, den Paragraphen-Josl. zeichnete Ludwig Auer in den übermütigsten Farben und sorgte mit seinem nie versiegbaren Humor ebenso für fröhlichste Stimmung ' m Mimi Gstöttner - Auer mit ihrer scheinheiligen Portiun kula, Pepi M a r i k mit der energischen .„Hauserin" und August I Burger als eheliches Echo. Me Exl und Josef Rigg ver- traten, gleich echt in Scherz und Ernst, die Jugend. Franz L u d wig vereinte pfarrherrliche Würde und warme

war einlfach nicht imstande, einen ebenbürtigen Widerstand zu leisten. Dann aber erkannte er den Ernst der drohenden Situation, zog ebenfalls kräftig an und erzielte durch Buem b e r g e r rasch hintereinander zwei Treffer, die das Ergebnis auf 3:2 für den I. A. C. stellten. Letzterer wurde nun etwas nervös und wäre fetzt wohl vielleicht ein günstiger Ausgang für Wacker i!m Be reiche der Möglichkeit gestanden; Wacker erwies sich in feiner der zeitigen Verfassung aber als viel zu schwach dazu. Halbzeit

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 27.04.1921
Umfang: 4
legen. Direkt stilwidrig und daher tadelnswert war aber die Kostümierung der weiblichen Darsteller. Schweizer Bauern weiber dürsten im 13. Jahrhundert schwerlich Dirndlkostüme, StöcK- schuhe und Florstrümpfe getragen haben. Solche Anachronismen — die vielleicht im „Orpheus in der Unterwelt" verzeihlich sind — sollte eine ernst zu nehmende Spielleitung nicht dulden. Do—k. Ltteratnr. Victor Auburtin, Pfauenfedern. Umschlag- und EinDandzeich- uüNZ von Erich Schilling. Preis geheftet 7 Atark

ihrer Jugend und Unerfahrenheit mit unumstößlicher Ge wißheit. Selbst die Möglichkeit, daß es sich um zwei ver schiedene Udo v. Haffelrode handeln könnte, schwand mehr und mehr bei ihr — Salomea war ihrer Sache sicher ge wesen. Zum erstenmal trat an das verwöhnte Glückskind der Ernst des Lebens heran. Selbstverständlich war das Testament echt. Aber ihr Gerechtigkeitsgefühl, ihr chrlicher Sinn sträubte sich gegen die Brutalität, mit der chr Großvater sein junges, uner fahrenes Weib, sein unschuldiges

, die mit vielzackigen Kronen ge schmückten, hochklingenden Namen der Besucher interes sierten sie heute nicht im mindesten. Die sonnige Heiterkeit der jungen Banonesse war ernst lich getrübt. . . So vertieft war Irmgard in ihre unliebsamen Gedan ken, daß sie erschrocken zusammensuhr, als sie draußen in der Halle die wohlüekamtten, sonst so lebhaft ersehnten Schritte ihres Bräutigams vernahnr. Nicht wie sonst ellte sie ihm entgegen. Nicht wie sonst reichte sie ihm mit strahlendem Grübchenlächeln die frischen Lippen

zum Kuß. Still, ernst streckte sie ihm die kleine Hand entgegen. Was Wunder, daß die scharfen Augen des Staatsan walts sofort die Veränderung in den lieblichen Zügen seiner Braut bemerkten. Voll Besorgnis fragte er nach dem Grunde ihrer Verstimmung. Doch Irmgard wehrte ungeduldig ab. Sie scheute sich, ihm, dem braven, schlichten Manne zu sagen: „Mein reicher, vornehmer Vater besitzt eine junge Schwester. Und diese Schwester lebt in den dürftigsten VerhälMissen. Sie darbt und entbehrt rmd leidet fast

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.09.1928
Umfang: 6
der Revolver ihrer Hand. Mil einem wilden Schrei fuhr sie zurück. „Die Waffe!' rief sie. „Nehmen Sie den Re volver auf. Doktor Michel, ich bitte Sie! Ich kann ihn nicht anrühren. Es ist derselbe, mil dem Onkel Werner erschossen worden ist.' Der Lezirksrichter wollte etwas sagen, aber fein Freund, der Polizeibeamte Ernst Nichter. kam ihm zuvor. Seine scharfklugen Augen lie ßen keine Sekunde lanz von dem Antlitz des jungen Mädchens. „Mit dem du, Hedwig — vielleicht zufällig — Herrn Jrivein erschossen hast

, Gehei mer Justizrat, Berlin: Fritz Baron Neisner, Gesan'dschastsattachee, Wien: P. S. Göbel. Di rektor des Verkehrsbüros der Niederländischen Staatseisenbahnen. mit Gemahliii, Köln a. Rh.: Ernst von Krach, General, Berlin. Stadthotel: Maria Kernova-Belber, Hofopernsängerin. Ro ma: Maggiorino Gilardi. Generalsekretär der Cit., Noma: Cav. Uff. Salvador« Marchssi, Grojzkaufmann, Venezia: Giorgio Fortunato, Colonello, Firenze: Max Born. Unlversitäts- professor, Göttinnen: Post: Katherina Cuinins- key

, Schriftstellerin, Milano: Justizrat Dr. v. Bauernfeld, Leipzig. Mondschein: A. Baron Lindemeier mit Gemahlin. Schloß Anef: Wil helm Kerch, Präsident mit Gemahlin, Berlin: Dr. Josef Reuter, Generalarzt mit Gemahlin, Bruneck: Dr. Otto Nang. Geheimrat, mit Ge mahlin, München: Stiegl: Dr. Ernst Mammel, Obermedizinalrat mit Gemahlin, Cassel: Dr. Alfred Wegerdt. Ministerialrat mit Familie, Berlin: Friedrich Ratz, Oberregierungsrat mit Gemahlin. Bamberg: Dr. August Leitner, Ober- sanitätsrat mit Familie, Erding

: Dr. Ludwig Hainmerschmidt, Generalarzt mit Gemahlin, Liegnitz: Central: Dr. Otto vvn Zwiedineck- Süderhorst, Augsburg: Waldemar Flsiherr von Henneberg, Oberst. Berlin: Riesen: Dr. Franz Dorn, General-Obervelerinär mit Familie, Augsburg: Lindelehvf: Negierungs-Med'i'zi- nalrat Dr. Ernst Lucter mit Gemahlin. Magde burg: Bayr. Hof: Dr. Bruno Böhmer, Ober regierungsrat, Rothenburg: Sigmund von Gleich Schriftsteller. Dortmund: Johann Gün ther Marlin, Geheimer Negierungsrat mit Ge mahlin, Berlin: Pfau: Josef

! Aber lies laut!' Der Bezirksrichter trat mit dem kleinen Buch an das Fenster. „5). M. überraschend hier', las er. „Das stimmt', schob Ernst Richter ein. — „5). M. heißc unzweifelhaft Hedwig Mirbach.' Ihm versagte fast die Stimme vor Erregung. „Nuhe! Ich bitte dringend um Ruhe!' rief der Bezirksrichter. „Hier steht ja noch mehr.' „Verlangte Geld. Ich muß morgen minde stens 5000 Kronen flüssig machen. Das ist eine furchtbare Last für mich. Uebernachtet hier. Ich mußte nachgeben. Schließlich

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 27.02.1921
Umfang: 6
Oberspielleiter Le Brei und Herr caird. med. Ernst Blümel ihre Mittvirkung zngesagi. Herr Le Bret wird einige Gedichte, darunter auch einen von Prof. Aurelius P o l z e r gewidmeten Willkommgrutz an Dok tor Frank zum Bortrage bringen: Herr Blümel wird die Anwesenden mit einigen Liedern zur Laute erfreuen. Weiters werden turnerische Vorführungen der Zöglings-, der Mädchen- und Iungturneravteilung, sowie Schar gesänge uird Musikvorträge für einen abwechslungsreichen Abend sorgen. Die Begrüßungsansprache an Tbr

. ; • Sonntag nachmittags bei ermäßigten Preisen„ Die blirue Mazur', Operette von Franz Lehar. Sonntag abends »Das Sperrsechserl", Operettenposse von Robert Stotz. - Montag „Tiefland". Oper von Eugen d'Albert. - / Dienstag „Was ihr wollt", Lustspiel von William Shakespeare. Innsbrucker Kammerspiele (Grauer Bär). Samstag zum ersten Male die Neuheit „Geständnis" (The momav, who killed the man), eine amerikanische Geschichte in sieben Bildern von Sidney Garricks, bearbeitet von Ernst Vajda. Sonntag nachmittags

„Geständnis", eine amerikanische Geschichte von Sidney Gcrrriks. Sonntag abends „Geständnis", eine amerikanische Geschichte von Sidney Gorriks. Montag „Geständnis". y Dienstaa „Zwaugseinquart-erung" von Franz Arnold und Ernst Bach. ^ Mittwoch „Bunbury" von Oskar Wilde. Freitag anläßlich der Anwesenheit der Berliner Journalisten Fest vorstellung „Die Bildschnitzer", eine Tragödie braver Leute von Start Schönherr und aus dem Einakterzyklus »Die sieben Todsünden" von Franz Kranewitter „Der Naz" (Neid

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 14.04.1926
Umfang: 4
Ausdruck, daß sich die Scharlatanerie im mer mehr breit mache und das ehrbare Gewerbe bedrohe und erniedrige. Die Würdelosigkeit gebe so weit, daß sich minderwertige Elemente herbeiließen, die üblichen Gebühren zu unterbieten, und damit nicht nur den ernsten Wahrsagerinnen die Existenz erschwerten, sondern auch den guten Ruf ihres Gewerbes untergrüben. Tann donnerte Donna Guaöaloupe gegen die Hellseher mtf> die Spiritisten, deren Kunst nicht ernst zu nehmen sei, die aber den Kartenlegerinnen das Wasser

" mit philosophischer Tiefgründigkeit übt, wird hier mehr äußerlich mit der Spannung des Detektiüstückes ge. zeigt, wie unmoralisch eigentlich die Moral dieser tonangebenden Masse von Menschen^ die ihre Mitglieder auch als Verbrecher schützt und ihre Außenseiter mir ihres Mammons wegen in Gnaden duldet. Aus der Reihe der ausgezeichneten Spieler ragte Ernst Deutsch von den 'Berliner Reinhardt-Bühnen als bestohlener Jude besonders her. vor. Außerdem haben sich die Kammerspiele in Sturm-Färbers „E nt emp orale

" einen Lustspiskschlager verschrieben, der bei geradezu superber Darstellung Lachsalven entfesselt. Eine erfreuliche Schwenkung trach der ernsthaften Seite machte das dem Schwank und der Gesangsposie huldigende Volkstheater zu Ostern mit der Ausführung des vierbrlderigen Versuches, das Lebens, und KüiMergefchick Anton Bruckners auf die Bühne zu bringen, den Viktor Leo n und Ernst Decken im „M u ji kä nten Gottes" unternommen. Die rührend-schlichte Gestatt des berühmten Sinfo. mkers ist hier in ihrer volkstümlich

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 17.01.1925
Umfang: 4
Flemming sein," sagte sie ruhig. „Donnerwetter — es stimmt, Fränze." „Na, ganz i: ••.;u sind wir ja nicht. Also es stimmt. Km." „Woher weißt du?" fragte er weiter. „Gott, er ist doch schon ihr Verhältnis gewesen, ehe sie Buhrow kannte." „Ihr Verhältnis?" „Na ja — was denn sonst? — Aber freilich, Ihr nennt das ja wohl poetischer: „erste Liebe!" Sie faltete die Hände Wer die Brust und sah ihn mit einem halb senti mentalen, halb humoristischen Lächeln an. Er blieb ernst. „Ich habe deinen Schwager

und deine Schwester kennen gelernt und nehme allen Ernstes an, daß es früher nicht das gewesen ist, was man unter „Verhält nis" versteht, Fränze." „Meinetwegen mag es gewesen sein, was es will — aber daß sie jetzt wieder mit ihm angebanöelt hat und es so weit treibt, wie sie es tut, das ist eine Schande für solche Frau, wie sie geworden ist und die s o l ch e n Manu hat." „Ich hätte gar nicht gedacht, daß du so streng und ernst liber die Ehe denkst, Fränze." „Warum nicht? Das kommt ganz auf die Ebe

, wollen Sie nicht Platz nehmen?" Er deutete auf den Lehnstuhl der anderen Sette des Schreibtisches, setzte sich selbst. Erwartungsvoll sah er sie an, ihre Anger begegneten sich. „Womit kann ich Ihnen dienen? Was fiiyrt Sie zu mir?" fragte er ernst und sehr höflich. „Herr Justizrat, das ist eine ganz eigene Sache und be trifft mehr Sie als mich, und wenn ich es Ihnen erzählt habe, werden Sie mich vielleicht verachten und mir die Tür weisen." Das kam iüni ein bißchen theatralisch vor. ein kleines, zweifelhaftes Lächeln

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Dolomiten
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Seite 5 von 6
Datum: 30.01.1928
Umfang: 6
, äußerst anstrengender Propa gandatag war der gestrige für die Cishockensple- ler: Drescher Josei, Margrester Leo Ebner Ernst. Lux Hans, Benesi Leopold, Strohschneider Ernst, Mach Siegfried, Treumann-Hepperger. Röll Rud., Janond. Market, Prantl, WeinhoD und Fragga- losch. Ebenso für die Kunstläufer, und Cistanz- paarc Frau Helene und Herrn Franz Till, Frau und Herr Ing. Minarik. Geschwister Benesi (Wien—Merano) und insbesondere für den besten Kunstläufer der Provinz und bekannten Rekord mann

s Dcstgewinner beim Sebastiani-Schießen in Merano. Kleinkaliberfcheibe-Tieischnß: Etzthaler Hans. Ungericht Joief. Tirolo. Bauer Johann. Lang. Winkler Josef. Testmo. Darlollni Franz. Rauch Heinrich. Ralles. Zöggclcr Josef, v Delle mann Alois. Andriano. Egger Josef jun.. Bos- carolli Hans. Egger Gottfried, Eisler Joh.. Fi- lippi Engelbert. Ladurner Michel. Zöggclcr Alois. Boscarplli Ernst ien.. Bristinger Franz. Schwicn- bacher Alois. Lochman» Andreas. Foiana. Alber Josef. — Kleinkaliber-Sericn. Klasse

Josef fun.. Etz- iHaler Hans. Geffenharter Martin, Ladurner Ant.. Riva Luis, Boscarolli Ernst ien. — Jagdschelbe- Serien. Klasse A: Boscarolli Ernst ien.. Etzthaler Hans. Ladurner Anton. Eager Joief sun. — Jagd- scheibc-Serirn. Klaffe B: Gcssenharter Martin, Weiß Joh. Bai. Riva Luis. Lochmann Andreas. Foiana. Pristinger Franz. — Pistoienicheibe» Serien. Klasse A: Boscarolli Ernst ien.. Bos carolli Hans. König Hermann. — Pistolcnfcheibe» Scricn, Klaffe 'S: Latiritsch Ferdinand Weiß Joh. Bat

.. Locknnann Andreas. Foiana. — Letzte Nummer: v. Dellemonn Alois. Andriano. — Bcst- gewinner beim Sportschießen am 22. Jänner: Kicinkoliberscheibe-Tiefichuß: Weiß Joh.. Bos carolli Ernst ien.. Zorzi Joh.. Lattritfch Ford.. Rauch Heinr.. Ralles. Ctztizoler Hans. — Klein- kallberscheibc-Selien. Kalle A: Geffenharter M.. Etzthaler Hans. Egger Joief ien. — Kieinkaiiber- Serien. Klaffe B: Wein Job. Bat., Moder Job., Kuppelwicfer Josef. — Jagdsckreibe-T'-effchuß: Riva Line. Bcscarolli Ernst ien.. Etzthaler Hans

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