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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 21.04.1866
Umfang: 8
bieten würde, wenn eS Preußen mit seiner Friedensliebe nur im Mindesten Ernst ist? Man darf auf die preußische Antwort gespannt sein; allein nach den bisherigen Premissen ist nichts anderes zu erwarten, als eine von jenen Finten, in denen Graf ViSmarck ein Meister vom Stuhle ist. Worte sind wohlfeil in Berlin, — dies wissen wir seit Jahren. Eine wirkliche Besserung der Lage wird, kann erst dann eintreten, eine gegründete Hoffnung auf Erhaltung des Friedens wird, kann erst dann Platz greifen

, wenn Preußen feinen Erobe rung«- kv.d Annexions - Gedanken in vollem Ernste entsagt, wenn es aufhört^ nach fremden Landen lüstern zu sein, wenn eS Schleswig-Holstein, nicht seiner eigenen frühern feierlichen Erklärung entgegen, als ein für sich eingeheimstes Gut betrachtet, sondern einer definitiven Lösung, bei der selbstverständlich der deutsche Bund ein schweres Wort mitzureden hat, im deut schen Sinn nicht mehr scheu aus dem Wege geht,— wenn eS Preußen Ernst ist, unter den dentschen BundeS- fürsten

die Gefahren der Situation blos für den Augenblick bannen, das KriegSgesPenst wird drohend im Hintergründe bleiben und die Gelegenheit erpassen, um wieder h ervorzutreten und die Furien zu entfesseln. Siehe ra>Z Telegramm an der Spitze des Blattes. S84 Wird Preußen im Ernst in der angedeuteten Weise einlenken und seine ganze Politik umgestalten? Wird insbesondere ein DiemarckischeS Preußen das thun? Kann eS seine Natur verleugnen? Und so lange es dies nicht kann, kein dauernder Friede. Wi en, 17. April

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