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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 04.02.1914
Umfang: 8
-Aöendsperre und auf den Inventar- Verkauf werden wir, wenn nicht Ordnung geschaffen wird, das nächstemal zurückkommen. Ne Ryder des ErZhsrzsgs Aust. Eine Interpellation im Abgeordnetenhaus^ Die Abgeordneten Dr. Hetlinger und Genossen richteten in der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom Donnerstag den 29. Jänner an den Justizminister wegen der Kinder des Erzherzogs Ernst nachstehende Interpellation: Durch die Presse hört man seit einiger Zeit von dem verzweifelten Kampfe, den eine eheliche Tochter

des Erzherzogs Ernst, die Majorswitwe Klo- tilde von Simicz, um ihre Anerkennung und ihr Erbrecht führt. Diesem Streite liegen folgende Tat sachen zugrunde: Erzherzog Ernst, Bruder des Erz herzogs Rainer, hat im Jahre 1857 eine Bürgerliche, die Advokatenswitwe Skublic, unter dem Namen Ba ronin Wallburg geheiratet. Die Kinder ließ Erzher zog Ernst als Wallburg taufen und als ehelich ein tragen, der Taufakt ist bezüglich zweier Kinder, Hein rich und Laura, in den Matriken zu St. Karl in Wien ersichtlich

. Als Taufpaten erscheinen Erzherzog Wilhelm und Erzherzog Heinrich. Der Taufschein der Frau Klothilde v. Simicz wurde auf hohen Antrag vom Primas von Ungarn, Erzbischof Kardinal Si mon, ausgestellt und unterfertigt. Baronin v. Wall burg starb im Jahre 1865, bis dahin haben sie und der Erzherzog Ernst die Kinder gemeinsam erzogen. Nach den: Tode der Hermine Wallburg führte vom Jahre 1865 bis 1873 Erzherzog Ernst persönlich die Erziehung seiner Kinder. Vormünder der Kinder waren seine Sekretäre, dies beweist

der Vormund schaftsakt Wallöurg des Bezirksgerichtes Margareten, wo der Vormund v. Skal, Sekretär des Erzherzogs Ernst, folgende lakonische Depositionen zu Protokoll gab: „Die Wallburgs, mögen sie von wem immer er zeugt sein, sind eheliche Kinder." Erzherzog Ernst hat nicht nur die Erziehung geleitet, sondern die Kinder auch fürstlich gehalten. Sie wohnten bei ihm auf sei nem Schlosse Schönkirchen und er mietete ihnen die Grillenvilla in Mödling. Die Mädchen wurden im Jahre 1868 zu den englischen Fräulein

nach St. Pöl ten gegeben und dort in die Aristokratenkammer ein geweiht. Im Jahre 1873 wurde Erzherzog Ernst infolge der angeblich schlechten Wirtschaftsführung vom Erz herzog Rainer gezwungen, einen Vertrag mit ihm einzugeben, demzufolge Erzherzog Rainer dessen Schulden von fünf Millionen Kronen übernahm, wogegen sich Erzherzog Ernst verpflichten mußte, auf I den größten Teil seiner Apanage zeitlebens zu ver Seite 6 1 zichter. und alle ihm eveutuÄl noch in Zukunft an- ' fallenden Erbschaften

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 10.02.1914
Umfang: 12
Erste Beilage zu Nr. 12 der „Lienzer Zeitung' vom 10. Februar 1914. Die Kinder des Erzherzogs Ernst. ver proxess Ser Llenxer 5tMamsnswltwe. In unserer Nummer 98/99 am 12. Dez. 1913 berichteten wir über den Ehrenbeleidigungs- Prozeß, welchen die Majorsgattin Klothilde Edle von Szimics gegen den ehemaligen Sekretär des Erzherzog Rainer, Hofrat Baron Dr. Gianellia, angestrengt hatte, weil dieser dem Vertreter der Frau v. Szimics, Dr. Heilinger gegenüber, geäußert habe, daß diese Person — Frau

v. Szimics weder die Tochter des Erzherzogs Ernst, noch eine Baronin sei. Die Verhandlung endete damals mit einem Frei spruche, weil die beleidigende Aeußerung nicht an einem öffentlichen Orte gefallen sei. Unterdessen hat Frau v. Szimics, be kanntlich die Witwe des im Jahre 1890 verstorbenen Lienzer Stadtarztes Dr. Pegger — weitere Prozesse geführt, um die Erbschaft nach ihrem Vater Erzherzog Ernst herauszubringen. Die ganze Angelegenheit, die in der Wiener Hofgesellschaft schon lange pein liches

Aussehen erregt, ist in einer Interpella tion dargestellt, welche der R.-Abg. Dr. Hei linger im Abgeordnetenhause an den Justiz minister eingebracht hat. Dieselbe hat den folgenden Wortlaut: „Durch die Presse hört man seit einiger Zeit von dem verzweifelten Kampf, den eine eheliche Tochter des Erzherzogs Ernst um ihre Anerkennung und ihr Erbrecht führt. Diesem Streite liegen folgende Tat sachen zu Grunde: Erzherzog Ernst, Bruder des Erzherzogs Rainer, hat im Jahre 1857 eine Bür gerliche

1865, bis dahin haben sie und der Erzherzog Ernst die Kinder gemeinsam erzogen. Nach dem Tode der Baronin Wallburg führte vom Jahre 1865 bis 1873 Erzherzog Ernst persönlich die Erziehung seiner Kin der. Vormünder der Kinder waren seine Sekretäre. Dies beweist der Vormundschaftsakt Wallburg des Bezirksgerichts Margarethen, wo der Vormund von Skal, Sekretär des Erzherzogs Ernst, folgende lako nische Depositionen zu Protokoll brachte: „Die Wall- burgs, mögen sie von wem immer geboren

sein, sind eheliche Kinder.' Erzherzog Ernst hat nicht nur die Erziehung geleitet, sondern die Kinder auch fürstlich gehalten. Sie wohnten bei ihm auf seinem Schlosse Schönkirchen und er mietete ihnen die Zwillonvilla in Mödling. Die Mädchen wurden im Jahre 1863 zu den Englischen Fräulein nach St. Pölten gegeben und dort in die Aristokratenkammer eingereiht. Im Jahre 1873 wurde Erzherzog Ernst infolge der angeblich schlechten Wirtschaftsführung von Erz herzog Rainer gezwungen, einen Vertrag mit ihm einzugehen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 21.01.1939
Umfang: 10
Kitzbüheler Nachrichten Seite 7 amstag, 21. Jänner 7939 de Kovar Franz, Budapests Erika Knebel d'Anjou Jeanne A., Chimgau. Holzner Keller Trude, Wien. Erika Kuehnried Flora, München. Ostermaier Ing. Kettner Richard, Schweinfurt. Kaminski Kaß Rudolf, Hamburg. W. Rößl Lundt Hein und Frau, Bremen. Pehnelt Dr. Lohmann Ernst und Frau, Kassel. Ehrenbachhöhe Lübben Hugo, Wilhelmshaven. Tiefeybrunner Linsemeyer Elfriede, Düsseldorf. ReW Leber Erna, Essen. Richter Loerges Maria, Rheydt. Neuwirt Listl

. Straßhofer Pauli Hans, Bonn. Klausner Petersen Hans, Dortmund. Kaiser Proenen Paul, Starnberg. Holzner Plouer Alois, Wiener Neustadt. W. Rößl Purkert Ernst und Frau, Eberswalde. Freiblick Purkert Franz und Frau, Sandau. Freiblick Pfannenstich Hugo mit Fam., Dessau. Steineck Dr. Prinz Sayn-Wittgenstein Franz, München. Reisch Prinz Wittgenstein August R., Frankfurt. Reisch Dr. Pauly Günther, Köln. W. Rößl Petrauschke Otto, Potsdam. Eggerwirt Pomet Heinz und Frau, München. Grandhotel Peet Charles

Kissingen. W. Rößl Ransom Andrew H. und Frau, USA. Kaps Ruhnke Kurt mit Fär., Berlin. Grandhotel Reiter Franz und Frau, Laufen. Dschadesch Russell Thomas CH. D., London. Reisch Stoffe Sport Moden Bekleidung Eigene Modelle Tel. 213 HÖSSL BÄR (Hotel Weisses Rössl) Tanz — Stimmung Musik — Gesang 5 Uhr Tee abends ab 9 Uhr, Ende??? Dr. Merck Harold W., England. W. Rößl Ing. Mayer Friedrich, Hammelburg. Ehrenbachhöhe Dipl.-Jng. Möller Wilhelm, Bremen. Grandhotel Arch. Metto Ernst, Berlin. Bichlalm Dr. Mauritz

Sigurd, Rügen. Ehrenbachhöhe Nießen Franz und Frau, Mannheim. Reisch Neidhardt Hans und Frau, München. Hoffmann Niel Heinrich, Wien. Tiefenbrunner Mott Camp Gregory, USA. Kitzbühelerhof Dr. Tellesz Alajos, Budapest. Erika Riphagen Bernardus A., Holland. Erika Repas Gusti, Bludenz. Klausner Rögner Rosemarie, Reichenbach i. V. Reisch Raftl Charlotte, Berlin. Reisch Dipl.-Jng. Rottleuthner Ernst, Trvfaiach. Schmidt v. Rechenberg Etta Veronika, Braunschweig. Wagner Rothmayer Thomas, Rosenheim

, Belgrad. W. Rößl Dr.-Jng. Schick Lilia, Mailand. Neuwirt Sittig Walter und Frau, Hamburg. Reisch Zimmer mit allem Komfort, nächst Grand- hotel, schönste Lage. Tel. 87. 5 Min. vom Zentrum. Garage. Mäßige Preise Saurer Georg, Leutkirch. Edelweiß, Schirmacher Hans und Frau, Berlin. Grandhotel Schlucker Ernst, Castrop. Richter Sauermann Bernhard und Frau, München. Tiefenbr. Dr. Schoen Peter, Dresden. ^Ehrenbachhöhe Schmidt-Milderer Grete, Bukarest. Grandhotel Spronck Paul und Frau, Holland. Montana

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 10
Datum: 04.02.1939
Umfang: 10
Schlafholt Adolf, Buer. Klausner Steiger Walter, Köln. Klausner Dr. Schütz Walter, Hannover. Villa Margit Schmalz Anny, München. I. Berger Ob.-Jng. Schier Richard, Berlin. Güttler Dr. Stoll Willi und Fraiu, München. Reisch Seiling Ernst mit F!am., München. Tiefenbrunner Sorge Otto und Frau, Berlin. Holzner Steuermayer Elisabeth, Frankfurt. Reisch v. Schrottenberg Ferdinand, Bamberg. Tiefenbrunner Dr. Sternfeld Norbert und Frau, Danzig. Reisch Troppmann Berta, Aschaffenburg. Rainer Thurmayr Anna

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Trützschler Willy mit Fam., Crimmitschau. I. Berger Tesars Hertha und Tochter, Wien. Herold Tensfeldt Ernst mit Fam., Berlin. Grandhotel Tallenberg Helmut und Frau, Schweden. Ehrenbachhöhe Urban Alice, Wien. Eckingerhof Uebemann Fritz und Frau, Köln. Reisch Voß Paul, Berlin. S. Gams Dr. Volötter Egon unb Frau, Königsberg. W. Rößl Viechtbauer Franz, München. W. Rößl Vogel Josef, Konstanz. S. Gams Vinke Herman Jan, Holland. Bavaria Vollering Ernst, Lübeck. Daurer Ing. Vieritz Ernst und Frau, Berlin

. Gärtner Karl, Den Haag. Bodenseer Hartmann Traute, Hamburg. W. Rößl Hösel Siegfried, Oederau. R. Koller Hagen Johannes, Bremell. Tiefenbrunner Haas Adolf, Innsbruck. Straßhofer Hammond Sarah und Suzanne, USA. Erika Huber Ernst und Frau, München. Reisch Hilger Karl, Pfarrer, Düsseldorf. Pfarrhvf „Von den bckän§eln und dero böigen" VCenn die Drüsen kaum mehr hießen Dann gibts der Pillen vielerlei, Die bringen Fluß und Lust herbei. Die Pillen aus der Apotheke St. Johann i. T. Inhaber: Dr. Mag. E. Vogl

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 21.02.1925
Umfang: 10
Blanck, Magdeburg Herr und Frau Rittmeister Griebel, Gotha Prof. Ernst Griebel, Berlin Ministerialrat prins Berlin Herr und Frau Dr. Krech, Langenscheiö Herr und Frau Dr. Funke, Nürnberg Dr. Rudolf Herzfeld, Hannover Dr. Alfred Rieß. Wien Baron Sternberg, Innsbruck Otto Graf von Sarnthein, Innsbruck Herr und Frau Meißner, Chemnitz Walter Franck, Linz Herr und Frau Dr. Koch, Breslau Architekt Erich Legser, Berlin H. Markuse, Würzburg Dr. Elsbeth Momm, Bad Nauheim Fritz Kiffe. Münster Camilla Hrgö

, Pilsen Herr und Frau Julius Terrag, Budapest Herr und Frau Dr. Schulze-Smiöt, Bremen Reisch Hotels Frau Dr. Thorguna, perlö, München Fabrikant Richard Gerin, Wien Dr. Peters, Wilhelmshaven Dr. Lille. Leoben Apotheker pferschg, Leoben Forstmeister Walter Sauer, Leoben Carl Auertz, Graz Hermann Irtens, Graz Carl Mackelg, Graz Dr. Rolf Lullet, Graz Nikolaus Köhler, Wien Oberstleutnant Bilgeri, Bregenz Ingrid Larson, Schweden Ing. Edgar Leibnitz, Bruck Ernst Rittmann, Bruck Richard Weckermann

Miß Mortge Smith, Bromsgrove Emerich Mager, Laibach Ladislaus vom Kovacö mit Frau, Budapest Capt. G. H. Plummer, Cork Mrs. M. H> Sherard mit Tochter, Jersee- Irland Familie Adolf Grimm, Hamburg Miß V. H. Hewitt, London Miß Nora Kerr, London Direktor Ernst Otto, Hannover Miß Agnes (S. Welsh, London Gustav Jördens, Landöhut Frl. Grell Geller, Laibach Fregga Tönneö, Laibach Familie Sabine v. Hegden-Linden, Tützpatz Frau Friedl Feuerstein, München Otto Reese, Hamburg Oökar Jaques mit Frau, Berlin

Dresden Schnabel Mimi, Wien Michelstädter Anni, Wien Manziarlg Andrü, Innsbruck Strelitz Elisabeth, Hamburg Freiherr v. Falkenhausen, München Schuh Josef, Innsbruck Techen Wilhelm, Wien Löwenberg Walter, Bielitz Dr. Josef Ernst, Berlin Richter Franz, Aschaffenburg Hägele Fritz, Selztal Dubbers Stefan, Görlitz Schmid-Gerstung, Holzkirchen possinke Herta, Mittenwald Dr. Ernst Rönnemann, Berlin Kühler Adolf, Wien Reg.-Rat Schaeffer Chnstian, Bremen Fuchs Arno, Rohwein Strauß Heinrich. Wien Eckstein

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1955
Umfang: 8
Ringe; 2. Kematen 718; 3. Schwaz II 682; 4. Schwaz I 672; 5. Solbad Hall 667. — Bezirksmeisterschaft stehend: 1. Wöll Ernst 272 Ringe, Bezirksmeister; 2. Kinigad- ner Ronald 265; 3. Dr. Pezzei Friedl 252; 4. Mahr- holdt Erwin 248. — Bezirksmeisterschaft liegend: 1 Wöll Ernst 287 Ringe, Bezirksmeister; 2. Ki nigadner Ronald 280; 3. Nicolodi Viktor 276; 4. Krapf Andreas 274; 5. Dr. Eder Richard 273. — Fünfzehnerserie stehend: 1. Wöll Ernst 140 Ringe; 2. Kinigadner Ronald 138; 3. Dr. Deflorian Josef

Nikolaus A g e r zu Grabe getragen. Die zahl reiche Beteiligung der Bevölkerung aus nah und fern gab Zeugnis von seiner großen Beliebtheit und Wertschätzung. 663 Ringe; 2. Wöll Ernst 661; 3. Dr. Pezzei Friedl 654; 4. Krapf Andreas 649; 5. Dr. Deflorian Josef 648. — Fünferserie stehend: 1. Kinigadner Ronald 49 Ringe; 2. Dr. Pezzei Friedl 47; 3. Dr. Deflorian Josef 47; 4. Wöll Ernst 47; 5. Fischer Georg 46. Fünfzehnerserie liegend: 1. Wöll Ernst 146 Ringe; Bezhrksjugentftag Imst am Sonntag

Der LandjugendberaUingsdienst Schcrmer 4. Fischer Helmut 142; 5. Heinecke Oskar 141. 5 Fünfzehnerserien liegend: 1. Wöll Ernst 815 Rin: 2. Kinigadner Ronald 805; 3. Heinecke Oskar 7( 4. Fink Karl 694; 5. Unterkircher Sepp 690. Fünferserie liegend: 1. Wöll Ernst 50; 2. Dr. Pez Friedl 49; 3. Kinigadner Ronald 49; 4. Fischer II mut 49; 5. Junker Johann 49. — Jungschütz« 1. Fischer Helmut, 2. Kinigadner Jürgen, 3. Seel Franz, 4. Schramek. — Festscheibe: 1. Moser We zel, 112 Teiler; 2. Knoflach Hans jun. 184; 3. Wa nöfer Anton 276

; 4. Weger Heinrich 279; 5. F Anton 366. — Hauptscheibe: 1. Kinigadner Ron? 316 Teiler; 2. Suitner Alfred 385; 3. Markt Josef 4f 4. Wöll Ernst 460; 5. Fila Anton 551. _ Schleckt scheibe: 1 . Grad Heinrich 44 Teiler; 2 Fischer H( mut 81; 3. Wöll Ernst 85; 4. Marksteiner Josef £ 5. Unterkircher Sepp 114. Allee verunglückte rw,, öuiuan.) in cier Telfsi lfe .ucivte dieser Tage der deutscl Motorradfahrer Konrad Hartmann. Er ramnü

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.03.1934
Umfang: 6
um 18.05 Uhr: „Tirol und die Denkmäler der Tonkunst in Oesterreich". Dr. Walter Senn. (Nachdruck verboten.) 6 JeSermarrnslarrS. Roman von Axel Rudolph. I. B. Taynes Gesicht verliert plötzlich den menschlich warmen Ausdruck und wird wieder ganz kalte Geschäfts maske. „Sie haben mir gestern gesagt, daß Sie Ingenieur sind und etwas von Mineralien verstehen. Well. Werden Sie Prospektor!" Ernst Raumer sieht in diesem Augenblick äußerst töricht aus. Prospektor? Goldgräber

etwas vernachlässigt. Um so größer sind die Chancen für Sie." I. B. Tayne macht eine Pause, um eine Zigarrenspitze abzubeißen, und Ernst Raumer benutzt den Moment, um eine ungläubige Einwendung zu machen. „Sie meinen wirklich, daß ich Gold suchen soll?" „Bodenschätze sollen Sie suchen: Kohle, Erdöl, Kupfer, Erze. Auch Gold. Warum nicht? Auch das gibt es noch im Boden Amerikas. Pasten Sie auf. Mr. Raumer: Sie benötigen zur Beschaffung der Prospektorlizenz und zur Ausrüstung etwa dreihundert Dollar. Diese Summe

monatlich nicht zu erreichen ist!" „I see", sagt I. B. Tayne ruhig und fügt mit einem ganz leisen Lächeln hinzu: „Deswegen eben schicke ich Sie nach Kanada." Erst viel, viel später kommt es Ernst Raumer zum Bewußt sein, was dieses Lächeln und die letzte Bemerkung I. B. Taynes zu bedeuten hatten. Als er, eine halbe Stunde später, mit dreihundert Dollar in der Tasche das große Office-Building verläßt, steht vor dem Portal ein bernsteingelber Car, den er sehr gut kennt. Außerdem ist da in der langen Reihe

der parkenden Wagen noch ein anderes Auto, in dem Mr. Ralph Stevenage sitzt. Aber davon weiß Ernst Raumer nichts. „Well, Mr. Raumer! Sie waren bei Daddy?" Winifred Tayne reicht ihm aus dem Wagen heraus burschikos die Hand. „Hat er eine Stellung für Sie gefunden?" Dr. Raimund Rainer 70 Fahre alt. In Fügen im Zillertal begeht heute, Montag, Obermedrzmalrat Dr. Raimund Rainer, Alter Herr des Innsbrucker Corps „Gothia", seinen 70. Geburtstag. Der Jubilar ist nicht nur als tüchtiger Arzt weit ulid breit bekannt

und Elektroinstallateure, für die schmiedeisernen Fenster und die sanitäre Anlage, dann der Estrich arbeiten, der Plattenarbeiten, der Altarunterbauten uub Ernst Raumer erzählt und Winifred hört aufmerksam und ernst den Bericht an. Prospektor? Eine sonderbare Idee. Aber warum nicht? Daddy weiß, was er sagt. Winifred Tayne hat zwar ganz im stillen gehofft, daß dieser merkwürdige Vagabund mit den hellen Augen in Newyork bleiben würde, ja, sie hat sogar sich ein wenig darauf gefreut, ihn demnächst einmal als Gentleman

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Lienzer Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 02.03.1901
Umfang: 24
des Vaters tickte, und jetzt zeigt sie noch ebenso gelassen an, wie die Zeit vergeht!' „Was hast Du nur, Heinz? Du bist heute so seltsam ver ändert?' fragte Ernst. „Ich verändert?' Der junge Bruder zuckte die Achseln und zeigte dann über die dunstige Landschaft. „Sieh dorthin!' sagte er. „Herbstnebel ziehen und Herbststimmungen überkommen nnser- einen. Das liegt in der Luft!' Da wurde das Pferd gebracht und Heinz schwang sich in den Sattel. „Nach dem Manöver wirst Du doch wie bisher einige Wochen Urlaub

nehmen und zu uns kommen?' fragte Ernst. „Nun, höre, Du scheinst wohl Lust zu haben, diesmal andere Jagdgründe als die Kremziner anszupürschen?' forschte er weiter, da er keine Antwort erhielt. Heinz war eifrigst mit seinem unruhigen Pferde beschäftigt. „Verzeih, mein alter Junge, ich bin unaufmerksam, aber ich habe große Eile!' Als jedoch der Fuchs abgehen wollte, parierte Heinz ihn mit aller Gewalt, um dem Zurückbleibenden die Hand zum Abschied zu reichen. „Lebe Wohl, Ernst, und — und denke

emporstieg. „Herbstnebel — Herbststimmungen!' dachte er? dann ging er ins Haus. Heinz' sonderbares Benehmen hatte ihn vorher beunruhigt; nun belächelte er selbst seine Angst. Thorheit! Wann wäre der Mensch nicht Stimmungen nnter- worsen! 15. Ernst erhob sich frühzeitig am andern Morgen, trank hastig Kaffee und bestellte auf sechs Uhr den Wagen. Dann ging er wieder in sein Zimmer, steckte einige Papiere zu sich und wollte auch den Bries mit den viertausend Mark an sich nehmen. Er fand

ihn nicht in der Schnblade, in der er ihn vermutet hatte; er schloß eine andere auf, — auch hier war er «icht. „Habe ich ihn unter die Papiere gethan?' dachte Ernst und öffnete das Fach, das die Schriftstücke barg. Aber das graue, stei fe Couvert, auf dem die Summe verzeichnet stand, fand sich nicht vor. Ernst ward ein wenig unruhig. „Bin ich behext, daß ich ihn nicht finden kann?' dachte er, in dem er von neuem zu suchen begann. Das Resultat blieb dasselbe. Im Hose hörte man bereits den Wagen vorfahren; er hörte

auch die Stimme seiner Mutter, die dem Kutscher von dem Fenster aus zuries, sie wünsche, daß ihr Sohn noch einen Augenblick in ihr Zimmer komme. „Ich bin ein Thor, daß ich mich des Briefes wegen sorge,' sagte Ernst kopfschüttelnd. „Ich weiß, ich habe ihn hineingelegt, folglich muß er doch da sein!' Trotz dieser Versicherung wurde Ernst jedoch immer unruhiger, und als er nochmals die ganze Schnblade durchkramte und keine Spur von dem ominösen Couvert entdeckte, trat ihm der Angst schweiß auf die Stirn

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 26
Datum: 02.07.1904
Umfang: 26
Erste Beilage zu Nr. 27 der „Lienzer Zeitung' vom 2. Juli 1W4 I« Rom» der WMmzs. Seit Jahren beschäftigen sich alle mög lichen Gerichte, Aemter und Behörden beider Reichshälfte» mit der Afsäre des Baron Ernst Wallburg. Es ist eine der seltsamsten, ro mantischesten und tragischesten Geschichten, die je die öffentliche Aufmerksamkeit wachgehalten haben. Seit Jahre» behauptet Baron Ernst Wallburg, ehemals österreichischer Offizier, zuletzt Oberkellner in einem Budapester Kciffe- hans, dazwischen

in bnnter Abwechslung seiner Berufe Sollizitator, Eisenbahner, Notenkopist und Omnibuskondukteur, daß er und seine Geschwister die rechtmäßigen Sprößlinge, aus einer gütigen Ehe des österreichische Erzher zogs Ernst, des vor fünf Jahren verstorbenen Bruders des Erzherzogs Rainer, feien. Ein Prozeß, der im Herbst 1992 in Laibach durchgeführt wurde, rollte diese Angelegenheit zum letztenmal auf, und sie blieb nach wie vor voller Zweifel. Daß Ernst Wallburg ein Sohn des Erzherzogs sei, schien

sehr wahrscheinlich, ob seine Geburt jedoch in recht mäßiger Ehe erfolgte, das ist und bleibt die Frage, die bisher nur von dem Landesgericht Laibach ge prüft und mit „Nein' beantwortet wurde, während Ernst WnU'.nvg nicht nachläßt, Do kumente und Beweise sür das Gegenteil zu sammenzutragen. Jetzt hat er all dies, sein Lebenswerk, in einem Buche zusammengestellt, das den weitläufigen Titel führt: „Ein Ju stizmord! Enthüllungen des Erzherzog-Sohnes Ernst Baron Wallbnrg über die morganatische Ehe seines Vaters

ErHerzog Ernst.' Und man ;nnß sagen: das Buch unterscheidet sich in einigein von dieser Art der- Senfations- memoireiiliteratur. Ein starkes Talent und ein kräftiges Temperament haben hier die Feder geführt, nnd es gibt Kapitel in diesem romanartigen Buche, die ergreifend sind durch ihre Wahrheit. Das Buch beginnt folgerichtig mit der Beschreibung der Eindrücke, die sich Ernst Wallburg aus der Kinderzeit bewahrt hat. Baronin Wallburg hatte vier Kindern das Leben geschenkt: Lciura, Ernst, Heinrich

und Klotilde. Ernst Wallburg will sich noch ge nau der zärtlichen Behandlung erinnern, die den Kindern der als Vater betrachtete und Vater genannte Erzherzog zuteil werden ließ. Nach sieben glückerfüllten Jahren starb den Kindern die Mutter. Kurze Zeit darauf mußte der Erzherzog auf dem böhmischen Kriegsschauplatz, und die Kinder kämen unter die häufig wechselnde Leitung von Vormün dern. Ernst Wallburg trat in eine Mili tärerziehungsanstalt ein, und gleichzeitig er hielt er, wie er erzählt, den Befehl

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Tiroler Post
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Seite 1 von 12
Datum: 10.09.1902
Umfang: 12
sie den Kopf und betrachtete ihn einen Augenblick mit wirren Augen. Dann wandte sie sich wieder den Kleinen zu. „Hört, ich muß Euch etwas von Eurem Hansli erzählen." Sobald sie den Namen Hansli vernahm, horchte sie auf. „Er lebt noch und ist ein berühmter Künstler geworden. Ein Herr Dr. Ernst in Weinsheim in Norddeutschland will ihn adoptieren." „Adoptieren?" Sie sprach das Wort ernst und gemessen nach, als ob sie nicht recht begreife, was es zu bedeuten habe. „Ja," fuhr der Amman strafenden Tones fort

, „Dr. Ernst in Weinsheim in Norddeutschland will ihn an Kindesskatt an nehmen, er will ihm Vater, seine Frau ihm Mutter sein, und das ist alles nur deswegen gekommen, weil ihr ihn nicht recht erzogen habt, sonst wäre er nicht fortgelaufen." Wie ein unendliches Weh durchzuckten diese harten Worte die Seele der armen Frau. Ihr Sohn, nach welchem sie sich so lange gesehnt und den sie immer und immer geliebt, wenn auch die Leidenschaft des Trunkes damals, als er noch daheim weilte, ihren Sinn getrübt

, den man schleunigst benachrichtigte: „Der arme Tropf! Es wird wohl von unten im Lande herauf Bericht kommen, ihre Leiche sei irgend wo angeschwemmt worden." Daran, daß die Mutter mit Aufbietung aller Kräfte und ohne Geldmittel die weite Re ft zu ihrem Kinde, zu ihrem Hans.i angetreten habe, daran dachte kein Mensch, weder der Ammann und die Gemeinderäte, noch die Frauen, die sich am Dorfbrunnen über das Ereignis unterhielten. 7. Ein Wiedersehen. Das in einem schattigen Garten liegende Heim des Herrn Dr. Ernst lag

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Lienzer Zeitung
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Seite 17 von 22
Datum: 26.01.1901
Umfang: 22
südlich mud er Gelegenheit, deut geistlichen Herr» zu entwüchcu. „Gieb kNir ein gutes Wort mit auf den Weg, kleine Anne- Marie!' bat er. Seine grauen Augen ruhten mit einem ganz besonderen Aus druck auf dem reizenden, rosigen Gesichtchen des jungen Mädchens. Klein nannte er sie, das war nun ganz verfehlt; ihre schlanke, biegsame Gestalt hatte fast seine Größe erreicht. Sie bückte sich, pflückte ein Veilchensträußchen und steckte es ihm an. „Auf Wiedersehen, lieber Ernst!' sagte sie. „Zwei

sehr ernst: „Willst Du mir versprechen, daß Du noch hier bist, wenn ich zurückkomme?' Sie schüttelte den Kopf, aber nun war es an ihr. zu erröten. „Ach, Unsinn, Ernst, wozu das? Ich bleibe natürlich zu Hause!' Als sie ins Zimmer zurückgingen, trat Anne-Marie ans Fenster und schnitt von ihrem Monatsrosenstock eine purpurrote Blüte ab. „Für den Wanderer!' sagte sie. Er wollte Ernst die Blume reichen, aber der sah nach ihren Augen, griff zu spät zu, — die Rose sank zur Erde. Leo Steinbeck bückte sich, hob

sie auf und steckte sie an seinen Uniformrock. „Der Zufall spielt die Hauptrolle im Leben!' sagte er und blickte Ernst triumphierend an. „Haben Sie die Güte, mir die Rose zurückzugeben, sie war für mich bestimmt!' „War!' lächelte Leo mit der harmlosesten Miene von der Welt, sein Schnnrrbärtchen streichend. Ernst ärgerte sich über diese Keckheit. „Aber, bester Gras, Sie eignen sich da etwas an, was Ihnen nicht zukommt!' „Ich bin nicht so skrupulös wie Sie, lieber Werner. Uebri- gens — zur Erklärung

für mein Handeln — ich habe vorhin um die Blume gebeten und wurde abschlägig beschieden; nun war es Ehrensache für mich, sie doch noch zu erhalten.' Er empfahl sich kurz, er müsse nach Neustadt zurück, da er am Abend einige Kameraden erwarte. „Soll ich Heinz grüßen?' fragte er Ernst. „Ich will Sie nicht bemühen, Graf. Heinz hat mir versprochen, zum Frühzug auf den Bahnhof zu kommen.' Lachend schwang sich der Graf in den Sattel. Ernst sah ihm mit finsterer Miene nach. Hätte er es nicht zu thöricht gefunden

, einer Rose wegen Streit anzufangen, er hätte sie dem Grafen mit Gewalt von der Brust gerissen. Der eigentliche Abschied von Anne-Marie stand unter dem Banne dieses Vorganges. Sie entließ ihn mit einem mitleidigen Lächeln über sein Ungeschick. — Nun saß Ernst in dem kleinen, rauchigen Wartezimmer des Bahnhofs, bestellte sich bei dem verschlafenen Kellner eine Taste Kaffee und sah dabei nach dem Fenster, an das der Sturm große Schneeflocken trieb, trotzdem es schon April war. Ernst blickte

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Lienzer Zeitung
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Seite 20 von 26
Datum: 24.12.1914
Umfang: 26
haben, da war es aus mit Frieden und Eintracht im Hause. Mutter Trillmich hatte mit ihrem Ernst ja doch ganz andere Pläne. Er sollte eine wohlhabende Bauerntochter aus Weißig heiraten, die schon lange ein Auge aus den schmucken Burschen geworfen hatte. Und weil der Sohn ihr sonst immer den Willen getan, so war sie doppelt empört, daß er es grade in dieser Sache, an der ihr ganzes Herz hing, nicht tun wollte. Sie schmollte und grollte mit ihm und hätte das Bertel gar zu gern aus den: Hause getan, wenn sie es nicht so nötig

gebraucht hätte. Aber die Arbeit wollte ihr nicht mehr so von der Hand gehen wie früher, und das böse Reißen, das sie sich in der feuchten Waschküche zugezogen, machte ihr arg zu schaffen; so war also nicht daran zu denken, die fleißige Hilfskraft zu entlassen. Und daß sie eine andere Hilfe, die so zu verlässig und anspruchslos war, nicht gleich finden dürfte, na, das wußte die Mutter Trillmich ganz genau. Im unerquicklichsten Zusammenleben war das Frühjahr ver flossen, da erklärte eines Tages Ernst

, daß er in die Fremde gehen wolle, er habe ein Angebot aus Bayern mit höherem Lohn und unter annehmbaren. Bedingungen. Das fuhr wie ein Blitz in das Häuschen am Walde und so kam es, daß sowohl die alte Frau wie das junge Mädel heimlich viele Tränen vergossen, und Ernst mehr wie je das Heim mied. Alles Bitten der Mutter blieb ohne Erfolg, und als die alte Frau sagte, sie wolle dann lieber die Bertel vor die Tür setzen, da hatte er brüsk erklärt, dann erst recht gehen zu wollen, und zwar um nimmermehr heimzukommen

. Am ersten Juli kündigte er auch richtig seine Stelle und wollte am ersten August nach Bayern reisen. Gewitterschwül wie draußen in der Natur, so war es während des ganzen Juli im Trillmich-Hause und darüber merkte man nichts von. der Gewitterschwüle, die auch über ganz Europa lag, bis eines Tages Ernst die Mobilmachungsorder erhielt, die ihn für den fünften Mobilmachungstag zu den Waffen rief. Er war Reservemann und stand bei den Dresdner Jägern. Aus war's da mit seinen Abreijeplänen, die wie ein Alp

ansteigenden Waldweg einbiegen wollte, trat ihr unverhofft Ernst entgegen. „Bertel, stelle mal deinen Korb ab und setze dich zu mir aus jene Bank', sagte er und nahm ihr, ohne auf ihre Abwehr zu achten, den Tragkorb ab und zog sie an seine Seite. „Ach, Ernst, wenn die Mutter es merkt, ich könnte es ja nicht mehr im Hause aushalten. Laß mich gehen!' „Nein, du bleibst und hörst mich an. Schlimmer wie jetzt kann es auch nicht werden. Ich will ein Ende machen der Qualerei. Ter Pfarrer in H traut morgen sechs

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 21.07.1933
Umfang: 12
: Dr. h. c. Helene Richter: Der'heitere Shakespeare. 15.55 Uhr: Berühmte Suiten. (Schallplatten.) — I. S. Bach: Suite Nr. 2, H-Moll. — Edvard Grieg: Peer-Gynt-Suite Nr. 2, op. 55. 16.35 Uhr: Jugendstunde. Simon Bolivar. der Befreier Süd- amerikas. (Zu seinem 150. Geburtstag.) Gesprochen von Dr. Ernst Holzmann. 17 Uhr: Dr. Paul Stefan: Salzburger Erinnerungen aus drei Jahrzehnten. — Menschen. Oertlichkeiten. Festspiele. 17.25 Uhr: Konzertstunde. Maria Czerny-Bednarik (Sopran), Idus Fothys (Klavier). Am Flügel

: Dr. Paul Amadeus Pisk. — Franz Liszt: a) Aus „Consolations": b) Petrarca-Sonett E-Dur: c) XII. Rhapsodie. — Richard Wagner: a) Schmerzen; b) Träume. — Richard Strauß: a) Nacht: b) Morgen: c) Zueignung: d) Cäcilie. 18.05 Uhr: Univ.-Doz. Dr. Bruno Grimschitz: Das Wiener Bel vedere. 18.30 Uhr: Dr. Theo Sapper: Zu Fuß durch Spanien. 19 Uhr: Melodie der Flüsse. Ernst Fischer (Bariton). Am Flügel: Karl Lafite. Einleitende und verbindende Worte: Karl Lafrte. — Robert Schumann: Im Rhein. — Franz Schubert

Zeller: Grubenlichter. Walzer. 13 Uhr: Zeitzeichc y 13.10 bis 14 Uhr: Fortsetzung des Mittagskonzertes. — Carl Wilh. Drescher: Linzer Buam. Marsch. — Heinrich Krone: Die goldene Spieluhr. — Burgmein: Ungarische Serenade. — Ernst Arnold: Sei mir gut. schöne Marietta. Lied. - Fritz Recktenwald: Intermezzo american. — Josef Lanner: Die Schönbrunner. Walzer. — Oskar Straus: Kanzone und Bolero. — Robert Stolz: a) Zwei Herzen im Dreivierteltakt. Walzerlted: b) Auch du wirst mich einmal betrügen, Lied

. 16.45 Uhr: Univ.-Doz. Dr. Viktor Thiel: Joseph Freiherr von Hammer-Burgstall. 17.10 Uhr: Konzertstunde. Magda Hajos (Violine): Hertha Offner (Klavier). Am Flügel: Alfred Freudenhain. Ludwig van Beethoven: Sonate für Violine und Klavier. A-Dur. op. 30. Nr. 1. — Robert Schumann: Davidsbündlertänze. op. 6. 17.55 Uhr: Dr. Benno Immendörfer: Und abermals Sprachmiß. Handlungen! 18.20 Uhr: Ernst Kiesling: Wanderunger. im Kaisergebirge. 18.45 Uhr: V. Provinzial Amatus Cyron: Die Barmherzigen Brüder. 19 Uhr

: Ay. Ay. Ay, — Delibes-Dohnanyi: Naila. Wal.er. - - Franz Lehar: Zwei Lieder aus der Operette „Der Zarewitsch". — Leo Blech: Kinderlie dersuite. — Max Rbode: Schön ist die Jugend. Potpourri. — Sidney Jones: Potpourri aus der Operette „Die Geisha". — Hermann Leo polds: Klein, aber mein. Lied. — Johann Strauß: Radetzky-Marsch. — Ernst Erich Buder Zitzewitz: Welcher Weg führt zum Gluck?. Lied. — Doudloudou. — Earl Robrecht: Drittes Walzerpotpourri. — Magine: Balloons. Preisrückgang für den Berliner-Standard 2000

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Lienzer Zeitung
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Seite 16 von 22
Datum: 26.01.1901
Umfang: 22
hatte in den letzten Jahren stark gealtert und war kränklich und mürrisch geworden. Ernst bat die Mutter, den Alten zu entlasten und ihm die Arbeiten allein zu übertragen, doch davon wollte Frau Werner nichts wissen. „Weise ist erprobt und wenn ich Dir auch alles Gute zutraue, — Beweise habe ich nicht dafür. Vorläufig überlaß nur mir die Bestimmungen. Wenn Du erst Dein eigener Herr sein wirst, kannst Du alles nach Deinem Gefallen einrichten/ sagte sie. Und Ernst ging still an seine Arbeit

. Er wußte, seine Mutter hatte kein Vertrauen zu ihm. Der alte Weise aber nörgelte an ihm herum und wollte von allen Neuerungen, die Ernst vorschlug, nichts wissen, und wenn er abends zu Frau Werner kam, so sprach er über ihren Sohn, als wäre er ein unbedachter junger Mensch, der sich nur gern selber als Herrn aufgespielt hätte. In Kremzin waren jetzt keine guten Zeiten. Die letzte Ernte war durch einen Hagelschlag vernichtet und nur sehr notdürftig wieder ersetzt worden; im Viehstall war eine Seuche

ausgebrochen. Von allen Ecken und Enden drängten Verlegenheiten auf Werners ein. Ernst nahm an den Sorgen teil, ohne irgendwie helfen zu dürfen, und fühlte sich von Mißtrauen umgeben. So gingen ihm die ersten Jugendjahre unerquicklich dahin. Inzwischen hatte auch Heinz die Schule verlassen und war in das Neustädter Husarenregiment eingetreten. Und als er sich zum erstenmal in der goldstrotzenden Uniform Frau Werner zeigte, da klopfte ihr Herz in mütterlichem Stolze höher auf, und ihre Augen leuchteten

bei dem Anblick ihres hüb schen Jungen. Er war derjenige von beiden, der ihr auch nicht eine trübe Stunde bereitet hatte. — Ernst ritt zum Förster Willert, um ihm eine Bestellung zu überbringen. Es war in den ersten Tagen des März, und der Duft des welken Laubes, das am Boden lag, und der des frischen Grases, das darunter hervorkeimte, erfüllte die Luft. Oben im Aether jubilierten die Lerchen, und die Sonne schien so warm, als sei der Frühling allen Kalenderbestimmungen zum Trotz schon in aller Form

eingezogen. Mitten im Walde traf Ernst den Grafen Steinbeck, der ihm jovial zunickte. „Wie geht's, bester Werner? Ja, wer so jung ist, wie Sie, macht sich keine Sorgen!' Ernst lächelte. Ob sich Wohl der Graf welche machte? Er sprang vom Pferde und schritt, den Fuchs am Zügel führend, neben Steinbeck her, der ihm erzählte, daß er erst vor einer Stunde eingetroffen sei. „Ein Holzhändler aus Berlin ist mit mir hier,' fuhr er dann fort, „um mir einen hübschen Teil von meinem besten, alten Eichen holz

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Bozner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 06.06.1863
Umfang: 10
der Nachr. Der Blumen stilles Blüh'n. Natur m tiefem Frieden ruht; Doch unsichtbar durchschwebt Sie wunderbare Schöpfergluth Die Alles hoch belebt. So strahle, Herz im saufte» Glanz Der reichste» Liebesgluth. Nachahmend der Statur, die gauz Im Stillen Wunder thut! Die heilige Schuld. Sme Erzählung. (Schluß.) Ehe sie sich auf die Reise begaben, wollte Ernst ihnen daS kleine Gut zeigen, auf das er sein Auge geworfen; sie folgten ihm nach Blumenwiese und fan den. daß ihr Frennd klug und vernünftig gewählt

hatte. Endlich nahm Ernst von seiner Mutter Abschied, er wollte jedoch nicht so traurig von ihr scheiden und bat seine Freunde. daS erste Conzert iu freier Luft zu veranstalten. Sie gaben gerne ihre Zustimmung und am Abend vor ihrer Abreise brachten sie der guten Frau ein Stävdchen. Catharine, welche nicht schlief, erkannte sogleich die Violine ihres Sohnes; sie öMete ein Fenster und als die Musiker ihr Allegro beendigt, eilte sie an ihren Sekretär, nahm einen Tha ler heraus» den sie in ein Papier wickelte

eines ConzerteS,'daS sie in einer kleinen preußischen Stadt gaben, betrug ihr Vermögen bereits dreiundvierzig LGulden mehr> als sie bedurften. Ernst sagte deßhalb zu seinen-Kameraden: „DerAugenblickder Heimkehr ist da. Legen wir die zweitausend Gulden, welche wir nicht berühren wollen.-auf -die-Seite und suchen wir mit dem Ue brigen in die Heimath zurückzukommen; bleibt unS . noch etwas übrig, so wollen wir's einem Unglückli chen schenken.- Die Andem waren sehr unzufrieden. ihn so spre chen zuchören. -iSie

seineu Gästen vorführeir wollte. Ernst, der nicht gesonnen war, aus seinem Talente eine Erwerbsquelle zu machen, antwortete, er werde gerne mitgehen, wenn man ihnen kein Honor.ir anböte. Das machte seine Kameraden murren, aber sie gaben setner Caprice, wie sie es nannten, nach, in der Hoffnung, der Herr werde sie. trotz Ernst's Einwendungen, reichlich beloh nen. Bei dieser Gelegenheit wollte Ernst bestimmt >aben, daß die zweitausend Gulden ihm übergeben würden, um sie unberührt in die Hände deS alten

Peter auszuliefern. Darüber gab es heftigen Streit, da sie eS seltsam fanden, daß er sich des gemeinsamen Schatzes bemäch tigen wolle. „Wenn du uns für ehrlich hälft', sagte Christoph, »so solltest du ein solches Verlangen nicht stellen. Nimm dein Recht in Anspruch, aber nichts weiter. Mein Rath ist: das Beste wäre, wir theilten zu glei- chen Theilen und Zeder ist für daS Seine verant wortlich.- August und Friedrich unterstützten diesen Antrag; Ernst mußte nachgeben. Er erhielt den vierten Theil

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 24.10.1931
Umfang: 16
Schulwoch« für alkoholfreie Ju genderziehung. Univ.-Pros. Dr. Heinrich Reichel. 15.55 Uhr: Fragen der internationalen Auswandererfiirsorge. Dr. Fritz Nager. 16.10 Uhr: Hans Pfitzner. Dr. Ernst Decsey. 16.35 Uhr: Dialektdichtung in Oesterreich. Gesprochen von Karl Kneibmger. 17.00 Uhr: Rachmittagskonzert des Orchesters Andre Hummer. 18.15 Uhr: Gesprochene Schauspielkritik. Hans Brecka. 18.35 Uhr: Menschen, die die Welt verbessern wollten. Dr. Guil- loHn hat eine Idee . . . Emil Kläger. 19.00 Uhr: Bücher

: Orchesterkonzerk des Wiener FrauemSymphonie- orchesters. 18.15 Uhr: Glaube und Brauch der Zigeuner. Benchard Wilh. Neureiter. 18.40 Uhr: Der wirtschaftende Mensch. Altbundespräsident Dr. Michael Hämisch 19.05 Uhr: Turnen. Käthe Hhe. 19.25 Uhr: Zeitzeichen, Wetterbericht und Wetteraussichten, Alpiner Wetterdienst, Programmansage. 19.35 Uhr: Wiener Lieder. Ernst Arnold. Am Flügel: I. Holzer. 20.00 Uhr: Deutsche Reichssendung: Schwaben. Miüoirkend: Das gesamte Funk-Ensemble, das Philharmonische Orchester Stritt

: Französische Plauderstunde. Louis Riviere--Susanne Mercie. 16.20 Uhr: Alfred Hermann Fried. Ein Vorkämpfer des Frie dens. Dr. Wladimir Misar. 16.40 Uhr: Espcrantobericht über Oesterreich. Wolter Smital. 17.00 Uhr: Rachmittagskonzert der Kapelle Gustav Macho. 18.15 Uhr: Aus Frauenbewegung und Frauenleben. Josefine Widmar. 18.40 Uhr: Der wirtschaftende Mensch: Der Unternehmer. Sun« skcmzler a. D. Ernst Streermvitz. 19.05 Uhr: Das Bildnis. Univ.-Pros. Dr. Max Eisler. das Radio! 19.35 Uhr: Zeitzeichen

und der Jazz kapelle Ernst Holzer. Mitwirkend: Ernst Davis (Gesang). Samstag den 31. Oktober. 11.30 Uhr: Mittagskonzert der Kapelle Jsy Geiger. 13.00 Uhr: Zeitzeichen, Wetterbericht und Wetteraussichten, Mittagsbericht, Verlautbarungen, Programmansage. 13.10 Uhr: Fortsetzung des Mitkagskonzerles. 13.45 bis 14.00 Uhr: Gaspar Easiado. (SclMpIatten.) 15.00 Uhr: Zeitzeichen, Wiederholung des Wetterberichtes. 15.20 Uhr: Welt auf der Schallplatte. 3. Russische VoMmusik. Dr. Nikolaus Feinberg. 16.10 Uhr: „Emil

und die Detektive", von Erich Kästner. 17.00 Uhr: Nachmittagskonzert des Orchesters Otto Römisch. Wiener Musik. Mitwirkens: Fritz Jmhoff (Tenor). 18.50 Uhr: Krafffahrer und Fußgänger. Ein 10-Minnten- Knigge für beide. Hofrat Dr. Emil Zdrnbek. 19.00 Uhr: Aktuelle Stunde. 19.30 Uhr: Zeitzeichen, Wetterbericht und Wetteraussichten, Alpiner Wetterdienst, Sportbericht, Programmansage und Pro grammvorschau. 19.45 Uhr: „Madame Pompadour", Operette in drei Mten von Rudolf Schanzer und Ernst Wellisch. Musik von Leo Fall

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 11.07.1938
Umfang: 6
, gestartet 6 Fahrer, angekommen am Ziel 4 Fahrer. Solokrafträder von 200 bis 250 ccm: 1. Herbert Heirrz 20:36 Minuten; 2. Dienstler Franz 22 :48.4: 3. Putz Adolf 22 : 57.6; 4. Weichselüaumer Paul 24:03.4; 5. Braumann Ernst 24:29.2; 6. Schmidinger Johann 24 :54.4; 7. Bonörack Karl 25 : 26.4; 8. Wallpach Wallo 25:28.4; 9. Angsüsser Matthias 27:05.2; 10. Suppss Hans 27 :39; 11. Forcher Wilhelm 29:34; 12. Mayer Oswald 30:04; 13. Keck Heinrich 30:20.2; 14. Köchler Karl 30 : 43.6; 15. Egger Anton 35:13.4

39:46; 19. Köhler Gerhard 43:06.3; 20. Brunner Josef 50:53.4. Gemeldet 29 Fahrer, ge startet 21. angekommen 20 Fahrer. Beiwagen <1 Zylinders: 1. Dadak Ernst 24:116 Minuten; 2. Kirchebner Karl 25 :08; 3. Brunnschmidt Toni 25 :18; 4. Wip pe! Max 25 :57.4; 5. Walluschnigg Philipp 27 :11.4. Gemeldet 8 Fahrer, gestartet 7 Fahrer, angekommen 5 Falirer. Beiwagen (2 Zylinders: 1. Grohmann Eugen 33:12.8 Minuten; 2. Wildt Ernst 26 : 58.6 ; 3. Scharrer Hans 28 : 53.6. Gemeldet 5 Fahrer, gestartet 4 Fahrer, angekommen

: U n t e r m a r z o n e r Toni 17 :33.6 Minuten (46.23 Kilo meter Durchschnitt): Klasse Motorräder bis 200 ccm: Bahn Ferdinand, 26 : 57.6; Klasse Motorräder vdn 200 bis 250 ccm: Herbert Heinz 20 : 36; Klasse Motorräder von 250 bis 350 ccm: Thöni Hans 27 :15; Klasse Motorräder über 350 ocm: Unter- marzoner 17:33.6; Beiwagen (1 Zylinder): Dadak Ernst 24 :11.6; Beiwagen (2 Zylinder): Grohmann 23:12B; Kraft wagen bis 1L Liter: Sturn Alfred 25 : 53.4; Kraftwagon über 1L Liter: Recheis Kurt 25:41. Zur Veranstaltung selbst tragen

: Ernst K a i n r a t h; stellvertretender Hauptschriftleitsr und Ches vom Dienst: Dr. Kurt Wagner: verantwortlich für Politik: Ernst Kainrath; für Stadt- und Landnachrichten: Rainer n. Hardt-Stremayr; für Feuille ton. ..Lebendiges Tirol" und Bilder: Karl Paul in; für Theater. Kunst und Beilagen: Dr. Josef Seidl; für Wirtschaft: Dr. Kurt Wagner; für Sport: Erwin S p i e l m a n n ; verantwortlicher Anzergenlsiter: Fritz Richter. Me Erlerstraße 5. Berliner Schrfftleitung: Graf Reischach. Berlin

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.11.1928
Umfang: 8
Unterhat tungs b t att^ s» ' N6)tung, es wird gefilmt! Heiter Skizze von Friedrick) Rasche Volle vier Wochen war d«r „lange Ernst', Spezialist für Taschendi«bstähle, dein Kassenbo ten der Bank nachgestiegen wie ein Primaner „Gewiß', sagte der lange Ernst und legte die Aktentasche unter den Schreibtisch. Dann flog «seine Mütze samt der Perücke in den Papier korb, «in Handgriff — und der Vart folgte, in demselben Augenblick saß ihm eine Hornbrille ans der Nase. Blitzschnell riß er sich die dunkel

blaue Jacke herunter, wendete sie und zog sich seiner Tanzstundenlià. Nun hatte er alles NS- àn hellgrauen Rock an, ausbaldowert, der Handstreich auf ine ge- Draußen auf dein Gange trappelten Schritte luMe Aktentasche mußte gelingen. von Tür zu Tür. ^ Ansall kam deni lang.'n ErM zu Hrlse. ,Mben Sie imn acht und spielen Sie gut', An der Kreuzung der Moltkc-und Sedanstraße ermahnte der lange Ernst und setzte sich an den verursachten zwei brulle,,de Radfahrer, dl« sich Schreibtisch. Dann wurde kurz

noch nicht ange nommen. Also benutzte der lange Ernst die prachtvolle Gelegenheit, entriß dein Kassenboten mit einem kurzen drehenden Ruck die Aktenta sche und drückte sich. Aber: vor Schreck und Angst gerade zu hellsichtig, entdecken ihn die Augen des Befohlenen, ehe der Räuber sich uniichtbar gemacht hatte. „Haltet den Dieb!' schrie der Bankbote und setzte sich wild gestiku lierend In Bewegung. Die Menge, freudig über rascht von der neuen Sensation, zeigte sofort das größte Verständnis und lief teilweise

mit. Vor allem lief setzt der lange Ernst, und es schien als versuchte er..einen Angriff aus den Weltrekord. Die Situation war sür ihn' keines wegs neu. aber immer wieder gefährlich. Schon machen einige Passanten den schüchternen Ver such. sich ihm in den Weg zu stellen. Da kam f ' ^ ,nii seinem neuelt?» .Trick her aus: er lief noch schneller und schrie wie einen Krlezsruf vor sich her: „Achtungl — es wird gen! int!' . Das wirkte: die Menschen blieben stehen, laàn, verdrehten die Hälfte und fühlten

sich '.vohltuend mitbeteiligt. Aber ein haftiger Blick über die Schulter belehrte den langen Ernst, daß sich die Schar seiner Verfolger unter ande rem nm zwei schnell laufende Polizisten ver mehrt hatte; das war peinlich. Ferner sah er »im Ausgange der Straße eine» Schupo den Verkehr regeln. Das war geyiem. Und die Sei tenstraße, in die er einbiegen wollte, mußte we gen Tiefbauarbeiien für allen Verkehr gesperrt sein. Das war miserabel. Also schàgniqft in «in Versteck. Noch einmal stieß er seinen Kriegs

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 24.08.1940
Umfang: 8
Junge im Gewitter Eine Geschichte von Gert Lynch. „Co', sagte der Cchwendtnerbauer, indem er dem halbwüchsigen Jungen die Hand gab. „du willst di« Verwandtschaft besuchen? Das ist recht! Die Eltern haben dich wohl hcrgefchickt?' — „Nein', antwortete Ernst, „ich bin auf einer Wanderung. Di« Mutter weiß nicht, daß ich hier bin. Der Vater ist an der Front.' „Was hat denn der Vater so gesagt, wenn er von mir, seinem Bruder, sprach?' — „Vater sagte, ihr hättet euch aus den Augen verloren.' Der Bauer

dachte widerwillig an den Erb schaftsstreit, den er vor vierzehn Jahren mit seinem Bruder gehabt hatte. Seitdem hatten sie sich gemieden. „Und wie geht es dem Vater?' erkundigte er sich. — „Danke der Nach frage', sagte Ernst, „es geht ihm gut.' Der Junge hatte einen herzhaften Hunger mitgebracht. Die Tante stellte goldgelbe Butter auf den Tisch und füllte ein Glas mit Milch. Der Onkel schnitt ein Noggcnleib an. „Jetzt iß!' sagte er. Ernst ließ sich nicht nötigen. Nach der Brotzeit begleitete

er den Onkel auf die Waldwiese hinaus. Der Regen hing noch an den Gräsern und funkelte über die Lichtung. „So', meinte der Onkel schmunzelnd, „nun zeig einmal, was du kannst! Dieser Weiß- , kleestreifen mäht sich von selber.' — „Aber ich habe noch nie gemäht', bemerkte Ernst klein laut. — „Macht nichts', sagte der Bauer. „Wer nichts angreift, lernt nichts.' Ernst warf einen Seitenblick auf den Onkel, ackte die Sense und fuhr weit ausholend in en Meißklee. Haftig erfolgten die Schnitte, der Schwad fiel

durchschlug. Als die Schneise gemäht war. machten sie Feierabend. Auf dem Heimwege fragte Ernst unvermittelt: „Warum habt ihr eigentlich keine Kinder. Onkel?' Es war eine unschuldige Kinderfrage. Der Onkel antwortete: „Der liebe Gott hat uns keine Kinder beschert. Ernst.' — „Schade. Wenn du auch einen Jungen hättest, bann könnten wir hier allerhand anfangen!' Der Onkel nickte versonnen. Die Bäuerin wartete mit dem Effen auf sie. Während der Mahlzeit lachte sie über ein drol liges Wort des Jungen laut

auf. Die beiden Mägde sahen sich vielsagend an. Cs war das erstemal, daß sie die Bäuerin lachen hörten. Es wurde noch eine Weile erzählt, bann gingen sie zeitig schlafen. Ernst erwachte von einem fernen Rumpeln. Der Schein eines Blitzes flatterte über die Schrägwand. Das Fenster stand offen, der Wind blähte den Vorhang. Der Nußbaum draußen begann zu rauschen. Jäh praffette der Regen. Ernst erhob sich und schloß das Fenster. Plötz lich ein schlohweißer Strahl und ein berstender Knall! Dag Haus bebte. Ernst

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