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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.09.1942
Umfang: 4
der Ober leutnant den Ford, der schon weiter vorn im nächsten Loch steckte und nicht vorwärts kam, zurück, und nun half dieser den Cittoen mit einem Drahtseil aus dem Loch zu ziehen. Nun wollte der Saurer in das Loch springen, er sagte, daß er jetzt an der Reihe wäre. Aber der Oberleutnant ließ erst noch Steine in das Loch Men, dann gab der Saurer Vollgas und brauste los, daß die Brotlaibe nur so herumkollerten. (Fortsetzung folgt.) Besuch bei Vetter Lrnft / Schön war es nicht von Ernst

, daß er Fellings nicht eingeladen hatte zu seiner Hochzeit. Der Junge stand doch ganz allein und Frau Felling hätte ihn gern ein wenig bemuttert. Nun wußte man nur, daß seine Frau Otti hieß, geborene Eschenberg, das stand auf der Karte, die der Neffe Ernst der Familie geschickt hatte. Und übrigens dieser Ernst! Seit zehn, seit elf Eschenberg, das stand auf der Karte, die der Neffe ihm gut, er hatte ein Haus in Berlin, eine kleine Villa in der Parkstraße. Aber er machte sich nichts aus der Verwandtschaft

. Sehr zum Aerger der Fellings. Nun denn: ließ er sich nicht sehen, dann mußte man ihn eben mal besuchen. Ihn und seine junge Frau. Neugierig? Aber keine Spur! Nur ein freundliches Interesse hatte man an dem jungen Ehepaar. Christa Felling fuhr sowieso nach Berlin. Christa war die Base vom Ernst. „Also du besuchst ihn!" bestimmte Frau Felling. „Das beste ist, du überraschst ihn und seine Otti! Nimmst ein paar Blumen mit! Parkstraße 98." Christa fuhr ab. Sie sah sich Berlin an, zuerst mit der Verwandtschaft

, dann allein, Onkel und Tante hatten viel zu tun. Gegen Abend war sie jedesmal schön brav zu Haus in Mariendorf. An einem Nachmittag fuhr Christa zu Ernst und Otti. Unterwegs kaufte sie Blumen, zehn rote Rosen. Und dann war sie in der Parkstraße. Das Haus Nr. 88 lag in einem Garten. Wilder Wein rankte über den Zaun. Christa sah kein Schild mit einem Namen. Aber sie sah die Zahl 88. Sie drückte die Klinke der Gartentür herunter. Fein war das; die Tür öffnete sich, also brauchte sie nicht zu läu ten

. Das würde eine Ueberraschung geben! So leise wie möglich näherte sich Christa der Haustür. Und da brauchte sie nicht einmal die Klinke herunter zudrücken: die Tür war spaltbreit offen. Christa ging aus Zehenspitzen hinein, hielt ihre zehn Rosen fester als nötig war, stand in der Diele, hörte Radiomusik. Sie schlich weiter, der Musik entgegen. Die kam aus einem der vier Zimmer, deren Türen sie sah. Vorsichtig öffnete sie, steckte den Kopf in von Konracl Seiffert den Raum und sah den Ernst. Er hockte vor einem Tischchen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 02.08.1903
Umfang: 16
?" „Ja, weißt Du, Schwesterle, auf meinen Magen kann ich mich eigentlich verlassen und der verlangt stürmisch nach etwas Gutem! Um aber nicht in falschen Verdacht zu kommen, so laß Dir gesagt sein, daß es soeben ein Viertel vor sieben Uhr ist. Ernst wird wohl auch gleich nach Haus kommen." „Ei, du liebe Zeit, nun aber fix," und draußen ist sie schon, froh, dem peinlichen Examen, „wie sah er aus, grüßte er rc.", ent gangen zu sein. In der Küche aber blieb sie stehen und in ihrem Geiste zieht

wie alle andern, sie ist endlich vernünftig geworden. Es ist ja auch schon fünf Jahre her, seit er von ihnen Abschied nahm, um zum Studium zu gehen. So in Gedanken versunken, steht Grete an den Küchentisch ge lehnt und sie fährt ordentlich zusammen, als Ernst, der flotte Studio, der leise hereingeschlichen ist, sie umfaßt und neckend sagt: ,,Na, Schwesterle, kehre auf die Erde zurück, Du warst wohl eben im siebenten Himmel, und gib uns was zu essen, ich habe einen Mordshunger!" Damit-wirbelt er mit ihr im Kreise herum

zeigt ihm dieser ein offenes, frisches Gesicht mit großen Blauaugen und keckem Schnurrbärtchen. Grete hat inzwischen Teller, Messer, Gabeln und all die Kleinig Jetten, die zum Tischdecken gehören, auf das Tablett gesetzt und trägt es nun hinein, wird aber unterwegs beinahe umgerannt von Ernst, der in heller Verzweiflung der Schwester den Gehrock hin hält, auf dem sich ein paar Stearinflecke sehr behaglich zu fühlen scheinen. „Nun sag' mir 'mal, wie kommen denn diese verwünschten Flecke gerade

' auf meinen guten Rock — es ist aber auch zum todtärgern!" Grete ist aber überzeugt, daß Ernst es soweit doch nicht kommen läßt. Mit einem freundlichen „laß aus, ich bringe sie schon heraus," tritt sie ins Eßzimmer und sie beginnt schnell und geschickt den Tisch zu decken. Bald ist auch diese Arbeit gethan und die Familie läßt sich's schmecken. Wenigstens den männlichen Mitgliedern mundet es prächtig; die alte Dame leidet beständig an Magenverstimmung und Gretel? Nun, der ist heut' der Appetit vergangen

. Ihre Gedanken sind schon wieder auf der Wanderschaft. Ernst hat sich schon ein Weilchen auf dem Tische umgesehen. Da dies aber Niemand bemerkt, so sagt er plötzlich: „Und der Bruder blicket stumm, auf dem ganzen Tisch herum; Grete, guck doch kein Loch in Deinen Teller, erbarme Dich lieber meiner und schaffe mir das Salzfaß." Grete ist roth geworden und setzt mit einem Gemurmel, das wohl eine Entschuldigung bedeuten soll, das Gewünschte vor den Bruder hin. Das Manöver wiederholt sich, Grete weiß

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 28.03.1934
Umfang: 6
dem Rechtsanwalt vor, daß er durch die Vernaderung nicht gibt er es auf und geht mit hängenden Armen und Schultern zur Türe. Setzt sich draußen im Korridor auf eine Bank und vergräbt den Kopf vornübergebeugt in den Händen. Ernst Raumer ist sitzen geblieben wie Martha Ebner. Aber er sieht nicht mehr hinüber zu der lichten Krone über dem Armensünderbänkchen. Seine Augen wandern teilnahmslos durch den Saal, über die leeren Stühle hinter dem Richter tisch, zu den hohen Fenstern, durch die ein Stück Himmel scheint

. Seine Gedanken ziehen mit den Wolken. Er weiß nicht, ob zehn Minuten oder zwei Stunden vergangen sind, als draußen die elektrische Klingel schrillt und die Prozeßteil nehmer und die Zuhörer wieder hereinzuströmen beginnen. „Nur Mut," nickt ihm der Verteidiger zu. „Die Sache wird bestimmt vertagt." Ernst Raumer sieht ihn verständnislos an. Der Verteidiger behält Recht. Es kommt nicht zu Plädoyers. Der Vorsitzende verkündet den Gerichtsbeschluß: Die Ver handlung wird zwecks Erhebung weiterer Ermittlungen

und Ladung einiger neuer Zeugen auf den 12. Oktober, vor mittags zehn Uhr vertagt. Ein heiserer Schrei entfährt Ernst Raumer! Erschrocken springt er auf. „Protest. Herr Vorsitzender! Ich erhebe Ein spruch! Bis zum 12. Oktober! Das sind noch fünf Wochen! In vierzehn Tagen läuft meine Frist ab! Wenn ich dann nicht in Rainy City bin, geht mein Claim verloren! Dann verfallen alle Anrechte, die ich habe! Ich bitte, ich bitte, Herr Vor sitzender!" Dr. Landsberger hebt beruhigend die Hand, aber Emst Raumer läßt

sich nicht unterbrechen. „Oder lassen Sie mich frei! Lassen Sie mich hinüberfahren, damit ich mein Recht vertreten kann! Ich schwöre Ihnen: Ich komme wieder! Ich stelle mich pünktlich zum Termin! Lasten Sie mich meinet wegen bewachen, ich . . ." Ernst Raumer bricht ab. Sein Blick ist auf das gelangweilt lächelnde Gesicht des Staatsanwalts gefallen. Einen Augen blick hat er das Gefühl, daß er irgend etwas ergreifen muß. irgend etwas Wuchtiges. Es mit aller Kraft hinoinzufchleudern in dieses Gesicht, nur feine

über die Aufhebung des Haftbefehls reden," sagt Dr. Landsberger gelassen. Ernst Raumer schlägt mit den Fäusten an die Brust. „Ich heiße Ernst Raumer! Ernst Raumer! Geboren in Herne am 25. November 1902! Und ich bin Mr. Raumer, der Besitzer des Claims Nr. 8777! Der Claim ist eingetragen beim Crowagent in Galworty. Die Bestätigung liegt in mei nem Hause in Rainy City!" Seine Stimme schnappt über vor Erregung. „So glauben Sie mir doch! So geben Sie mir doch Gelegenheit, den Beweis zu erbringen! Lasten

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 04.02.1939
Umfang: 10
. W. Rößl Böhmer Alfred, Essen. Klausner Degenhardt Cecil und Frau, Berlin. Kitzbühelerhof Degenhard Cecil und Frau, Berlin. Ehrenbachhöhe Dreyer Gertrud, Hamburg. Erika Dimitriadic Maria, Griechenland. Grandhotel van Driesum Johann A., Holland. W. Rößl Diepeveen-Nitz E. A., Holland. Grandhotel v. Dittrich Margarethe, Innsbruck. A. Hechenberger Duvivier Claude und Frau, England. Erika Dittmar Hans, Rendsburg. Resch L. Dittmar Ernst, Nürnberg. Resch L. McDowall John H., England. Grandhotel Dambeck Willy

, Stralsund. Villa Margit Heß Eugenie, Kassel. Kitzbühelerhof Houtappel Matjas, Holland. Reisch Horsköppen Heinz, Köln. Reisch Heck Klara, Zürich. Erika ! Hermes Emmy, Wuppertal. W. Rößl Dr. Hartmann Robert, Viersen. Grandhotel Härtel Ernst, Bingen. Kaiser Hesse Walter und Frau, Darmstadt. Klausner Heeren Chr., Barbara u. Michael, Belgrad. Lebenberg Hartl Klara, Schmiedmühlen. Neuwirt Hoermann Gertrud, Hamburg. Alpenhaus Haubitz Richard und Frau, Berlin. Reisch Fotohandlun^ Reisdtiliof Wtnr

I. I., Holland. W. Rößl Blansjaar Jan, Zndustr., Holland. W. Rößl Bernhardt Emmy, Halle. R. Egger Berner Ernst, Nürnberg. Reisch v. Baum Gerhard, Wuppertal. Reisch Brassey Christa, London. Kaps Tauermeister Hermann und Frau, Göttingen. Barbara Dr. Bauer Artur und Frau, Zwonitz. Ehrenbachhöhe Braun Paul, Köln. Grandhotel Boegner Alice, Paris. Grandhotel Breuer Hildegard, Düsseldorf. Steineckhütte Dipl.-Jng. Bertram Gerhard und Frau, Berlin. Hölzt Englibert Victor und Frau, Holland Grandhotel Elinslie Doreen

Flender Alfred, Fabr., u. Frau, Bocholt. Ehrenba chh. Fanning Hugh, England. W. Rößl Höffner Wilhelm, Industrieller, Berlin. Grandhotel Hofsmann Reinhold und Frau, Berlin. Tiefenbrunner Hoppsch Georg und Frau, Wien. Grandhotel Herzog Karl und Tochter, Ludwigshafen. Holzner Dagemann Ernst u. Frau, Sgan.-Guinea. Klausner Hptm. Gädke Erich und Frau, Berlin. Ehrenbachhöhe Hellmann Rudolf und Frau, Celle. Grandhotel Heming Jan, London. Tiefenbrunner Heinicke Walter, Berlin. Patscheider Dr. Hüdepohe

v. Behr Hans, Wien. Grandhotel Beier Max, Sachsen. Bichlalm Ing. v. Brasseur-Kehldorf Egon, Wien. Eckingerhof Franovich Eugenie, Wien. I. Berger Dr.-Jng. Florian Wilhelm, Hannover. W. Rößl Frank Wilhelm, Halle S., Kitzbühelerhof Fischel Hans und Frau, Berlin. Bichlalm Ing. Finch Otto, Rendsburg. Kaiser Frühwald Hella, München. Schweizerhof Dr. Frik Wolfgang, München. Alpenhaus Fröhlich Ernst und Frau, Aschaffenburg. Reisch Fearing Vera, USA. Eckingerhof Leg.-Rat Freytag Reinold u. Frau, Berlin. Kaps

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 30.07.1930
Umfang: 10
mehr, ein fortwährendes Aufleuchten. Kein Donner. Schnell zieht es näher, blaugrau, bleiern, in dichten Ballen. Die zwei schlafen. In den Fichten rauscht es, reißt am Baum bart und zerrt. Grell zuckt es, ein-, zweimal. Rumpelt auch schon der Donner wie alte Pöller der Bauern am Kirchtag. Schwere Tropfen fallen da, dort. Dunkel wirds, Dämmerung fast. Gelbgrün fährt es durch das Gewölk. Kracht auch schon im gleichen Augenblick. Das Unwetter ist da. Ernst fährt auf, Hilde auch. Verschla fen schauen

ich dich wie der küssen?" „Sollst nit fragen. Liebe bettelt man nit. Küß mich einfach. Ich mag dich gern." Der Student tuts, oft noch. Ist jedesmal noch besser. Dämmerig ists geworden, im moderigen Gang dun kel. Sie haben es nicht geachtet. Es leuchten die Augen, brennt die Liebe. Der Student hält den Arm um den warmen Leib, Leidenschaft züngelt zwischen Liebe und Verlangen. Hilde merkt es. Hat auch ein Herz, das sehnt, das liebt. „Gehen wir, Ernst, es dunkelt,' der Vater könnte sich ängstigen." „Ja, wir gehn

; da, nimm meinen Rock über den Kopf. Wirst nit so naß." „Und du?" „Brauch ihn nit — kann nit viel naß werden, Hemd, Lederhose und Haut. Trocknet rasch wieder." Sie nimmt den Rock. Hand in Hand gehen sie, beim Pförtchen hinaus aus der Ruine, in den Wald. Es stürmt nit mehr, das Unwetter ist vorbei. Von den Bäumen tropft es schwer. Dicke Tropfen. Fern rauscht es. Der Seebach ist angeschwollen. Das schmale Brett ist weg. Ernst nimmt das Mädchen auf feine Arme, watet drüber. Fühlt wieder ihren Atem

. Der Steig führt bergan, durch nasse, nie- Nr. 31. »Der ««vifiltv Seite 123. dergehagelte Latschen. Harzdust rings. Dort reckt ein Baumstumpf auf, schwarz, dürr. Eine Zirbel ists, knor rig und wetterfest. Der Blitz hat ihr gestern das Licht! ausgeblasen. Gesplittert, dürr und verkohlt reckt sie zum Himmel. — Mühselig gehts hinauf. Weglos nun, im Zickzack durch das Schuttkar. Ernst tröstet: „Oben wirds besser, ist leichter gehen im Fels wie im rutschigen Schotter." Hilde ist froh, sehnt den Felsen her

wie das erste und letzte Mondviertel, wenn sie einander den Rücken kehren. Wären besser unter langem Kittel versteckt geblieben. Die zwei Patentkraxler kommen näher. Der Stu dent und Hilde rüsten sich zum Einstieg. Ernst seilt sie an. „Ist nit fo arg gefährlich, brauchst dich nit zu fürch ten, sicherheitshalber bloß." Hilde fährt es gruselig über den Rücken, kommt sich vor wie der Schrofsegger Ritter am Hanfseil an der Turmbrüstung. Die anderen sind auch da. Lacht die Hosendame: „Was tun

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 10.02.1914
Umfang: 12
Erste Beilage zu Nr. 12 der „Lienzer Zeitung' vom 10. Februar 1914. Die Kinder des Erzherzogs Ernst. ver proxess Ser Llenxer 5tMamsnswltwe. In unserer Nummer 98/99 am 12. Dez. 1913 berichteten wir über den Ehrenbeleidigungs- Prozeß, welchen die Majorsgattin Klothilde Edle von Szimics gegen den ehemaligen Sekretär des Erzherzog Rainer, Hofrat Baron Dr. Gianellia, angestrengt hatte, weil dieser dem Vertreter der Frau v. Szimics, Dr. Heilinger gegenüber, geäußert habe, daß diese Person — Frau

v. Szimics weder die Tochter des Erzherzogs Ernst, noch eine Baronin sei. Die Verhandlung endete damals mit einem Frei spruche, weil die beleidigende Aeußerung nicht an einem öffentlichen Orte gefallen sei. Unterdessen hat Frau v. Szimics, be kanntlich die Witwe des im Jahre 1890 verstorbenen Lienzer Stadtarztes Dr. Pegger — weitere Prozesse geführt, um die Erbschaft nach ihrem Vater Erzherzog Ernst herauszubringen. Die ganze Angelegenheit, die in der Wiener Hofgesellschaft schon lange pein liches

Aussehen erregt, ist in einer Interpella tion dargestellt, welche der R.-Abg. Dr. Hei linger im Abgeordnetenhause an den Justiz minister eingebracht hat. Dieselbe hat den folgenden Wortlaut: „Durch die Presse hört man seit einiger Zeit von dem verzweifelten Kampf, den eine eheliche Tochter des Erzherzogs Ernst um ihre Anerkennung und ihr Erbrecht führt. Diesem Streite liegen folgende Tat sachen zu Grunde: Erzherzog Ernst, Bruder des Erzherzogs Rainer, hat im Jahre 1857 eine Bür gerliche

1865, bis dahin haben sie und der Erzherzog Ernst die Kinder gemeinsam erzogen. Nach dem Tode der Baronin Wallburg führte vom Jahre 1865 bis 1873 Erzherzog Ernst persönlich die Erziehung seiner Kin der. Vormünder der Kinder waren seine Sekretäre. Dies beweist der Vormundschaftsakt Wallburg des Bezirksgerichts Margarethen, wo der Vormund von Skal, Sekretär des Erzherzogs Ernst, folgende lako nische Depositionen zu Protokoll brachte: „Die Wall- burgs, mögen sie von wem immer geboren

sein, sind eheliche Kinder.' Erzherzog Ernst hat nicht nur die Erziehung geleitet, sondern die Kinder auch fürstlich gehalten. Sie wohnten bei ihm auf seinem Schlosse Schönkirchen und er mietete ihnen die Zwillonvilla in Mödling. Die Mädchen wurden im Jahre 1863 zu den Englischen Fräulein nach St. Pölten gegeben und dort in die Aristokratenkammer eingereiht. Im Jahre 1873 wurde Erzherzog Ernst infolge der angeblich schlechten Wirtschaftsführung von Erz herzog Rainer gezwungen, einen Vertrag mit ihm einzugehen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Seite 14 von 16
Datum: 09.08.1903
Umfang: 16
. Und es gelang. Mit der Zeit wurde sie wieder fröhlicher, wenigstens äußerlich; wer aber in ihre Augen iah, der wußte, wie es um sie stand. Kurze Zeit darauf kam die Nachricht, daß der Vater zu einem besseren Leben heimgerufen sei. Nicht Trauer war es, was die Familie empfand, es war vielmehr ein Dank gegen Gott, den ge liebten Kranken vor schlimmerem bewahrt zu haben. Es war kurz vor Weihnachten. Bruder Ernst schickte die Todesanzeige an Hans, erhielt aber keine Antwort. Nur zu Neujahr kam seine Visiten

wohl, daß er immer etwas verlegen wird und sie abbittend ansieht, aber sie will festbleiben; er hat sie zu tief gekränkt. Eines Tages sitzt Grctel am Fenster mit einer Weihnachts- gabe für die Mutter beschäftigt. Fritz ist wieder fort; er hat eine Stelle angenommen, nachdem er sich im Dienst ein Leiden zugezogen hat, das ihn zwang, seinen Abschied einzureichen. Ernst ist im Kolleg und Frau Geheimrath macht Weihnachtseinküufe. Plötzlich klingelt es und Grete öffnet. Vor ihr steht ein ärmlich

auch schon die Mutter ins Zimmer. „Na, Gretel, fleißig gewesen? Du mußt nun aber den Tisch decken." Und wieder wie nach dem ersten Wiedersehen thut Grete dies, aber sie gibt acht, daß nichts fehlt. Ernst kommt auch schon bit Treppe heraufgesprungen und zwischen Lachen und Erzählen wirk dem Essen tapfer zugesprochen. Grete ist der Uebermnth selbst. Tie tollsten Geschichten erzähll sie mit so drolliger Mimik, daß Mutter und Bruder aus dem Lachen nicht herauskommen. Doch Ernst ist schlauer, als Gretchen

denkt. Er sieht sie ein Weilchen forschend an und sagt dann ganz unvermittelt: „Tu Schwef.erleben, Du hast „Ihn" wohl wiedergesehen?" Und was thut Grete? Das dümmste, was sie thun konnte; sie springt auf und läuft davon. Drinnen im Zimmer aber führt Ernst einen Freudentanz auf. „Muttel, Muttel, nächstens muß ich mir wieder einen Frack pumpen, wenn Du nicht endlich Deine milde Hand austhust und mir einer schenkst." „Aber Junge, rede doch einmal vernünftig. Wozu willst Tu denn einen Frack?" Ernst

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 8
Datum: 13.08.1930
Umfang: 8
Seite 130 . Nr. 33. Liebe brennt auf im Herzen des Studenten. Sehnend Verlangen. Kein Kind ist er mehr und ein Sohn der Berge wie die Burschen drüben, kraftstrotzend, voll blütig, wild sein Lieben und Hassen wie die Natur, die ihm Wiege war. Das Mädchen empfindet dies nit. Ist mehr Kind noch wie er. Das Feinempfinden des Weibes aber gibt ihr Ahnung. Sie sieht nach dem Studenten. Seine Augen, sein Zug um den Mund ist anders, fremd, roher. Gru sel läuft ihr über den Rücken. Aus dem Wasser! „Ernst

, mir ist zu kalt. Ich ziehe mich an." „Ja, tu es!" Schwimmt aber eng bei ihr. Bittend schaut das Mädchen. „Ernst, deine Kleider sind dort drüben!" „Ja, — du bist da!" „Ernst, was willst du?" — Das Mädchen fährt zusammen. Betrogen also, hineingelockt, um zu verführen. Sie schreit aus. „Ernst, hast mir versprochen!" Der Student schweigt. Sie stößt ihn zurück, flieht! Er folgt ihr nit. Schwimmt auch nit mehr. Langsam wandert er am Ufer zu seinen Kleidern. Scham brennt auf der Stirn. Kainsmal! Bitter liegts

, ist noch nie bei seinen Kleidern. Langsam wird der Schritt, bleiern der Gang. Er schaut nit mehr um. Jugendzeit hat Abschied ge nommen! — Der Student zieht sich an. Schwach hat sie ihn ge sehen, elend schwach, Tropf, minderer! Das wurmt und bohrt, wilder wie Liebe und Sehnen! Er steht angezogen, ratlos. Starrt zum „Zwölfer" hin. Der schweigt, finstere Runsen im Gesicht, steinern. Ernst reckt sich aus, wirft den Rock über die Achsel. Entschlossen, Ernst im Gesicht. Sie hat ihn schwach gesehen

mir. Willst du verzeihen?" „Ja. Ernst!" „Vergessen auch?" „Auch!" „Sollst nit! Darfst nit! Bist nit sicher vor mir. Meine Liebe ist wild, wild wie der Gletscherbach, rast und tobt, reißt alles mit zur Tiefe. Sollst nit mitfallen! — Hilde, nichts auf der Welt ist mir so lieb wie du. nichts! — Ich will dich lasten. Es muh sein. Ich darf dich nit mehr sehen, bis es Zeit ist, daß wir uns ganz gehören. Bis dahin will ich meine Seele zwingen zum Schweigen. Du sollst mir helfen dabei, weil es hart ist. Willst

du. Hilde?" .Ja." .Du fäl fährst morgen. Wir werden uns nit mehr sehen, bis — bis es Zeit ist Mann und Frau zu werden. Nit früher, gelt Hilde! Willst du? „Wenn du es willst, Ernst, ja." „Komm, gehen wir, hier haben wir Leides erlebt. Opfer soll es lindern." Sie gehen! — Nit mehr frohe Gespielen sonniger Tage, — reife Menschen, kämpfend, leidend, opfernd. Und hinten schleicht das Leben, tückisch, gemein, ver ständnislos, gefühllos für Menschenleid und Liebe. — Herbst! Graue, langweilige Tage. Im Bergtal

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Lienzer Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 02.03.1901
Umfang: 24
des Vaters tickte, und jetzt zeigt sie noch ebenso gelassen an, wie die Zeit vergeht!' „Was hast Du nur, Heinz? Du bist heute so seltsam ver ändert?' fragte Ernst. „Ich verändert?' Der junge Bruder zuckte die Achseln und zeigte dann über die dunstige Landschaft. „Sieh dorthin!' sagte er. „Herbstnebel ziehen und Herbststimmungen überkommen nnser- einen. Das liegt in der Luft!' Da wurde das Pferd gebracht und Heinz schwang sich in den Sattel. „Nach dem Manöver wirst Du doch wie bisher einige Wochen Urlaub

nehmen und zu uns kommen?' fragte Ernst. „Nun, höre, Du scheinst wohl Lust zu haben, diesmal andere Jagdgründe als die Kremziner anszupürschen?' forschte er weiter, da er keine Antwort erhielt. Heinz war eifrigst mit seinem unruhigen Pferde beschäftigt. „Verzeih, mein alter Junge, ich bin unaufmerksam, aber ich habe große Eile!' Als jedoch der Fuchs abgehen wollte, parierte Heinz ihn mit aller Gewalt, um dem Zurückbleibenden die Hand zum Abschied zu reichen. „Lebe Wohl, Ernst, und — und denke

emporstieg. „Herbstnebel — Herbststimmungen!' dachte er? dann ging er ins Haus. Heinz' sonderbares Benehmen hatte ihn vorher beunruhigt; nun belächelte er selbst seine Angst. Thorheit! Wann wäre der Mensch nicht Stimmungen nnter- worsen! 15. Ernst erhob sich frühzeitig am andern Morgen, trank hastig Kaffee und bestellte auf sechs Uhr den Wagen. Dann ging er wieder in sein Zimmer, steckte einige Papiere zu sich und wollte auch den Bries mit den viertausend Mark an sich nehmen. Er fand

ihn nicht in der Schnblade, in der er ihn vermutet hatte; er schloß eine andere auf, — auch hier war er «icht. „Habe ich ihn unter die Papiere gethan?' dachte Ernst und öffnete das Fach, das die Schriftstücke barg. Aber das graue, stei fe Couvert, auf dem die Summe verzeichnet stand, fand sich nicht vor. Ernst ward ein wenig unruhig. „Bin ich behext, daß ich ihn nicht finden kann?' dachte er, in dem er von neuem zu suchen begann. Das Resultat blieb dasselbe. Im Hose hörte man bereits den Wagen vorfahren; er hörte

auch die Stimme seiner Mutter, die dem Kutscher von dem Fenster aus zuries, sie wünsche, daß ihr Sohn noch einen Augenblick in ihr Zimmer komme. „Ich bin ein Thor, daß ich mich des Briefes wegen sorge,' sagte Ernst kopfschüttelnd. „Ich weiß, ich habe ihn hineingelegt, folglich muß er doch da sein!' Trotz dieser Versicherung wurde Ernst jedoch immer unruhiger, und als er nochmals die ganze Schnblade durchkramte und keine Spur von dem ominösen Couvert entdeckte, trat ihm der Angst schweiß auf die Stirn

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 26
Datum: 02.07.1904
Umfang: 26
Erste Beilage zu Nr. 27 der „Lienzer Zeitung' vom 2. Juli 1W4 I« Rom» der WMmzs. Seit Jahren beschäftigen sich alle mög lichen Gerichte, Aemter und Behörden beider Reichshälfte» mit der Afsäre des Baron Ernst Wallburg. Es ist eine der seltsamsten, ro mantischesten und tragischesten Geschichten, die je die öffentliche Aufmerksamkeit wachgehalten haben. Seit Jahre» behauptet Baron Ernst Wallburg, ehemals österreichischer Offizier, zuletzt Oberkellner in einem Budapester Kciffe- hans, dazwischen

in bnnter Abwechslung seiner Berufe Sollizitator, Eisenbahner, Notenkopist und Omnibuskondukteur, daß er und seine Geschwister die rechtmäßigen Sprößlinge, aus einer gütigen Ehe des österreichische Erzher zogs Ernst, des vor fünf Jahren verstorbenen Bruders des Erzherzogs Rainer, feien. Ein Prozeß, der im Herbst 1992 in Laibach durchgeführt wurde, rollte diese Angelegenheit zum letztenmal auf, und sie blieb nach wie vor voller Zweifel. Daß Ernst Wallburg ein Sohn des Erzherzogs sei, schien

sehr wahrscheinlich, ob seine Geburt jedoch in recht mäßiger Ehe erfolgte, das ist und bleibt die Frage, die bisher nur von dem Landesgericht Laibach ge prüft und mit „Nein' beantwortet wurde, während Ernst WnU'.nvg nicht nachläßt, Do kumente und Beweise sür das Gegenteil zu sammenzutragen. Jetzt hat er all dies, sein Lebenswerk, in einem Buche zusammengestellt, das den weitläufigen Titel führt: „Ein Ju stizmord! Enthüllungen des Erzherzog-Sohnes Ernst Baron Wallbnrg über die morganatische Ehe seines Vaters

ErHerzog Ernst.' Und man ;nnß sagen: das Buch unterscheidet sich in einigein von dieser Art der- Senfations- memoireiiliteratur. Ein starkes Talent und ein kräftiges Temperament haben hier die Feder geführt, nnd es gibt Kapitel in diesem romanartigen Buche, die ergreifend sind durch ihre Wahrheit. Das Buch beginnt folgerichtig mit der Beschreibung der Eindrücke, die sich Ernst Wallburg aus der Kinderzeit bewahrt hat. Baronin Wallburg hatte vier Kindern das Leben geschenkt: Lciura, Ernst, Heinrich

und Klotilde. Ernst Wallburg will sich noch ge nau der zärtlichen Behandlung erinnern, die den Kindern der als Vater betrachtete und Vater genannte Erzherzog zuteil werden ließ. Nach sieben glückerfüllten Jahren starb den Kindern die Mutter. Kurze Zeit darauf mußte der Erzherzog auf dem böhmischen Kriegsschauplatz, und die Kinder kämen unter die häufig wechselnde Leitung von Vormün dern. Ernst Wallburg trat in eine Mili tärerziehungsanstalt ein, und gleichzeitig er hielt er, wie er erzählt, den Befehl

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Lienzer Zeitung
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Seite 17 von 22
Datum: 26.01.1901
Umfang: 22
südlich mud er Gelegenheit, deut geistlichen Herr» zu entwüchcu. „Gieb kNir ein gutes Wort mit auf den Weg, kleine Anne- Marie!' bat er. Seine grauen Augen ruhten mit einem ganz besonderen Aus druck auf dem reizenden, rosigen Gesichtchen des jungen Mädchens. Klein nannte er sie, das war nun ganz verfehlt; ihre schlanke, biegsame Gestalt hatte fast seine Größe erreicht. Sie bückte sich, pflückte ein Veilchensträußchen und steckte es ihm an. „Auf Wiedersehen, lieber Ernst!' sagte sie. „Zwei

sehr ernst: „Willst Du mir versprechen, daß Du noch hier bist, wenn ich zurückkomme?' Sie schüttelte den Kopf, aber nun war es an ihr. zu erröten. „Ach, Unsinn, Ernst, wozu das? Ich bleibe natürlich zu Hause!' Als sie ins Zimmer zurückgingen, trat Anne-Marie ans Fenster und schnitt von ihrem Monatsrosenstock eine purpurrote Blüte ab. „Für den Wanderer!' sagte sie. Er wollte Ernst die Blume reichen, aber der sah nach ihren Augen, griff zu spät zu, — die Rose sank zur Erde. Leo Steinbeck bückte sich, hob

sie auf und steckte sie an seinen Uniformrock. „Der Zufall spielt die Hauptrolle im Leben!' sagte er und blickte Ernst triumphierend an. „Haben Sie die Güte, mir die Rose zurückzugeben, sie war für mich bestimmt!' „War!' lächelte Leo mit der harmlosesten Miene von der Welt, sein Schnnrrbärtchen streichend. Ernst ärgerte sich über diese Keckheit. „Aber, bester Gras, Sie eignen sich da etwas an, was Ihnen nicht zukommt!' „Ich bin nicht so skrupulös wie Sie, lieber Werner. Uebri- gens — zur Erklärung

für mein Handeln — ich habe vorhin um die Blume gebeten und wurde abschlägig beschieden; nun war es Ehrensache für mich, sie doch noch zu erhalten.' Er empfahl sich kurz, er müsse nach Neustadt zurück, da er am Abend einige Kameraden erwarte. „Soll ich Heinz grüßen?' fragte er Ernst. „Ich will Sie nicht bemühen, Graf. Heinz hat mir versprochen, zum Frühzug auf den Bahnhof zu kommen.' Lachend schwang sich der Graf in den Sattel. Ernst sah ihm mit finsterer Miene nach. Hätte er es nicht zu thöricht gefunden

, einer Rose wegen Streit anzufangen, er hätte sie dem Grafen mit Gewalt von der Brust gerissen. Der eigentliche Abschied von Anne-Marie stand unter dem Banne dieses Vorganges. Sie entließ ihn mit einem mitleidigen Lächeln über sein Ungeschick. — Nun saß Ernst in dem kleinen, rauchigen Wartezimmer des Bahnhofs, bestellte sich bei dem verschlafenen Kellner eine Taste Kaffee und sah dabei nach dem Fenster, an das der Sturm große Schneeflocken trieb, trotzdem es schon April war. Ernst blickte

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Lienzer Zeitung
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Seite 20 von 26
Datum: 24.12.1914
Umfang: 26
haben, da war es aus mit Frieden und Eintracht im Hause. Mutter Trillmich hatte mit ihrem Ernst ja doch ganz andere Pläne. Er sollte eine wohlhabende Bauerntochter aus Weißig heiraten, die schon lange ein Auge aus den schmucken Burschen geworfen hatte. Und weil der Sohn ihr sonst immer den Willen getan, so war sie doppelt empört, daß er es grade in dieser Sache, an der ihr ganzes Herz hing, nicht tun wollte. Sie schmollte und grollte mit ihm und hätte das Bertel gar zu gern aus den: Hause getan, wenn sie es nicht so nötig

gebraucht hätte. Aber die Arbeit wollte ihr nicht mehr so von der Hand gehen wie früher, und das böse Reißen, das sie sich in der feuchten Waschküche zugezogen, machte ihr arg zu schaffen; so war also nicht daran zu denken, die fleißige Hilfskraft zu entlassen. Und daß sie eine andere Hilfe, die so zu verlässig und anspruchslos war, nicht gleich finden dürfte, na, das wußte die Mutter Trillmich ganz genau. Im unerquicklichsten Zusammenleben war das Frühjahr ver flossen, da erklärte eines Tages Ernst

, daß er in die Fremde gehen wolle, er habe ein Angebot aus Bayern mit höherem Lohn und unter annehmbaren. Bedingungen. Das fuhr wie ein Blitz in das Häuschen am Walde und so kam es, daß sowohl die alte Frau wie das junge Mädel heimlich viele Tränen vergossen, und Ernst mehr wie je das Heim mied. Alles Bitten der Mutter blieb ohne Erfolg, und als die alte Frau sagte, sie wolle dann lieber die Bertel vor die Tür setzen, da hatte er brüsk erklärt, dann erst recht gehen zu wollen, und zwar um nimmermehr heimzukommen

. Am ersten Juli kündigte er auch richtig seine Stelle und wollte am ersten August nach Bayern reisen. Gewitterschwül wie draußen in der Natur, so war es während des ganzen Juli im Trillmich-Hause und darüber merkte man nichts von. der Gewitterschwüle, die auch über ganz Europa lag, bis eines Tages Ernst die Mobilmachungsorder erhielt, die ihn für den fünften Mobilmachungstag zu den Waffen rief. Er war Reservemann und stand bei den Dresdner Jägern. Aus war's da mit seinen Abreijeplänen, die wie ein Alp

ansteigenden Waldweg einbiegen wollte, trat ihr unverhofft Ernst entgegen. „Bertel, stelle mal deinen Korb ab und setze dich zu mir aus jene Bank', sagte er und nahm ihr, ohne auf ihre Abwehr zu achten, den Tragkorb ab und zog sie an seine Seite. „Ach, Ernst, wenn die Mutter es merkt, ich könnte es ja nicht mehr im Hause aushalten. Laß mich gehen!' „Nein, du bleibst und hörst mich an. Schlimmer wie jetzt kann es auch nicht werden. Ich will ein Ende machen der Qualerei. Ter Pfarrer in H traut morgen sechs

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 16.07.1938
Umfang: 10
. Bavaria Baschant Altna, Wien. Gr aß mann Bierstadt Anny und Sohn, Taagermünde. Kaiser Foto Tirol Wilhelm Angerer neben dem Kino Beste Ausarbeitung Ihrer Fotos, Projektion Ihrer Kinofilme. Kleinbildspezialist aus Lust und Liebe. — Die schönsten Postkarten. Boder Ernst mit Fam., Meerane. Sonneck Burgilt Hildeg. m. Fam., Bitterfeld. Guttmannsthal Bieber Fritz mit Fam., Graz. Unterleiten Bartels Willy mit Fam., Hannover. Tennerhof Burnteister Franz mit Fam., Berlin. Schilliitger Bemschke Susanne mit Fam

, Stuttgart. W. Rößl Evers Heinz unb- Frau, Hamburg. Harisch del Eoli Enrico mit Fam., Mailand. Holzner Eujen Erttst und Frau, Göttingen-. Weber Eichler Elsa, Dessau. Kloßner Erbshauser Sofie, München. Kirchbichlhof Fasching Grete mit Fam., München. Richter Felsenreich Marta, Wien. Lechner Fleischmann Emma, Göttingen. Straßhofer Freudh Ernst, Heilbronn. W. Rößl Fenetti Walter, Lauingen. Bichlalm Fehlting Emil, Wiesbaden. Rosengarten Flachsuhn Elly, Elberfeld. Bichlalm Fontana Anna mit Fam., Wien. Menzel

Feigell Kurt und Frau, Wiesbaden. Licht Fuchs Anna, Neudaunce. Widmoser Tr. Fälkensteiner Peter mit Fam., Wien. Tagwerker Friedemann Walter mit Fam., Chemnitz. Bavaria Herz-Taxi Telefon 2 8 Herz-Garage — Herz-Äuto-Service Bahnhofstraße Dr. Freiwald Franz und Frau, Berlin. Seebichl Friedl Poldi, Wien. Eggerwirt Fitz Ernst, Berlin. Licht Fritschke Karoline, Wien. Koller Fruth Friederike, Merseburg. Montana Fliege Charles mit Fam., Hamburg. Montana Genner Gretl, Nürnberg. Knoll Grosse Helene, Torgau

. Rainauer Goetting Ernst und Tochter, Münchei'-. Kaiser Götzel Ernst und Frau, Freital. Hoffmann Grund Rudolf und Frau, Wien. Astlinger Greven August, M. Gladbach. Reisch Geißler Sofie, Wien. Laucher Günther Erich, Wien. Zimmennann Gringl Walter, Graz. R. Market Grundner Hans und Frau, Münch-en. Jägerwirt Gröeger Lotte, Gellnau. Bichlalm Goedike Emmy, Wien. Reymann Gebhardt Max, Berlin. W. Rößl Grilnnt Joachim, Ansbach. Kaiser Dr. Grahse Ernst und Frau, Berlin. Hölzl Dr. Guldenapfel Walter, Bautzen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 30.04.1925
Umfang: 20
Alois, Rattenberg; Pattis Alois, Malaun Zosef, Wöll Ernst, Mühlbacher Josef, Rupprechter Josef, Aeberall wirb eins Schale Kaffe« g, welcher die Hrmsfran den all Kaiser-Feigenkaffee vtmmbti. Unübertroffene Vorzüge dieser allseits beliebten Kaffeewürze find: feinster Geschmack, denk- dar größte Färbedraft und ungemeine Ausgiebigkeit. Kramsach. Hauptscheib«: Neuhauser Magnus, Reith; Aöll Alfons, Malaun Josef, Mayr Johann, Eock Franz, Haisjackl Franz Jos., Reimer Ernst, Guggenbichler Jof. jun

., Rattenberg; Mayr Mich!, Wöll Ernst. Schleckerscheibe: Guggenbichler Jos. jun., Rattenberg; Schlap^Älois, Haissilckl Franz, Guggenbichler Josef sen., Ratten berg; Wöll Ernst, Mayr Michl, Haupt Ferdinand, Nattenberg; Leimgruber Ignaz, Kramsach; Malaun Josef, Magnus Reuhauser, Reich; Neuner Ernst, Leimgruber Michl, Pattis Alois, Wöll Alfons, Sock Franz. 15er-Serie: Haisjackl Franz Jof., Wöll Ernst, Leimgruber Michael, Hacker Hansl, Malaun Josef, Guggen- dichter Josef jun., Rattsnberg; Rupprechter Zosef

, Kramsach. öer- Serie: Haisjackl Franz Josef, Leimgruber Michl, Guggenbichler Joses jun., Rattenberg; Wöll Ernst, Leimgruber Ignaz, Kramsach; Malaun Zosef, Mayr Hansl. Ellmau. (Obstbaudezirksverband Kuf- st e i n.) Die Frühjahrskonferenz des Bezirksverbandes Kufstein fand am 19. April in Ellmau im Gasthofe Filzer statt. Der Obmann Herr Leitner von Ellmau be grüßte alle auf das herzlichste, übergab dem Bezirksob- mann Herrn Mauracher den Vorsitz. Schriftführer Kron- thaler verlas den Bericht der letzten

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 16 von 22
Datum: 26.01.1901
Umfang: 22
hatte in den letzten Jahren stark gealtert und war kränklich und mürrisch geworden. Ernst bat die Mutter, den Alten zu entlasten und ihm die Arbeiten allein zu übertragen, doch davon wollte Frau Werner nichts wissen. „Weise ist erprobt und wenn ich Dir auch alles Gute zutraue, — Beweise habe ich nicht dafür. Vorläufig überlaß nur mir die Bestimmungen. Wenn Du erst Dein eigener Herr sein wirst, kannst Du alles nach Deinem Gefallen einrichten/ sagte sie. Und Ernst ging still an seine Arbeit

. Er wußte, seine Mutter hatte kein Vertrauen zu ihm. Der alte Weise aber nörgelte an ihm herum und wollte von allen Neuerungen, die Ernst vorschlug, nichts wissen, und wenn er abends zu Frau Werner kam, so sprach er über ihren Sohn, als wäre er ein unbedachter junger Mensch, der sich nur gern selber als Herrn aufgespielt hätte. In Kremzin waren jetzt keine guten Zeiten. Die letzte Ernte war durch einen Hagelschlag vernichtet und nur sehr notdürftig wieder ersetzt worden; im Viehstall war eine Seuche

ausgebrochen. Von allen Ecken und Enden drängten Verlegenheiten auf Werners ein. Ernst nahm an den Sorgen teil, ohne irgendwie helfen zu dürfen, und fühlte sich von Mißtrauen umgeben. So gingen ihm die ersten Jugendjahre unerquicklich dahin. Inzwischen hatte auch Heinz die Schule verlassen und war in das Neustädter Husarenregiment eingetreten. Und als er sich zum erstenmal in der goldstrotzenden Uniform Frau Werner zeigte, da klopfte ihr Herz in mütterlichem Stolze höher auf, und ihre Augen leuchteten

bei dem Anblick ihres hüb schen Jungen. Er war derjenige von beiden, der ihr auch nicht eine trübe Stunde bereitet hatte. — Ernst ritt zum Förster Willert, um ihm eine Bestellung zu überbringen. Es war in den ersten Tagen des März, und der Duft des welken Laubes, das am Boden lag, und der des frischen Grases, das darunter hervorkeimte, erfüllte die Luft. Oben im Aether jubilierten die Lerchen, und die Sonne schien so warm, als sei der Frühling allen Kalenderbestimmungen zum Trotz schon in aller Form

eingezogen. Mitten im Walde traf Ernst den Grafen Steinbeck, der ihm jovial zunickte. „Wie geht's, bester Werner? Ja, wer so jung ist, wie Sie, macht sich keine Sorgen!' Ernst lächelte. Ob sich Wohl der Graf welche machte? Er sprang vom Pferde und schritt, den Fuchs am Zügel führend, neben Steinbeck her, der ihm erzählte, daß er erst vor einer Stunde eingetroffen sei. „Ein Holzhändler aus Berlin ist mit mir hier,' fuhr er dann fort, „um mir einen hübschen Teil von meinem besten, alten Eichen holz

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Bozner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 06.06.1863
Umfang: 10
der Nachr. Der Blumen stilles Blüh'n. Natur m tiefem Frieden ruht; Doch unsichtbar durchschwebt Sie wunderbare Schöpfergluth Die Alles hoch belebt. So strahle, Herz im saufte» Glanz Der reichste» Liebesgluth. Nachahmend der Statur, die gauz Im Stillen Wunder thut! Die heilige Schuld. Sme Erzählung. (Schluß.) Ehe sie sich auf die Reise begaben, wollte Ernst ihnen daS kleine Gut zeigen, auf das er sein Auge geworfen; sie folgten ihm nach Blumenwiese und fan den. daß ihr Frennd klug und vernünftig gewählt

hatte. Endlich nahm Ernst von seiner Mutter Abschied, er wollte jedoch nicht so traurig von ihr scheiden und bat seine Freunde. daS erste Conzert iu freier Luft zu veranstalten. Sie gaben gerne ihre Zustimmung und am Abend vor ihrer Abreise brachten sie der guten Frau ein Stävdchen. Catharine, welche nicht schlief, erkannte sogleich die Violine ihres Sohnes; sie öMete ein Fenster und als die Musiker ihr Allegro beendigt, eilte sie an ihren Sekretär, nahm einen Tha ler heraus» den sie in ein Papier wickelte

eines ConzerteS,'daS sie in einer kleinen preußischen Stadt gaben, betrug ihr Vermögen bereits dreiundvierzig LGulden mehr> als sie bedurften. Ernst sagte deßhalb zu seinen-Kameraden: „DerAugenblickder Heimkehr ist da. Legen wir die zweitausend Gulden, welche wir nicht berühren wollen.-auf -die-Seite und suchen wir mit dem Ue brigen in die Heimath zurückzukommen; bleibt unS . noch etwas übrig, so wollen wir's einem Unglückli chen schenken.- Die Andem waren sehr unzufrieden. ihn so spre chen zuchören. -iSie

seineu Gästen vorführeir wollte. Ernst, der nicht gesonnen war, aus seinem Talente eine Erwerbsquelle zu machen, antwortete, er werde gerne mitgehen, wenn man ihnen kein Honor.ir anböte. Das machte seine Kameraden murren, aber sie gaben setner Caprice, wie sie es nannten, nach, in der Hoffnung, der Herr werde sie. trotz Ernst's Einwendungen, reichlich beloh nen. Bei dieser Gelegenheit wollte Ernst bestimmt >aben, daß die zweitausend Gulden ihm übergeben würden, um sie unberührt in die Hände deS alten

Peter auszuliefern. Darüber gab es heftigen Streit, da sie eS seltsam fanden, daß er sich des gemeinsamen Schatzes bemäch tigen wolle. „Wenn du uns für ehrlich hälft', sagte Christoph, »so solltest du ein solches Verlangen nicht stellen. Nimm dein Recht in Anspruch, aber nichts weiter. Mein Rath ist: das Beste wäre, wir theilten zu glei- chen Theilen und Zeder ist für daS Seine verant wortlich.- August und Friedrich unterstützten diesen Antrag; Ernst mußte nachgeben. Er erhielt den vierten Theil

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 18.02.1931
Umfang: 8
der Frühjahrstouven in der kräftigen Höhensonne beginnt, ist es die Pflicht, allen ohne Ausnahme zu danken, die in irgendeiner Weise beigetragen haben, daß den Veranstaltungen ein voller Erfolg beschieden war. Da durch tragen sie bei. daß immer mehr an unseren Wett kämpfen teilnehmen und langsam, aber unaufhaltsam der Arbeiter-Skisport an Mitgliedern gewinnt. Resultate: 1. Rang: ATV. Innsbruck I; Zeit: 1 Stunde 6 Min. 43 Sek. Läufer: Koster Franz, Gammrif Otto, Rortmayr Ernst, Hechen- blarkner Ludwig

. Michelmayr Oswald. Micheimayr Paul. Rampl Oswald. 3. Rang: Sportklub „Sparta"; 1 Stunde 11 Mm. 39 Sek. Lauser: Hofer Ernst, Oberleiter Rudolf. Streiter Fritz. Faeinelli Karl. Fischer Ernst. 4. Rang: ATV. Innsbruck. Wehrturner; 1 Stunde 18 Mm. 6 Sek. Läufer: Larl Josef, Hoppichler Heinz, Bayr Hans. Wioser Karl, Petrowitsch Rudolf. 5. Mng: ATV. Hall; 1 Stunde 13 Min. 43 Sek. Läufer: Bevern Ludwig. Streng Ferdinand, Schmarl Johann. Szamaital Willi, Seeber Ernst. 6. Rang: ATV. Hötting; 1 Stunde 15 Min

. Hechenblaikner Ludwig. 10. Rang: ATV. Innsbruck II; 1 Stunde 17 Min. 10 Sek. Läufer: Karrer Erwin, Muster Michael, Gaffer Hans, Oxanistch Rudolf. Kammerlander Franz. 11. Rang: Metallarbeiterklub; 1 Stunde 19 Min. 39 Sek. Läufer: Plattner Rudolf, Kamen Josef. Greinegger Josef. Grein- egget Richard. Schneider Joses. ■ Teilresultaie: 1. Abschnitt: Hoadl—Lizum—unteres Viertel Lirgitzköpfl. 1. Rang: Gasser Hans jun.. 14 Min. 15 Sek.; 2. Kofler Josef. 15.05; 3. Kofler Franz 15.55; 4. Hofer Ernst. 16.06; 5. Lack

Josef 16.20; 6. Stander Josef, 16.55. 2. Mschnitt: Aufftieg aufs Birgitzköpfl. 1. Rang: Jnnerhofer Rudolf. 20 Min. 37 Sek.; 2. Minatti Anton. 20.45 ; 3. Meier Heinz, 20.57; 4. Huemer Franz. 21.02; 5. Muster Michael. 21.15; 6. Oberleiter Rudolf. 21.22. 3. Mschnitt: Birgitzköpfl—Hasentol-Einfaihrt. 1. Rang: Roitmayr Ernst. 9 Min. 55 Sek.; 2 Gasser Hans. 10.15; 3. Fiedler Helmut, 10.40; 4. Bayr Hans. 10.48; 5. Streiter Fritz. 11.14; 6. Schmarl Johann. 11.49. 4. Mschnitt: Hafentvl-Einfahrt—Lärchenhof

. 1. Rang: Hechenblaikner Ludwig. 6 Min. 5 Sek.; 2. Obergolser Otto, 6.25; 3. Faciuelli Karl. 7.16; 4. Greinegger Richard, 8.00; 5. Fiedler Helmut. 8.15; 6. Neulinger Hans. 8.20. 6. Abschnitt: Lärchenhof—Ferrariwiese. 1. Rang: Seeber Ernst. 12 Mm. 28 Sek.; 2. Auer Anton. 12.37, 3. Rampl Oswald, 12.47; 4. Hechenblaikner Ludwig. 12.56; 5. Lau» lerer Josef, 13.10; 6. Klingenschmid Hans. 13.23. Es wird ersucht, ausständige Nummern mit den Sicherheits nadeln ehestens abzuliesevn. damit der Zeugwart

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 9 von 14
Datum: 30.12.1937
Umfang: 14
, Wien. Eilenberger Schieder Ernst, Deutschland. Erika Schachinger Rudolf, Wien. Tyrol v. Sauer-Wolfbach Klaus. Zagreb. Tyrol Sitzenfrei Josef, Ostrau. Tyrol Savie I. A., Laibach. Neuwirt Schmitt Karl mit Kam., München. Koschek Ing. Solomon Paul, Wien. Sieberer Salzer Tom, Wien. Obernauer Ing. Schillinger Hans u. Heinr. Sch., Wien. Obernauer Stephens Margaret, England. Tennerhof Smart Mary Elisabeth, England. Tennerhof Soffer Alice, Wien. Herold Weindiele Tyrol (gegenüber dem Hotel Tyrol) Tanz

— Stimmung Musik — Gesang Mäßige Preise — Beginn tägl. 6 Uhr abends Ende??? Schaler Josef, Klagenfurt. Edelweiß Spitzer Georg, Wien. Edelweiß Schur Thomas, Wien. Edelweiß Ing. Stadler Hans und Frau, Nürnberg. Edelweiß Dr. Scharman Bela, Wien. Dir.. Wieser Schiegl Ford., München. Kraus Stiaßny Ernst und Frau, Innsbruck. Grandhotel Schwarz Liesl, Wien. Eggerwirt Scherm Fritz, Nürnberg. Tiefenbrunner Schneider Alfred, München. Tiefenbrunner v. Schroll Trude, Wien. Schiechtl Salo Gottfried mit Fam., Wien

, Schweden. W. Rößl Speyer Elisabeth, Wien. W. Rößl Sundemann Ernst. Bichlalm Schnabl Margarete mit Fam., Wien. Holzner Dir. Schreier Ladisl. u. Frau, Budapest. Holzner Sauer Walter, München. Holzner GRAND HOTEL Große, SilVSStSPbM am Freitag, 31. Dezember Dr. Sauer Luitpold und Frau, München. Holzner Dr. Stöchl Josef, München. Holzner Schöeller G., Paris. Spielmann Stanley Daisy. London. Grandhotel Dr. Schiel Oskar, Wien. Fl. Auer Szörenyi Gabor, Wien. Fl. Auer Sokal Ernst, Wien. A. Höck Spieler Fritz

. Kirchbichlhof Tschclnitz Erich, Wien. Lebenberg v. Teubern Erhardt, Deutschland. Bavaria Thompson Margery, England. Hocheck Temps Delia, England. Kaps Graf Toering Carl und Frau, München. Fischer Tommazi Vasco, Florenz. Jägerwirt Temple G. und Susanne, Wien. Kern Thorpe Ernest, England. Ticfenbrunner Taylor Barbara, U. S. A. Tyrol Tommasini Augusto, Trient. Grandhotel Tutter Anneliese, München. Tiefenbrunner Prof. Dr. Thirring Hans mit Fam., Wien. Ruedlhof Prof. Tr. Thirring Ernst, Wien. Ruedlhof Tröeller

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.04.1941
Umfang: 4
war, als sie geglaubt hatte. Und — was wußte sie dann von ihrem Mann? Vielleicht hatte er wirklich sein redlich Teil Schuld, daß die Frau ihm nicht mehr glauben konnte . . . Juttas Rückkehr fiel mit dem Eintreffen der neuen Spinn düse auf dem Werk „Steigendes Licht" zusammen. Ernst Rede kamp hatte einen Kampf mit sich zu bestehen: Brennend gern hätte er sie gebeten, nicht diesen Tag für ihre Ankunft zu wählen, aber wie er sie kannte, wagte er es nicht, obwohl er sich sagte, daß sie es auch übelnehmen

mit ihr zusammen sein würde. Auf den Werken wurde er schon erwartet, denn er hatte den bestimmten Wunsch geäußert, bei der ersten Inbetriebsetzung „seiner" Spinne dabei sein zu wollen. Meister Thielecke, sein Sohn Fritz und verschiedene andere Ingenieure waren versammelt. „Wollen Sie nicht mitkommen, Fräulein Schreiner?" rief Ernst Redekamp, als er durch das Büro kam, und Renate ließ es sich nicht zweimal sagen. Die Aufstellung war schon beendet gewesen, als Ernst Rede kamp fortfuhr, um seine Frau abzuholen

. Inzwischen hatte Meister Thielecke mit Meister Amhein alles vorbereitet, Fritz hatte die von ihm hergestellten künstlichen Stapel bereitgestellt, die nicht mehr wie früher dem Vlies der Naturfasern ange glichen waren, sondern die sofort als verspinnfähige Lunte hergestellt werden sollten. Auf diese Weise würde der Arbeits vorgang um ein Vielfaches vereinfacht und somit große Er sparnis erzielt. Sobald Ernst Redekamp das Zeichen gab, wurde die neue Maschine in Betrieb gesetzt. Es waren Augenblicke

von atem raubender Spannung, die sich in befreiendem Aufatmen Luft machte, als sich herausstellte, daß durch die neue Spinne aus unzähligen feinen Oeffnungen ein Gespinst kam, so gleichmäßig und schön, wie es bei den Naturfasern niemals zu erreichen war. Es war ein geschichtlicher Augenblick, von dessen Bedeu tung die Männer durchdrungen waren. Renate Schreiners Auge suchte das von Ernst Redekanrp. Was sie darin las, war ein so reines Glück, daß sich ihr Herz zusammenzog in dem heißen Wunsche

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 09.04.1941
Umfang: 4
des Mittelmeeres Zugang verschaffen und den Brutofen Afrikas in ein gewaltiges eer zu verwandeln, aus dem nur hin und wieder Inseln oder Halbinseln sich erheben. Dieser Plan aber würde wahr-, scheinlich so unvorstellbare klimatische Folgen auch für Europa und den ganzen Mittelmeerraum haben, daß man wohl kaum an seine Verwirklichung gehen wird. Kraftwagen auf Karawanenpfaden Seit rm Jahre 1875 der französische Ingenieur Duponchel den ebenso sensationellen wie ernst gemeinten Vorschlag machte

gefunden, die durch ihre „Braucht es denn dazu großer Vorbereitungen?" fragte Rufus. „Ich sollte denken, jetzt, wo Ernst so viel zu tun hat, müßte es bei euch passen, wie sonst nie." Alle Blicke wandten sich Ernst Redekamp zu. Fast schien es, als wolle er gar nichts sagen, schließlich bequemte er sich zu einem höflichen Lächeln. „Ich rede nicht zu. Meine Frau weiß, daß ich ihren Eltern schon vor einem Jahr versprochen habe, sie zu schicken, aber das gelang mir so völlig vorbei —" „Bravo, Jutta

! Schicken lassen würde ich mich auch nicht", erklärte die Frau des Hauses, und lachend pflichteten die ande ren Damen ihr bei. Jutta lächelte triumphierend. Rufus Lenz, der ein besserer Frauenkenner war als sein Freund Ernst, flüsterte ihr zu: „Das haben Sie sehr geschickt eingefädelt! Wie ich Ernst kenne, würde er tausend Schwierig keiten gemacht haben, wenn Sie gesagt hätten, daß Sie zu Ihren Eltern gingen, well er gar keine Zeit für Sie hat —" „Aber ich hatte es wirklich nicht vor! Ja, ich weiß

und werden nachher selbst nicht mehr begreifen, wie Sie zögern konnten." Sein Ton war so eindringlich, und Jutta wußte, er sprach nicht nur als Freund, sondern auch als Arzt, denn als solcher sah er wohl tiefer und machte sich seine eigenen Gedanken. Unsicher blickte sie ihn an. Sollte sie es tun? Sie sagte nicht „ja" und nicht „nein", so etwas wollte überlegt sein bei einem so großen Haushast . . . Dr. Lenz fing von anderen Dingen an. Er glaubte, seine Leute zu kennen. Ernst schien endlich zu begreifen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.11.1928
Umfang: 8
Unterhat tungs b t att^ s» ' N6)tung, es wird gefilmt! Heiter Skizze von Friedrick) Rasche Volle vier Wochen war d«r „lange Ernst', Spezialist für Taschendi«bstähle, dein Kassenbo ten der Bank nachgestiegen wie ein Primaner „Gewiß', sagte der lange Ernst und legte die Aktentasche unter den Schreibtisch. Dann flog «seine Mütze samt der Perücke in den Papier korb, «in Handgriff — und der Vart folgte, in demselben Augenblick saß ihm eine Hornbrille ans der Nase. Blitzschnell riß er sich die dunkel

blaue Jacke herunter, wendete sie und zog sich seiner Tanzstundenlià. Nun hatte er alles NS- àn hellgrauen Rock an, ausbaldowert, der Handstreich auf ine ge- Draußen auf dein Gange trappelten Schritte luMe Aktentasche mußte gelingen. von Tür zu Tür. ^ Ansall kam deni lang.'n ErM zu Hrlse. ,Mben Sie imn acht und spielen Sie gut', An der Kreuzung der Moltkc-und Sedanstraße ermahnte der lange Ernst und setzte sich an den verursachten zwei brulle,,de Radfahrer, dl« sich Schreibtisch. Dann wurde kurz

noch nicht ange nommen. Also benutzte der lange Ernst die prachtvolle Gelegenheit, entriß dein Kassenboten mit einem kurzen drehenden Ruck die Aktenta sche und drückte sich. Aber: vor Schreck und Angst gerade zu hellsichtig, entdecken ihn die Augen des Befohlenen, ehe der Räuber sich uniichtbar gemacht hatte. „Haltet den Dieb!' schrie der Bankbote und setzte sich wild gestiku lierend In Bewegung. Die Menge, freudig über rascht von der neuen Sensation, zeigte sofort das größte Verständnis und lief teilweise

mit. Vor allem lief setzt der lange Ernst, und es schien als versuchte er..einen Angriff aus den Weltrekord. Die Situation war sür ihn' keines wegs neu. aber immer wieder gefährlich. Schon machen einige Passanten den schüchternen Ver such. sich ihm in den Weg zu stellen. Da kam f ' ^ ,nii seinem neuelt?» .Trick her aus: er lief noch schneller und schrie wie einen Krlezsruf vor sich her: „Achtungl — es wird gen! int!' . Das wirkte: die Menschen blieben stehen, laàn, verdrehten die Hälfte und fühlten

sich '.vohltuend mitbeteiligt. Aber ein haftiger Blick über die Schulter belehrte den langen Ernst, daß sich die Schar seiner Verfolger unter ande rem nm zwei schnell laufende Polizisten ver mehrt hatte; das war peinlich. Ferner sah er »im Ausgange der Straße eine» Schupo den Verkehr regeln. Das war geyiem. Und die Sei tenstraße, in die er einbiegen wollte, mußte we gen Tiefbauarbeiien für allen Verkehr gesperrt sein. Das war miserabel. Also schàgniqft in «in Versteck. Noch einmal stieß er seinen Kriegs

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