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Alpenland
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Seite 12 von 12
Datum: 24.02.1921
Umfang: 12
. — Samstag findet die Erstaufführung der sensationellen Neuheit „Geständ nis" (The womann, who killed the man), eine amerikanische Ge- schichte in sieben Bildern nach dem Original Sidney -Garricks. be arbeitet von Ernst Dajda, statt. Die Inszenierung dieses packen- den Werkes besorgt Spielleiter Artur Duniee7i. — Seit einer Reihe von Monaten wird diese Neuheit allabendlich vor auSver- kauften Häusern an dev Renaissancebühne in Wien gegeben, auch in Berlin erzielt« dieses Werk einen durchschlagenden

. P. Berlin, 21 . Februar. Ein umfangreicher Prozeß, der sich viele Wochen lang hinziehen dürfte, und in dem alle Vorgänge erörtert werden sollen, die sich zu Beginn der Revolution im Zusammenhang mit den Gebrüdern Sklarz abgespielt haben» nahm heute seinen Anfang. Der Hauptangellagte ist ein früherer Angestellter deS Kauf manns (Aorg Sklarz. Ernst Sonnenfeld, dem mehrere schwere Diebstähle bei Sklarz zur Last gelegt werden. Er soll ferner den Reichssiskus um etwa 1 y 2 Millionen Mark geschädigt, Urkunden

fälschungen begangen und wichtige Papiere politischen Inhaltes sich angeeignet haben. Außerdem wird Ernst Sonnenfeld beschuldigt, gemeinsam mit seinem Vater gegen Georg Sklarz Erpressungen verübt zu haben. — Mit Ernst Sonnenfeld sind noch sieben weitem Personen angeklagt: seine beiden Eltern, Kaufmann Herbert Son ne n f e l d und Frau Paula Sonnenfeld, sein Bruder Kauf mann Herbert Sonnenfeld und sein Schwager. Bankbeamter Alexander Wutke. seine Verlobte, die Korrespondentin Gertrud Schlack, der Hauptmann

a. D. Ernst v. Frankenberg und Ludwigsdarf, so wie der Oberkontrolleur des Reichsbcaus- tragten für die Ueverwachung der Ein- und' Ausfuhr, Kaufmann Heinrich Bumann. Ein Registrator Bruno Rätsch. d«r mit in die Sache verwickelt war, hat Selbstmord begangen. Die Verwand- ten des Ernst Sonnenfeld sollen diesem Beihilfe geleistet, bezie hungsweise ihn begünstigt haben, ebenso seine Braut, die ihn auf der Flucht nach Holland begleitete. Hauptmann v. Frankenberg war früher im Nachrichtendienst deS Großen

, Jntendanturrat Karl Küthe. Minister Dr. Victor Naumann. Major v. Gilsa. Major Walter Witting. der Di. rektor des Reichsausschusses für Oele und Fett« Sigmund Cohn, Geh. Rcg.-Rat Meisinger, Reg.-Rat Gräulich vom Reichzsch^. Ministerium u. a. ^ ' Rechtsanwalt Grünspach macht darauf aufmerksam, daß Ernst Sonnenfeld aus Holland ouSgeliefert worden sei und daß er nach, dem AuslieserungSvertrage wegen bestimmter Vergehen nicht zui Verantwortung. ja nicht einmal zur Untersuchung gezogen w«rder dürfe

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Tiroler Post
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Seite 11 von 12
Datum: 02.05.1903
Umfang: 12
. Das war alles, was Ernst aus den Mitteilungen seiner Mutter, W legen. Von seiner Mutter empfing er monatlich einen Brief, meist nur wenige Zeilen mit der Nachricht, daß sie undzTheodor gesund seien und das Geschäft so ziemlich gehe. Sie betrieb es weiter Md kein Meister hätte sich der Ordnung schämen dürfen, welche unter ihrer Leitung in der Althoff'schen Werkstelle herrschte. Jene zwanzigtausend Taler hatte sie der Innung bar zurückgezahlt aus eigenem Vermögen, denn wohin vor zwölf Fahren jene Bank- noten gekommen

waren, wußte noch heute niemand. Frau Althoff freilich behauptete noch mit derselben Bestimmtheit wie früher, daß die Bankiers Rodig sie darum betrogen hätten. Restaurierte Gestalt eines'Steposaurus. seines Bruders und einiger Bekannten von der Heimat wußte; aber in jedem Briefe, welchen seine Mutter ihm schrieb, klagte sie die Rodigs als Diebe, als die Räuber ihres einstigen Wohlstandes an. Ernst glaubte daran vielleicht ebensowenig als andere, aber allmählich griff doch ein bittres Gefühl

und plauderten von der Vergangenheit, aber Ernst konnte trotz ihrer Herzlichkeit ein gewisses befangenes Gefühl nicht verbergen. „Was ist Ihnen, Ernst?" sprach das Mädchen traurig. „Aber ich frage wohl unnötig. Ihre Mutter haßt den Onkel, meinen Vater, noch im Grabe und mich, alles was den Namen Rodig trägt, und Sie teilen diesen Haß." „Gewiß nicht," verteidigte sich Ernst Althoff errötend. „Ich weiß, daß Ihr Vater in jener trüben Zeit wochenlang im Bade war, ihn konnte keine Schuld treffen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.11.1931
Umfang: 8
' ich nicht M „Wie willst du es hindern?", fragte er zurück. „Wenn Ernst seinen Haushalt auflöst und als Junggeselle in die Welt hinauszieht — meinst du, da könne er mich greifen Krüppel als Hindernisgepäck mitschleppen?" — Bitter keit schwang mit im Klang seiner Worte. „Nein — nein, da heißt es eben für mich irgendwo unterkriechen. Bon meiner Liliputanerpension kann ich ja allein nicht leben. — Nun- es wird ja ho schicklich nicht mehr allzu lange dauern!" Er sah die aussteigenden Tränen in Wert AtMn. Da rva

-rd- er wieder ruhig und gefaßt. „Nicht arr mich denken, Herihakind! Sondern an dich! Tu, was Herz und Gewissen dir gebieten! Schasse dir ein neues Leben — ein Leben der Arbeit — der Arbeit, die Vergessen bringt. . . Und jetzt geh! Mir ist jetzt so weh ums Herz, daß ich allein fein muß. — Aber mit Ernst, mit feem will ich reden, kannst dich darauf verlassen . . Sie stand hochaufgerichtet vor ihm. Ihre Wangen. die leidensblassen. hatten sich gefärbt. „Du brauchst es nicht zu tun, Onkel Josef!", sagte

sie da, im Dunkel ganz allein mit sich selber — und überlegte. Sie hatte in diesen Tagen schon abgeschlossen gehabt mit ihrer Ehe, mit jeder Glückshössuung. Das; Ernst ein Mensch oberflächlichen Gefühls war, das keine Reise und keinen Wert besaß, weil es jeder fremden Lockung erlag, daß er ungerecht und egoistisch war: diese bittere Erkenntnis war ein Schmerz. . . Daß ihre Wege sich Nun trennen sollten, war die unerbittliche Konsequenz alles dessen, was vorhergegangen war. Gut — es war ans mit Heim und Liebe

, der Versöhnung, der Resig nation . . . Sie machte Licht. Die altvertraute Umgebmvg schien ihr eine stumme Bekräftigung ihres Entschlusses zuzuraunen. Ihr war jetzt seltsam leicht zumute, nach all den überstan- denen Seelenkämpsen. So ging sie ins Wohnzimmer hinüber ... Ernst saß neben dem Oheim, als sie eintrat. Er war gerade vorher gekommen; sein Gesicht sah unbehaglich und gedrückt aus. Noch hatte Onkel Joses nichts gesagt das sah Hertha auf den ersten Blick. Ihr Kommen hatte nur ein lastendes Schiveigen

unterbrochen. Sie ging geradewegs auf ihren Mann zu und sah ihm fest in die Augen. Einen Momem lang zögerte sie noch. — Dann sagte sie leise, mit dem gewohnten sausten Mang in der Stimme: „Hör' mich an, Ernst, ich habe meinen Entschluß.gesicht — geändert vielmehr —" Sie sah ein Aufleuchten in den Nutzen des Mannes, der nach ihrer Hand griff. Sie ließ sie ihm, indsnr sie fort» führ: „Es soll alles so bleiben, wie es war. Laß nütz tinen neuen Anfang versuchen . . Ihr Blick ging über Ernst hinweg Mn OrM

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 03.11.1931
Umfang: 8
gibt. Wir kennen die Vorbereitungen der Putschisten, wir ken nen ihre Geldgeber sowie ihre Verbindungen mit dem Ausland und wir wissen auch manche Details ihrer Plane. In Kenntnis dieser Vorbereitungen rufen wir allen Ver antwortlichen eine ernste Warnung zu. Unseren Genosien vom Republikanischen Schutzbund brauchen wir nicht mehr zu sagen als dieses: Die Stunde ist ernst, haltet euch bereit! Sine französische Warnung! Paris, 2. Nov. (Eigenbericht.) Der „Matin" bringt heute eine offiziöse

als je in Anspruch — und so hatte er für das, was er Wei berlaunen nannte, nicht allzu vidi Gedanken übrig. Und auch Herthas Tage waren ausgefüllt; sie hatte von neuern begonnen, ihr hübsches Talent für kunstgewerbliche Arbeiten zu pflegen, sie kümmerte sich um ihren kleinen Gar ten und nach wie vor widmete sie einen großen Teil ihrer Zeit dem Onkel Joses, zu dem sie in einem weit herzlicheren Verhältnis stand als Ernst, der den alten Mann oft son derbar und altmodisch in seinen Ansichten und Meinungen fand

. Es gab jetzt auch wieder Stunden froher Geselligkeit im Hause Withold; Gräfin Marenzi mit ihren: Neffen, der in zwischen das Lautenspiel erlernt hatte und allerlei lustige Liedchen wußte, kam öfters heraus, und die rundliche Frau Mela Biedermann, die zum Zeitvertreib ein ganz klein ivenig mit Dr. Hoffmann, dem Neuling in dem kleinen Kreise, kokettierte .... Und Ernst Withold sah seine Hertha, in neuer Schön, heit erblüht, anmutig-heiter, und wußte, daß von ihrer stil len Liebenswürdigkeit

— und der Sommer. Onkel Joses war einmal ein paar Wochen recht krank ge wesen — Hertha hatte ihn wieder so leidlich in die Höhe gebracht mit ihrer Pflege. Ihr, die Waise war, niemals ihre Eltern gekannt hatte, bei lieblosen Verwandten und in In stituten ausgewachsen war, wurde der gelähmte Mann, des sen abgeklärte, milde Weisheit ihr so wohl tat, zum zweiten Vater. Und Ernst neckte sie manchmal und sagte, er werde noch auf seinen Onkel eifersüchtig werden müsien. Als die ersten Georginen seuergelb und tiefrot

zu flammen begannen und die ersten Vorboten des Herbstes im Park sich zeigten, da plante man im Hause Withold eine kleine Urlaubsreise. Ernst hatte geschäftlich in einem Ge- birgsstädtchen, das in der Nähe der großen Wasserwerke lag, zu tun; und damit ließ sich eine hübsche Ausslugswoche mit Hertha verbinden. Und beide, Ernst und Hertha, freu ten sich von Herzen auf diese Tage ausgiebigen Beisammen seins. Es waren gerade ein paar Regentage — aber wenn die Sonne wieder schien, dann sollte es hinausgehen

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Der Arbeiter
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Seite 6 von 10
Datum: 07.01.1931
Umfang: 10
. Kreuzwetter, das mutz rückgängig ge- macht werden und wenn ich selber dem Kreuzwirt das ganze Gut abkaufen mützt'." „Das gebt nit, ohne Hypothek auf den Hof", entgeg net Franzi, „da weiß ich mir keinen Rat, wie diese Sache richten, datz ich das ermache!" „Ich helf' dir schon, verlatz dich, Bub, aber das dark nit sein; das ganze Tal war' ruiniert, der Bauer zu erst", spricht der Alte ernst. Nun mischt sich Toni ein: „Warum das? Ich hält' ge meint, es war' ein stutzen fürs Tal. Jeder hat nit einen Hof

. auf dem er schaffen und wirtschaften kann wie es chm taugt." Fragend schaut ihn der Bauer an. „Was soll die Anspielung? Willst leicht auch in die Fabrik gehen, ha?" „Wenn sie gut zahlen, warum nit?" Entsetzt ruft Franz!: „Toni! Eher nimmst du den ix Bauer bleibt hart vor Toni stehen. „Bub. ich hoffe, dag das nit dein Ernst ist, sonst lernst mich kennen! Meinst, meine Aehn' haben deswegen ge schunden lange Jahr, damit die Lahngruber Fabrikleut werden und der Hof verlottert?" Toni weicht der Frage aus. „Ich weitz

, der Kooperator, noch nicht schläft. Er steht am offenen Fenster und träumt in die Nacht hinaus. Der Mondschein trifft sein blasses Gesicht, läßt es noch blei cher erscheinen. Ernst schaut sein Blick über die mond- beleuchtete Landschaft — auch über seine eigene Ver gangenheit. Vor zehn Jahren war er noch Student, Jurist, gewesen, war von Universität zu Universitär gebummelt, sorglos, ziellos. Advokat wollte er werden, er wußte nicht warum. Gefreut hat es ihn nie. aber schließlich, einen Beruf muhte

auf und der Pfarrer schaut ungläubig über seine Brillen hinaus. „Das ist ein gspaffiges Wort» obendrauf von einem Geistlichen", knurrt unwillig der Lahngruber. „Eben von einem Geistlichen. Lahngruber", erwidert der Kooperator ernst, „lesen Sie keine Zeitung oder geht es Ihnen auf Ihrem Hofe so gut, datz Sie anderer Leute Elend nicht verstehen. Unser Land ist doch so arm an Industrie und so reich an arbeitsuchenden Men schen. Ist es da recht, eine Verdienstmöglichkeit für so viele und für das Land verhindern

Bevölkerung unterstützt werde und Mit hilfe erwarten kann." „An dem wird es nicht fehlen", bestätigt der Pfar rer, „und Sie können leicht so reden, weil Sie es leisten können. Meine Kräfte reichen für diese Arbeit nicht mehr aus. Mit zweiundsiebzig Winter auf dem Buckel, läßt Kampfgeist und Energie nach." „Das lassen Sie ruhig mir über, Herr Pfarrer. Arbei ten will ich gern, doch Ihren Rat und Ihre Erfahrung brauche ich notwendig dazu." Der Pfarrer nickt ernst: „Undank und üble Nach reden kommen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.10.1933
Umfang: 8
; 6. Kranebitter Ernst; 7. Kößler Johann; 8. Gschwentner Max; 9. Schnaitter Josef; 10. Seiler Josef (2890 Teiler). II. Glück: 1. Degenhart Josef (567 Teiler); 2. Schnait ter Josef; 3. Kranebitter Ernst; 4. Kößler Johann; 5. Wei rather Oskar; 6. Scholl Rudolf; 7. Kuenz Josef fen.; 8. Sei ler Johann; 9. Seiler Josef; 10. Gschwentner Max (2113 Teiler). III. Bildscheibe: 1. Seiler Josef: 2. Schnaitter Jo sef; 3. Degenhart Josef; 4. Kranebitter Ernst; 5. Ing. Merl Walter; 6. Weirather Oskar; 7. Kranebitter Josef

jun.; 8. Seiler Johann; 9. Thaler Karl; 10. Gschwentner Max: 11 Kuen Jakob; 12. Wild Alois; 13. Kößler Johann; 14. Scholl Rudolf; 15. Kuenz Joses fen. , IV Punkt-Scheibe: 1. Seüer Johann (142 Teiler); 2. Kuenz Josef sen.; 3. Schnaitter Joses; 4. Thaler Karl; 5. Degenhart Josef (720 Teiler). V Serienscheibe zu fünf Schüssen: 1. Krane bitter Ernst (43 Kreise); 2. Ing. Merl Walter; 3. Weirather Oskar; 4. Scholl Rudolf: 5. Seiler Josef; 6. Kuen Jakob; 7. Kuenz Josef sen.; 8. Neuner Alois

VI Meisterscheibe zu 15 Schüssen: 1. Schnmt- ter Josef (121 Kreise); 2. Kranebitter Ernst; 3. Ing. Merl Walter' 4 Weirather Oskar; 5. Seiler Johann; 6. Seiler Joses; 7. Thaler Karl; 8. Degenhart Josef; 9. Kuenz Jo. sef sen.; 10. Scholl Rudolf. , , .. . , VII. Jungschützen-Serrenscherbe: 1. Kößler Johann (44 Kreise); 2. Wild Alois (41 Kreise); 3. Reinhart Rudolf (20 Kreise). VIII. Jungschützen-Punkt-Scheibe: 1. Gut leben Wilhelm (172 Teiler); 2. Gschwentner Max. IX. P r ä m i e n: 1. Ing. Merl Walter (345 Kreise

); 2 Kranebilter Ernst; 3. Weirather Oskar; 4. Schnaitter Josef; 5. Degenhart Josef; 6. Thaler Karl (288 Kreise). Thealev , Musife, 'Kunst Stadttheater Innsbruck Samstag und Sonntag Wiederholung des mit großem Beifall aufgenommenen Singspieles „S i s s y". In den Hauptrollen sind beschäfttgt: Brix als junger Kaiser Franz Joseph, Knapp als Herzog Max, die Damen Wei- chert als Ludovika. Burghard als Elisabeth, genannt Sissy und Fräulein Gerhold als Ilona Varady. Sonntag, 11 Uhr vormittags, findet die zweite

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Tiroler Post
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Seite 15 von 20
Datum: 26.07.1912
Umfang: 20
. nur seiner Würde, sondern auch seiner Persönlichkeit und seiner Lebensschicksale wegen besondere Aufmerksamkeit. Er ist in der ehemaligen Bischofsstadt Bruchsal im Jahre 1839 geboren und zwar als Sohn einer evangelischen, ehrsamen, aber armen Handwerkerfamilie, welche unter dem Einsatz aller Energie und des fleißigen Znsanunenarbeitens sich den Lebens unterhalt erwerben mußte. Dieser Umstand war nicht ohne Ein fluß auf den Geist und das Gemüt der Kinder, welche von Jugend auf vor den Ernst des Lebens gestellt und von den ver ständigen Eltern

schon früh gewöhnt wurden, 51t entsagen, sich zu gedulden und die eigene Tatkraft ein zusetzen zum Vorwärts und Aufwärts. Da mit dieser Schulung für den Ernst des Lebens in der religiös und fromm ge stimmten Familie auch das Gottvertrauen Mbunden und eingepflanzt wurde, so ist es nicht verwunderlich, daß auf diesem foliben Boden und unter dem Wehen eines versöhnenden Geistes die Erziehung und Heranbildung aller von den besten Erfolgen begleitet und gekrönt wurden. Das traf in hervorragender Weise

bei unserem Jubilare zu. Eine noch lebende Mitschülerin, die mit ihm die evangelische Volksschule in Bruchsal besuchte, erzählte »>ir, wie „das kleine Büble in seinem muhen Kittel" durch fein ernstes Wesen ausgefallen fei und den anderen Kindern imponiert habe. Mit dem gleichen Ernst betrat er später die Studicnlaufbahn und brachte es bei seinem natürlichen Talent und seinem großen Fleiß dahin, daß er, töte mir ein lateinischer Mitschüler mitteilte, zu den besten Schülern des Gymnasiums zahlte

zu studieren, blieb er dem alten festeingeprägten Eifer und Ernst treu, sprach wenig, aber studierte viel, er begnügte sich nicht damit, vorzügliche Examina in den vorgeschriebenen Disziplinen zu machen, sondern arbeitete noch vieles andere, löste Preisaufgaben, machte Privatstudien und stattete so seinen Geist mit einer Summe von Kenntnissen aus, die ihm später gut zu statten kamen in den verschiedenen Zweigen seines speziellen Be rufes und den vielgestaltigen Anforderungen der kommenden schwierigen

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Unterinntaler Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 05.08.1911
Umfang: 16
ihre Verlobung selbst sein, durch die sie die Gunst der Komtesse verloren hatte, ebenso wie jene des Prinz Ernst, der ihr jetzt auch nur sehr kühl und förmlich begegnete, was ungeheuer abstach gegen seine frühere liebenswürdige Zuvorkommen heit. Aus welchem Grunde aber diese beiden an ihrer Verlobung Anstoß nahmen, konnte Ella sich nicht enträtseln. Das alles ries in Ella eme peinliche unruhige Stimmung her vor, der sie, so gut es ging, zu entrinnen trachtete. Ach — man hatte.also an ihrer Verlobung

blutrot bei dieser Entgegnung und drehte sich ohne ein Wort der Erwiderung um. Und dann schüttelte es sie, wie vor Ekel. Den Abend nach diesem Vorfall verbrachte sie in Gesellschaft Kwistels und ihres Bräutigams. Aber sie war so wenig sie selbst, daß das gute Tantchen Doktor Kern zeitiger als sonst fortschickte. „Weißt du, was du heute gewesen bist?" fragte dann die alte Dame ihren Schützling mit sorgenschwerem Ernst. „Ein launen haftes abscheuliches Geschöpf! Kind — was ist aus dir geworden

dem Prinzen Ernst von M..., dann einige Reift junge Offiziere, unter ihnen Gras Otmar von Eichenhorst. Den Schluß bilden die Grooms der Gräfinnen - Wallried. Es gewährt ein hübsches Bild, dieser stattliche Reiterzug. Tie knirschenden Pferde, die bunten goldglänzenden Uniformen, die volle majestätische Gestalt der aOreren, die schlanke graziöse Erscheinung der jüngeren Dame — das alles stimmt prächtig und harmonisch zusammen; es ist kein Wunder, daß alle Augen sich der anmutigen Gruppe zuwenden. Die ersten

beiden Paare kümmern sich nicht viel um das, was um sie her vorgeht, so angelegentlich ist jedes derselben in der Unter haltung, die es mit seinem Partner führt, vertieft. Dafür entgeht den ihnen folgenden Offizieren nichts von dem, was in rasch rollenden Equipagen, oder langsam trottenden Mietwagen vorübergleitet. Es ist reckt gut. .daß Komtesse Martha und Prinz Ernst so eifrig mit einander plaudern, die feinhörigen Ohren des jungen Mädchens könnten sonst doch vielleicht etwas vernehmen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 06.08.1912
Umfang: 16
Bischossstadt Bruchsal im Jahre 1839 geboren und zwar als Sohn einer evangelischen, ehrsamen, aber armen Handwerkerfamilie, welche unter dem Einsatz aller Energie und des fleißigen Zusammenarbeitens sich den Lebens unterhalt erwerben mußte. Dieser Umstand war nicht ohne Ein fluß auf den Geist und das Gemüt der Kinder, welche von Jugend auf vor den Ernst des Lebens gestellt und von den ver ständigen Eltern schon früh gewöhnt wurden, zu entsagen, sich zu gedulden und die eigene Tatkraft ein zusetzen

zum Vorwärts und Aufwärts. Da niit dieser Schulung für den Ernst des Lebens in der religiös und fromm ge stimmten Familie anch das Gottvertrauen verbunden und eingepflanzt wurde, so ist es nicht verwunderlich, daß auf diesem soliden Boden und unter dem Wehen eines versöhnenden Geistes die Erziehung und Heranbildung aller von den besten Erfolgen begleitet und gekrönt wurden. Das traf in hervorragender Weise bei unserem Jubilare zu. Eine noch lebende Mitschülerin, die mit ihm die evangelische Volksschule

in Bruchsal besuchte, erzählte mir, wie „das kleine Büble in seinem rauhen Kittel" durch sein ernstes Wesen aufgefallen sei und den anderen Kindern imponiert habe. Mit dem gleichen Ernst betrat er später die Studienlaufbahn und brachte es bei seinem natürlichen Talent und feinem großen Fleiß dahin, daß er, wie mir ein lateinischer Mitschüler mitteilte, zu den besten Schülern des Gymnasiums zählte. In jener Zeit kehrte er zugleich mit seinem Vater in den Schoß der katholischen Kirche zurück und z>var

— Gymnasien hieß man sie damals — noch nicht vollklassig war, ging der junge Gymnasiast zur Vollendung der humanistischen Studien an das Lycenm in Rastatt, lieber jene Zeit stellte sein damaliger Klassengenosse, der jetzige Schrifstellcr Dr. Hansjakob in einem seiner Bücher das ehrende Zeugnis aus: Knecht sei der brävste Student in Rastatt gewesen. Als derselbe sodann die Universität in Freiburg betreten, um Theologie zu studieren, blieb er dem alten festeingeprägten Eifer und Ernst treu, sprach wenig

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Alpenland
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Seite 14 von 14
Datum: 01.03.1921
Umfang: 14
und Wissenschaft. Stadttheater Innsbruck. Dienstag Erstaufführung „WaS ihr wollt", Lustspiel von William Shakespeare. — Mittwoch „Das Sperrsechserl", Operettenpoffe von Robert Stolz. — Don- n'rStag Erstaufführung „Die Glocken von Cornevill e". komische Operette von Robert Planquette. — In Vorl'ereitung: „H e d d a G e b l o n", Schauspiel .von Henrik Ibsen. „T o s c a" Oper von G. Puccini. Innsbrucker Kammerspiele. Dienstag wird der Schwank „Zwangseinquartierung' von Franz Arnold und Ernst Bach zum 28. Male

dem Angellagten von Frankenbepg zür Last, gemeinsam mit Ernst Sonnenteld vnen Betrug an der Gesellschaft verübt zu haben. Die An klage richtet sich aber nur gegen Frankenberg, da Sonnenfch wegen dieser Straf^andlung nicht aasgeffefert worden ist. Fran- Jenberg war Ge^)ä^tssührer der Mir etenderei für das Lüttwitz und Herr E^klarz li.ß di? Sendungen, dir aus Hol land. Dänemark und Schweden kamen, bei der ..Nordste.ii" für den Transport versichern. Ernst Sonnenfeld. v. Franken- Derg und Henk ließen

sich von der Gesellschaft P.-ovisionen aus- rahlen. Es wird nun den beiden zur Last gelegt, der Ges?II- fchaft verschwiegen zu haben, daß sie Angestellte seien. Ter Angeklagte v. Frankenberg erNärt. daß er damals gerade vom Militär gekommen war und in geschäftlichen Tingen nicht Bescheid wußte. Ernst Sonnenfeld habe ihm gesagt, man könne sich die Provisionen auszahlen lassen, da sie ohnedies be zahlt werde. Er selbst habe nicht hingehen wollen, darauf sei Sonnenfeld zu der Ge'ellschaft gegangen und sei sehr vergnügt

- sicherungsgesellschnfi „Nordstern" durch die Zahlung der Pro vision an Ernst Sonnenfeld nicht geschädigl worden sei. Es wird dann in die Erörterung des Falles Bruno N ä t s ch,eing»gangen. Am 9. September 1919 hatte der Kauf mann Gustav Lenz beim Neichsverwertungsamt angezeigt, iraß Ernst Sonnenfeld und sein Vater nach der Revolution ein großes Vermögen erworben hätten, während sie vorher so gut wie nichts besaßen. Der Anzeiger gab seiner Meinung Aus druck. daß dieses Geld aus Schiebungen mit Heeres- gut stamme. Der Kaufmann

hat. gibt zu. daß er die Anzeige beim Reichs- verwertungsamt erstattet habe. Es sei ihm auffällig geMscn. daß Ernst Sonnenfeld soviel Geld beim Reichstage verdiene. And er habe den Verdacht gehabt, daß er es durch Sckiiebungen mit Heeresgut erworben habe. Es rverden dann einige seiner zeit bei der Polizeibehörde eingegangene anonyme Briefe ver lesen. in denen, die Vermögensoerhältnisse der Familie Sonnen- geschildert sind. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob l er Zeuge Lenz diese Briefe ^eschsteben

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 3 von 4
Datum: 20.11.1937
Umfang: 4
auf dem Eemeindefchießstände das am Sonntag den 7. November be gonnene Schießen fortgesetzt. Reges Le ben herrschte bei den Ständen und man mußte lange warten, bis man zum Schießen an Fragen über mich her. „Einen Bruder —? Das ist gar nichts!" meinten sie. „Wegen einem Bruder weint man nicht! Brüder gibts genug!" Ich konnte mich nicht einge- wöhnen und blieb für mich allein. Wenn Briefe von Ernst kamen, war ich glücklich. An ihren kleinen Intrigen und Eitelkeiten, ihren heimlichen Liebeleien nahm ich keinen Anteil

. Wie immer alles vergeht, vergin gen auch diese Jahre. Mit siebzehn wurde ich entlassen und Ernst maturierte. Dann waren wir einen Sommer lang zu Haus. Zu Haus war es nicht mehr. Tante Emma hatte zwei Kinder bekommen. Die waren schon so alt wie wir damals, als Großpapa starb. Sie lärmten und tollten herum. Nur im Wald fühlten wir noch Heimat. Emst meinte, daß wir einen Anteil an Breitenwinn haben müßten, weil doch der Papa und Onkel Fritz ^Brüder waren. 3ch zitterte davor, daß er es Onkel sagen

, weil er doch selber Kinder habe." Die Sonne sank. Der Wald war dunkel, grau und voll wehender Schatten. Da sagte ich entschlossen: „Ich gehe mit dir, Ernst, ich will Kunstgewerbe lernen. Da verdiene ich bald etwas. Wir nehmen uns in München eine kleine Woh nung." Er nickte dazu. Wir gingen lang sam durch den Wald, durch den Nebel, der an den Bäumen hochwuchs, in das Haus zurück. Ernst ließ sich auf der Uni versität inskribieren und studierte Chemie. Er hatte eine große Vorliebe dafür. Wir richteten eine kleine

und befehlend zugleich: „ r „Du mußt mir alles sagen! Da spricht sie so leise, daß ich sie kaum verstehe: „Da kam — er. Es war im Herbst an einem Sonntag, an dem der brennende Wald von Millionen kleiner Regentropfen, in die die Sonne hineins.chien, glitzerte und sprühte. Ernst hatte mir gesagt: „Ein Ka merad von mir bittet dich, ob er dir vorgei- stellt werden dürfe. Er würde uns heute ttt seinem Wagen fahren, wohin wir wollen." Um 3 Uhr nachmittags läutete es. Ernst ging und öffnete. Ich stand ruhig

— die letzten schlaflosen Nächte durch. Ja —", seufzt sie tief auf und spricht leise fort: „Er hieß — Armanak Sanakian. Als wir hinunter kamen, stand ein schneeweißer Wagen da. Ich setzte mich neben ihn. Ernst saß rückwärts und wir fuhren. Manchmal wendete er den Kopf zu mir herüber und sagte etwas. Es war etwas Belangloses, aber seine Stimme hatte einen weichen und schmeichelnden Klang. Seine Hände lagen sehnig und dunkel um den Volant, und ich schaute wie magnetisiert darauf hin. Wir fuhren nach Diessen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 13.11.1926
Umfang: 16
und der außer vom jeweiligen Rektor von niemandem ernst genommen wird. Man erin nert sich noch der völkischen Auslassung, die vor der ehe lichen Vermischung mit Juden, Negern und Mongolen warnte und die von allen Witzblättern nachgedruckt wurde. Scheinbar hat die Auslastung der Völkischen aber keinen Ersolg gehabt; so muß sich das Kultr* amt nach einem Aus weg umsehen. Es hilft sich mit einer Kuppelanzeige im Wiener Sechs-Uhr-Blatt. Das Inserat lautet: Bekanntschaften zwischen Akademikern und Damen

ein Meines Lächeln auf seinem Gesicht, während er mit dem Kranken sprach, ihn tröstete und Anordnungen traf. Aber als er darauf, von Helene begleitet, die Stube verließ, war sein Gesicht überaus ernst und die Falten auf seiner Stirn vertieft. Er gab keine Hoffnung. „Hohes Fieber. Verstehen Sie. Der hat sich gründ lich verdorben. Der Mann ist alt. Hm. Bedenken Sie — — — Gott befohlen." Sie kehrte wieder ins Krankenzimmer zurück. Peter, der am Bett saß, erhob sich und machte ihr Platz. Sie flüsterte

ihm etwas ins Ohr, worauf er ernst und sehr bebümmert nickte. Dann schwiegen sie wieder beide und warteten. Eine Stunde verging, eine zweite. Jemand kam vom Schlosse herab und rief draußen nach der Herrin. Da trat sie vor die Düre, und Peter hörte, wie sie sprach: „Grüßen Sie Vater, ich kann nicht fort. Peters Vater ist krank." Gin Schritt verhallte. Und wieder ging eine Stunde, ein dritte. Adrian Oraler laq derweil in friedlichen Träumen. Er schlief nicht. Aber seine Seele ging noch einmal einen Rundgang

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Tiroler Post
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Seite 12 von 14
Datum: 16.03.1901
Umfang: 14
, u>ld dies war für den zarten und furchtsamen Manu die erste uub kräftigste Tröstung. Da Frau Hardouin ihr zweites Zimmer nicht benutzte, besonders seitdem mir unsere Dr. Ernst Brenner, der schweizerische Buudespräsidenr für 1901 Mahlzeiten gemeinschaftlich einnahmen,so stellte sie es sofort Vetter Joseph zur Verfügung, was ganz gut paßte, da es einen besonderen Ausgang hatte, und nach einigen Tagen des Zusammenwohnens befanden lvir uns so gut, daß Frau Hardouin und meine Pathin erklärten, es dürfe nichts mehr daran

, sollte keine Beschäftigung finden? Raffen Sie sich nur auf! Mau muß sich in dieser Welt nach seinem Werthe schätzen! Man muß Sie nur erst kenne» lernen, so wird man Ihnen vertrauen." Sie ging zu Herrn Libert, auf dessen guten Willen wir rechnen konnten, und setzte ihm die Sache auseinander. Dieser begriff sofort den Ernst der Lage und, von dem Wunsche beseelt, uns zu helfen und zu gleicher Zeit die großmüthige Ergebenheit des guten Vetters Joseph zu belohnen, versprach er, sich angelegent lich um eine Stelle

, welche ihm für Joseph Prieur mit zwölfhundert Franken und einem Neujahrsgescheuk zugesagt worden. Man denke sich unsere Freude! . . . ^Fortsetzung folgt.) Dr. Ernst Brenner, der schweizerische Lundespräsivent für 1901. (Mit Abbildung.) —; «Nachdruck verboten.) /Lrnsl Brenner ist das jüngste Mitglied des schweizerischen Bundes- rathes: geboren am 9*. Dezember 1856, hat er um ein Biertet- sahrhnndert später das Licht der Welt erblickt, als sein nunmehriger ältester Kollege, Bundesratb Deucher, geboren 1831

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Sterne und Blumen
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Seite 7 von 8
Datum: 30.08.1914
Umfang: 8
279 Crnff Curtius. 3u seinem 100. Geburtstage. 4M m 2. September werden hundert Jahre verflossen fein, yß* seitdem in Lübeck der bekannte Geschichtsschreiber und Alter tumsforscher Ernst Curtius das Licht der Welt erblickte. Nach dem er in Bonn, Göttingen und Berlin Philolo gie studiert und sich in Italien und Griechen land klassischen Studien gewid met, promo vierte er im Jahre 1841 zu Halle und ließ sich dann in Berlin nieder, wo er sich als Professor an der Universität ei nen bedeutenden Ruf

Verehrung und Dank barkeit bewahrte. Im Jahre 1856 folgte der gelehrte Pro fessor einem Ruf nach Göt tingen, kehrte aber 1868 wie der nach Berlin zurück, um hier teils als Professor, na mentlich für alte Kunst geschichte, teils am königlichen Museum als Direktor des Antiquariums zu wirken. Als Mitglied der königlichen Aka demie der Wissenschaften war Ernst-Curtius, gleich seinem sechs Jahre jüngeren Bruder Georg, der ebenfalls Pro fessor der klassischen Philolo gie war, hochangesehen, ein emsig

arbeitender Gelehrter, dessen größte Freude das Studium des klassischen Alter tums war. Er hat sich durch sein Schaffen im Dienste der Wissenschaft einen Ehrenplatz in der Geschichte der deut schen Literatur erworben. Ernst Curtius. Die Schnellbahn des französischen Ingenieurs vachelet. Das über den Magnetschienen schwebende klluminiumfahrzeug mit seinem Erfinder (in der Mitte). Kaiser- Wilhelm II. und Kaiser franz Jofef I. (Mit zwei Abbildungen.) Nie Welt steht in Flammen! Aller Augen wenden

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 6
Datum: 01.11.1905
Umfang: 6
jetzt soweit gediehen, daß der gesamte Eisenbahn-, Post- und Telegraphen verkehr aufgehört hat. Alles streikt in den großen Städten, und wer nicht will, wird gezwungen die Arbeit niederzulegen. In Massenversammlungen wird die Revolution gepredigt. Einen Begriff vom Ernst der Lage geben die wenigen Nachrichten, die zu uns gelangen und die wir hier folgen laffen: Petersburg, 27. Oktober. NachtS 1 Uhr. Von zuverlässiger Seite verlautet, daß die Ausständigen entschlossen sind, alles zu vermeiden

hat gestern Abend auf ihrer ruffischen Strecke den Verkehr eingestellt, sodaß Peters burg vollständig abgeschnitten ist. London. 28. Oktober. „Standart" meldet aus Petersburg: Auf der Börse wird die Lage als sehr ernst bezeichnet. Für den Zaren steht eine Jacht bereit und desgleichen mehrere Kriegsschiffe, die die Jacht begleiten sollen, um in allen Fallen bei der Hand zu sein, den Zaren und seine Familie nach Deutschland zu bringen. (?) Moskau, 28. Okt. Die hier vertretenen politischen Parteien

, überhaupt Taten, anstatt der hinter hältigen Versprechungen. Der furchtbare Ernst der Lage wird überall bestätigt. Einer ausdrücklichen Bestätigung aber bedarf die folgende Nachricht von der Gewährung einer liberalen Verfaffung in Rußland: Paris, 30. Oktober. Aus London wird heute Nacht telegraphiert, daß der Zar das liberale Programm angenommen und der Nationalversammlung gesetz gebende Gewalt verliehen habe. Alle Bevölkerungs- klaffeu werden zur Nationalversammlung wählen können. Witte sei

,) die er bei seinem Besuch in Dresden und bei dem Festessen nach der Enthüllung des Moltke-Denkmals in Berlin gehalten, waren von hochpolitischer Bedeutung. In allen wies er auf den Ernst der Lage, die schwierige Arbeit, die im Sommer vollbracht, hin und mahnte, daß in dieser ernsten Zeit jeder wehrhafte junge Deutsche bereit sein mäße, für das Vaterland einzutreten. Deutschland könne stark durch sein gutes Gewissen mit offenem Visier jedem entgegentreten, der es versuchen sollte, seine berechtigten Interessen zu stören

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Tiroler Post
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Seite 11 von 12
Datum: 13.06.1903
Umfang: 12
Leonhard ihr in einem erregten Augenblick einen Einblick in seine Verhältnisse offenbarte. Allein schon bei der nächsten günstigen Wendung war er der Erste, der in falschem Ehrgeiz der Welt gegenüber Ella Ausgaben gewähren lieh, die bei ernst freundlichem Vorhalt sie selbst leicht und gern vermieden hätte. Lastete dann die Zahlung auf ihm, so gab es heftige Szenen zwischen dem Ehepaar, und obgleich in Wirklichkeit eins dem andern in alter Liebe zugetan blieb, wollte doch die Welt wißen

mit ihm im Arbeits zimmer verplauderte Eben trat sie ein; im Innern ihrer Häuslichkeit war Ella Ru dorf doch nicht so ganz mehr das sorglose Kind geblieben. Die schwan kende Art und Weise des Prozessors, der heute tadelte, was er morgen gut hieß, der Heftigkeit aufwallen ließ, wo ruhiger Ernst not tat, halte dem Charakter Ellas eine falsche Richtung gegeben; sie war anders geworden — aber der Ernst des Lebens hatte sie nicht gereift, den hatte sie bei alledem noch nie kennen gelernt, die auf- und abschwellen

. aber im Grunde nicht ernst gemeinten Ausruf Ella's, datz es sich mit einem gutmütigen Don Juan immer noch besser leben lasse, als mit einem mißtrauischen Pedanten, verließ die junge Frau das Zimmer ihres Gemahls. fFortsetzung folgt.) V Die Zeitung N kann zu Beginn eines jeden Monates auf ein Vierteljahr abonniert werden. Schriftleitung und Verwaltung Fallmerayerstraße Nr. (0. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Inserate werden billigst nach Tarif berechnet. Geldsendungen (Bestellungen sind zu adressieren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 16.01.1925
Umfang: 8
, endlich einmal ernst zu machen mit der Gefetzwerdung der Al ters- und Invalidität sversorgung der Arbeiter und Angestellten. Der „Arbeiter" bringt leider keine Zeile und so kann ihm der Vorwurf der Nachlässigkeit, die Aermsten der Armen, die Be rechtigtsten aller zu Versorgenden einfach totzu schweigen, nicht erspart bleiben. Man liest wohl zuweilen, wieviel die Nationalräte und sonstigen Räte an Gehalt und Diäten beziehen, aber von der heiligen Pflicht, einem Arbeiter, der 56 Jahre lang treu

der „Volkszeitung" nahmen ferner Vertreter der übrigen Tagespreste, der amtlichen Nachrichtenstelle und des Alpenlän dischen Syndikates der Auslandsprestevertreter an der Trauerkundgebung teil. Die obervsterreichi- sche Landesparteivertretung hatte die Genossen Ernst Kittel und Gemeinderat Gustav E h a r t aus Linz abgeordnet. Viele ehemalige Buch- druckerberusskollegen des Gen. Spielmann sowie der Gesangsverein „Typooraphia" befanden sich ebenfalls in dem langen Trauerzuge, der die Stra ßen um den Friedhof

aber erfolgreiche Arbeit für die Partei, der er seit seiner Jugend angehörte, tat. Die Arbeiterschaft wird das Wirken Spielmanns nie vergessen und in seinem Geiste welterkämpfen. Den Dank und letzten Gruß der oberösterreichi schen Arbeiterschaft entbot Gen. Ernst Kittel, Geschäftsleiter unseres Linzer Parteiblattes. Vieles habe das Proletariat Oberösterreichs ihrem ehe maligen Organisator, Agitator und Abgeordneten zu verdanken. Es vereinige seinen Dank mit dem der Tiroler Arbeiterschaft und gelobe, die Bahn

, hat sich im vergangenen Sommer in Natters ein Mann anfgehälten, der sich als politischer Flüchtling (Nationalsozialist) ansgegeben hat. Der Mann, nämlich der 27 Jahre alte Ernst Miller, ist nach Verübung von Diebstählen, Betrügereien und Veruntreuungen geflüchtet. Er wurde nun in München verhaftet. p. Ein fingierter Diebstahl? Die Gendarmerie in Vöcklabruck teilt mit. daß dort ein Hilfsarbeiter die Anreige erstattet hat daß ihm am 1. Jänner in Innsbruck von einer Frauensperson ern Geld betrag von 320.000

, die als vollkommen ge lungen betrachtet werden kann, die aber auch den Beweis erbrachte, daß unsere Jugendlichen es mit ihren Veranstaltungen recht ernst nehmen und nur von dem Bestreben geleitet sind, gute und gediegene Sachen den Zuhörern zu bieten. Die Musik be sorgte das eigene Orchester der Jugendlichen, desten schönes Zusammenfpiel allgemeinen Beifall hervor rief, welches aber auch Zeugnis ablegte, daß es bei ernstem, festem Willen möglich ist, in kurzer Zeit ganz prächtige Musik zu leisten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 14.09.1933
Umfang: 14
geraubt? Gehörte die nun ihm? Hatte er ihr gegeben, was sie bei ihm, dem Peter Stern nicht gefunden hatte? Oder hatte er nur ein neues Scheinglück ihr gezeigt, getrieben von sinnlichem Begehren, ohne inneres Zueinanderstreben? — Verdiente Faustner den Tod? Oder war es besser, Faustners Kugel tötete ihn, den Narren, der erwacht war, da nun seligstes Glück, das er nie zu fassen verstanden hatte, in Trümmer gesunken war? — Wieder wanderte er auf und ab. Ein Auto fuhr unten vor. Lohental kam heraus. Ernst

und für die Erstarkung der christlichen Gewerkschaftsorganisation tätig sein. Wir machen daher ausdrücklich aufmerksam, daß sich unsere Vertrauensleute von einzelnen Agitatoren nicht irrema chen lassen dürfen und daß wir den die christliche Gewerk schaftsbewegung schädigenden Bestrebungen mit entspre chendem Takt, aber auch mit Ernst und Entschiedenheit entgegentreten werden. Die christliche Gewerkschaftsbewe gung Oesterreichs wird in ihren sozialen und kulturellen Bestrebungen der Sieger

tanzten zuk- kende Lichter vor seinen Augen, doch fühlte er keinen Schmerz mehr. Unverwandt sah er hinüber zu der Gruppe und drängte. „Was ist mit Faustner?" , Der Arzt begab sich hinüber und verhandelte mit den Herren, die sich um den am Boden Liegen bemühten. Endlich kam er zurück. Ernst. Sehr ernst. Peter Stern sah ihm bang entgegen. Bat., „Quälen Sie mich nicht, reden Sie! Bei Gott, ich wollte ihn nicht töten!" „Bewahren Sie vor allem Ruhe. Sonst sage ich Ihnen gar nichts. Ja, Dr. Faustner

ist auch verletzt." „Schwer?" „Aber bitte ruhig bleiben. Es ist ja schließlick) — - Also ja, die Verletzung ist ernst." Stern schloß die Augen, er stöhnte. „Ist er tot?" -N-in. Aber — — m J .„Aber?" „Er wird diese Stunde nicht überleben." Nun war es ganz still. Ein jeder fühlte das Furcht bare des nahenden Todes da auf dieser stillen Waldwiese. Der Arzt brach schließlich das Schweigen. „Die Minuten sind kostbar. Faustner hat noch einen Wunsch."' j,Peter Stern öffnete die Augen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 06.04.1908
Umfang: 8
, ist vom Wahlrecht ausgeschlossen. Wäre die Sache nicht so ernst, man müßte' lachen über die Monstro sität eines solchen Wahlsystems, dessen Tendenz daraus gerichtet ist, die arbeitende und in Wirk lichkeit steuerzahlende Bevölkerung ihres Rechtes zu entkleiden. Die Listenwahl trägt noch ein üb riges dazu bei, daß oppositionelle Elemente tun lichst ferngehalten werden können. Trotzdem aber infolge der miserablen Wahlordnung für unsere Partei aus eigener Kraft nichts zu holen ist, werden wir die eingangs

; doch ersterer schwieg und ließ dem älteren Manne das Wort, welcher nun begann: „Ihr seid, wie immer, zu rasch und unbedachtsam, Gruber! Habe ich Euch nicht stets gesagt, daß der Kardinal sich willig erweisen wird, wenn er einmal den rechten Ernst sieht?" - 155 - „Und habt doch nie den Mut gehabt, ihm den rechten Ernst zu zeigend fiel Gruber dem Alten höhnisch ins Wort. „Laßt andere Männer reden, denn wahrlich, Ihr habt um uns nicht verdient, daß wir lang aus Eure Gründe hören. Was Ihr zu sagen wißt

, das kennen wir alle schon im voraus: Schwatzhaftigkeit des Graukopfes, die Ihr für Weisheit verkaufen möchtet!" Betroffen hörte es Praßler, er schwieg und sah sich wie hilfe suchend im Kreise um. Da nahm das Wort Herr Michael und sprach: „Mit Spott und Hader kommen wir zu keiner heilsamen Beratung; erlaubt deshalb einem Manne, der mit seinen Freunden alles ernst haft erwogen hat, ein Wort zur Verständigung! Wer von uns hätte nicht das Wahre in den Worten Michel Grubers gefühlt, wer von uns wünschte

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