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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 24.08.1940
Umfang: 8
Junge im Gewitter Eine Geschichte von Gert Lynch. „Co', sagte der Cchwendtnerbauer, indem er dem halbwüchsigen Jungen die Hand gab. „du willst di« Verwandtschaft besuchen? Das ist recht! Die Eltern haben dich wohl hcrgefchickt?' — „Nein', antwortete Ernst, „ich bin auf einer Wanderung. Di« Mutter weiß nicht, daß ich hier bin. Der Vater ist an der Front.' „Was hat denn der Vater so gesagt, wenn er von mir, seinem Bruder, sprach?' — „Vater sagte, ihr hättet euch aus den Augen verloren.' Der Bauer

dachte widerwillig an den Erb schaftsstreit, den er vor vierzehn Jahren mit seinem Bruder gehabt hatte. Seitdem hatten sie sich gemieden. „Und wie geht es dem Vater?' erkundigte er sich. — „Danke der Nach frage', sagte Ernst, „es geht ihm gut.' Der Junge hatte einen herzhaften Hunger mitgebracht. Die Tante stellte goldgelbe Butter auf den Tisch und füllte ein Glas mit Milch. Der Onkel schnitt ein Noggcnleib an. „Jetzt iß!' sagte er. Ernst ließ sich nicht nötigen. Nach der Brotzeit begleitete

er den Onkel auf die Waldwiese hinaus. Der Regen hing noch an den Gräsern und funkelte über die Lichtung. „So', meinte der Onkel schmunzelnd, „nun zeig einmal, was du kannst! Dieser Weiß- , kleestreifen mäht sich von selber.' — „Aber ich habe noch nie gemäht', bemerkte Ernst klein laut. — „Macht nichts', sagte der Bauer. „Wer nichts angreift, lernt nichts.' Ernst warf einen Seitenblick auf den Onkel, ackte die Sense und fuhr weit ausholend in en Meißklee. Haftig erfolgten die Schnitte, der Schwad fiel

durchschlug. Als die Schneise gemäht war. machten sie Feierabend. Auf dem Heimwege fragte Ernst unvermittelt: „Warum habt ihr eigentlich keine Kinder. Onkel?' Es war eine unschuldige Kinderfrage. Der Onkel antwortete: „Der liebe Gott hat uns keine Kinder beschert. Ernst.' — „Schade. Wenn du auch einen Jungen hättest, bann könnten wir hier allerhand anfangen!' Der Onkel nickte versonnen. Die Bäuerin wartete mit dem Effen auf sie. Während der Mahlzeit lachte sie über ein drol liges Wort des Jungen laut

auf. Die beiden Mägde sahen sich vielsagend an. Cs war das erstemal, daß sie die Bäuerin lachen hörten. Es wurde noch eine Weile erzählt, bann gingen sie zeitig schlafen. Ernst erwachte von einem fernen Rumpeln. Der Schein eines Blitzes flatterte über die Schrägwand. Das Fenster stand offen, der Wind blähte den Vorhang. Der Nußbaum draußen begann zu rauschen. Jäh praffette der Regen. Ernst erhob sich und schloß das Fenster. Plötz lich ein schlohweißer Strahl und ein berstender Knall! Dag Haus bebte. Ernst

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 21.11.1921
Umfang: 8
und so in eine Ehe eingehen. da>. es der Familie und dem Volsganzen gegenüber sür sie eine unabweisbares Pflicht ist. rechtzeitig ohne falsche Echum sich dem Arzte zu eröffnen, dieser Tendenz muß t?oer zustimmen, dein es ernst ist um das körperliche und geistige Wohl des Cinzelindwiduums und der ganzen Menschheit. Jedoch zu dieser im Stücke ausgerollten Fra ge Stellung zu nehmen, ist nicht Sache des Thcaterkriti- r.rs, fondern des Arztes und Eexualpädagogen. De» erstercn Aufgabe ist es, zu untersuchen, wie hoch

Ellen als Amme gehalten. Die Gesamtausfüh- rung trug leider den Stempel man^elbc-ster Borberei tung. Hoffentlich fällt die Wiederholung besser aus, dann steht nichts dem lebhaften Wunsche entqegen. daß sie ebenso gut besucht sein möge, wie die gestrig Premiere. -hl. „Geständnis', diese am letzten Samstag am Bozner Stadttheater aufgeführte amerikanische GeMchte in 7 Bildern, nach dem Original Sidney GorrM bearbeitet von Ernst Vajda zeigt nach Inhalt und Aufmachung, daß sie im Ursprungsland des Kinos

den 22. November sindet das bereits angekündigte un- wiederruslich letzte Gastspiel des Herrn Hosrat Hugo Thi- mig statt. Herr Hosrat Thimig wird seine beste komische Rolle Ken Lubowski in Dr. Klaus spielen. Der von der vorjährigen KSpielsaison bestbekannte Regisseur Robert ?>ortl spielt die Rolle des Dr. Klaus — In den übrigen Rollen sind die Duinen: Tilli Halpern, Grete Löhr, Tru» de Traubcrt, Klara Elten, sowie die Herren Viktor Eck haidt, Rudols Jaunich, Ernst Wieland. Eugen Preiß be- schästigt', Frau

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.02.1915
Umfang: 8
, das Wesen der Dinge rasch zu «erfassen, ist eine Bürg schaft dafür, daß die Entscheidungen und Maßnah men. die der weitere Verlauf und das Ende des Krieges bedingen, sich «nicht unter kritischen, das Verhältnis der beiden Reichshälften zu «einander evschüttemnden Erscheinungen vollziehen wird, son dern im Geiste der organischen Zusammenfassung aller positiven Kräfte der Monarchie. Är. Ernst v. Körber gemeinsamer Finanzminister. (Telegramm der „Bozner Zeitung') ii en, 9. Febr. (KB) Die heutige „Wiener

tlmg' veröffentlicht das Allerhöchste Hand- roiben, -womit der gemeinsame Finanzminister o. Bilinski über feine Bitte von diesem Amte Gnaden vnchobön und der «gewesene Minister- räsidsnt Dr. Ernst von Köcher zum igemeünsamsn manzininistsr ernannt wird. In dem «an R. von Nnski «gerichteten Handschreiben spvicht der Kai- R. o. Minsk Anerkennung und Dank für die euen Dienste, die derselbe als gemeinsamer Fi- nzminister mit patriotischem Eifer und aufopfern r Hingebung dem Kaiser und der Monarchie

ge ltet hat. - !> Nach zehnjähriger Zurückgszogenheit .erscheint s- Ernst von Koerber wieder auf der politischen ühne. Cr «gehörte zu jenen wenigen Staats- ännern, die man im politischen Leben der Mon- chie «ungern vermißt. Seine Arbeitskraft war chwörtlich, allein mit ihr paart sich «ein starker ille, der nicht alltäglich ist, ein Wille, Der sich er um so eher durchzusetzen weiß, als eine rei- Crsahrung und tiefgreifende Kenntnis nicht r der österreichisichen politischen und wirtschaft

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