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, um sie bangten und den Bösewichtern aus vollem Herzen die Schrecken des Blutgerichtes gönnten. Da wurde denn auch mit blutigem Ernst tragiert. Was dem gebildeten Publikum die klassische Tragödie, das war den Besuchern der Pradler Bühne das „Ritterstuck". Die innere Teilnahme konnte an keiner Hofbühne lebhafter und temperamentvoller sein. Die Wiedererweckung eines solchen Ritterstückes hat Direktor Exl mit jenem Ernst unternommen, der einst heilige Pflicht zu Pradl war. Keine Persiflage, kein billiger Ulk

im Stadttheater, daß seine urwüchsigen Aussprüche, z. B. der drastische Reim aus den bösen Ritter Kunz, es an Wirkung noch immer mit den stärksten tragischen Erschütterungen aufnehmen können. Dem Ernst des Spieles, dem sich alle Darstellenden mit der Würde erprobter Mimen Hingaben und dem nur Frau Anna Exl einen Augenblick lang fast entschlüpft wäre, entsprach die prächtige, in ein zelnen Bildern wirklich schöne szenische Ausstattung, um dre sich Di rektor Exl alle Mühe gegeben hat. Daher hat das Schicksal

gegenüber. Dieser suchte mit einem Blick in das Innere des ehemaligen Offiziers zu dringen. Aber Bernd zuckte mit keiner Wimper. „Lassen Sie mich kurz sein, Herr Hochburg," sagte er ernst. „Ich komme von Ihrer Gemahlin." Das Wort fiel ihm doch schwer, man sah es ihm an. Sigwart Hochburg fühlte eine Wut in sich emporsteigen. Sein schlummernder Verdacht — wenn er sich bewahrheiten sollte 1 „Herr — was wissen Sie von meiner Gattin?" stieß er hervor. „Alles," erwiderte mit unerschütterlicher, seltsamer Ruhe

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sein! Z ö s m a y r: Aber mich lassen Sie in Ruh«! Jetzt wissen Sie es und damit Schluß. * Radio-Wien. Radio-Programm von, 21. bis 27. Dezember (Welle 530). 21. Dezember: 11—13 Uhr: Vomi-ittagmusik; 16.10—18 Uhr: Ein Nachmittag ernst-heiterer Musik; 20 Uhr: Opernabend: „Verkaufte Braut" von Friedrich Smetana. 22. De zember: 11—13 Uhr: Vormittagmusik; 16.10—18 Uhr: Baurat Ing. Hans Pfeuffer: Ueber Blitzschutz, Rahmenantennen und öster reichisch« Antennenordnung; 20 Uhr: Kammermusik-Abend, Mendels sohn, Oktett, SaenÄsen, Oktett

. 23. Dezember: 11—13 Uhr: Vormittagmusik: 16.10—18 Uhr: Ein Nachmittag ernst-heiterer Musik; 18.10 Uhr: Das Glöcklern von Jnnisfär; 20 Uhr: Volks- liederabend des Deutschen Volksgesangvereines in Wien, alte Wtth- nachts- und Hirtenlieder aus den österreichischen Alpen; ab 22 Uhr: Heitere Mendmusik. 24. Dezember: 11—13 Uhr: Vormfttag- musrk; 17—18 Uhr: Weihnachtsnrärchen für Kinder; 18.15—19.15 Uhr: Weihnachtsvorlesung für die Großen; 20—22 Uhr: Heiliger Abend; 22.15—23.30 Uhr: Abendmusik

. 25. De ze mb e r: 11—13 Uhr: Vormittagmusik; 18.10—18 Uhr: Ein Nachmittag ernst-heiterer Musik; 20 Uhr: Kammermusik-4lbend. 26. Dezember: 11—13 Uhr: Dormütagmuftk; 16.10—18 Uhr: Ein Nachm'ttog ernst-heiterer Musik; 20 Uhr: .Fhanneles Himmelfahrt" von Gerhart .Hauptmann. 27. Dezember: 11—13 Uhr: Vormittagmusik; 16.10—18 Uhr: Ein Nachmittag ernst-heiterer Musik; 18—19 Uhr: Humor im Liede; 20 Uhr: Chorkonzert des Sängerbundes „Dreizehnlinden"; ab 22 Uhr: Heitere Abendimrsik. Aus dem Tiroler Handelsregister. Zur Notiz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 1 von 8

Datum: 24.01.1927

Umfang: 8

D e r M o n a r ch i st: So ist es! Seine Majestät Braucht Untertanen einst in Blasien, Die wieder sich für Gott und Thron Am Feld der Ehre schlachten lasten! Ernst zahn. Zum 60. Geburtstag am 24. Jänner. Von Kurt Offenburg. In jeder Literaturepoche gibt es neben den großen Neuerern — den revolutionären Vortrupps, die eine Stil wandlung einleiten oder neue Inhalte geben — eine Schar „Volksdichter", die dem breiten Publikum vertrauter sind und näher stehen, als die kühnen Einzelgänger. Sie, die ihrer Zeit vorauseilen, werden erst

es ihnen, sie von ihrer Zufälligkeit loszulösen mid ins Typische zu heben; das Bauernhaus? den Weiler, das Dorf und die Schicksale sei ner Menschen so ins ewig Gültige zu steigern, daß es nicht, mehr ein einzelnes Haus oder Dorf und zufällige Menschen sind, sondern die Welt und der Mensch. Einer der bekann testen und am meisten gelesenen, künstlerisch wertvollen Heimatdichter dieser Art ist der Schweizer Ernst Zahn. Ernst Zahn ist 1867 m Zürich geboren. Sern Vater war Gastwirt, der dem Svtwe eine qnte SchuMwemA «v-

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versuchte die Reiseleitung nochmals zu erfahren, was die Ursache der Gewalttat gewesen sei. Es wurde bedeutet, man wisse es selber nicht, es sei der Befehl gekommen, so zu handeln. Aus sonnigen Gagen im Gisacktak. Von Ernst Loesch. Der bekannte akademische Maler Ernst Loesch gab im Verlag Roch-Nürn- berg seine Erinnerungen an seine som merlichen zwei Südlandsfahrten unter obigem Titel heraus. Es war beim Klamperer (Klempner) in der Frag. Ich malte eine Studie von der einen Stubenwand mit dem alten

sie sich an das Mandl. „I dersiech's nöt (ich sehe es nicht)." Nun kamen sie zu mir. „Oes müeßt's schun verzeich'n, Herr Moler, dös oane, was die Gitsch g'schrieb'n hat, köm- mer schun les'n, aber die Nochschrift von ihr'n Mensch isch sovelt (so viel) herrisch, dös bring'n mer nöt außer. Bitt lei gar schien, taten Sie's ins nöt ausdeutsch'n." Und nun mußte ich den Herzenserguß des Freiers vor lesen, der offenbar aus einem Briefsteller abgeschrieben war. Ich tat es ernst und feierlich. „So, jetz' bedanken mer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 2 von 10

Datum: 18.12.1930

Umfang: 10

. Eine solche Mentalität kann nur der Ignoranz der ökonomischen Gesetze oder antimarrifti- ichem Haß entspringen. Auf jeden Fall aber ist es antisoziale Borniertheit, die aber das naturgegebene Lebensrecht des armen Arbeitslosen weder zu verleugnen noch zu erschüttern vermag. Ernst selber. Nur das Rupfen hat er mir gnädigst über lassen. Dann hole ich noch einen Büschel wilde Bananen und frisches Zuckerrohr. Auch der letzte Rest unseres Kaf- fees wird aufgebrüht: Es ist nur einmal Weihnachten im Das Esien war gut

: „A grande calma do Bra- sil — die große Stille Brasiliens", sagte Ernst mehr zu sich als zu uns anderen. Das Gespräch stockte. Wir dachten alle an dasselbe. An Iugendglück. an ein Weihnachten mit Eis und Schnee und Kinderjubc! und reichgeschmückte Ga bentische — wie unwiederbringlich das alles jetzt dahin war. Und dabei hatten wir nicht einmal ein Glas Bier, um einen kräftigen Erinnerimasscblnck zu tun. Da?- war das Allerschlimmste. Reue PISve Pabftr. Der verflossene Innenminister Star Hemberg

. er hatte nämlich noch mehr getrunken als wir. Noch im Bette sang er „O Tannenbaum". Dann entschlief er end lich — „selig lächelnd wie ein satter Säugling", wie Ernst fcfmp'tftc b-r g»rne mit seiner klassischen Bildung kokettierte. 500 St. Militärpatronen, 862 Schuß Pistolen- und Re- volvermumtion. 30 Schuß Schreckschußplstolen-Munitivn, 55 Dolche und Seitengewehre, 6 Schlagringe, 4 Schrauben- schlüsiel, 2 Beilpicken, 1 Fernglas, 1 Gasmaske und etwa 1000 Stahlhelme. Die Spaten waren teilweise angeschärst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 1 von 12

Datum: 03.07.1954

Umfang: 12

in Guatemala wird unterdessen, nach Associated Press, als sehr ernst bezeich net. Aus allen Teilen des Landes werden Auf stände angeblich kommunistisch beeinflußter Elemente gegen die neuen Herrscher gemel det, denen die örtlichen Polizei, tmd Truppen kommandos nicht gewachsen sind. Bisher wurden von ihnen etwa 100 Personen unter dem Verdacht kommunistischer Agitation ver. haftet; der Bevölkerung soll von ihnen er klärt worden sein, daß das neue Regime die Hanoi, 2. Juli (Reuter). Wie der stell vertretende

auf der Großglock ner-Hochalpenstraße hat eine Höhe bis zu 50 Zentimeter erreicht. Außerdem herrscht starker Schneesturm. Räumgeräte sind ein gesetzt und es wird damit gerechnet, daß die Straße bald wieder freigemacht werden kann. ihnen von Präsident Arbenz übergebenen Ländereien, die meist aus Enteignungen stam men, wieder entziehen will. Besonders ernst soll die Lage im Gebiet von Escuintla, 50 km südlich von Guatemala-Stadt, sein. Schüsse ln ein Kaffeehaus Tunis, 2. Juli (AFP). Bei einem Anschlag tunesischer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 4 von 8

Datum: 30.07.1919

Umfang: 8

in bezug auf Zahlungen an feiildliche Staatsangehörige bleiben in Kraft, mit Aus nahme solcher, die sich aus Handelsbeziehungen ergeben. Die italienische Kammer verhandelte eine In terpellation über die Kohlenkrise. Der Trans portminister erklärte, daß die Eisenbahnen nur mehr für 14 Tage Kohlen besitzen. Die Lage sei ernst. Der Ministerpräsident Nitti betonte die Loyalität und Freundschaft der Alliierten und Amerikas. „Popolo Romano" verbreitet das Gerücht, daß die italienische Regierung den Gesandten

ner richtete an die Friedenskonferenz eine Note über die Kriegsgefangenensrage, worin unter Hinweis auf die bezüglichen Bestimmungen des Fricdensvcrtrages die größte Enttäuschung festgestellt ist, daß sich die Erwar tungen an die Bemühungen des Generals Slatin nicht erfüllten, so daß Hunderttauscnde bedauernswerter Men schen auf unabsehbare Zeit weiterhin der Freiheit be raubt werden. Die d.-ä. Abordnung müsse ganz beson ders die Aufmerksamkeit der Friedenskonferenz auf den Ernst dieser Lage

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? soll: - Deutsch-Südtirol. Es klingt bestechend, diese Viertel-Million deut- j scher Menschen zur Rettung unseres Neunzigmillionen- j Volkes, oder doch dxr geschlossen siedelnden fünfundsiebzig j Millionen, preiszugeben. Niemand wäre dazu mehr ge- j weiht und bereit als das heldische Tirol; die 40.000 ge- ! sallenen Kaiserjäger sind Zeugen. j Aber wer traut im Ernst — ob er die Folgerung im ! Sinne der Dolomitensage scheut oder nicht — aus ein j Bündnis mit der nachbarlichen Untreue nrehr als auf die eigene

durch di« Luft. — „Meine Geduld ist zu Ende! Unterricht und Predigt haben von heute an in italienischer Sprache zu erfolgen! Büte nehmen Sie das zur Kenntnis, sonst werde ich andere Maßregeln ergreifen!" Gestalt und Miene verloren ihren Ernst, wurden liebens würdig. — „3dj erinnere Sie auch an das Wort: „Gebet dem Cäsar, was des Casars ist." Pater Christian schlug groß die Augen auf und sprach «st einer heiligen Würde: „Und: Gott, was Gottes ist." „Richtig! In Rom sitzt der Stellvertreter Christi

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, 2 Jahre (hat angebl. Burschen zum Anzünden von Freuden feuern bei der Saarabstimmung angestistet). (Forenza, Potenza.) 33. Kutin Fritz, Ziegeleidirektor, Olang, 1 Jahr (bei ihm wurde ein Gedicht auf die weißen Strümpfe gefunden). (Viggano, Potenza.) 34. Lobis Alois, Bauer, llnterinn, 3 Jahre (wegen Wirtshausstreit mit einem Renegaten). (S. Arcangelo, Potenza.) 35. L o b i s Peter, Bauer, Unterinn, 2 Jahre (Grund wie Lobis Alois). 36. L u n z Ernst, Student, Bruneck, 2 Jahre (Grund wie Brugger Paul

). 37. M a d e r Ernst, Sterzing (Verbannungsort: Südttalien.) 38. Mair Alois, Eargazon. (Baglio Lucano, Potenza.) 39. Mayr Josef, Sarnthein (wegen Nichtabnahme des Hutes beim Spielen der „Eiovinezza"). (Chiaromonte, Potenza.) 40. M o r a n d e l l Oskar, Kaltern, 2 Jahre (Grund wie Ambach). 41. M o r a n d e l l Peter, Kaltern, 2 Jahre (Grund wie Ambach). 42. Oberhammer Alois, Welsberg, 1 Jahr. (Bella, Potenza.) 43. Oberhuber Josef, Student, Brixen, 1 Jahr (wie Brugger Paul). (Senise, Potenza

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- lichkeit gelangten, seinen Abschluß. Im ganzen Fa sching wurden nur drei Bälle — Metzger-, Eisenbahner- und Maskenball — abgehalten und die sonst noch üblichen Bälle, wie der freiw. Feuerwehr, des Rad fahrervereines. der Eisschützen usw. dem Ernst der Zeit und der allgemein herrschenden Lebensmittelnot Rechnung tragend, ausgeschaltet. KrÄiutacb. (Die Volkszählung) ergab das überraschende Resultat, daß in Kramsach seit 1910 über 400 Personen zugewachsen sind; dies ergibt 23 Prozent. r Warialtsm

ist, daß eine Ge meinde wie Waidring, die ganz von,Wald einge schloffen ist. nicht eine einzige Klafter Waldboden ihr eigen nennt. Außer einigen Privatwaldungen gehören die ganzen Bestände dem Aerar und hat die Gemeinde als solche keine andere Einnahmsquelle, als eben die Umlungen so zu erhöhen, bis damit das Auslangen ge funden wird. is Merrciring. (Es werde Licht!) Endlich scheint es auch bei uns mit einer elektrischen Anlage ernst zu werden, was in Anbetracht des großen Licht mangels wärmstens zu begrüßen wäre

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Die ärztliche Untersuchung des Ernst Tschudat ergab, daß er an einem Fuß eine Verletzung hat. Da es nun am 9. April d. I. bei einem Einbruchsversuch in die St.-Antonius- Apotheke in der Brennerstraße in Bozen zu einem Feuergefecht zwischen den Einbrechern und Carabinieri gekommen ist, bei dem, wie die Blutspuren bewiesen, einer der Einbrecher ver letzt wurde, nimmt man an, daß es sich auch bei diesem Ein brüche um Ernst Tschudat handelt. Das Befinden des durch einen Lungenschuß verletzten Wäch

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 8 von 12

Datum: 01.04.1954

Umfang: 12

führ, gelang es ihm, den Favoriten des Riesentorlaufes, Stein Eriksen, klar abzuhängen. Am Samstag wurde der Spezialslalom ausgetragen. Stein Eriksen bewies, daß er etwas kann. Er fixierte mit 55,6 die Bestzeit im ersten Durchgang. Die gleiche Zeit fuhr überraschend auch Ernst Hinterseer. Oberaig ner und Couttet folgten. Im zweiten Durchgang war dann Christi Pravda der Schnellste. Sein Zeitverlust im ersten Lauf war aber so groß, daß er trotzdem im Ge samt nur den 3. Rang besetzen konnte

. Die Ergebnisse: 1. Stein Eriksen (Norwegen), 2. Ernst Hinterseer (ö), 3. Christi Pravda (Ö), Der Abfahrtslauf, die dritte Konkurrenz in dem großen Marmolatarennen, startete am Sonntag. Die Spitzenläu fer lieferten sich einen harten Kampf, den schließlich der Abfahrtsweltmeister Christi Pravda mit einer Zehn telsekunde Vorsprung vor dem Norweger Eriksen ge winnen konnte. Hervorragend schlugen sich auch dies mal wieder die beiden anderen Österreicher, Hinterseer und Oberaigner, die nach Eriksen

mit einem nur ge ringen Zeitrückstand die nächsten Plätze belegten. Er gebnisse im Abfahrtslauf: 1. Christi Pravda (ö), 2. Erik sen (Norwegen), 3. Hinterseer (ö), 4. Oberaigner (ö), Der Abfahrtssieg Pravdas brachte diesem nun wie der das „Gelbe Trikot“ und damit gleichzeitig auch den wertvollen Sieg im diesjährigen internationalen Mar molatarennen. Ernst Hinterseer hält mit verhältnismäßig knapper Punktedifferenz den ehrenvollen zweiten Platz vor dem Salzburger Oberaigner. Auch in der Schweiz gab

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 4 von 8

Datum: 23.12.1938

Umfang: 8

, Schwester Gerda. Bielleieyk wäre es bester für mich gewesen." Kopfschüttelnd schaute die Schwester dem Ta von 2 i len den nach. Dieser Dr. Baltes war immer still u"d ernst; aber heute mußte ihm etwas Besonderes zugeftoßen fern. Affv der Brief war schuld. Das hatte er deutlich genug zugegeben. Was konnte schon io ein alter Herr, wie der Sanitätsrat aus Dingda, ihm Wichtiges mitzuteilen haben? Wenn der Brief noch von einer Frau gewesen wäre. Aber Dr. Baltes und Frauen! Schwester Gerda vermochte

sich eines Lächelns nicht zu erwehren. Jeden Tag sagte ihr der Spiegel, wie hübsch sie sei, selbst oder gerade in ihrer schlichten Pflegerinnentracht. Und Dr. Ritterhaus hatte schon des öfteren ihr mehr oder minder ernst gemeinte Schmeicheleien gesagt Aber den Oberarzt mochte sie nun einmal nicht; aus seinen Worten klang zu deutlich der Spott des sich Ueberlegen'ühlenden heraus. Da war Dr. Baltes doch ein ganz anderer Men'ch. Nicht rin einziges Mal wurde er ungeduldig oder gar unhöflich, was bei dem anderen gar

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nichts zu tun, die Interessen der Wu cherer nxrren denen der Bevölkerung diamentral ent gegengestellt. und proletarische Interessen gab es über haupt keine. Ihr theoretischer Verkünder wurde von den Trientern nur als Schuldenmacher angesehen, niemand in der Stadt nahm ihn ernst, er lvar ein erbitterter Geg ner der wucherischen Nationalisten und leistete ihnen gleichzeitig durch seinen geographischen Jrredentismus die wertvollsten Dienste. Die irredentistischen Wucherer hatten bei allgemeinem Wahlrecht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 4 von 8

Datum: 29.11.1928

Umfang: 8

", die ja sonst aus einer Mücke einen Elefanten machen, über diese Schauermär nichts be richten, erscheint es handgreiflich, daß dieser Pater in fer nem grenzenlosen Haß gegen die Sozialdemokraten es mit der Wahrheit auch in der Kirche nicht ernst nimmt. Ob die Herren Kanzelredner wirklich meinen, mit solchen Mitteln die Sozialdemokraten zum Anssterben zu bringen? Verstorbene in Innsbruck. Am 27. November: Josefine Lechtaler, ledig, Hilfsarbeiterin, 25 Jahre alt; am 28. Nov.: Maria Kopp geb. Ehgartner. verh., Hausfrau

versicherung, Altersfürsorgerentc, Landarbeiterversicherung, Urlaub, Entgelt, Lehrlingsschutz, Angestelltengesetz usw. erteilt. Blutige Rauferei in Reith. Am 26. ds. kam es in einem Gasthause in Reith zwischen Wasserleitungsarbeitern von Hochziel und Burschen aus Reith zu einer Rauferei, wobei die Arbeiter Josef Kronegger durch einen Pistolen schuß und Ernst Burgstaller durch Schläge schwer verletzt wurden und in das Krankenhaus nach Innsbruck gebracht werden mußten. Die Arlbergstraße gesperrt

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war er wie sein jüngerer Bruder Valentin übermütigen Streichen geneigt gewesen, jetzt gar blickte er aus seinen großen dunklen Augen ernst, fast mit Trauer in die Welt. In Bozen war er gezwungen worden, bei faschistischen Festen mit der ganzen Schule im schwarzen Hemd auszurücken, Vor träge anzuhören, die Italien als Erlöserin vom Sklavenjoch feierten. Dietrich war reif geworden dort unten in der schönen Stadt, jede Beleidigung, die einem Tiroler angetan wurde, empfand er im eigenen Herzen wie einen Stich

nicht einmal von ihm, daß er Geistlicher würde. Der Jüngling wollte ihm die Hand küssen, aber Pater Christian zog sie an sich. Sie gingen ein Stück miteinander, und der geistliche Herr fiagte mit großem Ernst nach allem, was in Bozen geschah. Dietrich hatte nichts Gutes zu berichte::, der neue Präfekt wollte sich vortun und Lob ernten. Professur Mölgg grüßte herzlich, immer seltener verließ er sein Haus u:ü> seinen Rosengarten. Jetzt, da es draußen nichts zu schaffen gab, faß er in der Stube und legte ein neues Tagebuch

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gleichfalls durch Gemeinde sammlungen aufgebracht. Ebenso die Arbeitsleistungen der Gemeindeangehörigen. Von einer Subvention des Staates war keine Rede. Das Schulhaus ist Eigentum der Gemeinde, die hundertprozentig deutsch ist. Das Buch Villaris ist daher in diesem Abschnitt ein Machwerk schlimmster Sorte. Ob es von den Eng ländern ernst genommen wird, wissen wir nicht. Aber jene Engländer, welche sich über italienische Verhältnisse unter richten wollen, wissen doch meist auch über Südtirol

Töchterchen der Familie ein italienisches Gebetbüchlein aus der Schule mit nach Hause. Wahrscheinlich hat der italienische Katechet es ihr geschenkt.*) Nach der Jause saß die Kleine neben mir aus dem Söller des Hauses und blätterte in dem mit vielen bunten Bildern ausge statteten Büchlein. Bald merkte ich, daß sie still vor sich hin weinte. Verwundert fragte ich: „Was hast du denn, Resele?" Das Kind hebt das Köpfchen und blickt mich ernst, fast vorwurfsvoll an: „Ist das nicht zum Weinen?" sagte

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entgeltlich verpflegt werden. Die Kinder müssen hauptsächlich italienische -Lieder singen, spielen und Spaziergänge machen. Der ganze Unterricht ist einem Italiener unterstellt, der seine Jnspektionspslicht sehr ernst nimmt. Zweck der Uebung ist offenbar der, daß die Kinder während der Ferialtzeit das Italienische nicht vergessen und der Familie, in der natürlich deutsch gesprochen wird, möglichst lang entzogen werden. Dafür wendet der italienische Staat stets Mittel aus. Dr. Dejako

alle Sorge vergessen könnten! Da kommen oft die Bauern von den umliegenden Dörslein zur Kirche „Unserer Frau im Moos". Da steigen die Bergh bauern nieder von ihren hohen, freien Höfen, so ernst und feierlich — fast wie Pilger, die eine Wallfahrt machen! Und wenn ein kirchliches Fest stattfindet, dann kommen sie von? überall her, getreu der alten Tradition — von Mareit und Ridnaun, von Ratschinges und Jaufental, von Pfitsch und Mauls, ja sogar von den Jöchern herüber kommen die hohen Bauerngestalten

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mit abzunehmen. Lie würden eine bewußte Handlung dieser Art selbst eben so scharf mißbilligen wie die Reichsleitung. * Promotion. An der Handelshochschule in Turin wurde j Herr Josef Gliera aus Bozen zum Doktor rer. oec. pro- i moviert. Trauung. In Bozen wurde am 1. ds. Herr Ernst j Fontana mit Frl. R. Tengler getraut, — In Meran: Herr j Ernst Depiera mit Frl. Frieda Kranz; Herr Karl Steurer ! mit Frl. Anna Plant; Herr Josef Geiser mit Maria Spitaler. | t Aus Gries. Das Hotel Trafoier in Gries

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von 850.000 K an. Ab heute ganztägig geöffnet. Pint Stössinger, Erlerstratze 4. -1- 532 Wenn Kinder schenken... Weihnachtsgeschenke von Kindern! Was für sonderbare, unbrauchbare Gegenstände werden da oft zutage beför dert, Dinge, die ernst gemeint sind und bei deren Anblick es einem oft schwer wird, ernst zu bleiben. Und doch wie Unrecht haben Menschen, die da behaupten, das Zeug, bas die Kleinen da zusammenbastelten, hätte ja doch keinen Wert. Ebenso gut fast könnten sie sagen: Liebe und Dankbarkeit

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. — Dr. von Braitenberg war bis vor kurzer Zeit bei der Bezirkshaupt. Mannschaft ity Innsbruck eingeteilt und hat nunmehr die Agenden des früheren Bezirkshauptmannes Ernst Mumclter, welcher be kanntlich seines Dienstes enthoben wurde, übernommen. Auch Bozen in den Riesenskandal in Veneticn verwickelt. Der italienische Abgeordnete Bergamo, der in Trient bei der Gründung, einer republikanischen Partei weilte, teilte einem Berichterstatter der „Liberia u. a. mit, daß von Bozen kolossale Mengen von Decken

36 Bergleute mit schweren Vergiftungserscheinungen ins Krmckenhaus gebracht; ihr Zustand ist sehr ernst. 20 Bergleute werden noch vermißt. ES wurde eine: Untexsuchupg ettigeleitet..

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