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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 10.08.1926
Umfang: 8
jun., Merano: 4, Winkler. Heinrich, Lqgündo: 5. Prünster Hans,. Riffiano; 3.. Egger Josef: setz.. Merano: 7. Boscarolli Hans, Rametz: 8. Heister Hqns, Merano: S. Zöggeler Josef, Laders: 10. Boscarolli Ernst sen,. Rametz 11. Torggler Hans. Appiano; 12. Kuen Hans, Scenna; 13. Baumapn Hans, Merano: 14. Alber Josef, Laders: 15. Kuen Josef. Maia alta-, 16. Flarer Matthias. Scenna: 17. Oberhuber. Lud.. Merano. — Serien zu 3 Schutz (Pistole): 1. Boscarollr Ernst sen., Rametz: 2. König Hermann, Merano

: 3. Torggler Hans, Äp- piaiw. — Mersterkarttzn zu 15 Schutz lPistole): 1. Boscarollr Ernst sen., Rametz: 2. Torggler Hans, Appiano: 3. König Her mann, Merano. — Gewehrmei st erschüft von Purz < leben mit den 3 besten Karten: 1. Gilli Louis, Me- rano: 2. Etztaler Hans, Laders: 3. Egger Josef jun., Merano. — Pistalennreiistepschjast von Pnrzleben mit den 3 besten Karten: 1. Boscarolli Ernst sen., Rametz: 2. Torggler Hans, Appiano. — Prämien für die mei sten Nummern treffer: 1. Gilli Louis. Merano

: 2. Bo scarolli Ernst sen.. Rametz. — Schutzprämien: 1. Gilli Louis. Merano: 2. Etztaler Hans. Laders. Die Preise sind beim Schietzstandwirt Herrn Hans Haller, abzuholen. Bei dem am Freitag abend über die Bozger Ge bend niedergegangenen Gewitter, das sich besonders im Osten stark entlud, wurden wie man uns berich tet, in Völser Aicha, oberhalb Blumau, zwei Perso nen, die eben von der Feldarbeit mit noch anderen Leuten aus der Heimwanderung begriffen waren, nom Gewitter überrascht. Die Besitzerin des Mar

. SchkeßsttmLsnachrickten. Bestgewinner beim fünften Purzleben-Tofer-Schietzen am Schönnaer Berg am 24., 25. und 26. Juli 1926. G e de n k- scheibe: 1. Egger Josef sen., Merano: 2. Iörger Franz, Me- Tono: 3. Zöggeler Josef, Laders: 4. Weih G. B.. Maia alta (Obermais). — Hauptfcheibe: 1. Filippi Engelbert, Frei- berg: 2. Iörger Franz, Merano: 3. Boscarolli Ernst jun., Me rano.- 5. Bartolini Franz, Maia alta (Obermais): 6. Pristin- fler Franz. Maia baffa; 7. Boscarolli Hans, Merano: 8. Wink ler Heinrich, Lagundo; 9. Prünster Hans

, Riffiano: 10. Bau mann Hans. Merano: 11. Flarer Matthias, Scenna: 12. Bo scarolli Ernst sen.; 13. Gritsch Josef, Merano: 14. Hesse Ro bert, Merano: 15. Kuen Hans, Scenna: 16. Oberhuber Lud- mig, Merano; 18. Pranter Jakob. Merano: 19. Aspmaier Jo sef, Maia alta: 20. Alber Hans, Maia alta. — Schlecker- iefschutz: 1. Boscarolli Ernst sen., Rametz: 2. Prünster Hans, Riffiano: 3. Etztaler Hans, Laders: 4. Egger Joief sen.. Merano: 5. Egger Josef jun., Merano: 6. Gilli Louis. Merano: 7. Boscarolli Ernst, jun

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Lienzer Zeitung
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Seite 26 von 28
Datum: 17.09.1910
Umfang: 28
von zu Hause besuchten ihn; sie studierten jetzt auch hier. Sie sahen sich verwundert in seiner primitiven Wohnung um. Kleemann, ein etwas oberflächlicher Charakter, doch sonst ein ganz „netter Kerl', wie die anderen sagten, meinte ironisch: „Na, höre aber, so 'ne Bude, mit der geh mir weg, da kannste ja keinen anständigen Menschen empfangen!' Joachim Ernst zuckte die Achseln. „Ich kann nicht mehr an wenden, sie ist billig!' „Billig, ja — das glaub' ich dir! Aber daß du nicht mehr an wenden kannst

— hm, nimm mir es nicht übel, das glaub' ich dir nicht, glaubt dir kein Mensch, denn jedermann weiß doch, daß dein reicher Onkel alles bezahlt. Er schickt dir doch einen ganzen Batzen! Was?' Kleemann zwinkerte lustig mit den Augen. Joachim Ernst aber stieg das Blut in den Kopf, wie Peitschen hiebe fielen ihm die Worte ins Gesicht, sie brannten wie Feuer. Ein unartikulierter Laut entrang sich seinen Lippen. In seinem Innern stieg ein siedendheißer Strom auf; er trat ihm ins Hirn, sauste und brauste

, es wird doch überall erzählt, wie viel dein Onkel an euch tut!' Kleemann klopfte Joachim Ernst derb auf die Schulter. „Adio!' Ein Kopfnicken war die Antwort. Da gingen die beiden ärgerlich wieder fort. Joachim Ernst aber sank auf einen Stuhl, um schon im nächsten Augenblick wieder aufzuspringen. „O — die Qual, die Qual! Gott im Himmel, wissen denn die Menschen nicht, wie wehe das tut?!' Er sandte von seinem Geld seiner Mutter noch etwas; schrieb jede halbe Nacht durch, was sich ihm bot: Allerhand Kleinkram

für Fachzeitungen und dergleichen. Endlich machte er seinen Doktor und wurde Assistent eines berühmten Professors. Von dem noch sehr bescheidenen Gehalt sandte er die Hälfte nach Hause, schrieb weiter und aß weiter zu „kleinen Preisen'. Aber er atmete auf — von schwerer, drückender Last befreit. Da fing er an zu kränkeln und ein ihm liebgewordener, langjähriger Patient seines Professors bat ihn, auf einer Schweizerreise sein Gesellschafter zu sein. Gern gab sein Chef ihm Urlaub, und Joachim Ernst ging

er. „O, wie schade', sagte sie bedauernd; „aber wir sehen Sie vor Ihrer Abreise doch noch?' Sie bot ihm mit liebreizendem Lächeln die weiße Grübchenhand. „Gewiß, ja — ich komme jedenfalls nochmal!' Er wandte das Gesicht ab; sie sollte das schmerzliche Zucken nicht sehen. 5 -j- -i- Auf Rigi-Kulm war es. Joachim Ernst achtete der Menschen nicht, die gleich ihm in kühler Morgendämmerung hier warteten, auf den rötlichen Schimmer am östlichen Himmelsrand starrten und dann in atemloser Spannung den glutroten Feuerball

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.09.1902
Umfang: 8
Staudinger eine Bestäti gung vorweisen, die lautete: Zamejc bekräftige an Eidesstatt, daß ihm sein verstorbener Bruder k>. Joses Zamejc mitteilte, er habe als Militärkaplan den Erzherzog Ernst mit Laura Skublitz getraut.' Diese Erklärung wurde vor einem Notar aufgesetzt, von k>. Andreas Zamejc unterschrieben und notariell beglaubigt. Weiters wird von der Anklage dem Sekretär Staudinger vorgeworfen, daß er in einem 43 Seiten umfassenden Briefe- unter täuschender Nachahmung die Handschrift des Erzherzogs

Ernst fälschte. Der Brief ist an Klotilde Wallburg, jetzt verehelichte v. Szimics, gerichtet, und es kommt darin vor, der Erzherzog habe die Mutter der Klo tilde geehelicht. Die Sachverständigen des Schreib faches gaben mit Bestimmtheit an, der Brief sei von Staudinger geschickt gefälscht. Auch diesen Brief stellte Staudinger dem Ernst Wallburg zur Verfü gung, und dieser sollte gemeinsam mit der oben be zeichneten Matrike und der Erklärung des ?. Zamejz die Erbserklärung unterstützen. ?. Zamejz

des Angeklagten sichtlich das Gepräge der Gehässigkeit gegen ein Mitglied dieses Hauses trage. Der Angeklagte er klärt, daß er mit keinem Wort« einen Angriff wider ein solches Mitglied machen werde, und bittet um Vor dem Laibacher Landes- als Erkenntnisge richte, unter Vorsitz des Oberlandesgerichtsrates Dr, Fohn begann Freitag die für zwei Tage anberaumte Verhandlnng gegen den Helfershelfer des „Barons' Ernst Wallburg^ gegen dessen Sekretär.'Max Stau dinger, wegen versuchten Betruges Staudinger

war, wo rauf er unter Nachahmung der anderen SÄrift ein trug, der Militärkaplan Zamejz habe den Erzherzog Ernst am 26. April 1853 mit Laura Skublitz ge traut, Erzherzog Heinrich und ein Herr Martin Zelcz- nik seien Trauungszeugen gewesen. Diese Eintra gung geschah zugunsten der drei unehelichen Kinder der Laura Skublitz, d. s. Ernst, Laura und Klotilde Wallburg, um diesen die eheliche Abstammung vom ^Herzog Ernst zu sichern. Nach dem am 4. April 1839 zu Arco erfolgten Ableben des Erzherzogs Ernst erhoben

über eine Trauung Erzherzogs Ernst erliegt, ebenso war in den Wiener und Laibacher Indexen hierüber nichts zu Mwen. Auf Grund dieser Erhebungen wurde die »afanzeige über den ganzen Fall erstattet und k... - ^gestellt, daß Staudinger mit Ernst Wall- g im Mai 1899 in Laibach' bemüht war, sich weile zu verschaffen. Wallburg trat sehr vornehm von seiner hohen Abstammung und !».. !i^rall Zutritt, so auch beim Seelsorger des Jvantis, der ihm alle s->,n Q.!ließ; hiebe! begleitete ihn stets Staudinger

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Bozner Nachrichten
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Seite 17 von 32
Datum: 07.07.1912
Umfang: 32
und regungslos einen Augenblick in der Bettinas lag. Onkel Peter drückte jedoch warm die Hand des jungen Mädchens. „Wenn du je in Not kommen solltest, ich lverde dir immer beistehen,' sagte er bewogt. - Sie sah ihm mit feuchten Augen ins Gesicht und beugte sich schnell über seine Hand, diese mit ihren Lippen berüh rend. Tann ging sie schnel5«us dem Zimmer, ohne sich noch einmal umzusehen. - Peter AßmaNn sah ernst in das Gesicht seiner Frau. „Adolphine — warst du nicht zu hart?' Sie kniff die Lippen zusammen

mir in keiner Weise den Eindruck emer Schuldigen.' , . „Um so schlimmer. Laß dir sagen> daß Ernst eine be- ^nkliche Vorliebe für Bettina an den Tag legt. Bleibt p Hause, ist es nicht unmöglich, daß sich da eine Liebelei ntwickelt — deshalb limr ich so „hart', wie du es nennst, nenne es nur „vernünftig'. ' - Dagegen konnte Peter nichts mehr einwenden. > so verließ Bettina das Haus, in dem sie lange ^ayre eine Heimat gefunden hatte. Um ihren Hals trug Kleid das Goldkettchen mit dem Türkisen- das ihr Großtanting

einst mit Segenswünschen Aenkt^ hatte. Ehe sie es umlegte, hatte sie es geküßt, ^^sman', flüsterte sie dabei leise, und eine große ^'^r lie. Sie war um ein Jahr gereift in diesen runden der Not. — — eZfand Ernst noch im Baubureau. Dieser hatte Nack s - 'lcht iibor sich vermocht, nach Hause zu gehen, wo Meinung ein glückliches Brautpaar auf seine als er Ä-^ü. Erstaunt und betroffen sah er. auf, siÄ ^uit ernstem, nichts weniger als frohem Ge- sich sah. Sofort erhob er sich. „Nun?' fragte

er erwartungsvoll. „Ist alles in Qrd- - nung? Darf ich — darf ich gratulieren?' Bühren schüttelte den Kopf. „Nein. Fräulein Sörrensen hat mich mit meiner Werbung abgewiesen'. / / Ernst zuckte zusammen. „Abgewiesen — abgewiesen? Das — nein, das verstehe ich nicht.' Bühren stellte seinen Helm auf die breite Zeichentafel, an der Ernst lehnte. ' „Fräulein Sörrensen liebt mich nicht und will keinem Mann angehören, den sie nicht liebt.' Ernst fuhr sich aufgeregt durch das Haar und konnte nur mit Mühe seine Fassung

bewahren. „Bettina liebt Sie nicht? Ja, um Himmelswillen — warum ist sie dann bei Ihnen gewesen? Was soll das alles heißen?' > - ' „Um Ihnen alles zu erklären, bin ich zu Ihnen gekom men. Auf meine Bitte hat mir Fräulein Sörrensen mein Wort zurückgegeben. Ihnen soll ich alles sagen, denn von Ihnen verkannt zu werden, schien ihr das Bitterste.' Ernst sah Bühren mit dunklen Blicken an. „So sprechen Sie — ich bitte — sprechen Sie,' stieß - er erregt hervor. . Bühren, sah den gequälten Ausdruck

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 10.08.1926
Umfang: 6
; 3. Zöggeler Loses. Laber»; 4. Weiß >G. B.» Maia Alta. yauptscheibez 1. Filippi Engelbert, Fràngi 2. Ar ger Franz, Merano; 3. Boicarolli Ernst jun., Ra metz; 4. Egger Josef jun., Merano; v. Bartolìni Frz., Maia Alta; S. Pristinger Franz, Mata Bassa; 7. Boscarolli Han», Rametz; S. Winkler Heinrich, Lagundo; S. Pminster Hans, Ristiano; 10. Baumann Hans, Merano; 11. Flarer Matthias, Scena; 12. Boscarolli Ernst sen., Rametz: 13. Gritsch Joses, Merano; 14. Hesse Robert, Merano; 1ö. Kuen Hans, Scena

; IS. Oberhuber Ludwig, Merano; 17. Ggger Joses sen., Merano; 18. Pranter Jakob, Maia Alta; IS. Aispmaier Josef, Maia Alta; 20. Wber Hans, Maia Alta. Schlecker-Tiesschuh: 1. Boscarolli Emst sen., Ra mitz; 2. Prünster Hans, Rissiano; 3. Etzthaler H., Lobers; 4. Egger Loses sen., Merano; L. Egger Jos. juin., Merano; S. Mlli Luis, Merano; 7. Boscarolli Ernst jun, Merano; 8. Haller Hans, Merano; S. Fi lippi Engelbert, Freibsrg; 10. Boscarolli Hans, Ra metz; 11. Torggler Hans, Appiano; 12. Zöggeler I., Laders

; 13. Baumann Hans, Merano; 14. Bartolini Franz, Maia Alta; IL. Oberhuber Ludwig. Merano; IS. Kuen Hans, Scena; 17. Klotzner Josef, Maia Alta; IS. Pristiing«r Franz, Maia Bassa; IS. Wber Josef, Laber«; 20. Weiß G. Natt., Maia Alta. Serien zu drei Schuh (Gewehr): 1. Ggger Los. jun.» Merano; 2. Pranster Han», Mffiano; 3. Dilli Luis, Merano? 4. Baumann Hans, Merano- v. Boscarolli Ernst sen., Rametz; S. Zöggeler Loses, Lober«; 7. Kuen Hans, Seena; L. Egaler Han», Laber»; —S. Winkl» Heinrich, Lagundo; 10. Alber

»; 10. Bo»carolli Ernst sen., Rametz; 11. Torggler Han», Appiano; 12. Kuen Hans, Seena; 13. Daumann Hai», Me rano; 14. Alber Josef, Laber»? 1ö. Kuen Los., Mala Alta; IS. Warer Machia», Seena; 17. Ooerhuber Ludwig, Merano. Serien zu drei Schuh (Pistole): 1. Bo»oarolli Ernst s«n., Rametz; 2. König Hermann, Merano; 3. Torgg» ler Hans. Shipiano. > Melskerkarken zu 15 Schuh (Vistole): 1. Boscarolli Ernst sen.. Rametz; 2. Torggler Han», Appiano; 3. Köma Hermann, Merano. Gewehrmeisterschasl von Purzeleben mit den drei

besten «arten: 1. Gllli Lui», Mirano; Etzthaler H., Laber»; 3. Egger Loses jun.. Merano. Pistolen Meisterschaft von Purzeleben mit den drei besten Karlen: 1. Boscarolli Ernst sen., Rametz; 2. Torggler Han«. IHipIano. Prämien für die meisten Nummerntrefser: 1. Gllli Lui», Merano; 2. Boscarolli Ernst sen., Rametz. Schlußprämien! 1. Gill! Lui», Merano; S. Etztha ler Hans, Laders. Die Preis« sind beim Gchleßstandwlrt Herrn Han« Haller abzuholen. LritI«I»i», L»k6- li. k«»t»ur»tlon»d«Irleb

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 17.04.1892
Umfang: 16
. 2K. Capitel. Tiefer Schatten. Constanze war eben in, Begriffe, wieder unterzu sinken, als Ernst sie erfaßte und festhielt. Er mußte schwer »lit der Strömung kämpfen, doch er vermochte es, seine kostbare Last ans der Ober fläche zu erholten, bis Dick das Boot an ihre Seite brachte und Constanze hineingelegt wurde. Ernst folgte ihr. „Meine arme Coustanze! — Meine arme Con stanze !' flüsterte Nelly, das nasse Haar der bewußt losen Frau streichelnd. Ernst überlief eine Todesangst, er glaubte, es sei

mit der, für die er so viel gewagt nnd gelitten hatte, alles aus. Sie landeten nach kurzer Zeit bei dem Dorfe; Constanze zeigte zu Ernst's Entzückeil Zeichen des zu rückkehrenden Lebens und bei der Sorgfalt und Pflege, die sie in dem gemüthlichen Heim des Bergmanns erhielt, war sie bald im Stande, ihre Lage zu erkennen nnd ihren Befreiern mit übervollem Herzen zu danken. Sobald Ernst jetzt Constanze in Ned Parks Hause bequem untergebracht sah, wandten sich seine Gedanken zu feiner Mutter, die er seit langer Zeit nicht mehr

geseheil hatte. Constanze wollte gern »ach New-Iork gehen, und Ernst sragte sie, ob es ihr nicht angenehm sein würde, so lange bei seiner Mutter zu bleiben, bis Robert Asch gezwnilgeii werden würde, ihre Rechte anzuerkennen. „Aber ich habe keine Rechte,' sagte Constanze tranrig, wenn Ernst davon sprach. „Ich bin ausge löscht, eine Andere füllte meinen Platz, und ich möchte nichts thun, um deren Seelenfrieden zu stören. Es ist genug, daß mein Leben zu Grunde gerichtet ist. Ich verlange nnr mein Kind

— meine Edith!' „Sie müssen Ihr Kind erhalten und die Mittel, sich und dieses Kind zu ernähren aus den Millionen dieses Mannes,' versicherte Ernst mit Wärme. „Ja, noch mehr, Sie können ihn wegen des großen Unrechts, das er Ihnen angethan, verklagen und auf seine Be strafung dringen. So reich er auch ist, steht er doch nicht über dem Gesetz, und wenn Sie nur JhresB aters Papiere erlangen könnten, nm mich zu rechtfertigen, so daß ich mich frei in New-Airk zeigen könnte, dann würde ich schon darauf sehen

, daß er in irgend einer Weise seine grausame und unmenschliche Behandlung gegen Sie sühnen müßte.' Ernst sprach ausgeregt, und Constanze bat ihn, nur vorsichtig zu sein. „Wenn man wüßte, daß Sie solche Gedanken hegen, wurde man Sie vernichte» und alle Beweise, die sich etwa sin Ihre Unschuld vorfinden, zerstören!' rief sie. „Ich glaube überhaupt nicht, daß es sicher für Sie ist, »ach New Jork zu gehen, ehe Sie der ganzen Welt frei in'S Gesicht blicken können. Was sollte ich thun, wenn Sie um meinetwillen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 12.09.1942
Umfang: 4
, meine Gnädigste', sagte er und beugte sich ehrerbietig über Ingrids Hand, „darf ich cm Stelle der noch abwesenden Gastgeberin die Hnn- neur-? machen? Dr. Marens s?rau P«'- rufius hat mir bereits mitgeteilt, dasz wir die Freude haben werden, Sie hier zu begrüßen. Darf ich Sie bitten, mich mit Ihrem Begleiter bekannt zu ma chen?' Die beiden Herren stellte sich einander vor, schüttelten sich die Hände. Dann geleitete Dr. Martens, ein leb hafter, gewandter lunge Mensch, In grid und Karl-Ernst

alle andern. Die Herren drängten sich heran, jeder wollte mit In grid plaudern oder ihr vorgestellt wer den. Ingrid spürte sehr wohl diese Wel le von Bewunderung, und sie fühlte sich von ihr getragen wie von etwas Schö nein, Lichtem. Sie blühte geradezu auf, weil sie nun auf einmal etwas galt. Ihre anfängliche Unsicherheit schwand sehr schnell, umsomehr als Karl-Ernst ihr mit all seiner gesellschaftlichen Gewandtheit zur Seite stand. Wie nach einer halben Stunde Freda Perusius erschien, war Ingrid schon mit ten

-Ernst war aufgesprungen, In grid stellte ihn vor, sehr tief beugte er fich über die Hand der Sängerin. „Verzeihen Sie einem Eindringling, gnädige Frau. Meine Jugendfreundin Ingrid setzte Ihre Erlaubnis für mein Erscheinen voraus —' „Die Freunde meiner Fkeunde sind auch meine Freunde', gab Frà gewandt zur Antwort, „ich hoffe, daß Sie sich hier bei uns wohl fühlen werden, Herr —' „Karsten', fiel Karl-Ernst ein und schob Freda einen Sessel hin. Die nahm Ingrids Hand: „Wundervoll sehen

hin und her — der Rauch von Zigaretten lag leicht in der Luft, alles atmete Sorglosigkeit, Geist und Unbe schwertheit. Ingrid hatte mit Karl-Ernst einen klei nen Tisch zu fünf Personen, er war im Augenblick besetzt. Von den Damen der Gesellschaft war niemand so umschwärmt wie Ingrid. Die andern Frauen konn ten ihren Arger über die Bevorzugung dieser gänzlich unbekannten Frau Greve durch die anwesende Herrenwelt nur schwer unterdrücken. Professor Greve — I« den Namen kannte

Ge mahls drückt auf sie, jetzt lernt sie erst, daß sie selbst auch was wert ist. Hof fentlich bleibt er recht lange fort, der gute Greve, er wird Augen machen, was aus dem schüchternen Frauchen geworden ist. Ich werde schon dafür sorgen, daß sich Ingrid so entwickelt, wie ich es will.' Es war schon spät in der Nacht, da be gleitete Karl-Ernst Ingrid nach Hause. Ingrid mar wie in einem Rausch der Freude. Sie war ja doch jung, und Ju gend lehnt sich danach, Sorgen abzuschüt teln, Kummer zu vergessen

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Lienzer Zeitung
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Seite 28 von 34
Datum: 08.05.1909
Umfang: 34
trübten Augen glänzten wie an jenem Morgen, wo sie mit dem Geliebten zum letztenmal zusammen gewesen. — Von Ernst konnte der Brief ja nur sein. Und der wußte noch nichts von des Baters plötzlichem Tode? — Die Anzeige war doch rechtzeitig an ihn abgesandt worden, wie die Frau Sanitätsrat versicherte. Mit zitternden Fingern erbrach sie das Kuvert, um der Mutter das acht Seiten lange, enabeschriebene Schriftstück vorzulesen. Ihr Herz schlug höher, wie sie nach flüchtigem Uberblicken gesehen

, daß Ernst froher Laune und heil und gesund. — Er wollte durch diesen Brief seinen guten alten Freund recht aufheitern. Ganz ausführlich beschrieb er den Gang der jüngsten glorreichen Schlacht, an der das „Krähwinkler Bataillon' rühmlichen Anteil genommen. Es hätte sich gezeigt, daß der gestrenge Major von Ünstrutt ein hervorragend tüchtiger Offizier, daß seine Arbeit auf dem Grün- furter Exerzierplatze und auf dem Schießstand nicht vergebens gewesen. Leider hätten die braven Füsiliere ungeheure Verluste

alles aus sicherer Quelle.' „Mama —das ist Lug uud Trug!' — rief Gerda entsetzt aus. — „Glaube doch nicht jedem Schuft!' Ter Sanitätsrat saß mit gesenktem Haupt auf seinem Sessel und wußte nicht, was er im Augenblick sagen sollte. —„Die Todes anzeige mußte er doch erhalten haben', murmelte er dann vor sich hin. — Auch ihm war von der Skandalgeschichte, die vertuscht werden sollte, dieser Tage manch dunkles Gerücht zu Ohren ge kommen. Er hatte Ernst von Kellern bisher sehr hoch geschätzt, und es wurde ihm schwer

. — In der Villa Roma war sein liebster Aufenthalt. Da wurde nicht nur nach seinem Sinne gelebt, da wurden auch Ränke geschmiedet und Schurkenpläne ersonnen. Heute konnte der Graf seinem Jntimns wieder allerlei famose Sachen aus der Residenz berichten. Alles, was der Kammer herr von Kellern verbrochen, wußte er nun ganz genau, auch, was man über Ernst munkelte. Freilich hatte er auch gehört, daß derselbe mit all den anrüchigen Geschäften nicht das Mindeste zu tun gehabt, vielmehr wie ein Ehrenmann gehandelt

waren sie geworden, der gestrenge Major von Unstrutt und sein Adjutant Ernst von Kellern, trotz Rang- nnd Altersunterschied. Das war eine Nacht gewesen! Gestern vom frühen Morgen bis heute zum Tagesanbruch, hatte die Schlacht gewütet. Wäh rend der Nacht wurde das Dorf, wo der Feind seine letzte Zu flucht gefunden, im Sturm genommen. Sämtliche Offiziere vom Bataillon bis auf den Major und Ernst waren gefallen, und von den tapferen Füsilieren irrten nur wenige, zu Tode erschöpft, umher, um ebenfalls einen Bissen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.04.1878
Umfang: 4
, zu welcher die Be rufung Eulenburg's, als des lunglerlichen Seitenstückes, sehr wohl passe. Bismarck kann nun seine wirthschaft» lichen Reformen ungehindert in's Werk setzen, er kann die directen Steuern erhöhen, das Monopol einführen, die Privatbahnen einziehen, ohne daß sich im Cabiuete Eine Stimme dagegen erheben wird. Wehrt sich die Das Geisterglöckchen von Eellerick. Roman von Kduard Zöagner. (46. Fortsetzung.) MrS. Linton lebte äußerst zurückgezogen und mied na mentlich die Gesellschaft der Engländer. Da Ernst

Bos- Plris gesagt wurde, sie nehme nie den Besuch eines Eng länders an, so gab er sich für einen Amerikaner aus und nannte sich einfach Mr. Ernst. Er beabsichtigte nur. sich die Zeit angenehm zu vertreiben, aber zu seiner großen lleberraschung bemerkte er bald, daß Barbara Linton sich fest in seinem Herzen eingeprägt hatte und ihn inii ernsten Gedanken erfüllte. Ihre vornehme Einfachheit, ihre un schuldige Liebenswürdigkeit, ihre unvergleichliche Schönheit entzückten ihn. Barbara hielt

seine Aufmerksamkeiten für Zeichen aufrichtiger Liebe und erwiderte dieselbe mit jenem Vertrauen und jener Hingedung, deren nur ein von Na tur reines und unverdorbenes Gemüth fähig ist. Eine solche Liebe war für sie gefährlich, und Ernst wußte es. Mehrmals faßte er den Entschluß, sich von ihr. loszureißen; aber dann fühlte er erst recht, wie sest er an sie gefesselt war. und die große Veränderung aus ihrem Gesicht, wenn er von seiner Abreise sprach, bewog ihn. seinen Ausenthalt noch länger auszudehnen. Endlich

reis'te Ernst Bosperis von Pera ab. aber nicht, ehe er das Mädchen, welches ihn leidenschaftlich liebte zu einer-heimlichen Trauung mit ihm zu bewegen wußte. Die Trauung fand am Bord eines englischen Schisses statt und wurde von einem Kaplan vollzogen. Ob die Heirath gül tig war oder nicht, war eine Frage zur Entscheidung für Recht-gelehrte, deren die Namen Beider waren falsch. Ernst Bosperis meinte kaum, daß sie gültig war, und doch war es seine Absicht, sie eines Tages gültig zu machen. Seine Braut

, — dieser letzte Schlag brachte ihr den Tod. Sie schrieb einen langen Bries an den Gatten ihrer Tochter, deren Abknnst iin offenbarend und ihm zugleich den Hrnnd ihres Namcnswechsels mittheilend. Sie drang in ihn. nnver^iiglich -,u ieiner Gattin zurückzukommen und mit ihr »ach Cellerick ,n reisen. An ihren Gatten schrieb sie in wenigen Worten, daß sie im Sterben liege und ihre Tochter mit einem Mr. Ernst verheirathet sei. We nige Tage daraus starb sie an gebrochenem Herzen. Der Kummer ihrer Tochter

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.12.1884
Umfang: 6
nicht mehr so zu bemühen brauchen, denn ich gehe nicht auf den morgenden Ball/ „Ist etwas Besonderes vorgefallen, liebes Klärchen, iaß aus dem so lang geplanten Vergnügen nichts wer den soll, es ist doch Niemand bei Ihnen krank gewor den/ fragte Frau Sommer, eine zarte, bleiche Frau, deren Antlitz von dem Ernst des Lebens wohl mehr als von der Last der Jahre mit tiefen Furchen durch zogen war. „Nein, gottlob: gesund sind wirZalle, aber etwas Be sonderes ist doch geschehen' — bleicher war das feine

Antlitz des jungen Mädchens — „legen Sie nur die Blumen und die Spitzen fort, die ich Ihnen jüngst so freudestrahlend brachte, wollte ich sie doch zum Studen- tenballe tragen mit den Farben der Verbindung, der Bruder Heinrich angehört; nun ist alles, alles vorbei. Wie freute ich mich mit meinem Bräutigam zum ersten Male auf eine« Ball zu gehen; alles sollen Sie jetzt erfahren, liebe Frau Sommer. Sie wissen, wie über glücklich ich war, als ich meinen Ernst, nachdem er sich hier als Arzt niedergelassen

Klärchen,' wehrte diese sanft, „sagen Sie mir getrost, was Ihr Herz be beschwert, weiß die einsame, alte Frau auch nicht mehr diel von der Welt da draußen, so kann sie doch einem .armen Menschenhcrzen Trost und Rath ertheilen. ^ Was hat's denn gegeben?' Entschlossen wischte Klärchen die Thränen von den Wangen und begann leise zu erzählen: „Wir saßen heiter und froh beim Abendtisch, Papa neckte mich, weil Ernst noch nicht erschienen war und Bruder Heinrich, der in seiner Eigenschaft als Olmpe

-m Ä'kouneur in sehr aufgeregter Stimmung war, theilte mir ganz unvermittelt mit, daß ich gut und gern den Ball besuchen möge, doch rathe er mir, keinesfalls die Farben feiner Verbindung zu tragen, da man mir dies als der Braut des Doctor Waldau übelnehmen könnte. Ich stutzte, auch der Vater horchte auf und bat um Er klärung dieser Worte; da hörten wir denn, daß mein Ernst ehemals, vor etwa zehn Jahren, ebenfalls dieser Verbindung angehört Habe, durch einen Eclat aber, der die Folge eines Duells

gewesen, damals zum Austritt veranlaßt worden war. Seit dieser Zeit bestände auch Ernst 's^ Widerwillen gegen studentische Verbindungen seine grenzenlose Verachtung des Duells, sein energi sches Eifern dagegen aus diesem Grunde, so fuhr Heinrich fort, hätte er auch die Einladung zu dem Feste durchaus nicht annehmen wollen und nur meinen drin genden Bitten hatte ee nachgegeben. Ich vergegenwär tigte mir die damalige Unterhaltung und konnte nicht auders, als meinem Bruder in Gedanken beipflichten, mir siel

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 21.03.1945
Umfang: 2
der Frau im Kriege und über Aufgaben und Pflichten jederzeit gewis befreit«, er atmet auf, gentesst den San- die besonderen Pflichten, die sie in die- senhaft zu erfüllen. nenscheln und den weichen Frühlings- . wind, die Kinder jubeln und wollen ins ^ Freie. Die schönste Zeit des Jahres steht vor der Türe. Die Freude darüber sieht in unser Herz, mag die Zelt noch so ernst sein. An dem Erwachen der Natur stärkt sich unser Gemüt, unser Glaube ans Le ben, unsere Liebe zur Heimat, unser Wil

«off ta DeX°h&S£ H®, ein, ^11 ard uKi,? eW o : H s l n ' vor i a i' der atsht unter Leitung von Ernst Sehrs- nL al3 iÄ i~t r ~ r n ö ^ * n * c ^ S yn K S M ,u i' der ' utlt Hans Peter Schratt* als So» PM K n„ Reich muß Jetzt etwa 10.5 Mrd. listen Adagio und Rondo aus den Kon- RM an Ztnzen aufbringen gegen 2 Mrd. RM zer t für Flöte und Orchester G-dur, vor dem Kriege. Auch das landWirtschaft- k. V. 313. von Mozart aufführt und aus- llche und unternehmerische Einkommen hat serdera die Ouvertüre

zu »Die GeschN» zugenommen. Unter Berücksichtigung all fe des Prometheus« und die 2 Stnfo- dleser Umstände kommt die Zeitschrift zu nie von Dvorak Ernst Schräder leitet dem vorgelegten Ergebnis. auch das Kleine Konzert am' Samstag Fi,,* nini»n 18 ^Fhr. In dem er mit dem Kararaer- tjlns aipfiip Banknoje Orchester des Deutschen Opernhauses Berlin. — Die neuen vereinfachten Vivaidl. Mozart und Haydn spielt. Das 20-Mark-Schcine tragen ein alpines Ge- Abendkonzert des Grossen . Berliner präge- Pjo Vorderseite

und .eines Oeblrgsbapern, zeigt das weit' Rudolf Schulz, sein, dass Armour uner Kurz omr verbündeten Großmächte konsultieren zu Moskau aufnehmen. Wer in Sanl Zeit ß r betonte, daß der Ernst der berät,nie Bild des Gosausees mit dem Blick > ' wolle, so hat. wie das negalivfe Chapul- Franzisko sitzen und Stimme haben lLage den bedingungslosen Einsatz auf den glptscherunirabrnten 3000 m hohen tepec-Ergebnis zeigte, dieser Honig des wolle, müsse Moskau anerkennen und - ^ --- ' ' Staatsdepartements bei den Ibertiame

Na '''- -'d Pe,er,a«dien S . fo, M,ran. teren. Hebel dqr Handblechschere ?in Flach- verschied Matthias Torggler, 18 Jahre elngcspunnt werden kann, wobei die'achere etwas vom Schraubstock absteht. Der obere Hebel der Schere wurde verlängert, Nach so daß sio leicht betätigt werden kan. Dia einem arbeitsreichen Leben verschied Bördelma$chine wurde durch einige Brgän- Uchtspieltheater BOZEN: “Hallo (an!. r#: u 4, fl, 8 Uhr, HERAN: „Sirtntdt“ Und das JU&ch weitet... 13 Roman von Hans Ernst Urb#b«rr«chtscbutz: Deutscher

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Dolomiten
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Seite 4 von 12
Datum: 20.01.1932
Umfang: 12
eines blutigen Ereignisses, das dem Blaao- bichlerfohn Ernst Bampi das Leben kostet«. An jenem Tag« fassen der Angeklagte und die Briide« Ernst und Alfons Vainpi in aller Frühe schon hinter einem Liter Wein im Gasthaus« in Scezze. Nachdem der Liter ausgetrunken war, wurde ein weiterer im Kegelspiel ausgetragen, wovon Peruzzi ein Viertel schuldig wurde. Weil «r nun die Ausschreibung vorzeitig auslöscht«, vielleicht um seiner Verbindlichkeit zu entgehen, entstand zwischen ihm und den Brüdern Bampi

ein« Auseinandersetzung, wobei Peruzzi recht derbe Worte zu hören bekam, auf dt« er, wenn auch schüchtern, die Antwort nicht schuldig blieb. Endlich aufgefordert, das Gasthaus zu verlassen, gab er zurück, es sei für all« da »nd bekam dafür vom Ernst ein Paar Ohrfeigen und vom Alfons einige Püffe, was Peruzzi anscheinend ruhig hinnahm. Ueber Eingreifen de« Wirtes oerliess er dann di« Gassstätte. Di« beiden Brüder trauten der Sache jedoch nicht recht und gingen nach Haus«, um zu sehen, ob Peruzzi nicht etwa dort Streit

angefangen habe. Sie fanden ihn nicht. Später, gegen 10 Uhr vormittags, als st« gerade vor dem Zeltnerhofe standen, im Gespräche mit der Nach. Larin, kam Peruzzi den Kirchsteig herab «nd rief dem Ernst zu: „Äotran, jetzt zahle ich es dir!« Ernst ging ihm entgegen, während Alfons in das Hans hinein ging, weil er stch dacht«, Peruzzi wolle eine Summe zurückzahlen, die der. Bnü>er Ernst gelegentlich des Streites in der Früh« znrückgefordert hatte. Die Rach- barin blieb vor der Türe stehen. Ei« sah nnn

in dem Augenblicke, als Ernst Bampi und Peruzzi, ersterer voran, um di« Hansecke bogen, wie Peruzzi ein grosses Küchemneffer schwang und anscheinend auf den ahnungslos Voran schreitenden logstechen wollte. Sie rief ihre Beobachtung dem Alfons Bampi ins Haus hinein. Dieser lief eilends hinter die beiden her. Auf den darunter laufenden Steig sah er den Bruder, wankend dahin gehen, hinter ihm noch immer Peruzzi. Doch traute er stch nichr näher heran. Plötzlich stürzte der Bruder zu Boden. Peruzzi, der offenbar

schon früher ge stochen hatte, stach jetzt weiter auf den am Boden Liegenden los. Da warf ihm Alfons Steine nach, worauf Peruzzi von seinem Opfer abliess und talab floh. Jede Hilfe war vergebens. Einige Augenblicke später verschied Ernst Bampi. Wie sich später ergab, wies er drei Stiche auf: einen rechts von der Wirbelsäule, der die Lunge dnrchtrenm hatte und der eigentlich der tödliche war; einen zweiten auf der anderen Rückenseite, der jedoch nicht durchgedrungen war und einen dritten am linken

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 11.03.1924
Umfang: 8
. Dann tritt sie auf. ihn zu: „Komme ich hier zum Raintaler Hof?' Ernst Rainer greift sich an die Stirn und springt auf. ' ' Äfft ihn ein Spuk? Gehen Geister um spät abends vor der Partnach- Aamm? Er stürzt auf sie zu und reißt ihr die Kapuze des Lodenmantels vom Kopf, die noch naß ist von der Klamm. / O, das Weiße Gesicht! O, die roUonden Haare! „Gisela!' schreit er auf —„um Gott, — Gisela, wie kommst du hierher?' Einen Augenblick sieht sie ihn an.— überrascht, — sprachlos. - Dann, sinkt sie in die Knie

. „Stoß mich nicht fort, Ernst, um Gott — stoß mich nicht fort. O, ich war schlecht, Ernst, so schlecht, daß du mich verachtet hast. Denn ich habe mich euch gespielt — mit euch allen, — mit eurem Glück. Bis ich darüber auch mein Glück verspielte. Und' nun habe ich solchen Hunger danach. Ernst, solchen hei ßen, sehnsüchtigen Hunger! O, Ernst, kannst du mir nicht verzeihen? Kannst du mich nickt wieder lieb haben?' Sie lag noch immer in den Knien vor ihm. Gr sah auf sie herab, — wie im Traum

das?' Sie legte ihr Haupt an seine Schulter und sagte leise: „Lies Rainer'. Tief im Grund aber raunte noch- immer die Partnach — süß und heimlich. Da küßte Ernst Rainer sein Weib, wie er es seit Jahren nicht geküßt. In ihren Augen aber las er etwas, das er noch nie darin gelesen, das war so rein und tief und glücklich und hieß Liebe. Da hatte Ernst Rainer endlich die Seele seines Weibes gefunden. An den Dünen rauschte das Meer — unermüd lich — tausendstimmig. Auf Her uralten Steinbank unter den Buchen sitzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 12.05.1915
Umfang: 4
!Protivensky und Joses Kossak, dei.de des Ü., Rudolf Scherl des 5., Bruno Verlach des 6., Franz Küchler des 4., Bruno Ridi und Josef Batka, beide des 5., Karl Helwig des 7. Fest.--Art.-Bat.; zu Leutnants die Fähnriche: Franz Skacel des 1., Ludwig Pekarek und Adolf Cejla, beide des 5., Josef Trenker des 4., Stephan Andreas des 6., Karl Haala des 4., Franz Zifferer des 6., Simon Hucl und Ernst Ambros, beide des 7. Fest.-Art.-Bat.; zum Hauptmann in der Reserve den Oberleut nant in der Reserve Artur Arvay

, Di:, zur. Emmerich Helsert und Martin Kralicek, alle drei des 5., Alois Ender des 1., Julian Wis- niewski und Josef Dittrich, beide des 6., Rudolf Vivenaut nnd Geza Messik, beide des 7., Franz Bernhofer des 1., Ernst Gla ser und Ernst Rosmanith, beide des 5., Ernst Pollak nnd ^lugnstin Pletkovics, beide des 7., Franz ^-chrom nnd Josef Ne- cas, beide des 6., Andreas Marcsa des 7., Stanislaus Novae nnd Richard Holei, beide des 5., Josef Kl ich des 6., Walter Zohner des 5., Eduard La n ss des 6., Josef

, alle drei des 1., Geza Barga des 7., Wilhelm Zemfch des 6., Heinrich He-- ger nnd Otto Knkla, beide des 5., Ignaz Grossmann und Dr. jur. Joses L a n g f e l - der, beide des 7., Lnigi Dorigotti und Dr. jur. Friedrich Ehrendorser, beide des 1., Johann Bürkle des 5., Josef Panck des 4., August Weil des 5., Artur Gärtner des 7., Friedrich Rnpp des 5. Fcst.-Art.--Bat.; serner zu Leutnants die Fähnriche: Adols Mahr nnd Ernst Filek Edlen v. Mitling- ha u se n, beide der 14. Traindiv.; zu Oberleutnants

in der Reserve die Leut nants in der Reserve: Eugen StnrM, Fried rich Weber, Maximilian Thener, Robert Unger und Franz Sinolik, alle fünf der 14. Traindiv.; zn Leutnants in der Reserve die Fähnriche (Kadetten) in der Reserve: Ernst Schuster, Friedrich Zajicek, Dr. jur. Jakob Eonte Rota, Richard P r o k es ch , Karl H ess, Franz Dachler, Harry Radimsky, Alois Pro ch aska, Otto Menejik, Brnno Fleischer, Robert Stein und Hans Immer gut, sämt liche der 14. Traindiv.; weiter nachstehende Offiziere des Ruhestandes

., Johann Bader des 1. Tir. Kaiserj.- Reg., Stanislaus Bronczyk, Alois Hauer und Franz Da» gl, alle drei des 59. Jnf.- Meg., Ernst Angerineier des Garnisonsspitals Nr. 10, Joses Posch des 2. Tir. Kaiserj.-Reg., Alsred Soppelsa, Josef Gobl>, Anton Papsch, Emmerich Wols, Angnstin Belai, Maximilian N! ulnar, Nikolaus Moll er innd Adols Iellinek, sämtliche des Garnisons spitals Nr. 10; zum Obcrlcutnant-NcchnnngSsührcr iu der Re serve den Leutnant-Rechnungsführer in der Re serve Joses Trampedeller

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 29.12.1893
Umfang: 8
zu solcher Vertraulichkeit. Sanft wandte sie ihren Kopf von ihm ab. Ehe er sie umfangen durfte, sollten noch alle die quälenden Empfindungen und Gedanken aus dem Herzen heraus, die ihr diese Situation so fürchterlich machten. »Nicht doch', flehte sie — „hören Sie mich ernst an, Ernst', sie. entzog sich seiner Umarmung, rückte ein wenig fort von ihm und sagte: „Ehe Sie mich als Braut betrachten, Ernst — er füllen Sie mir die Bitte, niit den Meinigen und Ihrer Tante gesvrochen zu haben. Vielleicht ist ihr, meiner gütigen

.-ung. Monarchie in Wort nud Bild. Im vorliegenden 4. Heft des Bandes diesen Schritt bereuen sollten! Denn wenn auch nicht j damals —' sie erröthete — »heute habe ich die Ver- ! anlassung dazu gegeben.' „Und dafür bin ich Ihnen dankbar, kleine Grau- sa.-e'. scherzte er, und wollte sie trotz ihrer Bitte wieder an sich ziehen. Nelde verhinderte eS, indem sie aufstand. „Seien Sie gut', bat sie, „erfüllen Sie mir meine Bitte', ihr Auge blickte fest, ihr Ton flehte. Ernst fügte sich. „Sehen Sie', fuhr

sie allmählich ruhiger werdend fort, „auch ich bedarf der Sammlung! Ich möchte diesen wichtigen Lebensschritt nicht ohne reif liche Ucberlegung thun. Unsere Bekanntschaft ist kurz, und wenn ich auch glaube, dass wir uns in der Ehe gut vertragen werden, so genügt das doch nicht zu einem vollkommenen Glück. Sie, Ernst', fuhr sie zögernd fort, „dürfen beispielsweise nicht von mir Liebe im höheren Sinne erwarte». Ich bin Ihnen gut, wenn Sie mit diesem ruhigen, leidenschaftslosen Gefühl zufrieden

?' „Sie sind sehr anspruchslos, Ernst.' „viirdlo, das bin ich nicht, das bezeugt genügsam meine Wahl.' „Sie haben eine viel zu hohe Meinung von mir, Sie überschätzen mich, daher, noch einmal — über- Böhmen beendet Professor M. Willkomm die land schaftliche Schildernng des südwestlichen Theiles Böh mens, während Professor Angust Sedlacek die Schil derung SndostböhmenS beginnt; beide Autoren sind hervorragende Kenner des Landes. Die zahlreichen LandfchaftSbilder des Heftes haben die Künstler Karl Liebscher, Professor Julius

, unbefangenen Ton zwingend, „im Wirtshaus zu Liebefeele habe ich etwas zu bezahlen, dauu kehre ich zurück. Bitte, fageu Sie das der Tante.' „Aber inzwischen bin ich fortgefahren, Nelve', wandte er ein. „Um wiederzukommen', betonte sie, uud dann — dann proklamiere» wir uns als Brautleute, nicht wahr, Nelde?' „Ja!' Sie nickte, band sich mit hastigen, un sicheren Bewegungen die Schürze ab, und nachdem sie ihren Hut auf die Flechten gedrückt, reichte sie ihm die Hand zum Abschied. „Lebcu Sie wohl, Ernst

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 21.12.1893
Umfang: 8
CZ?tra»S5etta«e zu .»Bote für Tirol und S Toral- «nv Vrovinzial-Ehronik. Innsbruck. 21. December. 5*« MufitvereinS-Concert. Am Samstag, den 23. dS., findet im großen Stadtsaale das dritte Mitgliedcrconcert des WinsilvercinS unter Mitwirkung der Frau Meta Hieber, Conccrtsängcrin in Aiünchen, des Herrn Ernst Huugar, ConccrtsängerS in Leipzig, und dcS Frlö. Clara Stötter statt. (Dirigent Herr Musildirector I. Pembaur.) Zur Anssiihrung kommt: „Die Legend von der hl. Elisabeth. Oratorium sür Soli

meiner — meiner Cousine,' rief ihm Ernst nach. Lothar aber that, als wenn cr die Worte nicht hörte. „Wer war der Mann?' fragten die Umstehenden. „Ein Badegast war's nicht.' — „Wie heißt der Hrcmde?' —„Wer ist der Netter der junge» Dame?' Lothar schritt rasch davon, fiirbass in seinen stillen Wald. Sie hatte dem Tode ins Auge gesehen und das Leben erschien ihr jetzt doppelt licb, die Welt glänzen der, schöner, lebenölohnender. Vielleicht hatte nicht dies allein, auch noch anderes Antheil an der Ver wandlung

, geschah impulsiv, zu dauken hat mir also leiner. Da man nicht aufhörte, sie als Heldin des TageS zu ehren, durch Ständchen, Blumenspenden und andere Ausmerkiamkeiten, mied sie die Gesellschaft. Freilich sehr gegen den Wunsch der Frau v. Mingwitz, die in einem anderen Punkte indessen ThuSueldens Interessen begegnete, in dem Verlangen, den Fremden, ihren Lebensretter ausfindig zu machen. Ernst hatte sich ohne Erfolg nach „dem Förster' erkundigt. Weuige hatten ihn den Abend gesehen, und diese kannten

machte sie, nachdem ihr Ernst eine halb spöttische, halb humori stische Schilderung von der gescheiterten LiebeSwerbuug entworfen, ganz betroffen, ja misSgestimmt. Das hatte sie allerdings nicht erwartet. Für Ernst gab eS nach ihrer Meinung lcine passendere Frau als die prächtige ThuSnelde, und Ernst war, als der Begü terte, doch die Hauptperson, von deren Wunsch und Willen die Gestaltung der Dinge abhieng. Eine an dere Auffassung wollte ihr nicht einleuchten. Eben in diesen Tagen langten

v. Malcho einige Tage zum Zwecke eines Wett rennens aussuche» würde. Ihr alter Freimuth hatte Ernst gegenüber beträchtliche Einbnße gelitten. „Wir können mitfahren, Nelde, und von dort aus gleich die beabsichtigte Tour «ach Rügen machen,' warf Frau v. Mingwitz hin, als hiervon gesprochen wurde. Man saß in der Veranda beim Morgenkaffee. Nelde wurde sehr roth. Nichts wäre ihr uucrwünschter gewesen, als eben jetzt das ihr licb gewordene Miödroy zu verlassen. (Fortsetzung folgt.)

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 18.08.1942
Umfang: 4
sich die weiche hellblaue Woilbluse glatt und ging in den Salon. ftarl-Ernst sprang aus. „Guten Abend, Ingrid. Wie schön, daß ich dich treffe! Ich habe heute schon ein paarmal angerufen, aber du warst nie« mals daheim. Ich wollte dich heute vor mittags zum Eislaufen auffordern. Warst du draußen auf dem Teich?' Ingrid sah etwas verlegen an dem Fragenden vorbei. Was sollte sie sagen? Am Teich war sie nicht, aber draußen war sie doch gewesen. „Ich habe einen Spaziergang gemacht, es war so schön heute

, seine Augen waren heiß und foroernd: „Ingrid, du mußt es doch längst wis sen, daß aus unserer Kindersreundschaft etwas ganz anderes geworden ist, daß du die Frau bist, nach der ich mich sehne.' Jetzt erst kam Ingrid zum Bewußt sein der Wirklichkeit. Was sagte Karl- Ernst da? Wie kam er dazu, wieso wagte er es. ihre Hände festzuhalten? Sie machte sich mit einem entsetzten Ruck frei. „Rede nicht so, ich kann das nicht hö ren.' „Du kannst nicht hören, daß du das süßeste, liebste Mädel auf der Welt

bist? Daß ich dich über alles liebe? Warum nicht, Ingrid? Sieh, ich weiß es ja schon lange. Aver ich habe immer noch gezö gert. Du bist so jung, Ingrid, ich wollte dir noch nicht mit meiner Werbung kom men — aber jetzt ist es mächtiger als ich — Ingrid — Er wollte sie an sich ziehen, wollte in einem kecken Ueberrumpelungsversuch ih re schlummernden Sinne wachkiisken. Mit diesem Professor Greve, der um 17 Jah re älter war als Ingrid, würde man es doch noch aufnehmen können. Karl-Ernst war von seiner Unwiderstehlichkeit rest los

» blieb. „Gib dir keine Mühe, Karl-Ernst, ich liebe dich nicht. Ich begreife gar nicht, wie du darauf kommst, mir so etwas zu sagen. Du könntest es doch schon gemerkt haben, daß du mir gleichgültig bist. ' Wie herb die sonst so weiche Stimme sprechen konnte! Karl-Ernsts Gesichi verzerrte sich. Stand wirklich dieser Gre ve hinter Ingrids Widerstand? Noch einmal versuchte er es:. „Ingrid, und unsere alte Kinder sreundschaft? Ich habe gedacht, sie würde einmal das Band sein für später.' „Nein.' Es klang

noch entscheidender: „Ich bitte dich, Karl-Ernst, erspare uns diese peinliche Szene. Es tut mir leid, wenn ich dich enttäuschen muß. Aber ich liebe einen Andern.' ^ Fast wider Willen war es von In grids Lippen gekommen. Sie hatte !' das Geheimnis ihrer Liebe zu Lothai noch wahren wollen. Aber gegen die Zu dringlichkeit Karl-Ernsts gab es nur e!>> Mittel: die Wahrheit bekennen. Karl-Ernst war dunkelrot geworden' (Fortsetzung Folg). eri vis

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.05.1885
Umfang: 8
sein soll? Wir sind sehr befreundet, Ihre schöne Braut und ich.' .Rein, ich ähnle eS nicht, freue mich aber dessen. Ist ; Ella im Boudoir?' l „Ich glaube.' ' Die Beiden trennten sich rasch und mit einem war- > men Lächeln auf de» Lippen trat Ernst in das Ge- > mach, in welchem sich seine Braut befand. »Da bin ich, mein Liebling,' rief er, sie voll Herz lichkeit in die Arme schließend; als er ihr Antlitz aber dann dem Fenster zuwandte, prallte er entsetzt zurück. „Ella, was ist mit Dir vorgegangen?' fragte er er schrocken

. Sie lächelte gezwungen. „Was soll denn mit mir geschehen sein, Ernst?' „Du siehst so bleich und angegriffen aus. Du bist doch nicht krank gewesen, oder hat man gewagt, es mir vorzuenthalten? WaS hat man Dir gethan?' „Mein lieber Ernst,' lächelte sie von Neuem, „ver suche es, zusammenhängend zu reden, selbst wenn mor gen Dein Hochzeitstag ist. Ich war nicht krank, fühlte mich niemals wohler, man hat Dir gar nichts vorent halten und mich nur verwöhnt und verzogen auf jede mögliche Weise. Ich bin dermaßen

. Mit fieberhafter Energie hatte Ella sich in letzter Zeit um jede Kleinigkeit gekümmert und erst als der zur Hochzeit festgesetzte Tag herannahte, war mit einem Male eine entschiedene Mißstimmung an ihr bemerkbar, abgesehen davon, daß sie mit jedem Tag blässer und schmächtiger zu werden schien. Ernst sollte am Morgen des Polterabends anlangen und als Alice ihn in der Vorhalle begrüßte, flüsterte sie ihm zu, daß Ella in ihrem Bondoir sei und lächelnd dankte ihr Ernst in raschen Sprüngen die Treppe em- poreilend

. Gerade als er in dem oberen Korridor an langte. begegnete er einer kleinen zierlichen Gestalt, die unter seinen bewundernden Blicken lebhaft erröthete. „Ein unerwartetes Vergnügen, Fräulein Lotw,' rief er heiter, ihr die Hand reichend. „Ich wußte nicht, daß Sie hier seien.' „Nicht?' fragte sie verlegen, denn die hübsche kleine Lottt, Tyrell kämpfte gewaltsam an gegen ihre Neigung zu Ernst Eggleston und vermochte ihn nicht unbefan gen zu begrüßen.

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 05.08.1906
Umfang: 16
, hinaus, ins Freie! Da würde die Benommenheit der Sinne schwinden. Ah, erquickende Luft, die zur Kellertür hereindrang ! Trapp, trapp, die Treppe hinauf. Doch das war nicht so leicht. Hingen denn Zentnergewichte an den Füßen? Unsinn, man mußte sich bezwingen, Pautz! „Fallen Sie nicht Herr Doktor!' Hollah, ho! So! Ver dammt steile Stufen, die man sogar hinauffiel. Jetzt war er oben. Puh, wie heiß die Sonne heute schien. Ernst konnte doch sonst außerordent lich viel Hitze vertragen. Ach so, der Portwein

. Der mußte ja Blutwallungen ergeben, natürlich. Es war auch töricht, so ein schweres Getränk am Vormittag zu nehmen. Und eine ganze Flasche! Mosel mit Selters, das wäre richtiger gewesen. Hm, ja. Alle Wetter, die Sonne strahlte ja gar nicht so hell wie sonst. Und doch diese Wärme. Dabei war der Himmel offenbar kar. Freilich ohne Wolken. Sonder bar, die Augen trugen doch nicht die dunkle Brille, wodurch Ernst sich gegen blendenden Sonnenschein zu schützen pflegte. Bewahre. Ernst, Ernst

, welche Studentenstreiche auf Deine alten Tage^ Gott sei Dank, da war er ja so gleich zu Hause. Drüben an der Schattenseite noch ein paar hundert Schritte. Wie ihm der Weg heute laug vorkam. Hopp, halt. O weh, wieder beinahe gestürzt. Ein Glück, daß um diese Stunde die Straße so gut wie menschenleer. Welch ein Unsinn auch, dem nüchternen Magen so viel und starkes Getränk zu bieten. Dazu in ganz ungewohnter Zeit. Wenn man jetzt zu Mittag äße? Halb drei Uhr. Da gab es bei Diesing, wo Ernst seine Mahl zeiten zu nehmen

pflegte, .nichts mehr. Was verschlug's. Appetit verspürte er doch nicht, aber Durst bei einem widerlich süßen Geschmack. So, da war er zu Hause. Wie ihm heute alle Treppen steil und mühevoll zu erklimmen schienen. Endlich oben. Nun aber Bequemlichkeit. Die Oberkleider flogen vom Leibe und in die Sofa ecke, und Ernst setzte sich vor seinen Flügel. Jetzt erbrausten die Töne in vollgriffigen Akkorden. Ein wildes Durcheinander war's von bekannten Motiven und eigenen Gedanken. Bald rauschte majestätisch

, zurück zu Schumann: „Wie Du auch strahlst in Diamantenpracht, Es fällt kein Strahl in Deines Herzens Nacht „Das weiß . . . ich ... längst! ...' In wundervollem Pianissimo verklang die Weise. Dann glitt die Hand von den Tasten. Die Arme sanken schlaff am Köper herab. Der Kopf fiel vornüber. Ernst Fried war entschlum mert. Zum ersten Male hatte eine schwerer Rausch diesen Mann bewältigt. Der Dämon der Säufer triumphierte. Ein neues Opfer war ihm ver fallen. Ha,^a, ha! — „Ich grolle

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Bozner Nachrichten
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Seite 13 von 40
Datum: 02.06.1912
Umfang: 40
3. Beilage zu Rr 1^4 der Bozv Die Aßmanns, ^ Roman von Courths-Mahler. s'3 Fortsetzvugj . Er sah die Natter so bezwingend cm, daß sie Lächelnd seufzte. ' ' „Man ist dir gegenüber einfach machtlos.' Er küßte sie äu^ die Wange -und Whrte sie in den Saal, wo die Gäste schon zu plaudernden Gruppen vereint waren. - Sehr stolz schritt Frau Adolphine am Arm ihres Sohnes dahin/ hie und da stehen bleibend und einige Worte plau dernd. Ernst versprach ihr, Fräitlein Wendheim zum Kotil- lon zu engagieren

und steuerte auf diese junge Dame los. Sie war eine hübsche, temperamentvolle Brünette, und ihre Augen blitzten ihn freudig an. Sie saß zwischen mehreren jungen Damen, deren Tanzkarten sich Ernst nun auch ausbat. Während er mit ihnen scherzte, sahen seine Augen suchend umher. Wo war Bettina? Da sah erPe Wik Herrn von Bühren drüben am Fenster stehen.. Sie unterhielt sich lebhaft mit ihm, und ihr blorldes Köpfchen leuchtete wie gesponnenes Gold zu ihm herüber. Langsam ging er quer durch den Saal

, noch nicht, - wes Geistes Kind dieser war, und der junge Mann interes sierte ihn, MttiMs/^gen...^M'ach^ ihm auch einen ganz sympathischen Eindrück. Aber im Grunde war er doch froh, daß aus Bühren und B ettina keirt Paar werden konnte. Wa rum, wußte er selbst nicht, es war ihm nur so sicher, daß es ihm ein unangenehmes Gefühl gewesen wäre, wenn Bettina Bührens Braut geworden wäre. Bei 'der ''QuiickriM a la cour stand später Bühren- mit Bettina Ernst und Fräulein .Hagemairn gegenüber, Ernst war sichtlich

wollen, um ihn nicht zu kränken. . „Warum siehst du mich so ängstlich an, kleine Bettina?' frug er weich. . „Ich fürchte, du bist mir böse.' Er drückte ihre Hand. ' „Nein Büschen -— dir kann ich gar nicht böse sein.' Da war sie wieder von Herzen froh. Georg faß ihnen schräg gegenüber mit Fräulein Hage- inann. Er blickte aber immer an ihnen vorbei^ Es war ihm unverständlich, daß Ernst Bettina zu Tisch geführt hatte, Überhaupt ein merknÄrdiger Mensch, sein Bruder. Was die Damen nur alle an ihm hatten, das sie ihn so verhim

nicht mehr unternehmen, weil sie' häufig von Ohnmächten und ^chwächezuständen befallen wurde. ' Bettina trug immer ein Fläschchen mit Riechsalz bei sich. Sobald Großtanting ohnmächtig wurde, mußte sie den schar fen Geruch einatmen, damit ihre Lebensgeister wieder ge weckt wurden. Das Alter verlangt seinen Tribut. Die sonst so frischen Farben der Greisin wichen und machten einer wachsfarbigen Blässe Platz. * Ernst und Bettina sahen betrübt die traurige Verände rung und wetteiferten in Liebesbeiveisen

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 02.12.1944
Umfang: 8
so ein liebes alles Männlein oder Weiblein an einem seit Jahren bestehenden. »Allershusten« leidet, der nicht weiter ernst genom men wird, in Wirklichkeit aber von einer häufig offenen Tbc herrührt und daher sehr ansteckend sein kann. Die V o r h c u g u n g s m a s s- n a h m e n Wir werden also in erster Linie besonders darauf achten, die Umgc- Infektinn h'uipl zu vermeiden. Wenn wir aber ein Kind schon eingesteckt finden, so Rollen wir möglichst bald nachprü- Ihr, oh alle Personen, mit denen das Kind

hat. Aus ihnen ist zu ersehen, dass Dichter wie Ernst von Wolzogen und Wilhelm von Scholz, auch. Rosegger, um nur einige zu nennen, tatsächlich neue Pläne sowie Novellenstoffe Traumerlchnissen verdanken. liier ist die Frage atn Platze, oh wir durch Willen den Traum beein- Von erwachsenen Menschen, die in einigermassen dicht besiedelten Län dern unserer Erdkugel wohnen, kön nen nur wenige ihr Dasein hesehHes sen. ohne einmal mit Tbc-Bazillen in Berührung gekommen zu sein. . Das wissen wir aus millionenfachen Un tersuchungen

, ist Ernst Wilhelmy- Er gehört zu den ersten deutschen Rundfunk- (Tiiimicrn, die 1924 im Berliner Vox-Haus begannen, und war neun Jahre lang als Gestalter der Sonntagsmorgenfeiern und als Sprecher der Luthertexte jedem deutschen Rundiunkhorer ein Begriff- (Jeher die fremdsprachigen Sendungen der deutschen Welle, in denen er hervorragende Auffüh rungen der Shakespeare-Dramen in der Ursprache erstellte und mit Aufführungen von Bernhard Shaws erfolgreichste Stiik- ken den geistreichen Iren sprechen ließ

, kam Ernst Wilhelmy zum deutschen Aus- Jandsruiidfunk. Seine künstlerischen Fähig keiten als Darsteller und Spielleiter fanden hier ein fruchtbares Betätigungsfeld. Die Hörer der deutschen Ueberseesendcr in Südamerika, in Afrika und Niederländisch- Indieit kennen ihn als Sprecher und Sänget in vielen Sprachen. Sie schätzen die künst lerisch fein ausgewogene Hörfolge von Ernst Wilhelmy und spüren, daß dahinter ein Mann stellt, dem Kultur eine ernste Ver pflichtung ist. Uraufführung

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