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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 14.01.1923
Umfang: 12
unschwer bereinigen lassen. Der gute Wille fehlt aber in Frankreich gänzlich. Am 15. d. M. sollen dann auch die Barzahlungen in Gold wieder ausgenommen werden, die Deutschland nicht leisten zu können er klärt». Die Konferenz in Paris sollte nun Mr Löstm- bringen. Me hat auch eine gebracht, aber eine cm- dere» allerdings eine, die früher oder später kom- men mußte. England war mit einem ganz bestimm ten und sehr vernünftigen Vorschlag zur Konferenz gekommen. Er war kurz folgender: Deutschlands Schuld

. Bei so einer Sachlage wäre eben Schweigen Gold gewesen und eine strenge Zei- tungszensur mehr als Silber. Doch Deutschland hat auch wie wir die sozialistische Preßfreiheit, wo jeder Unsinn gesä-rieben werden darf, aus dem die Geg- ner Kapital schlagen können. England ließ aber diesmal nicht mit sich handeln. Nach 3tägiger Ver handlung wurde die Konferenz geschlossen. Der englische Vertreter verließ mit allen Zeichen des Mißvergnügens Paris. Man ersieht sofort den Un terschieb zwischen Lloyd George und dem neuen

. Gibt es irgendwelche Schwierigkeiten ta* bei. dann wird einnrarsckiert; Foch hat 300.000 Mmm bereit. Belgien und Italien werden suchen» möglichst viel cm Gold und Goldeswerl zu bekom men. Unü England? Das ist die große Frage. Manche glauben, England werde sich in Zukunft um Europa nicht mehr kümmern. Wer das glaubt, kennt England schlecht. Vorläufig hat England im Orient mit den Türken zu tun genug. Es mag sehen, daß ihm das Feuer, das ihm Frankreich in der Türkei angezündet, nicht all

seine Kriegsbeute verbrennt. Es mag es daher nicht gar so ungern sehen, daß Frankreich seine Aufmerksamkeit mehr Deutschland zuwendet. Hat es aber fein Schäfchen im Orient im Trockenen, dann wird Frankreich die englische Macht in ihrer ganzen Schwere zu fühlen benommen. Mittlerweile wird man in England bestrebt sein, Frankreich und Ita lien Schwierigkeiten zu machen, so viel als mög- lich und so heimlich als möglich. Der Anfang wurde damit bereits aemackt. Während des Krieges be wog England sowohl Italien

als auch Frankreich, ihren Goldschatz nach London zu überführen. Es hieß, damit werde die englische Währung gestützt. England sei aber der Einkäufer für alle, darum also komme der Höchststand der englischen Währung allen zugute, da England billiger einkaufen könne. Jetzt verlautet, Englanb habe den beiderseitigen Goldschatz nach Amerika überführt! Darob ellen lange Gesichter in Paris und Rom, es handelt sich für Frankreich allein um eine Milliarde in Gold. Die Folge wird sich sehr bald im Kurse bemerkbar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 31.03.1923
Umfang: 16
sprach bei Ramsay Macdonald, dem Führer der Britischen Arbeiterpartei, eine Depu- tation vor, die aus Geistlichen der Kirche von Eng land zusammengesetzt war. Der Domherr Do- naldson begrüßte den Führer der englischen Ar beiterklasse mit folaenden Worten: „Mit dem Siege der Britischen Arbeiterpartei bei den Wah- len hat unser Land eine Entwicklungsstufe erreicht, - die wir im Namen von fünfhundert Geistlichen der Kirche von England begrüßen wollen. Wir können zu solchem Ereignis nicht schweigen

. Wir fühlen, daß auch die Kirche ihr Wort sagen muß m einem Ereignis, das so bedeutungsvoll zu werden ver- spricht in seinen Folgen für die Nation und für > die Welt." Mit diesen Worten überreichte der eng lische Priester dem Führer der Arbeiterpartei eine Denkschrift, die von fünfhundert Geistlichen der Kirche von England unterschrieben ist. In dieser j Denkschrift sprechen fünfhundert Priester ihre Ge- : nugtuung über den Sieg aus und versprechen, das; sie „mit allen Mitteln, die ihnen zur Verfügung

das beinahe unverständlich vor. Können wir uns vorstellen, daß fünfhundert katholische Priester unserm Genossen Seitz eine solche Denkschrift überreichten? Wie kommt es, daß in England zwischen der Kirche und der kämpfen den Arbeiterschaft ein so ganz anderes Verhältnis besteht als bei uns? Die anglikanische Kirche hat seit zweieinhalb Jah- hunderten kein Monopol mehr über die Seelen. Neben ihr bestehen in England mehr als hundert christliche Sekten. Diese Sekten sind keine Herr

; in den Bergarbeiterdörfern von Wales sind die gegen den Mammon gerichte ten Sätze des Lukas-Evangeliums der beliebteste Gegenstand der Sonntagspredigt. So oft die eng- lische Arbeiterschaft in großen Kämpfen stand, ha ben sich die meisten Sekten auf ihre Seite gestellt; während jedes Streiks wird es in England von tausend Kanzeln gepredigt, daß zu den Arbeitern stehen müsse, wer die Seelen nicht dem Mammon opfern will. Auch der Kampf um die Glaubens und Gewissensfreiheit, uni die Trennung der Kirche vom Staate

und der Schule von der Kirche, ist in England vor allem von den Sekten geführt wor den; galt es doch für sie vor allem, die Privilegien der Staatskirche zu brechen. Ganz anderen Wesens als diese Sekten ist die „Kirche von England". In ihrem Aufbau ist sie »»lkS-LeitunL Samstag den 31. März 1928 Nr. 74 tischen Partei, der Frauen und der Jugendlichen teilgenommen. Interventionen bei Nemtern und Umsrnessmcrr; erfolgten 28, die Vertretung in zivil- rechtlichen Streitigkeiten bei den ordentlichen Ge richten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 09.02.1928
Umfang: 16
nach der Verfassung nur mehr der König, tatsächlich aber wirkt als stärkste zusammenhaltende Klammer die klar erkannte Gemeinsamkeit der Interessen. Bei diesen weittragenden Reformen hat über England seine größte und wertvollste Kolonie, nämlich das Kaiserreich Indien, ausdrücklich ausgenommen. England wollte diesem Juwel unter seinen Kolonien weder die gleiche Freiheit noch die gleiche Selbständigkeit geben wie den übrigen Kolonien. Angeblich hält Eng land seine indischen Völker noch nicht für reif genug

, ein solches Ausmaß von Selbstbestimmungsrechten auch ver- nünftig zu gebrauchen. In Wirklichkeit fürchtet England, diese seine schönste Kolonie auf solchen Wegen zu ver- lieren, indem die indischen Völker sehr bald zur Anschau ung kommen könnten, ihren Interessen sei desser gedient, wenn sie sich von England lossagen. In Indien hat es gewaltige Mißstimmung hervorgerufen, daß bei Durch- führung der Verfassungsreform die größte und schönste Kolonie schlechter behandelt werden soll als die übrigen Kolonien

. Um dieser Mißstimmung zu begegnen, beschloß England, eine eigene Kommission zum S t u- di-um derVerfassungsreform nach Indien zu senden. Die Mitglieder dieser Kommission sollten an Ort und Stelle sich darüber klar werden, was für Indien an politischer Freiheit und staatsrechtlicher Solos.cmdigkeit möglich und nützlich ist. Zu Mitgliedern dieser Kommis sion wurden lauter Engländer ernannt, rr.as in Indien neuerdings furchtbar verstimmte. Die Führer der indi- schen Unabhängigkeitsbewegung beschlossen, diese Kom

es zu Aufläufen, die teilweise blutig unter drückt werden mußten. Besonders taten sich bei diesen Kundgebungen die Studenten hervor. Es ist in Indien genau so wie in Ehina und in allen überseeischen Ländern: Die gebildete Jugend und namentlich jene Kreise, die ihre Studien in Europa oder Amerika gemacht haben, sind die Vorkämpfer gegen die europäische Fremd- Herrschaft. In Indien leistet sich England das Kunststück, mit einer Handvoll Leuten eine Bevölkerung von weit über 390 Millionen Seelen in Schach

zu halten. Dieses Kunststück ist bisher gelungen, weil es England ver- standen hat, das in Indien noch immer bestehende Kasten wesen sowie den Gegensatz zwischen Hindus und Moham- medanern zu seinem Vorteil auszunützen. England sucht also die in Indien bestehenden Gegensätze nicht zu mildern oder gar zu beseitigen, sondern vielmehr zu verschärfen. Es will um jeden Preis verhindern, daß sich die gesamte indische Bevölkerung auf einer gemeinsamen Plattform einigt. Denn eine solche Einigung wäre das Ende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 20.09.1922
Umfang: 8
, an einer militä rischen Intervention nicht teilzunehmen, zwin gen England selbst zu einer Tat. Nach langwie rigen Verhandlungen mit den in Frage kommen den Regierungen, vor allem mit der französi schen, hat die englische Negierung am Montag in einem Ministerrat, an dem Marine-, Militär- smd Luftsachverständige teilnahmen, die Vertei digung der Meerengen im Falle eines kemalisti schen An? beschlossen. Eine offiziöse eng lische Note . agt, England beabsichtige, wenn nötig, „allein die Verteidigung zu sichern

wird den Mi- IV,-:* r — Garantierc ?ugestehen B»kks-Iekr»vg nahen Orient. und die Entmilitarisierung der Meerengen sowie die Freiheit der Schiffahrt unter der Kontrolle des Völkerbundes annehmen, aber sie akzeptiere nicht eine militärische Besetzung Gallipolis und werde Adrianopel fordern. Die türkischen Kreise begreifen nicht, daß England auf die Teilnahme Jugoslawiens und Rumäniens an der Konferenz bestehe. In den nationalistischen Kreisen sei die Mehrheit für eine friedliche Regelung aller zwi schen den Mächten

und der Türkei schwebenden Fragen, doch werde es in diesen Kreisen als un bedingt notwendig bezeichnet, daß vorher Thra zien von den Griechen geräumt werde. Nach Vlättermeldungen aus Konstantinopel schreibt das dortige Blatt „Aksam" in einem in spirierten Artikel, daß die Kemalisten für den Augenblick die Neutralitätszone nicht verletzen werden. Die Alliierten müßten ihnen jedoch den Frieden geben, den sie fordern, andernfalls sei ein Krieg mit den Alliierten sicher. England stoßt auf Kriegshindermiffe

oder Munition zur Unter stützung des Krieges England verlassen wird. Siegesfeier in Indien. London, 18. Sept. (Wolfs.) Das Reuter büro meldet aus Bombay: Der Sieg der Kema listen wurde von den Mohammedanern ganz In diens festlich begangen. Kemal wird nichts gegen Konstantinopel und die Meerengen unternehmen. Pari s, 19. Sept. (Ag. Hav.) Wie „Petit Pa- risien" meldet, ist die Antwort der Angoraregie rung auf die Kollektivnote der Alliierten betref fend die Achtung der neutralen Zone eingetrof fen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.11.1924
Umfang: 4
Kriegsschiffe. Die Hauptstadt Kairo wird von einer, nur von englischen Truppen besetzten alten Maurenfestung beherrscht. In Aegypten und im Sudan liegen zur Zeit 15.000 Mann englische Trup pen, die sehr gut ausgerüstet sind. Sie können in einem Tage aus Malta, in zwei bis drei Tagen aus Gibraltar und in vier bis fünf Tagen aus England wesentliche Verstärkungen erhalten. Sikuationsmeldungen. KB. Kairo, 23. November. Die ägyptische Regierung hat die A r m e e zur Verfü gung des Kommandanten der Polizei

Repräsentant der britischen Oberhoheit in Aegypten, der einer Verschwörung zum mg in tüten. Opfer siel. Kein Mitglied der Dynastie oder gar Amvärter der Krone ist es, der das Opfer eines politischen Mordes wurde, aber immerhin ein General der britischen Armee. Was tut nun England? Die Regierung des Pha raonenlandes hat sofort durch den Mund ihres Minister präsidenten ihr Bedauern und ihre, Entrüstung über den Mord ausgesprochen, eine Hobe Ergreiferprämie auf die im Automobil entflohenen Täter ausgesetzt

, energische Maßnahmen zur Unterdrückung der Mordpropaganda er. griffen und schließlich die Mörder selber festgenommen, sich vorteilhaft von der Haltung einer gewissen anderen Regierung im Sommer 1914 nach einem politischen Dop pelmord unterscheidend. Hätte sich Serbiens Regierung vor zehn Jahren ähnlich benommen, so wäre es wahrscheinlich nie zu jenem scharfen Ultimatum gekommen, das den Großmächten, darunter England, als Anlaß zum Kriege gegen Oesterreich und feine Verbündeten gedient hat. Gleichwohl

England wartet nicht, zögert nicht. Es geht mit den schärfsten Mitteln vor. Seit der österreichischen Note vom Juli 1914 ist die europäische Diplomatie um die furchtbaren Weltkriegs und Nachkriegserfahrungen reicher. Hätte diese die Wie ner Regierung bereits besessen, wäre es vermutlich zur Absenöung der Note nicht gekommen. Aber in Wien konnte man nicht wissen, daß ihm die Großmächte der Entente, wenn es sich von den Anstiftern des Doppelmor- öes endlich Ruhe verschaffen wolle, in den Arm fallen

werden. Zehn Jahre liegen dazwischen, zehn Jahre blutigster Erfahrungen. Aber England, das 1914 mit unter jenen war, die uns für die Note an Belgrad mit vierjährigem Krieg und dann mit der Zertrümmerung Oesterreichs straften, hat die Ermordung tzines Repräsentanten in Aegypten mit einer schärferen als einer Berchtolöschen Note beantwortet und wird mit politisch-militärischen Maßnahmen anrücken, wie sie 1914 kein Conrad zu träu men wagte. Uns Oesterreichern ziemt es nicht, an den Vorgängen in der Welt

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 2 von 10
Datum: 15.02.1929
Umfang: 10
nach Westen aufgehalten, wird nach Osten zurückschwin gen. Frankreich wrid bei den begonnenen Reparations- Verhandlungen seinen Standpunkt sticht halten können, die Aeußerungen der maßgebenden amerikanischen Sach verständigen lassen daran keinen Zweifel aufkommen, es iwird eine politische Niederlage erleiden, die es nach altgewohnter weise in einer feindseligen Haltung gegen Deutschland wird auswirken lassen. Die Locarnopolitik ejkleidet Schiffbruch, England nähert sich wieder an Deutschland

und an Italien, um wenigstens die ständige Gefahr vor den Toren endgültig zu bannen. Dann hat England den alten Zustand wieder erreicht — nur mehr ein Konkurrent um die Weltgeltung ist vorhanden, und das uralte Rezept kann von neuem angewendet werden. Es sei denn, England erinnert sich, daß die Union ehe mals eine englische Kolonie gewesen ist, und beschließt, Mt ihr Hand in Hand zu gehen, wie es einmal schon ent schlossen war, an den nächst mächtigsten Staat, an Deutschland, das gleiche Ansinnen zu stellen

Männer, ohne Rücksicht auf ihre sozia len und wirtschaftlichen Verhältnisse in der Zeitspanne zwischen dem 18. und 21. Lebensjahr einer staatlich ge regelten Arbeitspflicht in der Dauer von 12 Monaten unterziehen. m : In Liverpool, England, wurde der Radiotelegraphist Llark, der des Mordes an einer alten Frau angeklagt war, nach einer Verhandlung von bloß fünf Minuten p Tode verurteilt. t ! Im Unionsstaate Kentucky wurden durch wolken bruchartige lang andauernde Regenfälle ungefähr 20 Städte

- fiändigungsaktion lief. König Georg von England ist von seiner vielmonq- ttgen Krankheit genesen. Zur weiteren Erholung begab er sich an die englische Südküste. I Die Kältewelle, die Europa gegenwärtig überflutet, ist, seitdem regelmäßige Aufzeichnungen gemacht werdet bisher ohne Beispiel. Man muß in den Chroniken und Nottzen bis in die Jahre um 1770 zurückgreifen, uni auf einen ähnlichen harten Winter zu stoßen, wie ;« .der gegenwärtige ist. Die Temperaturen gehen in Ge- . bieten, die sonst kaum leichte Fröste

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.11.1924
Umfang: 8
, wo sie stark genug sind, um überhaupt eine Rolle spielen zu können. Sie be raubten die Sozialdemokratie in Deutschland ihrer führenden Rolle, sie brachten Ungarn und Finn land den weißen Terror, sie verhelfen Mussolini zur Macht in Italien, und die Kommunisten taten in England, was sie tun konnten, die Stellung Maodonalds zu untergraben. nicht dem Kommunismus, sondern der Sozial demokratie gehöre. (Rauschender Beifall.) Gen. Nißner überbrachte die herzlichsten Grüße der deutschen \ Sozialdemokraten

namens der sozia listischen Internationale Gen. Friedrich Adler dem Parteitag brüderliche Grüße und fuhr dann fort: England stehe heute im Mittelpunkt des politi schen Interesses. Vor einiger Zeit habe die eng lische Labourpartei eines der gefährlichsten Experi mente glücklich beendet: die Uebernahme der Regie rung durch eine Arbeiterpartei, die nur die zweit- stärkste Partei im Parlament ist. , Die liberale Partei Englands sei jetzt zugrunde gegangen; in dem Augenblick, wo sie glaubte

Mehrheit machen un»d damit die Möglichkeit schaffen, daß einst wirkliche sozialistische Regierungspolitik ge leistet werden könne. Die englische Arbeiterregie rung war trotz aller Schwierigkeiten eine der fruchtbarsten auf auswärtigem Gebiet, hat außer gewöhnlich viel für den Frieden Europas getan. Das merkwürdige Wahlsystem in England hat bewirkt, daß die Labourpartei, trotzdem sie über eine Million neue Wähler gewann, über 40 Man date verlor! Das ist eine „Niederlage", die man leicht verschmerzen

, Geschlossenheit ist Stärke. In Deutsch land sei durch Uneinigkeit der Arbeiter und durch den außenpolitischen Druck der Nationalismus zeitweise stark geworden. Mit der Einigung der Ar beiterschaft, und dem Eindruck der Linkssiege in Frankreich und England habe die Reaktion auch in Deutschland ihre Stärke eingebüßt, und die kom menden Reichstagswahlen würden den Boden fe stigen, auf dem am besten der Klassenkamps geführt werden kann: auf dem der sozialen Republik! (Stürmischer Beifall.) Gen. Van Rousbrouk

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.10.1920
Umfang: 4
. Die VergarbeiterbeWegung in England Keine Annahme der Vorschläge durch die Arbeiter. KB. Lorrdon, 14. Oktober. Gelegentlich der Urabstim-' mung der Bergarbeiter über die Zugeständnisse der Gru benbesitzer hat kein einziges Kohlengebiet für die An nahme gestimmt. Waffenstillstand ttttfc Bsrfrlede fit?6 . geschlossen — Der Waffenstillstandsverkrag. i KB London, 14. Oktober. (Funkspr.) Aus Warschau wird gemeldet, daß der polnisch-russische Waffenstillstand Montag nachts unterzeichnet wurde. Dieser Waffen stillstand

, 14. Oktober. (Priv.) Die Blätter mel den, daß die Polen in Minsk eingerückt sind. Die Entente nnd die Besetzung Wilnas. KV. London, 13. Oktober. (Funkfprnch.) Die englische und die französische Regierung sind über den Text der an Polen-wegen des Wrlnaer Zwischenfalles zu richten den Note einig geworden. Die Kommission des Völker bundes ist bereits in Wilna und trifft Erhebungen, die zur Regelung der Frage führen sollen. Eine litauische Abordnung ist in London eingetrof- feu, um England um Vermittlung

in der Wrlnaer Frage zu ersuchen. Die „Times" meinen unter anderem: Sowohl England als Frankreich werden gegen eine Be setzung Wilnas Vorstellungen erheben und man erwarte von der polnischen Regierung etwas wehr als mißbilli gende Worte. * Ueber die Vorgänge, die der Einnahme der litau ischen Hauptstadt Wilna durch die polnischen Truppen vorangingen, wird von litauischer Seite folgendes be richtet: Am 7. Oktober wurde in Smvalki unter dem Drucke der Kontrollkommission des Völkerbundes ein Waffen

den Vorzug verdient, wird sich erst entscheiden lassen, wenn über die Ver teilung des erzeugten Stromes eine Abmachung getroffen ist. In der Schweiz herrscht allerdings zurzeit eine gewiffe Abneigung gegenüber einer Beteiligung öffentlicher Körperschaften an wirtschaftlichen Unter nehmungen. Die Karlsruher Tagung wird diese Fragen eingehend behände!" und einer Klärung näher bringen. Mrs. Dorothys Prozeß. Eine ganz einfache und banale Geschichte hat in der letzten Doch«, tagelang, ganz England in Atem

oder wie sie das Taschentuch vor di« Auge« drückt. Ihre Richter, ihr Anwalt, ihr Gatte, ihr Geliebter o«d ihre Schwestern lvurden photographiert. Kurz, cs war ein Ereignis von solch fesselnder Kraft und solcher Wichtigkeit, wie rs sonst nur e>« Boxkampf oder ein ähnliches Geschehnis von kultureller Tragweite i» England zu sein pflegt. Und doch war die Geschichte so alltäglich wie nur möglich: Frau Ban» berger, die heute 32 Jahre, darunter mindestens ein Dutzend recht fröh licher Jal)ve, zählt und, nach den Abbildungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 22.12.1922
Umfang: 8
, der die Errichtung eines Denkmals für Tiere, die im Weltkrieg ihr Leben lassen mußten, anordnet. Der Londoner Tierschutzvereui hat dem Denkmalsfonds bereits 2000 Pfund Sterling über wiesen. Die Reihe der Tiere, deren Gedächtnis hier geehrt wird, reicht von den kleinen Vögeln, die zur Aufspürung giftiger Gase benutzt worden waren, bis zu den Elefanten, die beim Transport schwerer Lasten getötet wurden. Im ganzen hat England 364.130 Pferde verloren. Die Zahl der Hunde, die getötet wurden, geht in die Tausende

„Die Kartoffel" kritisch prüft. Dem eng lischen Seefahrer Sir Francis Drake, dem man in Offenburg als dem Bringer der Kartoffel ein Denkmal gesetzt hat, wird dieser Ruhm strittig ge macht. Die Frucht, die er von seinen Reffen mit brachte. war wahrscheinlich die süße Batate, die mit der Kartoffel verwechselt wurde. Don dem Sklavenhändler John Hawkins wird erzählt, daß er die Kartoffel als-Schiffsproviant nach Virginien gebracht habe, und von dort soll sie Sir Walter Raleigh nach England und Irland eingeführt

ha ben. Doch auch diese Beziehung Raleighs zum Import der Kartoffel nach Europa ist sehr frag lich. Mit Sicherheit wißen wir nur, daß der Ma thematiker und Reisebegleiter Raleighs, Thomas Herriot, im Jahre 1586 die Kartoffel in Dirginien kennen gelernt, nach England gebracht und ein gehend beschrieben hat. Wahrscheinlich ist die Ein führung überhaupt nicht von England aus erfolgt,, sondern es ist sehr viel wahrscheinlicher, daß die spanischen Eroberer die Kartoffel nach ihrer Hei mat schickten

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 20.08.1922
Umfang: 12
kann man es kaum nennen, es war ein Kampf zwischen England und Frankreich. Gedreht hat es sich um Deutschland. Heute, den 16. ds., läuft die Frist ab, zu der Deutschland die vorläufig festgesetzten Moncllsbo- träge von 50 Millionen Goldmark für Reparatio nen und von 40 Millionen Goldmark für Aus gleichszahlungen erlegen soll. Da das Reich diese Summen infolge der durch die unaufhaltsame Ent. Wertung der Mark herbeigeführte Zerrüttung sei ner Finanzen weder jetzt noch in absehbarer Zeit aufbringen kann, erbat

Ertrag, den die von ihm vorgeschlagenen Maßnahmen bringen würden, durch sie das Wirtschaftsleben Deutschlands völlig ruiniert werden müßte. Die englischen Sach verständigen standen auf dem Standpunkt, daß von den Vorschlägen Poincares höchstens die Kontrolle der Zölle und der Reichsbank durchgeführt werden könnten. Sieben Tage wurde nun verhandelt. Verge bens; Frankreich ließ von seinen Forderungen nichi locker, England gab ebenfalls nicht nach. 6omit blieb nichts anderes übrig, als die Konferenz

aus zulösen und nach Hause zu gehen. Die Sache ist von der weittragendsten Bedeutung. Es dreht sich darum, ob England ruhig zufchaut, wie Deutschland gänzlich unter französischer Botmäßig keit kommen soll und ob somit Frankreich Herr Europas wird. Was geschieht, kann heute noch kein Mensch sagen — wahrscheinlich wird noch tvt Versuch gemacht werden. In England kommt mm immermehr zur Einsicht, daß man mit der gänz lichen Niederwerstmg Deutschlands einen großen Bock geschossen hat. In Frankreich

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 06.05.1923
Umfang: 14
und deutlich, daß auch die dazumalige Regierung fest überzeugt war, daß der Kaiser mit der Unterzeichnung des Manifestes nicht abgedankt habe. Wie wenig übrigens die „deutschösterreichische Republik" sich selbst für ge setzlich rechtmäßig ansah, beweist folgendes Begeb nis. Mitte Februar teilte der Chef der englischen Militärmission in Wien, Oberst Cunningham, der deutschösterreichischen Regierung mit, daß der Kö nig von England dem Kaiser und König einen eng lischen Ehrenkavalier Zuteilen

, das ist eine Ansichtssache, meinetwegen auch Sache des Gefühles oder vielleicht des persönlichen Vor teils, Recht geht aber über derlei Dinge. Uebrigens bin ich der Meinung, daß wir nur dann aus dem Elend kommen, wenn wieder einmal ein Mann kommt, der alle Regierungsgewalt in seiner Hand hat. _____ Neuerliche Friedenskonferenz kn Lausanne. Am 23. April begannen die Verhandlungen zlvischen den Türken einerseits, Frankreich, England, Italien und Griechenland.andererseits in Lausanne neuerlich. Um der neuen Konferenz

unter der Hand zwischen England und der Türkei gepackelt wurde, weiß der Himmel, sicher ist soviel, daß sich die beiden heute ein viel freundlicheres Gesicht zeigen, als an dem Tage, da man Lausanne ver ließ, dafür schauen die. Franzosen drein, wie die Kinder, denen die Henne das Brot aus der Hand gestohlen. Der Vergleich stimmt auch genau. Die Franzosen hatten schon im Jahre 1914 mit den Türken ein Abkommen getrosten, das ihnen eine Reihe von wirtschaftlichen Vorteilen ;u- sicherte, wie Konzessionen zum Bau

ziehen an der syrischen Grenze bereits Truppen zusammen und drohen die Franzosen ganz W dem Lande zu werfen. Frankreich hat sofort durch At« sendung. des Generals Weygand nach Syrien Maß. nahmen getroffen. Die Entsendung des Generals gand nach Syrien wird in England in ihrer wahr«, Bedeutung entsprechend eingeschätzt, denn dieser ist der G-eneralstabsches und Vertrauensmann des MarschallZ Fach. Es scheint nicht ausgeschlossen, daß Frankreich sein- Politik grundsätzlich im türkenfeindlichen Sinne

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 05.11.1924
Umfang: 4
zusammenberufen. Die Verhandlungen haben gestern begonnen. London, 3. Nov. Baldwin sagte in einer Ansprache: Der Sozialismus ist für England erledigt, seine Männer haben sich als unfähig erwiesen, einen Staat zu regieren. Vor dem Schicksal Deutschlands hat sich das englische Volk selbst bewahrt. Internationalismus und Pazi fismus sind im Leben sehr edle Gesinnungen, in der Politik eines Millionenvolkes aber füh ren sie zum Untergang. Unser nächstes Ziel ist Wiederherstellung der englischen Weltpolitik

und Frau Katzbauer zur Mitwirkung gewonnen. Des weiteren gelangen Schillersche Gedichte zum Vortrag. Jeder, dem das Schicksal des deutschen Volkes am Herzen liegt, ist bei freiem Eintritt freundlichst eingeladen. (Vor zehn Jahren!) 2. Nov. Erstmalige Be legung der englischen Küste durch deutsche Flugzeuge mit Bomben. — 3. Nov. Beschießung der englischen Ostküste. — 5. Nov. England annektiert die Insel Cypern. — 6. Nov. Frankreich erklärt der Türkei den Krieg. — 7. Nov. Tsingtau wird von den Ja panern

und Engländern genommen. — 9. Nov. Verlust der .Emden". — 10. Nov. Erstürmung von Dixmuiden. — 12. Nov. Die Türkei veröffentlicht die Kriegserklärung gegen England, Frankreich und Rußland. — 16. Nov. Die Oesterreicher nehmen 1400 Serben gefangen. — 18. Nov. Die Oester reicher machen in Russisch-Polen 7000 Gefangene. lDie Feuer bestatt er in Tirol.) Die Volksztg. berichtet, daß der Arbeiter-Feuerbestattungsverein „er freuliche Fortschritte" mache. Trotz des kurzen Be standes dieser Organisation in Tirol zähle

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.04.1920
Umfang: 4
für Aeutzeres über seine Kon ferenz in Rom berichten. Morgen findet auch ein Kabi nettsrat statt. Heute hatte Dr. Nenner eine lange Kon ferenz mit dem Präsidenten Seitz. KV. Wien, 16. April. Der Ausschuß für Aeutzeres wurde für morgen 10 Uhr vormittags zu einer Sitzung einbe rufen. Der Friede zwischen Oesterreich und England. «Der Vertrag mit Oesterreich befriedigend «nd nachsichtig." — «Die Grenzen anf Grund des Selbstbestimnmngsrechtes festgesetzt" KB. London, 14. April. Bei der zweften Lesung

und der englischen Re gierung über die Besetzung Frankfurts und anderer Städte durch Frankreich zu veröffentlichen. Belgiens Unfreiwillige Gefolgschaft. Brttsiel, 15. April. «Etoile Belge" meldet, daß der be kannte Vorschlag der belgischen Regierung, sich mit Frank reich einverstanden zu erklären, aufDrangen der fran zösischen Regierung gefaßt wurde, in der Ueberzeuaung, daß England seine Haltung ändern werde. Neuerdings ist nun die Neigung entstanden, diesen Schritt der Regie rung nur als einen reinen

sische öffentliche Meinung dieser Einrichtung, deren Zweck die Beschränkung der außenpolitischen Freiheit eines je. den Staates sei, "sehr mißvergnügt gegenüberstehe. Wenn die französische Regierung im Gegensatz zur Auffassung des verbündeten England auf dem «Rechte" Frankreichs bestehe, feinen Interessen, nach eigenem Gutdünken Be friedigung zu verschaffen. so sei vorauszuseben. daß sich das Pariser Kabinett noch weniger bereit finden werde, von einer Gemeinschaft, wie dem Völkerbunde, Ermächti gung

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Alpenland
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Seite 8 von 10
Datum: 21.06.1920
Umfang: 10
nicht ausreichen sollte. England. Die irische Freiheitsbewegung. VA. Dublin, 20. Juni. Die offiziellen Ergebnisse der Wahlen zu den Grafschafts raten in Irland sind soeben bekannt gegeben worden. Wie vorauszusehen war, haben die Sinnseiner dabei einen üb'rwältigenden Sieg davon getragen. Selbst in Ulster s'nd ihnen mehr als 55 Pro- 'ent aller Sitze zugefallen. Unter den Ulster Unronisten herrscht über diesen Wahlausgang geradezu tiefste Be stürzung. London, 20. Juni. (Korr.-Bmo.) In der Nackt vom Samstag

sein. Zur Beseitigung der Zwangswirtschaft ist ein Pro gramm aufgestellt worden, das mit der Aufhebung der Zwangs' Wirtschaft für Fleisch bemnnt; es folgen dann Gemüse, Fett und Oel> KB. Englisch-französisches Abkommen über die PetroleM- ausbeute von Mofful. Die französische Kammer beschäftigte M dieser Tage bei der Beratung des Etats des auswärtigen Anne.- auch mit der Frage von Mofful. Briand wies darauf hin, daß vor dem .Kriege zwischen England und Deutschland ein Abkommen bestanden habe, wonach 75 Prozent

der Petroleumausbente des Mossulbezirkes England zukommeu. Noch der kürzlich -wischen-om dost und Paris getroffenen Vereinbarung soll Frankreich dre fmmn Deutschland zugewiesenen 25 Prozent erhalten. Tardieu wan der Politik Clemenceaus vor. daß sie den Vorrechten Englands MG Rechnung getragen habe. Bei den Verhandlungen mit England Ham Frankreich größere Vorteile erlangen können, als dies wirklich der Fall gewesen sei.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 19.08.1920
Umfang: 8
«mtt'Sevfttfcg -gegeben, die in folgendem bestehen: Gegen Ruß land wird keine feindliche Aktion unternommen 'werden, soferne die Unabhängigkeit Polens nicht !gefährdet wird. England und Frankreich werden jin die inneren Angelegenheiten Rußlands nicht leingreisen, wenn dieses sich nicht in die inneren ^Fragen der anderen Länder mischt. Wenn die polnische Regierung zu Friedensvereinbarungen intit der Sowjetregierung gelangt, so wird kein Grund zum Einschreiten vorhanden

ernstlich ver buchen, den Frieden zu sichern. Er hoffe, bald in sder Lage zu sein, dem Unterhause nähere Ein zelheiten mitzuteilen. Das Unterhaus sowie das -ganze Land könne davon überzeugt sein, daß die -Haltung der Regierung Polen gegenüber ständig die gleiche gewesen sei. Die Regierung sei keine -Haarbreite von der Politik abgewichen, die sie ^ fortwährend in dieser Frage verfolgt habe. ' Das Unterhaus hat den Vorschlag Bonar Laws auf Vertagung des Hauses bis 19. Okto ber angenommem England

hat keine StreitkräfiL und kein Geld für einen Krieg gegen Rußland. London, 16. Aug. (Wolffbüro.) Im-Ober- Muse beantragte Lord Curzon die Vertagung des Hauses, wobei er über den russisch-polnischen !Krieg sagte: Wir haben keine Streit- kräfte und keine Geldmittel für einen solchen Krieg, zur Verfügung. Die öffentliche .Meinung in England und überall wünsche einen i möglichst gerechten und ehrenhaften Frieden. Diesen Rat hat man auch der polnischen Regie rung gegebeu. Heute morgens ist ein Zusüm- ,mungsielegramm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.06.1921
Umfang: 8
, das Bajonetts an den Leib gesetzt. Schließlich wurde Militär aufgeboten, das neuerlich gegen die Menge vorging. Drei Freiwaldauer iourger wurden verhaftet und nach Troppau eskortiert. , England Hilst den Griechen gegen die Türken. Die „Morning Post" schreibt: Die augenblicklich von den türkischen Nationalisten in KleimPrn verfolgte Politik e'rrozt in amtlicher» britischen Kreisen Bewegung. Die Türken arbeiten mit den Bolschewiken zusammen. Man ist unter ihnen der Ansicht, daß die Zeit gekommen sei

, einen äußersten Versuch zu machen, Kon-stantinopel zu räumen. Zum erstenmal in der Geschichte wird Groß britannien einen gemeinsmnen Angriff feindlicher Tür ken und feindlicher Russen auf Konstantinopel in Betracht ziehen müssen. Angesichts der internationalen Loge hat England keine andere Wahl, als die Gefahr dadurch ab- zuwsnden, daß es die Griechen im Kriege gegen die Tür ke» unterstützt. Die Verfolgung einer solchen Politik würde jedoch nicht bedeuten, daß Großbritannien alle griechischen Pläne fördert

und unterstützt. Das gleiche Blatt will aus glaubwürdiger Quelle erfahren haben, daß Enoer Pascha, der von Moskau kam, sich nach Berlin begeben wird, um deutsche Munition änzukaufen und Deutsche aüsuwerben, die ihm bei der Organisierung und Ausbildung der afghanischen SUeitkräft« behilflich sein sollen. — Wir sind überzeugt, daß England nur aus selbstsüchtigen Motiven sich in den Konflikt zwischen Griechenland und den Türken einmischt. Jedes Volk hat dis Hilfe ^ Englands noch teuer bezahlen müssen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.02.1922
Umfang: 8
Industrie und Bankwert nach Loi'.don gehen. Die Konferenz der Delegierten ist hieraus am 22. zusammengetreten und beschäftigt sich zuerst mit der Frage des für die Bildung des Syndikats erforder lichen Kapitals. England gibt auf allen Seilen nach. Sn den nächsten Tagen sollen zwischen Po in care und Lloyd George in einem Küstenorte Frankreichs Bespre chungen stattfinden, auf welche die Franzosen große Hoff nungen setzen. Sie erwarten, daß es Pomcars gelingen werde, Lloyd George vollkommen

zur französischen Mei nung zu bekehren, die oor allem dahin geht, daß an den bestehenden Verträgen kein Wort geändert werden dürfe. England wird m dieser Belvreckuna nickt mit leeren Händen kommen. Die englische Regierung wird sogar eine Vertragsdauer von zwanzig Jahren vorschlagen. (Warum nicht gleich auf ewige Zeiten? Die Red.) Auch sollen politische Fragen, dem Wunsche Frankreichs ent- sprechend, vom Genueser Progranrrn ausgeschlossen werden. Die Kleine Enkenke gegen eine Donausöderatwu. Der Belgrader

, die unver- züglich in Belgrad zusammentreten wird. Dr. Venesch als Vermittlet zwischen England und Frankreich. Minlslerpräsldent Dr. Benesch hatte Montag aberchs vor seiner Abreise von London eine letzte Unterredung mi: dem Premierminister Lloyd George über einzelne Punk« des Kvnferenzprogramms,. insbesondere auch jene, weöhe das Interesse der Tschechoslowakei betreffen. Es wurde ein vollkommenes Einvernehmen erzielt, alle Fragen wurden geklärt und der Standpunkt präzis formuliert. Minister. Präsident

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