und deutlich, daß auch die dazumalige Regierung fest überzeugt war, daß der Kaiser mit der Unterzeichnung des Manifestes nicht abgedankt habe. Wie wenig übrigens die „deutschösterreichische Republik" sich selbst für ge setzlich rechtmäßig ansah, beweist folgendes Begeb nis. Mitte Februar teilte der Chef der englischen Militärmission in Wien, Oberst Cunningham, der deutschösterreichischen Regierung mit, daß der Kö nig von England dem Kaiser und König einen eng lischen Ehrenkavalier Zuteilen
, das ist eine Ansichtssache, meinetwegen auch Sache des Gefühles oder vielleicht des persönlichen Vor teils, Recht geht aber über derlei Dinge. Uebrigens bin ich der Meinung, daß wir nur dann aus dem Elend kommen, wenn wieder einmal ein Mann kommt, der alle Regierungsgewalt in seiner Hand hat. _____ Neuerliche Friedenskonferenz kn Lausanne. Am 23. April begannen die Verhandlungen zlvischen den Türken einerseits, Frankreich, England, Italien und Griechenland.andererseits in Lausanne neuerlich. Um der neuen Konferenz
unter der Hand zwischen England und der Türkei gepackelt wurde, weiß der Himmel, sicher ist soviel, daß sich die beiden heute ein viel freundlicheres Gesicht zeigen, als an dem Tage, da man Lausanne ver ließ, dafür schauen die. Franzosen drein, wie die Kinder, denen die Henne das Brot aus der Hand gestohlen. Der Vergleich stimmt auch genau. Die Franzosen hatten schon im Jahre 1914 mit den Türken ein Abkommen getrosten, das ihnen eine Reihe von wirtschaftlichen Vorteilen ;u- sicherte, wie Konzessionen zum Bau
ziehen an der syrischen Grenze bereits Truppen zusammen und drohen die Franzosen ganz W dem Lande zu werfen. Frankreich hat sofort durch At« sendung. des Generals Weygand nach Syrien Maß. nahmen getroffen. Die Entsendung des Generals gand nach Syrien wird in England in ihrer wahr«, Bedeutung entsprechend eingeschätzt, denn dieser ist der G-eneralstabsches und Vertrauensmann des MarschallZ Fach. Es scheint nicht ausgeschlossen, daß Frankreich sein- Politik grundsätzlich im türkenfeindlichen Sinne