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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.02.1923
Umfang: 4
Bezugsgebllhr flir valutaschwaches Ausland I.S.—, für das übrige Ausland I.9.— Mmmer 36 Meran, Mltwoch, den 14. Februar 1923 55. Zahrgang Englands Avantgarde. »2. Mit jener naiven Selbstverständlich keit, die man gerade so häufig in England findet, erzählt eine der angesehensten engli schen Wochenschriften, „The Nation', daß Deutschland mit seiner Abwehr des franzö sischen Ruhreinbruches eigentlich die Avant- gawe Englands im Kampfe gegen die fran zösischen Hegemoniebestrebungen wäre, Es lohnt sich schon

, sich diesen Gedanken etwas näher anzusehen, weil er einmal die letzten Grundanschauungen d!er Engländer klarlegt, sodann aber auch stark in die Zu kunft weist. Rein geschichtlich betrachtet hat dieser Gedanke, freilich mehr für England als für Deutschland, etwas Bestechendes an sich. Eri ist beinahe Tradition gewesen, u. zw. kann man sagen, seit ungefähr zweihundert Jahren, als die Eroberungskriege Lud wigs XIV. die Engländer zwangen, sich nach Bundesgenossen auf dem Festlande umzusehen. Spanien, das sehr lange

um Kanada erleichterte, ^reilicb lbaben sie sich 1762 aucb nicht einen Augenblick besonnen, einen Sonderfrieden mir Frankreich »>u schließen und ihren preu ßischen Bundesgenossen im Stick zu lassen. Auch Linter den Köalitionskriegen gegen die sranMis^e Revolution haben sie freiwü i mit Geld und Rat gestanden. Noch stärker trat dies aber in die Erscheinuna. als es galt, den navoleonischen Eroberunasaelüsten einen Wall entgegenzusetzen. Zuerst freilich engaaierte sicki England nicht. Es bewahrte darin

. Während der Freiheitskriege ist En'l<!n5 der Verbündete Deutschlands und Oester reichs gewesen, aber auch da vernichtete es gern und freudig auf Lorbeeren, die es be reitwilligst andere psliicken ließ. Es ließ sich immer nur durch kleine Abteilungen ver treten, am liebsten durch die Hannoveraner, deren Königreich damals noch durch Perso nalunion mit England verbunden war. Das einzige Mal, wo die Einigländer wirklich in die Erscheinung traten, war bei Belle-Al- liance, oder wie sie es nennen, bei Waterloo, wo Wellington

Mrtschaftsfrage gering sei. Der Arbeiter- führer Macdonald sprach die Uebekzeugung aus. daß Frankreich mit seiner Aktion keinen Erfolg haben werdH Er wünsche nur. daß die englische Regierung in ihrer Neutralität bleibe, hierauf sprach Donar Law. Er stellte fest, daß die Arbeitslosigkeit um rund 25 Prozent zurückgegangen seil. Bezüglich! der Lage im nahen Osten erklärte er. daß eine Kriegsgefahr nicht bestehe und auch England keinen Krieg wünsche. Daraus dürfen aber die Türken nicht schließen» daß England

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.04.1929
Umfang: 8
«ms gesehen, erscheint die Zu sammenkunft der beiden Staatsmänner in Fi renze Äs nützliche und überaus opportune Bestä tigung der Tatsache, daß die Freundschaft zwi schen dem englischen Inselr«iche und Frankreich nicht im geringsten ein« ebensolche zwischen England und Italien ausschließt, im Gegenteil als Vorbedingung für disse zu bewerten ist. Der .Daily Telegraph' schreibt zur Zusam menkunft Mussolini Chamberlain in Firenze: Die Zusammenkunft der beiden Staatsmänner (die dritte dieser Art

werden, daß die italienische Au ßenpolitik unter der Führung Mussolinis bedeu tend englandfreundlicher ist, als sie es unter sei nen Vorgängern gewesen war. Nach den Un terstützungen, die sich die beiden Länder gegen seitig Italien England gegenüber in der Mos- slckfrage und England an Italien in der Frage von Djarabub und dem Djubaland, gewährt hat ten. waren die Beziehungen herzlicher geworden und hatte sich ein« ausrichtige Entente zwischen den beiden Nationen herausgebildet. Anderer seits darf nici)t vergessen

werden, daß Italien gemeinsam mit England Garant des Friedens an der Rheingrenze ist. Dieses Band seht eine intime diplomatische Zusammenarbeit am zahl? reichen anderen Gebieten voraus. Melters könnte die Aussprache der beiden Exponenten der Außenpolitik der beiden Lände dazu dienen, die leichte Verstimmung, die sich itcànischerleits iibr den Abschluß des französisch-englischen Flottenabkonnnens bemerkbar gemacht hatte, verschwinden zu lassen. Als der Italienische Premierminister Cham berlain das letztem

cordiale' feiert. Jene Entente Cor diale, in welcher Frankreich als eine Art oberster Gerichtshof der europäischen Politik erscheint. Könnte es überhaupt eine Macht geben, die nicht nolens, volens. mit dieser übermächtigen En tente Cordiale ihre Rechnung zu machen hätte. Es genügt schon diese Frage allein, um die En tente zwischen Frankreich und England als eine Art heiliger Allianz auszufassen, die mit eifer süchtiger Exklusivität über die voli tischen Ange- le-vnheiten Europas wacht

einen deutlichen Beweis dafür bilden würde, daß England eine gleich berechtigte Teilnahme Italiens im europäischen Mächtekonzert wünsche. Das gibt in seiner heutigen Ausgabe, in einem der Begegnung gewidmeten Kommentar, auch - der..Petit Parisien' zu. der seiner Ueberzeugung ^Llusdruà ueàikt. dok. Klo ^>^>»inìa>ìkunkt von Villa „La Gioiosa* rein formellen Charakters geweien sei und keinerlei praktische D-deutung habe, schließlich aber doch zugibt, daß die mora lische Tragweite des Tressens nicht geleugnet

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.10.1926
Umfang: 6
hatte die jüngste Zusammen kunft zwischen Briand und Stresemann in Thoiry einige Besorgnis hervorgerufen. Doch es besteht kein wie immer gearteter Grund zu Besorgnissen. Die Zusammenkunft von Thoiry ist eine direkte Folge der Verträge von Locarnv» deren Garantie Italien und England auf sich genommen haben. Nach den Verträgen von Locarno ist die deutsch-französische Wiederannäherung etwa« gcmz Natürliches und wird von England und menhang und in der Folge aus jenem Vertrag Kalten, die für die Rheingrenze

einstehen, al» ein Hauptangelpunkt de« europatschen Frieden« betrachtet. ' Da Italien und England erwachsen könnten, eine« Sinnes sein werden, ssolini letzt mit unermüdlichem Arbeits- seine sichere Friedenspolitik fort und nach der Besprechung mit Thamberlain wird er in Rom den bulgarischen Außenminister begrüßen, der dort am Dienstag, ö. Oktober, ankommen wird. i Bulgarien ist von dem Wunsche beseelt, seine Beziehungen zu den Nachbarvölkern definitiv zu regeln. Nachdem nun die Frage der bulgari schen

Office. Außerdem wäre ein Bünd> nis, angesichts des Charakters der Probleme, die Italien und England zu prüfen und zu lösen haben, praktisch nicht durchführbar. Das kann leicht aus der Tatsache abgeleitet werden, daß bei dieser Begegnung wahrschein lich detaillierte Fragen, die Italien und England betreffen, besprochen werden. Es wird ein Meinungsaustausch stattfinden, dessen Folge »in« Verstärkung der gemeinsamen Mittelmeer politik sein wird, eine Prüfung der allgemeinen europäischen Lage

, als Resultat der Verträge von Locarno. Da aber ein Bündnis immer genau umschrie bene Ziele hat, ist es klar, daß ein solches zwi schen Italien und England nicht nur unmöglich ist, sondern, wenn es zustande käme, den Wert der Verständigung zwischen den beiden Ländern herabminderte. Zum Schlüsse darf nicht ver gessen werden, daß Italien und England Firma tarmächte des Locarnopaktes sind und als solche an und für sich schon verbündet sind. I In politischen Kreisen bestätigt man den Weit blick

der mussolintschen Politik, der den Vertrag von Locarno auch ohne Garantie der Brenner grenze unterzeichnet hatte. Durch diese Politik wurde Italien auf dieselbe Stufe mit England gestellt. pfliàtungen von Locarno au! ?untt stehen, so ist es auch enllber den Ver- emselben Stand- ttrlich. dah pe auch effs aller Frag«, dt« eventuell im Aujam- Ver Ministerrat verschoben p. Rom» LS. — Der Ministerrat, der de- kanntWch «um 3V. ds. hätte stattfinden sollen, wurde auf einen noch zu bestimmenden Zei«t- punkt verschoben

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 04.03.1927
Umfang: 8
viertel- l. 7—. halb- l. l3.'>0, ganzjährig l. 27—^ Durch Erzeugunzskosten bedingte Preiserhöhung vorbehalten. Anzeigen aller Art finden die lohnendste Verbreitung und wird die nnivallige Letitzeile mit in Cent berechnet. Bestellungen zu richten a» die Buchdruckerei H. Mahl, Brunico Rr. S Freitag, den 4. März 1927 ViliNsche WMMail. Die Beziehungen zwischen England. Ruhland und Deutschland. — Die Lage in China. — NatioualratS- wahlen in Oesterreich in Aussicht. Die Beziehungen zwischen England und Ruß

Wirtschaftsblockade oder Waffengewalt. In beiden Fällen ist Deutschland i^ einer äußerst heiklen Situation. Auf der einen Seite kann es England nicht unterstützen und ihm helfen, sei es nun direkt oder indirekt und auf der anderen Seite darf es die Beziehungen mit Rußland nicht auf das Spiel setzen, weil diese bereits von zu viel Wirtschasts- werten durchzogen ist als daß an ein Aufgeben noch zu denken wäre. Was aber im Falle daß das eine oder andere eintreten wird? Das ist eine der wichtigsten Fragen

. Schein bar aber ist eine Kombination des Kommandanten von Schanghai mit den Engländern nicht von der Hand zu weisen und man dürfte nicht viel fehl gehen, wenn man annimmt, daß der wichtigere Teil des ganzen Kampfes erst bevorsteht. Die anderen Mächte verhalten sich augenblicklich noch passiv, keine greift ein, sondern wartet ab, was weiter geschieht. Die Lage in China ist nament lich auch für England deshalb so kritisch, weil der Einfluß bereits zu schwinden beginnt, den England immer

hatte. Wenn England in China gänzlich nachgeben müßte, dann wäre auch Indien in großer Gefahr und dann allerdings, käme es zu einem heiligen Kriege in Indien. Wie derselbe dann für England ausginge, davon läßt sich heute einmal wenig reden. Sicher ist aber, daß die Spannung zwischen den Chinesen und Engländern wie auch zwischen Nord und Süd in letzter Zeit ganz auffallend spannend wird. 4 In Oesterreich rücken die Wahlen immer näher heran. Diesmal will die Sozialdemokratie alles anstrengen, um die noch fehlenden

werden. MIR WM MMen. England hält es für notoendlg. Rußland nach drücklich daraus aufmerksam zu machen, daß die

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 20.05.1925
Umfang: 10
e-a-» »Der Landsmann^ Mittwoch, den 20. Mai igzz. fast unmöglich machen werde, nicht auch einen Ostpart zu schließen. (?) Außerdem lautet über die Beurteilung dieser Art des Borgehens bedenklich vor allem deswegen^ weil Deutschlands Verhalten ge genüber Rußland dem dränaenden englischen Einflüsse in Berlin zugeschrieben wird. Die Lahmung der englisch-russischen Beziehunger dauert unvermindert fort, trotz aller gerade aus England kommenden Tendenznachr>chten. Entsprechend wird in Moskau

jeder deutsche Schritt ausgelegt, der auf englischen Rai zu rückgeführt wird. Man führt aus, England treibe in Berlin sein bewährtes «viel, Deutschland zu Bindungen zu veranlassen, denen es lediglich unverbindliche Zusicherung gegenüberstelle. Auch jetzt suche England Deutschlande Bedenken gegen die Durch marschbestimmung des Völkerbundes (Artikel IS des Statuts) zu überwinden, indem es versprechen wolle, daß der Durchmarsch frem- der Truppen praktisch nicht in Frage kommen werde. Alle derartigen

Zusicherungen lägen auf einem Gebiete, das für England vor allem wegen der Kompensationen an Frankreich für dessen Zugeständnisse in Asien wichtig sei. Dafür seien die Vorgänge bei der Entwaff- mmgÄontrolle typisch. Beweise für die außer europäische Entente zwischen Cnz'.and und Frankreich lägen in Minze vor. so w der Anweisung an d.e französischen Botschafter, sich in Fühlung mit den englischen Vertretern zu halten. Un ter diesen Umständen sei eine eingrsisende Aenderung der Lage Deutschlands

nicht zu erwarten. vor allem nicht im Rheinland, dessen Besitz Frankreichs Lebensfrage sei. Die deutsche Politik werde nur die deutsche Abhängigkeit von England vergrößern, von dem es allein «ine günstige Auslegung der zahlreichen Verpflichtungen erhossen könne, die sich automatisch überall aus dem Be schreiten des Paktweges ergeben und Deutsch land auch unrettbar in den Völkerbund trei ben würden. Es bestehe kein Zweifel, daß England Ruß land nach Westen zu isolieren und daher Deutschland durch Pakte, immer

Deutschland ebensoviel Interesse haben müßte wie Ruß land, seit langem ichweben. Die Klärung die ser Fragen wird von Deutschland den Rhein landsragen mindestens zeitlich ausdrücklich nachgeordnet. Auch hierin wird eine Gefällig keit gegen England gesehen, die ober mehr, nämlich eine verhängnisvolle Beschränkung auf ein einzelnes, wenn auch für Deutschland sehr wichtiges Gebiet bedeute, das aber nur im Zusammenhang des großen Ganzen er folgreich behandelt werden könne. Radek Hai wohl zu schwarz gesehen

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 18.07.1922
Umfang: 8
der „Politiken' folgende Einzelheiten: Der Vatikan er kenne an, daß England feine Übereinkunft mit dem zionistischen Nationalstaat in Palästina ausrecht-, erhalten müsse, mache jedoch geltend, .daß den Zjo- nisten keine Vorzugsrechte eingeräumt werden dürfe. Andere Nationalitäten und Religionen müßten die freie Ausüb u u g ihres Rechtes auf Mitbe^ der heiligen Stätten beanspruchen dürfen, wie dies ' zur Sicherung der freien Ausübung ihrer Religio-' Seile 7. ' nen notwendig sei^ Während der Sultan zugegeben

hatte, daß der Besitz der heiligen Stätten den Chri sten zukomme, sei dieses Zugeständnis von Frank reich und England nicht bestätigt worden. Tie englische Regierung erkenne jedoch, an, daß die For derung des päpstlichen Muhles berechtigt sei, daß den Christen in Palästina ihre Rechte wirklich ge sichert würden. Katholische Kreise in Frankreich wenden sich gegen^ die Festsetzung-der Juden und Engländer in Palästina . Sie bekämpfen sogar, die, Zuteilung des. Mandats an England durch den Völkerbund, weil der Frieden

mit der Türkei nicht geschlossen, die in der Tat noch Souverän von Pä-- lästina sei. Die Türkei.habe auf. Palästina noch nicht verzichtet, es könne daher niemand darüber verfügen. Die Haltung dieser Politiker richtet sich scharf gegen. England, das sich dort vor der Zeit Souveränitätsrechte ängemaßt Habe: Iii den Schu len werde die französische Sprache unterdrück! und dafür das Englische, das' Arabische und Jiddische eingeführt. .Durch seine Abmachungen mit dem Zionismus' habe England Palästinas Bevölkerung

einer jüdischen Minderheit ausgeliefert, welche sich aus galizischen,' polnischen und russischen B o lsch e- w i st en zusammensetzten und die gegenwärtige schwere soziale Lage der Eingeborenen mißbrauch ten. England ergreife durch dieses Mandat Partei gegen die Mehrheit der Bevölkerung Palästinas und gegen die jahrtausend alten Rechte Frankreichs. Heute sei die öffentliche Meinung der Katholiken der ganzen Welt alarmiert znm Schutze der heiligen Stätten gegen das'bolschewistjsche Judentum im heiligen Lande

. Das ist, wie, gesagt, der franzö sische Standpunkt. Frankreich aber wird iw Dieser ieiner Auffassung beim Völkerbund auch von Ita lien unterstützt werden. Die Regierung hat von Italienern aus Palästina Mitteilungen über den Zionismus erhalten, die mit den patikanischen und französischen Informationen übereinstimmen. - Da her legt Italien Gewicht darauf, von England^bezw. vom Völkerbund bei der Zuteilung des Mandats gehört zu werden. Das Palästina-Problem istheute für Italien nicht mehr von untergeordneter-Bedeu

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.01.1927
Umfang: 8
, .welche England aus dem chinesischen Markte austreiben möchte? Wir bezweifeln, daß irgend jemand in England wagen würde, auf fosche Rätselfragen, welche die japanische Sphinx hellte aufgibt, irgend eine bestimmte und zuversichtliche Antwort zu geben. Die bloße Tatsache aber, daß man an solche Fragen auch nur denkt, deutet darauf, daß England sich der jepanilschen Sphinx gegenüber recht unbehaglich l'Wt und aus Ueberraschungen «gefaßt ist. Das erklärt manches, was in der jüngsten englischen Politik In Ostasien

ihren bolschewisti schen Ratgebern folgen. Diese hätten sich In China als erste Ausgabe gestellt, England in China Alt isolieren, und sie Wien dabei sehr richtig darauf «spekuliert, daß die Hoffnung, den Handel, den England verliere, >fur sich zu ge winnen, die ander?» Mächte bewegen werde, beiseite zu stehen, und diese Spekulation sei rich tig gewesen. Die zweite Berechnung der Russen geht nach Aulstin dahin, daß es möglich sein werde, das so isolierte «England durch dieses Vorgehen zu irgendeiner kriegerischen

des britischen Pre^ stiges, die nicht wieder gntgemmU werden tànte. Mr. Austin sieht wohl zu pessimistisch: in seilten Ausführungen steckt aber doch Wahres à'nug, nm der britlsclM Regiernng in der Be handlung der chinesischen Angelegeicheit iiußerste Vorsicht zu empfehlen, zumal Japan England die Kündigung der Allianz und den Bau eines großen Kriegshafens in Singapore noch nicht oerziehen hat.

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.02.1927
Umfang: 8
. . . Lire ! — Kleiner Anginer: Siehe linier di«sbe^üü^'>>er Nubrit vczlijisprcise: Einzelnummer M Cenlosimi Jährlich .... Lire 75- Üaibsährllch . . Lire 4»'— Vlerielsahriich . Lire L! - Monatlich. . . Lire 7'5(> Z, Abholen monatl, L 6,7ö Ausland doppelt- Preise Fortlaufende Annnhme des Blattes bedingt Bezahlung der Bezugspreise Alls Anzeigensteuem eigens Nummer ZL / 2. Jahrgang Volzano-Merano, Mittwoch, ^.februar 6. Inlir fase. Zeitrechnung Das schlitzäugige Verhältnis zwischen China und England

errichtet. Teilnahmserklärun« gen sind an das Teneralsekrelarlat In Rom, Boltawirtschaftsministertum, zu richten. Aber 3t Atill. Lire im europäischen Ausland für die Qttorialanlelhe gezeichnet p. Rom, 8. — Erst jetzt ist das Ergebnis der Zeichnungen für vis Natwnalanleiye unserer Landsleute im europäis.lxn Ausland und in den Ländern des Mlitstlineerbeckens bekannt ge worden. Die (Lesamtsumme macht kilt Millionen.'au». Die ansehnlichsten Zeichnungen wurden in Aegypten und in England erz!?l» Der große

hatte, und alle die militäri schen Klauseln betreffenden Fragen der Iuris- oiktion des Völkerbundes selbst zu unterbreiten. Die Thronrede besaßt sich darauf mit dem Bürgerkrieg in China, mit dem Fremdenhah, der sich in besonderer W!eife gegen England richte, und zwar in einer Weise, die ernstliche Besorgnisse hervorrufen mUsse. Infolge der Er eignisse in Hangkou und in anderen Orten hat die britische Regierung es für notwendig be funden, militärische Kräfte nach dem fernen Osten zu entsenden, um das Leben und das Eigentum

, wo Schutzmaßnahmen dringend er forderlich sind. Unsere Haltung gegenüber Eng land wurde bereits im Antwortmemorandum an das britische Reich festgelegt. Damals wurde der Vorbehalt einer eventuellen Einigung mit den Kantonesen gemacht, der heute jedoch nicht mehr in Betracht kommt, da England diese Vorsätze aufgeben mußte. Die Politik Englands und Italiens haben sich also, obwohl unabhän gig von einander, vorgehend dort getroffen, wo ein gemeinsames Vorgehen notwendig ist. Englische Befriedigung über Italiens

wollte nichts von der Lsb- schaffung det gemischten Gerichtshöfe in Shang hai wissen und jetzt denkt er auch nicht elmnal im Araume daran, die blühende Konzession in Tien-Tsin aufzugeben. Und dann, je mehr Frankreich im fernen und im nahen Orient Tendenzen an den Tag legt, seine Schützerrolls der katholischen Missionen zu vernachlässigen, umso mehr ist Italien geneigt, dieselbe zu tiber nehmen. Das P ja schlichlich das Ergebnis der inten siven Zusammenarbeit zwischen Italien und England, ein wertvolles Resultat

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 07.01.1922
Umfang: 10
der Bank nur aus den Forderungen an den Staat (Staats. ' schulden) bestand und somit über keine eigenen flüssigen Mittel verfügte. Au» dieser Zwangsanleihe erkennt man deutlich die Macht der Kapltalskonzentranon» die in der Politik de» venezianischen Staate» sehr zum Ausdruck kommt. Dt« Geschichte de» vereinigten Kapital» erreicht ihren Höhepunkt In der Zeitspanne vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. England ging mit feiner wechselvollen Dankgeschichte, die mit den politischen Perio- den des Lände

» zusammenhing, vom 11. Jahrhundert bi» zur Grün dung der Bank von England 1604 voran. In Frankreich stand während vieler Jahrhunderte das Bankwesen unter politischen Aspira tionen, deren Gedankenträger über die Gelder zu Ruhm und Glanz des Schwertes verfügten. Der Staat verlangte das Gold und Silber der Banken zu seinen Zwecken gegen Schuldscheine und Emisiions- rechte: zum Beispiel Edikt vom Jahre 1716, wo John Law die Er- mächtigung zur Gründung verschiedener Banken erhielt, wie der Baugue generale

von ü Milliarden Goldfranken machte die Kapitalkonzentration in der In dustrie (060 neue Gesellschaften mit 8K Milliarden Mark Kapital) weitere Fortschritte, deren Folgen die Einschließung Deutschlands durch England und Frankreich waren, die mit dem Ausbruch de» Weltkrieges endeten. Oesterreich-Ungarn» Bedeutung In der Geldkonzentration nimmt seinen Anfang um das Jahr 1816 mit der Errichtung der Oester- reichifch-ungarlschen Bank, die aus der Oesierreichlfchen Nationalbank bervorglng. Durch die Bezahlung

und der Apollohvmn« und dann dl» Mexikanerin, bald zu Pferd und bald auf der «ampsenden, er hitzt,» Lokomotive. ' Di« drelhanderttausend Indianer haben »» doch nicht fertig ge bracht, mich sofort über dir drei entschwundenen Frauen zu trösten, dacht» ich »in«, Morgen», al» «» «Köpfte und ich dl« Glastür zur Die Lehre de» Freihandels von Adam Smiths, die von England zu Beginn des 10. Jahrhunderts auf das Festland Übergriff, war nur von kurzer Dauer und 'wurde durch di« Errichtung der neuen Staats- gebilde

auf der Washingtoner Konferenz liefern allen Völkern den Beweis, daß die Hochfinanz von England und Amerika ! nicht der rettende Engel ist. sondern daß sie gemeinsam mit Frankreich ihre Politik treiben. Daß Paris nicht auf die Zahlung der deutschen Goldmillionen wartet, vielmehr der Verwirklichung seiner napoleoni schen Pläne zustrebt, lasten deutlich die Konferenzen In London er kennen. -Der Exekutionswunsch -über das ganze Industrie- und Kohlen gebiet geht wie ein roter Faden durch alle von Frankreich

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 31.03.1925
Umfang: 8
Seite 2 > ^ bleiben immer schlechte Wetterverhältnisse Zu beden ken, bei denen nicht geflogen werden kann und nur das seefeste, kernige Schiff von großer Kampfkraft die Aufgabe der Seemacht — Beherrschung der See- tvege — erfüllen kann. Immerhin koinmt die Be deutung der neuen.Waffe bereits in folgender Ta-- belle stark zum Ausdruck: * Flugzeugträger: Zahl Tonnage Vertrags- tonnage Vereinigte Staaten 3 .79000 135.000 England l> 104.000 133.000 Japan ' 3 03.000 81.000 Frankreich ^ 1 24.000

und Fernge schütze von Carteret (Cherbourg) aus gegen die süd lichen englischen Kriegshäfen. Bei Betrachtung die ser Machtmittel, 'denen England nichts Gleichstar kes entgegenzustellen hat, da es im rosigen Traum des Sieges drei volle Jähre geschlafen hat, muß zu gestanden werden, daß die Seemacht mit großen Schiffen bei so eng benachbarter Lage tatsächlich ei nen großen Teil ihrer Bedeutung verloreil hat, mW daß sich das englisch-französische Verhältnis zwang los aus diesem Umstand erklären

groß, hat 8—10 Stück 20.3 Zentimeter Ge schütze, und Panzergürtel und -Deck. Er muß über 32 Knoten laufen und Flugzeuge mitführen. Die Zahlen sind folgende: Kleine Kreuzer Zerstörer - Vereinigte Staaten 10 288 England » 57 193 : Japan . ^ 28 92 - e. Frankreich 9 49 Italien 12 49 - Die Rückständigkeit Amerikas in Kreuzern ist auffallend, für ihre Vermehrung wird stark ge kämpft. England baut trotz seines großen Bestan des jährlich 4—5 neue; auf seine Bindung in dieser Hinsicht durch eine neue

Abrüstungskonferenz arbei tet Amerika zielbewußt hin. Die Unterseeboote schließlich, von denen noch so viel erwartet wurde, haben vielleicht im Tempo ihrer Weiterentwicklung ein wenig enttäuscht. Die von England glänzend entwickelten Abwehrmittel, wie Geleitzugtaktik der Handelsschiffe, Hochverfah ren, U-Bootsfallen usw., hatten der Gefahr viel Von ihrem Schrecken genommen und das U-Boot bereits aus den engeren Seengebieten auf die Stra ßen des freien Ozeans verwiesen. Dann drohte die für solche Fernverwendung

erforderliche Vergröße rung an technischen Schwierigkeiten zu scheitern, und wenn es auch gelungen ist, U-Boote von 2 bis 3000 Tonnen zu bauen und bis zu beinahe 3000 Tonnen Größe zu konstruieren, so sehlt es doch noch an Zuversicht über die Verwendbarkeit und Sicher heit so großer Typen. Der heutige Bestand geht aus der Tabelle hervor: ' Hochsee-U-Boote (über l 000 Tonnen) 7 - . - Zahl Tonnage . Vereinigte Staaten 7 10.000 ./England 9 13.000 Japan 23 30.000 Frankrei^ — - Italien 4 3.200 Diese Uebersicht

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.04.1929
Umfang: 8
der beiden großen Seemächte, wobei cine Hinzuziehung Japans in erster, Frank reichs und Italiens in zweiter ài« steht. Die Aussichten werden zurückhaltend, ober doch opti mistisch beurteilt, ohne daß man sich jedoch auf die einzelnen Punkte Hoovers festlegt. Das Programm Hoovers, wie «s in der gan zen englischen und omerikanischen Press« heute morgen gleichzeitig angedeutet wirb, ist m gro ßen lim rissen folgendes: . I. Hoover ist bereit. England auf HM«in Weg entgegenzukommen, falls Engiaird Ne Jni

- tiaiili' zu der Wiàra-llsnahme der 1927 in Genf gescheiterten Dreinlächie-Konferenz er- 2. 5)oover befürwortet eine solche Konferenz ohne Adinirà Cine «ntifcheidende Noll« ist dsm neuen a in e ri konischen Botschafter in London, Ge neral Dawes, zuUsdacht. 3. Amerika ist bereit, das Prinzip der Tonnage nach Schiffcàffen fallen zu lassen. England soN Mangel an übersecischen Stützpunkten für den kleineren Typ keine Verwendung hat. Dieser Vorschlag deckt sich praktisch mit veni Vorschlag

der AusweclMbarkeit der Tonnage in den ein zelnen Schisfskla^en, den Amerika in Ablehnung des englisch-französischen Marinekoinproinisses im Seplcinüer 1V2Z ge.macht hatte. Amerika erkennt an, daß «s England für diese bisher von England stets strikt abgelehnte Konzession der Ueberlegenheit an Iv.lM-Ton- nenkreuzern ej-ne Gegenleistung bieten muß. Diese Gegenleistung besteht in nichts weniger als im Ausbau des Kellogg Pa ktes zu einenl anglo- ainerikamfchen Locar no. England und Amerika soll«» sich verpflichten

pakt einstimmig vom a in er! konischen Seimt gefordert worden war. Den Kern der Secabriistlingsvorschläge Hoo vers kann man nach Punkt 3 dahin zusammen- sausen: England' wie die Vereinigten' Staaten erhalten hinsichtlich der ihren Bedürfnissen ent sprechenden ScWsklasseu Rüstungs-Freiheit. sagen, wieviel Kreuzer es für die .^besonderen Was aber das von Amerika erstrebte Locarno BcdiirfnW seines weitverzweigten Imperiums' aus dem Meere «betrifft, ' braucht und soll genügend -kleine Krelizer von 600l

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 04.02.1923
Umfang: 8
Italienische Befürchtungen. Tie Tr ibnna schreibt, - Frankreich verfolge seine Pläne, die cs vor Versailles betrieben habe. Das fran zösische Spiel sei ein verziveifeltes. Amerika und England bleiben bei ihrer neutralen Haltung und heimsen dadurch großen Nutzen aus dem Verkauf ihrer Kohlen ein. Italien sei aber schwer geschädigt. Obwohl französischerseits die Absicht der Annexion in Abrede gehellt wird, bedeute eine unbefristete Besetzung ebensoviel wie eine Annexion. Frankreich setze

. Sie könnten keinesfalls Jta- ,Iicit binden. Die Idea Nazionale schreibt: „Auch die Blin den erkennen heute, daß Frankreich nicht finanzielle, son dern politische Zwecke verfolgt und unter dauernder Aus schaltung einer deutschen Revanche die absolute wirt schaftliche und politische Hegemonie in Europa zu erringen plant, wobei cS sich'um England und Italien oder die sehr klare Meinung der ganzen Welt nicht das geringste kümmert.' Im Interesse deS europäischen Gleichgewichtes und der eigenen Unabhängigkeit

, Preußen besetzen; cS könne mit Hilfe gekaufter Subjekte, tvie Smcets und Dorten, alle mög lichen phantastischen Repnblikeu ausrufen; es könne gar ein neues bayrisches Reich oder ein bayrisch-österreichisches Kaiserreich gründen, aber das alles seien nur Karten häuser, die zusamulenfallen. Der einzige Ausweg wäre die Bildung eines gegenseitigen Sicherheitsbundes, an dem außer Frankreich, Italien nnd England auch Deutsch land teilnehmen müßte. Aber vorher müßte Frankreich seine deutsche und seine übrige

General Harriugton mit einem Vierfront- a n g r i f f der k e m a l i st i s ch e n Truppen rech net, daß er aber erklärt habe, gestützt auf die britische Flotte, den Kampf aufzuuchmen. Während cs so den Anschein hat, daß England und die Türkei znm Kriege rüsten, spielt die französische Diplomatie ihre Jntriguen weiter. An dein Tage, an dem von den Türken der Entwurf des Friedcusvertrages int Namen der Westmächte, also auch im Namen Frankreichs, übergeben tvurde, ließ Poincarv in Angora erklären

nicht die Einigkeit, sondern im Gegenteil den vollständigen Zerfall der Ent ente beschleunigen tverdc. Aber es ist doch viel wahr scheinlicher, daß Frankreich und England nur mit ver schiedenen Methoden demselben Ziel zustreben: zwi schen So wj etru ßkand und die Türkei einen Keil zu treiben. Die militärischen Drohungen Eng lands zwingen die Türkei, irgendwo einen Rückhalt zu suchen. Nuic bietet sich Frankreich« an, um die neuerliche Annäherung Kemals an Moskau zu verhindern und sie der Türkei

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.10.1928
Umfang: 8
Flottenab- kommens bemerkbar. Noch vor einer Woche betonte man im Auswärtigen Amt und selbst in den „Times' den guten Willen und die guten Absichten der britischen Regierung, Empört wies man den Argwohn der kontinentalen und ame rikanischen Presse zurück. Heute ist das Uebereinkommen für England erledigt. Man trägt d?ii gegebenen Tatsachen Rechnung. Es fällt auf. daß man in den offi ziellen Kreisen der amerikanischen Note, soweit sie entgegenkommend ist, eine große Bedeutung beimißt, wobei

eine gemeinsame Antwort in Washington überreichen sollen (was aber unwahrscheinlich ist), und ob die neuen Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten gemeinsam oder unabhängig von ein ander geführt werden sollen. Entscheidend bei diesen beabsichtigten Verhandlungen wird vor allen Dingen die Frage sein, ob die von Frank reich nnd England angenommenen Kompromiß- Vorschläge in der Kieuzer- und U-Bootfrage für beide Regierungen ihren bindenden Wert behal ten, obgleich sie von den Vereinigten Staaten abgelehnt

worden sind. Es wird auch zu über legen sein, ob England wieder zu dem von Lord Balfour auf der Washingtoner Konferenz ver treten Standpunkt zurückkehren kann, daß die Il-Voote überhaupt abgeschafft werden sollen. Die Admiralität vertrete den Standpunkt, daß eine solche Haltung angesichts der französischen U-Bootpolitik nur geeignet wäre, jeden Fort schritt von Verhandlungen von vornherein un möglich zu machen. Viel Kopfzerbrechen hat in hiesigen politischen Kreisen die Veröffentlichung

der amerikanischen Antwortnote durch die amerikanische Botschaft Wallen jllr Amerikas istandpnnlt Roma. 3. — Die öffentliche Meinung Italiens steht, wie zu erwarte» war. aus der Seite Ame rikas. Die Note aus Washington findet die vollste Zustimmung, da sie inhaltlich ebensogut' hätte von Roma kommen können. Die „Tri buna' gibt noch einmal eine Uebersicht über die durch das Floltengbkommen geschaffene Situa tion, uud nennt es absnrd, daß England und Frankreich eine neue Basis für die Abrüstung Diese Nachrichten

. „Lavoro d'Italia' spricht sogar schon von „Feindseligkei ten' zwischen England und Amerika, die früher oder später zur Auseinandersetzung um die im perialistische Weltstellung führen würden. Ita lien, dessen Nolle in diesem Waffengang der Nach den neuesten Nachrichten sind beim Tun» neleinsturz bei Eaininereal auf der Bahnlinie Madrid—Saragossa, wo eine Arbeitergrupp« von den -niedergehenden Erdmassen begraben wurde, 11 Arbeiter tödlich verunglückt und 23» davon 12 schwer, verletzt worden. Das Unglück

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1929
Umfang: 8
wird verlautbart, daß sich der Erzbischvf von Olmütz demnächst nach Roma begeben wird um dein Papst den Wunsch des tschechischen Volkes zu unterbreiten. Zahlung der 7. KàsschMrate an England Roma, 13. März. Mit heutigem Tage hat die autonome Kasse sür die Amortisierung der Kriegsschulden an die Bank von England den Betrag von 2,21S.(M Pfund Sterling zur Bezahlung der siebten Kriegsschuldrate an England abgeführt. Im Zusammenhang mit dieser Zahlung wird die Banca d'Italia die zweite Rate im Betrage von 12S.VV0

Pfund Sterling in Gold beheben, die zu dem großen Depot von 22.2VO.0l1l) Pfund Sterling gehören, das im Jahre 1013 von Ita lien bei der Bank von England erlegt wurde. Erhohmm Zes Ràièftches der Banca d'Italia Roma. 13. März Die Gazzetta Ufficiale veröffentlicht ein Mi- nisterialdekret. demzufolge der Diskontfuß und der Zinsfuß für Vorschüsse der Banca d'Italia ab 14, März von 6 auf 7 Prozent erhöht weo den- - ' - . à /Z Ver Kreuzer „Trento' Wägt de» Geschwindigleits-Weltrelord Spezia. 13. März

ein ausreichendes Mitbestimmungs recht bei der Zusammensetzung der Kapitel ge sichert werden. Eil?« Festlegung der Zahlung der Pfarrergehälter soll das Konkordat nicht bringen. Regentschast w CnMttd? London, 13. März. Da trotz anhaltender Besserung seines Befin dens der König von England nicht in der Lage sem wird, die Staatsgeschäste vor Beendigung der allgemeineil Wahlen wieder aufzunehmen, erwägt die Negierung zurzeit die Einsetzung einer Negenlischaft durch den Prinzen von Wales. Die Hauptgründe hierfür

, während die Präsidentschaft versassungsgcmàh S Jahre dauern soll. 18K1: General Miramon, Zuloaga's Unterseldherr bei Ortega und Calentalpe gefchlagen. 1861: Sieg der Liberalen. Ihr Führer Iuarez zieht als Präsident in Mexiko ein. Er verkaust den Rest der Kirchengüter. verbannt die Bischöfe und schafft Kulturkampsgesetzs schlimmster Art. Ausstände der Konservativen in allen Provinzen. Konflikt mit England, Frankreich. Spanien. Konvention der Mächte zu London. Die spanische Flotte erobert Aera- cruz. 13K4

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 11.03.1922
Umfang: 12
bachtal zu erschließen. Mit den Abteufungen soll bei Altenkessel begonnen werden. 2000 Berg leute sollen dort Beschäftigung finden. Wo die Kohlen hingehen ist unklar, da alle Lager über füllt sind. w. Der Perfonalaustvand in England und in Österreich. In England 831.000, in Österreich 250.000 Angestellte. Am 8. März sprach in Wien der Abg. Dr. Seipel über die Sanierungspläne !der Regierung. Da war auch wieder von der Überzahl der Angestellten die Rede. Zur Illu stration dient folgendes

vierhundertfünfzigtaufend. Daß der: Staat diese Lasten nicht länger tragen könne, sei! eine Selbstverständlichkeit. In England sei! nach? deim Gedldes-Bericht die Zahl derjenigen, die! vom Staate Gehalte bekommen, achthun? derteinundneunzigtausend. Der eW-. lische Personalstand ist somit nur dreieinhalbmal' so groß, als der von Österreich, wobei man be denken muß, daß England siebenmal so viel- Eimpohner hat wie Österreich! und eine riesige Industrie, daß es eine gewaltige, das ganze Welt-Reich umspannende Verwaltungsorganisa tion

zu erhalten hat. Der Eindruck der Ziffer wird nicht wesentlich verändert, wenn man die Tatsache in Rechnung zieht, daß in der engli schen Ziffer wahrscheinlich Heer und Flotte nicht einbezogen wurden. England ist noch immer ein reicher uiid kraftvoller Staat, wahrend Österreich zttm Bettlertum herabgesunken ist. England hat ein Weltreich, während Österreich zu dsn Kleinsten Staaten von Europa gehört. Seipel konstatierte, daß abgebaut werden müsse und zwar schon vor der Sanierung der Valuta als ein Mittel

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1922
Umfang: 8
, daß Polen di« Verta gung der Konferenz vorschlagen werde. An unterrichteter Stelle wird den Ereignissen dieser Woche entscheidende Bedeutung zuge messen. In Paris wird die Vertagung der Kon ferenz für wahrscheinlich gehalten. Cs wird da- von gesprochen, daß der König von England, der gestern mit der Königin in Brüssel einge- iroffen ist, sich bei dem belgischen König und Theunis für eine günst wird, die Frankreich ge dum anzunehmen. Es i ge Lösung verwenden tattet, das Memoran- t aber mehr als zwei

bei den Russen. Genua, 0. Mai. Llovd Georg« erklärte ge- tern Vertretern der englischen und amerikani» chen Presse auf Befragen: Wenn di« Russen das Ultimatum nicht annehmen, dann ist die Kon ferenz zu Ende. England und Frankreich sind sich in deiser Frage völlig einig. Von einein Ende der Entente ist keine Rede. Nie mand hat davon gesprochen. Wenn in der russi schen Frage ein Uebereinkommen zustande kom men würde, so würden sich all« anderen Fragen von selbst lösen. Den Gedanken der Einberu fung

. Die „Lattna ginte', di« glanzvollste Verherr lichung des panromanischen Gedankens ist das Werk des genitalen rumänischen Dichters Basile Alexandri, und dessen Volksgenosse, der General Cantacuzino hat erst kürzlich di« hier noch im mer vielerörterten „Briefe aus Deutschland' von RadulescuMotru zu widerlegen gesucht mit der Theorie. Rumänien gehöre nicht zu dem bereits im Entstehen begriffenen „Bund des Nordens' (Rußland. Deutschland und England), sondern zum „Bunde der Mittelmeerländer' (Griechen land

zu verleihen? Wird es glücken, den deutschen Geist zu verkrüppeln und ihm die Schwingen zu verschneiden? Wird man das Volk in eine wimmelnde Menge von profit hungrigen, engherzigen Krämerseelen und Lohnsklaven verwandeln können, die eifrig Gold münzen für ihre strengen Herren sammeln und sich damit begnügen, listig einige Goldkörner von den Haufen zu entwenden? ... Das -ist nicht ausgeschlossen. Deutschland hat ^Berührungs punkte mit der Mentalität des Ghetto, was ebenso in England wie in Frankreich fehlt

, als Frankreich und England um den Besitz der Erde kämpften, eroberte Kant die Weiten der Meia Physik und Goethe schuf den Begriff der Welt literatur, in sublimer.Gleichgültigkeit gegenüber >n alückei der Frage, ob es Napoleon glücken werde, die Weltmonarchie zu schaffen. Striche man den Freiherrn v. Stein und Bismarck aus der deut schen Geschichte — die beiden Deutschen, die am meisten dem Engländer gleichen —. so hätte der politische Begriff Deutschland vielleicht nie erfstiert. Wenn nicht die Zukunft

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 12.12.1927
Umfang: 8
würden. England wird keine neuen Schiffe bauen aber auch den jetzigen Sland yichi reduzieren London, 10. — Durch die jüngste Botschaft des Präsidenten Coolidge. die in England g»o> ßes Aussehen erregt hat, ist die Schiffsbaüpolitlk der Vereinigten Staaten wieder in'den Vorder grund getreten und die Zeltungen beschäftigen sich damit sehr eingehend. Die heutigen Blätter besprechen mit großem Interesse die gestern vom'ersten Lord des Ma- rlneministeriums, Bridgeman, in der Unter kammer gehaltene Rede

. Aus dieser geht her vor, daß England zwei seiner schweren Kreuzer nicht modernisieren wird. Dafür ist aber keine weitere. Reduzierung des jetzigen Schifssbestan- des vorauszusehen, umsomehr als Amer'ka. mit? Coolidge erklärt hat. eben dasselbe zu tun be absichtigt. Mit besonderem Nachdruck hat Lord Bridge man allen empfohlen, nicht gleich bei jedem Stapellauf eines neuen Schisses oder bei jeder Aufmontierung eines neuen Geschützes sich von der Eisersucht und Rivalität verleiten zu lasse« oder überhaupt

sich von der Kriegsmenta'ität besiegen zu lassen, sondern auf dem Friedens willen mit Ausdauer zu verharrend Außerdem hat Lord Bridgeman noch einmal bestätigt, daß England kein einziges Schiff mehr als für seinen Schutz nötig ist, bauen wird. Das Modell des neuen Ford-Autos lostet lg» Millionen Dollar Detroit, 9. — Henry Ford erklärte in einein Interview der „United P:eß'. daß ihm das neue Modell des Autotyps. der demnächst in der ganzen Welt zum Verkauf gelangen wird, nicht weniger als 1W Millionen Dollars gekostet

nicht unwichtige Beziehungen zwi schen England u. Rußland aufs neue zu knüpfen« Tizians Rache Tizian gab ein Fest. Die Gäste fühlten sich recht wohl. Als sie aber durch Zufall erfuhren, daß die Spesen sehr gering waren, verlachten sie die Feier und den Gastgeber. Tizian rächt« sich auf eine Weise, die recht bezeichnend für die Verhälnisse der Renaissance ist. Cr lud zu einem zweiten Feste ein: die Eingeladenen hossten. daß er das Versäumte nachholen würde, und erschienen vollzählig. Zu ihrer größten Ver

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.06.1929
Umfang: 8
um die Schulter, so tauscht, ebenso symbolisch betrach tet, der König von England das prunkvolle Or nat der Majestät mit dem Kleide des schlichten Bürgers. So erreichen beide, der gekrönte und der ungekrönte König, bei aller Verschiedenheit der Verfassungsparagraphen fast die gleiche Snife der Machtvollkommenheit, die wenig von diesen Paragraphen, etwas mehr von der Ue- l'tnleseriiiig. in weitestgehendem Maße jedoch von der Persönlichkeit des Königs, bezw. Prä sident» abhängt. Mni'.'tttlich bezüglich

des Einflusses, den der tÄunig von England ans die Lenkung der Gè- s schicke des britischen Reiches ausüben kann, ver führen die Verfassungsparagraphen leicht zu Trugschlüssen. Man ist in, Ausland gerne ge neigt, den .Herrscher fast ausschließlich als Re- präsentationsfigur zu betrachten. Geht die Cin- cngimg seiner Rechte doch sogar so weit, daß er'nicht einmal in der Ernennung seines Hof staates freie Hand hat, sondern im Falle des Regierungswechsels Aenderungen in der Stel- lenbesetzung vornehmen muß

zu werden, so erwächst ihm aus, der dann rückhaltlos von allen Untertanen geteilten Anhänglichkeit ein Einfluß auf die 'Regierungsgeschäfte, der für die Geschicke des Reiches von ausschlaggebender Bedeutung wer den kann. Man muß es den beiden letzten Königen von England zugestehen, daß sie die sich ihnen in dieser Richtung bietenden Möglichkeiten nach Kräften genutzt haben. Ganz offensichtlich wirkte so bekanntlich Eduard VII, Sein Sohn, Ge org V., von Natur zurückhaltender, übt dennoch, nwim auch mehr in der Still

scheinen, in Anbetracht des in England der Tradition innewohnenden Wertes keineswegs leicht wiegen. Der richtiae Anstinkt dafür, wann Altüberliefertes aufgegeben nnd durch neue Jdeeil ersetzt werden muß, hat den englischen König auch diesmal den richtigen Weg finden lassen. Er führte zu dem Erfolq, daß der Kon takt zwischen Krone und Volk sich in einer Zeit noch enger gestaltete, da das Imperium bereits die ersten Schauer eines Kampfes aus ?àn u. Tod durchwehen. So ?eiat sich in der auf den ersten

Blick nichtig, erscheinenden Orthographie- Aenderung ein Ausfluß jener staàtsmà'nniftlM Klugheit,' die dem Britenreich so häufig iìbèr Klippen seines Bestehens hinweg geholfen hat. log.ooo Areifliige in England London. 1. Inni. / - Der bekannte englische Flieger Sir Allan Cob-. Hain tritt demnächst, eine auf finis,Monate be rechnete .Propagaijdareise dutch Cnqloind an, , um die breiten Massen für den Flugsport zu interessieren. Ein unbekannter Spender hat ös' ihin ermöglicht, in jeder Stadt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.06.1928
Umfang: 6
Abkommen über Abessinien wurde 1891 zwischen Italien und England getrosfen. Es fetzte die Einslußgebiete beider Länder in Abes sinien fest. Die Niederlage von Adua 1886 hin derte Htalien aber an der Auswertung dieses Abkommens. Frankreich erhielt inzwischen die Konzession zum Bau der Bahn von Dschibuti. 1993 begannen dann Verhandlungen zwischen England und Frankreich, zu denen Tittoni auch Italiens Hinzuziehung erlangte. Da Frankreich die Ansprüche Italiens nicht anerkennen wollte, kam es aber erst

1996 zum Londoner Vertrag zwischen den drei Mächten, der die gegenseitigen Interessen in Abessinien abgrenzte. Seit 191S hat dann Italien ständig versucht, seine Inter essen in Abessinien auf Grund des Londoner Vertrages wahrzunehmen. Da Frankreich hier bei Italien dauernd entgegenarbeitete, kam es Ende 1923 zu einer neuen Vereinbarung nur zwischen Italien und England, gegen die Frairt- reich seither mit allen Mitteln zu intrigieren sucht, was vor allem in einer heftigen Presse fehde zum Ausdruck

nicht durch. 1923 wiederholte Frankreich feine Forderung auf einer Tangerkonferenz, an der außer ilm England und Spanien teilnahmen, welche 1998 das Algecirasabkommen mit unter zeichnet hatten. Die Beteiligung Italiens wurde von Frankreich schroff abgelehnt, weshalb Ita lien das neue Tangerstatut nicht anerkannte. Frankreich hatte auch 1923 mit seinen An sprüchen auf Tanger keinen Erfolg, im Gegen teil sah es sich Ende Mai 1928 sogar genötigt, einige der italienischen Forderungen zu erfüllen, nämlich

hat. In der Skupschtinasitzung vom 39. Juni 1925 wurden beide Abkommen diskutiert, aber nur das von Belgrai» angenommen, über das von Nettuno aber fand keine Abstimmung statt, und so ist es bis heut« unerledigt geblieben, da sich in zwischen die Stupschtina vertagt« und eine hef tige Presfeschde gegen die Unterzeichnung ein setzte. Ms jetzt England die von Südslawien erbetene Airleihe nur nach Unterzeichnung des Nettuno-Vertrages gewähren wollte, war die südslawische Regierung endlich zu diesem Schritt bereit. Sofort

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Seite 9 von 10
Datum: 23.12.1926
Umfang: 10
der N. I. T. im Jahne làs betrug in Italien 5 Millionen', fast 16 Millionen in Frankreich as weniger als Millionen in England, hr als 14 Millionen in Deutschland, 17 Mi llen in Spanien und nnigchähr 11 Millionen dm àigen Sprachen. Dnsgesamt S5.99S.000 itm, was gegenWier lder Proidulktian des hros 1920 eine Erhöhung um 500 Prozent HM. Ziu diesem gedmckten Pwpaganda- ierial -kommt noch das vis» wirksamere in rm von /Photographien, Vergrößerungen, ichees für Zeitischristen «nd Fikns. 10.000 Photographien und 1200

gewinnen an Bedeutung, wenn man sie mit den korrespon dierenden Zahlen der kriegführenden Staaten während derselben Perlode vergleicht. In Frankreich kamen im Jahre 1921 auf 100 Män ner 1070 Frauen, in England 1094, in Ruß land 122S. Die Bevölkerung Italiens 'inner halb der alten Grenzen hat sich von 1911 bis 1921 um sechs Siebentel Proz. werbl. und sieben Mnstel Proz. männl. Geschiebes vermehrt. We sentlich hat natürlich der Krieg zur Gestaltung die er Ziffer beigetragen. Die Hauptursache

eine Erhöhung der Preise von August bis November in England und in den Vereinigten Staaten auf, während in der gle chen Periode die Preise in Italien gesunken sind. Die Reliquien des hl. Aloysius in Rom p. Rom. 22. — Montag, den 27. Dezember, kommt die Reliquie des heiligen Aloysius von Gonzaga mit einem Extrazug in Begleitung des Bischofs von Mantua, Peruzzi, in Rom an. Der Regierungschef stellte zu diesem Zwecke einen Salonwagen bei, der von Maltheserrit- tern und Rittern vom Heiligen Grabe eskortiert

wi« in geistiger Beziehung. Bei Alkohol kern tritt die Hellung aber auch schon nach einem Tag» auf. Auch Lavidowitsch lehnt den Austrag ab r. Belgrad. 22. -- Davidovitsch hat heut« abends dem König den Auftrag zur Kabinetts bildung zurückgelegt. Der König hat die Ver handlungen wieder aufgenommen. Sin „Kaiserpudding' siir den KSniz von England pr. London, 23. — Im Sitz der überseeischen imperialistischen «Liga wurde Mdechr Ur >den Konig von England ein „Kaiserpudding' her gerichtet, der aus In gre dt engen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 29.03.1923
Umfang: 8
als die eng lische ist und hütete sich bisher, das Washing toner Seerüstungsabkommen zu ratifizieren, des seine Kriegsschisssbauten in geipissem Eiime eingeschränkt hätte. Als einziges Druckmittel am Frankreich bleiben die inter alliierten Schulden, besser die Schulden Frank reichs an Amerika und England. Gewiß sind dieje ein ganz gutes politisches Pressionsmittel. Lb es ausreicht, um ein Land zu einem völli gen Verzicht auf seine weitgesteckten politischen Ziele, ja zu einer direkten Abkehr

. Und Italien? Italiens Sein und Nichtsein hängt von der Freiheit der Schisfahrt ab. Ge treide, Baumwolle, Erze, Kohle, also die wich tigsten Nahrungsmittel und Rohstoffe muß Italien einführen. Durch Jahrzehnt? galt es al? ein Axiom italienischer Außenpolitik, daß das Laich mit seinen langen, ungeschützten «üsten, mir der Notwendigkeit der freien Zu fuhr keinen Konflikt mit England wagen könne. Wie nun. wenn eine Macht ersteht. h»e den englischen Dreagnouths ein Paroli zu bieten oermag? Da helfen

über die Ruhrfrage wobei er unter anderem ausführte: Sie Schuld Frankreichs. Die unnachgiebige Haltung Frankreichs hat einer Einigung Tür und Tor verriegelt. Sein Dorschlag ist unversucht geblieben. Endet der Kamps erst, wenn eine der beiden Partelea geschlagen ist. so wird das für Europa und die ganze Welk verhängnisvoll fein. England wartet ab. Ein verfrühtes Eingreisen Englands würde die Lage wahrscheinlich aar noch verschlechtern und den Konflikt verlängern. Er hosfe. daß aber bald ein günstiger Moment

für eine Ak tion komimne. England habe sich die Freund schaft der Alliierten bewahrt und werde auch von Deutschland als ehrlicher Unterhändler angenommen werden. Vorläufig könne dle englische Regierung von ihrem bisherigen Wege nicht abgehen. Der Widerstand Englands und Italiens gegen Frankreich. „Daily Telegraf' meint dazu, daß die eng- lisch-ftanz. Beziehungen nun wohl wieder aus einem loten Punkt angelangt ftien. Hin gegen liege eine leichte Lösuagsmöglichkeit in den Besprechungen in Rom und Mcüland

Deutschlands. Die von England aus neuerlich aufgegriffene Idee eines Garantieoertrages nicht nur für Frankreich, sondern auch sür Deutschland, greift immer mehr um sich, so daß sogar französische Blätter, welche bjs vor kurzem nur von einer Annexion des Ruhrge bietes sprachen, sich allmählich dieser Idee zu neigen. So meint z. B. der „Gaulois' „es ist möglich, daß ein Garantievertrag unter Ein schluß Deutschlands eine Lösung der politi schen Seite der Frage bringen könne, aber andererseits müsse ein Pfand

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