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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.06.1921
Umfang: 4
D. Innsbruck, 21. Juni. Lord Curzon, der britische Außenminister, weilt feit einigen Tagen in Paris, um Mt dem französischen Ka binette verschiedene Fragen m besprechen. Diese Konfe renz ist, nach dem Ausspruche englischer Blätter, auch eine Probe, ob eine englisch-f r a n zö si s ch < für die Zukunft möglich sei oder nicht. Frank reich und England sind sich gegenwärtig in vielen grundsätzlichen Fragen uneinig, bisher haben aber die englischen und französischen Staatsmänner die Lösung

von Problemen, in denen die beiderseitigen Interessen anetnanöerprallen könnten, verschoben. Heute handelt es sich um zwei große Fragenkomplexe, deren Lösung nicht länger mehr hinausgeschoben werden kann: um die deutsche Frage und um den Orient. An der einen ist Frankreich, an der anderen England in hohem Maße interessiert. Seitdem die Garantieverträge Frankreichs mit England und den Vereinigten Staaten aufgelöst wurden, treibt Frankreich gegenüber dem traditionellen deutschen Gegner eine rücksichtslose

Machtpolitik. Um ein Wieder erstarken Deutschlands unmöglich zu machen, bemüht sich Frankreich, Oberschlesien und das Ruhrrevier vom Deutschen Reiche loszulösen. Für England dagegen ist die oberschlesische Frage lediglich ein Mittel zur Förderung seiner gesamten internatio nalen Politik. Es wird seine Entscheidung Wer Oberschlesien bei den Verhandlungen in Paris davon ab hängig machen, inwieweit dadurch den britrschen Inter essen im Oriente gedient werden wird. In diesem Sinne sind die Darlegungen

, die Lord Churchill vor einigen Tagen im englischen Unter- Hause Wer die Ziele der englischenOrientpoli- t i k abgegeben hat, sehr bemerkenswert. Er führte aus, daß die englische Politik in Kleinasien von dreiPunk- ten ausgehe: Einmal habe England zugesagt, die ara bischen Gebiete des ehemaligen osmanischen Rei ches wtirden nicht mehr unter türkische Herrschaft znrück- kehren. Zweitens habe England den Arabern die Wiederherstellung ihres Volkstums und die Schaffung eines nationale «Reiches ver sprochen

Bedrängnis gebracht. Seine Herrschaft in Angora befestigt sich von Tag zu Tag. Heute steht nun England vor der Gefahr, daß Kemal Pascha das Zentrum einer pan is l a m i ti schen Bewegung wird, die bis nach Indien hinein England die ernstesten Schwierigkeiten bereiten könnte. England steht daher vor der Frage, entweder die kriegerische Aktion gegen Kemal aufzunehmen und damit letzten Endes ge- gen die Gläubigen des Islam in den zahlreichen Teilen feines Weltreiches kämpfen zu müssen, oder Griechen land

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.11.1921
Umfang: 8
von dem französischen Eroberungsgeist, hätten sich aber beinahe alle deutschen Kolonien angeeignet. 2. Sicherheit des Frie dens: Lloyd George habe den Garantievertrag unter zeichnet, ihn aber vom britischen Parlament nicht rati fizieren lassen, während England die Auftechterhaltun - der deutschen Truppenmacht verlangte, habe es die deutsche Kriegsflotte vernichtet. 3. Wiedergutmachungen: Als Deutschland eine Milliarde zahlte, habe England für sich allein den ganzen Betrag nach Abzug der belgischen Prioritäten

verlangt. Ms Frankreich anstelle von Geld zahlungen Versprechungen von Naturalleistungen erhielt, protestierte Curzon gegen das Wiesbadener Ab kornmen. 4. Internationale Polittk: England habe mit Rußland ohne Zustimmung Frankreichs und mit Griechenland ge gen die französischen Intentionen verhandelt. England habe bei dem deutsch-polnischen Konflikt sich nicht aus die Seite des alliierten Polens gestellt. Dagegen habe Eng land Frankreich das Recht bestritten, mit der Türkei Frieden zu schließen

, und es wolle Frankreich zwingen, die Armee in Cilicien aufrechtzuerhalten, um den Weg nach Indien zu verteidigen. 5. Wirtschaftliche Maßnah. men: England habe seine Kohle an Frankreich viermal teurer verkauft als überall sonst in der Welt; es habe den gleichen Preis für die deutsche Kohle festsetzen wol len. Dagegen habe es die Einführung der gesamte» französischen Luxuswaren, namentlich der französischen Weine, noch England verboten. — Das Blatt schließt mit der Bemerkung, es gebe keinen Punkt

, wo Frankreich und England ein gleiches Interesse hätten. Frankreichs Rechtfertigung. Bor seiner Einschiffung nach Frankreich äußerte sich Ministerpräsident Briand zu Berichterstattern über die Abrüstung, Frankreich sei auf diesem Wege so weit ge gangen» wie irgend ein anderes Land. Trotz der Gefah ren, die es laufe, habe Frankreich die Heimarmee um ein Drittel herabgesetzt. Obwohl nach dem Gesetze drei Klas. sen unte,r den Waffen gehalten werden können, würden gegenwärtig nur zwei zurückbehalten

. Nach einem dem Parlamente unterbreiteten Gesetzentwurf werde der Mi litärdienst um die Hälfte gekürzt. Frankreich habe also, was sein Heer anlangt, mehr getan als andere Länder bezüglich der Marine, denn die in Aussicht genommene Herabmindrrung der Seerüstungen überschreite nicht 40 Prozent. Infolge des Krieges sei die französische Flotte an Großkampfschiffen von drei Geschwadern auf eines reduziert worden. Eine deutsche Flotte bedrohe England nicht mehr, während Frankreich daran denken müsse, daß sieben Millionen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 17.08.1923
Umfang: 16
eintraten, stellte sich Italien auf die Seite Englands; es hieß dessen Haltung gut und schien mit einem schärferen Vorgehen Englands einverstanden zu sein, die Engländer trauten aber den Italiener:: auch nicht und schlugen sich dann in die Büsche. Nun fallen die Italiener über den englischen Ministerpräsidenten her und sagen, mit Reden allein sei nichts ausgerichtet. Das trifft wohl zu, England wußte aber jedenfalls genau, daß es in Europa keine Unterstützung zu erwarten habe, wenn es wirklich

eine schärfere Tonart gegen Frankreich anschlagen wollte. Eine italienische Zeitung schrieb über die gegenwärtige Lage in Europa: „Ist denn überhaupt England imstande, Frankreich entgegenzutreten? Kein? einzige Macht der Welt ist stark genug, Frankreichs Hege- moniepläne zu durchkreuzen, denn Frankreich ist nicht nur zu Wasser, Land und Lust furchtbar bewaffnet, son dern es verfügt noch über die Hilfsheere Polens, de: Tschechoslowakei und Jugoslawiens. Wir sehen mi! Schrecken den Tag voraus, da Europa

eine große fran zösische Kolonie wird." In Neapel ist ein Auswandererheim für etwa 6000 Personen errichtet worden, jedenfalls eine sehr wcst!- gemeinte und wohltätige Einrichtung. — Signor M u s - solin: soll noch in diesem Monat nach Südtirol aus kurzen Besuch kommen. England. Aus den letzten Reden, die der englische Minister präsident gehalten hat, ist deutlich genug zu erkennen warum England sich in der: Streit zwischen Frankreich- Belgien und Deutschland und in der Frage der von Deutschland

geforderten Entschädigungen eingemengt hat England leidet selbst Nachteile für seine Industrie und seinen Handel, es erklärt, mit Deutschlands Zusammen bruch müsse auch für ganz Europa die gleiche Gefahr entstehen, daher hat es den Versuch gemacht, zugunsten Dcutschlarrds zu sprechen. Es erfolgte der Meinungsaus tausch zwischen den einzelnen Regierungen, Notenwechsel genannt, der damit endete, daß Frankreich im Satte! blieb. In England' selbst, werden aus maßgebenden poli tischer: Kreisen Stirn men laut

, die es nicht für gilt be fanden. daß sich England so sehr für Deutschland einsetzte, obgleich England eigentlich nur seinen eigenen Vortci sichern wollte. So kam es denn, wie es viele vorausgesagt hatten: England schwenkte ab und überläßt Deutschland

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 19.11.1922
Umfang: 12
©ett* 1. Nr. 44. lien). Refet Pascha erwiderte, er habe den Wunsch für Frieden, könne aber nicht zugeben, daß er unter irgendeine Autorität gestellt werde. Das waren sehr ernste Auseinandersetzungen, auch die Generale halten die Lage für bedenklich, glauben aber immer noch, die Kemalisten werden Raison annehmen und die Sache nicht zum äußer- sten treiben. England und Frankreich sind ent schlossen, die Position in den Dardanellen zu hal ten und England speziell will auch den Sultan

wird dort von den Türken die Forderung gestellt werden, daß das türkische Reich in vollem Umfange, wie es vor dem Kriege bestand, wiederhergestellt iverde, daß somit sowohl England als Frankreich als auch Griechenland ihre Beute wieder herausgeben. Selbstverständlich wird sich namentlich England dagegen wehren soviel es nur kann. Ich glaube auch nicht, daß England gutwillig Mesiopotümien, das Hl. Land und die Oberaufsicht über die Dar danellen aus der Hand gibt. Weigern sich die Machte, dem Verlangen der Türken

standen schon unter dem französischen Pantoffel, nun sollte die Türkei dazu kommen und Griechenland, das um ein Darlehen von 500 Millionen die eng lische mit der französischen Freundschaft ver tauschte. In Frankreich dürfte man einsehen, daß man mit der Türkei sich verrechnet habe. Die Türkei ließ sich von Frankreich ganz gerne auf- pappeln, sie will aber durchaus nicht das englische Joch mit dem französischen vertauschen. England hat noch in anderer Weise nachgeholfen, um Frankreich in der türkischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.01.1921
Umfang: 8
vorzubereiten, ist unsere Aufgabe. Wir muffen die Arbeiter aller Länder einigen. Die ses große Ziel hat sich die Internationale gestellt, die in wenigen Wochen auf dem Wiener Kongreß gebildet werden wird. Die neue Internationale wird eine einige Kampffront der Arbeiter her-. stellen gegen die Internationale des Kapitals. (Stürmischer Beifall.) Dann sprach Wallhead (England) in englischer Sprache in längeren temperament vollen Ausführungen. Ledebour (Berlin) übersetzte den Redner und führt, dabei

aus: Der Krieg hat in allen Ländern, auch in den Sieger staaten. dem Proletariat nur Elend hinterlassen. Der Gewinnende ist in den Siegerstaaten nur das Bürgertum, das die ungeheuren Kriegs ge winne eingesackt und gesichert hat. Die unab hängige Arbeiterpartei in England hat während des Krieges den Krieg bekämpft und ist dafür nicht bloß von dem Bürgertum, sondern auch von der Labor Party (Arbeiterpartei) bekämpft worden. Heute aber wollen die Arbeiter von den Wortführern der Durchhaltepolitik nichts mehr

wissen. Ein Teil der englischen Arbeiter ist für den Krieg gewonnen worden, weil man ihnen sagte, wenn England den Krieg gewinne, dann werde die englische Industrie aus aller Welt un erhörte Aufträge bekommen, das Land werde eine wirtschaftliche Blütezeit aufweisen wie nie zuvor. Heute sieht sich die Arbeiterschaft ent täuscht; die englischen Imperialisten haben eben bei ihren Versprechungen vergessen, daß'die Auf träge aus aller Welt ausblei'ben müssen, weil die Entente durch den Krieg

und den Frieden die halbe Welt zum Bettler gemacht hat. (Beifall.) Redner erklärt, daß seine Partei den Frieden, der das deutsche Volk so schner knechtet, bekämpft habe. Zuerst ist sie nicht bloß bekämpft, sondern auch'deshalb verachtet worden. Aber heute sieht man in Kreisen der Arbeiter ein, daß wir recht hatten, denn der Friede, der das deutsche , und österreichische Volk ins Elend gestürzt, hät auch der englischen Arbeiterschaft nur Elend gebracht. Tatsächlich herrscht in England eine drückende Teuerung

. Die Kaufkraft des Schillings ist Statt der Riesenaufträge herrscht in England eine ungeheure Arbeitslosigkeit. In London 'sind £00.000 Arbeiter ohne Beschäftigung; än einem Industriegebiet arbeiten über zwei Mil lionen Arbeiter mit gekürzter Arbeitszeit. Diese wirtschaftlichen Tatsachen wirken auf die Arbei terschaft ein; die sozialistische Partei hat einen überaus starken Zustrom und wir hoffen, daß die Zeit nicht mehr ferne ist, wo die große Mehrheit der englischen Arbeiter mit dem internationalen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 23.02.1929
Umfang: 8
mit ihrer Flotte nicht Schritt gehalten haben mit den anderen großen Seemächten. Gegenwärtig hat England 66, Japan 33, Me Bereinigten Staaten aber nur 18 Kreuzer, von denen acht noch nicht ganz fertiggeftellt sind. Seit dem Floitenbau- Mommen von Washington vom Jahre 1622 haben die Vereinigten Staaten erst einen Kreuzer vom Stapel gelassen, während Großbritannien in dem gleichen Zeit raums bereits 16 fertiggestellt hat. Selbst mit den' be antragten 15 Kreuzern haben die Beretntgten Staaten noch nicht den Stand

von England und Japan erreicht. Selbst nach Durchführung des neuen Flotterwaupro- Mmmes würde Nordamerika sich innerhalb jener Gren zen bewegen, die es bei der Seeabrüstungskonferenz von Genf im Jahre 1927 vorschlug. Im Zuge der Debatte hat der Senator Borah am 24. Jänner einen Antrag gestellt, dessen Tendenz mit bemerkenswerter Deutlichkeit gegen England gerichtet war. Er beantragte, die Bestimmung der Vorlage, daß die Kiellegung in Abständen derart erfolgen solle, daß in jedem Jahre fünf Schiffe in Bau

aus das Verhältnis der Vereinigten Staaten von Nordamerika zu den anderen Seemächten. Alan sieht klar, wie sehr der Schwerpunkt der Weltgeltung auf die andere Seite des Ozeans verrückt ist und wie tief gehend die Folgen des Weltkrieges sich gerade für England auszuwirken beginnen. El. Hallberg. Wien. 22. Februar. (Priv.) Der neuerdings ausgetretene Zufluß kalter Luft hat aufaehört. Der Temperaturrückgang in Oesterreich ist auf starke nächtliche Ausstrahlung der trockenen Luft über dem schneebedeckten Boden

- ttalien weht ein kalter N o r d w i n d. In Neapel sank die Temperatur aus 2 Grad KMe. Der äußerst heftige Wind wehte in Neapel eine Mauer um, wobei eine Person lebensgefährlich verletzt wurde. Heute morgens hält der heftige Nordwind auch in Rom noch an. Frühl'mgsrvetter in England. KB. London, 22. Fe-br. Nach elf Tagen strenger Kälte ist gestern in London und irr verschiedenen Teilen des Landes Frühlingswetter eingetreten. Bei strahlendem Sonnenschein ist die Temperatur Wer Null. Das Tau- rveiter

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Alpenland
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Seite 2 von 12
Datum: 15.11.1921
Umfang: 12
.) Pertinax sagt im .Echo de Paris", die Annahme des Hughesschen Pro-, grarmns könne England jeder ernstlichen Entente mit Frank- reich entfernen. England zur Annahme geneigt. Pari 8, 14. November. (Korrbüro.) Pertinax be ruhtet im „Echo de Paris", England werde den arnerika- : Achen Plan über die Abrüstung zur See im Großen und muzen annehmen. Es werde in der Dienstagsitzung von der K onferenz einige Zusätze und Konzessionen in einzelnen Fra gen verlangen. Für die zugestandenen Vorteile

werde En g- l a n d sein Bündnis mit Japan auflösen. Ungünstiger Eindruck aus Frankreich. Ttf. Washington. 14. November. Eigen draht. Auf die französische Abordnung sollen die vom Staats- 'tretär Hughes dargelegten Abrüstungsvorschläge einen Ungünstigen Eindruck gemacht haben. Ihr wäre es lieber ge wesen, wenn man die einzelnen Abordnungen über das arneri- kamsche Problem vorher informiert hätte. Die Ansichten über l:e Haltung der Engländer und Japaner gehen weit auseinander, man glaubt, daß England, Japan und auch Amerika

etwaigen Vorschlägen über eine Verringe rung des LaAdheeres ihre Zustimmung geben würden und schließe daraus, daß eine Weigerung Frankreichs aus .rringerung des Landheeres zu einem Bruche zwischen den < u rügten Staaten und Frankreich führen würde. Die Bedingungen Englands und Japans. Nauen, 14. November. Aufnahme der eigenen Funkenstatwn. Für die nächste, morgen, den 15. November stattsindende Sitzung der Washingtoner Konferenz wird erwartet, daß England und Japan ihre Bedingungen kundgeben

und die Jugoslawen sind m Dre.öffentliche Meinung Amerrkas wmd beute leinen Kom- venchiedentlichcr Abstufung seine Verbündeten. promiß mit Japan mit Bezug aus China dulden. Amerika will Japan aus China und Sibirien Herausbaben und wird keine Konzessionen machen, obwohl es nicht imstande ist, seine Ansicht zu erzwingen." Für England liegt nun die besondere Schwierigkeit der Situation darin, baß sich Amerika nicht mit der Neutralität Englands in diesem Konflikt begnügen will, sondern mehr von England verlangt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.05.1921
Umfang: 4
England das Recht, die irische Konstitution aufzuheben. W UMi\m Men WM tmü WM Wegen der oberschiesischen Frage. Die oberschlesische Frage hat in ihrer letzten Zu spitzung zu ernsten Meinungsverschiedenhei ten zwischen den Ententeregierungen, besonders zwischen Frankreich und England, geführt. Wie aus Paris berichtet wird, wütet die französische Presse gegen L l o y d G e o r g e. wie sie sonst gegen Deutschland zu wüten pflegt. „Lloyd George hat schlechte Ge wohnheiten angenommen," schreibt der „Matin

",- seit er bei den Frichensverhairdlungen durchgejetzt hat, daß die Interesten Englands wichtiger sind als die In teressen Frankreichs, glaubt er Europa Gesetze diktieren zu können. Er hat erreicht, daß die deutsche Flotte eher entwaffnet wurde als die deutsche Armee, daß die deutsche Handelsmarine vernichtet wurde und das Meer England überlasten blieb, daß der Friede von Versailles ein eng lischer Friede geworden ist. Lloyd George vergißt aber, daß Frankreich noch nicht bezahlt worden

ist, und daß die französische A r m e e da ist, um das Wort Frank reichs zu unterstützen, während hingegen England in Europa nur durch die Worte Lloyd Georges vertreten ist. Im Gegensatz zu diesen Angriffen gegen den englischen Premierminister wird Deutschland sogar gelobt, weil es keine Truppen gegen die Polen schicken will. Die Lektüre der deutschen Zeitun gen wirb Herrn Lloyd George dringend empfohlen, und der „Temps" findet, das jetzige Kabinett fei das beste, das Deutschland seit langem gehabt habe. Niemand

Aeutzerungen als überaus schwach und banal. „Wieder einmal widersetze sich Frankreich jedem' Gefühl der Gerechtigkeit,- hoffentlich wird wenigstens diesmal Italien zu Englands Politik stehen." Der „Corriere della sera" schreibt, „Llyyd George schleu derte ein auos ego gegen Frankreich, weil er Amerika hinter sich wußte, dessen Einfluß in England wie in Deutschland ungeheuer ist. Deutschland und England werden darum viel Wasser auf die Flammen des alten Hasses gießen müssen. Die hauptsächlich auf Rat

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Alpenland
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Seite 3 von 10
Datum: 25.03.1922
Umfang: 10
keinen Vertreter durchbrinqen konnten und es erleben mußten, daß der einzige Ungar der m die Regierung einziehen wird, dies nur dem Umstande zu verdanken hat, daß er als Kandidat der Regierung auf der Liste stand. # ' Afghanistan — der Pufferstaat in Ostasien. Nach all den innen- und außenpolitischen Sorgen und Ent- t.uschungen, die England in letzter Zeit erfahren mußte blinkt aus Asien herüber nun doch ein kleiner Lichtstrahl nach London: Afghanistan. Wirtschaftlich und kulturell ist dieses im Norden

britannien in Zentralasien feindlich gegenüberstanden batte es eine nicht unbedeutende Rolle gespielt und nun ist es wie der zu einem wertvollen Stein aus dem Schachbrett der großen Politik geworden, seitdem durch das Treiben der Bolschewisten der englisch-russische Gegensatz in Asten wieder aufgelebt ist und sich dort der Zusammenschluß des Islam vollzieht. Stets war es von beiden Großmächten begehrt und umworben und wohl nur darauf beruht seine Selb- , ftändigkeit. Während England alles daransetzte

. daß der kriegerische Staat der Afghanen als schützende Mauer der indischen Nordwestgrenze so groß als möglich bliebe, sah das alte Zarenrerch seine Aufgabe darin, Afghanistan immer mehr unter seinen Einfluß zu bringen und sich womöglich in den Besitz der nach Indien führenden Pässe zu setzen. So wurd» dieses Land immer mehr Schauplatz des Kampfes um die Vorherrschaft in Asien, wobei Rußland unverkennbar als letztes Ziel die Entscheidung mit den Waffen herbeiführen wollte, während England sich dazu nicht stark

und die Türkei brachen zu sammen und damit auch der Vertrag von 1907, während an Stelle des Zarenreiches das für England nicht minder ge fährliche Sowjetrußland und an die Stelle der Türkei das Angora der türkischen Nationalisten trat. Kein Wunder wenn der alte Gegensatz nun wieder auflebte, wenn auch allerdings mit anderen Zielen und Ideen. Damit war Afg hanistan wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerüctt wobei es seine Machtstellung durch den erfolgreichen Aus gang des kurzen Krieges mit England

im Jahre 1919 be deutend vergrößerte. Heute ist Afghanistan aus dem besten Wege, ein neues Machtzentrum des Islam zu werden. Mit den Regierngen von Angora. Moskau und Teheran wurden feste Verträge abgeschlossen. England wie Rußland zahlen jährlich Sub- sidien in beträchtlicher Höhe und wenn nunmehr vor wenigen Tagen Kunde kam, der Emir von Afghanistan habe den in. dischen Nationalisten eine unzweideutige Absage auf rhre englandfeindlichen Werbungen geschickt, jo konnte dies wohl in London Freude

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 15.09.1923
Umfang: 16
verhaue und warfen die Gewehre fort. (Ob da nicht der Wunfch der Vater des Gedankens ist? Jeden falls ist die Meldung des Wolfsbüros, die viel Aehn- lichkeit mit den Kriegsmeldungen von früheren Zei ten aufweist, mit Vorsicht aufzunehmen.) Mussolini will England imponieren. Der in einer krankhaften Machtpsychose befangene Faszi- stenhäuptling will den durch den Konflikt mit Griechenland heraufbeschworenen Meinungsgegen satz zwischen den italienischen Imperialisten und England benützen

, um sich gegen Großbritannien auf das hohe Roß zu fetzen. Gegenüber einem Sonderberichterstatter der „Daily Mail" in Mai land erklärte Mussolini nämlich dieser Tage, als er vor einem Jahre zur Macht gekommen sei, habe er eine starke Neigung zu guten Beziehungen mit Großbritannien'gehabt. Er habe in England den natürlichen Freund Italiens gesehen und sein Be stes getan, um diese guten Beziehungen so wirksam und eng als möglich zu gestalten. Er müsse jedoch sagen, daß er bei der britischen Regierung nur we nig Verständnis

gesunden habe, und heute, nach- dem er in dieser ersten Krise die Haltung der Groß mächte gegenüber Italien auf die Probe gestellt habe, sei er tief enttäuscht, zu finden, daß in einem großen Teile der öffentlichen Meinung in England eine sehr starke Gegnerschaft „gegen Italiens ge rechte Forderungen" zuzn Ausdruck gekommen fei. Die italienische Freundschaft sei noch für Groß britannien zu haben, wenn es sie auf einer Grund lage der Gleichberechtigung und der gegenseitigen Achtung der vitalen

Interessen annehme. (Herrn Mussolini ist es freilich schwer gegen den Strich ge gangen, daß England dem Heißhunger der italie nischen Imperialisten auf die Insel Korfu, die Großbritannien einst den Griechen übergab, nicht Rechnung getragen hat. Und da will der Faszisten- häuptling den Engländern wenigstens durch große Worte einen Denkzettel geben.) Aus Stadt und Land. Mitglieder des MAitärverbandes, organisierte Arbeiter! Erscheint morgen in Massen beim Fa milienabend des Militärverbandes im Stadtsaal

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 19.11.1921
Umfang: 8
also in Ungarn für die nächste Zeit wich- tige Entscheidungen bevor und die Vorgänge in diesem Lande werden von der Diplomatie mit der größten Aufmerksamkeit verfolgt. Die Konferenz von Portorose. Wien, 16. Nov. Die Konferenz von Portorose hat zu einem für alle beteiligten Staaten bedeutsamen Ergebnis geführt. Es ist dem aus Fachleuten aller Nachfolgestaaten sowie England und Frankreich be stehenden Unterausschuß gelungen, die Schwierigkeiten bezüglich des insgesamt etwa 250.000 Waggons um fassenden

Oberschlefiens mache dies jedoch unmöglich. Die eng lischen Arbeiter verurteilen die wirtschaftlichen Bedin gungen des Versailler Vertrages und seien der Ansicht, daß die auferlegten Bedingungen die Wiederherstellung des Wirtschaftslebens in Deutschland verhindern. Eine Revision der Reparations- bcdingungen? Berlin, 15. Nov. Es gilt als sicher, daß es zu keinem Moratorium für Deutschland kommen wird, zumal England erklärt, daß eine Stundung der Zah lungsverpflichtungen weder die deutsche Währung bes sern

, noch die Arbeitslosigkeit in England vermindern würbe. Eine ausgiebige Hilfe sei nur durch eine völ lige Revision des R^parationsprogrammes möglich. Zu einer solchen Revision scheint England bereit zu sein, während Frankreich widerstrebt. Die Aussichten, Frankreich zu einer Aenderung seines Standpunktes zu bewegen, werden in diplomatischen Kreisen als nicht mehr ganz so ungünstig wie bisher betrachtet. Die deutsche Regierung wird sich jedenfalls bemühen, am 15. Jänner kommenden Jahres ihrer Verpflichtung zu genügen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.02.1927
Umfang: 8
. Und so habe sich schließlich ein ern stes Liebesverhältnis entwickelt und sei zu ihm ins Büro gegangen, habe ihm Essen gebracht, Geld geschenkt, seine und seines Kindes Wäsche ausgebestert usw. Im Heckst 1925 mußte sie ins Spital und zurückgekehrt habe sie in seiner Kanzlei die Platten ihres Grammophons, den sie dem Ge liebten zur Aufbewahrung übergeben, von Damenhand- Bewunderungswürdig zeigte sich bei Waterloo Eng- land. die englische Standhaftigkeit. Entschlossenheit, Kalt blütigkeit. Das Herrlichste das England

dort aufwies. war. ob es dies nun wahr haben will oder nicht, Englands eigenstes Selbst. Nicht sein Feldherr, sondern feine Armee. Mit einem seltsamen Undank erklärt Wellington in einem Briefe an Lord Bathurst, seine Armee, dieselbe, die am 18. Inn: 1815 kämpfte, sei eine eckärmliche Armee ge wesen. Was wohl die aus Waterloos Gefilden verscharrten Gebeine dazu sagen wüvden, wenn sie es vernehmen könn ten? England ist Wellington gegenüber zu bescheiden ge wesen. Wellington allzu sehr erhöhen, heißt England

gezeigt und es Mt uns nicht ein, ihm dieses Verdienst streitig zu machen, aber der geringste seiner Leute war ebenso hart näckig wie er. Der eiserne Soldat ist ebenso tüchtig ge wesen. wie der eiserne Herzog. Lag also überhaupt Der- anlasiung zur Errichtung einer Trophäe vor. so gebührt die Ehre England. Die Säule von Waterloo hätte mehr Berechtigung, wenn sie statt der Statue eines Individuums die eines Volkes in den Himmel emporheben wollte. Ueber diese unsere Behauptung wird sich allerdings

daS große England ärgern. ES rst trotz seines 1698 und un- sereS 1789 noch immer in feudalen Anschauungen befangen. Cs hat noch die Primogenitur und die Ordnung der Stände. Dieses Volk. daS von keinem andern an Macht und Ruhn überboten wird, achtet sich nur in seiner Gcsamt- kM der hält nicht viel aus sich. In England läßt sich der Arbeiter Verachtung, der Soldat Stockschläge ge- fallen. In der Schlacht bei Jnkermann. erzählt man, rettete ein Sergeant die ganze Armee, durfte aber von Lord Raglan

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.11.1920
Umfang: 4
von Kohle in Frankreich wegen der unnatürlich hohen Preise zurückgegangen ist. Eine Regierung, die sich derartig durch Verbündete und Feinde ausheuten läßt, verdient den Namen der Regierung nicht. Wenn wir das Bündnis mit England nur um die sen Preis erhalten können, ist es zu teuer für uns. Bis zum Ablauf der ka astrophalen Vereinbarungen von Spa muß Frankreich sich zu einer ^anderen Politik, mit oder ohne England, entschließem * Die Beschlüsse der ersten internationalen Arveitskonferenz in Washington

wieder einmal in den Zustand einer gelinden Raserei versetzt und sieht sich schon aller Früch.e der Verhandlungen von Spa und Boulogne be raubt. Man beginnt in Frankreich zu begreifen, daß es bei passiver Resistenz Englands von Deutschland wohf kaum die buchsraoliche Ausführung des Versailler Frie dens erzwingen könne. Tie Lehre, die Frankreich von England bei der Besetzung Frankfurts erhielt, istz keines wegs vergessen. Fraglichist nur, ob England wirklich vorhat, auch auf die Machtmittel, die chm

der 8 18, n r 8 des Versailler Friedens in die Hand gibt, ernstlich zu verzichten, und ob öas ganze Manöver nicht darauf aüzielt, die französische Regierung zu veranlassen, mit chren Forderungen in Genf recht bescheiden aufzutreten. England har mit nicht geringem Erstaunen bemerkt, wie schnell sich Frankreich aus dem Schulöverhältnis zu Amerika befreit hat und wie überraschend schnell die „verwüsteten" Fabriken in und hinter der Kampfzone in Frankreich wieder in Be trieb genommen werden, und es kommt daher langsam

zu seinen- altbewähr cn, nach Beendigung kontinentaler Kriege stets 'befolgtem Rezepte zurück, keiner kontinen talen Macht über eine andere ein solches Uebergewicht zu geben, daß dadurch ein gefährlicher: Rivale für Englarrd selbst entstehen könne. Immerhin aber hat England — wenigstens kann man das aus gewissen Anzeichen augenblicklich noch schließen — nicht die Absicht. Frankreich sich zu entfremden, mrd die britische Regierung läßt daher durch Ren er erklä ren, daß ihr Verzicht ans den genannten Paragraphen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.04.1926
Umfang: 8
" gegen Arbeiterorganisationen und antifaschistische Gemeinden be gonnen. die zwei Jahre dauerten. Zur Frage der wirtschaftlichen Ergebnisse der Diktatur : sagt Salvemini, der wirtschaftliche Aufschwung Italiens sei dem Umstand zu danken, daß die von England und Amerika geliehenen und nicht ganz für Kriegswerkzeuge , verbrauchten 24 Milliarden Goldlire dem Wirtschaftsleben zugute kamen. Einer der größten Fehler Mussolinis sei der gewesen, daß er im Jänner 1923 das ihm von Bonar Law gemachte Angebot zurückgewiesen habe, daß England die von chm

Italien und FrankAich gewährten Kredite streichen wollte unter der Bedingi^rg. daß die französische Regierung die Rsparationssrage m Deutschland vernünftig regele. Musiolini habe, statt dieser Vorschlag, der mit einem Schlag die Schuld gegenüber England beseitigt hätte, anzunehmen, es vorgezogen, sich die Gunst Poincares zu erwerben. Der Vertreter Italiens in der Reparationskommission habe gegen den englischen Vertreter gestimmt und die französische Regierung zur Ruhrbesetzung ermäch tigt

. So habe Musiolini Europa das Geschenk der Ruhr- befetzung gemacht und das italienische Volk unter dem Ge wicht der Schuld an England gelasien. Der zweite Grund für die günstige Wirtschaftslage Italiens fei der, daß Frank reich so viele Menschen verloren habe, daß es Arbeits kräfte einführen müsse und fast alle Arbeitslosen aus Nord- und Mittelitalien aufnehmen könne. In Frankreich Arbeiteten über eine Million Italiener, die ihr Ersparnis heimsenden. Die faschisttsche Regierung habe durch ihre Maßregeln

. Das Am sterdamer Bankhaus des Herrn Ter Me ulen, die schwe dische Bank des Herrn Wallenberg, die Bank von England und alle unsere anderen edlen Wohltäter konn ten alle die Jahre hindurch mit unserem ; reiprozenttgen Geld blendende Geschäfte machen. Es wa* keine Kleinigkeit, die aus diesem Wege aus der österreichischen Wirtschaft heraus gewuchert wurde, denn der europäische Erlös der Anleihe belief sich aus rund 100 Millionen Dollar. Das war schon der Mihe wert, uns 'den Daumen

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 4
Datum: 17.10.1919
Umfang: 4
gewaltsam nach vorne ge trieben, mußte sich verbluten, verbluten für Frankreichs Raublust, für die Wertheim schränke von Mister Nockefeller, Pierpont, Morgan & Comp, sowie für den Nimmer satten Geldsack Old Englands. Dieses große Reich muß sich ebenfalls nach dem System Divide et impefa eine Zerreißung in tausend Fetzen gefallen lassen und England hat es durch eine Reihe schlauer Maßnahmen dahin gebracht, daß ihm der Zugang zum offenen Weltmeer für immer verrammelt ist. Wendet es sich nach Norden

, so hat es die unbeug samen Eismassen des Nordmeers vor sich. Im Osten begegnet es dem Einflüsse nicht so sehr Japans als nunmehr Amerikas. Im Süden und Südwesten ist es durch England von der See ausgesperrt — bitte zu beachten: Indien, Afghanistan. Persien, Mesopotamien, Ara bien, lauter von England zusammenge- stohlene Länder — auch die Dardanellen, derenthalben Rußland so oft das Schwert zog, sind unter englisch-amerikanischer Kon trolle gestellt. Im Westen hat Rußland Frankreichs geballte Faust in Gestalt

eines neuen Donaureiches vor sich mit den Polaken als Avantgarde. Was liegt näher als der Ge danke, daß sich alle diese von der Tripel entente kujonierten Länder Rußland, Japan, China, eventuell auch Deutschland und Ita lien Zusammenfinden. Für alle diese Fülle gedenkt sich der edle Dreibund England, Amerika, Frankreich ein Menschenreservoir zu schaffen, um dasselbe, so wie Koffern, In dier und andere Asiaten im europäischen Zukunstskriege als Kanonenfutter zu be nützen. Zu dieser hervorragenden Rolle

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Der Oberländer
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Seite 2 von 10
Datum: 07.06.1929
Umfang: 10
über die Einzelnheiten der letzten Beschlüsse und äußern ihre Befriedigung über die erreichten Verein barungen. In England fanden letzte Woche die Neu wahlen zum Parlamente statt, die mit einer großen Niederlage der Konservativen und mit einem Sieg der Arbeiterpartei endeten. Das Endresultat ist folgendes: 253 Konservative, 289 Mitglieder der Arbeiterpartei, 57 Liberale und 8 Unabhängige. Das neue Parlament wird 13 Frauen zählen, gegen 9 im alten Parlament. Davon gehören 3 der konservativen, 9 der Ar beiter

- und 1 der liberalen Partei an. Der voll ständige Mißerfolg der Kommunisten wird durch die Tatsache dokumentiert, daß keiner ihrer 25 Kandidaten gewählt wurde. Daß die Arbeiterpartei in England derartige Erfolge erzielen konnte, hat seine Gründe einer seits in verschiedenen Verfügungen der bisherigen Regierung und deren Unbeliebtheit beim Groß teil des Volkes, andererseits aber unterscheidet sich die englische Arbeiterschaft gar sehr von der in anderen Ländern, besonders aber von der österreichischen

und finden wir feine Werke in der Pfarrkirche in Stams im Oberinntale, bekannt als letzte Ruhe stätte Konradins von Hohenstaufen und einer Reihe ' Der Systemwechsel wird jedoch auch andere Auswirkungen in der inneren und äußeren Politik zeigen, die sich heute noch nicht gut Voraussagen lassen. Zum Beispiel wird der gegenwärtige Minister des Aeußern, Chamberlain sich nicht zur Völkerbundtagung nach Madrid begeben. England wird wahrscheinlich durch seinen Bot schafter in Madrid vertreten sein. Man rechnet

auch damit, daß in der Ab rüstungsfrage, in der Rheinlandräumung und an deren internationalen Fragen England sich anders einstellen wird. Gemeinderatssitzung in Imst. Am 5. Juni, 8 Ahr abends fand im Äathaus- fitzungfsaal unter dem Vorsitz des Bürgermeister Grijfemann eine öffentliche Sitzung statt. Aach Genehmigung der Protokolle wurde die Jahresrechnung für 1928 erledigt. Dieselbe weist an Einnahmen 8 851.607.45 aus, denen Ausgaben von 8 808.785.31 gegenüber stehen, fodatz ein Kaffarest von 8 42.822.14 verbleibt. Die Ver

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.01.1928
Umfang: 8
gefunden. Aus Paris wird berichtet: Im Monate Juli vorigen Jahres wurde in Douai, einer Stadt des nördlichen Frankreich, anläßlich der Nach, grabungen an einer Stelle, wo einst das Kloster der sogenannten Groß-Engländer stand, eine Leiche entdeckt. Diese menschlichen z Ueberreste agnoszierte man als die des aus England stammender ; Geistlichen John S o ü t hÄ o r t h, eines römischen . Priesters, der . 1654 in Tyburn (England) hingerichtet und'dessen sterbliche MW i nach Douai gebracht worden

war. Die Identifizierung der auW : fundenen Leiche hat Pater Purdie vom Kollegium in Saint« ' Edmunds durchgeführt, der sich zu diesem Zwecke nach Douqi begeben und auch die Mission übernommen hatte, die Ueberreste : in Lille wieder einbalsamieren und nach England überführen zu ' laffen. Dies ist nun geschehen. Die Reliquie ist aus Frankreich ' in Samt-Edmunds in Ware, Grafschaft Herts, eingelangt und ‘ in Ser Kapelle des dortigen Kollegiums provisorisch beigesetzt worden. * Londonex Weihnachten in Zahlen. In London

, sondern auch die ungeheuren Massen der Arbeitslosen, denen es im reichen England nicht besser geht als im armen Oesterreich, und die Millionen von Arbeitern und Arbeiterfrauen, deren karger Verdienst in der teuren Stadt kaum für Wohnung,^'Klei dung und Nahrung reicht und für Weihnachtsgeschenke, für Fest freude und Feiern nur sehr wenig übrigläßt. Die Millionen de: Armen haben nur eine der Weihnachtssitten ganz befolgen können! man schickt in England allen Bekannten Weihnachtskor« te n. Das Londoner Hauptpostamt allein

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.07.1925
Umfang: 4
. * England baut feine Gefängnisse ab. Seit dem Jahre 1914 sind in England und Wales mehr als zwanzig Ge fängnisse, das heißt der dritte Teil der Gesamtzahl der Strafanstalten 'Englands, geschlossen worden. Es ver bleiben damit nur noch ungefähr vierzig Gefängnisse, die der Strafvollstreckung dienen, und auch diese sind längst nicht mehr voll besetzt. In diesem bemerkenswerten Rück gang der Zahl der Strafanstalten und Strafgefangenen spiegelt sich die starke Abnahme der Zahl der zu Gefäng nis verurteilten

Personen, die in England seit 1913 zu verzeichnen ist, sie betrügt seit dem genannten Jahre volle 66 Prozent. Die gesamte Gesängnisbevölkernng betrug in den Jahren 1928/24 nur 28.316 Köpfe gegen 167.000 in der vorangegangeuen Dekade. Dieser erhebliche Rück gang der Gesängnisbevölkernng ist in der Hauptsache aus die Einführung der Bewährungsfrist für Erwachsene und einer weitgehenden I u g e n ö f tt r s o r g e zu verdanken. Infolgedessen ist England heute in der gliicklichen Lage, seine Gefängnisse

, immerhin weniger als die Hälfte gegenüber an dem glichen Zeitraum 1924; auch die Cholera war in Indien gegen, über dem Vorjahr auf die Hälfte der Todesfälle herab-gekommen, Pocken kamen in Europa nur in England vor, und zwar in gerin gerer Anzahl als in den entsprechenden Monaten des vorigen Jahres. Diphtherie und Scharlach zeigten in Europa im Mai 1905 sinkend: Zahlen, und zwar die Diphtherie in stärkerem Maße; bei Scharlach x haben auch die Todesfälle abgenommen. M MMuMsen fluf ükin «an. jgjj Sofia

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.12.1925
Umfang: 8
, sie zu erfüllen, wirklich vorhanden ist. England will Mossul kaufen. Eine Londoner Meldung behauptet, baß die britische Regierung der Türkei ein Kredit angebot in der Höhe von 10 Millionen Pfund gemacht habe, unter fcet Voraussetzung, daß die Regierung von An-aora sich dem Schiedsspruch des Bölkerbundtates in der Mofful- Frage unterwirft. Ferner soll die Gewährung einer An leihe an die Bedingung geknüpft sein, daß die türkische Re gierung den Erlös der Anleihe für den Ankauf von Ei'sen- bahmnaterial

und Jndustriearlikeln in England verwendet. Amerikanische Karikatur Mussolinis. In der „Chicago Tribüne" erscheint eine große Karikatur mit der Ueber- schrist: „Vermutlich überlegt er sich, wieviel Feinde er sei nem Lande schaffen kann", die Mussolini auf dem Dikta torenstuhl vor dem Schreibtisch sitzend darstellt, während hinter seinem Rücken der Exkaiser Wilhelm zum Fenster herein schaut und sagt: „So habe ich auch angefangen!" Aus Mussolinis Schreibtisch liegt der eben Unterzeichnete „Bann gegen die Christbäume

", während rundum der Fußboden mit vielen Telegrammen aus der ganzen Welt voll heftiger Worte der Kritik an der faschistischen Regierung bestreut ist, die Ursprungsangaben von England, Amerika. Frankreich, Deutschland usw. tragen. Mussolini hält einen großen Federkiel in seiner Hand; er überlegt, was für neue Bann flüche ex verhängen könne. Bus aller Welt. Das Feiertssswetter. Bei uns herrschte ein wahres Hundewetter. Am Weih nachtsabend setzte ein fröhliches Schneetreiben ein, das eine tüchtige Schneedecke

mehrere Stadtviertel unter Waffer gesetzt und von den Einwohnern geräumt. Große Schneefälle und S' -me in England. London, 25. Dez. (Wolfs.) Infolge der SchneefällL und der sie begleitenden Stürme sind die Telephonverbin-

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 04.01.1924
Umfang: 20
zu sein. Aus solche Weise wäre Deutschland wieder vollends eingekreist. Da? Bündnis hat aber nicht bloß gegen Deutschland eine Spitze, sondern ebenso auch gegen Ungarn und Italien. Die Italiener sind denn auch in Heller Aufregung über diesen neuesten Schachzug der französischen Politik, wo mit nicht bloß Deutschland, sondern auch Italien einge kreist wird. In England ist man noch immer in großer Ver legenheit, was nun aus Grund des Wahlergebnisses ge schehen soll. Die noch im Amte befindliche Regierung bat

bei den Wahlen eine große Niederlage erlitten und verfugt im neuen Parlament über keine Mehrheit. Aber auck keine der gegnerischen Parteien hat bei den Neu-, wählen eine Mehrheit zu erzielen vermocht. Die englische Regierung bat darum gar keine Eile, den Platz zu räume« und zurückzutreten. Sie kann ihren Geg^""n. so lange diese sich nickt zu einigen vermögen, entgegenhalten, daß sie das gleiche, wenn nicht gar das bessere Recht habe, England zu regieren wie ihre Gegner, die vereinzelt über wenige Anhang

verfügen als die derzeitige Regierung. Eine Koalition zwischen den Liberalen und der Arbnter- partei stößt aus ganz bedeutende Schwierigkeiten. Keine der beiden Parteien will wesentliche Punkte ihres Pw- grammes auch nur zeitweilig zurückstellen, aus Furcht, dadurch an Werbekraft bei den Wählern zu verlieren. Bei den letzten Wahlen in England gab es eine sehr starke Partei der Nichtwähler, indem bloß 66 Prozent ihr Wahlrecht ausgeübt haben, also mehr als ein Drittel der Wahlberechtigten das Wahlrecht

nicht ausübte. Aus dieses Drittel spekuliert jede Partei, und darum will sich keine durch eine Koalition mit einer anderen bei den Wahlen scharf bekämpften Partei etwas vergeben. Da England infolge dieser ungeklärten Verhältnisse derzeit keine gefestigt^ Regierung besitzt, ist naturgemäß dessen Stellungnahme in auswärtigen Angelegenheiten eine vor sichtig zurückhaltende und sein Einfluß beinahe ausge schaltet. In Rußland sucht sich die bolschewikische Regie- rung dadurch für alle Zukunft die Macht

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 01.09.1921
Umfang: 12
2. Teils, Folge 414. ^Atpenlano" — Abendblatt. Donnerstag, den !. September 1921. b gefestigt, daß es als Phantasterei erscheint, wenn man. wie es vielfach geschieht, aus Anlaß der fetzigen Unruhen einen Zusammenbruch voraussagt, mag dies Imperium auch trotz aller Weltkriegserfolge vor kritischen Tagen erster Ordnung stehen. Vf Das olfizielle Kriegsende in England. Nauen. 1. September. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Ab 1. September tritt das offizielle Kriegsende in England

ein, mit automatischer Aufhebung der noch bestehenden Kriegszustandsverordnungen, das bedeutet auch die Frei gabe des Börsenhandels für Deutsche in England. Der dentsch-amerlkanifche Friede. Rauen, 1. September. Aufnahme der eigenen Funkenstation. Nach einer Meldung aus Neuyork wird der deutsch-ameri kanische Friedensvertrag dem Senat am 21. September vor- gelegt werden. Nauen, 1. September. Aufnahme der eigenen Fvrüenstatton. Im Leitartikel des spanischen Blattes »A B C" über den deutsch-amerikanischen

. England. Warnungstelegramme ftrr Heer und Flotte. 30. Juli 1914: Frankreich. Befehl zur Ausstellung des Grenz. Rußland. Mobilmachung 6 Uhr abends (wahr, schernlich insgeheim angeordnet schon am Abend des 29. Juli.) 31. Juli 1914: Oesterreich-Ungarn. »Alarmierung" gegen Rußland. 12 Uhr 23 Min. nachmittags Mobil- machung. Deutschland. Zustand drohender Kriegsgefahr. 1. August 1914: Frankreich. 4 Uhr 4V Min. nachmittags Mobil- machung. , Deutschland. 5 Uhr nachmittags Mobilmachung. August 1914: England

. 2 Uhr 25 Min. morgens Mobilmachung der Flotte. (Seit dem 16. Juli waren drei Heim- flotten mit 460 Wimpeln zu einer Probemobil. machung in Verbindung mit Manövern um Port, land versammelt). 3. August 1914: England. Mobilmachung des LandheereS 12 Uhr mittags. Rach Caruso der Mann der Schwarzen Hand. Vor wenigen Togen erst hat ganz Neapel seinen sangesftohen Sohn Caruso mit großem Ponrp und unter allgemeiner Teilnahme feierlich zur letzten Ruhe bestattet. Mit demselben Eifer aber und derselben Neugier

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