haben bereits die Hafenstadt Solun verloren und eine nicht unbedeutende Schlappe, Zirka 186 Kilometer diesseits der Grenze, erlitten. Der Kampf mit Frankreich und England. Von Kämpfen ist zur Stunde noch sehr wenig Zu berichten. Einige Grabensprengungen, Artille rie- und Flicgerkämpse, das ist sozusagen alles. Das Wetter ist, wie von dort geschrieben wird, miserabel, Regen und wieder Regen. Dazwischen drein heißt es schanzen, schanzen und wieder schan- zeu, wie uns Herr Valentin berichtet. Erwähnen müssen
. Es soll eine Ex plosion im Innern des Schiffes erfolgt sein; warum und !vie, weiß man noch nicht. Von etwas über 760 Mann Besatzung ist miydestens die Hälfte umgekmnmen. Großes Aufsehen erregt die Nachricht, daß England sich genötigt sieht, an die Einführung der allgemeinen Wehr pflicht zu schreiten. Der Ministerrat hat zwar nicht einstimmig, aber doch mit bedeutender Mehr heit einen diesbezüglichen Beschluß gefaßt. Man ist nun äußerst gespannt, wie sich sowohl das Parlament als auch die Arbeiterschaft dazu stellt
. Wie wir schon mehrfach ausgeführt haben, bestand in England die allgemeine Wehrpflicht nicht. England verließ sich auf seine Riesen flotte und auf seinen Geldsack. Was es an Land-olds ten besaß, rvaren Freiwillige, sogenannte Söldner, düs sind solche, die sich gegen Geld als Soldaten aus England oder anderen Ländern amverben ließen. England kam damit in seinen Kriegen gegen wilde Völker, in den Kolonien (überseeischen Be sitzungen) und in den anderweitigen Kriegen voll ständig aus. Kriege in: großen
Maßstabe hat England bis dato immer von anderen führen las sen, das heißt eS verstand es sehr wohl, andere Völker in den Krieg zu Hetzen --- in seinem In teresse. England zahlte und zahlte und heimste trotz alledem den Profit an Land, Macht und Ein fluß ein. So gedachte das schlaue England es auch in diesem Kriege zu halten. Rußland, Frank reich. Italien, Belchen sollten den Krieg führen und seine Leute opfern;. England gedachte das Geld herzugeben, dabei noch glanzende Geschäfte zu machen und am Ende
den Rahm abzuschöpfen. Nun hat sich aber der Krieg anders augelassen, als Ms England hatte träumen lassen. Die Mann schaft seiner Verbündeten reichte nicht aus, um die furchtbaren Verluste zi> ergänzen, die sie erlitten hatte. Deswegen mußte England sich selbst dazu verstehen, mehr Mannschaft zu stellen, nachdem sich kein Volk mehr fand, das seine Söhne für Eng land zur Schlachtbank führen will. Indien, Neu seeland, Australien sind allein Anscheine nach er schöpft und rvas Mannschaft anbelangt, ausge