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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.09.1882
Umfang: 6
der egyptischen Frage. Allgemein nimmt man an, daß der Sieg bei Tel-el-Kebir ein entscheidender und daß Arabi, selbst-wenn sich das Gerücht seiner Gefangennahme nicht bestätigt, überwunden ist. Die ganze Mili tär-Convention zwischen England und der Psorre hat nunmehr nur noch eine politische Bedeutung, während die militärische ganz in den Hintergrund tritt. Sie documentirt, daß England nichl blos die Zustimmung des Khedive, sondern auch die des Sultans hat und so in seiner Actiou diplo matisch

durch die in Egypten constituirten Ge walten gedeckt ist. Lord Dufferin hat in der Wetl- bewerbuug, welche Rußland und England in Eou- stantinopel übten, den Vortheil davongetragen; wenn England die Verhaudluug der egyptischen Frage ans einem Kongresse vereiteln will, so wird es sich darauf beziehen, daß es in Uebereinslim- mnng mit dem Souverän und dem Khedive ge handelt habe und lediglich deren Interesse ver trete. Dann wird sich die diplomatische Lage, die noch keineswegs bestimmte Züge trägt, klären müssen

. Der Erfolg der englischen Waffen bei Tel-cl-Kebir nnd der englischen Diplomatie in Constantinopel wird voraussichtlich oie Thätig keit der anderen Cabinete anfeuern. Von der Politik des Fürsten Bismarck rühmt die englische Diplomatie, daß sie von Anfang an eine gegen England „loyale' gewesen ist. Aber englische «stimmen sind darüber einig, der Poli tik deS Reichskanzlers gerade diese Bezeichnung zn geben, in deren steter Betonung anscheinend ein nach anderer Seile gerichteter Gegensatz zum Vor schein

. Die Herstellung deS Ansehens des Khedive und der ocialen Ordnung dürste Monate beanspruchen und ei eine Aufgabe, bei welcher England den Bei tand anderer weder brauchen noch zulassen werde. Die Hand, welche gekämpft und gesiegt habe, müsse die Friedensbedingungen vorschreiben. Die Nation, welche ihr Blut und ihr Geld an das Werk gewendet habe, müßte die Regelung bewir ken. Glücklicherweise sei Grund zu der Annahme vorhanden, diese Anschauung werde sich der gesun den Vernunft Europa's empfehlen

, vertheidigen. Wosür wir aber kämpfen, ist uns ganz und gar unbegreiflich. Zu sagen, daß diese Expedition nach Egypten ge sandt worden ist, um d-A. Thron Tewfik's von neuem auszupolstern und -'/eine rebellischen Unter thanen zu ihrer Lehenstreue zurückzuführen, ist Unsinn. England hat stets das Recht anderer Völ ker anerkannt, sich ihre eigene Negierungsform zu wählen. Die Egypter haben aber nur gegen Tewfik in seiner Eigenschaft als Vicekönig Egyp ten» revoltirt, und Thatsache ist, daß der gegen wärtige

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.03.1880
Umfang: 8
von Mohamedanern zum Christen- Ihume. Nächste Sitzung morgen. Eiue Fürstevbegeglluag. Eine Begegnung des deutschen Kaisers mit der Königin Victoria von England fleht in nächster Aussicht,. Diese Kunde, die der Telegraph eben durch die Lande trägt, berührt zunächst etwas auffallend, — das läßt siH. gar nicht leugnen. Es Hot dies aber nur seinen ^ Grund darin» daß znnn au^daS Hervortreten der Köllig'la.D0N. England nicht gewohnt iß. die seit langer Zeit mit keinem regierenden Fürsten zusammentraf

, die man noch nie persönlich eingreifen sah in den Gang der politischen Geschäfte. DaS Befremdliche an der Londoner Nach richt. dasjenige was uns stutzig macht an ihr. ist «bey,- daß sie hochpolitisch aussieht und es doch in Wirklichkeit durchaus nicht ist. Die Monarchen von Deutschland und England treffen zusammen. Wie klingt das so bedeutsam, wie sieht das ,o ganz nach einer historischen Begebenheit ersten Ranges auS. Gerade in diesem Augenblicke scheint das umso wichtiger, als ja Deutsch, land und England

. In diplomatischen Kreisen war seit einiger Zeit schon die Rede davon, daß im Frühjahr eine Zusammenkunft des. Kaisers von Deutschland mit der Königin von England stattfinden werde. Bei dem Umstände, daß der Deutsche Kaiser in Wiesbaden und die Königin Victoria gleichzeitig in Baden - Baden verwejlen wird, ist solch' eine Begegnung vollständig im Bereiche der. Wahrscheinlichkeit. In dem Maße, in welchem ,die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Petersburg tühlxr geworden find, hat das Verhältniß

zwischen Deutschland und England an Intimität zugenommen. DieHeLegnung der Königin Victoria mit dem Kaiser Wilhelm wird wohl dazu beitragen, den Glauben ^an diese Intimität zu erhalten und zu stärken. Aber die englisches Politik wird in der nächsten Zeit nicht von. Wlndsor oder Baden-Baden od^r sonst einem Orte, welHex^ der Königin zum Aufenthalte dient, dir/girt werden, Ländern ausschließlich von den WahMmpssn.- harrtd>r A..,, ..^ ^ . L,.-z KömarZG'mich Dl^diesem Monatz senk Ä«! PattitM«? ist öWlSst

die Rede gewesen, diejenigen, die sie erwägen,, müssen.», kennen, daß England in einem ^Kriege-gegen Mßlä^d' für die Deutschen ein natürlicher und äußerst werth» Voller Verbündeter wäre. Die franzöfifchruflische Allianz ?- die, lvdenbei gesagt,, wieder aus dem politischen«' Gesichtskreis'- berschvmnK'n-.ist ' würde dukch eine! deutsch»englisch-österreichische Intimität von vornherein ' ^ °' ' ' — - - HolÄfeke Aeber^Ht. ' ' Bvzen^'19. MSrz. Ral? einer Vereinbarung deS Präsidenten des Ab geordnetenhauses

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.07.1883
Umfang: 4
zu einer lebhaften diplomatischen Correspondenz zwischen Frankreich und England Anlaß gegeben. Man Zwei Frauenherzen. Roman nach Harriet Lewis, frei bearbeitet von Hennint Prankrliflkiii. (17. Fortsetzung.) Stolz und imponirend, wie eine junge Königin, schritt sie zur Thür hinaus und lieb Mr. und Mrs. Basset außer sich vor Erstaunen zurück. Sie durchschritt den Hof und ging zu der Gartenthür, wie sie gekommen war, hinaus. Die Nacht war finster, die Straße verödet. Wie ein aufgescheuchtes Reh eilte Beryl

nur selten gethan hatte — zum Himmel um Trost und Hilfe. Ermuthigt begab sie sich dann zur Ruhe. Aber sie schlief uicht. Stundenlang wälzte sie sich auf ihrem Lager, Pläne machend, und sie wieder ver werfend. Däne Cangers hatte vorausgesehen, daß diese Stunde für Beryl kommen werde. Ihren Stolz ken nend, hatte er geglaubt, daß nichts in der Welt sie soll nämlich in Londoner Regierungskreisen von den heftigen Ausfällen und Beschuldigungen der französischen Presse gegen England wegen angeb lich absichtlich

unterlassener Prophylaxis seh? un angenehm berührt worden sein. Die englischen Zeitungen wollen übrigens noch immer keinen Grund zu ernster Besorgniß erblicken; dasBritish- Medical - Journal versichert, daß die englischen Vertheidigungs-Maßregeln gegen die Epidemie so vollkommen seien, daß selbst wenn ein anS dem Mittelmeer kommendes Schiff sie nach England einschleppte, doch wenig in Bezug auf ihre Weiter verbreitung zu befürchten sei. Graf Chambord, der legitime König von Frankreich, liegt im Sterben

bcharrte mit aller dazu bringen werde, nachdem sie diesen Brief von ihrem Onkel erhalte»! hatte, nach England zurückzukehren. Er hatte geglaubt, daß sie lieber verhungern, als ihren Onkel aufsuchen werde. Auch hatte er darauf gerechnet, daß ihr die Äassets irgend eine Anstellung verschaffen würden. Aber Krankheit und Armuth haben schon man chen Stolz gebrochen und Däne Cangers hatte auf diese beiden Agentien nicht gerechnet, als er Beryl's Zukunft bedachte. Der Rath von Airs. Basset

, daß sie nach England zurückkehren und ihren Onkel besuchen solle, drängte sich immer wieder von Neuem auf. Sie rief sich jedes Wort seines Briefes zurück. Sie hielt ihn für einen erbitter ten. enttäuschten Mann. Sie fühlte ein Verlangen, mehr über ihre Herkunft zu wissen. Er konnte nicht mehr thun, als sie fortschicken, wenn sie zu ihm käme. Warum sollte sie ihn nichtschen, ihm ihre Geschichte erzählen, die Einzelnheiten ihrer Herkunft erfahren, und ihn bitten, irgend eine Unter kunft für sie zu finden

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.05.1880
Umfang: 6
, da selbst zur Ait, als Beoconsfield noch im Amte war, auf England nicht gerechnet wurde. Andererseits «olle scheinen, daß Rußland vielleicht gerade in Folge der herrschenden deutsch österreichischen Entente sich mehr Mäßigung und Reserve als früher auferlegt und dadurch mittelbar die Fliedenslendenz des Bündnisses zwischen Deutschland und Oesterreich unterstützt Sollte im Aiufe der Zeit England stärker hervortreten, als zur Zeit selbst von einflußreichen Politikern Englands vorhergeseHen wird, so lönnte dieß

nur den Effect haben, daß Deutschland und Oesterreich - Ungarn sich noch fester aneinander» schließen. Weit interessanter aber sind die Erklärungen, welche Lord Derby vorgestern dem Berichterstatter der „Wiener Allgemeinen Zeitung' machte. Der berühmte engtische Staatsmann sagte n. A.: „Sicherlich werden alle übernommenen Verträge gehalten werden. Die öster reichische Sache in Bosnien steht auf einer gesetzlichen Basis; so lange eS nicht weiter südwärts vordringt, hat England keinen Grund zur Einmischung

. Ich wünsche, daß wir auf bestem Fuße mit Oesterreich stehen. Eng land hat ein geringes Interesse an den Balkanstaaten; diese gehen Oesterreich und Rußland mehr an. England ^ l'nteresslrt hauptsächlich Constantmopel. Für den An schluß an die deutsch österreichische Allianz sei England wenig geeignet. Eine intime Allianz mit Deutschland würoe die Freundschaft mit Frankreich stören, welche seit fünfundzwanzig Jahren consolidirt s'i und hohen Werth für England habe. Die Türkei ist unrettbar; ^e früher

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.04.1887
Umfang: 4
der „Pol. Korr.' werden die Gen'ichtc bezüglich einzr Aussöhnung zwischen Vatikan und Qnirinal entschieden dementirt. krankreilh. (Frankreich und England.) Nach dem von Wad ding ton dem Minister Flonreus erstattete» Bericht wäre England ernstlich bemüht, in einer Reihe von Fragen sich mit Frankreich aus einen besseren Fuß zu stellen. Vielleicht hofft man in London durch diese An näherung das Verhältniß Frankreichs zu Ruß land etwas zu lockern. In der That würde eine solche Annäherung

nicht ohne Rückwirkungen darauf bleiben können. Was übrigens Haiti betrifft, so scheint England seine Einmischung noch nicht völlig zurückgezogen zu haben, wenn auch von der Drohnng mit einer Beschießung von Port-au-Prince und der Beschlagnahme der Schildkröteninsel gegenwärtig nicht mehr die Rede ist. (Deronlede) der bekannte Präsident der Patriotenliga hat sein Amt niedergelegt, man sagt aus Familienrücksichten; man behauptet, aus Enttäuschung darüber, daß die Regierung die Liga nicht nur nicht unterstützte

gegen 269 Stimmen abgelehnt und die Novelle in zweiter Lesung angenommen. (England und Egyptcn.) Nach einer Pariser Meldung konnte Englaud vom Sultan die erwarteten Zugeständnisse bezüglich Egyp- tens nicht erlangen. (Afghanistan.) AuS Konstatinopel wird ge meldet: Der Sultan wird einen Gesandten nach Afghanistan 'schicken, um einem Glau benskrieg vorzubeugen. Aus Tiflis schicken die Russen Truppenverstärkungen nach den afgha nischen Grenzorten. Aus allen Festungen des Königreiches Polen gehen

. (Fortsetzung folgt). ' (Sas lltllt Gewehr). Der „Pester Llohd' schreibt: Die Erzeugung der neuen Gewehre des Systems Männlicher, welche die dienstliche Bezeichnung „Repetirgewehr M. (Modell) 1886'' führen, ist in den mit großen, theilweife ans England be zogenen Maschinen neu eingerichteten Werkstätten der Steyrer Gewehrfabrik m vollem Gange. Die Ausgabe der neuen Gewehre au die Truppen dürfte daher im Monat Juni, spätestens im Juli beginnen. Die Vertheilnng wird korps- weise erfolgen und zwar sollen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 02.06.1883
Umfang: 14
der Tonking-Expedition mit den Chinesen zu thun haben werde, und die Franzosen, welche daS Wort Revanche stets auf der Zunge führen, dürften sich wahrhaftig nicht wundern, wenn auch die Chinesen einmal Lust verspürten, für den nichtswürdigen Raubzug deS Generals Palikao im Jahre 1361 Vergeltung zu üben. Die englischen tonangebenden Blätter »TimeS' und »Daily NewS' betrachten die Tonking-Affaire als eine sehr ernste. Die »TimeS' führt auS: Ein möglicher Krieg Frankreichs mit China könne England wegen

dessen ungeheurer HandelSinterefsen nicht gletchgiltig fein. Ferner könne Frankreich im Verlaufe der Dinge wohl auch Siam bean spruchen, wodurch Frankreich dann Englands Nachbar in Birma würde, waS England nicht gern sähe. Frankreich glaube, England werde sich nicht ln dessen territoriale Flibustereien ein mischen, doch bezüglich TonkingS dürfte die eng lische Regierung sehr ernst remonstriren. Die »Daily NewS', anscheinend inspirirt, führt auS: »England sei durch die Möglichkeit eines Kriege

? zwischen Frankreich und China direkt berührt. In einem gerechten Streite müßte der Dritte bet Seite treten, allein der gegenwärtige Streit Frankreichs mit China sei kein »üur quarrel' (»anständiger Streit)'. England werde seine H a n d e lSi n te ressen mit China nicht schädigen lassen, damit die Franzosen an ihren gegen die Deutschen einst so unglücklichen Schwertern die Chinesen aufspießen können.' Dem Besuche, welchen daS portugiesische KönigSpaar in Madrid abgestattet hat, irgend welche hervorragende

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1888
Umfang: 8
Salisbury betreffs Eng lands Stellung znr Orientfrage und sagt: „An Wich tigkeit und Bedeutung rangiert die Kundgebung Lord Salisburys für uns unmittelbar hinter der gewal tigen Rede Bismarcks. SalisbnrhS Erklärnngen, dass England an den Interessen uud Traditionell, die eS Geuerationen hindurch im Orient behauptet hat, unverbrüchlich festhalte, dass diese Interessen dnrch eine abenteuerliche oder illegale Action Russlands ge fährdet würden, stellt die Politik Euglauds so voll ständig parallel

zu jener der österreichisch-ungarischen Monarchie, dass auch nicht die geringste Abweichung in der Richtung wahrzunehmen ist. Neben der be ruhigenden Aufklärung, die wir neuerlich aus Lorv Salisburys Rede erhalten, dass der Czar anch speciell England gegenüber in der bündigsten und bestimmte sten Weise sein Wort verpfändet, keinerlei illegales Vorgehen in Bulgarien ins Auge zu fassen, bringen die Erklärungen Salisbnrys befriedigende Gewissheit darüber, dass in dem Widerstreben gegen die Geltend- machuug irgendeines

gewaltsamen oder vertragswidri gen Einflusses in Bulgarien sehr mächtige nnv kräf tige Einflüsse, vor allem die Kraft und der Einfluss Englands, sicli mit jene» Oesterreich-Ungarns vereini gen.' Der „Lloyd' bemerkt sodaun weiter, dass am Vorabend von Salisburys Erklärungen die „Times' darauf hingewiesen habe, dass die vereinigten Kräfte von Oesterreich-Ungarn, Italien und England in Ver bindung mit jenen der Türkei, Bulgariens lind Ru mäniens wohl vollständig ausreichen würden, reu status <iuc

die 'Anspielung des MaireS auf das Project der Verstärkung der Streitkräste in Brianoon sagte der Minister, er habe bereits als Franzose und Patriot sich mit diesen Entwürsen beschäftigt, und er werde sich sortdauernd dafür interessieren. 5*5 Die „Morning Post', das Organ des eng lischen Ministers Salisbury bezeichnet die von Paris aus verbreiteten Gerüchte von Unterhandlungen mit England für dessen Anschluss an eine französisch russische Allianz, um der Coalition der Eentralmächte entgegenzuarbeiten

, als gänzlich unbegründet. Ein solches Vorgehen würde eine ernste Bedrohung des europäischen Friedens bilden, der jetzt nicht gefährdet erscheine, so lange die Tripelallianz von England nnd der Türkei unterstützt werde. — In Galway wurden am 9. nicht weniger als vierzehn Personen, darunter zwei Stadträthe, verhaftet unter der Anklage, Hochrufe auf Wilfried Blunt uud Pereats auf den Ober- secretär Balfour ausgebracht und ferner am Abend der Verhaftung BlnntS die Polizei angegriffen zu haben. Das „Bureau

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.04.1884
Umfang: 8
sein, wenn das Königreich den Versuch machte, die Rückkehr zu früheren Freundschaftsverhältnissen anzutreten und Italien selbst könnte dabei nichts gewinnen. Ein Westbund besaß Chancen, so lange die Be ziehungen zwischen Frankreich und England bessere waren und das grollende Czarenreich zum An schlüsse an denselben gewonnen werden konnte. Heute haben sich so viele trennende Momente zwischen die Verbündeten im Krimkrige hineinge- schoben, daß trotz aller äußerlichen Freundschafts bezeugungen Frankreich und England

Gleichheit der Bedingungen in die Allianz eintrat und führt Beispiele an, welche beweisen, daß Italien aus dieser Freundschaft allgemeine und besondere Vor theile erwachsen Der deutsche Kronprinz hat vor seiner Ab reise nach England den Fürsten BiSmarck in lan ger Audienz empfangen, und hat diese Unterre dung die Vermuthung angeregt, daß dem Kron prinzen bei der Lösung der jetzigen Crisi? eine Rolle zugedacht sei. Freilich wäre, wie die Dinge jetzt liegen, eine stellvertretende Leitung der Ge schäfte

. England hat mit Irland ein wirkliches Kreuz und Leid sich aufgeladen, und fast jeder Tag bringt neue Schreckensnchrichten. So entde«te die Dubliner Polizei eine Verschwörung der iri schen „Jnvincibles', welche die Sprengung des Gefängnisses Mountjoy zur Befreiung der inhaf- tirten, zur Zwangsarbeit verurtheilten keltischen Gefangenen bezweckte. Die Gefängnißwache sollte durch Geld bestochen werden, welches in Irland und den Vereinigten Staaten gezeichnet worden war. Die Verschwörer handelten

im Einvernehmen mit den amerikanischen Dynamitverschwörern. Die in Mountjoy inhaftirten Gefangenen wurden deshalb nach England gebracht. Die Friedensgellschaft der englischen Arbeiter nahm vor einiger Zeit eine Resolution an. in welcher dem Abichen vor den „Massenabschlachtun gen von Tausenden tapferer Männer im Sudan' Ausdruck gegeben und die Regierung gebeten wurde ihr Versprechen, Egypten und den Sudan zu räumen einzulösen und so jedem weiteren Blutvergießen ein Ende zu machen. Lord Granville

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 06.09.1879
Umfang: 10
wie in Belgien, Dänemark, Frankreich und England, 3mal so hoch wie in Deutschland, Italien und Spanien und 4mal so hoch wie in Holland, 2) die Preise der nothwendigen Lebensbedürsnisse find in den Vereinigten Staaten niedriger als in Europa, 3) die Arbeiterbevölkerung in Frankreich befindet sich in Folge ihrer Sparsamkeit und Genügsamkeit verhältnißmäßig besser als die in England, die bestbezahlte in Europa, 4) aus StrikeS, Trunk sucht, Socialismus und CommuniSmus erwachst in England und Deutschland

Rhodus will die Türkei an Deutschland verkaufen. Nur die enorme Geldnoth soll den Sultan zu dieser Gebiets-Veräußerung getrieben haben. England, dem der Anbot zuerst gemacht wurde, hat abgelehnt. — In Japan ist die Cholera ausgebrochen. Zwischen China und Japan sollen Zwistigkeiten aus gebrochen sein wegen Einverleibung der Loochoo-Jnseln durch Japan. — Nach einem Telegramme aus New-Iork vom 27. v. ist das gelbeFieber im Memphis im Abnehmen begriffen. Correspendenz. . Aus Pusterthal. (Vermischtes

durch seine Kundschafter stets von dessen Stärke, Lage und Plänen zu unterrichten. — In der Westminster Abtei wird am 4. ds. ein Mann begraben, der England und der ganzen Menschheit viel wichtigere Dienste erwiesen hat, als Prinz Napoleon nebst all' seinen Familienmitgliedern und Vorfahre»; Sir Rowland Hill, der Erfinder des Pennypostsystem oder besser gesagt, der Gründer des ganzen heutigen Briefverkehrs. — So abnormal ist die Witterung dieses nassen Jahres, daß die ge wöhnliche Blumenausstellung im Krystallpalaste

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 17.04.1888
Umfang: 6
Ihrer Majestät der Königin Victoria von England bereits Anstalten zur Reise nach Berlin ge troffen, welche über den Brenner erfolgen wird. Die N70 Königin hat das italienische KönigSpaar zu baldigem j Besuche in Windsor eingeladen und Ihre Majestäten : haben die Einladung unter der Voraussetzung, dass die Politik ihre Entfernung ans Italien znlasse, an- , genommen. Unter dem Vorsive FloqnetS fand am 15. ds. ans dem Trocadero von Paris,-die von ettva (Z000 Personen besuchte Jahresversammlung dcS Handels

nicht in der Hand hat und dass auch diese Majorität selbst ohne Führer und rechten Zusammenhalt dasteht. Die bezügliche Be stimmung der Regierungsvorlage (nicht unter 300 -Einwohner, Gegenantrag nicht unter 20V Einwohner) blieb mit 33 gegen 88 Stimmen in der Minorität, während das Stimmenverhältnis nach dem Zusammen treten der Sknpschtina 185 Radicale gegen 15 Liberale auszuweisen hatte. Wie der „Standard' sich ans Constanti- uopel melden lässt, werden ehestens die Verhand lungen zwischen England uud der Türkei

zur Erreichung eiueö Einverständnisses bezüglich der ägyptischen An gelegenheiten wieder aufgenommen werden. Als Lord Edward Eecil kürzlich eine Audienz beim Sultan hatte, äußerte sich der letztere dahin, dass ihm sehr viel an dem guten Einvernehmen mit England in der ägyptischen Frage liege. Unglücklicherweise hätten Verhältnisse, welche er uicht coutroliereu könne, ihn gegen seinen Willen gezwungen, die mit Sir H. D. Wolfs gepflogenen Unterhandlungen abzubrechen oder vielmehr zu suspendieren. Er sei jedoch

bereit, die selben wieder aufzunehmen, und er bitte deshalb Lord Edward, »ach seiner Rückkehr nach England seinen« Vater, Lord Saliöbury, davon Mittheilung zu machen. Bei der Pforte traf darauf eiuc Depesche deS britischen Premierministers ein des Inhalts, dass die britische Regierung nicht minder wünsche, dass die ägyptischen Angelegenheiten reorganisiert und sowohl für die Gegeuwart, wie für die Zukunft auf eine gesunde Grundlage gestellt würden. Die britische Regierung werde daher alle Vorschläge

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.03.1880
Umfang: 8
bestehe nnr eine zweijährige Steuerbe- freiung, in England gar keine. Abg. Stendel be fürwortet die Anträge Wiesenburg's. Abg. Krona- Wetter beantragt eine 15jährige Steuerbefreiung für Landeshauptstädte und ein 12jährige sür alle sonstigen Orte. Weiters beantragt er eine 30jährige Steuerbefreiung für Negulirungsbauten. Abg. Hevera spricht für die Anträge Wiesenbnrg's im Interesse der arbeitsuchende»Bevölkerungsklassen. Abg.Fried mann beantragt eine 20jährige Steuerbefreiung für Negulirungsbauten

. — Es wird bestätigt, daß der russische Botschafter Orloff am 25. Febr. die Dokumente, welche die Identität und die Schuld Hartmanns beweisen, der franz. Regie rung übergeben habe. Dieselbe beauftragte den Jnstizminister mit der Berichterstattung hierüber. Das reiche England wird jetzt auch ange kränkelt von der allgemeinen StaätSkraNkheit in Eu» ropa — vom Defizit! In, den ^Staatseinnahmen wird eine starke, ja reißende Abnahme konstatirt. Der „Economist' berechnet, daß wenn die Abwärts bewegung in dem bisherigen

des Staates New-Ao rk sprach sich zu Gunsten der Präsidentschasts - Kandidatur Grauts mit einer Mehrheit von 37 Stimmen aus. ^ Die neuesten Nachrichten aus Indien stellen es vollkommen klar, daß England im Frühjahr eine sehr wichtige Aktion in Mittel-Asien vorhat, und daß Herät in derselben eine Hauptrolle spielen wird. Koknl- und Provinzial-Chronik. Innsbruck. 1. März. Herzog von Argyll, Schwiegervater der Prin zessin Lonise von England, hat sich mit Familie und Dienerschaften einige Tage dqhier

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 25.08.1880
Umfang: 8
—.— v«/, Jtalteiler 86.45 »«/» StaatSSahn 603— Lombarden 178— Oest. Gove Rente 77»/, Wüchse'' 1L2 43 Angekommene Fremde in Innsbruck am 24. August. Tiroler Hof. Rycken, Holland. Somers, Frothing- ham, England. Hubert, Berlin. Fr. Eberle, Dresden. Fischer, Dänemark. LeeSberg, Haag. Stigliano, Mai land. Lucey, Dover. Dr. Tritsch, Wien. Verhäque, Belgien. Europ. Hof. Erc. v. Prestl, Bar. Wehli u. Acer, Wien. Hanley, HoPkinS, Scott, England. Br. Hirsch feld, München. Schüler, Wiesbaden. Tolberg, Erfurt. Hr. Urscher

, Oppeln. Erchen, Hannover. Dr. Jrice, Budapest. Pichler, Trieft. Bar. Sternbach, Bregenz. Haack, Berlin. Gold. Sonne. Pieson, Jackson, de Vary, England. Schweickert, Dinstl, Sternfeld, Magreiter, Wondrä, Hof bauer, Halperton, Feldschark, Morsack, Krail, Jannasch, Feige, Wien. Herder, v. Hocodam, v. Plak, Nettenhöfer u. Fr. Bar. Palano, München. Heumann, Prinzheim, BreSlau. Hoff, Reichel, Dresden. Dr. Steinhäuser u. Schunzleh, Cöln. Gf. v. d. Steen, Brüssel. Dr. Dall- mann, Meyer, Streihhan, Storkow

. de Möge, Berlin. Haaßecamp, Schnabel, Wiesbaden. Vanni, Metralfe, Italien. Schäfer, Jferlohn. Bahlmann, Amsterdam. Stadt Munden. Fr. Lotze, Amerika, v. Kutschers, v. Manufei, Macht, Wien. Henning, Benedickt, Berlin. Or. Silbernal, ^klingenfeld, München, Korb, Würzburg. Mattenklodt, Magdeburg. Fr. Henning, Bathau. Ham burger, Bern. Gold. Adler, de Lannoy Little, England, v. Hein» leth, Knorr, Daller, Lacher, Steinberger, München. P. Reguly, Kleindl, Wien. Mohrmann, Nossen. Sträub, Stuttgart. Dr. Lendet

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1883
Umfang: 8
. Ueber die oben angedeutete Conferenz bei Lord Granville weiß daS „Memorial Diplomatique' zu berichten, dass infolge derselben der englische Gesandte in Paris. Lord Lyons, neue Instruktionen erhalten werde. „England, vermittelnde Macht facto', schreibt dann das Blatt weiter, „hat erlangt, dass man ihm beiderseits im Falle einer Uneinigkeit die strittigen Punkte unterbreitet, und dass Frankreich sowohl wie China die Ansicht abwarten werden, welche die englische Regierung nach aufmerksamer Prüfung

der Kammer session fand eine socialistische Kundgebung von Seite der Socialisten statt, welche während der Eröffnungs feier eine Versammlung zu Gunsten des allgemeinen Stimmrechts abgehalten hatten. Sie hielten auf dem Wege, welchen der königliche Zug nahm, Placate mit den Worten „Allgemeines Stimmrecht' in die Höhe. Die Polizei traf energische Maßnahmen. Die „Times' erwidert auf den gestern von uns erwähnten Artikel der „Nordd. Allgem. Ztg.': England wünsche mit Frankreich auf gutem Fuße zu leben, sei

gleichzeitig aber auch Deutschland wohl geneigt England trachte nicht danach, militärische Bündnisse mit Frankreich oder Deutschland abzu schließen, sondern biete beiden Staaten seine Freund schaft an. Das Wohlwollen Englands sei keine Gab?, welche ein Volk in vernünftiger Stimmung gleichgültig behandeln dürfe; Freundschaftsbündnisse können zwischen Völkern ohne diplomatische Verträge geschlossen werden. England könne nicht vergessen, dass es mit Deutschland vieles gemein habe. Ein starkes Deutschland

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.08.1889
Umfang: 6
. sAmtlich es.) Der k. k. Statthalter hat den k. k. ärztlichen Statthalterei-Concipisten Dr. Rudolf Per ger zum k. k. Bezirksarzt und den k. k. Sanitäts- Assistenten Dr. Ferdinand Ganner zum k. k. ärzt lichen Statthalterei-Concipisten ernannt. sKaiser Wilhelm II. in England.) Aus Cowes wird vom 7. ds. telegraphirt: Im Laufe des gestrigen Vormittags begaben sich der Kaiser mit dem Prinzen von Wales an Bord der „Osborne' nach Sandownbai, um die zu Manövern auslaufende eng lische Flotte vorbeipassiren

, wird also allen Abonnenten umsonst gegeben und wird vor Weihnachten fertig im Besitz der Abonnenten fein. Telegramm der „Meraner Zeitunz'. Wien, 8. August. sPriv.-Tel. d. „Mer. Ztg.') Officiös wird versichert, baß die drei Bundesmächte und England angesichts der Einmis chunaSversuche Griechen! and s, die auf russisch-sranzösischeUmtrieve zurückgeführt werden, entschlossen sind, auf Seite der Türkei zu stehen. Der „Neuen Freien Presse' wird aus London gemeldet, daß der Besuch des Kaisers Wilhe lm, welcher ursprünglich

als Privatbesuch,ge plant war, einen hochpolitischen Charakter angenommen habe. Es sei eine alle continentalen Vor kommnisse umfassende Uebereinstimmung zwischen England und dem Dreibund hergestellt, wenngleich ohne einen förmlichen Allianzabschluß. Auch seien gewisse persönliche Mißverständnisse beseitigt, über haupt die herzlichste Beziehung hergestellt worden. Wien, 8. August. sPriv.-Tel. d. „Mer. Ztg.') Im Herbst soll eine BischofS-Conferenz, be treffs Besprechung der vom UnterrichtSmmister Gautsch

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.06.1885
Umfang: 8
der herrschenden Verlegenheiten gilt die Cvlo- nialpolitik deS Ministers Mancini, welche zu der Parallelaction Italiens mit England im Rothen Meere sührte, dem Rückschläge des missglückten eng lischen Sudan-Feldzuges sich nicht entziehen konnte und durch den Rücktritt Gladstones von der Leitung der englischen RegierungSgeschäfte jeden Halt verloren hat. Seit diesem Zeitpunkte wurde die parlamenta rische Situation des CabinetS, welches sich mit Man- cinis auswärtiger Politik für solidarisch erklärt hotte, immer

, dasselbe bei Afghanistan zu belassen. So mit verbleibt Zulsikar, und in Bezug hierauf ist die Differenz so reduciert, dass kompetente Autoritäten sich zu der Erklärung für berechtigt halten, dass ein Uebereinkommen gesichert ist. Es scheint indes, dass während England vorschlug, es der Commission zu überlassen, die Grenze mit gehöriger Rücksicht auf die Sicherheit der russischen Verbindungen — vor ausgesetzt, die Beherrschung des Passes verbleibt den Afghanen — zu definieren, Russland die Frage um drehte

und die Sicherheit seiner Stellung zur Bedin gung »wo yaa, von machte. Die Differenz mag an sich selbst unwichtig sein, aber sie genügte nichtsdesto weniger, um die Frage bis zum Eintritts der Mi nisterkrisis offenzuhalten' In Uebereinstimmung damit schreibt die „Pall Mall Gazette': „Die Stockung in den Verhandlungen zwischen England und Russ land resultiert aus der Phras«: „Die Beherrschung des Passes von Zulsikar muss in den Händen der Afghanen liegen.' Die Russen stimmen damit über-- ein, vorausgesetzt, dass

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