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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.08.1880
Umfang: 6
. Dr. L. Weir. Rentier, New-Bork. Mrs. I. T. Chappel mit Familie, England. Mrs. E. M. Biddle mit Tochter; Mrs. Hutschinson; Mrs. Weiss mit Eourier, «ad Mr. Thomson, aus Philadelphia. Mr. George Leverson mit Gattin, Kammerfrau und Courier, London. Mrs. C. Wood mit!i Töchtern, London. Mr. E. Blaikie mit Gattin, Edinburg. Mr Charles Blaikie, stud. jur., Cambridge. Capitatn L. Saukey mit Gattin, Irland. MrS. Ty. S. Saukey mit 2Töchtern und Kammerfrau. Irland. Mr.Milmaa, England. Mr. Douglas mit Familie

, Liverpool. Dr. HeymanamitGattin, Berlin. Kasku, Stiftsherr, Prag. R-vonEttmaier. Hofsekretär, Wien. PaulEk, Berlin. Ernst Ek, Breslau. Emil Schwarzer mit Gattin, Berlin. Frau Ost, Potzd-m. von Kallenbura mit Familie^ Stuttgart. Mr. veKainliSmitFamille, Paris. Mr. Lacave mit Gattin, Paris. Carl Baumann, München. Mr. Hoope, England. Carl Förster, Olmiitz. Emil Kühn, Banauiei', Wien. Professor Wellenhofer, Graz. Madame Ali« Miller mit vohn, München. Alexander Bitter, Budapest. Strowaßer mit Bruder, Böhmen

. Baron von Aichholz, Innsbruck. M?. Tree- mann mit Gattm, England. Mr. Henderkon, England. Mr. Addirlez mit Familie, England. Miß Emvard, England. Mr. ParrienS mit Gattin, England. Ma dame vanReklö mit Familie, Holland. Mr.C.Grant, England. Mr H. I. Evans, England. Capital» I. Eh. Pllmperton mit Gattin, England. Baron von Brauuschweig, Rentier, Deutschland. Monsignor von Braunschweig, päpstlicher Hausprälat, Rom. MarquiS de Trecchi. Ätailaad. N. Litta Modlgnani, Mailand. Madame Amalle und Marie

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 10.08.1882
Umfang: 8
deS Staatsanwaites art absuräum führen wollen. Unsere Korrespondenz au» Nievndorf war nichts weiter als eine Abwehr un berechtigter Angriffe, damit Sie aber nicht weiter vo» „feiger Anonymitat' sprechen können, erklären wir, daß die Redaktion der „Meraner Zeitung' für dieselbe voll inhaltlich eintritt. Thun Sie atso wa« Sie nicht lassen können, Sie werden uns bereit finden Ihnen gleichfalls mit „klassischen Zeugen' zu dienen. Angekommene Fremde. Hotel Erzherzog Johann. H. Broun, Rentler, England. Mr. u. MrS

. Snell^ London. Mr. Charles Taylor mit Frau, England. MrS. I. StorveS. England. Dr. MrS. Welch, England. Mr. u. MrS. Wotthilson, England. MrS. B. Knobo», England. Demetre a Sturdza, Kaufmann, Bukarest. I. L. Luplagne. Kaufmann, Paris. B. Bern und Frau, Altenbura. B. P, Branycrany mit Geschwister, Kroatien. Dr. H. Wage, pract. Arzt, Berlin. Dr. I. Piate, Rentier, WiSmar. C. E. d. Jtaila, Rentier, Mailand. F. Mlke. Rentier, Berlin. W.Stout, Rentier, England. W. GrouwS, Rentier, England. C.> Style

Süffert, Amtsrichter, Friedberg. Smiiie Misotnuzie mit Tochter, Trieft. Adolf Gemplin, Eisenbahn-Dtrecwr, Karlsruhe. Carl Müller, Kaufmann, Würzburg. August Reppin. Juweller, Berlin. F. W. Meiring. Kaufmann. Hamburg. Rev. A. Drontg, England. P. A. Batn- bridge, England. Max Cottrel Dormer, England. W. Pfeiffer, k. k. Oberst. Wien. B. Heimann, Kaufm.. Nürnberg. Dr. John Mikuiier, Privatdoeent, Cernowitz. Wilhelm Fuchs, Wien. Eingesandt. Meran, am 3. August 1332. Sehr geehrter Herr Redacteur! Bet

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.08.1882
Umfang: 4
in Wien. Berlin und München, Rotter und Comp. in Wien, l, Riemergasse 12. 180. Mittwoch, den 9. August 1882 England und der italienische Vorschlag. Es besteht kaum mehr ein Zweifel darüber, daß Herr Gladstone alle Anforderungen an die Pforte nur unter der Voraussetzung gestellt hat, daß die Pforte sich ablehnend verhalten würde. Denn bis zur Stunde hat jede Nachgiebigkeit von Seiten des Sultans nur neue Forderungen zur Folge gehabt. Die konstantinopeler Botschasterconferenz ist zur völligen

Bedeutungslosigkeit jheradgedrückt worden, da England durch die Beschlüsse der Kon ferenz sich in keiner Weise gebunden erachtet und selbst auf die thatsächlichen staatsrechtlichen Ver hältnisse keine Rücksicht nimmt. Unter Berufung aus die Zustimmung des Khedive Tewfik Pascha, dessen Unfreiheit außer jedem Zweifel steht und trotz des Protestes des Herrn von Lesseps haben die englischen Truppen Suez besetzt und damit das erste Beispiel in der Nichtachtung der Neu tralität des Kanals gegeben. Die Berufung

auf die Zustimmung des Khedive ist staatsrechtlich völlig haltlos, da eine Genehmigung zur Occu- pation in Egypten ausschließlich von dem Padi- schah ausgehen kann, nicht aber von einem nur halbautono-nen Statthalter. England hat sich zu dieser Maßregel aller Wahrscheinlichkeit nach ent schlossen, um sür seine indischen Truppen einen bequemen und sicheren Landungsplatz zu gewinnen. So begreiflich aber der Beweggrund für Englands Vorgehen ist, so sehr steht die Widerrechtlichkeit desselben außer Frage

würden. Indessen sind es vorderband nur schöne Pro- jecte von allerdings äußerst gemeinnützigem Eharac- ter sür den Handelsverkehr, die aber stark Gefahr laufen, von den Engländem über den Haufen geworfen zu werden, bevor sie überhaupt noch aufrecht stehen — Suez ist bereits besetzt, und die britischen Befehlshaber sind am Werke, alle übrigen wichtigen Punkte des Kanals zu besetzen. Wenn nun auch die zwischen England und der Pforte schwebende Frage eine friedliche Lösung findet, so dürfte hieraus ein Conflict

mit Europa erwachsen, der eine kriegerische Lösung sehr wahr scheinlich macht. Wir verweisen nur auf die rüh rige Thätigkeit, mit der man in Italien an der Herstellung der gesammten italienischen Flotte für alle Eventualitäten arbeitet. Solche politische und militärische Dispositionen werden nicht ohne ein Einvernehmen mit Deutschland getroffen — auch durch die französische Ministerkrisis hat Italien nur eine Ermuthigung mehr in seinem Frontmachen gegen England erhalten. Wie die Pforte sich zu England

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 14.08.1880
Umfang: 8
in den Defileen von Ghilai schwere Kämpfe zu bestehen haben, well die Bevölkerung sich erhoben hat. Selten wohl hat ein Großstaat in einer Reihe von aufeinander folgenden Jahren so viele empfindliche Niederlagen erlitten wie England. Es muß denselben doch endlich ein Licht aufgehen, daß eS mit seinem Militär nicht weit her ist. Was England bisher durch die Macht der Waffen nicht erreichte, that die Macht des Goldes. Ein mit Gold beladener Esel schlägt «och heutzutage unter Umständen ein ganzes Armeecorps

in die Flucht. So lange England unter seinen Feinden die Zwietracht aufrecht zu erhalten wußte, so lange es mit königlichen Belohnungen die eine Hälfte seiner Feinde gegm die andere Hälfte aufzureizen wußte — so lange war England Meister über seine halbwilden Nachbaren. Auf die Dauer hat sich ein solches Kriegsführen in diplomatischer Manier noch nie bewährt. Es kommt immer einmal der Weg, wo den Irregeführten die Augen sich öffnen und diese sich dann empfindlich zu rächen wissen. War dies bei den Kaffern

und Hottentotten im vorigen Jahre der Fall, so mußte England diesmal bei den Afghanen dieselbe böse Erfahrung durchkosten. Auffallend ist es, wie eine so anschliche Truppenmacht der sich die Engländer bei Kandahar gegenüber sahen, urplötzlich austauchen konnte, ohne daß General Burrow eine rechte Ahnung hiervon hatte. Es beweist das, wie wenig in der englischen Armee die Vorsichts maßregeln beobachtet werden und wie sehr schlecht es ferner mit der strategischen Gewandtheit der Führer bestellt sein muß

. Die schlimmen Erfahrungen, die nun England mit feinen Generälen und Soldaten in den letzten Jahren gemacht, haben aber den militärischen Ruf Englands in eine» recht herben Mißkredit zu bringen gewußt. Natürlich wird man sagen, daß England noch nie Gewicht auf sein Landheer gelegt habe, und von demselben auch sonst nicht viel halte. Es bleibt nur noch die englische Flotte über, auf die sich das Lanze militärische Gewicht Englands stützt. Die britische Marine hat sich noch immer vorzüglich bewährt

, wo sie ins Feuer gekommen ist. ^ber es ist schon lange her, seitdem England seine letzte Seeschlacht Zuschlagen. Darüber ist nun schon bald ein Menschenleben mit allen feinen Veränderungen, Neuerungen uud Erfahrungen dahin gerauscht ^ an Stelle der alten Kriegsfahrzeuge ist uuumehr ein ganz neues System von Panzerschiffen getreten, bei denen der Wind von der Dampfkraft verdrängt und die altm Kanonen durch gewaltige Riesen geschütze ersetzt worden sind. Die Taktik ist eine ganz neue

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 13.08.1884
Umfang: 12
Lebensbedürfnisse. Wir wollen jedoch hoffen, daß, bei näherer Erwägung des erwähnten Vorschlags,' der darauf hinausläuft, der Unternehmung von Angra Pequena die Lebensadern zu unterbinden, die englische Regierung den Werth bedenken werde, den England nicht minder auf die Sympathie«» Deutschlands zu legen hat, als umgekehrt, und daß sie daher vorziehen werde, auf eine» Schritt zu verzichten, welcher das deutsche Nationalge» fühl gegen England erregen müßte. Wie verlautet, ist dem deutschen Bot

schafter in London, Grafen Münster, die Weisung ertheilt worden, bei Lord Gran- ville Erkundigungen einzuziehen, wann endlich die Entschädigungen für die Beschießung von Alexandrien gezahlt werden sollen. Frankreich wird die gleiche Anfrage stellen, so daß auch in diesem Punkte die deutsche und die fran zösische Regierung England gegenüber den selben Standpunkt einnehmen. Bezüglich der Beraubung des deutschen Schiffes in der Nordsee seitens englischer Fischerboote hat Fürst Bismarck eine ernste Mahnung

nach London abgehen laffen. Anderseits können die Engländer die Haltung Deutschlands auf der Konferenz nicht verwinden. So schreibt eine ange sehene konservative englische Zeitung: „Für Jedermann liegt die klare Thatsache vor, daß England jetzt Deutschlands Freund- schaft nicht besitzt. Alle Versuche, zu bewei sen, Graf Münster habe auf der Konferenz nicht die ftanzöfischen Gegenpläne unterstützt, find thöricht; denn England berief die Konferenz ein, und die unfreundliche, unangenehme Haltung des Grafen

wird. Deutsch lands Freundschaft ist für England durchaus nicht unumgänglich noth wendig, obgleich es noch nicht gar so lange her ist, daß Englands Freundschaft so un umgänglich nothwendig für Deutsch land war, daß ohne dieselbe Elsaß-Lothringen noch heute ftanzöfische Provinzen wären. (?!) Wir gehen kaum zu weit, wenn wir hinzufügen, daß ohne Englands Freundschaft Elsaß-Lothringen wieder ftanzösisches Gebiet werden können. Wir wollen, trotz aller Beweise des Gegentheils, nicht glauben, Fürst Bismarck hege

eine aktive Feind schaft gegen England, denn er ist ein weitsehender Staatsmann, welcher die ungeheuren Schwierig keiten, welche Deutschland noch zu überwinden hat, zu gut kennt. Allein wenn Fürst Bismarck nicht Englands Feind ist, so ist er doch nicht dessen Freund, das sahen wir sehr deutlich auf der Konferenz. Die Angra-Pequena-Angelegenheit allein kann nicht die Ursache von Bismarck's Gereizt heit gegen Eugland sein. Doch welches immer deren Ursache sei, uns ist fie gleichgiltig. In manchen Dingen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.08.1884
Umfang: 8
Neuheiden besteht, und die Mehr-; zahl der Studenten ist auch von diesem Kaliber? .da paßt denn alles prächtig zusammen. Frankreich. Auffällig ist ein Sensations artikel des Pariser „Figaro', dessen Spitze sich gegen England kehrt. Der Artikelschreiber ist böse aus Eng land zu reden, welches überall und immer den Fran zosen entgegenarbeitet. England sei ein Feind des fran zösischen Einflusses und seiner kolonialen Ausdehnung. Frankreich müsse sich darüber klar werden, daß zwischen England und Frankreich

einmal wieder eine Nachricht, -die ganz dazu. geeignet ist/ dex- Lage der Dinge dort selbst, verstehe im Sudan, eine Um W ä l zung zu geben. Der König Negus von Ab e ssy n i en betheiligt sich nun wirklich an einer Expedition gegen Mahdi, d. h.. er schließt sich nicht' defl Egyptern oder Engländern an, ! sondem kriegführt auf eigene Faust, wenn auch im Ein? Verständniß mit England. Es sollen 40.000 Mann ans dem Marsche , nach Kassala begriffen sein. ,,Die Abessynier..find freilich., ganz anders dazu geeignet^ dort Krieg

todtgeschwiegen.; aber..die..bösen Zeitungsschreiber kamen doch dahinter. Die Sache ging so zu: Die Franzosen wagten einen Angriff auf die Hovas, die sich aber so tapser wehrten und mit den von England gelieferten Gewehren so gut schössen, daß die Franzosen linksum machten, die noch gesunde Glieder hatten. Madagaskar, nächst Borneo die größte Insel der Erde und- mit einer Bevölkerung von 3—4 Mill., wäre sreilich eine vortreffliche Colonie, aber haben muß man sie zuerst. . Kurze Nachrichten. Die Berliner

Gebiet. Die erste Diöcesan - Synode seit der Reformation wurde in England und zwar in Aberdeen am 9. v. M. eröffnet. — In den letzten Jahren sind in England, wo die katholische Heligion sich, so srei wie in wenigen Ländern entfalten kann, wieder ein halb Dutzend Priester-Seminarien errichtet, worden.. — Der, gottlose Pöbel in Itali e n macht in Religionshaß. In Genua z. B. wollte die gutkatholische Bevölkerung das Fest des hl. Josef Labn- recht festlich begehen. Eine Musikkapelle spielte

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 25.09.1880
Umfang: 10
, dem sie von Rechtswegen zuze- sprachen wurde, zu übergeben. Am besten fährt unstreitig bei d.r Affaire der Fürst Nikita von Montenegro. An der Spitz- seiner Schaaren kann er ruhig, Gewehr bei Kuß, dem Verlause der Dinge zuschauen, um dann als Eigenthümer die billige Beute in Besitz zu nehmen. Ob Oesterreich, Deuischland, Frankreich und Italien auch noch mitspielen, wenn eS, wie England plant, zu einem Bombardement der Stadt kommt, oder ob sie ihre Schiffe zurückziehen , und England und Rußland allein oie Ehre

zurück, dann sprengen sie auch zugleich daS europäische Konzert und ertheilen England und Rußland im Orient gewissermaßen oarts blauolis, ganz abgesehen davon,')i>ah!'Ae .dies« beiven Mächte dann geradezu zu Bundesgenossen pressen würden. Daß dies nicht politisch wäre, begreift auch der Laie. Man darf unter solchen Umständen gespannt sein, wie sich die Dulcigno-Affaire entwickeln wird. Lassen sich die Rebellen durch daS Erscheinen der groß» mächtlichen Kriegsschiffe nicht einschüchtern, dann beginnt

das Erscheinen dieses Bande? mit Sicherheit zu erwarten sein.'' ! > - - - Angekommene Fremde (vom 22. bis 2S. September.) i. Villa Ader». v.Schönberz mit Gattin, Dresden. - ^ «Lermanu'. N. Danziz mir Frau. Grodnö. Lculscht» Haus. W.BykowSlin, St. Petersburg. J.Tschary mit Gattin, Prag. > > Erzherzog Zohano. F. Buernheimer mit Gattin, Bayern. M. Slyn uud M, Bill, England. S. Opeaheimer. München. L. Hörtl, München, v. Wege mit Gattin» Krakau. C. Berger, Trieft, v. Grüner mit Gattin. Prag. Heßlein mit Gattin

, Bamberg. v. Macsonyi mit Familie, Ungarn, v. Miller mit Familie, Wie». H. Bird, Darmstadt. M. Mowert, Canada. Nichzlso» mit Familie, England. M. u. W. Hagan. England. Erzherzog Kainer. F. Dulon, Berlin. P. Koevnik mir Frau Stargard. ' Frau Vogel, Berlin. M. und M. Graydon, England. U Ftora. R. Seidel, Magdeburg. Dr.Kisch mit Gattin, Prag. Sermaaia. Frau Baß, München. A. Steril. S. Gellner, ^ Bruno./ ^ Soltene« Krenz. R. Seidel, Magdeburg. . C. Zaditz, München Zos.Wolf, Mlminz. ö-Moser, Sarntheim

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 10.02.1885
Umfang: 12
es auf die Ableh nung der Samoa-Vorlage durch deu Reichstag hinwies. Im Sommer 1884 ward Neu-Guinea durch die Regierung von Queensland annectirt. Mittlerweile hatte in Folge eines Berichtes des deutschen Consuls auf den Marschall-Inseln über die Zerstörung der Hamburger Hernsheim- schen Niederlassung auf den Laughan - Inseln dnrch englische Arbeiterschiffe ein scharfer Brief wechsel mit der englischen Regierung begonnen. England sagte im Mai 1884 die Entschädigung Hernsheim's und die Bestrafung der Schuldigen

zu. Am 27. Juni 1884 erbitten Hansemann, Nleichröder und Genossen den Reichsschutz für die von ihnen beabsichtigten Unternehmungen in der Südsee, der Reichskanzler sagt darauf am 20. August 1884 der Unternehmung die amt liche Unterstützung in ähnlicher Weise, wie jenen in Südwest-Afrika zu. Am 2. August läßt Fürst Bismarck in London den Wunsch einer Ver ständigung mit England über die Abgrenzung der beiderseitigen Interessen-Sphären ausdrücken indem er scharf die dilatorische Behandlung der deutschen

Vorschlüge tadelt: G? erkläi^, D euts ch - land könne im Interesse seines Han dels nicht dulden, daß die unabhän gigen Gebiete der Si'ldsee einfach als natürliche Domäne Australiens an gesehen werden sollen. England erwidert, es wolle nur über die Südküste Neu-Gnineas ein Protectorat errichten. Am 19. August veran laßte Fürst Bismarck darauf sosort die Auf hissung der deutschen Flagge auf dem Nordosten Neu-Guineas und dem neubritanischen Archipel. Im September 1884 will England auch über den Norden Neu

-GnineaS, mit Ausnahme eines kleinen Theiles im Nordosten, ein Protectorat errichten. Der Reichskanzler drückt am 25 Septbr. seine Ueberraschuug hierüber au'' nd am ?. October erklärt England, es werde auf die Südküste beschränken. Im Denn 1884 findet die Hissung der deutschen Flä^r. auf Neu-Guinea statt. Am 15. Januar 1885 erhebt der englische Botschafter Sir E. Malet in Berlin Einspruch; das deutsche Vorgehen widerspreche dem Abkommen. D utscherseits wird dies bestritlen, und der Reichskanzler

erklärt überdies am 20. Januar 1885, das englische Vorgehen auf der Nordküste Neu-Guineas wider spreche den Zusagen Lord Granville's, sich auf den Süden zu beschränken. Lord Granville gibt am 22. Januar die Erklärung ab, die englische Annexion sei aus Furcht vor Freibeuter» ge schehen, England werde die deutsche Annexion respecti'.en. In einer ausführlichen Note vom 22. Januar betont Fürst Bismarck nochmals, daß er ein Naturrecht der Australier aus Neu- Guinea nicht anerkenne, aber friedenshalber

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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 11.09.1880
Umfang: 12
noch nicht entwickelt genüg sind auf eine mehr als höchst mäßige Vermehrung deS Verkaufs an die Vereinigten Staaten nicht rechne« können. Die Vermehrung der Einsuhr aus Frankreich, England und Deutschland im Jahre 1879 wird dem Verständniß klarer werde» durch folgende Angabe«: Frankreichs Vermehrung der Ausfuhr beträgt 10.388.000 Dollar und besteht zum größten Theil in Seiden-Kleider stoffen, Spitzen, Schmucksachen, Edelsteinen und Weinen. Deutschlands Vermehrung der Ausfuhr beträgt 5,000.000 Dl. und besteht

Schutz, da sie vor nehmlich ein internationaler Vermittler des Handels sind/ England kann mithin nicht als das einzige sreihändlcrische Land in Europa gelten, aber selbst hier wächst die Stimmung zu Gunsten des Schutzzolles. — Die in den Vereinigten Staaten gegenwärtig obwaltende Begehr zur Revision des Zolltarifs veranlaßte mich, obige Thatsachen festzu stellen. Mir scheint, jede Veränderung unseres jetzigen Tarifs ohne Berücksichtigung der internationalen Anwendung der Veränderung

würde eine unkluge Handlung sein. Nachdem wir Schutzzölle hatten, 'Mhrend Europa Freihandel trieb, jktzt unsere Häfen zu öffnen, wenn ganz Europa uns die Einfuhr verbietet, ist eine Frage, die ohne jede Selbstsucht und von rein patriotischem Standpunkte in Betracht gezogen werden muß. — Im Jahre 1879 wurden nach Afrika importirt: auS den Vereinigten Staaten Waaren für nur 4,356.000 Dl., aus England für 60,000.000 Dl., aus Frankreich für 54,712.000 Tl. Die Einfuhr des Nördlichen Continents zeigt dagegen

, daß sich der Bedarf für amerikanische Waaren gesteigert hat. Der amerikanische Continent mit Ausschluß der Vereinigten Staaten hat aus England für 140,000000 Dl., aus den Vereinigten Staaten für 93,000.000 Dl. und aus Frankreich für 60,000.000 Dl. Waaren importirt. Nach Australien cxportirten die Vereinigten Staaten für 6,800.000 Dl., England für 95,000.000 Dl. Asien importirte im Ganzen für 571.535.000 Dl. Waaren, wovon 212.605.000 Dl. auf England, 12,519.000 Dl. auf die Vereinigten Staaten und 5,249 000

Dl. auf Frankreich fallen. — Die gesammte Einfuhr europäischer Länder- be trug 5395,667.000 Dl., wovon die Vereinigten Staaten den achten Theil geliefert haben. England hat für 476.852.000 Dl. mehr im portirt, als exportirt. Frankreichs Import beträgt 182,000.000 Dl. mehr, als der Export. < i - . Der mit dem Dampfer „Hermann' nach New-Nor? gebrachte große Elephant des Hamburger zoologischen Gartens, der 6000 Pfund schwer und zehn Jahre alt ist, ist glücklich angekommen und w^de

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 11.08.1886
Umfang: 8
auch Rußland. Wenn der Erzherzog auch nichts mittheilen könne, was als Gmndlage unserer Beziehungen zu Oesterreich und Deutschland dienen kann, so ergebe sich auf diesem Wege doch Material zu späteren Verhandlungen Giers mit den ausländischen Ministem. England verhülle nicht seine durch Oesterreich anstatt durch die Türkei das Andrängen Rußlands zum Meere aufhalten Zv lassen. Indem England in Wien vorspiegle, es würde selbst ein. österreichisches Vorgehen bis zu den Dardanellen billigen, wisse es sehr wohl

, daß damit der österreichisch-russische Krieg fertig wäre und England daher leicht sein Schäfchen scheeren könne. In dieser Richtung dürste bei diesem Besuche auch Manches jetzt geklärt werden.' Wahlen nnd Zahlen. Daß England mit seinen Parlamentswahlen fertig geworden, und daß in Folge dessen das Ministerium Gladstone die Entlassung ge nommen, haben wir gemeldet. Hier fügen wir nur eine Bemerkung hinzu: In dem reichen, protestantischen England, das seit Jahrhunderten einen giftigen und vernichtenden Haß gegen das arme

Irland genährt und bethätigt hat, in diesem England fanden sich nahezu anderthalb Millionen Stimmen, die ein altes Unrecht Unen und Irland ein Parlament und Land — „vier Aucharten und eine Kuh' — gewähren wollten. Andert halb Millionen einer solchen ungeheuren Wahlaufregung gegenüber, wobei Bier und Schnaps in Strömen flössen, ist eine gewaltige Zahl; das ist eine Zahl, die England und dem alten Gladstone zur höchsten Ehre gereicht; das ist eine Zahl, die mit Sicherheit einen ästigen Sieg verheißt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 08.08.1882
Umfang: 8
— so schreibt unser Wiener Correspondent unterm 6. ds. — kann fortdauernd als ein ernster bezeichnet wer den. England hat ten Corti'schen Antrag auf europäischen Schutz des Suezcanals mit der Be setzung der Stadt Suez beantwortet und damit einen weiteren eigenmächtigen Schritt außerhalb des euro päischen Concerts unternommen. Dabei wollen die zwischen der Türkei und ^England schwebenden Ver handlungen in Betreff des Vorgehens der ersteren Macht inAegypten nicht recht vorwärts gehen, wäh rend doch schon

habeit, berichtet der Parisex Times-Correspondent Folgendes: In eitler Unter redung mit einem leitenden europäischen Staatsmann erklärte dieser, sobald eine Collisjon zwischen Elig-- lanti und der Türkei droht, würde Europa unfehlbar in zwei feindliche La^er zerfallen. Oesterreich, Deutsch? land und Italien würdeii auf der einen, Russland, Frankreich und England auf der anderen Seite stehen. Der Kampf der Türkei gegen England be deute die Explosion in der ganzen europäischen Türkei, Oesterreichs

Vordringen gegen Salonichi (?) und Constantinopel in Gefahr, eine allgemeine Conflagra- tion und die Vernichtung der Türkei. Weder die Türkei noch Bismarck würden solche Gefahren herauf^ beschwören wollen. England überdies wünsche nichts sehnlicher als eine Verständigung mit der Türkei bezüglich Aegyptens. Dasselbe würde die türkische Souveränetät retten und die Finanzen der Türkei regeln; England würde sich zwar Aegyptens be mächtigen, ohne aber des Sultans Souveränetät in jenem Lande ganz aufzuheben

. Deutschland, Russ land und Frankreich können auch nichts Besseres verlangen, wenngleich Oesterreich einen anderen Aus gang wünsche. Wenn England vernünftig berathen sei, werde es sich mit der Türkei verständigen, wel-

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 17.09.1887
Umfang: 8
Beilage Mm „Tiroler Volksdlatt' Nr. 74. Bozen, Samstag, den 17. September 1887. Die Gährung in Irland. Die Äbschaffung der irischen „National-Liga', welche auf gesetzlichem Wege — Mißbräuche waren natürlich auch hier nicht ausgeschlossen — die von England den Iren vorenthaltenen Freiheiten zu erkämpfen suchte, hat einen Kampf auf Tod und Leben zwischen den Iren und der Regierung heraufbeschworen. Die National-Liga, eine Verbindung der tüchtigsten Männer des Volkes zum Schutze Irlands

gegen die wirthschaftliche Ausbeutung durch die englischen Großgrundbesitzer, sowie gegen die fernere Unterdrückung in politischer, cultureller und religiöser Hinsicht, war die letzte Hoffnung des geknechteten Eilandes. Erster Zweck der Liga war es, die irischen Pächter gegen die fernere Ausbeutung England's in Schutz zu nehmen, und ihnen den Wieder ankauf des Bodens möglich zu machen, nachdem sie von England früher durch Güter-Confiscationen und andere Umtriebe von ihrer Scholle gebracht, oder von Grund eigenthümern

zu Pächtern herabgedrückt worden waren. Nur fiir den Fall, daß England noch immer keinen Wandel zum Bessem der Pächter vollziehe, hatte die Liga ihre Blicke auch auf vollständige Trennung von England im Auge, welch' Letzteres seit 200 Jahren für die Iren alles eher war, denn ein Vaterland. England aber kehrte die Sache, so oft es von den Iren an die Rückgabe der entrissenen Freiheiten gemahnt wurde, den einflußreichen Großgrundbesitzern zu Liebe um, und sagte: „Wir dürfen euch keine Rechte geben

, denn — ihr strebt Losreißung vom Reiche an!' während die Iren von England seit Jahrhunderten Hilfe erbitten, nm nicht dem Hunger-Elend zu erliegen. Ende August wurde die irische Liga als staatsgefährlich erklärt, um so den letzten Widerstand der Iren zu brechen. Dieß wäre aber, wie vorauszusehen, für die Iren der Todesstoß, und den suchen sie nun auf alle Weise zu Pariren. Ja es hat den Anschein, als ob die Iren die Aushebung der Liga mit der Revolution beantworten wollen. Massenversammlungen am Trafalgar

schoß, und zwei Personen tödtete. Es ist vorauszusehen, daß diese und ähnliche Vorfälle nicht die letzten sind; es ist vielmehr zu befürchten, daß sie, wenn die Regierung die Aufhebung der Liga thatsächlich vollzieht, nur der erste Akt eines Trauer spieles sind, welches England durch unerhörte Unter drückung einer ganzen Nation heraufbeschworen hat. „Oesterr. Volkszeitung.' Wanderungen lliirik ZliiMarien üiul Aeiiileim. Von Alois Menghin. IV. Tione-Pinzolo. (7. Juli.) (22. Fortsetzung.) Die Bauart

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 22.08.1885
Umfang: 12
. Postweser». Wir können unseren verehrten Lesern abermals einen neuen Fortschritt im Postwesen zur Kenntnis bringen. Denn nach langem Wünschen und Harren ist es endlich Oesterreich-Ungarn gelungen, mit England und Bulgarien Postverträge abzuschließen, nach welchen der Postanweisungs - Verkehr aus und nach diesen Ländern gestattet ist. Dadurch ist nun einem thatsächlich dringenden Bedürfnisse abgeholfen und einem jahrelang gehegten Wunsche entsprochen worden. Denn bis jetzt war die Versendung von Geld

nach England per Post nur in Form von Gruppi, in Lein wand oder Wachstuch verpackt, zulässig. Abge sehen davon, daß diese Bersendungsart nament- lieh bei kleinen Betrügen verhältnismäßig sehr kostbillig war, schreckte das Publikum noch mehr vor der langwierigen und umständlichen Proze dur des Verpackens zurück. ES nahm deshalb auch vielfach zur vorschriftswidrigen Versendung des Geldes in rekommendirten Briefen unter Derschweignng des Inhaltes die Zuflucht. Allein dieses ging nur in jenen Fällen

und wird sich gewiß Jedermann, der mit England in Geschäftsverbindung steht und namentlich die Briten, welche im Winter als Kurgäste unseren Kurort aussuchen, über diesen Fortschritt im Postwesen auch freuen. Dieser Anweisungs Verkehr ist schon bereits mit 1. Aug. l. I. in'S Leben getreten. Es können daher vom genann ten Zeitpunkte ab aus Oesterreich-Ungarn nach allen Orten Großbritanniens (Eng land, Schottland und Irland) und umgekehrt Postanweisungen versendet werden; nach Bul garien hingegen gilt

dieses nur nach den Haupt orten und aus diesen nach alle» Orten Oesterreich-Ungarns. Es darf jedoch vorläufig der Betrag der einzelne» Anweisungen in der Richtung nach England 100 fl. oft. Währ. und umgekehrt das dieser Summe zunächst kommende Aequivalcnt in Pfund Sterling nicht übersteigen, während nach Bulgarien 200 fl. und aus Bulgarien nach Oesterreich-Ungarn das diesem Betrage ebenfalls zunächst kommende Aequivalent der Landeswährung zulässig sind. Es haben die aus Oesterreich-Ungarn nach den genannten Ländern

bestimmten Anweisungen auf österr. Währung zu lauten, während die aus England herrührenden Anweisungen auf Pfund Sterling, und die aus Bulgarien kom menden auf Lew und Stotniki (Franks u. Cent.) ausgestellt sind. Die Ein- und Auszahlung der Anweisungs beträge in Oesterreich-Ungarn erfolgt in österr. Währung, in England und Bulgarien in der dort üblichen Landeswährung. Die Umrechnung der Währung resp. der angewiesenen Beträge des Aufgabegebietes der Anweisungen in die Währung des Bestimmungslandes

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.07.1883
Umfang: 4
M 52 ikkußr. Vnterklll^ungs-^eikllgm Emunävierzigfter Jahrgang. unä ^ ikku^r. kanäw. Leikagm „Nekonom'. ^5 162 MMwoch, den 18. Juli 1883 Die Engländer und die Cholera. Bekanntlich haben die Engländer durch die eng lischen Handelsinteressen sich zu der Ueberzeugung bringen lassen, daß die Schiffsquarautaiue eine unnütze Maßregel sei, welche zur Fernhaltung der Cholera nicht diene, und man hat es England in ganz Europa sehr verübelt, daß dieses Land allein von allen Staaten von den Quarantaine

-Vor- schriften Abstand genommen hat. Gerade England hatte die allergrößte Verpflichtung, jede Aufmerk samkeit aufzuwenden, um Europa vor dem Ein dringen der Cholera zu bewahren, denn Englands Politik und der englische Krieg in Egypten haben die diesjährige Cholera geschaffen. Immerhin hätte man sagen können, daß die wissenschaftliche Ueberzeugung der Engländer ein mal dahin gehe, die Quarantaine sei nutzlos, und daß sie nüchtern genug sei, um einer eingebildeten Hilfe willen, nicht große materielle

Interessen zu schädigen. Das wäre vielleicht kein sehr sympa thischer, aber doch ein vernünftiger Standpunkt gewesen, und der Vorwurf hätte kaum erhoben werden dürfen, daß England aus Gewinnsucht die Choleragefahr für Europa nicht scheue. Inzwischen sind jedoch Dinge vorgekommen, welche beweisen, daß Englands Vorgehen nicht das Resultat einer wissenschaftlichen Ueberzeugung ist, sondern daß diese wissenschaftliche Ueberzeugung nur den sehr durchsichtigen Vorwand abgibt, der die Handels- Jnteressen

verdecken soll. Wenn England für sich das Recht in Anspruch nahm, die Quarantaine als nutzlos zu verwerfen, so mußte es den anderen Mächten das Recht lassen, die Quarantaine als eine heilsame Maßregel bei zubehalten. Ganz selbstverständlich war es dann, daß diejenigen Mächte, welche an einen Nutzen der Quarantaine glauben, nicht blos die Egypti- schen. Indischen und Türkischen, sondern ebenso die Maltesischen Provenienzen unter Quarantaine stellen würden, weil die Engländer in Malta die Provenienzen

, welche sich den Anschein gibt, bald für kirchliche, bald für humanitäre Interessen ein zutreten, welche aber thatsächlich kein anderes als das Handelsinteresse kennt, hat sich schon bei un gemein vielen Anlässen documcutirt. Aus „Humanität' hat England den Opiumkrieg mit China geführt, weil es nicht darauf verzichten wollte, sich durch die Vergiftung eines großen Landes zu bereichern. Aus „Humanität' hat Herr Gladstone sich über die „Bulgarischen Greuel' er eifert, weil es gerade in Englands Interesse lag

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.08.1889
Umfang: 6
Politik mit den Interessen der serbischen Nation in Einklang zu bringen. Kaiser Wilhelm II., von seiner fast vierwöchentlichen Nordlandsreise heimgelehrt, hat vorgestern von Wilhelmshasen aus an der Spitze eines stattlichen Geschwaders seine Reise nach England angetreten. Die Spannung, welche im vorigen Jahre zwischen den beiden nahe verwandten Höfen bestand und damals einen solchen Besuch unmöglich machte, ist nun wohl geschwunden. Kaiser Wilhelm wird Gelegenheit haben, der Ausstreuung

entgegenzutreten, daß er eine heftige Abnei gung gegen England empfinde. Die Wahrheit ist, Kaiser Wilhelm fühlt sich, obgleich ein Enkel der englischen Königin, einzig und allein als ein Deutscher und theilt gewisse mit England vorwiegend sympathisirende Regungen anderer Mit- glieder seines Hauses nicht. Damit läßt sich aber Achtung vor der englischen Nation und Werthschätzung ihrer Leistungen sehr wohl vereinen. Daß bei diesem Besuche auch die Politik im engeren Sinne nicht zu kurz kommen wird, dafür bürgt

und zu befestigen. Bald nachdem Kaiser Wilhelm aus England zurückgekehrt sein wird, wird er seinen Freund und Bundesgenossen, den Kaiser von Oesterreich, als Gast bei sich begrüßen. Ueber die Bedeutung dieses Ereignisses braucht in einem deutsch-österreichischen Blatte wohl kein Wort weiter verloren zu werden. Wenn auch aus den besonderen Wunsch des trauernden Kaisers jeder glänzende Empfang zu unterbleiben hat, so wird sicherlich der kaiserliche Gast in Berlin desto herzlicher willkommen geheißen

- mung Aegyptens noch nicht gekommen. Eng land erfülle seine Verpflichtung, Aegyplcn nicht eher zu ver lassen, als bis es im Stande sei, sich allein gegen innere und äußere Feinde zu vertheidigen. Lord Salisbury wies entschieden den Gedanken zurück, daß England gleichmüthig den Borgängen und Unternehmungen in Ost - Europa zu sehe, ohne Einspruch zu erheben oder seinen entgegenstehenden Willen zu bekunden. England könne nicht seiner hergebrachten Politik und nicht den Verpflichtungen entsagen

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 12 von 18
Datum: 06.08.1886
Umfang: 18
a. M. ^ > - Fr. Baronin v. Bechern s. Bedienung, i Regensburgi v - Hr. Jgnaz Sommer und. Henriette Sommer, Gr., Kanisza. „ Kiehlmann mit Familie, Breslau. „ Neumann, Wien. ^ ^ Lady Augusta Onslow mit Cousine i und Bedienung, England. ; Hr. Palm und Familie, Sacksen. ! „ S. Lowenbein, Wien. , „ Dr. Robert Philippson, Frank- ^ furt a. M, . „ Dr' Banner, 1 Frankfurt a. M. > „ H. Hock, Hannover, j „ Segnitz und Gemahlin, Bremen. - „ Heinrich Eberhardt, Trieft. j „ Eberstein und Gemahlin, Wien. ^ Mr. u. Mrs. Rerceat Webb

, England. ! Hr. H. Weidenbusch, Wiesbaden. „ Dr.. Cantor Cremers, Holland. „ Dr. A. Kronenberg, „ ! „ Dr. de Bos van Stenyk, „ „ Dr. H. Grobbu und Gemahlin. Holland. - ^ 7 „ Baron v. i Richthofer, Preußen. ! „ M. F. Schiff/ mit Familie- und Bedienung, Wien. / ^ „ Dr. F. I. v. Bodaert und Ge- s mahlin, .Holland. ' ! „ Awert Porlitz u. Schwester, Trieft. ! ... John Dix Familie, Amerika, i », Lerzett Moory - / ^ ! „ Alexander v. Ribäry, Budapest. ! Mme. de Mezierez, Paris, i Mr. Mme. de Zuillebon, Paris

Mandello, Budapest. „ Eduard Mandl, ' „ „ John Baker CabV, England. ' „ Simon u. Gemahlin, Berlin. „ Stefan Meyer und Gemahlin, , Mainz. . ' Mr. u. Mme. Dollfuß, Paris. Hr7 Dr. H: Berlin und Familie, Nürnberg. ^ ' ! „ Andreas Bruauer^ Budapest. Mr. n^ Mrs. Backer, England, i Hr. Dr. Thomsen, Leipzig. „ Gustav Jakobi, Wien. „ ' Gustav Schreyer, Pforta. ! „ Herm. Herzl und Gemahlin, ^ Budapest..^ . „ Ludwig Popper und. Gemahlin, Wien.. . . „ Held, Wien: ' „ Dr. Blumenthal und Gemahlin, Frankfurt

. ^ ' „ A. Blumenthal und Gemahlin, ^ cu'u Paris.^ ? „ S Schnapper/ Paris. Mrs. u. Miß CaruS Wilson, England. Hr. VaN der 'Hellen und Gemahlin, Hamburg.' ' ^ ^ „ Bondi, Dresden. „ Anton Haar s. Gemahlin, Wien. . .» H. Heim f. Gemahlin und Fa* ^ milie, Wien. ^ ^ ^ P. Cate, Ämsterwm.- ^ ! „ Moritz Dube mit Gemahlin und Bedienung, Wien. - ^ „ Ferdinand Hutnet mit Famme, ^ Pola. - / - ' „ Carlo Hermet mit Familie, Trieft. „ Albert Detri, Budapest: „ Dr. Alexander v. Scabo, Budapest. „ Seume mit Gemahlin, ZMckau

- „ Oppenheim mit Gemcchlin, ^ dapest. .. „ Dr. C. Weese mit Famme, ^ Marburg. ' ' 1 Mrs. Tawatt, England. ^ ! Miß Durham^ „ ^ ; Mrs. Crookei^^ ' s ,. Limey, . « ^ - ! Hr. Bondi, Dresden. ! I- H.. Schneider und Sohne, ! Gothendurg. ^ - ! Rev.R. S. Murray, England.

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 07.08.1886
Umfang: 8
Gebiet weidereich und dicht bevölkert ist, und in demselben sich ein sehr 'bequemer Flußübergang bietet, der den Russen es leicht macht, auf dem kürzesten Weg in Afghanistan einzu- sallen und von da aus in sehr bedenkliche Nähe der Mischen Grenze zu kommen. Da Rußland längs der Lanzen persischen und afghanischen Grenze eine starke ^rnppenmacht stehen hat und dieselbe auf der Bahn kafpifchen Meere nach Merw rasch verstärken kann, wird England wohl wieder nachgeben müssen, wie ^ in der Pendscheh-Frage

auch kerndeutschen Vermittlung in den Verhand lungen mit England und Rom zu bedienen. In der That wurde ein Vertrag mit England zu Stande ge bracht, wonach die Chinesen das von jenem eroberte Birma als englische Besitzung respektiren und den Handel fördern wollen. Mit Rom ist die Sache nun auch ins Reine gekommen und die Errichtung einer päpstlichen Nuntiatur in Peking Thatsache. Fürst Bismarck trifft da, wie man sagt, zwei Fliegen auf einen Schlag. Er erwies dem Papst und der katholischen 5tirche einen Gefallen

. Diese Ausführungen ent nehmen wir der erzliberalen „Köln. Ztg.' Ist es nicht im hohen Grade überraschend, wenn sich ein solches Blatt für das katholische Missionswesen echanfirt!? Sehr überraschend ist die Sprache, welche russische Blätter, die als Regierungsorgane gelten, gegenwärtig führen. Die „Moskow. Wiedomostie' deutet auf die Möglichkeit hin, daß Rußland im nahen oder fernen Osten mit England in Krieg gerathe. „In diesem Falle würde das jetzige Frankreich, welches zu England fast in nicht geringerem

Antagonismus steht als zu Deutsch land, wahrscheinlich nicht müßiger Zuschauer des Kampfes bleiben, worüber wir zu klagen wahrlich keinen Grund hätten.' Das ist deutlich gesprochen. Mit einer Offen heit, die überraschend ist, wird in Aussicht gestellt, daß einmal Rußland mit England in Kampf gerathe, bei welchem Frankreich nicht müßiger Zuschauer bleiben, sondern sich activ als Bundesgenosse Rußlands bethei ligen werde. Ein Kampf zwischen diesen drei Mächten bedeutet den Weltbrand, bei dem Deutschland

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1885
Umfang: 8
bezeichnet, start verstimmt sind. Italien werde nicht mehr auf dem Boden der Aufrechthaltung des Frie den» stehend angesehen« demnach wäre von der Zu gehörigkeit Italiens zu dem mitteleuropäischen Frie- denSbund keine Rede mehr. Weder Italien noch England verständigten die anderen Mächte irgendwie über eine etwaige Cooperation und andere Pläne. Auch mit der Pforte fanden keinerlei Verhandlungen statt, so dass die heutige Lage nicht frei von der Möglichkeit größerer Verwicklungen erscheint

. Die Pforte würde kaum die Macht zu einem Widerstand haben; auch erhielt ich die bestimmteste Versicherung, dass keine sonstige Macht, am wenigsten Russland/ die Lage zu selbstsüchtigen Zwecken ausnützen wolle; dennoch müsse man auf Ueberraschungen gefasst sein. Meine Gewährsmänner sehen es als zweifellos an, dass England durch einen besonderen Vertrag Ita lien die ganze Westküste des Rothen Meeres von Suakim an mit dem entsprechenden Landgebiete zu gesichert, aber jetzt auch Italien zu einer ernsten

Kriegshilfe verpflichtet habe. Ein grundsätzlicher Gegensatz zu Italiens Länder-Erwerb sei zwar nicht vorhanden, doch wäre ein Ausgleich mit der Pforte dringend erwünscht. Der Protest der letzteren werde als nicht unbegründet bezeichnet. Wie die Vertreter -der Pforte nach Stambul berichten, würde die Ein nahme von Khartum durch den Mahdi gewisser maßen für England und Italien günstig bezeichnet, insoferne als dadurch die Missbilligung der europäi schen Mächte gegen das eigenmächtige Vorgehen der ersteren

, der sogenannten Pentarchisten, sagte nämlich Crispi, die auswärtige Lage habe sich derart verändert, dass die Opposition sich über ihre im Parlamente zu beobach tende Haltung einigen müsse. Die Opposition er kenne ihre patriotischen Pflichten und glaube, dass, wenn Italien England gegenüber Verpflichtungen ein gegangen habe, es dieselben ohneweiters erfüllen müsse. Man beschloss einstimmig, die Regierung in der noth wendig erscheinenden Action zu unterstützen. Dem entsprechend wurden in der Sitzung der Kammer

am 6. ds. mehrere Anfragen an die Regierung gerichtet. So interpellierten Mussi und andere Deputierten über die Verpflichtungen, welche Italien England gegenüber eingegangen, und über die möglichen finanziellen Con- seqaenzen derselben. Parenzo verlangte Auskünfte über die Existenz von Engagements Italiens gegen über England und die Ausdehnung derselben, Conim über die Lage, welche Italien durch den Fall von Khartum bereitet werden könnte, sowohl mit Rück sicht auf das italienisch-englische Uebereinkommen

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