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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 13.02.1885
Umfang: 8
, daran zu zweifeln, so stellt sich England den Liebes- anträgen Italiens gegenüber taub. Denn trotzdem am Montag früh an den italienischen Gesandten in London eine Depesche abgieng, worin gesagt wird, Italien wisse sehr wohl Englands Gefühle zu schätzen und sei überzeugt, dass es in diesem bedeutungs vollen Augenblick nur auf seine eigene Kraft ver trauen wolle; allein Italien halte sich mit Rücksicht aus frühere Abmachungen, kraft deren die bisherigen Occupationen ausgeführt wurden, für verpflichtet

, sich England für jede Eventualität bedingungslos zur Verfügung zu stellen — trotz dieser deutlichen Er klärung also hat England die italienische Regierung dahin verständigt, dass es die Operationen im sudan allein fortsetzen wolle. Dass diese Sprödigkeit Englands in Italien unangenehm berührt, geht da raus hervor, dass die „Opinione'. die in den letzten Tagen das Unglaublichste an hingebender Schwärmerei für die Waffenbrüderschaft mit England geleistet und diesem förmlich Italien an den Hals geworfen

, sich heute mit der Erwägung tröstet, England müsse nach Khartums Fall seine Autorität gegenüber den Moslims mit dem Aufgebot aller Kräfte wahren und könne daher kaum die Hilfe eines andern Staates anrufen. Es habe daran gelegen, England wissen zu lassen, dass es auf Italien bauen dürfe. Dieser Zweck sei vollends erreicht. Es sei daher möglich, dass Italiens Action im Rothen Meere sich in den vorher gezogenen Grenzen bewegen werde. Ans dieser Situation er klärt sich denn auch, dass die „Ag. Stefani

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 26.09.1882
Umfang: 8
I8V« Khedive die Minister und höheren Beamten vor. Alexandria, Damiette. Port-Said, JLmailia und Suez erhalten englische Besatzungen. Eine englische Truppenabtheilung bleibt in Cairo zum Schutze des Khedive. DaL englische Hauptquartier wird in Ale xandria errichtet. Ferner scheint eS, dass bis jetzt noch kein geheimer Bertrag zwischen England und der Pforte besteht. (Wenigstens wird dieses beider seits wiederholt in Abrede gestellt. D. R.) Ein Zu satzvertrag wurde allerdings

der Militärconvention hinzugefügt, aber dieser Antrag bindet die türkische Regierung nicht, weil der Vertrag nicht ausgeführt worden ist. Gegenwärtig sucht England von dem Sultan einen andern Vertrag zu erlangen, kraft dessen die Pforte an England ganz Aegypten gegen einen Jahrestribut von 320.000 Pfd. St., in vier teljährigen Raten zahlbar, abtröte, wogegen England sich verpflichten würde, die Pforte gegen jeden Ver such einer Theilung zu schützen.' Dem gegenüber möchten wir nur bemerken, dass weder der Khedive

noch der Sultan vaL Recht haben, über Aegypten allein nach ihrem Gutdünken zu verfügen, und dass insbesondere die Souveränitätsrechte des Padischah durch verschiedene Verträge definiert und eingeschränkt find, welche die Unterschriften aller Großmächte tra gen. Daraus solgt aber, dass auch jede Aenderung an der Autorität des Khedive oder der Souveräni tät des Sultans der Zustimmung aller Mächte be darf. Diesen Standpunkt hat England auch nie be stritten und demselben entspricht auch eine Pariser Meldung

, derzusolge im dortigen Ministerium des Aeußern die Mittheilung einlief, England werde den Mächten nach Verlauf von etwa 1(1 Tagen seine vsficiellen Vorschläge in Betreff der ägyptischen An gelegenheit machen. Was die Lage in Aegypten an belangt, so sind nun die Engländer vollständig die Herren des Landes; denn am 23. September hat sich auch Abdellal Pascha, der Commandant von Damietta, dem General Wood ergeben, und Damietta ist bereits von den Engländern besetzt. Der Oberst der Schwarzen sah

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.01.1887
Umfang: 8
machen. In England hatte Gladstone viel zu kämpfen ob seiner irischen Vorlagen, der Landbill; der Ankauf irischer Pachtgründe durch den Staat schmeckte schon ganz und gar nicht; und auch das irische Parlament hatte seine Schwierigkeit, die Provinz Ulster, in der haupt sächlich Orangisten wohnen, wollte sogar zu den Waffen greifen. Gladstone mußte seinen Regimentsstab nieder legen und hatte Lord Salisbury zum Nachfolger, der gegenwärtig sehr schwer thut. In Frankreich währte das ganze Jahr über der kirchliche

bewilligte ihrem rebellischen Vasallen alles, die vollkommene Vereinigung mit Ostrumelien, sowie die Statthalterschaft darüber und man konnte jetzt erwarten, daß Fürst Alexander sich in einer kurzen Spanne Zeit ganz losreißen und die Königskrone aussetzen werde. Aber der russische Einfluß arbeitete im Stillen und unterirdisch, denn Rußland konnte es unmöglich gerne sehen, daß England durch den Battenberger dort vorherrsche, und so brach plötzlich eine Verschwörung aus, die Ale xander wegfegte. Ludwig

, Alexanders Bruder, erwartete den verjagten Fürsten in Krakau, er verheißt Hilfe aus England, Alexander kehrt nach Bulgarien zurück, all gemein ist der Jubel; die revolutionäre Regierung wird ab-, Fürst Alexander neu eingesetzt. Alexander richtet in einer schwachen Stunde ein Schreiben voll Unter würfigkeit an den Ciaren; derselbe antwortete grob und drohend, so daß Alexander eingeschüchtert wieder ging. Hierauf wurde eine Regentschaft eingesetzt, die in be ständigen Reibungen mit dem russischen

. Bis in die jüngste Zeit trieb die Türkei russische Politik; in der neuesten Zeit soll wieder England mehr Einfluß gewinnen. In Asien wurde' Birma von den Engländern annexirt, und auch Egypten wollen die Engländer zum großen Verdruß der Franzosen bis auf Weiteres be halten. Was Birma betrifft, so erfährt England, daß es leider leichter war es zu erwerben als es zu behalten; Die Birmaner wollen es nicht gedulden, daß man ihr Land einfach annexirt. Die deutschen Colonien in Afrika prosperirten, be sonders

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 27.01.1880
Umfang: 8
einen Krieg provoziren. Das Traurigste der ganzen Sache liege darin, daß durch die Militärvorlage der schreckliche Zustand des bewaffneten Friedens enthüllt werde, in welchem Europa nur von einem Tage zum andern lebt. England müsse sich unter solchen Um ständen von allen unnöthigen Verbindungen freihal ten, um nöthigenfalls im kritischen Augenblicke, wenn vielleicht der ganze Lauf der europäischen Geschichte geändert wird, seine Stimme gebührend geltend machen zu können. In Europa stehen jetzt größere

Dinge ans dem Spiele, als in irgend einem andern Welt theile. und England wird vielleicht eine wohlthätigere Rolle als jemals zn spielen haben. Um dies zu können, muß England stark sein nnd Frieden haben. Die „Daily News' höhnt und eifert gegen den Militärismns, welchem nur die Ruhmsucht zn Grunde liege, von welcher leider auch die jetzige englische Regiernng erfüllt sei. Die Gründe für die Rüstun gen Deutschlands sei:n absurd; es ist nicht nöthig, daß Deutschland verarmen müssen, um Frankreich

zu gleichem Schicksale zu zwingen. Nur Träumer können hoffen, England werde diesem Beispiele nicht folgen. Der „Daily Telegraph' erblickt in der Vor lage Bismarck's eine Antwort auf die russischen Truppenansaiiinilliiigeii au derWestgränze und findet dieselbe daher gerechtfertigt. England müsse auch seine nationalen'Kräfte stärken nnd vermehren, an statt abstrakten Ideen von Spaisamkeit nachzugehen, wenn es seine Stimme ferner im Rathe und bei Leitung der Nationen behalten wolle. Der „Stan dard' spricht

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.08.1885
Umfang: 8
zu machen und dem arbeitenden Volke zu seinem Rechte zu verhelfen. — Die Enthüllungen der Londoner „Pall Mall Gazette' haben auch den Handel mit belgischen Mädchen nach England und mit englischen nach Belgien schonungslos aufgedeckt. In Folge dessen hat sich in Brüssel der Ruf nach dem Schutz der Jugend vor Verführung und Vergewaltigung laut erhoben und ist eine praktische Maßregel bereits ins Leben getreten : Es ist ein Institut zum Schutze der aus England ein gewanderten Mädchen gebildet worden, in welchem sich bereits

115 unglückliche Mädchen aus England, Irland und Schottland gemeldet haben. Es ist nun Sache der Gesetzgebung, die Skandale des Mädchenhandels durch energische Gesetze zu beseitigen. Italien. Bei den Municipalwahlen in Viterbo haben die Katholiken einen vollständigen Sieg errungen. - Das Resultat ist der beste Protest gegen das scandalöse Vorgehen des alten liberalen Municipalrathes, welcher vor Kurzem das Grab Papst Clemens IV. ge schändet hat. schlechte Seite deS Zeitgeistes

und Dynamit. -Im Ganzen wurden 116 Ver haftungen vorgenommen. England. Sir Samuel Baker, der bekannte Afrika- Reisende und einstige General-Gouverneur des Sudan, tritt in der „Times' für eine baldige Wiedereroberung des Sudan ein. „Egypten', sagt er. „kann eine Anarchie im Sudan nicht gestatten. Der Tod des Mahdi wird eine zeitweilige Erlösung von der Jnvasionsgefahr sein; aber der Verlust des Schlußsteines wird die Zerstörung des Bogens in sich schließen, und in kurzer Zeit wird der ganze Sudan

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.05.1888
Umfang: 8
von 5400, 4990, 4S00 4660 und 2006 Pfund Gewicht! Ueber 40 Mal len im Geviert erstrecken stch die Minen, aus welchen dieses Erz stammt. Da Zinn nur in wenigen Ländern und Gegenden der Erde haupt sächlich in England, im sächsich-böhmischen Erz gebirge und in Ostindien vorkommt, so erhält die Auffindung der Dakotaer Zinnlager eine ge wisse Bedeutung, zumal ein Nebenproduct Arsenik ist. Das reinste Zinn kam bis jetzt aus Malakka und Vanka in Ostindien (etwa 60.000 Centner im Jahre), aus Cornwallih

in England (100.000 Centner) und vom Erzgebirge (3000 Centner). Jetzt tritt Dakota in bedeutende Concurrenz mit diesem Productionsplätzen, da es nicht allein größere Massen, sondern auch mir weniger Kosten von einem reichhaltigeren Erz reines Produkt liefern kann. In England erkennt man, daß das englische CornwalliS mit seinen Zinnminen damit nicht concurriren kann. („Briefträger.') Ein Rittergut in der Nähe von Buk in der Provinz Posen erhielt in diesen Tagen folgende Depeschen.- .Bahnhof Buk 5800

Aackevjir.) Was die Persönlichkeit des Dr. Mackenzie betrifft, so ist — nach der „Köln. Ztg.' — in weitesten Kreisen der Glaube aufgekommen, er fei von Geburt nicht Engländer, feine Wege habe dielmehr irgendwo im östlichen Deutschland gestanden. Die Mackenzie'schen Blät ter stellen dem gegenüber fest, daß England das vollste Recht hat, Herrn Mackenzie als feinen Sohn zu beanspruchen. Mackenzie ist im Julr 1837 in Leytonstdne in der Grafschaft Essex ge boren und gehört einer alten englischen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 21.07.1885
Umfang: 10
liegen jetzt die Aeußerungen der englischen Blätter vor, von denen die meisten die Lage ruhiger auffassen und eine ernste Ursache zu Kriegsbesorgnissen nicht für vorhanden erachten. Der „Daily Telegraph' bezeichnet alle Gerüchte über russische Truppen verstärkungen am Znlsikarpaß für übertrieben. Die „Times' hofft, der Umstand, daß England die Schwierigkeiten, welche Rußland der Bei legung des afghanischen Grenzstreites in dm Weg stelle, lebhast fühle, werde ernüchternden Einfluß auf die Diplomaten

und militärischen Staatsmänner Rußlands ausüben. England verpflichtet sich, durch alle in seiner Macht stehen den Mittel für den Emir zur Sicherheit Herats die Erfüllung der Zusage zu erlangen, welche Rußland machte, als Gladstone's Cabinet offen Vorbereitungen für die Eventualität eines Krie ges traf. — Der Streit dreht sich hauptsächlich um den Begriff des „Zulfikarpasses'. Das russische osficiöse „Journal de St. Petersbourg' präeisirt diesen Begriff nach der Karte des eng lischen Hauptmanns Peacock

als das Thal zwi schen dem Herirud und dem Fuße des Gebirges. „Es müsse angenommen werden, daß England sich für diesen Punkt dem Emir gegenüber enga- girt habe.. So wenigstens verstand Rußland die Bezeichnung Zulfikar, als es einwilligte, diese Position dem Emir zu überlassen; es kann da gegen nicht voraussetzen, daß England sich auch für die von dort ostwärts laufenden Pässe enga» girt habe, die noch Gegenstand der Verhand lungen zwischen beiden Regierungen sind.' Die englischen Allarmnachrichten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 24.08.1886
Umfang: 4
reits außer Landes befinde. Das, Blatt fügt hinzu: „Der Fürst, dessen persönliche Eigenschaften ein besseres Schicksal verdient hätten, stand seit einiger Zeit in der Luft zwischen Russland, welches ihn in seine Stellung gebracht und England, welches ,hn erst gewonnen und dann im Stich gelassen hat. Seit cs feststand, dass England weder für eine Balkan frage. noch selbst für Conftantinopel, sondern nur für Indien Krieg führen werde, war die Stellung des Fürsten eine hoffnungslose. Die Türkei

hat die russische Uebermacht genugsam gefühlt, um keinen isolierten Kampf gegen Russland , namentlich nicht Bulgariens halber, zu wagen; es ist sogar als sicher anzunehmen, dass man in Conftantinopel Kenntnis von der geplanten Absetzung hatte. Was Oesterreich anbelangt, so bürgen die Rück sprachen in Kissingen und Gastein dafür, dass es die ihm von England zugedachte Rolle, die bulgarischen Kastanien aus dem Feuer zu holen, nicht überneh men wird. Wir können vielmehr erwarten, dass nach der Entfernung

Alexanders, den England als Keil zwischen Oesterreich und Russland einzuschieben versuchte, eine kürzere und längere Pause in der ewig wirbelnden Balkanbewegung eintreten wird. Die Leichtigkeit, mit welcher die Absetzung des Fürsten sich vollzogen, gestattet den Schluss, dass die Situa tion in Bulgarien nicht „aus der Hand' gehen, son dern dass die demnächstige Lösung, wenn auch viel leicht eine provisorische, jedenfalls keine kriegerische sein wird. Für unsern Standpunkt ist es angezeigt, heute

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 17.03.1880
Umfang: 10
auf die Budgetdebatte, welche die, Zeit der Deputatious-Mitglieder anderweitig in Anspruch nehme. Ausland. - . ' Innsbruck, 17. März. ^ Der den tsche Bundesrath hat am 12. März das Wuchergesetz angenommen. — In politischen Kreisen spricht man von einer Zusammenkunft, die im heurige» Sommer zwischen Kaiser Wilh-lm und der Königin von England in Baden-Baden statt finden wird. Man erblickt in diesem Gerüchte ein Symptom der erkaltenden Beziehungen zu Rußland. — Die „Germania' erfährt: Der Papst sprach dem Erzbischof

Redaktion des Artikels 7 vornehmen und bei der zweiten Lesung des Ferry'schen Gesetzenwurfs im Senat nicht interveniren werde. Bezüglich der von der Kammer beabsichtigten Interpellation scheint die Regierung geneigt, eine Tagesordnung zn acceptiren, worin ihr die Sorge überlassen wird die Stellung der religiösen Eongregationen unter ihrer Verant wortung und gestützt auf die bestehenden Gesetze zn regeln. ^ In England ist die Wahlagitation für die nächsten Parlatn nts-Wahlen in vollem Gange

einer eingehenden Betrachtung. Er rechtfertigt die Finanzpolitik mit der Hoffnung, daß die Zeit peinlicher Unrnhen für England ihrem Ende entgegengehe und das nächste Parlament seine ganze Energie auf das Wcrk der Besserung der sozialen inneren Verhältnisse werde richten können. — Ein Manifest der Liberalen in Form eines Schreibens Lord Hartingtons an dessen Wähler weist die von Lord Beaconssield erhobene Beschuldiguug. daß die Liberalen die Kolonien dem Reiche zn entfremden beabsichtigen, zurück, betont

Rußlands und durch die Zer störung der Unabhängigkeit nnd Integrität der Türkei. Die Politik der Negiernng litt Schisfbrnch, während die nngchcnren Verantwortlichkeiten, welche England einging. blieben. Das Manifest weist weiter auf die Nothwendigkeit einer Reform der Volksvertretung, des Systems der Lokalregierung und der Gesetze be treffend Grund und Boden hin, nnd schließt mit der Erklärung: Die liberale Partei könne versprechen, sie werde sich, indem sie die Macht des Reiches voll kommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 10.12.1886
Umfang: 8
in England statt. Die Führung der Unterhandlungen liegt in den Händen des Cardinals Manning, der das unbedingte Vertrauen des Papstes besitzt und der gleichzeitig bei der Königin Victoria in hohem Ansehen steht. Wie verlautet, wird in London vorläufig das Präsen- tationsrecht für die englischen Bischöfe, beziehungs weise das Zugeständnis der Ausübung eines factischen, wenngleich nicht codificierten Vetorechtes angestrebt. Von einer Herstellung beiderseitiger regelmäßiger diplomatischer Beziehungen

England, Italien und Oesterreich-Ungarn, gegen Nussland verbündet, die Autonomie Bulgariens verlangen. Bismarck spielt die Rolle des ehrlichen Maklers, während Frankreich und die Türkei zu deu Anschauungen des Petersburger Cabinets hinneigen. Nussland, meint das Blatt, werde auf ciue europäi sche Conserenz vielleicht eingehen, doch nur sub bsuv- Loio illvslltarii. Die Autonomie Bulgariens hält das Blatt für eine diplomatische Fictiou und bemerkt dass, wenn Graf Kalnoky erklärt habe, dieselbe auf recht

werde ihn nicht ohne Deutschland führen; auf Ita lien und England aber lege man in St. Petersburg kein Gewicht. Ausstand warte indessen und bereite die Zukunft vor. In der That heißt es in einem russischen Circular vom 2. ds., dass das St. Peters burger Cabinet in einer stricte abwartenden Haltung zu verharren entschlossen ist. Wie der „Pol. Corr.' aus Constantinopel gemeldet wird, ha: die Pforte ein nenes Circular, betreffend die bulgarische Frage, an die Großmächte angekündigt, in welchem sie letzte ren die Annahme

hat, um die Unerschütterlichkeit seines Ent schlusses, im Privatleben zu verharren, in einer jeden Zweisel ausschließenden Weise zu betonen. Die Ab reise des Prinzen nach England erfolgte, wie von gleicher Seite mitgetheilt wird, über Einladung sei nes Bruders, des Prinzen Heinrich, um die Pathen- stelle bei dessen Söhnlein zu übernehmen. Es handle sich um eine Reise ausschließlich zu Familienzwecken ohne jegliche politische Bedeutung. 5*5 Das Programm für die aus Anlass derGroß- jährigkeits-Erklärung des griechischen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 23.09.1885
Umfang: 12
sich darum kümmerten. Man kann sich denken, daß unter diesen Umständen die Engländer ihren Protest vom März 1875 gegen die Ansprüche Spaniens aufrecht erhalten. England. Der ftühere Ministerpräsident Gladstone hat am 18. d. einen Wahlausruf erlassen. Er ersucht das Volk, bei den bevor stehenden Wahlen das ihm seit 1880 geschenkte Vertrauen zu erneuern. Wahrscheinlich werde er sich an den Arbeiten des neuen Parlaments nicht viel betheiligen können, nichtsdestoweniger aber glaube er sich dem Urtheil

einer Ein verleibung Aegyptens, einer englischen Schutz herrschaft oder auch nur einer verlängerten englischen Besetzung und tritt auch dem Ge danken irgendwelcher Entschädigung für die von England getragenen Opfer und Anstrengungen entgegen. Die englische Politik in Aegypten be ruhe auf einen Irrthum, es sei das beste, der selben schnell ein Ende zu setzen. England sei, bis es Aegypten verläßt, Erniederungen von hunderterlei Art ausgesetzt und durch die An sprüche anderer Nationen gehindert

, welche es als internationale Rechte achten müsse. Sobald England der undankbaren Aufgabe in Aegypten enthoben sei, werde es seine beneidens- werthe Stellung völliger Unabhängikeit und heilsamen Einflusses wieder einnehmen. Gladstone hofft, dieser Einfluß werde stets der herzlichen Anerkennung der internationalen Gleichheit unter worfen sein und bei jeder legitimen Gelegenheit zur Stütze der kleinern Staaten und aufblühenden Freiheiten des Orients und im allgemeinen zu Gunsten einer billigen Freiheit, des Friedens

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 09.01.1884
Umfang: 6
schildern die Lage in Spanien als sehr ernst. An der nördlichen Grenze Spaniens mache man gegenwärtig wieder in Revolution. Auch im übrigen Lande nehme die revolutionäre Be wegung zu; in Madrid stehen sich die Parteien schroff entgegen ; der König könne sich aus die Armee absolut nicht verlassen; möglich, daß der König bald wieder ins Ausland reisen müßte, aber diesmal nicht als Regent, sondern als Flüchtling. Ob die Farben nicht zu schwarz aufgetragen sind!! England. Die Fenier sind auch so ein böses

Völk lein, wie die Nihilisten in Rußland, welche vor keinem Verbrechen zurückscheuen. Letzthin haben sie an den hl. Vater ein Schreiben gerichtet, worin ihm mit dem Tode gedroht würde, falls' er fortfahre, England gegen die irische Nationalsahne zu unterstützen. Bekanntlich hat der hl. Vater nichts Anderes gethan, als die Iren zur Ruhe und Gesetzlichkeit ermahnt, die Attentate und Dynamit- Verschwörungen verabscheut und - dem. irischen .Clerus diesbezüglich Weisungen ertheilt. ^ Rußland. Der letzte

hat das Regieren satt ; seine Minister stehen vor .der leeren Kasse;. die Beämtengehälter müssen reduzirt werden, worin die britischen Beamten bereits einwilligten. Auch die Minister werden einen kleinern Gehalt nehmen müssen. Die egyptische ^ Regierung ist böse auf England zu reden, das nun den Khedive in der Noth stecken läßt. Sie richtete an die englische Regierung bereits eine Note, die. sehr starker Tabak ist. Darin wird gesagt, .daß Egypten den östlichen Theil des Sudan der Türkei Mi rlassen wolle

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.08.1889
Umfang: 6
. sAmtlich es.) Der k. k. Statthalter hat den k. k. ärztlichen Statthalterei-Concipisten Dr. Rudolf Per ger zum k. k. Bezirksarzt und den k. k. Sanitäts- Assistenten Dr. Ferdinand Ganner zum k. k. ärzt lichen Statthalterei-Concipisten ernannt. sKaiser Wilhelm II. in England.) Aus Cowes wird vom 7. ds. telegraphirt: Im Laufe des gestrigen Vormittags begaben sich der Kaiser mit dem Prinzen von Wales an Bord der „Osborne' nach Sandownbai, um die zu Manövern auslaufende eng lische Flotte vorbeipassiren

, wird also allen Abonnenten umsonst gegeben und wird vor Weihnachten fertig im Besitz der Abonnenten fein. Telegramm der „Meraner Zeitunz'. Wien, 8. August. sPriv.-Tel. d. „Mer. Ztg.') Officiös wird versichert, baß die drei Bundesmächte und England angesichts der Einmis chunaSversuche Griechen! and s, die auf russisch-sranzösischeUmtrieve zurückgeführt werden, entschlossen sind, auf Seite der Türkei zu stehen. Der „Neuen Freien Presse' wird aus London gemeldet, daß der Besuch des Kaisers Wilhe lm, welcher ursprünglich

als Privatbesuch,ge plant war, einen hochpolitischen Charakter angenommen habe. Es sei eine alle continentalen Vor kommnisse umfassende Uebereinstimmung zwischen England und dem Dreibund hergestellt, wenngleich ohne einen förmlichen Allianzabschluß. Auch seien gewisse persönliche Mißverständnisse beseitigt, über haupt die herzlichste Beziehung hergestellt worden. Wien, 8. August. sPriv.-Tel. d. „Mer. Ztg.') Im Herbst soll eine BischofS-Conferenz, be treffs Besprechung der vom UnterrichtSmmister Gautsch

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.05.1881
Umfang: 6
: Da es beschlossene Sache ist. Tunesin unter Frankreichs Vormundschaft zu stellen, so wird ein Theil des Expedilions-Corps bis Tunis gehen nnd diese Stadt besetzen. Von einer eigentlichen Anm^ion ist noch nicht die Rede, doch soll das Land der Krumirs mit einigen Grenzdistricten unier dem Vorgeben, dass die Völkerschaften sonst nicht zu bändigen seien, zu Frankreich geschlagen werden Eine offene Einverleibung Tunisiens ist, wie gesagt, noch nicht im Werke, weil man befürchtet, dass England Ansprüche auf Egyplen

auch die tunesische Frage zur Spr.che. Die Erklärungen des Unterstaatssecretärs Duke lanttecn sehr reserviert; England habe vorder hand leinen Antass gesunden, sich in die Frage dnect einzumengen; zu einer isolierten Vermittlung sti es eventuell bereit, über die vom Bey verlangte g mrinsame J»t rvention der Mächte habe es die Aiisitliten der Cabinete noch nicht kennen zu lernen Geleg.nheit gehubt, sür den Schutz der britischen Unterthanen und Schutzbefohlenen sei die entsprechende Aoijoige getrofs

Diner veranstaltet habe, was in Rom ein ganz außergewöhnlicher Vorgang sei. nird in diesem Sinne gedeutet. Weniger gün stig scheint das Schicksal des den Großmächten seiuns üiuislands gemachten Vorschlages wegen Eiu- beruiung einer Confcrenz gegen die Internationale zu sein, da derselbe ullgeimin so ziemlich als abge lehnt betrachtet wird, da England und auch Frank reich mit zweiselloser Klaiheit den Vorschlag als «mn Eingriff in die imerne Gesetzgebung eines Staates r^usierten. Der dagegen

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