reits außer Landes befinde. Das, Blatt fügt hinzu: „Der Fürst, dessen persönliche Eigenschaften ein besseres Schicksal verdient hätten, stand seit einiger Zeit in der Luft zwischen Russland, welches ihn in seine Stellung gebracht und England, welches ,hn erst gewonnen und dann im Stich gelassen hat. Seit cs feststand, dass England weder für eine Balkan frage. noch selbst für Conftantinopel, sondern nur für Indien Krieg führen werde, war die Stellung des Fürsten eine hoffnungslose. Die Türkei
hat die russische Uebermacht genugsam gefühlt, um keinen isolierten Kampf gegen Russland , namentlich nicht Bulgariens halber, zu wagen; es ist sogar als sicher anzunehmen, dass man in Conftantinopel Kenntnis von der geplanten Absetzung hatte. Was Oesterreich anbelangt, so bürgen die Rück sprachen in Kissingen und Gastein dafür, dass es die ihm von England zugedachte Rolle, die bulgarischen Kastanien aus dem Feuer zu holen, nicht überneh men wird. Wir können vielmehr erwarten, dass nach der Entfernung
Alexanders, den England als Keil zwischen Oesterreich und Russland einzuschieben versuchte, eine kürzere und längere Pause in der ewig wirbelnden Balkanbewegung eintreten wird. Die Leichtigkeit, mit welcher die Absetzung des Fürsten sich vollzogen, gestattet den Schluss, dass die Situa tion in Bulgarien nicht „aus der Hand' gehen, son dern dass die demnächstige Lösung, wenn auch viel leicht eine provisorische, jedenfalls keine kriegerische sein wird. Für unsern Standpunkt ist es angezeigt, heute