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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.08.1880
Umfang: 6
. Dr. L. Weir. Rentier, New-Bork. Mrs. I. T. Chappel mit Familie, England. Mrs. E. M. Biddle mit Tochter; Mrs. Hutschinson; Mrs. Weiss mit Eourier, «ad Mr. Thomson, aus Philadelphia. Mr. George Leverson mit Gattin, Kammerfrau und Courier, London. Mrs. C. Wood mit!i Töchtern, London. Mr. E. Blaikie mit Gattin, Edinburg. Mr Charles Blaikie, stud. jur., Cambridge. Capitatn L. Saukey mit Gattin, Irland. MrS. Ty. S. Saukey mit 2Töchtern und Kammerfrau. Irland. Mr.Milmaa, England. Mr. Douglas mit Familie

, Liverpool. Dr. HeymanamitGattin, Berlin. Kasku, Stiftsherr, Prag. R-vonEttmaier. Hofsekretär, Wien. PaulEk, Berlin. Ernst Ek, Breslau. Emil Schwarzer mit Gattin, Berlin. Frau Ost, Potzd-m. von Kallenbura mit Familie^ Stuttgart. Mr. veKainliSmitFamille, Paris. Mr. Lacave mit Gattin, Paris. Carl Baumann, München. Mr. Hoope, England. Carl Förster, Olmiitz. Emil Kühn, Banauiei', Wien. Professor Wellenhofer, Graz. Madame Ali« Miller mit vohn, München. Alexander Bitter, Budapest. Strowaßer mit Bruder, Böhmen

. Baron von Aichholz, Innsbruck. M?. Tree- mann mit Gattm, England. Mr. Henderkon, England. Mr. Addirlez mit Familie, England. Miß Emvard, England. Mr. ParrienS mit Gattin, England. Ma dame vanReklö mit Familie, Holland. Mr.C.Grant, England. Mr H. I. Evans, England. Capital» I. Eh. Pllmperton mit Gattin, England. Baron von Brauuschweig, Rentier, Deutschland. Monsignor von Braunschweig, päpstlicher Hausprälat, Rom. MarquiS de Trecchi. Ätailaad. N. Litta Modlgnani, Mailand. Madame Amalle und Marie

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 14.08.1880
Umfang: 8
in den Defileen von Ghilai schwere Kämpfe zu bestehen haben, well die Bevölkerung sich erhoben hat. Selten wohl hat ein Großstaat in einer Reihe von aufeinander folgenden Jahren so viele empfindliche Niederlagen erlitten wie England. Es muß denselben doch endlich ein Licht aufgehen, daß eS mit seinem Militär nicht weit her ist. Was England bisher durch die Macht der Waffen nicht erreichte, that die Macht des Goldes. Ein mit Gold beladener Esel schlägt «och heutzutage unter Umständen ein ganzes Armeecorps

in die Flucht. So lange England unter seinen Feinden die Zwietracht aufrecht zu erhalten wußte, so lange es mit königlichen Belohnungen die eine Hälfte seiner Feinde gegm die andere Hälfte aufzureizen wußte — so lange war England Meister über seine halbwilden Nachbaren. Auf die Dauer hat sich ein solches Kriegsführen in diplomatischer Manier noch nie bewährt. Es kommt immer einmal der Weg, wo den Irregeführten die Augen sich öffnen und diese sich dann empfindlich zu rächen wissen. War dies bei den Kaffern

und Hottentotten im vorigen Jahre der Fall, so mußte England diesmal bei den Afghanen dieselbe böse Erfahrung durchkosten. Auffallend ist es, wie eine so anschliche Truppenmacht der sich die Engländer bei Kandahar gegenüber sahen, urplötzlich austauchen konnte, ohne daß General Burrow eine rechte Ahnung hiervon hatte. Es beweist das, wie wenig in der englischen Armee die Vorsichts maßregeln beobachtet werden und wie sehr schlecht es ferner mit der strategischen Gewandtheit der Führer bestellt sein muß

. Die schlimmen Erfahrungen, die nun England mit feinen Generälen und Soldaten in den letzten Jahren gemacht, haben aber den militärischen Ruf Englands in eine» recht herben Mißkredit zu bringen gewußt. Natürlich wird man sagen, daß England noch nie Gewicht auf sein Landheer gelegt habe, und von demselben auch sonst nicht viel halte. Es bleibt nur noch die englische Flotte über, auf die sich das Lanze militärische Gewicht Englands stützt. Die britische Marine hat sich noch immer vorzüglich bewährt

, wo sie ins Feuer gekommen ist. ^ber es ist schon lange her, seitdem England seine letzte Seeschlacht Zuschlagen. Darüber ist nun schon bald ein Menschenleben mit allen feinen Veränderungen, Neuerungen uud Erfahrungen dahin gerauscht ^ an Stelle der alten Kriegsfahrzeuge ist uuumehr ein ganz neues System von Panzerschiffen getreten, bei denen der Wind von der Dampfkraft verdrängt und die altm Kanonen durch gewaltige Riesen geschütze ersetzt worden sind. Die Taktik ist eine ganz neue

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 17.02.1888
Umfang: 14
bei dem Oberkoiumandirenden, welchem sie ihre Unter werfung anzeigte» nnd versprachen, ihr Land zu vertheidigen. Der nachgesuchte Schutz wurde ihnen zngesagt. England. Die Thronrede der Königin lantete fried lich. Sie hob hervor, daß die Absteckung der afghanischen Grenze nun glücklich erfolgt sei; bedauerte das Scheitern ihrer Vermittlungsversuche in der italienisch-abessynischen Frage, während in der Suczlanal'Angelcgcnheit und Hinsicht« lich der N. Hebriden Gutes erreicht worden sei; eS werde die Bildung eines eigenen

Geschwaders znm Schlitze Au straliens geplant; die Lage in Irland qest.ilte sich günstiger. — Depeschen vom 1!!. d. nield.n daü England von einem russisck'frauzösisch'euglisclictt Bündnisse nichts wissen wolle. Sei England aber auch derzeit nicht in der Lage Allianz n abzuschließen, wolle es doch die Tripel-Allianz (Dentschland- Oesterreich-Jtalien) moralisch unterstützen und gegebenen Falles sein Gewicht zur Aufrechterhaltung des Friedens in die Wagschale werfen. Kußland. Aus St. Petersburg kommt nnterm

. London, 10. Februar. Im Unterhau,e beantwortete Unter- StaatSsecretär Fergnsson eine Anfrage dahin, daß die Regierung Feinerlei England zu einer materiellen Aktion verpflichtende Ab- machung einging. Berlin, 11. Februar. Der „Boss. Ztg.' nach fand gestern in Petersburg ein Militärrath beim Zarren statt. Wohlinformirte Offiziere behaupten, die Generale Richter, Gurko und Konstanda rathen entschieden ab, weitere Truppen an die Westgrenze vorzu schieben. Der Zar hätte geäußert: „Bismark hat recht

werden. R o m, 13. Februar. Der Agenzia Stefani wird anS Maf saua gemeldet: „Die Eisenbahn ist bis zum Bahnhof von Dogali fertiggestellt und hat heute Früh der regelmäßige Verkehr bis Do« gali-begonnen, wohin die. Militär-VerpflegungSmagazine verlegt wurden. London, 13. Februar. Der „Standart' sagt: Die Politik Salisburys gehe dahin, die Verträge, die England unterschrieben, ausrecht zu halten; sollte von einer außerhalb der Tripel-Allianz stehenden Macht der Frieden gebrochen werden, so werde England sein Gewicht

an die Friedens liga, England werde sich betreffs des Schutzes türkischen Territoriums die maritime Operation Beaeonssield's zur Zeit des Vertrages von San Stesano zum Muster nehmen; falls Italien engagirt würde, übernehme England dessen Küstenschutz und würde auch Dänemark veranlassen, bei einer kombinirten französisch-russischen Attaque volle Neutralität zu bewahren. Rom, 14. Februar. Die „Tribuna' berichtet, der Kriegs minister habe Alles zur eventuel sofortiger Mobilifirung von 12 Armeekorps

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 20.09.1879
Umfang: 10
W. v. Smirnoff, Rußland. S. Ditiovin, Sim>. M. Sißman», Warschau. Ag. Maiewiez mit Sohn, Warschau. B.Schwedenslq.Memel. M. Flotow, Deutsch land. John mit Fr. Breenhvae, London. J.H.Brown, Enzlaiid. Leonh. Lang, Innsbruck. Steph. Malinesin. Rumänien. A. «miastasiil «umSnien. A. WeNi, Basel. L. Lichtenstein mit Frau und Sohn, Wien. E. de Lobmston, England. E. v. Kom, Ruß land. E. Biion mit Frau, England. S. Meispe mit Schwester, Berlin. I. Dünger, Mchstädt. v Villneuv-Albuauerque, Paris. Ed. Tabacovich

, Bukarest. I. Karnkowsly, Rußland. Doborvcka mit Frau, Ausland. Bar. Wolf - Stomersee. PtterSburg; Frau Lindberg mit Lohn und Tochter. Finnland, TH.Ma!on mit arau. England. I. llrosslei, mir Frau, England. H. lk. Sianalie, Eng land. Langnec mit Frau, Berlin. H. Blomsteld, England. Felseneg». H. PeterS mit Sohn und Erzieherin, Berlin . Hotel und Penfion Zorsterbrau. S.v.Bezold, Bayern. L. Löwith, Wie». Frau Th. Weiß, Boleii. Frau I. Breßlauer, Polen. Frau Ilar. Gerber, Polen. Liz. Lultinger, Ezernowift

. D.Henn- »terberg, Bertha I. L!dau-r, Äeler, H, Loib, Ärgensburg. Jenewein, Ji,il»iritck Ed. Kemp, Regensburg. Äoldschmidt.Wim' Mr. nud Mr«. Srarnage, England. Mr». Drury, England. T. Sarnlchin, Purlersdoif. Beer mit Frau, RegenSburg. <5. Aarl. Augsburg. I. Holzii ger, Augsburg. W. Georg, SÄesien. Areiliof» Jos.Brafts. lllara Paaljow, Berlin. I. v. Rapier»lq, Riga. Gassenwirth. Lbermais. Frl. P. Heckemann. Bremen. Frl. Anna Eor, Bielefeld. Villa Gschaidcr. S. Matthaei Berlin. Billa Gutenbera

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 25.09.1880
Umfang: 10
, dem sie von Rechtswegen zuze- sprachen wurde, zu übergeben. Am besten fährt unstreitig bei d.r Affaire der Fürst Nikita von Montenegro. An der Spitz- seiner Schaaren kann er ruhig, Gewehr bei Kuß, dem Verlause der Dinge zuschauen, um dann als Eigenthümer die billige Beute in Besitz zu nehmen. Ob Oesterreich, Deuischland, Frankreich und Italien auch noch mitspielen, wenn eS, wie England plant, zu einem Bombardement der Stadt kommt, oder ob sie ihre Schiffe zurückziehen , und England und Rußland allein oie Ehre

zurück, dann sprengen sie auch zugleich daS europäische Konzert und ertheilen England und Rußland im Orient gewissermaßen oarts blauolis, ganz abgesehen davon,')i>ah!'Ae .dies« beiven Mächte dann geradezu zu Bundesgenossen pressen würden. Daß dies nicht politisch wäre, begreift auch der Laie. Man darf unter solchen Umständen gespannt sein, wie sich die Dulcigno-Affaire entwickeln wird. Lassen sich die Rebellen durch daS Erscheinen der groß» mächtlichen Kriegsschiffe nicht einschüchtern, dann beginnt

das Erscheinen dieses Bande? mit Sicherheit zu erwarten sein.'' ! > - - - Angekommene Fremde (vom 22. bis 2S. September.) i. Villa Ader». v.Schönberz mit Gattin, Dresden. - ^ «Lermanu'. N. Danziz mir Frau. Grodnö. Lculscht» Haus. W.BykowSlin, St. Petersburg. J.Tschary mit Gattin, Prag. > > Erzherzog Zohano. F. Buernheimer mit Gattin, Bayern. M. Slyn uud M, Bill, England. S. Opeaheimer. München. L. Hörtl, München, v. Wege mit Gattin» Krakau. C. Berger, Trieft, v. Grüner mit Gattin. Prag. Heßlein mit Gattin

, Bamberg. v. Macsonyi mit Familie, Ungarn, v. Miller mit Familie, Wie». H. Bird, Darmstadt. M. Mowert, Canada. Nichzlso» mit Familie, England. M. u. W. Hagan. England. Erzherzog Kainer. F. Dulon, Berlin. P. Koevnik mir Frau Stargard. ' Frau Vogel, Berlin. M. und M. Graydon, England. U Ftora. R. Seidel, Magdeburg. Dr.Kisch mit Gattin, Prag. Sermaaia. Frau Baß, München. A. Steril. S. Gellner, ^ Bruno./ ^ Soltene« Krenz. R. Seidel, Magdeburg. . C. Zaditz, München Zos.Wolf, Mlminz. ö-Moser, Sarntheim

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.03.1880
Umfang: 8
von Mohamedanern zum Christen- Ihume. Nächste Sitzung morgen. Eiue Fürstevbegeglluag. Eine Begegnung des deutschen Kaisers mit der Königin Victoria von England fleht in nächster Aussicht,. Diese Kunde, die der Telegraph eben durch die Lande trägt, berührt zunächst etwas auffallend, — das läßt siH. gar nicht leugnen. Es Hot dies aber nur seinen ^ Grund darin» daß znnn au^daS Hervortreten der Köllig'la.D0N. England nicht gewohnt iß. die seit langer Zeit mit keinem regierenden Fürsten zusammentraf

, die man noch nie persönlich eingreifen sah in den Gang der politischen Geschäfte. DaS Befremdliche an der Londoner Nach richt. dasjenige was uns stutzig macht an ihr. ist «bey,- daß sie hochpolitisch aussieht und es doch in Wirklichkeit durchaus nicht ist. Die Monarchen von Deutschland und England treffen zusammen. Wie klingt das so bedeutsam, wie sieht das ,o ganz nach einer historischen Begebenheit ersten Ranges auS. Gerade in diesem Augenblicke scheint das umso wichtiger, als ja Deutsch, land und England

. In diplomatischen Kreisen war seit einiger Zeit schon die Rede davon, daß im Frühjahr eine Zusammenkunft des. Kaisers von Deutschland mit der Königin von England stattfinden werde. Bei dem Umstände, daß der Deutsche Kaiser in Wiesbaden und die Königin Victoria gleichzeitig in Baden - Baden verwejlen wird, ist solch' eine Begegnung vollständig im Bereiche der. Wahrscheinlichkeit. In dem Maße, in welchem ,die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Petersburg tühlxr geworden find, hat das Verhältniß

zwischen Deutschland und England an Intimität zugenommen. DieHeLegnung der Königin Victoria mit dem Kaiser Wilhelm wird wohl dazu beitragen, den Glauben ^an diese Intimität zu erhalten und zu stärken. Aber die englisches Politik wird in der nächsten Zeit nicht von. Wlndsor oder Baden-Baden od^r sonst einem Orte, welHex^ der Königin zum Aufenthalte dient, dir/girt werden, Ländern ausschließlich von den WahMmpssn.- harrtd>r A..,, ..^ ^ . L,.-z KömarZG'mich Dl^diesem Monatz senk Ä«! PattitM«? ist öWlSst

die Rede gewesen, diejenigen, die sie erwägen,, müssen.», kennen, daß England in einem ^Kriege-gegen Mßlä^d' für die Deutschen ein natürlicher und äußerst werth» Voller Verbündeter wäre. Die franzöfifchruflische Allianz ?- die, lvdenbei gesagt,, wieder aus dem politischen«' Gesichtskreis'- berschvmnK'n-.ist ' würde dukch eine! deutsch»englisch-österreichische Intimität von vornherein ' ^ °' ' ' — - - HolÄfeke Aeber^Ht. ' ' Bvzen^'19. MSrz. Ral? einer Vereinbarung deS Präsidenten des Ab geordnetenhauses

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.08.1882
Umfang: 4
hier „Auf der Sazepja' eiu fürchterlicher Brand ans. Fünf Gassen und Nebengassen wurden von den Flammen eingehüllt. Der Brand dauenc bis in die Nacht hinein und vernichtete zwei Viertel. Abends brannte die ' große Fabrik Butikoff am Moskawafluß bis auf den Grund nieder. Der Schaden ist unermeßlich.' -X Der Katholizismus g ewinnt in E n g- land mehr kund mehr an Boden. Sticht allein, daß seit der Austreibung der Mönche und Non nen aus Frankreich in England mehrere Mönchs und Nonnenklöster erbaut wurden

der Conferenz. Bei den Berathungen der Letzteren nimmt Lord Dnfferin „im Principe' alles an, was die Mächte nur irgend wollen, England dagegen thut in Wirk lichkeit in Egypten Alles, was es felbst will, un bekümmert um dieConferenz — ein unvergleichlich angenehmer Zustand. Zum Glück legt die Unge schicklichkeit der eigenen Generale den Engländern Schwierigkeiten in den Weg und serner wird es auch von Tag zu Tag gewisser, daß die Mächte sich England entgegenstellen werden, wenn es später darangehen

will, die Früchte seiner egypti schen Gewaltpolitik einzuheimsen. Jetzt hält es England für nothwendig, eine Art von Sieg zu verkünden, und meldet von einem großen Erfolg gegen die Truppen Arabi's. Man wird gewiß gut thun, die Thatsachen und Ziffern, wie sie England officiell angibt, kritisch aufzunehmen, — die dreifache Censur, unter welche die Zeitungscorrefpondenten gestellt sind, erhöht nicht das Vertrauen in die officiellen Meldungen Englands. Erstaunlich aber ist's, wie erst Arabi mit den Thatsachen

den Eanal mit dem östlichen See. Der Isthmus, auf welchem Kasr-el-Douür liegt, ist auf diese Weise durch große Vertheidigungswerke abgeschnitten. Arabi scheint entschlossen, den Angriff der Engländer abzuwarten und nicht selbst die Offensive zu er greifen.' Das Verhältniß zwischen England und der Pforte ist noch wie vor unbestimmt. Bekanntlich brachte „Morning-Post' die sensationelle Mittheilung, die britische Regierung habe am Freitag ein Ulti matum an die Pforte abgesendet, welches der Botschafter

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.04.1880
Umfang: 8
zu sammengezogen werden. Die Brigaden. Regimenter und Bataillone erhalten ihren Namen nach dem Orte, wo sie formirt werden. Die Officiere werde» aus der Reserve entnommen und müssen das 39. Lebensjahr zurückgelegt haben. »Der Jubel der avanürten Blätter in Italien über den Sieg der Radikalen in England schreibt die »Poll Mall Gazette', „ist jetzt unverhüllt. Dies erscheint sehr beachtenswerth, wenn wir uns erinnern, daß. so lange die englischen Wahlen unentschieden waren, die italienische Presse

oder nicht amtlichem, der für die Eroberung von Triest und Südtirol unternommen würde. Wenn man ihn nicht arg verleumdet hat, so machte er kein Geheimniß aus seinen Gesinnungen über diesen Punkt, als er voriges Jahr in Italien war.' England. Der „Standard' bespricht das Interesse welches das Resultat der englischen Wahlen im Aus land und den unteren Donaufürstenthümern. erregt hat, und bek.azt die Stellung welche hervorragende Führer der liberalen Partei — sogar der Marquis v. Hartington — dem Berliner Vertrage

dürften dieß als einen Grund sür englische Gleichgül tigkeit und Centralität betrachten. Warum sich ein mischen, wenn Deutschland'und Oesterreich auf der Wacht stehen? Diese Art Politiker unterschätzen Bismarck. der seine Soldaten nicht sür andere inS Feld zu schicken pflege. »Sei Deutschland überzeugt, daß die Interessen Englands mit den seinen identisch und England nicht bereit ist für dieselben einzutreten, so werde der Fürst zweifelsohne ein Mittelchen finden England für die von Oesterreich

und Deutschland gethane Arbeit bezahlen zu lassen; der von England in diesem Falle zu zah lende Antheil dürste ein verhältnißmäßig um so grö ßerer sein. Correspoudenz. XXX Wen. 14. April. Die heutige „N. Fr. Pr.' ist durch die gestern er folgte Ablehnung des Dispositionsfonds mit der aller dings nicht zu imposanten Majorität von 2 Stimmen in einen wahren Freudentaumel verletzt worden. Auf Rechnung dieser über Gebühr angeheiterten Stimmung ist wohl die Sensationsnachricht zu schreiben, mit wel cher

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.06.1888
Umfang: 8
' vom 1. d. Mts. berichtet nämlich, daß die Firma Krupp in Essen vom Erfinder und Patentinhaber das ausschließliche Herstellungsrecht sür Deutschland auf die nächsten zwanzig Jahre hinaus er worben habe. — In England selbst, in Crahsord, Grafschaft Kent, wird gegenwärtig ein? großartige Fabrik für Maxim'sche Repetirgeschütze errichtet. In der Schweiz wird der Bundesrath von der Bundesversammlung die nöthigen Credite verlangen, um die Befestigungs-Arbeiten auf der Nordseite des St.Gotthard (Andermatt

ein gehalten werde. England. Der Londoner Geheimpolizei ist von Amerika die Meldung zugegangen, daß daselbst eine neue irische Mörderpartei organifirt wurde. Sie führt den Namen „Freiwillige' und besteht zumeist aus früheren Mitgliedern des bekannten Fenier-Clubs «Vlan-ua-KakI« welche gegenüber England nach Art der russischen Nihi listen arbeiten will. In irisch-amerikanischen Zeitungen wird für die neue Partei bereits gesammelt. Die Absicht der „Freiwilligen' ist, „England zu den Füßen Ir lands zu legen

','und so lange Schrecken zu verbreiten, bis das englische Volk die Losreißung Irlands gestattet. Agenten sollen nach England abgesandt werden, und vor Allem Dynamit ausgiebig zur Anwendung gelangen. Die Londoner Geheimpolizisten sind in Folge dessen rührig. . , _ ^ ^^ Räuber im Großen qibts in Rußland, nur daß diese nicht unter den Strauchrittern und Vagabunden zu suchen sind, sondern unter den Herren Beamten. So wurde inTiflis jüngst die Entdeckung gemacht, daß die Kronstraße zwischen Kutais und Suchum

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.08.1882
Umfang: 8
. Ja, der Orient ist zäh, stetig, stabil, er leistet Widerstand und wird Widerstand teisten; aber der Occident ist stets azgresiv» packt immer aufs Neue an. läßt seiner Beute kaum ein paar Jahr Ruhe und ist dann ofort wieder auf dem Plan. Frankreich hatte sein algerisch Theil, Rußland ^befreite' die Balkan-Völker und wiegelt soeben den Nleko Pascha in Ostrumelien wider den Ober lehnSherrn auf; «S verschlang ein Stück Armenien and lud dem Sultan mehr alS eine Milliarde neuer Schulden aus. England nahm

sich Cypern, Frankreich schnappte den Italienern Tunis vor der Nase weg. Jetzt steht England in Egypten und wird sehr schwer herauszubringen sein. Im mer kleiner wird der MachtkreiS deS Sultanats, den die .wabernde Lohe' Europas umzüngelt. Bereits zaudert die Pforte, im eigenen Gebiete zu interveniren und daS Mandat auf Herstellung der Ordnung zu vollführe«; sie darf nicht als Freundin der Rebellion in Egypten auftreten und kann sich nicht als Feindin von Moslemin geriren DaS europäische Concert

ist nur noch xro korw» einig und wird die größte Mühe haben, der Begehrlichkeiten in seinem eigenen Schooße Herr zu werden. Mau fieht'S an Rußland schlecht maSkirter Unruhe, au Frankreichs moralischer De presfioo, au Italien» Gelüst, durch die Hinterthüre zu et«aS zu gelange». Richt einmal Oesterni« l ist frei von Nebengedanken; denn wo Alle zu greifen möchten, hat doch auch Oesterreich sein Objectlein, sein BoSnien-Herzegowina alS^polleS Eigenthum aus der prekären „Okkupation' her- auszubugsiren. England

hatte kaum Alexandria bombardirt, alS Nußland Miene machte, die Conferenz zu verlassen. Dann blieb eS wieder, um die nöthige - cinsprache gegen die englische Aetion erheben zu önnen. Jetzt, da England sich im ernsten Kriege befindet, wird von St. Petersburg auS olficiöS versichert, in Egypten dürre nichts geschehen alS mit schließlicher Genehmigung Europas; eS könne !ch aber dort um nichts handeln als um Her- >ellung deS status quo ante. Herr Giadstone versichert dagegen officiell, von einer solchen Hand

>ätte und daß daraus ein allgemeiner Krieg ent- tehea konnte; ebenso gewiß ist, daß die vereinten Nächte viel leichter mit der egyptischen Rebellion ertig geworden wären und gerade die französi schen „Afrikaner', die sich aus heimischen Schlacht feldern so schlecht bewährten, im egyptischen Sande vortreffliche Dienste geleistet haben würden. Aber England hat Frankreich in Tunis gewähren lassen, ohne Mithilfe uns Gegnerschaft und so läßt man jetzt in Frankreich die Engländer in Egypten ge währen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 07.11.1884
Umfang: 8
Hafens von Berber« ge wann England ausschließlich den Weg nach dem reichen und zu einem ergiebigen Tauschhandel wie geschaffenen Harrar. In Massaua befehligt ein eng lischer Oberst im Namen Ihrer britischen Majestät und in Suakim existiert kein äußeres Wahrzeichen der ägyptischen Souveränetät mehr. Infolge des Hewett'schen Vertrages, wonach England das Schieds richteramt in allen ägyptisch-abyssinischen Streitfragen zusteht, und der Occupation des einzigen, für Abys- sinien zugänglichen HasenS

von Massaua sind auch König Johann und sein Land in unzweifelhafte Ab hängigkeit von England gerathen. Das sind schwer wiegende Thatsachen, mit denen Europa, sobald es den Versuch, die ägyptische Frage zu lösen, wieder auf nimmt, unstreitig wird rechnen müssen. Der frei willige Abzug der ägyptischen Garnisonen aus den genannten Hafenorten ist ein schwer zu widerlegender Beweis, dass der Khedive und seine Regierung in Gemäßheit von geheimen Stipulationen handelten, denen sie, zwar ungern, zugestimmt

ein Theil ohnehin der Souveränetät des Khedive nur nominell unterstand, werden die Regierung und das Volk von England kaum über sich ergehen lassen, und man unterschätze die Bedeutung dieser englischen Acquisitio- nen ja nicht. Im Besitze aller Punkte, in welche die aus dem Sudan ziehenden Straßen münden und durch welche die Stämme des Sudan mit einem eisernen englischen Ringe umklammert werden, kann England dann ruhig zuwarten, bis die durch den mangelnden Handelsverkehr gänzlich verarmten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.06.1885
Umfang: 6
kemen Eintrag thut. Zur Stunde werden türkischerseits in Betreff der Formulie rung der auf die Ueberwachung des Suez-Canals bezüglichen Bestimmungen Schwierigkeiten erhoben. Das französische Cabinet, so wird versichert, halte jedoch keineswegs unnachgiebig an seinem Standpunkte fest, sondern wünsche durch eine Transaction zwischen den divergierenden Anschauungeu eine Verständigung in dieser Frage herbeigeführt zu sehen. Indessen soll sich England bereit erklärt haben, die von den übrigen Mächten

-Del-Rey, sowie die Gebiete an beiden Niger-Ufern vom Zusammenflusse des Nigers mit dem Benne bei Lokoja bis zum Meere, endlich die Gebiete auf beiden Benue-Ufern vom Zusammen flusse bis und einschließlich Jbi unter englisches Pro- tectorat gestellt wurden. Was die Verhandlungen zwischen England und Russland anbelangt, so nehmen dieselben, wie dem „Bureau Reuter' aus Petersburg gemeldet wird, in der freundschaftlichsten Weise ihren Verlauf, und nicht wie von einigen ausländischen Journalen gesagt

wurde, mit einem gewissen Grade von Bitterkeit. Dieselben werden indes noch eine beträchtliche Zeit in Anspruch nehmen, da man noch zu keinem endgiltigen Abkom men gelangt ist. Russland stellt keine Forderungen, macht aber gewisse Vorschläge, denen, wie man hier glaubt, England in versöhnlichem Geiste entgegen kommen wird.' Indessen ist General Sir Peter Lumsden, welcher an der Spitze der englischen Grenz- regulierungs-Commission in Afghanistan stand und nach London zurückberufen wurde

kündigte eine rückhaltlose Sprache in England an, da er nichts zu verhehlen habe und nicht zugeben dürfe, dass sein Wort in Zweifel gezogen werde. Er müsse nach drücklich betheuern, dass General Komaroffs Action eine unprovocierte und nicht zu rechtfertigende Agres- sion bildete Nach des Generals Meinung begieng das Cabinet Gladstone einen schweren Fehler zuerst mit der Räumung Kandahars und dann mit der Vertrauensseligkeit gegenüber der russischen Diplo matie. <- Nach Berichten aus St. Petersburg

sind dort Meldungen aus Tiflis eingetroffen des Inhaltes, das in der letzten Zeit auffallende Anwachsen der Räuberbanden ziehe die Aufmerksamkeit der Behör den umsomehr auf sich, als die Räuber mit vortreff lichen schnellfeuernden Gewehren bewaffnet find. An einem Orte confiscierte die Polizei eine ganze Ladung von solchen Peabody-Gewehren. Die Frage, woher dieselben stammen, beantworte man, heißt es, im Kaukasus in einer für England nicht gerade schmeichel haften Weise, indem man sich erinnere, dass

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 21.08.1880
Umfang: 10
. 3»/, Rente öS L2^ S»/, Rente IIS 40 Eredit Mobilier —.— «»/» Italiener Ls is »'/, «aat»vahn 601 — Lombarden iso— Oest. »old- Rente 76'/» ^cÄi i .sravkwm Ii2 37 Angekommene Fremde in Innsbruck am 20. August. Tiroler Hof. Lizzu, New-Uork. Stoakl, England- BliSman. Bremen. Dr-yfuS, Karlsruhe. Dr. Rosen» thal, Würzburg. Sommer, Schiller, Frankfurt. Char ter u. Vorster, Holland. Gebhardt, Nürnberg. Brühl, Berlin. Seyfhardt, Creseld. v. Eberstein, Sachsen. Europ. Hof. Dr. Bell, England. Kruse u. Hasper

, Dresden. Scott, Dell, Turner, England, wichen, BreSlau. MerS, Fed derich, Mainz. Sacher, Salzburg. Winter, Stuttgart. Dirk, Frl. Schillerwein, Wien. Brado, München. Fr. Steiner u. RoSler, Schweiz Gold. Adler. Frh. d'Orville, Halle. Dr. HauShoser, München. Jägermayer, Grill, Wien. Wöst, Elberseld. v. Röggla, Kältern. Jung, Mengen. Kirsch, GerreS- heim. Brüllenstein, Königsberg. Lutzenberger, Kurland. SlederSleben, Bernburg. Gold. Atern. Spindler, Schottland. JameS, Eng land. Fr. Bar. PapperS

, Wenzel, Bamberg. Mondschein. MarShall, Goldreh, RawlinS, England. . Kolb u. Frl. Reim, München, vr. Koller u. Schlosser, I Wien. Uffrecht, Preußen. Bohnert, Nienstedt, Leipzig. ! Dr. Koller, Feldkirchen. Hr. MSrker, Dresden. Bau mann, Schmidt, Jngolstadt. Pension Kayser. Barnwell, Hegdcock-Bell, England. ThwaiteS, Smellsall, Dresden. Roberts, Miß Dalton, Florenz. Paul, Leipzig. Kothen Adler. Oehne, Henninger, Prösler u. Neit« hold, Frankfurt. Pötzsch, Leipzig. Heizenberger, Mur- nau. Ahorner, Wien

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 20.07.1883
Umfang: 8
. » 5» Die beiden am meisten besprochenen Ereignisse ans dem Gebiet- der äußern Politik sind noch im mer der Vorfall in Tamatave und das zwi schen England und der Snezcanal-Gesellschast ge troffene Arrangement, betreffend den Bau eines zweiten Suezcanals. Rücksichtlich der ersteren Affaire haben wir gestern die Aeußerungen des fran zösischen Ministers des Aeußern in der Kammer mit getheilt und heute nur hinzuzufügen, dass die eng tische Regierung sich mit denselben sehr zufrieden zeigt und auf recht baldige

zum französischen Gesandten in London ernannt, was oll gemein als das beste Zeichen dafür angesehen wird, dass Frankreich ernstlich gewillt ist, den Frieden mit England zu erhalten. Rücksichtlich der Snezcanalfrage liegt heute em von den englischen Directoren des Canals unterzeich neter Bericht vor über das Resultat der VerHand lungen mit Lesseps, welcher die unangreifbare Stel> lung des letzteren, die Unmöglichkeit, bessere Bedin gungen zu erhalten und Herrn v. Lesseps Bereit ' Willigkeit, den englischen

die Actionäre des Suezcanals Anspruch besitzen. Das angebotene Dar lehen von acht Millionen Pfund sei Lesseps kaum erwünscht, da die Actionäre des ersten Canals gerne das Capital gezeichnet hätten. Und da sowohl der Lordkanzler, als auch die Kronanwälte das aus schließliche Privilegium Lesseps anerkannten, habe England den Lesfeps'schen Bedingungen absolut nichts entgegenstellen können, falls ein zweiter Canal über houpt nothwendig schien. In demselben Sinne äußerte sich auch Carl os Granville

am 17. ds im englischen Oberhause und fügte hinzu, die Regie rung habe zwar dieses Privilegium bei den Ver handlungen mit Lesseps nicht anerkannt; aber selbst wenn Aegypten von England erobert wäre, würde die Regierung nach den Gebräuchen der modernen Civilisation doch der ägyptischen Regierung keinen Zwang angethan, noch etwas ungerechtes oder ille gales gegen die ägyptische Gesellschaft unternommen haben. Die Regierung sei der Ansicht, dass das mit Lesseps getroffene Abkommen das Aenßerste sei

oder der Sultan berechtigt sei. ein Arrange ment zu treffen, das dem Welthandel i)en Weg ver sperre. Der Sultan könnte durch ein derartiges Arra-'.gement nicht den Bosporus oder die Darda nellen versperren. Selborne bemerkt dagegen, der Bosporus und die Dardanellen seien natürliche Was- erstraßen, der Suezcanal sei erst durch die Conces sion entstanden. Der Gegenstand wurde hierauf ver lassen. Indessen dauert in England in den bethei ligten Kreisen die Opposition gegen das Abkommen mit Lesseps ungeschwächt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.04.1884
Umfang: 8
sein, wenn das Königreich den Versuch machte, die Rückkehr zu früheren Freundschaftsverhältnissen anzutreten und Italien selbst könnte dabei nichts gewinnen. Ein Westbund besaß Chancen, so lange die Be ziehungen zwischen Frankreich und England bessere waren und das grollende Czarenreich zum An schlüsse an denselben gewonnen werden konnte. Heute haben sich so viele trennende Momente zwischen die Verbündeten im Krimkrige hineinge- schoben, daß trotz aller äußerlichen Freundschafts bezeugungen Frankreich und England

Gleichheit der Bedingungen in die Allianz eintrat und führt Beispiele an, welche beweisen, daß Italien aus dieser Freundschaft allgemeine und besondere Vor theile erwachsen Der deutsche Kronprinz hat vor seiner Ab reise nach England den Fürsten BiSmarck in lan ger Audienz empfangen, und hat diese Unterre dung die Vermuthung angeregt, daß dem Kron prinzen bei der Lösung der jetzigen Crisi? eine Rolle zugedacht sei. Freilich wäre, wie die Dinge jetzt liegen, eine stellvertretende Leitung der Ge schäfte

. England hat mit Irland ein wirkliches Kreuz und Leid sich aufgeladen, und fast jeder Tag bringt neue Schreckensnchrichten. So entde«te die Dubliner Polizei eine Verschwörung der iri schen „Jnvincibles', welche die Sprengung des Gefängnisses Mountjoy zur Befreiung der inhaf- tirten, zur Zwangsarbeit verurtheilten keltischen Gefangenen bezweckte. Die Gefängnißwache sollte durch Geld bestochen werden, welches in Irland und den Vereinigten Staaten gezeichnet worden war. Die Verschwörer handelten

im Einvernehmen mit den amerikanischen Dynamitverschwörern. Die in Mountjoy inhaftirten Gefangenen wurden deshalb nach England gebracht. Die Friedensgellschaft der englischen Arbeiter nahm vor einiger Zeit eine Resolution an. in welcher dem Abichen vor den „Massenabschlachtun gen von Tausenden tapferer Männer im Sudan' Ausdruck gegeben und die Regierung gebeten wurde ihr Versprechen, Egypten und den Sudan zu räumen einzulösen und so jedem weiteren Blutvergießen ein Ende zu machen. Lord Granville

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.07.1882
Umfang: 4
aber ist, daß sie so ist, wie England sie absolut wollte, nachdem die Dinge in Ägypten eine Gestalt gewannen, wie sie ihm nicht gefallen konnte. Werfen wir einen Blick auf die jüngsten Tage zurück: Die französische und vor Allem die englische Anmaßung in Egypten hat die nationale Bewegung dort hervorgerufen und gegen diese richtet sich daher auch naturgemäß die Spitze der gegenwärtigen Erhebung. Arabi konnte mit den Engländern nun und nimmer pac- tiren, selbst dann nicht, wenn er bereit gewesen wäre, sich einer europäischen

Soiiimation wenig stens zeitweilig zu unterwerfen. Umsonst waren alle Versuche Englands, der nationalen Idee durch den Vorschlag der türkischen Intervention gerecht zu werden; der schlaue Fellah - General hat den Pferdefuß gar wohl erkannt, den dieser Vorschlag mit diplomatischem Faltenwurfe verhüllen sollte. England war sich von vorneherein darüber klar, daß die türkische Intervention niemals eine Lösung sondern mir eine Verschleppung der egyptischen Frage sein könne, und es dachte, von dieser Ver

dann schon dafür gesorgt, daß die türkische Intervention zu Gunsten der englischen Jnteressenpolitik ausgebeutet worden wäre. Mit der Pforte im Bunde wäre es England ein Leich tes gewesen, sich der unbequemen französischen Concurrenz nicht bloß in Egypten, sondern in Nordafrika überhaupt zu entledigen, und schließlich wäre der nordische Inselstaat, dessen Nechtstitel auf eine so hervorragende Betheiligung an den europäischen Mittelmeerinteresseu einzig und allein auf der Stärke der englischen Flotte

und des eng lischen Capitales und etwa noch auf dem Besitze eines Felsens an der Pforte des mittelländischen Meeres und einer Insel im Centrum desselben beruht — mächtiger denn je aus dieser schlau er sonnenen Combination hervorgegangen. England hat indessen bei seinem Calciil eine» wesentlichen Factor außer Acht gelassen. Der Sultan konnte und durfte auf eine Intervention, wie sie im Sinne Englands und der dem eng lischen Vorschlage zustimmenden europäischen Mächte gelegen wäre, nicht eingehen: er hätte

, sein mohamedanisches Prestige anf Kosten der Freundschaft Europa's zn retten. England, welches seine egyptische Politik durch kreuzt und zunichte gemacht sieht, kann gar nicht anders handeln, als es wirklich handelt. Von Europa hat es für die Wahrnehmung seiner In teressen nichts zu hoffen: zn tief engagirt, mu fich jetzt noch auch nur halbwegs ehrenhaft aus der Affaire ziehen zn können, mußte es als Haupt- trnmpf die „ulcima ratio ausspielen nnd in der Hoffnung, sich nachträglich mit Europa zu verständigen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 16.05.1885
Umfang: 10
. st. 4 F^co p« Post ^ THwei,: Oppelit in Wie» Stubenbastei 2. G. L. Daube undEomp. in Wien ^Sin» 1»«5 110 Samstag, den 16. Mai Gladstone's Sieg. Die englisch-russischen Verhandlungen sind neben den bevorstehenden Reichsrathswahlen das einzige Thema, das unsere Zeitungen zu interessiren scheint, und in der That handelt es sich dabei ja nicht allein um England und Rußland, sondern mehr oder weniger doch auch um die Ruhe Eu» ropa's. Daher werden alle Mittheilungen, welche aus London und St. Petersburg kommen

einheimst, der gar nicht ge fuhrt werden soll, kann sich für ihr Votum auf nichts stützen, als auf ihren Glauben an Glad stone's Wort, daß der bisher noch unbekannte Schriftwechsel mit Rußland beweisen werde, daß England nicht in allen Punkten nachgegeben habe. Das ist an sich nicht viel, aber nicht ein mal das dürfte der Wirklichkeit entsprechen, denn in allen wesentlichen Punkten läßt England's Nachgiebigkeit nichts zu wünschen übrig. Sehen wir uns einmal die drei Hauptpunkte des Abkommens

zwischen England und Rußland — denn die Ankündigung dieser uoch nicht einmal perfekten diplomatischen That war die von der russischen Presse annoncirte ..Ueberraschnng' — etwas näher an. Da ist nun der von England so laut betoute Ehrenpunkt, die Genugthuung für die Schlappe von Pendsch-Deh, bei Seite gescho ben und einem Schiedsgericht überwiesen, für das noch kein Richter gefunden, kein Termin bestimmt ist und das nichts zu entscheiden hat. Die Grenz- stnge ist der Gegenstand des Abkommens

, dessen Ratifikation durch Rußland eben jetzt erwartet wird. Die Modalitäten desselben sind noch nicht bekannt, aber so viel ist sicher, daß Rußland im Ganzen und Großen bekommt, was es von An fang an wollte, was ihm aber England mit Zähig keit verweigerte. Zum Selbsttrost hiefür stellen die Engländer eine neue Forderung auf, nämlich das Verlangen, daß Rußland sich feierlich ver pflichte, niemals die Hand nach Herat auszu strecken- Was ist daraus gewordeu? Nun Glad stone sagt, der Abschluß einer Convention

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 10.08.1889
Umfang: 14
von Montciiegro am 7. dS. programmäßig vollzogen. Der Feier wohn ten sämmtliche Mitglieder dcS kaiserlichen HanscS, die anwesenden auswärtigen Anverwandte», das diploma tische Corpö und die Würdenträger bei. An der Hochzeitstafel nahmen auch die Botschafter von Deutsch land und England bn. St. Petersburg sowohl wie Peterhof waren ans diesem Anlasse abends prächtig illuminiert. Die St. Petersburger Slaphovile Gesell schaft hat dem ueuvermählten Paare ein mit Brillan ten geschmücktes Heiligenbild als Geschenk

überreichen lassen. Fürst Nikolaus hat aus AnlasS der Ver- mählungSseier mehreren russischen Generalen nnd 2-4 Oberossicieren deSHusaren-Leibgarde-RegimentsOrdenS- Decorationen verliehen. ^ Am 8. dS. vormittags sand vor der Königin von England, dem Prinzen von Wales und den übrigen Mitgliedern der königl. Familie die Parade der Ossiciere und Mannschaften des deutschen Ge schwaders statt. Der Kaiser, der englische Admirals uniform trug, befehligte die 1500 Mann persönlich und stellte sie in Carre

hiebei besonders an die prächtige BiS- marck-Büste, von welcher übrigens ein AbgnsS dieses 1658 dürsnisscn entsprechende Armee; wenn England eine seinen Erfordernissen entsprechende Flotte habe, so werde dies von Europa im allgemeinen als ein höchst wichtiger Factor zur Aufrechterhaltung des Friedens betrachtet werden. Auf den Toast des Herzogs von Cambridge bei dem Dvjeuuer am 7. ds. antwortete der Kaiser: Ich werde stets die Traditionen guter Genossenschaft der beiden Stationen aufrechterhalten

einen Riesen- Bergkrystall (in der RanriS gefunden) im Gewichte von 70 Kilo auf dem Rückeu trägt, zu Füßeu einen Riesensalamander, doch ist derselbe nach England be stimmt, wohin der Meister noch andere Bestellun gen hat. So gewaltig diese Figuren gedacht und durchgeführt sind, ebenso großartig angelegt erscheinen zwei Grab denkmale, die für den hiesigen Central-Friedhos be stimmt sind; das Denkmal für die Familie Conlon mit Hochreliefs, Bilder aus dem neuen Testament dar stellend, nnd jeues

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 13.07.1882
Umfang: 8
zweier Forts. Noch vor 9 Uhr früh waren die Forts Marsa und El-Kanat in die Luft gesprengt und viele Geschütze der anderen Forts demontiert. (Vgl. die gestrigen und heutigen Telegramme. A. d. R.) Die Ostmächte, denen das bevorstehende Bombardement Alcxandrias nom Londoner Cabinet angezeigt worden ist, scheinen, angesichts der Haltung, welche England in der gan zen Alexandriner Befcstigungssrage bisher einnahm, den jetzigen Schritt desselben begreiflich zu finden und ihn auch infolange zu billigen

als er sich eben bloß auf die Zerstörung der Forts beschränkt. Mit großer Aufmerksamkeit blickt jedoch alles auf Frank reich, welches eine außerordentlich reservierte Haltung einnimmt, seine Flotte nach Port-Said geschickt hat, und gewissermaßen im Einvernehmen mit der Pforte auf den Augenblick zu warten scheint, wo England einen Schritt unternimmt, der den Anhalt für eine Besetzung des Suezcanals bietet.' Locat- und Krovinzial-Gyronik. Innsbruck, 13. Juli. Wie wir hören, wird die hiesige Feuerwehr

., und fragte, weshalb Frankreich sich v?n England getrennt habe. Gladstone erklärt?, er habe kein Recht, die Motive Frankreichs zu discutieren, wenn eS wie England vollständig innerhalb der Grenzen seines. Rechtes handle. Die Verschiedenheit der momenta nen Action der beiden Mächte bedeute keinerlei un freundlich- Aenderung des Verhältnisses beider Re gierungen. Das europäische Einvernehmen bestehe fort. Er erwarte von dem Bombardement wichtige. Folgen. Die Politik der Regierung fei nicht selbst- süchtig

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