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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 13.08.1884
Umfang: 12
Lebensbedürfnisse. Wir wollen jedoch hoffen, daß, bei näherer Erwägung des erwähnten Vorschlags,' der darauf hinausläuft, der Unternehmung von Angra Pequena die Lebensadern zu unterbinden, die englische Regierung den Werth bedenken werde, den England nicht minder auf die Sympathie«» Deutschlands zu legen hat, als umgekehrt, und daß sie daher vorziehen werde, auf eine» Schritt zu verzichten, welcher das deutsche Nationalge» fühl gegen England erregen müßte. Wie verlautet, ist dem deutschen Bot

schafter in London, Grafen Münster, die Weisung ertheilt worden, bei Lord Gran- ville Erkundigungen einzuziehen, wann endlich die Entschädigungen für die Beschießung von Alexandrien gezahlt werden sollen. Frankreich wird die gleiche Anfrage stellen, so daß auch in diesem Punkte die deutsche und die fran zösische Regierung England gegenüber den selben Standpunkt einnehmen. Bezüglich der Beraubung des deutschen Schiffes in der Nordsee seitens englischer Fischerboote hat Fürst Bismarck eine ernste Mahnung

nach London abgehen laffen. Anderseits können die Engländer die Haltung Deutschlands auf der Konferenz nicht verwinden. So schreibt eine ange sehene konservative englische Zeitung: „Für Jedermann liegt die klare Thatsache vor, daß England jetzt Deutschlands Freund- schaft nicht besitzt. Alle Versuche, zu bewei sen, Graf Münster habe auf der Konferenz nicht die ftanzöfischen Gegenpläne unterstützt, find thöricht; denn England berief die Konferenz ein, und die unfreundliche, unangenehme Haltung des Grafen

wird. Deutsch lands Freundschaft ist für England durchaus nicht unumgänglich noth wendig, obgleich es noch nicht gar so lange her ist, daß Englands Freundschaft so un umgänglich nothwendig für Deutsch land war, daß ohne dieselbe Elsaß-Lothringen noch heute ftanzöfische Provinzen wären. (?!) Wir gehen kaum zu weit, wenn wir hinzufügen, daß ohne Englands Freundschaft Elsaß-Lothringen wieder ftanzösisches Gebiet werden können. Wir wollen, trotz aller Beweise des Gegentheils, nicht glauben, Fürst Bismarck hege

eine aktive Feind schaft gegen England, denn er ist ein weitsehender Staatsmann, welcher die ungeheuren Schwierig keiten, welche Deutschland noch zu überwinden hat, zu gut kennt. Allein wenn Fürst Bismarck nicht Englands Feind ist, so ist er doch nicht dessen Freund, das sahen wir sehr deutlich auf der Konferenz. Die Angra-Pequena-Angelegenheit allein kann nicht die Ursache von Bismarck's Gereizt heit gegen Eugland sein. Doch welches immer deren Ursache sei, uns ist fie gleichgiltig. In manchen Dingen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 01.05.1884
Umfang: 8
noch resultatlos geblieben sei, weil eine Einigung zwischen Oesterreich und Russland nicht erzielt wurde. Gegen wärtig schwebten die Verhandlungen mit Russland. Der schweizerische Bundesrath hat die Direction der Gotthardbahn aufgefordert, innerhalb Jahresfrist technische und finanzielle Ausweise zum Ban der Bahnen Luzern-Jmmensen und Zug-Goldau vorzulegen. 5*5 Aus Paris wird der „Köln. Ztg.' über die von England vorgeschlagene ägyptische Con- ferenz ans „bester Quelle' folgendes mitgetheilt: Der Zusammentritt

, deren Vortheile hauptsächlich England zufallen und wobei kaum ein Gewinn für Frankreich abfallen würde. Ferry dürfte daher schwerlich nach der Conferenz vor den Kam mern zu erscheinen geneigt sein, ohne einen Erfolg der französischen Politik verkünden zu können, zumal jetzt, wo England in Frankreich vom Herzen ver hasst und verabscheut ist. Da Ferry nun aber die Gefahren eines Misserfolges für Frankreich zu scheuen hat, so wird er schwerlich seine Zustimmung zur Conferenz erklären, bevor

er seine Bedingungen ge stellt hat, und alles spricht dafür, dass er die bün digsten und wirksamsten Bürgschaften dafür fordern wird, dass England endgiltig auf jede Einverleibung oder selbst auf jede Schntzherrjchast über Aegypten verzichtet. Wenn England diese Bürgschaft verweigert, wird Frankreich nicht auf die Conferenz gehen, die dann durch diese Thatsache als gescheitert zu betrach ten wäre. England dürfte sich gründlich täuschen, wenn es sich einbildet, feine Ansichten würden von den übrigen Mächten

gegen Frankreich unterstützt werden. Im Gegentheil, die Auffassung der Ange legenheit seitens Frankreichs wird von den Mächten getheilt, die keine Vorliebe für die Art und Weise empfinden, wie England seine Aufgabe in Aegypten aufgefasst hat. Die Unterredung des Barons Courcel mit Ferry wird einen deutlichen Beweis dafür geben, dass Deutschland weit entfernt ist, sich zum Genossen Englands gegen Frankreich zu machen. Wenn Frank reich den Beitritt zur Conferenz ablehnt, wird Deutschland sicherlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 26.09.1882
Umfang: 8
I8V« Khedive die Minister und höheren Beamten vor. Alexandria, Damiette. Port-Said, JLmailia und Suez erhalten englische Besatzungen. Eine englische Truppenabtheilung bleibt in Cairo zum Schutze des Khedive. DaL englische Hauptquartier wird in Ale xandria errichtet. Ferner scheint eS, dass bis jetzt noch kein geheimer Bertrag zwischen England und der Pforte besteht. (Wenigstens wird dieses beider seits wiederholt in Abrede gestellt. D. R.) Ein Zu satzvertrag wurde allerdings

der Militärconvention hinzugefügt, aber dieser Antrag bindet die türkische Regierung nicht, weil der Vertrag nicht ausgeführt worden ist. Gegenwärtig sucht England von dem Sultan einen andern Vertrag zu erlangen, kraft dessen die Pforte an England ganz Aegypten gegen einen Jahrestribut von 320.000 Pfd. St., in vier teljährigen Raten zahlbar, abtröte, wogegen England sich verpflichten würde, die Pforte gegen jeden Ver such einer Theilung zu schützen.' Dem gegenüber möchten wir nur bemerken, dass weder der Khedive

noch der Sultan vaL Recht haben, über Aegypten allein nach ihrem Gutdünken zu verfügen, und dass insbesondere die Souveränitätsrechte des Padischah durch verschiedene Verträge definiert und eingeschränkt find, welche die Unterschriften aller Großmächte tra gen. Daraus solgt aber, dass auch jede Aenderung an der Autorität des Khedive oder der Souveräni tät des Sultans der Zustimmung aller Mächte be darf. Diesen Standpunkt hat England auch nie be stritten und demselben entspricht auch eine Pariser Meldung

, derzusolge im dortigen Ministerium des Aeußern die Mittheilung einlief, England werde den Mächten nach Verlauf von etwa 1(1 Tagen seine vsficiellen Vorschläge in Betreff der ägyptischen An gelegenheit machen. Was die Lage in Aegypten an belangt, so sind nun die Engländer vollständig die Herren des Landes; denn am 23. September hat sich auch Abdellal Pascha, der Commandant von Damietta, dem General Wood ergeben, und Damietta ist bereits von den Engländern besetzt. Der Oberst der Schwarzen sah

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.04.1888
Umfang: 6
besichtigte der Kaiser das neue Gerichtsgebäude und das im Baue begriffene Krankenhaus. Um halb 6 Uhr war Diner, zu dem nur die beim Empfange anwesenden Herren geladen waren. Um halb 7 Uhr verlieb der Monarch die Hofburg um mit dem Ex preßzug um k Uhr 40 Min. nach Wien zurückzukehren. Der Kaiser grüßte vom Fenster aus die wieder zahlreich erschienenen Bewohner der Stadt. Möge der geliebte Landesvater glücklich in die Reichshauptstadt gelangen. Der greisen Königin von England aber wünscht gewiß

dem Papst einen längeren Besuch ab. Der Kardinalstaatssekretär Rampolla hat Namens des Papstes beim König den Besuch er widert. (Südbah») Wie uns mitgetheilt wird, ist der Gesammtverkehr über den Brenner seit gestern den 23. April wieder eröffnet; der gestrige Son derzug der Königin von England hat die be schädigt gewesene Stelle nach deren vorhergegan gener commissioneller Erprobung anstandslos be fahren. Derselbe bestand aus 15 Waggons.' (lalldwirthschaftl. Zezirksgtusffcuschast Sozm-Um- gtbuug

dkejmalerische Zigew (Zerstreutheit.) Der zerstreuteste aller zerstreu ten gelehrten Herren ist wohl der hochangesehene Mathematiker Professor Sylvester in Baltimore. Derselbe befand sich vor Kurzem in England, wurde aber plötzlich nach Baltimore zurückberu fen. In Philadelphia angekommen, entdeckte er zu seinem größten Verdruß, daß er ein höchst interessantes Manuskript zurückgelassen habe. Spornenstreichs reiste er über den Ozean zurück, fand aber kurz vor der Landung in England das vergessene Manuskript

zie hat neulich aus Anlaß seiner silbernen Hoch zeit von dem deutschen Kaiserpaare eine goldene Schale erhalten, deren Boden aus lauter Gold münzen aus der Zeit Friedrich's des Großen gebildet ist. — (Zas LeisegeM der Nlligia Victoria.) Die Kö nigin von England führt wie der Pariser „Fi garo* meldet, in ihrem Reisegepäck unter Anderm folgende Gegenstände mit sich: Ein Bett, eine Badewanne, einen Schaukelstuhl, zwei Fauteuils, ein Kanape, einen Schreibtisch, zwei Porträts ihre? verstorbenen Gemahls

, zur Hofburg. Die Straßen waren reich beflaggt. Um 2 Uhr empfing Se. Majestät die Königin Viktoria von England: der Monarch umarmte dieselbe und führte sie am Arme in die geschmückten Bahnhofappartements, wo das De jeuner eingenommen wurde. In Begleitung der Königin trafen Prinzessin Beatrice und Prinz Heinrich von Battenberg ein. Bei der Ab« reise dankte die Königin freundlich nickend für die Hochrufe des zahlreich angesammelten Publikums. Der Kaiser kehrte nach der Verabschiedung von der Königin sofort

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 01.06.1889
Umfang: 8
11 Bozen, Samstag, den 1. Juni 188». Wunderbare Geschichte des Missions hauses inMillHill (England). (Schluß.) Viele Jahre gingen vorüber, und auch nicht die ge ringste Möglichkeit einer Ausführung seines Planes schien gekommen zu sein. Alles war um diese Zeii unter und über, und die Kirche in England stand im Kampfe gegen bittere Feinde. — Endlich nachdem ein Viertel-Jahrhundert seit seiner Weihe zum Bischof ver flossen war, erschien ein junger Priester und Oblate des hl. Karl Barromäus

, Dr. Vaughan, und theilte ihm mit, daß er schon seit einigen Jahren sich mit dem Gedanken trage, ein Haus sür auswärtige Missionen in England zu gründen; daß er, ungeachtet all seiner Bemühungen, diesen Gedanken nicht los werden könne, und daß er endlich sich gedrängt sühle, die Lösung seiner Zweifel von der höchsten Äuktorität Englands zu erbitten. Nach dem der Kardinal gewissenhaft jeden Umstand erwogen hatte, gewann er die vollkommene Ueberzeugung, daß er den Mann vor sich habe, der ihm von Gott gesandt

den barmherzigen und erleuchteten Katholiken von Chile und den eifrigen Söhnen des heiligen Patritius in Kalifornien. Ungefähr um diese Zeit wurde Dr. Herbert Vaughan, der junge Priester, von dem wir sprechen, von Kardinal Männing, Erzbischof von Westminster zurückberufen. Nach seiner Ankunft in England miethete er ein kleines Haus in der Nachbarschaft Londons und öffnete das Missionshaus mit einem einzigen Zögling. Rektor und Zögling hatten, jegliche Arbeit im Hause zu verrichten, als waschen, kochen zc. Gar

zum neuen Unternehmen. Aufrufe wurden gemacht in Italien, Frankreich und England : das Geld kam zusammen, und das gegenwärtige Haus, welches 80 Zöglinge zu beherbergen im Stande ist, war vollendet frei von Schulden, und geöffnet am 1. des Monats des hl. Josef 1871. Aber ein großes Bedürfniß war noch immer vorhanden: eine geziemende Kirche war unent behrlich zur Erziehung künftiger Missionäre. Der Grund stein dazu wurde gelegt von dem Kardinal Erzbischof von Westminster am 19. März 1372; und ein Jahr

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 08.01.1883
Umfang: 8
zu einem neuen Revolutious Ausbruche geben würde, nicht dagegen Einspruch erhoben hätten. Meldungen aus London vom 4. ds. be sagen: Lord Granville antwortete auf die jüngste Note.Duclercs, England habe wegen der ägyptischen Controle keine neuen Vorschläge zu machen; die diplomatischen Verhandlungen über diesen Punkt seien als beendigt anzusehen; England lasse aber unter verbindlichsten Bedingungen die Möglichkeit zu einer Verständigung über andere Punkte. Der Pariser „National' fügt dem bei: England bleibe

bei der Aufhebung der Controle, habe aber die Verpflichtung übernommen, Frankreich wegen aller Abänderungen bezüglich der ägyptischen Finanzen zu consnltieren. Solche Aenderungen könnten nur nach erfolgter Zustimmung Frankreichs stattfinden. — Cardinal Macabe erklärt die Nachricht des „Standard', wonach zwischen ihm und Jacobini ein Schriftwechsel, betreffend die diplomatischen Be ziehungen zwischen dem Vatican und England, statt gefunden habe, für völlig unbegründet. Wie man unterm 3. ds. in Ergänzung der voft

BatailloiieJnfanIerie, ein Regiment Ca- vallerie und e ne; Batterie Artillerie nach England Verantwortlich«? Redacteur: Johmm Tschltgmell. zurückkehren. Die Reform des Justizwesens ist bei nahe vollständig ausgeardeitet. Jedem der 14 Ge richtshöfe erster Instanz soll ein Europäer attachiert werde». — Das „Amtsblatt' veröffentlichte unterm 3. ds. ein Deeret des Khedive, duich welches neun Ulemas der Universität und 56 Beamte ihrer Wür den und Aemter entsetzt werden. Den höheren Ofn- cieren, welche nicht direct am Aufstand

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 24.05.1884
Umfang: 12
, nicht im besten Einvernehmen stehen soll, das Hotel seines Vaters verlassen und eine kleine Privat wohnung beim .Park Monceau bezogen. Prinz Victor reiste am 21. ds. abends nach England zu einem Besuch: der Kaiserin Eugenie. Es heißt, Prinz Victor habe das Vaterhaus infolge einer lebhaften Erörterung wegen dessen Weigerung, eine Reise nach aem Orient zu unternehmen, verlassen. Prinz Victor stehe jedoch mit seiner Mutter im besten Einver nehmen. Wie unterm 21. ds. aus London berichtet wird, herrscht

dort im Kriegsamt und in den Arse nalen anlässlich der Vorbereitungen für eine Expe dition zum Entfatze Gordons, welche im August auf brechen soll, die größte Thätigkeit. Dagegen scheinen die Aussichten auf das Zustandekommen der Con- ferenz trüber als zuvor. Nack einer Pariser Corre- spondenz des „Standard' steht die Sache in folgen der Welse: Frankreich lehnt es ab, an der Conferenz theilzunehmen, wenn England es verweigert, seine Stellung in Aegypten aufzugeben. Unter den hiesigen Diplomaten herrscht

die Anschauung vor, dass Mr. Gladstone und zwei seiner Collegen vollständig bereit sind, den Forderungen Frankreichs nachzugeben, d^ss der Rest des Cabinets aber entschieden gegen eine derartige Politik ist. Mr. Jules Ferry soll geneigt sein, England gegenüber eine freundschaftliche Haltung zu bewahren; er ist aber eben so fest entschlossen, bei der von Frankreich gestellten Forderung zu beharren.' Die englische Presse verlangt die Zurückweisung dieser Forderung. „Englands Stellung in Aegypten muss gewahrt

bleiben und etwas anderes darf nicht an ,hre Stelle treten', erklärten die „Times' kategorisch. „England muss nachgeben, sonst kommt die Conferenz nicht zustande', entgegnet ihrerseits die „Republique Franvaise'. Eine telegraphische Mittheilung aus Nisch meldet, dass am 21. ds. um 4 Uhr die feierliche Eröffnung der Skupschtina durch eine königliche Thronrede erfolgt ist. König Milan gedenkt in der selben seines Besuches in Homburg, des Besuches des Kronprinzen Rudolph in Belgrad, weist

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 06.11.1879
Umfang: 8
verbot. Gott Lob! Die freie Schweiz ist gerettet! England hat noch immer viel Arbeit in Asien und in Afrika. In Afghanistan wurden neulich fünf vornehme Beamte standrechtlich aufgeknüpft; aber es scheint sich noch immer nicht Alles zu beruhigen. Ebenso steht den Herrn Engländern ein Krieg mit Brrma bevor. Auch zwischen Japan und China ist Unfrieden ausge- brochen, der England nicht gleichgiltig sein kann. In Afrika sind die Zulu's zwar unterworfen, jedoch ein an derer Stamm, die Boers

machen jetzt wieder Geschichten. Zudem ist England nach neuern Nachrichten mit der altersschwachen Türkeflsehr unzufrieden; es soll sogar mit der Absetzung des Sultans gedroht haben und will dann einen Andern einsetzen, der unter Vormund schaft mehrerer Großmächte regieren dürfte. Es muß merkwürdig zugehen in der Türkei. Neulich wollte der Sultan den niedern Beamten die Gehalte verkürzen. Nun wurde aber den meisten seit Jahr und Tag schon kein Gehalt ausbezahlt. Also schaute dabei kein Ersparniß heraus. Nun ließ

er ihnen die Tabak- und Kaffee-Portionen verkleinern; da blieben sie alle aus und der arme Sultan mußte wieder nachgeben. In Rumänien hat man die Judenfrage gelöst; es wurden vorläufig 883 Juden als Bürger aufgenommen und zwar diejenigen, welche im Heere gedient hatten. Die Juden sind bekanntlich sehr schlechte Soldaten und verstehen es, sich auf alle Weise dem Kriegsdienste zu entziehen. Rußland nimmt eine sehr vorsichtige und an scheinend friedliche Haltung gegenüber England an; es wagt offenbar

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Volksblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 16.08.1884
Umfang: 6
, ? die Welt mit den Grödner Waaren, besser bekannt zu ! machen und denselben größern Absatz zu verschaffen; ich - verschaffte mir geographische Bücher, und als ich mir genügend geographische Kennwisse angeeignet, reiste ich als 22jähriger Jüngling mit Mustern von Grödner ^ Waaren nach Oesterreich, Deutschland, dann Rußland, Schweden und Norwegen und Dänemark, dann kehrte Z ich nach Deutschland zurück, um durch Belgien und Holland nach England zu gehen; dort faßte ich den Entschluß, auch überseeische

Länder zu bereisen.' „Könnten Sie mir eine Skizze Ihrer Reisetouren entwerfen?' ^ Santifaller: „Ich verfügte mich von England, wo ich mich länger aushielt, nach Nordamerika, von wo aus ich auch Mexiko, Westindien, Brasilien besuchte, das z Cap Horn umschiffte, Chile und Peru besuchte, um, I weiter nordwärts ziehend, von Vera Cruz nach New- R Orleans und von hier über den Mississippi noch mehr lZ nördlich zu reisen und endlich auf der Pazific-Esenbahn auch dem Goldland Calisomien einen Besuch

?' «Santifaller: „Ich lernte in England die englische j spräche, welche durch 12 Jahre meiner Reisen meine H.,^^sprache meistentheils war. In Australien lernte ÄSk ^ ^ Jahre bei einem Arzte die chinesische Riv ^ ^ mir so hinreichend aneignete, daß ich mit den Eingebomen in ihrer Muttersprache U^ren konnte.' Sind Sie mit den Resultaten Jhrer Reisen, , die Ihnen doch so viele Strapazen und.Entbehmngen kosteten, zufrieden?' .... ^ , Santifaller: - „Mit den heutigen Resultaten könnte ich im Vergleiche

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.05.1889
Umfang: 4
,' antwortete er. mein Name ist Ehming.' (Fortsetzung folgt.) liere haben am 7. Mai Nffis verlassen, um den Schah an der Grenze, die er nun bereits passtrt hat, zu begrüßen. Man hofft in maßgebenden Kreisen den persischen Monarchen zu überzeugen, daß alles Heil Persiens in einem engen Anschlüsse an den mächtigen nordischen Nachbar liege. — Wie diese Idee ihre Spitze gegen England richtet, so wird dem für Ende Mai angekündigten Be suche Alexanders m. mit Gemahlin und Kindern in Warschau eine grobe politische

Bedeutung, die sich gegen europäische Feinde Rußlands richtet, beigemessen. Ein englisches Parlamentsmitglied berichtet, daß in Warschau Vorbereitungen für eine Krönung des Zaren als König von Polen getroffen werden. Man will in England daraus schließen, daß Rußland für den Fall eines Krieges eine Versöhnung mit den Polen anbahne. Korrespondenzen. Meran, 14. Mai. Eine DeSinfektionS-Anstalt ist für einen Kurort eine hochwichtige Sache und so hat die Gemeiudevertretuug von Meran diese schon zu lange

Bürgermeister die Herren Gemeinderäthe auf heute Vormittags 11 Uhr zu einer außerordent lichen Sitzung in den RathShanSsaal eingeladen. Die Herren Gemeinderäthe sind hiezu in Festkleidern erschienen. Der Herr Bürgermeister hielt eine meisterhafte Ansprache, in welcher er die frevel hastigen Angriffe auf die Schule besonders hinsicht lich der KonfessionSlosigkeit derselbe» energisch zu rückwies. Er sagte, daß die Schulen nur in England, Frankreich und Italien konfessionslos seien, im österreichischen ReichS

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 18.09.1886
Umfang: 8
es noch nicht, und mit der von der Regentschaft erbetenen Garantie einer Anleihe erst recht nicht. Die Möglichkeit, daß eine starke Mehrheit in der Sobranje den Fürsten Alexander wieder wähle, veranlaßt russische Osficiöse zu der Drohung, daß ein solcher Schritt den sofortigen Einmarsch russischer Truppen in Bulgarien zur Folge haben werde, ohne daß Oester reich und Deutschland, ja sogar England dagegen Ein sprache erheben. — Stambnlow, ein Mitglied der provisorischen Regierung äußerte sich jüngst dahin, eine Balkanconföderation sei

nur möglich, wenn die Türkei mit einbezogen würde, und diese eine Stütze an eine Großmacht fände. Für die Türkei ist eine neue Waffenlieferung in Konstantinopel eingelangt. Ein Hamburger Dampfer brachte nämlich 91 Krupp'sche Kanonen, welche für die türkische Artillerie bestimmt sind. — Aus Konstantinopel wird gemeldet, daß die Erregung der Pforte gegen England täglich wachse. Der Sultan sei entrüstet wegen der Drohung, Cypern zu annectiren und Kreta zu occupiren, ferner wegen der Zurückweisung

der Vorschläge Mukhtars und wegen der Intriguen des englischen Botschafters. Mukhtar soll einen eclatanten Beweis der Achtung des Sultans erhalten haben. England soll aufgefordert werden, Aegypten auf Grund der Convention vom 24. Oktober zu räumen. Rußland. Der Bau des transcaspischen Schienen weges wird von den russischen Eisenbahn-Truppen mit einem Eifer gefördert, daß man am 13. October mit der Locomotive vor den 'Thoren der bokharischen Stadt Tschardschui am Amu-Darja zu stehen hofft. Es dürste

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 31.03.1886
Umfang: 8
darnach kein Einspruchsrecht mehr. So will es das freie katholische Schweizervolk von Tessin. Soziales Gebiet. Soziale Wehen sind ein schreckliches Zeichen der Zeit. Besonders in drei Ländern drängen dieselben mit elemantarer Gewalt in den Vordergrunde in Frankreich, England und Belgien. In Frankreich dauert der Strike der Grubenarbeiter in Decaville fort. Paris mußte ein Nothstandsanlehen von 250 Mlll. Francs aufnehmen, um den Hunderttausenden von brodlysen Arbeitern in . ihre Mauern Verdienst

in der Richtung gegen Nordosten, die ueue Kapelle angebaut. So stellt sich heute die alte romanische Apside als Seitenkapelle des neuen Kirchleins dar. Bis zum Jahre 1649 war der Bau von Kirche und Thurm bereits zu Ende geführt. Um dieselbe Zeit fertigte auch ein wälscher Bildhauer den recht gefälligen Choraltar. Wie aber der Name dieses In England trifft das Massenelend in den großen Städten noch mit der aus's Aergste zugespitzten irischen Frage und mit der über alle Begriffe elenden Lage der Bauern

in Schottland und Wales zusammen. Die leitenden Klassen ergreift ein gelindes Entsetzen von der nahenden tiefgreifenden Umwälzung, die Alles von Ort und Stelle zu rücken droht. Heftiger noch als in Frankreich und England schlagen die Flammen in Belgien aus der Tiefe. Alle Depeschen melden ein gefährliches Wachsen der Bewegung. Der Strike be schränkt sich nicht mehr aus den Distrikt von Lüttich, sondern fängt auch in den Provinzen Mons und Namur an. Die Haltung der Arbeiter ist eine widerspenstige

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 23.02.1889
Umfang: 12
willigte ein, an der Berliner Conferenz mit Deutsch land und den Bereinigten Staaten in der Samoa- Angelegenheit theitzunehmen und das Werk der Washing toner Conferenz fortzusetzen. Die unaufhörlichen Aus- gaben, welche von den anderen europäischen Nationen für Kriegsvorbereitungen gemacht werden, haben die Vermehrung der bisher zum Schutze der Küsten und des Handels getroffenen Vorsichtsmaßregeln nothwendig gemacht, obgleich die anderen Mächte mit ungeheuren Streitkräften ausnahmslos England

freundlich gesinnt seien. Die Königin fügt hinzu, sie habe kein Recht, anzunehmen, dass dieser Zustand keiner Möglichkeit einer Wandlung unterworfen sei. Im Oberhaus er klärte Lord Salisbury in der Adressdebatte, er theile die von Lord Granville ausgesprochene Sympathie für das österreichische Kaiserhaus und die Völker Oester reich-Ungarns. Die Blockade von Sansibar sei er forderlich. Der Schriftwechsel bezüglich Sa«oaS werde demnächst vorgelegt werden. England wünsche auf Samoa nur die Herstellung

gerichtlich aburtheilen zu lassen. Klein sei jedoch auf ein amerikanisches Kanonenboot geflüchtet, dessen Capi- tän seine Auslieferung abgeschlagen hätte. Klein soll bereits auf einem Postdampfer in San Francisco an gekommen sein. — In London verlautet, das Aus wärtige Amt empfieng eine Depesche Lord LyttonS, worin er die Ueberzeugung ausdrückt, Boulanger schrecke noch vor einem Krieg mit Deutschland zurück, aber er wäre entschlossen, wenn er ans StaatSrnder gelange, einen Krieg mit England zu provocieren

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 15.01.1885
Umfang: 8
- keit herrscht?, dort wo die Leute am dichtesten zu sammenwohnten. am schlechtesten sich nährten, am ehesten Excessen sich Hingaben, die meisten Opfer gefordert. Dies hat sich kürzlich wieder in Neapel und Trieft gez?igt. Auf dem Schiffe „England' er krankte im Jahre 1LKK von den 1V59 Zwischen deckpassagieren die Hälfte, von den Cajütenpassagieren — niemand! Dass überhaupt die besser situierte Menschenrasse der Cholera nur einen sehr kleinen Tribut zu geben hat, ist allbekannt und für die Rei chen

, wie auch gegen jede an dere Seuche. Das sind aber alles Dinge, die sich nicht von „heute auf morgen' und erst beim Nahen oder Auftreten einer Epidemie ändern lassen; da bedarf es jahre langen und ernstlichen Zusammenwirkens aller bethei ligten Factoren, um zum Ziel zu gelangen. Dass aber die diesbezüglichen Bestrebungen, wie immer man auch theoretisch denken mag, praktisch von größ tem Werte sind, beweist die relative Immunität ge gen die Cholera, die England sich erworben hat. (Schluss folgt.) Literatur, Kunst

man in Deutschland, England und Amerika ihrer überall rühmend gedenkt, wo von den Besten die Rede ist Aber ihren braven Landsleuten soll fortan nicht mehr vorenthalten bleiben, was sie zu ihrer und ihres Vaterlandes Ehre schaffen. Ich habe mich erboten, was von anderer Seite in dieser Hinsicht bislang versäumt worden, gut zu machen» und Sie haben mir gestattet, wackeren Künstlern gegenüber eine alte Ehren-, schuld abzutragen, wenn sie auch nicht auf meine Rechnung gesetzt werden darf. So möcht

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