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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.08.1880
Umfang: 6
. Dr. L. Weir. Rentier, New-Bork. Mrs. I. T. Chappel mit Familie, England. Mrs. E. M. Biddle mit Tochter; Mrs. Hutschinson; Mrs. Weiss mit Eourier, «ad Mr. Thomson, aus Philadelphia. Mr. George Leverson mit Gattin, Kammerfrau und Courier, London. Mrs. C. Wood mit!i Töchtern, London. Mr. E. Blaikie mit Gattin, Edinburg. Mr Charles Blaikie, stud. jur., Cambridge. Capitatn L. Saukey mit Gattin, Irland. MrS. Ty. S. Saukey mit 2Töchtern und Kammerfrau. Irland. Mr.Milmaa, England. Mr. Douglas mit Familie

, Liverpool. Dr. HeymanamitGattin, Berlin. Kasku, Stiftsherr, Prag. R-vonEttmaier. Hofsekretär, Wien. PaulEk, Berlin. Ernst Ek, Breslau. Emil Schwarzer mit Gattin, Berlin. Frau Ost, Potzd-m. von Kallenbura mit Familie^ Stuttgart. Mr. veKainliSmitFamille, Paris. Mr. Lacave mit Gattin, Paris. Carl Baumann, München. Mr. Hoope, England. Carl Förster, Olmiitz. Emil Kühn, Banauiei', Wien. Professor Wellenhofer, Graz. Madame Ali« Miller mit vohn, München. Alexander Bitter, Budapest. Strowaßer mit Bruder, Böhmen

. Baron von Aichholz, Innsbruck. M?. Tree- mann mit Gattm, England. Mr. Henderkon, England. Mr. Addirlez mit Familie, England. Miß Emvard, England. Mr. ParrienS mit Gattin, England. Ma dame vanReklö mit Familie, Holland. Mr.C.Grant, England. Mr H. I. Evans, England. Capital» I. Eh. Pllmperton mit Gattin, England. Baron von Brauuschweig, Rentier, Deutschland. Monsignor von Braunschweig, päpstlicher Hausprälat, Rom. MarquiS de Trecchi. Ätailaad. N. Litta Modlgnani, Mailand. Madame Amalle und Marie

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 10.08.1882
Umfang: 8
deS Staatsanwaites art absuräum führen wollen. Unsere Korrespondenz au» Nievndorf war nichts weiter als eine Abwehr un berechtigter Angriffe, damit Sie aber nicht weiter vo» „feiger Anonymitat' sprechen können, erklären wir, daß die Redaktion der „Meraner Zeitung' für dieselbe voll inhaltlich eintritt. Thun Sie atso wa« Sie nicht lassen können, Sie werden uns bereit finden Ihnen gleichfalls mit „klassischen Zeugen' zu dienen. Angekommene Fremde. Hotel Erzherzog Johann. H. Broun, Rentler, England. Mr. u. MrS

. Snell^ London. Mr. Charles Taylor mit Frau, England. MrS. I. StorveS. England. Dr. MrS. Welch, England. Mr. u. MrS. Wotthilson, England. MrS. B. Knobo», England. Demetre a Sturdza, Kaufmann, Bukarest. I. L. Luplagne. Kaufmann, Paris. B. Bern und Frau, Altenbura. B. P, Branycrany mit Geschwister, Kroatien. Dr. H. Wage, pract. Arzt, Berlin. Dr. I. Piate, Rentier, WiSmar. C. E. d. Jtaila, Rentier, Mailand. F. Mlke. Rentier, Berlin. W.Stout, Rentier, England. W. GrouwS, Rentier, England. C.> Style

Süffert, Amtsrichter, Friedberg. Smiiie Misotnuzie mit Tochter, Trieft. Adolf Gemplin, Eisenbahn-Dtrecwr, Karlsruhe. Carl Müller, Kaufmann, Würzburg. August Reppin. Juweller, Berlin. F. W. Meiring. Kaufmann. Hamburg. Rev. A. Drontg, England. P. A. Batn- bridge, England. Max Cottrel Dormer, England. W. Pfeiffer, k. k. Oberst. Wien. B. Heimann, Kaufm.. Nürnberg. Dr. John Mikuiier, Privatdoeent, Cernowitz. Wilhelm Fuchs, Wien. Eingesandt. Meran, am 3. August 1332. Sehr geehrter Herr Redacteur! Bet

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 28.03.1885
Umfang: 12
nichts, dies hat Frankreich erfahren. Daß mit Geld auf) nicht» zu richten sei, das weiß England a« besten. In Preußen wäre sicherlich die Gefahr schon beseitigt, wenn mit Hilfe der Geschicklichkeit der Regierung etwas erreicht werden könnte. Die Kirche allein kann zwar diese Frage auch nicht lösen; aber es kann dem Uebel nur dann abgeholfen werden, wenn Arbeitgeber und Arbeiter wieder durch die sittlichen und religiösen Bande mit einander verknüpft werden. Arme und Reiche hat eS immer gegeben; die Kluft zwischen beiden

der Königin Viktoria und des Königs von Italien an den Kaiser Wilhelm zu überbringen, eine ganz besondere Bedeutung bei. Bisher war es nur üblich, daß auswärtige Fürsten dem Kaiser schriftliche Glückwünsche über mittelten. Die drei englischen Prinzen sollten die erneuten herzlichen Beziehungen zwischen England und Deutschland greifbar darlegen; desgleichen sollte die Sendung des Herzogs von Genua ein von Italien beabsichtigtes Zeichen für die Fortdauer herzlicher Beziehungen sein, die nur in letzter Zeit

(?) eine vorübergehende Trübung erfahren hatten. Wie lange etwa diese „herzlichen Beziehungen' wieder dariern werden? Von England zurückgestoßen und vor aller Welt bloßgestellt, hat es Italien für gut befunden, sich wieder an Oester reich-Deutschland anzuschmiegen. Die Sammelgelder zu Ehren Bismarck's haben ungefähr 27a Will. Mark ergeben. Die Spenden sollten laut Aufruf für eine öffentliche Stiftung zu nationalen Zwecken verwendet werden. Nun haben jedoch oie tonangebenden Kreise beschlossen, das Bis- marck'sche

an genommen. England. Das Verhältnis Englands zu Rußland wegen der afghanischen Grenz- streitigkeiten ist in den letzten Tagen wieder gespannter geworden. Alan gkai'bt, daß es den Russen mit der Versicherung ihrer friedfertigen Gesinnung nicht Ernst sei, be sonders da dieselben eine so bedeutende Tauppenmachr in Mittelasien aufgestellt haben. In Folge dessen werden zwei brit- tische Armeekorps in Indien marschbereit gemacht und an die Grenze geschickt. Der Ton der amtlichen Blätter in England

wird gegen Rußland täglich kriegerischer. So schreiben die „Daily News': „Wir gestehen, nicht einsehen zu können, wie der Friede erhalten werden kann, falls Rußland seine Ansprüche nicht aufgibt. Sollte der Emir (Fürst von Afghanistan) die nächste Woche (anläß lich seiner Zusammenkunft mit Lord Dusferin) England auffordern, ihn gegen ein russisches Vor rücken zu vertheidigen, so könnte England ein solches Ansuchen nicht verweigern, und der Krieg würde sich dann nicht auf Asien allein beschränken.' Alle Journale

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 11.10.1884
Umfang: 8
, deren einziger Gott der Geldsack ist, kann man nicht an „Revanche' denken, wenigstens nicht ernsthast. Das gegenwärtige, im Materialismus verkommene Frankreich ist. nur ge eignet, Schlachten zu verlieren und sich von einer Armee wie die deutsche —- Prügel zu holen,. aber. ganz und gar nicht geeignet, sür die Niederlagen von 1870/71 Revanche zu nehmen. Alle solche Redereien sind thörichtes Gerede und purer Schwindel. England hat sich dem Einspruch der Großmächte gegen den von England angeordneten

gesucht. Und jetzt, da alle Mächte Protestiren, wäscht England seine Hände in Unschuld und protestirt. gleich falls gegen die That seiner eigenen Drahtpuppe Nubar Pascha!— England geräth in die Klemme bald überall, wo es zu thun hat. Die Fortschritte der Boers im Betschuanalande gleichzeitig mit der Besitz ergreifung eines beträchtlichen Theiles der Westküste durch Deutschland bedrohen England in seiner wichtigen Eapcolonie. England will nun gegen die Boers vor gehen; aber es hat gegen diese schon

wiederholt den Kürzeren gezogen. Nachdem England in Egypten so empfindlich engagirt ist, nachdem es in Jnd^n in große Nothlage gekommen, scrners bei der durchwühlten innern Lage Altenglands, bei der Gährnng in Irland und Schottland, kommen die Zustände im Capland für Eng land doppelt ungelegen. Bor Kurzem wurde über den Zustand der englischen Flotte gesprochen, daß dieselbe gar nicht mehr dem Fortschritte der Zeit entsprechend sei. Nun kommen wieder Nachrichten, welche ein trau riges Bild

über die heillose Kriegführung Englands auch zu Lande entwerfen. Dieselbe ist in Egypten fast eine kopflose und zudem^ungeniein kostbare. Eine ganz regellose Art von Entwersung von Kriegsplänen kenn zeichnet die englische Heeresführung. Im Asghonenkriege hatte England an Kameelen allein einen Geldverlust von circa 5 Mill. Gulden. Etwas Aehnliches scheint sich auch wieder in Egypten zu wiederholen. Kurze Nachrichten. Mit der Entfernung der Festungswerke vonKöniggrätz wurde bereits begonnen. Der Gesammtbetrag

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 30.09.1882
Umfang: 12
b«. trachtet die jetzige Berwickelqijg als ein geeignetes Mittet zur TrennungderMestmächte «i«. zä der Verhinderung jeneS rgsstsch französisch-englischen W>l«r»eh«e»s, jäz^m als einem Gegengewicht gegen das «itteseuropäisch« Lündniß von mehre re» Seiten Arbeitet qird. Er hat sich ziemlich entschieden g>n England avgeschloffen. D«r frühere französische Botschafter in Berlin Graf Sk Ballier hat vaß. H,na Ducl«rc gegenüber deutlich moti virt./ D»x deutsche Reich«klWMB»MLM» England» so lange ihm in Frankreich

Frehcinet tea Fried«» v«rbürgte; mit dem Sturze. heS, letz, ttttn i durch Gambetta trat die Riederhaltuug Frankreichs wieder für den Kanzler i» die erste Reihe der Nothwendigkeit und in demselben Ver hältnisse näherte er sich England,. 2m,.Zebrigen ist e.S nicht richtig, daß sich Fürst BiSmarck in der egyptischen Frage I geschlagen fühlt; ex hat der Pforte beständig ein rechtzeitiges Einschreiten- in Egypte»! angerathen; als sie dieS halb auS Träg heit, halb auS Persidie versäumte, ließ er sie ihr« Wege

allein geh««.- Da wer den Schade» hat nicht sür de» Spott zu sorge» braucht, wird die Ä Pforte jetzt von England noch in den KaU-v höhnt. Graf Dufferin läßt daS englische M in Konstantinopel, den „Tastern Expreß', 1^«. - Sulta» zu dem Siege der ihm verbunditz»,^ Engländer glückwünschen^. Die anerkannt tapfere türkische Armee habe zwar an der Niederwersang der ägyptischen AutoritätSfeinde keinen Antheil genommen; dafür aber set auch kein türkischer Soldat gefallen und kein Par» d«S türkischen

»Staatsschatzes' ausgegeben worden. Ein empfind licherer Spott ist kaum denkbar; der sonst für feinfühlend geltende Graf'Dufferin hat da» höh- nische VerschieppungSsystem dir türkische» Diplo matie freilich lang« genug seinerseits ertragen müssen^ Wenn jetzt »Daily NewS' melde», daß England der Pforte die ägyptische Suz«räuität erhalten woll«. f5 ist daS gewiß sehr irlats» zil verstehen. Einstweilen freut sich der armselige Khedivp an der Demüthigung seiner zWÄräbt übergegangen gewesenen Bttwandtem

AlS Zt^m die Ibrahim, Hamid und Kamit aufwart«» woll ten, ließ er ste einig« Stunde» im Vorzimmer stehen «nd schickt« sie da»» fort. Angeblich ist bereits am !S. d. M„ zwei Tag« nach Tek-et» Khebir,. von dem Ähediv« M Vertrag unt«rzeich» net worden. Nach dich« besetzt England di« Ministerien und. höhe«» Deamtenstellelh Kairo, Alexandriea^ Damlett/, Suez,, Uinail« u»D>Wrt Said erhalten englisch« Besatzungen- ^ SonDitchtS? - AuS Mekka wir!^ die Absetzung deS Großscherifö »i gemeldet Dichlbe häygtz oss«ffhq« ! n«ren

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 22.08.1885
Umfang: 12
. Postweser». Wir können unseren verehrten Lesern abermals einen neuen Fortschritt im Postwesen zur Kenntnis bringen. Denn nach langem Wünschen und Harren ist es endlich Oesterreich-Ungarn gelungen, mit England und Bulgarien Postverträge abzuschließen, nach welchen der Postanweisungs - Verkehr aus und nach diesen Ländern gestattet ist. Dadurch ist nun einem thatsächlich dringenden Bedürfnisse abgeholfen und einem jahrelang gehegten Wunsche entsprochen worden. Denn bis jetzt war die Versendung von Geld

nach England per Post nur in Form von Gruppi, in Lein wand oder Wachstuch verpackt, zulässig. Abge sehen davon, daß diese Bersendungsart nament- lieh bei kleinen Betrügen verhältnismäßig sehr kostbillig war, schreckte das Publikum noch mehr vor der langwierigen und umständlichen Proze dur des Verpackens zurück. ES nahm deshalb auch vielfach zur vorschriftswidrigen Versendung des Geldes in rekommendirten Briefen unter Derschweignng des Inhaltes die Zuflucht. Allein dieses ging nur in jenen Fällen

und wird sich gewiß Jedermann, der mit England in Geschäftsverbindung steht und namentlich die Briten, welche im Winter als Kurgäste unseren Kurort aussuchen, über diesen Fortschritt im Postwesen auch freuen. Dieser Anweisungs Verkehr ist schon bereits mit 1. Aug. l. I. in'S Leben getreten. Es können daher vom genann ten Zeitpunkte ab aus Oesterreich-Ungarn nach allen Orten Großbritanniens (Eng land, Schottland und Irland) und umgekehrt Postanweisungen versendet werden; nach Bul garien hingegen gilt

dieses nur nach den Haupt orten und aus diesen nach alle» Orten Oesterreich-Ungarns. Es darf jedoch vorläufig der Betrag der einzelne» Anweisungen in der Richtung nach England 100 fl. oft. Währ. und umgekehrt das dieser Summe zunächst kommende Aequivalcnt in Pfund Sterling nicht übersteigen, während nach Bulgarien 200 fl. und aus Bulgarien nach Oesterreich-Ungarn das diesem Betrage ebenfalls zunächst kommende Aequivalent der Landeswährung zulässig sind. Es haben die aus Oesterreich-Ungarn nach den genannten Ländern

bestimmten Anweisungen auf österr. Währung zu lauten, während die aus England herrührenden Anweisungen auf Pfund Sterling, und die aus Bulgarien kom menden auf Lew und Stotniki (Franks u. Cent.) ausgestellt sind. Die Ein- und Auszahlung der Anweisungs beträge in Oesterreich-Ungarn erfolgt in österr. Währung, in England und Bulgarien in der dort üblichen Landeswährung. Die Umrechnung der Währung resp. der angewiesenen Beträge des Aufgabegebietes der Anweisungen in die Währung des Bestimmungslandes

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.08.1889
Umfang: 6
Politik mit den Interessen der serbischen Nation in Einklang zu bringen. Kaiser Wilhelm II., von seiner fast vierwöchentlichen Nordlandsreise heimgelehrt, hat vorgestern von Wilhelmshasen aus an der Spitze eines stattlichen Geschwaders seine Reise nach England angetreten. Die Spannung, welche im vorigen Jahre zwischen den beiden nahe verwandten Höfen bestand und damals einen solchen Besuch unmöglich machte, ist nun wohl geschwunden. Kaiser Wilhelm wird Gelegenheit haben, der Ausstreuung

entgegenzutreten, daß er eine heftige Abnei gung gegen England empfinde. Die Wahrheit ist, Kaiser Wilhelm fühlt sich, obgleich ein Enkel der englischen Königin, einzig und allein als ein Deutscher und theilt gewisse mit England vorwiegend sympathisirende Regungen anderer Mit- glieder seines Hauses nicht. Damit läßt sich aber Achtung vor der englischen Nation und Werthschätzung ihrer Leistungen sehr wohl vereinen. Daß bei diesem Besuche auch die Politik im engeren Sinne nicht zu kurz kommen wird, dafür bürgt

und zu befestigen. Bald nachdem Kaiser Wilhelm aus England zurückgekehrt sein wird, wird er seinen Freund und Bundesgenossen, den Kaiser von Oesterreich, als Gast bei sich begrüßen. Ueber die Bedeutung dieses Ereignisses braucht in einem deutsch-österreichischen Blatte wohl kein Wort weiter verloren zu werden. Wenn auch aus den besonderen Wunsch des trauernden Kaisers jeder glänzende Empfang zu unterbleiben hat, so wird sicherlich der kaiserliche Gast in Berlin desto herzlicher willkommen geheißen

- mung Aegyptens noch nicht gekommen. Eng land erfülle seine Verpflichtung, Aegyplcn nicht eher zu ver lassen, als bis es im Stande sei, sich allein gegen innere und äußere Feinde zu vertheidigen. Lord Salisbury wies entschieden den Gedanken zurück, daß England gleichmüthig den Borgängen und Unternehmungen in Ost - Europa zu sehe, ohne Einspruch zu erheben oder seinen entgegenstehenden Willen zu bekunden. England könne nicht seiner hergebrachten Politik und nicht den Verpflichtungen entsagen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.01.1881
Umfang: 4
der Eine den Andern verräth. DaS wird immer das Schicksal der Erhebungen sein, so lange die indischen Völkerschaften sich selbst überlassen bleiben. Wird dies aber auch der Fall sein, Sire, wenn England in Indien durch eine andere europäische Macht angegriffen würde? Wird Indien den Engländern treu bleiben? Nein! Neutral zwi schen dem Angreifer und England? Nein! Die Jndier werden immer die Verbündeten von Englands Feind sein, sei er wer er wolle und komme er wie und warum er wolle. Sire, wer wie ich fünfzehn Jahre lang

die Newa zu festem Crystall, in den kaum der Meißel seine Scharten schlägt. Glauben Sie mir, Sire, England, das nur stark ist gegen Tippu-, Sahib- oder Amir-Khan. England wird schwach sein, sobald ein Käm pfer von gleicher Kraft aus Europa kommt, um mit ihm an den Usern des Indus zu streiten. Sobald der erste Stoß geschehen, wird der Boden erzittern und die Luft sich bewegen; die Elemente werden in einen Wirbel gezo gen und eine neue Gestaltung der Dinge beginnt. Dann wehe England

! Von diesem Augenblicke an wird eS erfah ren, wie sehr eS gehaßt ist. Je länger der Kampf dauert, desto ausgedehnter der Abfall, desto allgemeiner der Ver rath. Ein gewaltiges Meer von Feinden wird sich aufbäu» men und seine Woge» von Kabul herab bis Bengalen werden England auf seine Schiffe jage» und glücklich wird es sich nennen können, wenn es die Häfen von Madras, Kalkutta und Bombay erreicht.' „Sie find bewunderungswürdig, Sire,* sagte Alexan- Minister zusammenberief und an seinen Bericht über die eben

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.07.1883
Umfang: 4
zu einer lebhaften diplomatischen Correspondenz zwischen Frankreich und England Anlaß gegeben. Man Zwei Frauenherzen. Roman nach Harriet Lewis, frei bearbeitet von Hennint Prankrliflkiii. (17. Fortsetzung.) Stolz und imponirend, wie eine junge Königin, schritt sie zur Thür hinaus und lieb Mr. und Mrs. Basset außer sich vor Erstaunen zurück. Sie durchschritt den Hof und ging zu der Gartenthür, wie sie gekommen war, hinaus. Die Nacht war finster, die Straße verödet. Wie ein aufgescheuchtes Reh eilte Beryl

nur selten gethan hatte — zum Himmel um Trost und Hilfe. Ermuthigt begab sie sich dann zur Ruhe. Aber sie schlief uicht. Stundenlang wälzte sie sich auf ihrem Lager, Pläne machend, und sie wieder ver werfend. Däne Cangers hatte vorausgesehen, daß diese Stunde für Beryl kommen werde. Ihren Stolz ken nend, hatte er geglaubt, daß nichts in der Welt sie soll nämlich in Londoner Regierungskreisen von den heftigen Ausfällen und Beschuldigungen der französischen Presse gegen England wegen angeb lich absichtlich

unterlassener Prophylaxis seh? un angenehm berührt worden sein. Die englischen Zeitungen wollen übrigens noch immer keinen Grund zu ernster Besorgniß erblicken; dasBritish- Medical - Journal versichert, daß die englischen Vertheidigungs-Maßregeln gegen die Epidemie so vollkommen seien, daß selbst wenn ein anS dem Mittelmeer kommendes Schiff sie nach England einschleppte, doch wenig in Bezug auf ihre Weiter verbreitung zu befürchten sei. Graf Chambord, der legitime König von Frankreich, liegt im Sterben

bcharrte mit aller dazu bringen werde, nachdem sie diesen Brief von ihrem Onkel erhalte»! hatte, nach England zurückzukehren. Er hatte geglaubt, daß sie lieber verhungern, als ihren Onkel aufsuchen werde. Auch hatte er darauf gerechnet, daß ihr die Äassets irgend eine Anstellung verschaffen würden. Aber Krankheit und Armuth haben schon man chen Stolz gebrochen und Däne Cangers hatte auf diese beiden Agentien nicht gerechnet, als er Beryl's Zukunft bedachte. Der Rath von Airs. Basset

, daß sie nach England zurückkehren und ihren Onkel besuchen solle, drängte sich immer wieder von Neuem auf. Sie rief sich jedes Wort seines Briefes zurück. Sie hielt ihn für einen erbitter ten. enttäuschten Mann. Sie fühlte ein Verlangen, mehr über ihre Herkunft zu wissen. Er konnte nicht mehr thun, als sie fortschicken, wenn sie zu ihm käme. Warum sollte sie ihn nichtschen, ihm ihre Geschichte erzählen, die Einzelnheiten ihrer Herkunft erfahren, und ihn bitten, irgend eine Unter kunft für sie zu finden

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Pustertaler Bote
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Seite 12 von 18
Datum: 06.08.1886
Umfang: 18
a. M. ^ > - Fr. Baronin v. Bechern s. Bedienung, i Regensburgi v - Hr. Jgnaz Sommer und. Henriette Sommer, Gr., Kanisza. „ Kiehlmann mit Familie, Breslau. „ Neumann, Wien. ^ ^ Lady Augusta Onslow mit Cousine i und Bedienung, England. ; Hr. Palm und Familie, Sacksen. ! „ S. Lowenbein, Wien. , „ Dr. Robert Philippson, Frank- ^ furt a. M, . „ Dr' Banner, 1 Frankfurt a. M. > „ H. Hock, Hannover, j „ Segnitz und Gemahlin, Bremen. - „ Heinrich Eberhardt, Trieft. j „ Eberstein und Gemahlin, Wien. ^ Mr. u. Mrs. Rerceat Webb

, England. ! Hr. H. Weidenbusch, Wiesbaden. „ Dr.. Cantor Cremers, Holland. „ Dr. A. Kronenberg, „ ! „ Dr. de Bos van Stenyk, „ „ Dr. H. Grobbu und Gemahlin. Holland. - ^ 7 „ Baron v. i Richthofer, Preußen. ! „ M. F. Schiff/ mit Familie- und Bedienung, Wien. / ^ „ Dr. F. I. v. Bodaert und Ge- s mahlin, .Holland. ' ! „ Awert Porlitz u. Schwester, Trieft. ! ... John Dix Familie, Amerika, i », Lerzett Moory - / ^ ! „ Alexander v. Ribäry, Budapest. ! Mme. de Mezierez, Paris, i Mr. Mme. de Zuillebon, Paris

Mandello, Budapest. „ Eduard Mandl, ' „ „ John Baker CabV, England. ' „ Simon u. Gemahlin, Berlin. „ Stefan Meyer und Gemahlin, , Mainz. . ' Mr. u. Mme. Dollfuß, Paris. Hr7 Dr. H: Berlin und Familie, Nürnberg. ^ ' ! „ Andreas Bruauer^ Budapest. Mr. n^ Mrs. Backer, England, i Hr. Dr. Thomsen, Leipzig. „ Gustav Jakobi, Wien. „ ' Gustav Schreyer, Pforta. ! „ Herm. Herzl und Gemahlin, ^ Budapest..^ . „ Ludwig Popper und. Gemahlin, Wien.. . . „ Held, Wien: ' „ Dr. Blumenthal und Gemahlin, Frankfurt

. ^ ' „ A. Blumenthal und Gemahlin, ^ cu'u Paris.^ ? „ S Schnapper/ Paris. Mrs. u. Miß CaruS Wilson, England. Hr. VaN der 'Hellen und Gemahlin, Hamburg.' ' ^ ^ „ Bondi, Dresden. „ Anton Haar s. Gemahlin, Wien. . .» H. Heim f. Gemahlin und Fa* ^ milie, Wien. ^ ^ ^ P. Cate, Ämsterwm.- ^ ! „ Moritz Dube mit Gemahlin und Bedienung, Wien. - ^ „ Ferdinand Hutnet mit Famme, ^ Pola. - / - ' „ Carlo Hermet mit Familie, Trieft. „ Albert Detri, Budapest: „ Dr. Alexander v. Scabo, Budapest. „ Seume mit Gemahlin, ZMckau

- „ Oppenheim mit Gemcchlin, ^ dapest. .. „ Dr. C. Weese mit Famme, ^ Marburg. ' ' 1 Mrs. Tawatt, England. ^ ! Miß Durham^ „ ^ ; Mrs. Crookei^^ ' s ,. Limey, . « ^ - ! Hr. Bondi, Dresden. ! I- H.. Schneider und Sohne, ! Gothendurg. ^ - ! Rev.R. S. Murray, England.

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 27.04.1885
Umfang: 8
habe England gegen über sich verpflichtet, die englischen Truppen in den größeren Städten Aegyptens durch italienische zu er setzen, sowie Suakim und Berber zu besetzen und eventuell im englisch-russischen Conflicte mit England zu kooperieren, bezeichnet „Popolo Romano' als jeder Begründung entbehrend. Die „Agenzia Ste- fani' bestätigt die Richtigkeit dieses Dementis. 5*5 Die „Ag. Havas' meldet: Die am 23. ds. dem französischen Generalconsul in Kairo zuge kommenen Jnstructionen schreiben

. Corr.' wird unterm 22. ds. aus London geschrieben: „Eine wichtige Depesche ist von Seite Lord Dufferins eingetroffen. Er zeigt an, dass die nach Indien gedrungenen Gerüchte von Con cessionen, welche England dem russischen Cabinete in der Afghanensrage zu machen bereit sei, daselbst einen überaus üblen Eindruck gemacht haben, und dass für den Fall, als das englische Cabinet nicht die Absicht hätte, auf einer Grenzlinie zu bestehen, die für wei teres Vordringen der Russen ein ernstes Hindernis bildet

und Entschlossenheit sehr gewinnen wird. ES zweifelt hier eigentlich gar niemand mehr am Ausbruche des Krieges und ebenso zweifelt niemand an dessen für England günstigem Schlussresultate, indem England den Krieg mit heroischer Anstrengung so lange zu führen entschlossen, und auch in der Lage ist, bis Russland aus finanzieller Erschöpfung zu Boden liegt und trotz etwaiger Waffenerfolge den Frieden zu suchen sich genöthigt sieht. ES werden Anstalten zur Räumung Aegyptens getroffen, aber die Armee des Generals

Graham verbleibt bis auf weiteres in der Umgebung von Suakim, um im Bedarfsfalle zur Einschiffung nach Indien bereit zu st.hen.' AuS Petersburg wird dagegen der „N. Fr. Pr.' unterm 24. ds. telegraphiert: Im gleichen Verhältnisse, wie die politische Lage sich zuspitzt, tritt die Abneigung gegen einen Krieg mit England greisbar hervor. Hier noch mehr als in Moskau ist die öffentliche Mei nung stricte gegen einen Krieg, dessen schlimme Fol gen in jeder Beziehung nicht aus dem Auge gelassen werden. Darin

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 26.09.1882
Umfang: 8
I8V« Khedive die Minister und höheren Beamten vor. Alexandria, Damiette. Port-Said, JLmailia und Suez erhalten englische Besatzungen. Eine englische Truppenabtheilung bleibt in Cairo zum Schutze des Khedive. DaL englische Hauptquartier wird in Ale xandria errichtet. Ferner scheint eS, dass bis jetzt noch kein geheimer Bertrag zwischen England und der Pforte besteht. (Wenigstens wird dieses beider seits wiederholt in Abrede gestellt. D. R.) Ein Zu satzvertrag wurde allerdings

der Militärconvention hinzugefügt, aber dieser Antrag bindet die türkische Regierung nicht, weil der Vertrag nicht ausgeführt worden ist. Gegenwärtig sucht England von dem Sultan einen andern Vertrag zu erlangen, kraft dessen die Pforte an England ganz Aegypten gegen einen Jahrestribut von 320.000 Pfd. St., in vier teljährigen Raten zahlbar, abtröte, wogegen England sich verpflichten würde, die Pforte gegen jeden Ver such einer Theilung zu schützen.' Dem gegenüber möchten wir nur bemerken, dass weder der Khedive

noch der Sultan vaL Recht haben, über Aegypten allein nach ihrem Gutdünken zu verfügen, und dass insbesondere die Souveränitätsrechte des Padischah durch verschiedene Verträge definiert und eingeschränkt find, welche die Unterschriften aller Großmächte tra gen. Daraus solgt aber, dass auch jede Aenderung an der Autorität des Khedive oder der Souveräni tät des Sultans der Zustimmung aller Mächte be darf. Diesen Standpunkt hat England auch nie be stritten und demselben entspricht auch eine Pariser Meldung

, derzusolge im dortigen Ministerium des Aeußern die Mittheilung einlief, England werde den Mächten nach Verlauf von etwa 1(1 Tagen seine vsficiellen Vorschläge in Betreff der ägyptischen An gelegenheit machen. Was die Lage in Aegypten an belangt, so sind nun die Engländer vollständig die Herren des Landes; denn am 23. September hat sich auch Abdellal Pascha, der Commandant von Damietta, dem General Wood ergeben, und Damietta ist bereits von den Engländern besetzt. Der Oberst der Schwarzen sah

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1885
Umfang: 8
bezeichnet, start verstimmt sind. Italien werde nicht mehr auf dem Boden der Aufrechthaltung des Frie den» stehend angesehen« demnach wäre von der Zu gehörigkeit Italiens zu dem mitteleuropäischen Frie- denSbund keine Rede mehr. Weder Italien noch England verständigten die anderen Mächte irgendwie über eine etwaige Cooperation und andere Pläne. Auch mit der Pforte fanden keinerlei Verhandlungen statt, so dass die heutige Lage nicht frei von der Möglichkeit größerer Verwicklungen erscheint

. Die Pforte würde kaum die Macht zu einem Widerstand haben; auch erhielt ich die bestimmteste Versicherung, dass keine sonstige Macht, am wenigsten Russland/ die Lage zu selbstsüchtigen Zwecken ausnützen wolle; dennoch müsse man auf Ueberraschungen gefasst sein. Meine Gewährsmänner sehen es als zweifellos an, dass England durch einen besonderen Vertrag Ita lien die ganze Westküste des Rothen Meeres von Suakim an mit dem entsprechenden Landgebiete zu gesichert, aber jetzt auch Italien zu einer ernsten

Kriegshilfe verpflichtet habe. Ein grundsätzlicher Gegensatz zu Italiens Länder-Erwerb sei zwar nicht vorhanden, doch wäre ein Ausgleich mit der Pforte dringend erwünscht. Der Protest der letzteren werde als nicht unbegründet bezeichnet. Wie die Vertreter -der Pforte nach Stambul berichten, würde die Ein nahme von Khartum durch den Mahdi gewisser maßen für England und Italien günstig bezeichnet, insoferne als dadurch die Missbilligung der europäi schen Mächte gegen das eigenmächtige Vorgehen der ersteren

, der sogenannten Pentarchisten, sagte nämlich Crispi, die auswärtige Lage habe sich derart verändert, dass die Opposition sich über ihre im Parlamente zu beobach tende Haltung einigen müsse. Die Opposition er kenne ihre patriotischen Pflichten und glaube, dass, wenn Italien England gegenüber Verpflichtungen ein gegangen habe, es dieselben ohneweiters erfüllen müsse. Man beschloss einstimmig, die Regierung in der noth wendig erscheinenden Action zu unterstützen. Dem entsprechend wurden in der Sitzung der Kammer

am 6. ds. mehrere Anfragen an die Regierung gerichtet. So interpellierten Mussi und andere Deputierten über die Verpflichtungen, welche Italien England gegenüber eingegangen, und über die möglichen finanziellen Con- seqaenzen derselben. Parenzo verlangte Auskünfte über die Existenz von Engagements Italiens gegen über England und die Ausdehnung derselben, Conim über die Lage, welche Italien durch den Fall von Khartum bereitet werden könnte, sowohl mit Rück sicht auf das italienisch-englische Uebereinkommen

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 06.01.1888
Umfang: 10
in England. Dem »Dircktory of ihe Roman Katholik Church' (taiholi- jchcn Kirchentalenderj für das Jahr 1888 zujolge, macht der K at y olil i S muS in England erfreu- liche Fortschritte. In England und WalrS gibt es gegenwärtig 231-1 Priester gegen 1728 im I. 1875, die im Ganze» in 1304 Kirchen, Kapellen und Mis- sionestationen vejchäsligt sind. Schottland hatt 5 Bischösc und 334 Priester, denen die Sorge sür 327 Kirchen und Stationen obliegt. In England haben der Erzbischof von Westminster

und der Bischof von Birmingham' je einen Kvadjulvr oder Hitssbischos. ES muß hiervri bemerkt werden, daß dir obige Gesammtzaht der Priester auch mehrere kranke und wegen hohen Alters zurückgetretene Geist liche, sowie mehrere Mitglieder der verdannirn ausländischen Geistlichkeit umsaßt. Die römischkalyo- lische Bevölkerung im 1.1887 wird, wie folgt, ange geben : England und WalrS 1.354 000 , Schottland 326,000, Irland 2.361.000, im Ganzen 5.641,000 Seelen. Wenn die K o l o n i e e n mitgerechnet wer

den, schätzt man die Gesammtzahl der Katholiken aus 9,682,000 Seelen England hat drei Beilrcter im ht. Kollegium: Kardinal Manning, Kardinal Newinan uns Kardinal Howard. Es gibt im Bcr- einigten srönigrecch 40 römisch-katholische Pair», 51 römijch'tactzoUsche Baronels und l6 römijch-totho- lische Mitglieder des geheimen Raths. mio ^vovm^iai' tLbrouin. Merau, 5. Jan. Arm Verdienste dir Ehre. Unser bc kannler B.vtinvirinvic, H rr Jvh. Anzvletli, hat beiin Festabend im Kurhause am I d. M. in ganz

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 01.09.1888
Umfang: 12
, gegen dessen Berechtigung bekanntlich die „Times' Einspruch erhoben haben. In dem „freien England' herrschen manche eigenthümliche Verhältnisse und einen solchen Fall haben wir hier vor uns. Der Ausländer wird fragen: Wie kann in der Klage eines JrländerS gegen Personen in England ein schottisches Gericht zulässig sein? Das Lawjour- nal (Gesetzblatt) gibt darüber Aufklärung, in dem es ausführt, daß der parlamentarische Son derausschuß in seiner Eigenschaft Court (hoher Gerichtshof) die Vollmacht besitzt, eine Klage

vor einem englischen Gerichtshöfe abzuweisen. Die schottische Jurisdiktion wird in England als ausländische behandelt.' „Die Leichtigkeit', fügt das Blatt hinzu, „mit der dir Klage in Schott- land angestrengt werden konnte, beweist, daß Schottland einen großen Vortheil erlangt hat, indem Engländer von schottische» Gerichten, nicht aber Schotten von englischen Gerichten prozes- sirt werden können, es sei denn, es handle sich um Eigenthum an Land, welches in England liegt und den Beklagten kann die Klage

bei einem Aufenthalte in England persönlich gestellt werden. Vor einem schottischen Gerichte kann ein Jeder einen Engländer verklagen, welcher ihm auch nur eine Stunde einen Schilling schul det. Wenn eine in Schottland herausgegebene, in London verkaufte Zeitung sich einer Verleum dung schuldig macht, so kann vor einem eng lischen Gerichte keine Klage gellend gemacht werden, wenn sich der Zeitungseigenthümer von England fernhält. Gegen den Zeitungsverkäufer kann aber nur dann gerichtlich vorgegangen werden, falls

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.10.1881
Umfang: 6
England interes» firte: wir meinen den Militär-Aufstand in Kairo, wel- chir den Khedive zwang, seine Minister zu entlassen, andere Minister nach dem Wunsche seiner Soldaten zu nehmen und Resormen zu versprechen, die er spontan nicht in Angriff genommen haben würde. Es zeigte sich in geradezu überraschender Weise, daß der Egyp- tische Khedive in seinem Lande machtlos ist. daß dort ein undi-ciplinirter Soldatenhaufe die Fähigkeit hat, die Staatsleitung nach seiner Willkür zu modeln. Der erste Gedanke

in England war, daß nunmehr eine Annexion Egyptens nothwendig sei. Durch die Annexion wäre allerdings das englische Interesse in Egypten nach menschlicher Berechnung sicher gestellt ge wesen, der Besitz der Suez-Canal-Actien wäre für Eng land durch den Besitz EgYplenS selbst erst fest fundirt worden. Nun hat aber England nicht allein in Egypten Interessen zu vertreten; Frankreich ist nicht minder betheiligt, und auch andere Mächte haben wenigstens daran ein Interesse, daß kein einzelner Staat ausschließ

lich Einfluß in Egypten besitze. Dem mußte von eng lischer Seite insofern Rechnung getragen werden als, England sich außer Stande fühlte, ohne Allianzen in der angedeuteten Richtung vorzugehen. Frankreich war ielbstverständlich als meistbetheiligter Rivale aus geschlossen ; Rußland konnte so wenig in Betracht ge zogen werden wie Italien, weil es nicht die nöthig e Macht hat, um einen ausreichenden Bundesgenossen abzugeben. Da endlich Deutschlands Politik jeden Ge danken an eine directe Einmischung

in die orientalischen Angelegenheiten ausjchließt, so blieb nur Oesterreich übrig, welches man in England durch anderweite Ber- sprechungen gewinnen zu können glaubte. Unter der Präsidentschaft desselben Gladstone, der vor anderthalb Jahren das brutale „Hände weg' der österreichischen Regierung zugerufen hatte, wurde aus einmal erklärt, daß Oesterreich recht eigentlich berufen sei, sein Gebiet über die Balkan - Halbinsel auszudehnen und sogar daS Königreich Griechenland unter sein Protectorat zu nehmen

bei der Ausübung der beubsichtigten Re formen zwei Kommissäre abschicke. Der Khedive nahm diese Ankündigung ohne Widerspruch entgegen und fand darin keinen Eingriff in seine Befugnisse; Eng land aber zeigte für den Khedive eine große Empfind lichkeit und erhob Protest gegen türkische Einmischung bei dieser Angelegenheit. Dieser officielle Protest, wel chem beizutreten die übrigen Mächte eingeladen wurden bielet für England das Mittel, die Aufmerksamkeit Europas von seinen Plänen zur Theilung der Türkei

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