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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.04.1864
Umfang: 4
seien, oder nicht: gemäß ver St. Pe tersburger Seeconvention zwischen Rußland. England und Dänemark vom 17. Juni lölll sei festgesetzt, daß der Capitän und die halbe Mannschaft terjeni- gen Nation angehören müsse deren Flagge daS Schiff führe. Die dänischen Schiffe, welche die »Hansa- untersuchten, fanden nur russische Papiere und die russische Flagge vor. Italien. Rom, 16, April. . Der Erzher-og Maximilian pon Oesterreich übersandte vor einigen Woche« ein aüto- graph-scheS Schreiben an Pins

und den Tendenzen des revolutionären Geistes geneigter zeigte als den Rech, ten der Kirche gegenüber. Die Antwort des Papstes war in diesem Sinn abgefaßt. Turin, 21. April. Nächst der vielbesprochenen schnel len Abreise Garibaldi'S auS England ist die auf Ver anlassung der Mailänder Qnästur daselbst sowie in Brescia erfolgte Wegnahme von Waffen der Gegen stand deS Tagesgesprächs. Die Waffen waren nach Salo am Gardasee bestimmt und in Colli, angeblich Lumpen enthaltend, verpackt. Zu Brescia wurden 3<A) Gewehre

gewordenen Abreise Garibaldi'S aus England durch ein Telegramm vom 18. nach dem Kontinent gelangte, so muß man wenigstens zugestehen, daß di.seS Zusammentreffen zu dem Schlüsse berechtigen könnte, diese beiden Vorfälle stünden mit einander in einer gewissen Wechselwir kung. Dieser Toast Garibaldi's auf Mazzini lautete: „Ich will eine Erklärung abgeben, die ich längst schon hätte abgeben sollen; eS weilt hier unter unS ein Mann, der meinem Baterlande und der Sache der Freiheit ß die größten Dienste

l (» man luaitre!) — 24. April. Auf die Nachricht von einem in Tu, niS auSgebrochenen Aufstande der Beduinen, der mit jenem in Algerien in Zusammenhang stehen soll, hat die Regierung die Fregatte „Garibaldi' und die Eor- vette „Etna- zum Schutze ver dortigen sehr zahlrei- chen italienischen Kolonien abgesendet. Frankreich. Paris, 24. April. Das „Memorial diplomatiqne' melvet: Gleich zu Beginn der Conserenz werden Frank» reich und England den Waffenstillstand beantragen. Beide Regierungen sind entschlossen

, der Macht den Krieg zu erklären (?). die den Waffenstillstand ver weigern sollte. - England. London. Ueber die Motive der Abreise Garibalvi's täuscht man sich in England nicht. Der Standard veröffentlicht folgende Zuschrift an den Herausgeber: „Sir! die Angabe, daß Garibalvi's Gesundheit die Ursache seiner plötzlichen Entfernung auS England sei, ist falsch. Ich war bei ihm diesen Morgen. Ich weiß aus seinem eigenen Munve, daß er vollkommen fähig ist. das alles durchzumachen, waS ihn in deü Provinzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 15.01.1864
Umfang: 6
er sie zu realisiren gehofft. Im September oder Oktober wurde Greco, wie er gesteht, mit seinen drei LandSleuten von Mazzini, mit dem Ersterer schon seit einiger Zeit in Korrespondenz gestanden, nach Lugano berufen. Bei dieser Zmamnien- kunft wurde festgesetzt, daß Grcco und seine Mitschul« digen sich nach Paris begeben sollen, um ein Attentat auf das Leben des Kaisers zu vollbringen. Mazzini übermittelte ihnen vier Bomben, die er in England er halten, vier andere Bomben, die er in Genua anfertigen ließ, vier

und haben die Marsalaer Medaille. Tra bucco wurde bereits unter einem andern Namen in Frank reich wegen Betrug und in London wegen Diebstahl ver- urtheilt. Großbritannien. Ein Londoner Korrespondent der „Ä. Z^' schreibt, daß eö Englands voller Ernst mit einem Kriege gegen Deutschland sei, wenn letzteres vom Londoner Protokoll zurücktreten sollte. ES heißt im betreffenden Briefe, England wird, um den Krieg zu vermeiden, alles thun, nur eines nicht. ES ist unS vollkommen gleichgiltig, ob der eine oder der andere Herzog

in Holstein oder in Schleswig regiert; aber nicht gleichgiltig, sondern von höchster Wichtigkeit ist cS in Englands Augen, daß eilt feierlicher europäischer Vertrag ausrecht erhalten werde, durch welchen ein großer Terrilvri'algrundsatz, nämlich die Integrität des Staate» Dänemark, von Seilen sämmtlicher Großmächte und Schwedens wohl bedacht anerkannt worden ist. England und die eng lische Regierung sind tief überzeugt, daß, wenn erst der Vertrag von 1852 gewaltsam beseitigt wird, dann überhaupt

kein Vertrag mehr eristirt, worauf irgend Verlaß sein kann; mit allein öffentlichen Recht würde eS zu Ende sein, und die Pacta, welche die GebietS- vcrtheilung Europa'S regeln, würden gerade nnr noch so lange bindend sein, alö eine hinreichende Kraft sie zu halten vorhanden. Dies, und nichts anderes ist der Grund und Zweck der in dieser Sache von Eng land befolgten Politik, mit welcher in der That weder Lci'deiischast noch Aufregung bezüglich des eigentlichen Streitobjektes zusammenhängt. England

ausgeglichen werden. Aber wiewohl England eine solche Demonstration sehr widerstrebend unternimmt, wird es doch schwerlich ein? rückgängige Bewegung machen, und sich auf keine Lösung der Frage einlassen, welche nicht die volle An erkennung der dänischen Kronrechte zu ihrer Grundlage hätte. So der Korrespondent der „A. Z.'. Wir glauben deßungeacktet, daß England einen Krieg gegen Deutschland nie unternehmen wird, denn cS hat größere Interessen zu wahren, als die Integrität Däne marks wäre, Interessen

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Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 01.10.1862
Umfang: 4
in Hand bittere Verlegenheit. In vielen Orten brach der Aufstand in atlerForm-los, -hier - laßt > man Franz II. leben, doMdie Republik. ^Viele Aufständische führen das offene Banner-des Kampfes der-Armen, gegen die Reichen. Im Neapolitanischen fallen täglich Gefechte vor, aus denen man^ wie^ans den von . der Regierung ergriffenen Maß regeln die Ausdehnung des Bürgerkrieges erkennen kann. England. Die Beziehungen dieses. Landes -zu Frankreich waren nie am bestem Jetzt, treten die Antipathien (Abneigung

) um sö schroffer heraus, je mehr mansiezu verschleiern sucht. Der neuliche Angriff der Zeitschrift Fra n c e auf die. Politik Englands hat ganz den Anschein einer Kriegserklärung. Das Austreten des englischen Kabinets in .der syrischen Angelegen heit, in Mexiko und in der Türkei war? den Zielen und Ab sichten Napoleons geradezu feindlich, r In der. italienischen Frage gehen sie einander immer ins GeHäge. England wird eine Befitzvermehrnng Frankreichs im Mittelmeere nie znge- stchen und es denkt nöthigenfalls

. Sardinien, Corsika und tsicilien in Besitz zu nehmen^ Auch) der Nheinfrage? gegen über ist England sehr empfindlich, und wenn Napoleon aus zieht das Nh e i n l a n d zu erobern,', so. steht.England für -Belgien' ein. In dieser Hinsicht kennt? England Frankreichs Politik viel besser, als der mit sich selbst-leider/noch immer - zerfallene deutsche Michel, der's so gerne vergißt, daß Na poleon die Rheinsrage nichts weniger als beiseite gelegt hat. Auch darin stehen sie einander gegenüber, daß England

ein einiges Italien will und Frankreich nicht, daß England/ Ga- ribaldi und Mazzini begünstigt, Napoleon sie heut lieber als morgen todt sähe. Mazzini/ auf diese englische Freundschaft pochend, hat erst letzthin ein Manifest nach England abgesandt, um seine zahlreichen Freunde und Gesinnungsgenossen dortselbst anszufordern, sie möchten in einer mit zahlreichen Unterschrif ten versehenen Adresse an Rüssel fordern, das englische Ca- binet möchte auf eine baldige Räumung Roms von Seite der Franzosen dringen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.04.1864
Umfang: 6
und verläßlichen Beamten für die Ne gierung, beifügend: nach seiner (PalmerstonS) Ueber zeugung gebe eS sicherlich keinen Engländer, der im Stande wäre, sich in ein Comploit einzulassen gegen einen Souverän wie den Kaiser der Franzosen, der sich gegen England so freundlich bezeigt und dessen Dasein für die Wohlfahrt und Würde Europa'S so wesentlich sei. — Die „TimeS' belobt Hr». StanSseldS Rücktritt als den einzigen weisen und ehrenhasten Entschluß, den er, unter SS« den gegebenen Umständen, habe fassen

eine keineswegs erfreuliche Ergänzung in dem Benehmen der toryistischen Opposition. Es ist in der That dahin gekommen, daß Gefälligkeit gegen Frank reich das Programm einer großen politischen Partei in England bildet unv von derselben das zu geringe Ent gegenkommen der Regierung gegen Frankreich als Motiv benützt wird, um einen Angriff auf die Existenz deS Ministeriums vorzubereiten. Auf die Regierung wie auf die Opposition üben die Wünsche Frankreichs einen be stimmenden Einfluß, der französische Kaiser

wird zu einem gelriebe I Ein solcher Zustand der Dinge verdient Beach tung. In England kann der NapoleoniSmuS nicht durch seine schimmernden Ideen über daS SelbstbestiiiimungS- recht der Völker wirken. In einem Lande, wo diese Idee die Geschichte und die ganze Gesellschaft durch dringt, kann sie keinen Zauber mehr ausüben. Na poleon wirkt in England durch realere Mittel. Er wirkt auf dieselbe Weise, wie in den Zeiten der spätern Römer fremde Potentaten auf die Entschlüsse und die Politik deS römischen Senates

und Volkes einzuwirken bemüht waren: er weiß den Eigennutz, den Ehrgeiz, die Herrsch sucht, die Privatgehässtgkeit sich und seinen Plänen dienst bar zu machen. In dem verfassungsmäßigen England wendet Napoleon Geheimmittel aus der kleinen consti- tutionellen Hausapotheke an. Politische Zustände, in welchen solche Faktoren thätig sind, wo ein auswärtiger Monarch geeignete Werkzeuge finde«, um die Landes regierung nach seinem Wunsche zu stürzen oder sich ge fügig zu machen, sind nicht mehr gesund. Es muß

der innern Zustände der Donaufürstenthümer und deren Beziehungen zu Europa Einfluß nehmen, die schwersten Anschuldigungen erhebt und zu dem Schluß gelangt, daß über kurz oder lang sich die Nachbarstaaten der Donaufürstenthümer zu den energischsten Maßnah men gegen die von dort ausgehende verkappte revolu tionäre Befehdung gedrängt sehen müssen. England werde die Negierung deS Fürsten Eusa in dieser Angelegen heit vollständig verurtheilen und eS sei nur die Frage, wie Frankreich sich in dem genannten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 10.12.1861
Umfang: 6
in Betreff einer Anerkennung der Südstaaten bereits lebhaft im Gange sind,, und daß gegen Ende dieser Woche eine darauf bezügliche Konvention zwi schen Frankreich und England in London zu Stande kommen soll. Auf der anderen jSeite gedenkt der wie der nen erwählte'Präsident der Südstaaten, Herr Jesserson Davis, diese Angelegenheit dadurch zu be schleunigen, daß er sämmtlichen europäischen Mächten seinen Amtsantritt in offizieller Weise mittheilen wird. Es ist der Befehl ergangen, das französische Geschwa

„Amerika' wird den „Änstralasian' ersetzen. Im Gegensatz zur Times — welche nnr die Aus sprüche solcher amerikanischen Blätter'anführt, die mit blinder Leidenschaft nnd Frivolität den Streit mit England schüren citirt Daily News den gebildete ren Theil der amerikanischen Tagcsprcsse, die Evening Post, den Commercial Advertiser, das'Boston Jonr- nal und das Providence Journal — Blätter, die den Muth gezeigt haben, entweder die That des „San Jacinto' geradezu für eine Rechtswidrigkeit zu er klären

ihrer Bemühungen in Europa könnte nicht so schlimm sein, wie eine Entzweiung mit England.') Das in die Jndep. Belge übergegangene Gerücht, Alerander Herzen sei in Rußland gefangen worden, entbehrt jeden Grundes. Herzen befindet sich in Lon don, und hat England feit Monaten nicht verlassen. Unrichtig ist auch die Mittheilung der Triester Zei tung: daß Kossuth lebensgefährlich erkrankt sei. Diese Angabe beruht auf einem Irrthum. Kossnths Töchter ist eS, die, feit Jahren leidend, von den Aerzten auf gegeben wurde

dieser Herren fordern sollte, werden wir ihm genau so antworten, wie nnsere Negierung es für passend halten wird.' New-Uork World beantwortet dieselbeFrage scherzend dahin: daß man in einem solchen Falle die gefangenen Gesandten entweder auf einem amerikanischen Kriegs schiff nach England führen würde, wo sie nach ihrer lächerlichen Gefattgennehmnng nnr noch eine lächer liche Rolle als Diplomaten spielen würden, oder man würde sie nach brittischem Muster erst aufhängen und sich nachträglich bei England

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.08.1860
Umfang: 6
ich Ihnen auf daS Be stimmteste versichern zu können, daß Englands Politik sich in der regsten Opposition gegen die Einheit Gestimmt. Italiens bewegt. England ist nicht einmal für die Anne, rion SicilienS, geschweige renn für die Neapels und RomS an Piemonr. Noch schärfer hat England sich gegen einen Angriff auf Venedig ausgesprochen, ja dieß bei einem ibm vor Kurzem gemachten VermittlungSvorschlag sogar alS Bedingung gestellt. Lord Palmerston setzt aus einander, daß Italien unter einem Scepter eine Art Anner von Frankreich

sein würde. DaS englische Interesse erheische daher, daß eS ein nord- und ein südit.ilienisches Königreich gebe, rwmit, wenn ersteres in Abhängigkeit von Frankreich stünde, England ren Einfluß auf letztere? wahre oder ihm mindestens eine neutrale Haltung vor schreibe. AIS der Abgesandte Garibaldi's den englischen Minister der auSwäitigen Angelegenheiten fragte, wie England sich zur Anne'rion SicilienS an Picmont ver halten würde, ^antwortete Lorv I. Russell mit einer ihm sonst fremden bedächtigen Miene: das wär

« ein falscher Weg, vor dem Garibaidi sich zu hüten habe. Mehr konnte der Prinz nicht erfahren, denn eS schien Lord I. Russell offenbar bedenklich, das Geheimniß der eng. lischen Politik, die Unabhängigkeit SicilienS, auSzü- sprechen. England will in Süviiali'en zunächst «sbula rsss, aber die AnnerionSpolitik, dieß wird die nächste Zukunft lehren, ist nicht die seinige. Italien. Florenz. 10. Aug. Mazzini soll in ToSkana sein, was l/vaitä Italiana jedoch mit der Bemerkung wider spricht, daß seiner Ankunft gar

unabhängig oder unter Oesterreichs Joch zurück gebracht sein. (Schw. M.) London, 17. Aug. In der heutigen Nachtsitzung des Unterhauses bemerkte Lord Palmerston: Die Re gierung babe keine Kenntniß, daß in England Wer bungen für Garibalvi stattfinden. Es wäre schwierig, in einem solchen Falle ein internationales Gesetz anzu» wenden, so wie bieS' unmöglich war, als in Irland Werbungen für den Kirchenstaat stattfanden. Die Re gierung müsse in beiden Fällen die gleiche Unparteilich keit beobachten. London

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Volksblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 05.03.1862
Umfang: 6
Reklamationen find portofrei. t Jahrgang. Bozen. Mittwoch, S. März. «. Die Hauptträger der italienischen Revolution sind Napo leon, Victor Emanuel, Mazzini und seine Consorten und England. Victor Emanuel, der ländergierige Fürst, meint es mit dem einigen Italien ganz und gar nicht aufrichtig und würde, um das Uedrige zu bekommen, n.'H mehr an Napo leon verschenken, wenn eS anginge. Was Mazzini und seine Consorten beabsichtigen, darüber könnten uns die geheimen Gesellschaften haarsträubenden Aufschluß geben

lassen, wie ein einiges Italien es wäre. Italien als Großmacht (wenn aus Italien über- Haupt ein einiges werden könnte,) würde sich an England anschließen. Aus dieser Ursache meint es auch England mit dem einigen Italien am aufrichtigsten; dazu treibt es überdieß der Haß gegen dckö Papstthum, denn in einem ei nigen Italien findet natürlich der Kirchenstaat nicht mehr Platz. Und hätte England auch keinen andern Grund als den: weil Napoleon es nicht will, so wäre das schon für es Grund gpnug

. Die Rothen in Italien neigen-sich auffallend zu Eng land bin. Napoleon merkt daS gar wohl. Er weiß auch, wie thätig England in Italien schon seit vielen Jahren war, wie es ihm schon seit langer Ze»t immerfort entgegenarbeitete. Es kann in Italien noch letztlich zu einem Zusammenstoß zwischen Frankreich und England kommen. Wenn es so ist, wem Napoleon es mit dem einigen Italien nicht aufrichtig meint, warum hat er Viktor Emanuel als König von Italien anerkannt? Er that es, weil nicht viel daran liegt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.02.1860
Umfang: 6
herbeiführen, obgleich eS schon sehr spät sei, in jedem Fall würde er aber der Negierung deS Kaisers ermöglichen, einer versöhnlichen und vernünftigen Politik ihre Unterstützung zu leisten. Der Herzog von Grammont sei angewiesen eine Copie dieser Depesche dem Cardinal Antonclli zu lassen. (Mlg. Ztg.) Großvritannien. London, 14. gebr. Der erste in England durch den Handelsvertrag mit Frankreich hervorgebrachte Ätz druck, wird der »Allg. Ztg.' aus London geschrieben, war höchst ungünstig. Die Aussicht

aus der Hand der Legislatur große Steuerermäßigungen empfangen hat, und jede dieser Ermäßigungen hatte einen merkwürdigen Aufschwung in der Ergiebigkeit der großen Revenuen- quellen zur Folge. England, fährt der Berichterstatter fort, hat jetzt 27 Dampf-Linienschiffe ,in Kommission,' d. h. in aktivem Dienst, 14 im Mittelmeer, und 13 da heim; 43 Dampf-Fregatten und 91 kleinere Fahrzeuge, außer den 10 Wachtfchiffen, welche ebenfalls Linienschiffe sind. Diese ganze gewaltige Seemacht ist nun vollständig

und tüchtig bemannt mit 35,000 Seeleuten. Von diesen Schiffen befinden sich 14 Fregatten und 41 SloopS in den chinesischen Gewässern. Die ganze Zahl der in See schwimmenden Dampf-Linienschiffe ist 43; zwei weitere werden noch in diesem Monat vom Stapel laufen, und noch vor Ende JahrS wird die Zahl auf 60 gebracht sein. England befindet sich also in dauerndem Besitz der größten Seemacht, die eS seit 1315 ausgebracht hm; ja, wenn man daS Gewicht und Metall der Schiffe und Kanonen in Anschlag bringt

, so ist eS die mächtigste Flotte, welche England je besessen. Trotz aller ener gischen Anstrengungen der französischen Marine ist der Nachbarstaat von England in diesem Wettlauf weit über holt; und da eS die Mittel besitzt, die jetzigeZahl seiner Kriegsschiffe nöthigenfallS auf daS doppelte zu bringen, so ist es vollkommen im Stand, die alte Uebermacht zvr See jederzeit geltend zu machen. Italien. Mailand, 14. Febr. Die Noth ist hier sehr groß. Die Steuern sind unerschwinglich und die sogenannten freiwilligen Beitrüge

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.10.1864
Umfang: 6
auf 2537 Mill. Fr. angegeben, der deS englischen aus 4416 Mill. Fr. Die Gold und Silber einsuhr im ersten Halbjahr 1364 finden wir für Frank reich verzeichnet mit 717 Mill. Fr., sür England mit 685 Mill. Fr. Mit diesen Resultaten erklärt sich die „Semaine financiöre' sehr zufriedengestellt und ist nicht wenig stolz darauf, daß Frankreich nach England den höchsten Rang unter den HandrlSstaaten der Welt ein» nimmt. Großbritannien. Die Londoner „Post' konstatirt in einem Pariser Briefe daS Einvernehmen

Frankreichs und Englands in Betreff der italienischen Frage. Sie läßt sich Whreiben „ES ist erfreulich zu wissen: daß die Regierungen von England und Frankreich mindestens in ihren Ansichten über die französisch-italienische Uebereinkunft Harmoniren In dem hoffnungsvollen Glauben, mit welchem die Italiener der „Befreiung ihrer Brüder in Venctien' entgegensehen, ist seit Kurzem einige Modifikation ein getreten. Selbst die Partei der That beginnt die Schwierig keiten zu sehen, die weniger entzündbaren

Denkern schon längst deutlich sichtbar waren. Die Italiener haben un längst gesehen, daß eine Allianz zwischen Oesterreich und Preußen zu Stande kam; sie haben gesehen, wie daS konstitutionelle Dänemark von England und Frankreich im Stich gelassen, und wie Polen wieder einmal zer treten wurde. DaS Jahr 1864 tritt in sein letztes Viertel, und Garibaldi hat sich nicht gerührt. Ungarn ist nicht aufaestanden. und die jüngst erwartete, weit verzweigte allgemeine Volksbewegung scheint ausgegeben

bleiben. Die Menge von Zuschauern, welche aus England nach Dublin geeilt waren, um „zur Stärkung ihres physischen Mutheö' die widerwärtige Scene anzusehen, konnten mit langer Nase wieder über den irischen Kanal zurück ziehen. ES scheint, daß die eigentlichen Jrländer sehr wenig Antheil an dem unterbrochenen Opsersest ge nommen haben. Der katholische Erzbischof Erellen von Dublin hatte einen Hirtenbrief erlassen, worin er seine Glaubensgenossen von der Theilnahme abmahnt. — Der „Advertiser

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 24.05.1864
Umfang: 6
fällt auf: 1. Tiefen thaler. 2. Friedrich v.Ot«enthal,3.Dietl.4.Dr. v.Grebmer, Sartori. Deutschtand. Berlin. Die „TiineS', welche der Entwicklungg gang der deutsch-dänischen Angelegenheit den Bruch der Allianz zwischen England und den deutschen Großmäch- 4SS ten verkünden läßt, veranlaßt die ministerielle „Nordd. A. Z.' zu folgendem Raisonnement: »Wir haben uns niemals darüber Illusionen ge macht, daß die deutschen Heere, als sie die Eidcr über schritten, noch einen andern Feind zu bekämpfen gingen

, als die dänischen Bataillone. Wir haben uns seit Jah ren gesagt, daß eS in Europa zu einem offenen und entschiedenen Bruch mit diesem Systeme der Persidie kommen müsse, durch welches England die Traditionen einer stolzen ritterlichen Vergangenheit zu ersetzen sucht, um damit über Curopa zu herrschen. Eö ist dies jeneS System, welches Rußland durch die polnische Frage, Oesterreich durch die Frage der Föderation, Italien durch Mazzini, Preußen durch Däne- maik und von Zeit zu Zeit durch eine Drohung am Rhein

zu beherrschen strebt. England braucht die Revolution auf dem Continent, um zu herrschen. Frankreich hat geordnete Zustände in Euiopa nöthig, um die neue Dynastie zu befestigen, dieser Gegensatz bricht besonders seit der italienischen Frage immer stärker hervor.' Die gleichen Motive, erklärt die „'Nordd. A. Z.', haben Englands Politik auch in der dänischen Frage bestimm», deren definitive Lösnng England jede Gele genheit benehmen, sich in die Angelegenheiten Nord deutschlands einzumischen

, und auf die Entwicklung der maritimen Angelegenheiten hindernd einzuwirken. „Und deshalb, fährt das Blatt fort, sagten wir oben, daß die deutschen Heere bei ihrem Uebergang über die Eider noch einen andern Feind zu bekämpfen ginge», als die dänischen Bataillone. Der Kanonendonner bei Missunde war das Signal des Kampfes gegen daS System der Persidie, mit wel chem England seine Herrschaft aufrecht gehalten hat; - nicht für die Herzogthümer allein, sondern für die Befreiung Europa'S von tiefem unerträglich gewordenen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 12.04.1864
Umfang: 6
ropa sich organisirt hat, sammelt ihre Kräfte, und be absichtigt an mehreren Punkten eine Hauptschlacht zu liesern. Als Basis dient dieser allgemeinen AktionS- Partei ein Land, welches wegen seiner socialen Beschas- fenheit keine Revolution befürchtet. In England be. steht zwischen der Regierung und der Nation keine S^Ü!'»'. in die sich der Regierung und dein Volke gefährliche Elemente einnisten könnten. England hat ein Selfgoverncment in der vollsten Bedeutung deS Wortes; Alles waS nur irgend

eine Bedeutung hat, alle öffentliche Macht unterstützt die Thätigkeit der Ne gierung, und vertheidigt diebestehende Ordnung. Darum sammeln sich die revolutionären Elemente der ganzen Welt, indem sie die politischen Freiheiten Englands be. nützen, auf seinem Boden, ohne ihm selbst gefährlich zu sein, und eben dieser Sicherheit verdankt England sein politisches Uebergewicht und seinen Einfluß auf die europäischen Fragen. Alle Malkontenten, alle Verfolg ten, alle Aufgereizten finden dort Zuflucht, wohnen

da selbst, schmieden ihre Pläne und organisiren ihre Thätig keit. Da ist jener Stützpunkt deS ArchimedeS und es ist allgemein bekannt, welche Kraft in dem Hebel lieg», wenn der gewandte und starke Arm des Ministers Ihrer briltifchen Majestät sich dessen zu bedienen für gut findet. Dank dieser Politik erringt England ohne einen Schilling ober Schuß Pulver sehr oft die bedeu tendsten Erfolge, und zwingt die großen Mächte sich seinen Planen und Combinationen zu fügen. Lord Palmerston weiß von den Brandstoffen

, die er unter seiner Hand gesammelt hat, Nutzen zu ziehen; die eng. lischen Staatsmänner kennen ganz genau die Bestre bungen und Schritte der NevolutionSpartei; alle Be ziehungen derselben sind der englischen Regierung wohl bekannt; sie hat ihr Auge unverwandt darauf gerichtet, und Lord Palmerston übersieht kein Mittel, um eS in seiner Hand zu halten; sein ungenirteS Vorgehen hat in dieser Beziehung den EulminationSpnnkt erreicht. Die Angelegenheit deS Hrn. v. StanSfield hat selbst in England große Sensation erregt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 13.04.1864
Umfang: 6
Sonderbunde. gegen Oesterreich und Preußen.' Ueber die revolutionären Bestrebungen der Gegenwart sieh auch unter England! Frankreich. (Unruhen.) Die Franzosen scheinen gegenwärtig etwas ver stimmt zu sein. Die Leser des Blattes wissen bereits, daß bei den letzten Wahlen für den gesetzgebenden Körper zwei entschiedene Gegner Napoleons mit großer Stimmenmehrheit gewählt wurden. Ferners zeigte sich diese schlechte Stimmung bei Gelegenheit der Aufführung eines Theaterstückleins der George Sand, wo eö ziemlich

die Zusammenrottungen noch immer fort. Die Erbitterung steigt, und die Unruhen nehmen einen sehr bedenklichen Charakter an, als hätten es die Proletarier auf die Reichen abgesehen. England. (Garibaldi und die Revolution in Europa.) Großer Jubel in England; der krumme Erlöser Italiens ist angekommen. In Sonthampton wurde er vom Landungsplatze in einem vierspänniggen Wagen abgeholt und ihm zu Ehren ein Bankett gegeben. Die Städte Glasgow, Dundee und Edinburgh laden ihn zn einer Feier ein, der Herzog von Sntherland

ihm in den Augen der Engländer einen Nimbus sonder Gleichen. Denn nirgendwo ist der Grimm gegen das Papstthum tiefer eingewurzelt als in England, nirgendwo wird derselbe so brutal geäußert, nirgendwo sind willkommener die Ver folger des Papstes. Garibaldi ist ein Feind der katholischen Kirche; er versuchte eS, deren Centrum zu erstürmen, von ihm vernahm die Welt die Parole: Rom oder Tod. Wäre seine Absicht erreicht worden, so hätte er in den Augen der Revolutionäre das preiswürdigste Merk vollbracht

im Sinken; die Stansfeld-Affaire und dieser Garibaldi-Schwindel dürsten die Reaktion gegen das herrschende System noch verstärken und die Zeit scheint gar nicht mehr ferne, wo die Tories wieder an's Ruder kommen. Aber hören wir, was eigentlich Garibaldi in England will. Ein Pariser Correspondent der A. Allg. Ztg. schreibt darüber: Der lahme Agitator sucht Geld herbeizuschaffen behufs einer Expedition an die Küsten des adriatischen Meeres. An Führern fehlt es nicht. Die Insel Malta wimmelt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.04.1863
Umfang: 4
nicht den ursprünglichen Erwartungen der Tni- lerien entspra ', so äußert man sich doch hohen Orts über die Mitwirkung Oesterreichs mit Befriedigung. Um die diplomatische Aktion der drei Mächte sucht Hr. Drouyn de Lhuys den sympathischen und mora lischen Beistand fast sämmtlicher größeren und kleine ren Mächte. Hrn. v. Bismark ausgenommen zu grup- pire». Dieser Beistand ist ihm bereits schon vielfach zugesagt. England London. 7. April. Großes Aufsehen erregte vor gestern i» Liverpool die Thatsache, vaß der Zollin

die Wege zu ebnen. DieS hat bereits zur Folge gehabt, das Tuilerien Ca binet gleichwie die russische Regierung in eine Art von Opposition zu treiben. Der König von Däne mark stipulirte für den Prinzen die Garantie einer Anleihe durch die Mäch.e; England erklärt sofort, es übernehme nöthigenfalls allein diese Garantie. Eine andere und große Schwierig keit war die Frage wegen genügender militärischer Mittel; England übernahm es. auch diese Schwierigkeit hinwegzuräumen. So blieb nun die Frage

von der Civilliste; es soll dieselbe auf 1.200,000 Fr. fixirt werden; die Garantiemächte weigerten j sich, dieselbe zu bezahlen; Rußland und Frankreich fanden, Dänemark solle dafür Garantie leisten. Die dänische Regierung schlug dies ab. Da erklärte England, es profitire so viel durch die Ab tretung der Ionischen Inseln, daß es übernehmen könne, dem neuen Könige eine Pension von 1.200,000 Fr. zu zahlen. Die beiden anderen Garantiemächte wollen nun aber keineswegs, daß der neue König von Griechenland lediglich

ein Pensionär Englands sei. Nun hat aber neuerdings England sogar be reits die mündliche Zusage gemacht. fürS erste und zur Bewältigung der Anarchie dem neuen Sou verän die Garnisonen von Corfn und Malta zur Verfügung zu stellen. Der Kaiserin Maria Theresia Krönung als Königin von Ungarn zu Preßburg im Jahre 1741. Historische Scizze von Anton Quaglio. (Fortsetzung. Währenddem war der Krönungstag herangekommen und alle zur Krönnung erforderlichen Anstalten waren zu Preßburg eingeleitet und vorbereitet worden

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 07.06.1862
Umfang: 6
nach > den Hunderttausend Franken erschwindelt hat. — Uebrigens ^ wird die Stimmung im Lande immer dem II. Dezember ab geneigter und dieS nicht so fast aus Ursache der äußern, als der innern Politik. Vielleicht beschwichtigen die ^iegesnach- richten aus Mexiko, die angekommen sind, wieder ein klein wenig das Volk. ES sollen nämlich die Franzosen in Puebla, einer großen Stadt Mexikos mit 70,000 Einwohnern einge- zogen nnd mit Jubel empfangen worden sein. England. Die österreichischen

Ausstellungsgegenstände machen in London Aufsehen. Man fängt an einzusehen, daß die Industrie in Oesterreich auf einer ziemlichen Höhe steht. — Das weitere Vorgehen Frankreichs in Mexiko paßt Eng land ganz in den Kram. Was könnte ihm erwünschter sein, als daß Frankreich seine großartigen Civilisationspläne (?) nach Amerika übertrüge nnd Europa damit in Ruhe ließe. Den Erwerb Mexikos würde England höchst ungerne sehen, denn diese Durchfahrtsstraße des Handels in Frankreichs Hän den wäre für England ein großer Nachtheil. Am liebsten

sähe es England, wenn die vereinigten (respektive uueiuigeu) ^ Staaten und Frankreich einander aus Anlaß Mexikos in die Haare gerietheu. England und Frankreich sind zwei Nach» baru, die einander haßen, aber ins Gesicht schön thun. Von Amerika kommen immer noch trübe Berichte. Das viele Blut, das fließt, macht den Drachen des Krieges nur immer blutdürstiger. Die Unionisten rücken immer südlicher, und die Äklavenstaaten bekommen die eine Schlappe über die andere. Den armen Einwohnern im Norden

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Volksblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 22.11.1865
Umfang: 4
es in Italien aus. jedoch gibt es viele Italiener, welche vor dem Daal der räuberischen Regierung nicht ihre Knie beugen. Beweis die Huldigungsadresse der Katholiken Italiens, welche auf-Austifteu der „vmts. eattoliea« an den hl. Vater gerichtet wird. Sie zählt nun. obwohl sie noch nicht an allen Orten circulirte, bereits eine Million Unterschriften und die beigesteuerten Liebesgaben belaufen sich auf 200.000 Francs. In England ist die Lage- schwierig. Seitdem sie die Leiche des alten Freimaurers Palmerstou

Ausdehnungen. Sie rüsten sich in Canada einzufallen, und finden in den Vereinigten Staaten offenbare Sympathieen. England sandte an die c.madische Regierung Befehle, die Grenze zu besetzen ud . Panzerfregatten auszurüsten, und verlaugt vom Präsidenten Johnson, der neulich eine Deputation der Feiner empfing, durch feinen außer ordentlichen Gesandten die schleunige Unterdrückung aller ungesetzlichen fenistuchen Wühlereien. Johnson wird aber schwerlich, große Will fährigkeit gegen England an den Tag legen

. Die Gräuelthaten der aufrührerischen Neger auf Zamaica. sind sehr blutig und dauern fort. Zwar hofft Man den Aufstand bald zu unterdrücken, doch zeigen auch? andere Inseln Furcht, und um sie zu. beruhigen muß, England Landungs truppen hinsenden. Iamaica hat einen Flächenraum von 300 Quadrats meilen und zählt 380.000 Einwohners ^ ' Der Herrsche r a n d e r S e i ne, vulgo Lamperöhr, hat nun wieder einen guten Freund verloren, den greisen Voltairianer Dupin, Generalstaatsprokurator, ein aalglatter Charakter

hat es dessen Häfen zu blockiren angefangen. Nun hört man? daß England. Frank reich un» die Vereinigten Staaten sich einmischen sollen, um Chili gegen Spanien in den Schutz HU nehme». Einer solchen Intervention gegenüber wird Spanien sicher nachgebend ' ^ Wenn wir oben sagten, daß Spanien so nothwendig den Frieden / brauche, so schreiben wir dieß in voller Ueberzeugung, da sich über das unglückliche Land selbst politische Gewitterwolken lagern. ^Maßlos ' sind die Reibungen der Parteien^ sie bllden jetzt vier

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.07.1861
Umfang: 8
. In der Kammersitzuug wurden die von der Regierung für die Bermehrnng der Marine bereits ge troffenen Anstalten sür genügend erklärt, indem eS sich vor- länfig darum nicht handle, mit Frankreich und England zu rivalisiren, sondern gegen Oesterreich und Spanien sich zu vertheidigen. - Aus Paris wird der N Pr.Z. gemeldet: Im Sinne Napoleons ist es um die weltliche Macht des Papstes ge schehen, doch läßt sich jetzt noch nicht sagen, wann und wie sie verschwinden soll. Sollte Pius lX vor der Lösung der Frage sterben

Pacificirung Nea pels zu requiriren. Mazzini will bereits wissen, daß Mar schall Niel bestimmt sei, das Kommando über diese Trup pen zu führen. Frankreich. PariS, 7. Juli. Nach der „Etoile belge' ist das Ge rücht vo» einer Verschwörung gegen daS Leben L. Napo leons. die ihre» Ausgang in England genommen haben sollte, keineswegs ganz ohne Grund, wenigstens ist Herr Pietri auö Corsiea »ach England anf die Sache beordert worden. Die Sache ist sicher nichl leicht zu nehmen, denn die Partei deS „jmigen Italiens

' hat bewiesen wie blutig sie sich zu rächen entschlossen ist. Ein ehemaliger Garibal- diancr, SesmaisonS, ist verhaftet worden; angeblich soll diese Verhaftung mit jenen Gerüchten in Verbindung stehen. — Drr Diplomaten- nno Militär-Kongreß in Vichy ist bereits im vollen »Lange. Napoleon ist am 4 Zuli dort eingetroffen. Am Abende war der Badeort glänzend illu- minirt und eine ungeheuere Menschenmasse hat bis spät in die Nacht den Pavillon des Kaisers umdrängt. England. London. 6 Juli. Am 4. Juli Nachmittags

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Seite 2 von 4
Datum: 04.09.1862
Umfang: 4
Miß White wurden verhaftet. Unter den mit Garibaldi Gefangenen befinden sich die Depntirten Nicotera und Miceli — Der Turiner Korrespondent der „S. C.« berichtet unter dem 28. August, daß in Turin das Gerücht verbrei- tet war, Oesterreich und England hätten die Erklärung abgegeben, daß sie in Bezug auf Italien das Prinzip der Nichtiutervention strenge durchgeführt missen wollen, und daß. wenn selbes verletzt werde, England in Sizilien. Oester reich jenseits des Mincio festen Fuß fassen

explodirte. konnte Millionen ge winnen. Die enormen Genuinste sind gemacht worden. ES ist gewiß, daß auf jene Nachricht schon am 29. Au„ust in- mitten der Panik speknlirt worden ist. Die Börse nennt die Personen, welche die Nachricht besaßen, unv sie erst andern Tags veröffentlichten. England. London. 23. August. Die „Times- betrachtet in fast propbetischer Weise die Lage Garibaldis als eine verzwei felte. Selbst, sagt sie. wenn ihm eine Landung auf dem italienischen Kontinent gelingt, wandelt

hat, so würde dies Schauspiel mit dem Bilde ves ColumbuS wett eifern. den ein spanischer Gouverneur aus der neuen Welt, die er der spanischen Kroue gegeben, in Ketten nach Hause sendet- Kein moderner Herrscher würde gern eine so harte That nachahmen. Aber es gibt Gewaltsamkeiten, zu denen eine Regierung sich gezwungen sehen kann; und die Rück sicht für Garibaldi kann nicht so weit gehen, daß er ewig den Bau, zu dessen Errichtung er so viel gethan, unge straft erschüttern darf. — Bei der Abreise der Königin von England

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Seite 3 von 4
Datum: 18.09.1862
Umfang: 4
gen und die neue Kammer am nächsten 10. December zu sammentreten wird. England. London. Die M. Post behauptet: Mazzini drohe mit wiederholten Verschwörungen in der Art Orsinis. Die Be> hörden Frankreichs und Englands seien benachrichtigt und mit Ueberwachung beschäftigt. Die englische Regierung könne vermöge des neuen Gesetzes solche Verbrechen nicht nur bestrafen, sondern auch im voraus verhindern. — t0. Sept. Wir haben hier recht traurige Berichte über daS Befinden Ihrer Majestät, schreibt

der Reisekosten wurde iit England eine Subscription eröffnet. — Prinz Alfred, der präsumtive Erbe von Coburg-Go- tha. hatte sich, wie die B. A. Z. erzählt, im englischen Marinedienst erlaubt eine Stunde über den Urlaub aus zubleiben. Der Befehlshaber zeigte dieß an, und frug wie er sich zu verssalten habe. Die Königin befahl die strengste Strafe, welche daS Gesetz kennt. Sie lautet 2 Monate Gefängniß und ein halbes Jahr Zurücksetzung im Avance ment. Der Prinz, der eben erst in Neinhardsbrunn an gekommen

. — Zn der Politik herrscht gegenwärtig hier die landes übliche Windstille der Ferien. Seitdem man über daS Schicksal Garibaldis beruhigt worden ist, und die Ueber zeugung gewonnen hat. daß der gefallene Volksheld bald in England ein Asyl finden werde, bereitet man sich bereits zu seinem Empfang vor. Die Londoner Arbeitervereini- gungen haben beschlossen eine wöchentliche Pennysubscription unter ihren Mitgliedern zu Stande zu bringen, und den Ertrag derselben Garibaldi zur beliebigen Verwendung zu übergeben

. — Es geht das Gerücht, die Königin von England habe in Brüssel in Gegenwart des Königs Leopold und der Lords Rüssel und Cowlei eine Acte ausgestellt, in welcher sie zu Gunsten ihres ältesten Sohnes abdicirt. Das „Va terland' entnimmt diese Nachricht einem Privatbriese aus Paris. Portugal. Lissabon. 4. Sept. Der König Dom Luis eröffnete heute die Cortes mit einer Rede, die als eine wahre konstitutio nelle Herzensergießung bettachtet werden kann. Se. Maj. dankte den würdigen PeerS und Abgeordneten

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Seite 2 von 4
Datum: 28.08.1862
Umfang: 4
, wie dieß bezüglich ver Herstellung der heiligen Grabkirche der Fall ist. In dieser Beziehung hat nun der Papst gegen das zwischen Rußland unv Frankreich getroffene Arrange ment einen förmlichen Protest erhoben. In den diploma tischen Kreisen herrscht übrigens die Ueberzeugung vor. daß eine der unmittelbarsten Konsequenzen der Verstänvigung zwischen Rußland und Frankreich das Wieverauftauchen der syrischen Frage sein wird, und zwar würde es sich darum handeln, die von Frankreich in Syrien durch England

. Der beutige Moniteur antwortet auf die Frage, welche Haltung die Regierung der Agitation in Ita lien gegenüber beobachten werde: Angesichts der Klarheit der Frage scheint ein Zweifel unmöglich. Pflicht und mili tärische Ehre zwingen die Regierung, den Papst mehr als je zu vertheidigen. Die Welt sollte wissen, daß Frankreich Jene, über die sich sein Schutz breitet, in der Gefahr nicht verläßt. England London. Die Mehrzahl ver Londoner Blätter spricht sich fortwähren» sehr entschieden gegen Garibalvi

. Während der Iahee 1867, 4853 und i839 wurve für kk Millionen Pfd. St. Ge treide nach England eingeführt; in den drei folgenden Iah- ren für i lL Mill. Pfv. St' Da im vergangenen Jahre vas englische Volk 35 Millionen für ausländisches Ge treide zahlte, so würde es nach der mindesten Berechnung in diesem Iadre 43 oder 44 Millionen zu zahlen haben. Wenn man nun in Anschlag' bringt'! daß der productivste Theil der englischen Industrie! still steht, daß England einige 2V Millionen mehr für sein Brod zu bezahlen

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Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1863
Umfang: 6
solche und zwar die drei Indien, zu denen nach der Ansicht der Wen die Oftküste Afrikas und die anliegenden Inseln, Südarabien^und endlich Norderindien selbst gerechnet wurden. Wer das Mitteln^er be<, herrscht, der hat den Zugang zu diesen Landestheilen, der -hat ten Welthandel in der Hand. Daher kämpfen Frankreich und England einen Kampf auf Leben und Tod um das Mttelmeer. Der Angel punkt der 5 französischen Weltpolitik ist, ein Handrlsstaat zu werden, eine mächtige Seeflotte zu bauet

! Frankreich ist schon viel gelungen; es hat in ^Madagaskar festen Boden bekommen, es hat in Abylsinien sich festgesetzt, von wo aus es Egypten beherrschen kann; der Kanal von Suez ist auch ein Werk französischer Ingenieure. England merkt wohl, wie gefährlich, ihm diese. Eoncnrreuz Frankreichs ist; darum baut es in nächster Zeit eine Eisenbahn quer durch Indien, will den nächsten Wegdnrch den Silezkanal durch eine Eisenbahn von Alexandrien nach dem alten Hafen von Berenice überflügeln. DerAieusch denkt

desselben ist der Irrsinn, in welchen schon viele verfallen sind, welche die „Geister' herbeiriefen. So wird aus. Lyon gemeldet, daß in einem einzigen. Irrenhause jener Stadt über 40 Irren sich befinden, welche ihren Zu- ! stand der Geifterklopferci zu verdanken haben. ' . / In England lebt der Kronprinz in der Flitter- und die Ar beiterbevölkerung in der Bitter-Woche. Wie arg diese Bitterwochen sind, melden Berichte ans London, die bestätigen, daß die Noth aus allen Punkten des Landes in entsetzlicher Weise zunehme

'-von einem heftigen Fieber übersatten. Schon den Tod in ihren Gliedern fühlend, schlepph sie sich noch 'bis zum Work-House und bat den Aufseher ihre Kinder aufzunehmen. Ihre Bitte wurde abermals abgeschlagen, da legte sie sich nieder und starb. Es gibt sehr reiche Leute in England; aber oft ruht all der Reichthum nur anf dem Elend von vielen Hunderten, nnd der schlechtbezahlte Schweiß der Arbeiter -muß dem Herrn die vielen Goldstücke.! sammeln helfen, ohne davon mehr' als das Unentbehrlichste fnr's Leben

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