, seinen Bericht über die Stärke der englischen militärischen Position, welcher eine vernichtende Kritik der englischen Heeres macht in I n d i e n enthält, erstattete, wesentlich anders über die Gefahr, die in einem Engagement mit England in Tran^kaukasien liegen würde, denkt, aber trotzdem ist die Ansicht, daß Rußland heute au eine Agression denkt, zurück zuweisen (?) Für eine Okkupation Afghanistans find heute alle Vor bereitungen getroffen, aber das auslösende Moment ist, so w.e die Dinge heute liegen
, erst dann gegeben, wenn sich in» tzuo in diefem Lande etwas ändert. Der Tod oder die Regieruugsunsähigkeit des Emir würde eine solche Veränderung sein. Um seine Nachfolgerschaft streiten sich gwei Prinzen, der eilte wird von England, dcr and.'ievon Rußland unterstützt und beide würden, so wie em Thron wechsel bevorsteht, ihren respectiven Alliirten um Schutz nnd Unterstützung gegen die andere Partei bitten. Dieser Schutz würde ihm gewährt werden. Sowie also der Emir stirbt, geht der Tanz los. Wer
dann zuerst mit dem größten Nachdruck austreten kann, ist des Ersolges ziemlich sicher, und Rußland ist heute in der Lage, mit ganz außerordent licher Schnelligkeit Herat, Mesar-i-Scheris und vielleicht auch die südlichen Plätze zu besetzen, daS aber nur dadurch, daß es sich in Kuschk und Karki die festen Plätze schuf. Vermuthlich wird die jetzige Truppendislokation in England als eine Drohuug, oder direkt als eine Aggression angesehen werden? aber man weiß in Rußland sehr wohl, daß.vollendete
und unvorhergesehene Thatsachen gewöhnlich ziemlich ruhig hingenommen werden) so ist beispielsweise russischerseits gegen die Okkupation von Nuschki und Kelat durch die Engländer im vorigen November, so wenig ange nehm sie war, nichts Ernsthaftes unternommen worden, höchstens kann? dieß jetzige Verstärkung der russischen Posi tionen an den kongrüeuteu Punkten nördlich von Afghanistan als Quittung dafür angesehen werden. - Das.Verhältnis zwischen Rußlaud und England ist in der letzten Zeit dadurch ganz erheblich
verändert worden, Äaß dle maßgebenden Kreise, wie nmn aus sehr gut informirter Duelle erfährt, Heute das bestimmte Gefühl haben, die sherige zarte Rücksichtnahme auf En g- tÄ !i d fei durch a u s u u eitge m ä ß. Die «ber auschenden Streifblicke, welche die Ereignisse in Südafrika ^auf die Fähigkeit der englischen Armee werfen, sowie die Einsicht, daß England auch in Indien militärisch viel schwächer ist, als „man annahm und endlich die Ueberzeugung, daß eö> wie das Vorgehen gegen neutrale Schiffe zeigt