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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 10.01.1900
Umfang: 8
können manche noch nicht verschmerzen. So benützt der Politiker Frafsati die Verlegenheit Englands, die Eolonialträumc der Jta» liener zu wecken. Er betont in der »Huova ^ntoloM« die absolute Nothwendigkeit für Italien, die zweite Aufforderung Italiens wegen Besetzung EgyptenS anzu nehmen. Die erste ergieng 1382, als England Italien zur Theilnahme an der Occupation EgyptenS einlud. Furcht nicht unbegründet war. Aber trotz aller Gefahr können sich die dickköpfigen, westfälischen Bauern von vrsoo 6o Aorts nicht dazu entschließen

. Ludgerus geweiht, oberhalb derselben die Wohnung de» MeßnerS, der nebenbei auch eine kleine Kneipe und Handlung fühlt; unterhalb auf ebenem Rasenplaue das heutige Schulhaus und die Pfarrwohnung^ Die Ansiedelung ist in den 60ger Jahren entstanden und wurde besiedelt von Colonisten, die ursprünglich am Cederbach, dem heutigen Ikeresopolis wohnten. Das Land ist dort nicht von guter Beschaffenheit und Der Verfasser thut dar, dass England den Transvaal- krieg schlechterdings nicht zu Ettde führen

kann, ohne? dass das befreundete Italien durch die zeitweise Besetzung^ EgyptenS den Engländern die freie Entfaltung ihrer ganzen Militärmacht gestaktet, sodann aber, dass Italien ohne alle Gefahr und eigene Ausgaben jeden Augenblick zwei Armeekorps an England abgeben katin, wogegen England natürlich den Italienern die Wiederherstellung des italienischen Einflusses im Mittelmeere verbürgen mus». Der Autor schließt: „Die Sympathie der großen VolkSkreise mit den Boeren dürfe Italien an der Ver- Verfolgung

seiner Lebensinteressen nicht hindern. Außer dem sei das Eingehen auf Englands Wünsche mit keinerlei Gefahr verbunden, da England und die Tripelallianz geschlossen hinter Italien ständen. Also müsse Italien den Augenblick benützen und «agen.' Wie man der „N. Fr. Presse' aus Rom telegraphiert, erklärt man gegenüber dieser Auslassung und anderen gleich artigen Gerüchten gegenüber in der Confulta auf das bündigste, England habe einen Antrag auf Mitbesetzung EgyptenS nicht gemacht, daher hätten Verhandlungen darüber

nicht stattgefunden. Die Sache könnte auch wirklich für England fehr gefährlich »erden, da eS in Egypten bereits gätzrt u»d der Respect der Unzufriedenen vor Italien gewiss nicht sehr groß ist. Frckltkreich. Die officiellen Empfänge im ElysSe fanden am NeujahrStage mit dem üblichen Ceremonie!! statt. Der Nuntius Msgr. Loreuzelli als Vertreter deS diplomatischen Corps hielt eine Ansprache,, auf welche Präsident Loubet dankend erwiderte und faste: Die Ausstellung von 1900 und die großartige Kundgebung

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 30.01.1901
Umfang: 10
iu England. In den vaticanifcheu Kreisen wird, wie mau der „P. E.' aus Rom berichtet, daraus hingewiesen, dass während der Reg'crungSzeit der Königin Victoria der Katholicismus im großbritannischen Reiche einen großen Ausschwung erfahren hat. Im Jahre 1335 zählte man im vereinigten Königreiche und den c>olo'!'en, von Irland abgesehen, nur zwei Millionen Katholiken, während ihre Zahl nunmehr daö dreifache betrag!. Man hegt in diesen Kreisen die Ueberzeugung, König Eduard der VII. werde die sreiheitlichcu

Traditionen seiner Mutter auch auf religiösem Gebiete ansrecht- erhalten. Für die Gesinnnngcn des VaticanS ist auch ein Artikel des „Osseroatore Romano' bezeichnend, in welchem dem neuen Könige großes Lob gespendet nnd seine vorzüglichen Eigenschaften hervorgehoben wurden. — Aus Eonstautinopel werden dem obcngenanntcn Blatte neuerdiugS Kundgebungen der dortigen Presse über den Hingang der Königin Victoria übermittelt. Der „Jkdam' schreibt: „Der Tod der Königin Vic toria betrübt nicht nur England

, sondern die ganze civilisierte Welt. Die Königin hatte durch ihre großen Tugenden die aufrichtige Licbc n:d Verehrung ihrer Unterthanen, sowie die Slchiun.; anderen Voller und aller Herrscher, die sie gleichsam als Mmter ver- chrteu, gewonnen.' Das Blatt zählt sodann die großen Fortschritte auf, welche in England nnlcr dcr Herrschaft der Königin Victoria gemache woidcn sind, erinnert an die Knndgebnngen der Sympathie i>nd Verehrung sür die Königin -rnläsölich ihres letzten RegierungS- jubiläums

, bei welchem Aulasse England die Welt namentlich durch seine maritime Macht iu Erstaunen setzte und fährt dann fort: „Königin Victoria befolgte während ihrer ganzen Regierung dcr Türkei gegenüber eine Politik dcr anfrichtigen Frenndschaft. Die Bc ziehungen zwischen dcr Königin und dem Sultan waren durchaus freundschaftlich. Infolge dessen hat der große Verlust, welchen England erlitten, den Sultan und die Ottomatten tief berührt.- Dcr „Sabah- führt a»S: . ...... .»t.',,1t . .... ,;Der Totz. einer erlauchten

Herrscherin, welche-, während 64 Jahren regiert, stets freundschqstliche Gtsi^uu^ei, für die türkische Regierung gehegt, und deren Sfegieruisg mit der Türkei immer aufstchlige Beziehungen.uutep- halten hat, muss die ottömanische Nation yothwerjdigtr- welse betrübe».' Das Palastorga» „Malümat' äußert sich in gleichem Sinne und drückt die Ueberzeugung aus, dass König Eduard VII. von England ..infolge feiner friedlichen und Humanitären Gesinnungen dazu beitragen werde, den Schmerz, welchen der Tpd

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 08.03.1901
Umfang: 14
SK.2S Meraxer AeL!«»s. «ew3 Mißstimmung herbeizuführen und fragt an, welche Bedeutung die Reise des Kaisers nach England hatte, und ob der englische Thro' - ' Wechsel auf die Neutralität Deutschlands im süd afrikanischen Kriege einen Einfluß habe, insbesondere angesichts der hyperfreundlichen Politik Deutschlands gegenüber England. Redner fragt ferner: „Wie steht Deutschland zu den übrigen Mächten, haupt sächlich zum Dreibund? Graf Bülow erwidert, der Kaiserbesuch in England war weder ein poli

tischer noch höfischer, sondern ein rein menschlicher Akt. Daß das englische Königshaus und das englische Volt den Besuch des Deutschen Kaisers mit warmer Dankbarkeit aufnahmen, sei erklärlich. In unserem Verhältnisse zu England hat sich gar nichts geändert. Gewiß besteht zwischen Deutschland und England manche Reibnngifläche, aber eS gibt auch viele nothwendige Berührungspunkte. Zwischen dem Besuch des Kaisers in England und dem Richt empfänge KrügerS besteht keine Parallele. Redner bestreitet

aus das entschiedenste, daß der Kaiser dem Wohle des Landes zuwiderhandelte, indem er die Aufmerksamkeit, womit England ihm entgegenkam, erwiderte. Was aber die Verleihung des Schwarzen Adler-Ordens an den Feldmarschall Roberts betrifft, so handelt es sich da um ein verfassungsmäßige? persönliches Ehrenrecht der Krone. Diese Ordens- autzeichnung hatte keine politische Be deutung, da Roberts keine politische Persönlich keit ist. Bei der Besprechung der wirthschaftlichen Lage erklärt Bülow, die neue Zollpolitik

gewesen, sondern im Gegentheil höchst wichtige und mit großem Aufsichtsrecht verbundene. Er, Redner, beklage, daß , > Wolseley beliebt habe, sein Aufsichtsrecht geringer anzuschlagen, als es in der That war. Wenn Wolseley den ihm übertragenen Befugnisstn mehr Aufmerksamkeit gezollt hätte, hätte er die Regierung in den Stand setzen können, eine große Zahl von Hilfskräften in England besser zu verwenden. Wenn Wolseley den Anordnungen, die von ihm die Auf stellung von Offe >siv- und Defensivplänen verlangen, besser

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 11.07.1908
Umfang: 8
K« BvkggrSfl« Somit stellt sich das im Feldkriege verfügbare' Staatsdiener. Es fei eine Vezugsaufbefferung für Soldatenmaterial des Zweibundes und Englands! verschiedene Kategorien des niederen Postpersonals, wie folgt: Kanzleioffizianten, -Offiziantinnen und für zahl- Rußland - Feldarmee in Europa 3 Millionen reiche Kategorien von Staatseisenbahnbediensteten mit Soldaten. Frankreich: Feldarmee 2.5 Will. Soldaten, jährlich tw England: Feldarmee 160.000 Mann, mithin in Summe 5.7 Millionen

. Das gleiche Verhältnis in den Kriegsstärken ergibt ich, wenn man die Marimalzahlen, also unter Zu rechnung der Formationen des Landsturmes und onstiger Erfatzkörper in Betracht zieht: Deutschland 4.4, Oesterreich-Ungarn 3.7, Italien 2.5 — 10.6 Millionen, Rußland 5, Frankreich 5.5 Millionen und England 160.000 Mann ---- 10.6 Millionen. Die Kräfte halten sich also zu Lande die Wage. Ueber die Opferwilligkeit des russischen und französischen Volkes sind wenig Worte zu verlieren; innerpolitische

Schwierigkeiten dürften sich kaum ergeben. Aber auch n finanzieller Hinsicht nicht, da die kapitalskräftigen Staaten gerade auf Seiten des Zweibundes stehen; Frankreich und England, die Rußland aus etwaigen Schwierigkeiten gewiß heraushelfen werden. Run die Flotlenstreitkräste. Ohne auf nähere Zusammenstellungen einzugehen, kann man die deutsche Flotte der französischen gleich stellen, so daß, wenn man von der russischen Kriegs marine adsieht, ein Ueberschuß in den Flotten Oesterreich-Ungarns und Italiens

sich ergibt. Run, dieser Ueberschuß könnte angesichts der gewaltigen Ueberlegenheit der britischen Kriegsflotte überhaupt nicht zur Geltung kommen. Zur See besteht daher eine unbestreitbare Ueber- legenheit ^uf Seiten des mit England alliierten Zweibundes, eine Ueberlegenheit, gegen die der Dreibund absolut nicht aufzukommen vermöchte. Doch ein Trost bleibt: Die Entscheidungen würden zu Land fallen, was auf den Wogen des Meeres sich abspielt, ist minder von Belang und wird nur eine gewaltige Schädigung

einen Nachtragskredit von 4% Millionen Kronen zur Verbesserung der materiellen Lage der Drittel geschwächt sein. Zudem lassen Geist und Disziplin in der Armee, im Offizierskorps und unter den Mannschaften viel zu wünschen übrig. Und England, der agent provocateur? Man müßte meinen, daß gerade England Millionen ins Feld stellen könne, weil es sich zum Führer einer so gewaltigen Machtgruppe aufzuschwingen anschickt. Und das gerade Gegenteil ist der Fall. 160.000 Mann, das ist alles, was England für einen euro

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 14
Datum: 06.08.1905
Umfang: 14
Miß Margeston, England Miß Keasberry, England Mrst. E. Roberts, England Frau Betti Baum m. T., Nürnberg Frau H. Niemeyer, Halle a. S. Frl. O. Niemeyer, Halle a. S. Hugo Schmidt m. G., Brückenau Hotel Pension Toffol Frau Jäger, Dresden Frau Richter, Dresden Frau Oberst Teichmann, München Miß Sl. M. Edwards u. Sister, England Dr. Max Schuster, Posen P. B. Schulze u. Sohn Hubert, Leipzig Dr. Pautyuski u Sohu, Dresden I. Bamberger u. Frau, Nürnberg Emil Fleischmann und Frau, Fürth Wilhelm Aßmann

Kantorowiacz u. Familie, Berlin W. Lüders u. Frau, München Frau B. Avpel u. Tochter, Berlin Graf Angelo Porlotti, Pavia Carlo Carrola, S. Bonifacio Dall Aglio, Palermi Dr. Gianfranco Giapel, Lecco Miß Utten, Browne, England Miß Fault Blyte, England Dr. Sebastian Levy u. Familie, Berlin Karl Hültemann, Leipzig Hermann Höfinghoff u. Frau, Berlin Direktor Hugo Baum u. 2 Söhne, Berlin Hotel Kailerhof Alfred Graf Khevenhüller, Osterwitz Dr. med. Felix Rizfa, Arzt, Budapest Helene Fischer m. T.. Budapest Hans

Erzherzog Johann Dr. Born, Oberjchlesien Jnlius Deitelzweig mit Familie, Wiesbaden Miß F S. Bristol. Newyork Miß E. T. Bodemann, Newyork FranziSka Schuh. Berlin AzneS Benutze, Berlin Karolinc Rambousek, Wien Hugo Kliks m. Frau, Berlin AtrS. Ettis, England Miß Hadges Mons. Defaugy, Paris Mons. Paulmann, Paris Mons. Tohney, Paris Frau Liebenthal m. Tochter, Hamburg Frau Nauenberg m. Tochter, Berlin Martin Schmid, Wien A. Epstein, Wien Frl. Fritzi Taussig m. Schwester, Wien «mich» LW unübertroffen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 12.01.1902
Umfang: 16
, welche von der südafrikanischen Chartred Preß im In teresse eines internationalen Ringes von Kapi talisten erhoben und in England zu imperialist ischen Zwecken verwerthet worden sind. Es ge nügt, auf diese planmäßige Fabrik von Fälsch ungen. welche in der Presse der ganzen Welt den Rekord behauptet, als die Quelle der Verun glimpfungen hinzuweiseu, um jeden anständig Denkenden über dieselben mit Ekel zu erfüllen. Hobson, der an Ort und Stelle genaue Nachforsch ungen gepflogen hat, erklärt die Behauptung, daß Krüger

und Zerstörer desselben walten könne. Der Autor richtet einen Appell an England, seine schwankende Pylitik aufzugeben, welche den „verhätschelten' Bur rebellisch gemacht habe. Der gegenwärtige Krieg wäre überflüssig gewesen, wenn der sähige und energische Sir Milner schon vor Jahren hinausgeschickt worden wäre. Der größte Fehler sei gewesen, daß England sich ge weigert habe, in dem Gebiete zu regieren, welches es erobert hatte, indem es die Republiken zweimal annektierte (1848 und 1877), um sie wieder frei

würde. ('IIivnl „Ilistor^ ok 8...-V.') Nicht minder irreführend für den nicht infor mierten Leser ist die Behauptung, daß der Frei staat den besten Freund an England hatte, das ihn vor einer Invasion durch seinen Nachbar (Transvaal) beschützte. Wir brauchen nur an die geschichtliche Thatsache zu erinnern, daß England dem Freistaate aus fraudulofem Wege das West- Griqualand mit den Diamantenfeldern entrissen hat, wofür England allerdings später eine Ent schädigung von 90.900 Pfd. Sterl. zahlte, wäh rend

gehalten hat: „.Herr P. Botha sagte, er habe sich stets dem Schließen eines politischen Ver trages zwischen den beiden Republiken widersetzt: doch hat der Volksraad in seiner Weisheit be schlossen, einen solchen Vertrag einzugehen und muß mau nun auch den Verpflichtungen, die dein Staate dadurch auferlegt werden, nachkommen. Aus dem Ergebnisse der zwischen Präsident Krüger und dem Hohen Kommissär von England im letzten Juni stattgehabten Konserenz ersähe er, daß die englische Regierung

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 23.08.1901
Umfang: 6
des Handelsverkehrs zwischen Frankreich und England im Jahre 1900 zu entnehmen. Insbesondere gibt sich eine Zunahme in der Einfuhr englischer Waren nach Frankreich kund. Nach amtlichen Schätzungen beträgt diese Zunahme 13 8 Perccnt der Gesan»»teinsuhr und zeigt gegen das Voijahr ein Anwachsen um 12 pCt. Die AuSsuhr Frankreichs nach England hat Zu 4 pCt. der GesanuntauSsuhr, um 0 1 pCt. mehr als im Vor jahre betragen. Die Haupteinsuhr-Artikel aus Eng land waren Kohle, Eisen, Maslünen, Stahl, Woll- waren, Papier

, Gummi, Werkzeuge, Galanteriewaren u. s. n?. Infolge der Kohlenlrise, die im Borjahre in Frankreich ausgebrochen war, hatte namentlich die Zn- fnhr von Kohle aus England zugenommen. In der Einfuhr anderer Waren aus England, wie z. B. Kupfer, Chemikalien, Federn, Pferde. Wl'lle, bemerkte man einen Rückgang. Die Vermelirung der Ausfuhr französischer Waren nach England betraf hauptsächlich künstliche Blumen, Modeartikel und Rohzucker, von welch' letzterem allein im Jahre 19iX> für 5V Mil lionen Francs

mehr nach England ausgeführt wurde« als im Jahre 1899. Diese Thatsache ist, wie mcm in Pariser kolonialen Kreisen meint, eine Wirkung der ernsten Bemühungen der französischen Zuckerindustriel- len, die deutsche und österreichische Industrie vom eng lisch:« Markte zu verdrängen. Nachrichten über Schießstands- und Landes» Vertheidigungswesen. Mühlau. Am kommenden Sonntag kein GeseUschaftSfchießen. Reutte, 20. Aug. Verzeichnis der Best- gewinner beim Fest- und Freischießen, welches anlässlich

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 08.09.1905
Umfang: 12
und am Montag wlrrde auch das Formosa-Kabel, das letzte Kabel aus Japan, sür offizielle Depeschen reserviert. Mau bezwei felt, daß der starke Taifun am letzten Freitag dies erklärt, und hegt st eige n d e B e s ü r chtunge n, welche ober die,Londoner Presse.sür sich behält, während die amerikanische die offene Vermuthung ausspricht, daß in Japan eine Revo lution im Gange sei. In Wirklichkeit ist man in London wie in Amerika ganz im Dunkeln. England und Japan enger verbunden. Der Umstand, daß England

bedroht. Zu dem Vertrage vom Jahre 1902 hatte sich England c.st nach langem Schwanken und Zögern verstan den. Seine nackten materiellen Interessen erheischten den Anschluß an das aufstrebende asiatische Jnselreich schon un mittelbar nach dem Frieden von Schimonoseki. Englands politisches Ansehen, wie seine Handelsstellung in China wa ren seit dein Abschlüsse des Handelsvertrages im Jahre 1869 von Fahr zu Jahr zurückgegangen, während der russische Ein fluß in demselben Grade gewachsen

war. Durch den kläg lichen Zusammenbruch des chinesischen Kolosses in dem Feld zuge Japans gegen China ward auch die Hoffnung zertrüm mert, die England bis dahin gehegt, es 'könne durch die Pflege freundschaftlicher Beziehungen gegenüber Nußland den verlorenen Boden zurückgewinnen. Japan hatte den Krieg auch geführt, um dem unentschiedenen Zuschauen Chinas ge genüber dem machtvollen Vordringen Rußlands im asiatischen Norden ein Ende zu bereiten. Was konnte also für England näher liegen, als ein Bündnis

mit diesem Inselstaats, der die gleichen Ziele wie es selbst verfolgt, einzugehen. Statt des sen ließ es die Wiederabtretung von Liaotung zu, und erst nach den Wirren in China, die das russische Ansehen gestärkt, das englische vermindeck hatten, vollzog es im Gefühle eigener Ohnmacht die offene Schivenkung auf die Seite Japans. Diesmal nun ist England der Theil gewesen, der es eilig hatte mit der Erneuerung des Vertrages. Während aber der alte Vertrag eine gegenseitige Unterstützung im Kriege nur für N» SOS den Fall

auf die Dienste dieses hervorra genden Diplomaten und vorzüglichen Kenners Indiens und Persiens verzichten, als daß sie sich dazu verstand, der Herrsch sucht des Generals Lord Kitchener eine Schranke zu setzen, von dem sie Wunderdinge in der Organisation der Vertheidi gung Indiens ettvartet. Bringt man mit diesen Vorgängen und Anzeichen die zunehmende Rivalität zwischen England und Deutschland einer- und Japan'und Amerika anderseits, sowie die Thatsache in Zusammenhang, daß' China sich in aller Stille

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 20
Datum: 07.06.1902
Umfang: 20
jener „Staatsmänner', die um des schnöden Eigen nutzes willen Tausende friedlicher Bürger in den Tod jagten und blühende Länderstrecken verwüsteten. Der unselige Krieg hat aber auch dem Weltreiche Großbritannien riesige Opfer auferlegt und ihm mehr Kosten verursacht, als einst die von Frankreich an Deutschland gezahlte Kriegsentschädigung betrug. Die britische Armee hat so viele Verluste erlitten, dass auf einen gefallenen Buren vielleicht zehn gefallene Briten komme». Es ist auch kein Be siegter, dem England

die Hand zum Frieden ge boten; diese Thatsache musste selbst der britische Staatsmann Roscbery neulich zugestehen, als er in einer Versammlung sagte: „England schließe nicht Frieden mit einem zerschmetterten Feinde, sondern müsse sich bemühen, seinen tapfern Feind in einen braven Freund umzuwandeln.' Wir wollen hoffen, dass dieser Ausspruch die Richtschnur der Engländer für ihr künftiges Verhalten gegenüber den Buren bleibt. Das hohe Gut, um das die Buren von Transvaal und des Freistaates gekämpft

, die volle staatliche Unabhängigkeit ist verloren. Jedoch sind ihnen wichtige materielle Forderungen und eine weitgehende innere Selbständigkeit zugestanden worden. Ist die Freiheit für immer verloren? England führt in seinen Colonien kein hartes Regiment, und wer weiß, ob sich das Jahrhundert zu Ende neigt, bevor sich in Südafrika das Geschick vollzieht, das Amerika die Freiheit gebracht hat. Vielleicht bevor wir das Jahr 2000 schreiben, weht über Südafrika eine Flagge, die nicht mehr die englische

ist, sondern in der. die Sterne einer südafrikanischen, freiheit lichen Republik leuchterk. Die Weltgeschichte lässt nichts ungerächt, und wenn es da einmal zur Ab rechnung kommt, dann wehe nicht den Besiegten, son dern den Siegern! Und wer da gesiegt, wo wir von Recht und Ehre sprechen wollen, weiß heute schon die ganze Welt; wir brauchen da die Rache der Weltgeschichte nicht erst abzuwarten. Seit Tagen war der Friedensschluss erwartet worden, sehnlicher in England als selbst in Süd afrika. Am 30. Mai war der Geburtstag

König Eduards VII.; niemand mehr als dieser hatte den Frieden schon auf diesen Tag hin gewünscht und sicher hat er im Ministerrathe seinen ganzen Ein fluss dahin geltend gemacht, um den Buren mög lichst milde Bedingungen zu gewähren. König Eduard steht vor seiner Krönung, das Land ist des Krieges müde und die Hilfsquellen — wenn auch nicht erschöpft, denn England ist ein Welt reich von schier unerschöpflichem Reichthum — sind für diesen unglückseligen Kriegs, der nur an Geld opfern Milliarden

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 14.02.1902
Umfang: 14
der Thatsache, daß seit Wochen kein Tag vergeht, an dem der Kaiser den Grafen Bülow nicht siebt, dem er jetzt mehr als je gewogen ist, muß als unbedingt sicher angenommen werdet», daß Bülow mit dem Monarchen über die Rede Rücksprache gepflogen und von ihm ausdrücklich ermächtigt oder sogar angewiesen wurde, zu erklären, daß das Scheitern der Zolltarifvorlage nicht den Sturz Bülow's zur Folge haben würde. i England» In politische« Kreisen wiegt die Anficht vor, die? RegietUttg gedenke Weihaiw« ganz aufzü

« geötn, trotz: der Erklärung, sie ziehe nur die Truppen von dort zurück. Die Presst ist ein müthig der Anficht, die Weihaiwei-Affaire sei eine demüthigende Blamage für England. Die „Times' sind sprachlos, der „Standard', der die Regierung heftig angreift, drückt die Hoffnung aus, England werde sich anderweitig entschädigen. Det gotttMtieMNtale „Daily Telegraph' findet das Motiv »n der Abficht, Rußland von der Aufrichtigkeit dev Wünsche Englands in Bezug auf ein gutes Einvernehmen zu überzeugen

. England wisse heute, daß Rußland diesekf Wunsch theile. Gin englisch sapnnestsches Knndnlß. DaS Ministerium des Aeußern in London veröffentlicht das zwischen England und Japan am 30. Jänner 1902 unterzeichnete Abkommen, bezweckend die Wahrung der beiderseitigen Inter essen, went» diese Staaten durch aggressives Vorgehen irgend einer anderen Macht oder durch Unruhe in China oder Korea bedroht würden. Im Falle eines Krieges eines Ver- tragstheileS mit irgendwelcher Macht hat der andere Theil strenge

Neutralität zu wahren, ausgenommen. Wenn andere Mächte an den Feindseligkeiten gegen seinen Verbündeten theil nehmen/ in welchem Falle er Mit ihm gemein- sam Krieg! führen muß. DaS Abkommen dauert fünf Jahre. — Die öffentliche Meinung und die Presse in England begrüßen die Allianz mit Japan, die als elne völlige Ueberraschung kontMt, begeistert und legen ihr die allerhöchste BibeutUkg bei; sie richtet sich nach Londoner Ansicht in erster Linie gegen Rußland. Eng land entschloß sich zu diesem Schritt

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 13.11.1901
Umfang: 12
l5 Millionen Psd. Sterl. mehr betragen werden. Drei Viertel davon — l^7 Millionen — hat der Schatzkanzler geliehen, näm lich 13 Millionen in Schamvechselii, 2l Millionen in Excheqner-Bonds, Ä> Millionen in >thaki Stock und W Millionen in ConsolS. Die finanzielle Situation rechtfertigt den Umblick nach neuen Steuerquellen allerdings durchaus. Aus dem Haag wird gemeldet: Nach hieher publizistischen! Entschlossenheit, daß, wenn einmal ein Volk von gelangten Meldungen trifft England in ^olge 5ind die deut

, die gesammte evangelische Geistlichkeit Deutschlands zu einem gemeinsamen Protest gegen Ehamberlain und die eng lische Kriegführung in Südafrika aufzufordern. Der Berner „Buud' bezeichnet es als ein Verbrechen an den Buren, daß der Bundes rath es gestatte, daß deu Engländern von den Schweizer Milchsiedereien große Mengen konden sierte Milch geliefert werde, wodurch England eiue längere Kriegführung ermöglicht und zugleich der Butterpreis in der Schweiz unerhört ver- theuert werde. — Aus Kopenhagen

wird gemeldet: Eine große Waggonladnng Gewehrkugeln, die iu Schweden fabriziert wurden, passierte Kopenhagen aus dem Wege nach Südasrika. Miß H 0 bh 0 use ist in Südafrika nicht verhaftet, sondern ihr bei Wiederankunft die Landung verboten worden, da sie seit Verhängung des Kriegsrechts die nöthige Erlaubniß der Militär behörden nicht besaß. Schließlich wurde ihr ge stattet, au Bord eiues abgehenden Transport- dampsers nach England zurückzukehren. Die ihr vom Kriegsamte ertheilte Erlaubniß, nach Süd afrika

zurückzukehren, war vor ihrer Abreise von England zurückgezogen Horden. Bei dem Lordmayorsbanket in London am 9. ds., dem auch der dänische, schwedische, schweizerische, rumänische, serbische uud der bra siliauischc Gesandte, sowie von den Ministern der erste Lord der Admiralität beiwohnten, hielt Premierminister Lord Salisbury in Beant lvortung eines Trinkspruches auf das Ministerium eine Rede, in der er in Bezug auf die gegen wärtige Lage des Krieges ausführte, daß er von angeblichen Verhandluttgen

, welche auch die Oeffentlichkeit beschäftigten, nichts wisse. Die Lage sei unverändert. England wünsche nichts sehnlicher, als diesen Gebieten die Segnungen zurückbriugen zu können, welche das britische Reich, wie es seit Generationen gezeigt, den Kolo nien, die zu ihm gehören, zu geben im Stande sei. England wünsche, daß die Gebiete, in denen jetzt der Krieg wüthe, wenn der Friede wieder gekehrt sei, sofort die Freiheit nnd bürgerlichen in den südafrikanischen ^ 0 n z eulrati 0 n s ^ lagern endlich Vorbereitungen znr Verleg

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 29.06.1900
Umfang: 14
W«r«»-r «ett«» rechnen können, , durch die Ereignisse da unten gar nicht m Erregung gesetzt werdm sollte. Vor allem ab»; halten »Är es für unmöglich, daß das Eng- landGlgdstone'S, das England ihrer ge rechten Sache, des unterdrücktenVolkeS, der Schieds gerichte und der Billigkeit nicht zu sich kommen und die Leitung von Männern zurückweisen sollte, welche die Ehre ihres großen Volkes und ihre Fahne beflecken. (Franks. Ztg.) Fürst Leo Galitzin in Moskau ließ vor der Büste-de» Präsidenten Krüger

der Kniescheibe. Ueber den Transport der Armee nach Südafrika veröffentlicht „Daily Mail', gestützt auf offizielle Angaben, einige interessante Einzel jeiten. Vom 20. Oktober bis zum 9. Juni sind von England 234 Transportschiffe nach Südafrika ab gegangen; sie hatten an Bord 118.141 Mann, !6,ZZ3 Pferde, 409 Kanonen und 1951 Wagen. Zu den 36.333 Pferden aus England kamen 34 060 auS Australien, Argentinien und New-OrleanS, 10.000, die die kolonialen Kontingente mitbrachten, und über 75.000 Maulthiere

Mann deS LazarethkorpS, 50t1 Frei willigen, 1200 Mann deS St. John Ambulanz korpS und 130 Mann des Miliz-AmbulanzkorpS. Außerdem wurden von England zwei Lazarethzüge und vier Lazarethschiffe hinaus geschickt. Was die Verschiffung von Munition. LebenSmitteln usw betrifft, so ist nur bekannt, daß dafür vom 5. Ok tober bis 28. April 192 Schiffe mit einer Gesammt- tonnage von 293.774 Tonnen engagiert waren. Dazu sind dann noch 150 000 Tonnen Fleisch, Kohle, Futter zu rechnen, die von englischen

und fremden Häfen nach Südafrika befördert wurden. Für den Postdienst find 57S Telegraphisten und 3500 Postbeamte hmauS geschickt worden. Der PostVerkehr mit der Armee ist enorm; am lS. Mai z. B. gingen an sie 313.416 Briefe und 131.508 ZeitungSpakete ab. Schließlich haben die Trans porte bis Ende Mai 526 Offiziere und 10.80' Mann als Invalide nach England zurück gebracht Nach den neuesten aus China eingelaufenen Nachrichten ist Tientfin von den europäischen Truppen entsetzt worden. DaS internationale

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 26
Datum: 17.03.1900
Umfang: 26
des Landes einschließenden Programm begnügen. England. Die Regierung ist fest entschlossen, nach Beendigung des Krieges das Parlament auf zulösen und die Neuwahlen auszuschreiben. Das neue Parlament soll sich mit der Frage der Annexion der beiden Burenrepubliken be schäftigen. Die Wahlperiode wird somit auf September oder Oktober fallen. Cecil Rhodes traf in Kapstadt ein und kommt nach Londoner Meldung demnächst nach London, um den Bemühungen der hol ländischen Cap-Emmissäre entgegen zu wirken

worden. Dieselbe trage einen unversöhnlichen Charakter und schließe, die einzige Bedingung, unter welcher England Frieden mache, sei die bedingungs lose Uebergabe. In der Frage des Friedensschlusses ist keine günstigere Wendung zu verzeichnen. Deutschland soll die Bitte der Transvaal- Regierung, zu vermitteln, mit der Erklärung beantwortet habe, nur zu interveniren, wenn beide Theile es wünschen. Die englischen Blätter besprechen die Friedensbedingungen. Unter an derem werden folgende vorgeschlagen

: 4. Nomi nelle Oberhoheit Englands. 2. Vollkommene Abrüstung und Entwaffnung aller Buren. 3. Gleichberechtigung beider Rassen. 4. Reform des Wahlrechtes auf freisinniger Grundlage. Als Hauptbedingung gilt allein, daß England über diesen Frieden nicht verhandle, sondern ihn den Buren nach ihrer Wassenstreckung ein fach auferlege. Der „New-Iork World' meldet aus Washington: Der hiesige niederländische Ge sandte erklärte, er wisse nichts von Unter handlungen zwischen europäischen Mächten, be treffend

eine Intervention im Burenkriege; jeder europäischen Macht sei es unmöglich, an England ohne die Gefahr einer Abwei sung heranzutreten. Wenn eine mit England intime Beziehung unterhaltende Macht Un terhandlungen beginnt, würden alle europäi schen Mächte den Plan fördern. Nachrichten aus Tirol. Gemeindenmhlen. Die — in Folge der umfangreichen Reklamationen, welche die Aufnahme von 32 nicht in Lienz ansässigen, zumeist bäuerlichen Wählern in die Wähler liste herbeiführten, verschobenen Gemeinde-Aus schußwahlen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 04.11.1899
Umfang: 12
doch festzustehen, daß Kaiser Wil helm am IS. November nach England reist. Die Königin soll ihm eine besondere Aus» Zeichnung zugedacht Habens Am 21. Novem-» ber soll in Windsor ein Kapitel des Hosen bandordens abgehalten werden. Das letzte mal fand ein solches im Jahre 1L55 zu Ehren Louis Napoleons statt. Für die Buren. In der Mainzer Versammlung des Alldeutschen Verbandes sprach Dir. Horn aus Frankfurt mit warmen> begeisternden Worten über den Transvaalkrieg, worauf folgende Drahtung an den Staats sekretär

-Jnseln und die Insel Calayan einzubeziehen. Sie könnten als Grundlage für Verhandlungen wegen Frei lassung der Gefangenen dienen. Der angebliche Vertrag über die Delagoa-Bai. Aus authentischer Quelle kann mitgetheilt werden, daß eins Abmachung zwischen England und Portugal über die Aus lieferung der Delagoa-Bai an England nicht besteht. Ein derartiger Akt wäre auch jeden falls sehr unvorsichtig, von Portugal, da er von den Burenstaaten jetzt gerade als «un freundliche Handlung' aufgefaßt werden müßte

und für das schwächliche Portugal sehr un liebsame Folgen haben könnte. Englische Politik. Bei einem zu Ehren der nach Südafrika gehenden Offiziere der Gordon Highlanders und der ScotsgreyS gegebenen Bankett sagte Lord' Rvsebery im Hinblick auf die Niederlage bei Ladysmith, eS sei möglich, daß England in diesem Kriege noch andere Bataillone verlieren würde, datz noch andere Offiziere ihr Leben opfern und Millionen aufgewendet werden müssen, von deren Zahl man sich nicht einmal eine Vor stellung machen könne

; das eine aber sei sicher, Englands könne von dem Unternehmen, das es begonnen habe, nicht ablassen. Später würden die Verantwortlichkeiten festzustellen sein, für den Augenblick aber müsse dtz ge summte Nation sich auf diejenigen verlassen, welche die Leitung der Angelegenheiten des Landes in ihren Händen haben. Der Sieg der Buren. DieGefangeu- nahme der (nach neueren Meldungen) unge fähr 2400 Mann mit 42 Officieren durch die Buren hat der in England bisher herrschen den Siegesgewißheit einen ungeheuren Stoß

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 01.08.1906
Umfang: 10
Nr. 91 Weraner Zeitung Seite 3 Tiese hätten vielmehr unter Berücksichtigung der Lage der Regierung erklärt, daß das, was jetzt in Vorschlag gebracht worden sei, zur Aufrecht erhaltung der erforderlichen Stärke der Flotte ge nüg«. Er bekämpfe nicht den Zwei-Mächte-Stau- dard, frage sich aber, ob bei der Beachtung dessen, was von Frankreich und Deutschland ge-- tan werde, nicht vielleicht auch Kombination mitspiele. England werde bis zum Jahre 1909 die einzige Macht sein, die Schiffe

von der Tread- nought-Klasse habe, und zwar werde England in dem genannten Jahr.' deren vier, besitzen, wäh rend andere Mächte erst- mit dem! Käue solcher Schiffe beschäftigt sein würden. Weder Frank reich, noch Teutschland, noch irgend eine andere Macht stünden England gleich, was Schnelligkeit und Billigkeit der Schiffsbauten anbelange. Nie mand hier WÄnscht, sagt Redner, daß die Flotte schwach sei. Wir alle sind so bestrebt, wie nur hg'end jemand, die Leistungsfähigkeit der Motte aufrecht Zu erhalten

. Tie Leistungsfähigkeit wird aber nicht durch Uebe^treibuug gesichert. Ter Pre mierminister gibt sodann nochmals der Meinung der Regierung Ausdruck, daß denk Wettkampfe in den Rüstungen ein Ende gemacht werde, und tritt dafür ein, daß England seine Bereitwillig keit hiezu Feige. — Hierauf 'werden die Vor anschläge vom Hause einstimmig angenommen. AuS Rußland. Die „Tmly News' berichtet aus Aix les Bains, daß sich dort der zur Kur befindliche Graf Witte über die Lage in Rußland dahin äußerte, der Zar

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1902
Umfang: 8
Generalsnperintendenten Faber behnss Bespre chung über Maßnahmen gegen die in letzter Zeit zutage getretenen Erscheinungen auf dem Gebiete des Obskurantismus (Gesundbeten und ScientiS inuS). Die Politik Italiens. Die Erklärungen ChamberlainS haben in Italien eine tiefe Wirkung gehabt; sie haben die Begeisterung für das Bündnis mit Frankreich abgekühlt, und jene Partei gestärkt, welche der Ansicht ist, daß Italien seiner alten Po litik, als deren Grundpfeiler der Dreibund und das Bündnis mit England anzusehen sind, treu

bleiben müsse. Zwischen Italien und England bestehen in dessen nur mündliche Abmachungen und kein geschrie- icner Vertrag. In der spanischen Kammer brachte der Kriegsminister eine Vorlage ein, nach welcher das Nekrutengesetz dahin abgeändert werden soll, daß iie Pflicht zum Militärdienst auf Seminaristen und olche Geistliche ausgedehnt wird, die noch kein Gelübde abgelegt haben. ^ Die Missionarin Stone. Der ameri kanische Gesandte in Konstantinopel berichtet, daß die Unterhandlungen zur Befreiung

Konserenz der Bnren-Delegirten. Dr. Leyds erklärte, die Verhandlungen beträfen nicht nur den Notenwechsel zwischen England und Holland, sondern es sei auch über- die Frage der Fortsetzung des Kampfes berathen worden. Wir werden uns — so sagte Dr. Leyds — die größte Mühe geben, die Bnrenführer in Südafrika über die Tragweite des Notenaustausches genau zu insormiren. Bezüglich der amtlichen englischen Telegramme über angebliche Niederlagen Dewets und Delareys äußerte Dr. Leyds

, daß er an dieselben nicht glaube. Es handle sich allem Anscheine nach um unwichtige Gefechte, welche vom englischen Kriegsamt aufgebauscht worden seien. Die eist kürzlich eingegangenen Meldungen vom Kriegsschauplätze hätten vollkommen beruhigt Der Krieg könne noch, w.nn es sein müsse, 10 Jahre dauern. Es werde England nicht gelingen, die Buren aus Südasrika auszurotten, denn ein Volk, wie das Aurenvolk, lasse sich so leicht nicht vertilgen. Uebri- genS seien die Buren auch in der Kapkolonie vor herrschend und hätten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 29.03.1902
Umfang: 12
Sams^g, 29. März 1902 ,»? er Tiroler» Seue d wurde hiervon verständigt und sendete seine Zu stimmung sür den Fall, dass Wolseley auf dieser Grundlage unterhandeln wolle. — Ewer Brüsseler Depesche zufolge find Schalk - Burgher, Botha und Delarey entschieden für den Frieden, während Stejn und Dewet auf dem Widerstand beharren wollen. England will unter keinen Umständen zugeben, dass das Wort „Unabhängigkeit' im Protokolle vorkomme. Die Buren wollen für die Unabhängigkeit andere Concessionen

machen, Die Sympathien für die Buren haben in England seit der bedingungslosen Frei lassung MethuenS zugenommen. — In Londoner politischen Kreisen hält man daran fest, dass Lord Wolseley vom König beauftragt wurde, Friedens verhandlungen einzuleiten, während Kitchener Unter handlungen wegen eines Waffenstillstandes zu führen hat. ßyristenermordang in ßhina. Im Süden der Provinz Hunau ist ein Aufstand ausgebrochen. 14 eingeborene Christen wurden ermordet. Der Gouverneur der Provinz erklärte, dass der Aufstand

ist am 26. d. M. in Kapstadt gestorben. Cecil Rhodes war als Mit urheber des südafrikanischen'Krieges bekannt und hat unzweifelhaft außerordentlich viel dazu bei getragen, seinem Vaterlande England die Vor herrschaft in Südafrika zu sichern. Skrupellos in der Wahl der Mittel, die der Erreichung seiner Zwecke dienen sollten, erfreute sich Rhodes außerhalb Englands und der englischen Colonien keiner be sonderen Hochachtung. Er war auch der intellektuelle Urheber deS Jameson'schen Einfalls in Transvaal, dessen Zweck

in bittere Noth gestürzt und England um sein Ansehen gebracht hat. 3W Kunde erschossen. Großes Jammern und Wehklagm herrscht jetzt unter den Hundebesitzern in Mürzzuschlag und Umgebung. Ein wüthender Hund, welcher auf seinem Wege alle Hunde, die ihm be gegneten, biss, veranlasste die Bezirkshauptmannschaft sämmtliche von dem wüthenden Thiere gebissenen Hunde, sowie auch jene Hunde, welche zur kritischen Zeit frei herumgelaufen waren und darum mit dem wüthenden Hund in Berührung gekommen sein konnten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 25.02.1909
Umfang: 8
. Obervsterreich und Tirol sind überwiegend christlichsozia'.cr Besitz, Aber in dcn drei Kronländeru g>bt es viel zu bebaupicn, gegen dcn Ansturm der Sozial- dlmokiaten, gegen die Umtriebe gewisser in liberalem Solde st-chender freisinniger )!^r agraricr und gegen gewerbsmäßige Zivictracht- Zlm den chintstschen Kaijertt)ron. iForisttzung.) Schon im Jahre 1876, nach dem ersten Jahre seiner Regierung, mußte der blutjunge Kaiser sein hl. Ctaatssieg.,1 unter cin Abkon>m?n setzen, das zwischen China und England

eine Abordnung nach England zu schicken, die der Regierung ihr Bedauern für den Bersicß gegen duS Völkerrecht ausdrücken seilte. TaS war der erste Vertrag deö Kuanzhsü in Begegnung mit Ausländern. TtM LpiumhanLel, der damals ganz in den Händen d°.r Engländer lag, wurden vier Häfen geöffnet: Jlschang, Wuhu, Menifchcu, P^lhoi. Kerm war dieser Sneit beigelegt, so gab es McinungSvcrsch>cd>r,hemn zwi'chen Ehina und Japan über Korea. Chira halte Korea als Vasallenstaat angesehen und die Beamten waren äußerst

Staatökunst Li Hung Tschan.iS gelang cs, di.se sehr bedrohlichen Wetterwolken zu zerstreuen und zu erreickien, daß sich China und J.rpan mitsammen friedlich vertrugen auf Korea. Darauf kam Nußland auf die B>ldsläche; ?Z hatte Truppen in die Mandschwei g'st-llr und be drohte de^s nördliche Korea. England, e>s^süchtig darauf, bes tzle Hamilton mit der Eikiäruiig, d .ß es den Plütz besitzt halte, wenn nickr !)tußliud sich aus der Mandschurei zurückziehe. Auch di^'e Eifer sucht ^er ausländischen Machte

China günüig abaeäncert, die ^iautunginstl zurüTk gegeben und die Enischäcigungssumme aus Mi!i, ans Taels herabgesetzt. Das war trotzdem m.ä> ein harter Schlag, besonders der Zusammenbruch de? chinesischen Heeres, doch gab er Anregung zn Reson',-.^ gecanken. 18U8 verpachtete Kaiser Kuanghsn daS 5ti.rn!sche!i- gebiet an T.ul>chland, ivas 'Irußlanb bcivog, Hand aus Port Ärihur zu legen. England wo.Ue sich schadlos halten durcl ^andirweiterulig anschließend anö Pachlgebiet Hongkong, sowie

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 27.12.1906
Umfang: 20
, daß bisher 1000 neue Geschützrohre gegossen wurden. Die übrigen Geschützbestandteile wurden der Privatindustrie übergehen. Die Neuausrüstung der Armee dürfte 1908 beendet sein. Ausland. England. Am 21. ds. wurde das Parlament mit einer Thronrede geschlossen. In der Kritik der Thron rede erklärte fich die liberale Presse unzufrieden damit, daß Grey bezüglich Mazedonien keine größere Tätigkeit entfalte; unter keinen Umständen dürfe Oesterreich und Rußland das ausschließliche Mandat zur Reform

der Gerichtshöfe übertragen werden, vielmehr müsse die Maschinerie der Reformen strikt auf internationaler BafiS er halten werden. Zum Glück habe Oesterreich Rußland nicht länger in der Tasche, Grey könne daher den Schachzug Oesterreichs leicht durch kreuzen und wirklich durchgreifende Reformen durchsetzen mit Unterstützung Rußlands, Frank reichs und Italiens. England nnd Japan Aus New-Iork werden längere Auszüge aus einem anscheinend inspirierten Leitartikel der „Sun' telegraphiert, der die englisch

-japanische Allianz wiederum angreift und fordert, England solle fich klär machen, daß eS seinen Allianzver trag gegen Amerika nicht gelten lassen dürfe. Die ministerielle „Tribüne' deutet in ihrer Ant wort an, England würde keine aggressive Politik Japans zulassen. Gin neuer Krieg zwischen Kntzland nnd Japan devorstehend! Die Prophezeiungen, daß der Frieden von PortSmouth nur ei« Waffenstillstand sei, scheinen fich bewahrheiten zu wollen. Der Korrespondent der römischen „Tribuna', der fich stets

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