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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.12.1902
Umfang: 8
der im türkischen Besitze siehenden orientalischen Eisen dahn mit der in den Händen der Deutschen Bank befindlichen Anatolischen Eisenbahn erreicht werden so?. Die russische Presse, allen voran die „Nowoje Wremja', ruft Frankreich und England gegen dieses „Einnisten des deutschen Einflusses' zu Hilfe und berichtet über eine völlige Bestürzung, welche die zwi schen der Deutschen Bank und der Pforte im Zuge befindlichen Verhandlungen in England hervorgerufen hätten. Die „Nowoje Wremja' weiß sogar zu er zählen

, daß der jüngste Besuch Kaiser Wilhelms in England keinen anderen Zweck verfolgt hätte, als die über diese Verhandlungen in London herrschende Erregung zu dämpfen; da diese Absicht gelungen sei, könne Rußland in einem Kampfe gegen den deutschen Einfluß im Orient nur auf die Hilfe Frank reichs rechnen. Rußland und England. Die „Nowoje Wremja' bespricht an leitender Stelle den Erlaß des Finanzministers, betreffend Rußlands Stellung nahme in der Frage der Zuckerbesteuerung und be merkt, falls England sich weigere

, ein Schiedsgericht anzunehmen, sei dies ein unerhörter, den jetzigen Kulturzuständen widersprechender Standpunkt. Wenn England beschlossen habe, fährt das Blatt fort, den russischen Zucker mit erhöhten Abgaben im Ver gleiche zu dem Zuckcr anderer Länder zu belegen, wodurch es den englisch-russischen Handelsvertrag über die Meistbegünstigung verletzte, so wäre es verpflichtet, zu dem vertragsmäßig festgesetzten Ter mine die Aufhebung des Vertrages bekannt zu geben und dann erst den neuen Beschluß offen

. Verpflichtungen sind nur heilig, solange die beiden Vertragschließenden sie pflichtgetreu einhalten. Die willkürliche Verletzung der Verträge von der einen Seite gewährt der anderen Freiheit des Handelns. Rußland kann sich frei von Verpflichtungen gegen über England ansehen und in Europa und Asien so handeln, wie sie dies für sich für gut halten wird. Das italienische Ehefcheidungs-Gefetz. Zwischen dem Hofe der Königin-Witwe Margherita und dem Quirinal herrschen gegenwärtig recht ge, spannte Beziehungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1908
Umfang: 8
, wo er am nächsten Abend eintreffen wird. Tort nimmt er aus der „Hohenzvllern' Wohnung. Für den 26. März ist die Zuscnnmenknnsl der beiden Herrscher geplant. Tann begibt sich der Kaiser direkt nach Korfu. England und das deutsche Meich. Ein Brief, den Kaiser Wilhelm an den englischln Marineminister geschrieben hat, gibt der „TimeS' wieder einmal Veranlassung, sich als Retter des Vaterlandes aufzuspielen und gegen das überhaupt des deutschen Reiches mit Ausdrücken nnd Unterstellungen zu arbeiten

, wie man sie in der wechselvollen Geschichte dieses Blattes znr Genüge zu kosten be kommen hat. Was an der Sache Wahres ist, wird man erst abwarten müssen. Jedenfalls aber wirst dieser neue Verhetznngsversuch wieder ein grelles Licht aus die trvtz aller dimastischeu und politischen Höflichkeiten bestehende Kluft zwischen England und dem deutschen Reiche. Ans Berlin schreibt man hieziu „Kaiser Wilhelm soll in seinem Briese an den britischen Marine- minister Lord Tweedmvuth dieseu zu Gunsten Deutschlands zu beeinflussen versucht

weil England diese Flotte sürchtel. Alle Reden, die man in London über maritime Fragen hält, haben als Gruudgedaukeii diesen einen Punkt. Keine audereFlotleraubt den Engländern ihre Ruhe. Tie russische Kriegsflotte ist ver nichtet, die französische wird in London als minderwertig angesehen, auch ist dieselbe auf zwei völlig getrennte Meere verteil:. Tie italieni sche und österreichische Kriegsmarine kommen sür England gar nicht in Betracht. Tie ameri kanische Flotte ist zwar an Schiffen und Kanonen

bedeutend stärker als die deutsche, aber >ie ist durch den üzean von England gerrenn: und Amerika hat Himer seiner Floiie kein Landheer. Teutschland dagegen ist von England nur eine Seereise von ein bis zwei Tagen gelrenn: nnd hinter dicker Flotte steh: eine Armee, die, wenn auch nur ein kleiner Teil d^von die englischen Küsten erreichen w^rde. iofor: die Herren Londons wäre. Tabeiistoie Sttmmnng in Teutschland eine ''olcbe. daß voraussichtlich da- jetzige Flo::cnge''etz geändert und iälirlich der Vau

ron fünf großen Panzern in Angriff genommen werden wird. Diese Tatsache raubt anscheinend den englicben Smatsmännern jede Ruhe und Ueberlegung. Taher der nervöse Zug, der augenblicklich die ganze Politik de Herrschi und nberaü Kouslikie schaffen will. Eine solche Politik aber kann nichi ewig dauern. Tas Ney, welches England für seinen angeb lichen Gegner ausspannt, wird schließlich ihm selbst um den Korn geworren werden. Statthafter Maron SpitgMld in öüdtirol. Am Moniag bemchtt. wie schon kurz

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 16.03.1908
Umfang: 8
des Kaisers Salutschüsse abzufeuern und der „Hohenzollern' dann das Geleite nach Korfu zu geben. — Wie aus Venedig berichtet wird, ist das Torpedoboot „Sleipner' dort eingetroffen: man erwartet auch den Kreuzer „Hamburgs. Besuch deZ. holländischen KönigK- Paares in England. Es bestätigt sich, daß die Königin Wilhelmine und ihr Prinzgemahl im Lause des Monats Juni einen amtlichen Besuch am englischen Hofe abstatten werden. Türkische Rüstungen gegen Ruß land? Das Oktobristenblatt „(Solos Moskwy' schlägt

über die Stärke der englischen Kriegsflotte am Platze. In der Stärke der Kriegsflotten der Groß mächte sind in den letzten fünf Jahren erhebliche Verschiebungen eingetreren. Noch Anfang l903 rangierten die Kriegsflotten in folgender Reihe: England. Frankreich. Rußland. Ternsches Reich. Vereinigte Staaten, Italien, Japan und Oefter- reich-Ungarn. Im Zahre t907 hatten sich jedoch die Verhältnisse bereits soweit verschoben, daß die Mächte in Beziehung auf die Stärke ihrer Kriegs flotten folgendermaßen rangierten

: England, Ver einigte Staaten. Deutsches Reich, Frankreich, Japan, Italien, Rußland und Oesterreich-Ungarn. DaS Deutsche Reich hatte also Rußland und Frank reich und Sie Vereinigten Staaten außerdem, aber auch das Teutsche Reich überholt. Nach den Flotten plänen des Deutschen Reiches uild der Vereinigten Staaten wird aber. das. Deutsche Reich In den nächsten Jähren die Vereinigten Staaten wieder überholen, nnd somit hinter England an zweiter Stelle stehen. Soweit die Schlachtschisfe in Be tracht kommen

obsten Seemächten überlegen ist. Das wird natürlich in dem Maße schbrerer. als die Kriegsflotten des. Deutschen Reiches und der Vereinigten Staaten sich als die zweier aufstrebender Seemächte rascher entwickeln, tvä'hreivd England bereits an. der Grenze seiner Leistungsfähigkeit angelangt ist. und zwar nicht so sehr in finanzieller Beziehung, als hinsichtlich der Bemannung, da die englische Handelsmarine keine genügende Mannschaftsreserve bildet, weit ihre Leute höchstens, zu einem. Drittel Engländer

sind. Das verschiedene Tempo ergibt sich ans den Budgets für 1908. Das englische Parlament hat sür dieses Jahr nur den Bau eines neuen Schlacht schiffes bewilligt, während der deutsche Reichstag bis zum Jahre 19l4 den Bau von 9 Schlacht schiffen genehmigte und die Vereinigten Staaten in dein laufenden Jahre 4 Schlachtschiffe bauen. Allerdings heißt e-, daß südamerikanische Staaten 3 Schlachtschiffe bauen, die eigentlich sür England bestimmt sind und daraus erklärt es sich wohl auch, daß iin englischen Parlament

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 14.03.1907
Umfang: 8
zuneigt. Andererseits muß Vorsorge getroffen werden, daß durch das serbische Vieh die österreichische Viehzucht wenigstens nicht mehr durch Einschleppung von Seuchen geschädigt wird. England. Line Urmee-Keforw. Obwohl England die bedeutendste Weltmacht darstellt, besitzt es doch keine moderne, auf die allgemeine Wehrpflicht aufgebaute Armee. Der Freiheitssinn der Eng länder hat sich bis heute erfolgreich gegen den Militärzwang zu wehren verstanden. England hat noch immer das Werbesystem

und was Volksbewaffnung und militärische Uebung der Volksmilizen heißt, ist wirklich mehr als ge mütlich. Hätte England nicht den unschätzbaren Vorteil seiner insularen Lage und seine gewal tigen Flotten, so wäre es den modernen Militär mächten gegenüber beinahe wehrlos. Die eng lischen Staatsmänner haben es schon lange ein gesehen, daß es bald Zeit wäre, mit dieser vor nehmen Rückständigkeit endgültig zu brechen. Seit Jahrzehnten hat fast jeder englische Kriegs minister an einer Armee-Reform gearbeitet

. Merkwürdig ist, daß England trotz seiner so rückständigen Armeeverfassung doch aus gar allen Kriegen der neueren Zeit siegreich hervorgegangen ist. Gar alles scheint also der allgemeine mili tärische Drill auch nicht wert zu sein; ein gesundes Volk, gefüllte Kassen und eine vom Lande be griffene, weil dem Nutzen des Landes dienende Politik sind, wie England beweist, oft bessere Bürgschaften für militärische Erfolge wie die größte und teuerste moderne Armee. Rußland. von äer «elchsckums. Das neugewählte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 09.02.1901
Umfang: 10
- - ' . ° - I . '. - . '' .' S ».Der Ttr » leV Samstag, 9. Februar 1901 solche von Schottland die dritte ihres Namens ist. Wer ist diese in solcher Würde selbst den meisten Politikern völlig unbekannte Maria? Niemand an ders als die von König Karl I. von England, der bekanntlich aus dem Schaffst endete, abstammende und nach dem in England erscheinenden „keKitinust OaloQäar' das derzeitige Oberhaupt der Familie Stuart darstellende Gemahlin des bairischen Prinzen Ludwig. Aus dem gleichen Grunde

würde der bairische Erbprinz Prinz Rupprecht den Titel eines Prinzen von Wales annehmen können. König Jakob II. von England wurde durch Parlaments beschluss vom 26. Jänner 1689 des Thrones ver lustig erklärt und die katholische Linie der Stuarts von der Regierung ausgeschlossen. ES folgte am 43. Juni 1701 ein noch weitergehender Parlaments beschluss, der die ganze ältere Linie der Stuarts vom Throne ausschloss und die Erbberechtigung den weiblicherseitS vom Stnart-König I. abstammen den Hannoveranern zusprach

. Die Stuarts selbst haben alles dies nie anerkannt. Noch 1746 unter nahm der damalige stuartische Prinz von Wales. Karl Eduard, einen anfangs und bis zu der ver nichtenden Niederlage von Culloden erfolgreichen be waffneten Einfall in Schottland und England. Mit Karl Eduards Bruder^ dem Cardinal. Heinrich von Aork (die Legitimisten nennen ihn Heinrich IX.) starb 1807 der letzte männliche Stuart aus der königlichen Linie. Die von jetzt an nur noch theo retisch und nicht mehr praktisch bethätigten Thron

ansprüche giengen nunmehr auf die weibliche Nach kommenschaft des StuartSkönigs Karl I. über. Es würde zu weit sühren, im einzelnen darzulegen, wie die Könige Karl Emanuel IV. und Victor Ema nuel I. von Savoyen, sowie Herzog Franz V. von Modena weiblicherseitS von Karl I. von England abstammen. Das Endergebnis ist, dass Prinzessin Ludwig als Ururururururur-Enkelin dieses unglück lichen Königs ohne manche „wenn' und „aber' auf dem englischen Throne sitzen würde. ES braucht wohl kaum hinzugefügt

immer weiter aus. Schließlich wird die Welt noch ausgetheilt unter Russland und England. — Die deutschen Missionen in Schangtung erhielten vollen Schadenersatz durch die Vermittlung des mit dem Gouverneur in per sönlichen Verkehr stehenden Bischof Anzer. — Lord Roberts veröffentlicht einen Befehl zur Aus hebung von Freiwilligen für Afrika, das heißt als Kanonenfutter. Vielleicht geht'S ihm, wie der deutschen Regierung eS unlängst in einer Garnisonsstadt bei Anwerbung von Freiwilligen für China

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.08.1907
Umfang: 8
„Viktoria aud Albert' begeben. Die Kreuzer „Natal' und „Duke of Edinburgh' werden die königliche Jacht bis Vlissingen begleiten. Der König wurde auf der Fahrt zum Bahnhofe vom. Publikum herz lich begrüßt. Auf dem Bahnhofe hatten sich auch die Botschafter von Oesterreich-Ungarn und Deutschland zur Verabschiedung eingefunden, mit denen der König sich einige Minuten bis zur Abfahrt des Zuges freundlich unterhielt. Wien, 14. Aug. Zum Besuche des Königs von England wurde folgendes -Programm fest gestellt

: Der König von England trifft Donners tag um 10.55 Uhr vornnttags in Gmnnden ein, wohin ihm Kaiser Franz Josef aus Ischl ent gegenfährt. Die Majestäten fahren dann im Hof- Sonderzng gemeinsam nach Ischl, wo Kaiser Franz Josef den König von England ins Ab steigequartier des Hotels „Elisabeth' begleitet. Bald darauf empfängt der König von England den Besuch des Kaisers Franz Josef, den er als bald erwidern wird. Bald nach dein König von England treffen auch der Herzog Ernst August, sowie die Herzogin Thyra

von Cumberland mit ihren Kindern zum Besuche des Königs ein. Um halb 2 Uhr nachmittags wird der König von England beim Kaiser das Dejeuner nehmen. Für den Fall eines schönen Wetters ist für nachmit tags eine eineinhalbstündige Spazierfahrt beider Monarchen auf der Straße nach Weißenbach ge plant, wobei die Monarchen allein fein werden. Abends wohnen die Monarchen einer Festvor stellung im Theater bei, worauf ein Diner in der Kaiservilla stattfindet. Um halb 1l) Uhr unternehmen die Majestäten eine Rundfahrt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 14.12.1907
Umfang: 20
Nr. 288 »Bozne? ^etwng' (Südtiroler Tazblatt) Samstag, de» 14. Z^emöer 1307. ..Taily Tel^raph' säireibt zum Abschied Kaiser Wilhelm., von England: „Ter Besuch zeitizte un geheuer viel Gutes und rief eine Flut herzlick>er <Äcfühle in England und Teutschland hervor und führte zum Ausdruck vieler freundlicher Gesin nungen. Er brachte zeitiveilig selbst die unver- iöhnlictscn Unheilstifter zum schweigen. Der Kai ser iuris;, das; die Engländer gute loyale Freunde sind und den aiifrichligen Wunsch

verstandet! worden ist. Tie sind den .'!:!sbruch eine» Krieges gerichlet, der von all.» .ivilinerlen Bmtern gefürchtet wird. Ter U^iiei lvl^üle in der Guildizall von neuem s.i!>e iitterichülierliche Friedensliebe. Tie Eitstän de: ri>!.' Worte ohne Vorbehalt aus und werde» es »viier uin. Ter Kaiser ia^le beim nun- inehrigeu Abschlüsse seines Besuche:-, der England T-'»:-.t-Iaiid veiai:lc:ßl habe, von einander nieder in .'cü niiiie!.!' '.'t:>s5rücten ter ^i.iind- säxi't zu il'i'e.l..» e> :W.v

!oi!en. die Mißver ständnisse und Vomileile zu vergessen- er ver lasse England in d.r Hoffnung. das; lern Beiuch zur A-ördcr«ng der ireuiid'chaftlicheii i^enil^e bei qetr.igi'n e. Tie'l'v Ergebnis i»atle er: ja sogar in böä^.ein Ä^aize de: Bestick des' Kai'erS zu dieiem üb raii-i ir-ünicheiiswerle» Ziel bei. So wird siä> mit der Erinneriüia an dies.'n anv.r- oid.iuüä! er'ol-i'.eiÄei! ^.'uch der Wnnich »ach einer baldigem Wied'.:^o!:>»,', veilnüp'en.' T e r » e » ^ Z ci > w e i .> e r Bundespräii - den:. Tie vei

erfolgen. Ein Besuch in Stockholm stand gleichfalls auf dem Progranun des Präsidenten: der Thronwechsel in Schweden wird jedoch ans diesen Punkt des Reiseplanes eine Rückwirkung ausüben. Ein Besuch in Mad rid ist bisher für das nächste Jahr nicht in Aus sicht genommen. Ein? Monarchenbegegnung im Mit- t e l m eere. Ter „Secolo' veröffentlicht ein Tele gramm, nach welchem König Eduard von England im Februar nächsten Jahres die Balkanhalbinsel dcfuche» wird. Jin AiiMusfe daran wird der König

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 25.04.1908
Umfang: 20
gestern einen Ausflug und i'.ülden dabei in der Nabe der Brücke Arridjia von Anntierikalen beichimpN. Einer der Snnina- ri>ien. ein 23jähriger Manu aus Edinburg. wurde durch einen Messerstich in den Unterleib schwer ver lebt, wälrend ein anderer eine leichtere Verwun dung davontrug. Tic Gendarmerie nahm drei der Antiklerikalen fest. Begegnung der Königr von England nnd Italien. Rom. 2^. April. Heber die bevorstehende Bc- Heilung der .Könige von Italien nnd England wiid bcria?et. das; die Ankunft König

haus Ausdruck zu geben. Das Ostseeabkommen. London, 24. April. Ter anläßlich der Reise des Königs Eduard nach Kopenhagen entsandte Spezialkorrespondent des „Standard' telegraphiert von dorn „Tie Osticedeklaration ist ohne tatsäch lich Bedeutung- sie ist nur wichtig wegen ihrer allgemeinen Tendenz. Der Ausschluß Englands au:- dein Ostsceablommen erweckt hier den Ein druck. daß der O-slicevertrag in der Tat für Eng land ungünstig ist- denn England besitze große n'aritime Interessen in der Ostsee

. Eilglands Aus schluß ben.ei>e, daß die maritime Oberherrschaft Eng'lmids nicht mehr anerkannt werde: Deutsck>- Zand habc dadurch einen diplomatische» Erfolg auf Kosten Englands errungen. Wahlniederlage des englischen Haiidelsmiuistrrs. London, 24. April. (K.-B.l Bei der Ersatz- ivabl in Manchester erlitt Handelsininiftcr Chur- ckill eine Niederlage, indem er Legen den Union!- sten Hills unterlag. Schissearl'citcrauospcrruiig i„ England. London, 24. April. (K.-B.) Eine Versamm- lung

zu haben, verhaftete Offizier ist der ehemalige italienische Hauptmann Graf MarchÄti. Die Polizei stellte sest, daß der Graf und dessen Gattin das Haupt einer großen Falfchnüinz^rbande waren, welche auch französische Banknoten anfer tigte. Ein Komplize wurde bereits in Marseille verhaftet. Tas Grafenpaar wurde nicht, wie irr tümlich berichtet wurde, in 'einem Hotel bei Paris, sondern in Boulogne verhaftet in dem Augenblicke, als es sich N7.ch England einschiffen wollte. Schneesturm in London. London, 24. April

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Meraner Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 11.08.1901
Umfang: 16
, Rohatetz (5. C. Ward. London Ä!iß Ward, London Paul Marcon m. G., Paris Mr. u. Slime. L. Hye Hoys, Brüssel Sophie Kroiiberg, Nußland Dr. Franz N. v. Haberler, Lds Sanitäts- Jnsp., Innsbruck Dr. Sigmund Kanders m. Fam., Prag Max Boeckl, Karlsruhe Walther Erhard in. G., Heidelberg Mr. E. I. Horman, England Misses Horman, England Leopold Hofcr m. Familie, Wien Eduard Wiede, Wien Theodor Etti m. Sohn. Wien Mr. le Nieuwland m. T., Auvers Mr. Ch. Vanderliiiden m. Fam., Auvers Barou i>. Barouin von Back-Beg

, Darmstadt Schwig Joh. m. Fam., Fbrksbes., Brann- fchweig Schwab Gottfried m. G.,Schriftst., Darmstadt Dr. Morr. Beck m. G., Hos- u. Ger.-Adv., Wien Dr. Langner, prakt. Arzt, Berlin Frl. Jda u. Luise Kreusler, Hamburg Dr. H. Fenzl m. G., Berlin Geitzler W., Stegen Steinbrecht Carl m. G., Staatsanwalt, Berlin Fräulein Ztany Steinbrecht, Magdeburg Stepheson Johu Hary, England Liedgens-Levorkus, Mutheim a. Nh. von Krauß, Freiherr m. G., Architekt, Wien Bartels Ferdinand m. G. n. T., Düsseldorf Frl

Porgez Adolf in. G., Brünn Philipsen, Direktor, Kopenhagen Andger Mr. n. Mrs., Miß Clarke, London Mrs. Jeivdall ni. Fam., England Loewenfohn m. G n. T, Commerzienrath, Fürth Dr. Geyer Ad. m. G. u. T., Frankfurt a, M. Nikoff Äiartin m G. n. Dienersch., Paris Dr. Göschl, Mir.isterialrath, Wien Drey Julius m. G.u.T., Knnsthdl., Aiünchen Leneoln Salomon, Boston Mr. u. Mrs. Sotter, Boston R. Creese m. Fam., England Dr. Jordan, Rechtsanwalt, Stuttgart Hofmann Karl, Kunstmaler, Wien Miß Simonson u. Bed

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 29.04.1904
Umfang: 8
einverstanden, ja sie würde es im Interesse des Welt sriedens sogar willkommen heißen. Aller Wahrscheinlichkeit nach liegt diese „zufällige' Begegnung weder in den Inten tionen Kaiser Wilhelms, noch in denen des Präsidenten Loubet. (Sie ist auch unterblieben! D. Red.) > Eine Intervention Englands im Kriege? Die Großmacht Rußland ist so tief geknickt, daß sie ihrem Widersacher in Asien, England, dankbar ist, wenn er ihr den völligen Verlust des Prestiges erspart und mit Hilfe Frank reich, Deutschlands

gedrängt. Der Zar will nicht, er stränbt sich, aber die Intervention^ macht England läßt nicht locker. England steht als Friedens künder auf alle Fälle groß da. Und für den europäischen lind amerikanischen Philister hält man die „Gefahr der gel len Nasse' bereit. „Zlllright', so geht die Geschichte. ^ Was immer an der Jnterventionsmeldung Wahres sein »nag. das eine glauben wir: daß England die Intervention gern möchte. Es böte sich hier eine schöne Gelegenheit, wieder ein- mals ans Kosten dritter

Staaten die eigenen Interessen '»n för dern. Außerdem mag England auch nachtheilige Folgen von dein schließlich doch unausbleiblichen Siege' Rußlands über Japan befürchten und deshalb versuche«, diesen zu verhi ndern^ Heimatliches. Bo zen, 28. April. Wettertelegromme des Bozner Auskunftsbureaus des Tiroler Fremdenverkehrsverbandes. 5rüS 6 Uhr: Briren trüb f 7. Brenner trüb f 2. Innsbruck trüb f 4, Toblach trüb t 2' R Promotion. Gestern wurde an der Jnnsbrucker llniver sität Herr Josef Re s inger

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 19.09.1900
Umfang: 14
. PräsidentKrüger hat die Grenze Trans vaals überschritten — ein besiegter Mann, besiegt nicht durch seinen englischen Gegner, sondern durch die Verhältnisse im eigenen Heer, durch die Reihe von Fehlern, die anfangs von den Buren gemacht wurden und im Verlaufe deS Krieges nicht mehr verbessert werden konnten. Noch ist der Krieg nicht zu Ende, noch immer hat England mit seinen 225.000 Mann die 35 000 Buren nicht endgültig niederwerfen können — aber der langjährige Prä sident Paul Krüger, der sein Volk

vor 20 Jahren nach dem Kampfe bei Majuba-Hill zum Siege und dann sein Land zu ungeahntem Wohlstand geführt hat, der alte Ohm Paul befindet sich im Exil. Lord Roberts hat seine Proklamation erlassen; die Burenstaaten haben zu existieren aufgehört, England hat um diesen Preis einen verlustreichen, elfmonat- lichen Krieg führen müssen, dessen AuSflackcrn erst noch bevorsteht; eS hat ungeheure Opfer gebracht, eS hat aber durch diifen Krieg schwerlich an An sehen und Freundschaft gewonnen, ob an Macht, darüber

wird die Zukunft entscheiden, und es er blickt, feit die feierliche Angliederung der beiden Republiken ausgesprochen ist, in den Helden Louis Botha, Dewet, Viljoen, Christian Botha, Fouries, Lukas Meher nur noch Rebellen! So verfährt das Freiheit predigende England mit Freiheitskämpfern, die ihr Dasein für Haus und Hof einsetzen, und die eS durch eine teuflisch kühl berechnende Staats kunst zum Kampfe gezwungen hat. Außerhalb Englands zeigten sämmtliche Nationen Sympathien für die politisch vergewaltigten

Buren. Die Ver gewaltigung des Schwächeren durch den Stärkeren ist nun zwar in der Weltgeschichte — namentlich in der Geschichte Englands — nichts Neues; sie ist aber wohl nie mit so viel Lüge, Heuchelei und Cynismus bethätigt worden wie bei dieser Ge legenheit. Die Burenmission in Haag veröffent lichte eine Proklamation, in welcher ei klärt wird, England habe das Kriegsrecht und den KriegSbrauch zivilisierter Nationen verletzt. Die englischen Prokla mationen dienten nur als Vorwand, um den Krieg

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 06.09.1902
Umfang: 16
, Jotervkutiou.käme. ^Die „N. ,Fr. Messet dagegen ' will - wissen/, der österreichischen Botschaft inPari» sei voy: einem solchen Protektorate nicht», bekannt. / ' Alt 'ist in der öffentliche»' Stim mung gegenüber den Buren generalen Botha. Dewet und' Drlarty ein Umschwung eingetreten. Der Grund ist darin zu suchen, daß die Generale nicht mit Krüger und Leyd» brechen wollen und daß die Hoffnungen England« nicht in Erfülküng gegangen sind. „Wir können ün» de» Gedanken» nicht enl- schlagen', sagt

» Zusammen arbeiten mit der Regierung tun. Ihr Rät wird willkommen und es wird allgemein erwünscht seid, wenn eine Gelegenheit gefunden wird, ihre Talente in der Verwaltung de» Lande» nutzbar zu machen. Aber sie haben selbstverständlich kein Recht, mit der Regierung al» formelle Delegierte einer Nationalität zU verhandeln, die keine gesonderte Existenz mehr führt.' kommt die Meldung, daß der englisch-chinesische Handelsvertrag,, den England schon in. der Tasche zu haben glaubte, nicht unter zeichnet

worden ist. Die Nichtunrerzeichnang hat Staunen erregt. Offenbar hängt da» damit zu sammen, daß auch Nordamerika ein ähnlicherAb kommen verlangt hat. China fürchtet, daß auch die anderen interessierten Mächte kommen könnten und macht Schwierigkeiten, obwohl e» erklärt halte, daß die Zugeständnisse an England auch den anderen Külturstaaten nicht vorenthalten werden könnten. In England und auch in Deutschland wird aber Rußland verdächtigt, daß e» mit kräftigem Druck entgegengearbeitet hat. Briefe

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.06.1908
Umfang: 8
Festzugfilin wird hier so gezeigt, wie er mit rnrsprechcndeur Begleite texte — überall, im In- und^ Auslände, nament lich Deutschland uwd> England vorgeführt werden wirZi, nur wrrÄ hier das Ternvo — wenn auch das MarMeurpo dadurch laMamec wird — lanig?- samer genommen, um dadurch die Erinnerung an dm Jestzug wachzuntfen und das Erkennen der Teilnehmer an deNiselden zu erleichtern, denn Be> kannte wivd jeder Besvcher des WvlÄkioettrph au? dein Film« finden, wenn er nicht gar sich selbst als Teilnehmer

Iouriialiilen. welche in dcr vergaugl'nen Äoche auch unserer Äadl eincn B>snch abizeüairc: haben, sind min bereits wieder von Wien aus uns der Heimreise nach England b.'- gnffcii. Trulben hab.n u-ucr der Führung des Le:'e!S des hiesigen Äurcaus des ^.:nc>ezo<rbandes für ,vi'-.'iild'.'!iveikchr in Tirol. Herrn Trahorad uuc» ^:ni!lein ^üchnnler vom Innsbrncker Bureau die S Könheilen Zndliiols bei günsli^llein Keller kennen hierin und dncflrn die besieü tSliivrücke aus unse- rtü! Valrrtande in ihre Heiina

: »illsienoiniuen haben. Lnmlliche Teilnehiner »>alen ciilzückl über die Ra lunchönheiien sowohl ans ?er Mendel und auf dem P.iiegal als auf drin R:nen, dem Äardafee, dciil Valfugana und d-r llmgebnng von Roverelo und bedauerten, daß Tirol in England noch so wenig bek.iiiit ist. Tcs ^obes voll waren alle über den Empfang und die außerordentlich freundliche Bewir tung, die ihnen im Holel !7bcibo;en. Hotel Post in Klobensiein, Hotel Meudelhof und befonders- Hotel Penegal auf der Mendel, ferner von Seiten

ki'.n'.alischen Verhcülnifs', sondern auch svezicll auf d e außerordentlich zun», erstklassigen Hoielcinrich- tungen iu Tirol hln;niveistii, irelche :n Bezug auf 'Wartung und Verpflegung ruhig den Wettbewerb mit den Holelbelriebeu iu der Schweiz aufnchineu können. Auf diefe Weise gedenken die Herren Ver lierer der englischen Presse unjec ^and lil den wei» te'lni Schichten des reijendeu Publikums bekannt zu inachen und uns möglichst noch in die,er Saison recht viele Gäsle aas England ;uznfilhren. Ter

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 08.05.1903
Umfang: 20
einer neuen Unterlage gelten, welche die bisher niemals erreichte Jnteressenharmonie der drei Mittelmeermächte zur Grundlage habe. — Für die internatronale Politik ist die Annähe rung zwischen Frankreich und England nament lich mit Rücksicht auf die Zukunft Afrikas von Bedeutung. Tatsächlich teilen sich ja Frankreich und England schon heute in den Besitz von Afrika, und die anderen Mächte sind nur mit kleinen Portionen beteiligt. Ueber kurz oder lang wird dann der dunkle Kontinent bis auf das letzte

Stückchen vergeben sein; aber daß dieser Prozeß sich ohne Vermeidung von Kon flikten, ohne Gefährdung des Weltfriedens ab spiele, der in der Zeit des Faschoda-Rummels arg bedroht schien, dafür ist eben eine enge Entente zwischen England und Frankreich not wendig. — Am 4. ds. Vormittags reiste König Eduard von Paris ab. Deutschland. Der deutsche Reichstag ist nach Erledigung der Krankenversicherungs-Novelle geschlossen wor den. Damit ist die fünfjährige Legislatur periode und die letzte durch zweimalige

machen würden, die drei mandschurischen Provinzen Rußland einzuverleiben. England. Falls Rußland die Mandschurei nicht räumt, wird Groß-Britanien die Frage der Teilung Chinas als wieder aufgerollt betrachten und Anspruch auf das Aangtsetal erheben, das es gegebenenfalls mit Waffengewalt in Besitz nehmen würde. Telegraphische Nachrichteu. Konstantinopel, 5. Mai. Die Nachrichten über neue Mobilisierungen infolge der Vorfälle in Salonichi sind unrichtig. Die gegenwärtigen Streit kräfte des dritten Korpsbereiches

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1908
Umfang: 8
, das mit England in traditioneller Intimität, in aufrichtiger Freundschaft mit Frankreich und im Bündnisse mit den Zentralmächten lebt, sich die Frage vorlegten, was sie zu einem eventuellen Konflikte zwischen Eng kand und Deutschland und in einem Kriege zwischen Frankreich und Deutschland sagen sollten. Der Bündnisfall wäre allerdings erst dann eingetreten wenn auch Rußland, das zur Zeit noch gegen Japan im Felde stand, sür seinen Bundesgenossen an der Seine aktiv eingetreten wäre. Es mehrten sich damals

-Angelegenheit' im Westen des Mittelländischen Meeres bergen in sich die Möglichkeiten schwerer Konflikte. Wie England in Marokko Frankreich in einen scharfen Gegensatz zu Deutschland gebracht hat, in gleicher Absicht schiebt es Italien in der mazedonischen Frage vor. Die italienische Balkanpolitik findet in England die stärkste Ermunterung, auch die äußerliche Aussöhnung der Interessengegensätze zwischen Athen und dem Quirinat geschah unter dem Beistände König Eduards. In seinem letzten Expose hat Tittoni

, auch wenn England hinter den ehrgeizigen, ländergierigen Poli tikern des Quirinals stehen sollte. JuLaud. Ein Zeugnis unbehebbarer Dummheit stellt sich IN der Samstagnummer des „Tir. Tagbl.' ein Siegfried Rein hart am Schlüsse eines blöden Leitartikels aus, indem er schreibt: „Wie sehr die Kirche darauf bedacht ist, jedes selbständige Denken und Handeln ihrer Anhänger zu unter graben, läßt uns Bischof Iosef von Br ixen in seinem Hirtenbriefe vom 24. Februar 1005 wissen, in dem er zur geistigen Armut

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.02.1900
Umfang: 6
, daß England jetzt ernten soll, was es selbst gesäet hat, und, wenn nicht alle Zeichen täuschen, wird der Verlaus der Be rathungen über den Nicaragua-Kanal zeigen, daß die Majorität des amerikanischen Volks und seiner Vertreter ernstlich gewillt ist, sich vom englischen Einfluß in seinen eigenen An gelegenheiten vollständig frei, zu machen. Die Frage um die es sich dabei handelt, ist be kanntlich die, ob die Vereinigten Staaten sich an den Elayton-Bulwer-Vertrag sürderhin gebunden erachten

wollen oder nicht. Dieser im Jahre 1850 abgeschlossene Vertrag be stimmte, daß, wenn jemals ein interozeanischer Kanal zwischen dem Festlande von Nord- und dem von Südamerika gebaut werden sollte, sowohl die Vereinigten Staaten wie England sich verpflichteten, keine einseitige. Kontrole über diesen Kanal auszuüben, daß ferner keiner der beiden Staaten längs des Kanals Befestigungen anlegen dürfe, sowie daß nicht nur die beiden kontrahirenden Mächte die Neu tralität des Kanals beobachten würden, son dern

. Es kann gar keinen Zweifel darüber geben, daß nicht nur in der Bevölkerung von Amerika, sondern auch in den parlamentarischen und Negicrungskreisen nicht die geringste Neigung besteht, England einen solchen Einfluß auf dieses eminent wichtige Unternehmen einzu räumen. Es ist im hohem Grade bemerkenswerth, daß die Frage des interozeanischen Kanals die nach den ursprünglichen Dispositionen erst dann erörtert werden sollte, wenn die Kom mission. die augenblicklich nach Nicaragna ge sandt

, eine pachtweise Überlassung des nothwendig sten Terrains sür den Kanal auf 200 Jahre zugesichert erhalten. Wird die Bill von den Häusern angenommen und vom Präsidenten unterzeichnet, so ist damit natürlich der Kon flikt mit England fertig; ob es heute mehr thun könnte, als protestiren, hält man in par lamentarischen Kreisen sür zweifelhaft. AggtSlikmOkikkl. ** Sc. Excellenz Reichskriegsminister Baro» Krieghammer ist Samstag auf der Durchreife nach Meran im „Hotel Viktoria' abgestiegen. ** Todesfall. Gestern

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