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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 2 von 6

Datum: 15.06.1900

Umfang: 6

Bankactien voriges Jahr 225 pCt. gegen 210 pCt. im Jahre 1897. Der Präsident des Instituts der vereinigten Banken, Robert Williams, erklärte in seiner Er öffnungsrede vom 1. December 1898, dass in England im November allein 6 solcher Bank- fusionirungen stattgefunden haben und bemerkt hiezu: „Wir haben sicherlich noch keineswegs das Ende dieser Vorgänge erreicht, und wenige unter uns werden überrascht sein, in Zukunft häufiger von diesen „Amalgamationen" zu hören, indem wir uns der Zeit nähern

jede andere Gesellschaftsschichte; denn die Intelligenz ist heute kein Monopol und die Volkswirtschaftslehre keine Geheimwissenschaft, wenn sie auch noch weit enfernt ist, der Wirklichkeit in wahrhaft realistischer Weise auf dem Fuße zu folgen. Auf alle Fälle zeigt England nach dem Gesetz der internationalen ge schichtlichen Entwicklung auch hier wieder den Weg, welchen der Continent um einige Jahrzehnte später wandeln muss. Hat doch nach Obigem in England das Genossen schaftswesen bereits gänzlich ungeahnte Erfolge er zielt. Dagegen vermochte

der Arbeiter bereits der artig fest eingebürgertest, wie sonst in keinem Staate der alten Welt. Aus all' diesen Gründen ist darum die monopolistische Tendenz der Großindustrie in England auf die Mitwirkung der gewerkschaftlichen Organisation der Arbeiter angewiesen und zum steten Einvernehmen mit denselben gezwungen; denn, so spricht es einer der hervorragendsten Vertreter der Metallindustrie Englands mit dankenswerther Offen heit aus: „Unsre gewerkschaftlichen Arbei ter-Organisationen, die Trade-Unions

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hat, aber wer sich zwischen den Zeilen des Gesetzes guat auskennt, der kann getrost von der Un moral leben, weil es den Gesetzgebern net gelungen ist, und auch nie gelingen wird, alle moralisch strafbaren Handlungen mit Gesetzes-Paragraphen so fest zu um fangen, daß ein Gauner net bequem durchschlichen kann. Das kann einzig und allein nur dadurch vereitelt oder wenigstens sehr erschwert werden, wenn die Richter, wie es in England der Fall ist, sich net an die toten Gesetzes-Paragraphen, sondern vielmehr

nach ihrer Rechtsempfindung richten dürfen, was freilich eine so vorgeschrittene Kultur des Volkes und der Richter voraussetzt, wie sie derzeit eben nun in England anzu treffen ist, und sonst nirgends. Dort verwandelt sich oft genug ein frecher Kläger in den Angeklagten und wandert ins Loch, während der Geklagte mit dem Triumph des Rechtes frei von dannen zieht. Dort wird das Unrecht oder eine unmoralische .Handlung net mit hölzernen Paragraphen-Zaunstecken ein gepflockt, sondern dem Wesen nach gekennzeichnet

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KV in Calavino, Cavalese, Civczzano, Landeck, Levieo, Mezzoloinbardo, Scurelle, Sillian, Straßen. 12. KB. in Dornbirn. 13. KV. JllUlllv- . i» Götzis. 14. KV. in Tuenno. 1b. KV. in Alguud, Brixlcgg, Cortina d'Ainpezzo, Schwaz, Margreid. 16. KV. in Kuffstei», St. Gertraud b. B. Nr. 10. Samstag, den 9. März 1907. 5. Jahrgang. England plädiert auf der Haager Friedenskonferenz für Abrüstungen. Von dem englischen Premier-Minister Lampbcll-Bannerman liegt zu der Aufgabe der Haager Friedenskonferenz, eine hoch

nicht' in das Ungeheure wachsen und den Wohlstand der Völker erdrücken sollen. Diese Anschauung des leitenden englischen Staats mannes erscheint an sich politisch vernünftig, doch bedarf sie bei der bekannten vorge schlagenen Klugheit und schlauen Berechnung der englischen Staatsmänner nach allen Seiten hin einer sehr genauen Prüfung, ivenn dieser Grundanschauung, die England allem Anscheine nach auf der Haager Friedens konferenz zu einer internationalen Forderung machen will, bedingungsweise zugestimmt

werden soll. England ist sehr wohl in der Lage, in der Frage der Abrüstung den Wolf im Schafspelze zu spielen, denn von allen Großmächten wird England, das vom Meere umgebene große Jnselreich, von feindlichen Heeren am wenigsten bedroht. Dabei besitzt aber England die größte Kriegsflotte der Welt, eine Flotte, die stärker ist als diejenige Frankreichs und Deutschlands zusammen genommen. England ist also sehr wohl in der Lage, seine Grenzen zu schirmen und seine Interessen wahrzunchmen, wenn es zunächst nur wenige

neue Kriegsschiffe baut und sein kleines Land- Heer noch um einige Bataillone vermindert. In dieser glücklichen Lage sind die Großmächte des europäischen Festlandes nicht, und gerade gegenüber Deutschland wäre eine Forderung Englands auf.Abrüstung eine geradezu boden lose Zumutung, denn Deutschland hat drei Großmächte zu Nachbarn, und wenn auch Oesterreich-Ungarn als der treue Bundes genosse Deutschlands gilt, so weiß man doch ganz genau, daß Frankreich, Rußland und England nur sehr bedingungsweise

zu den Freunden Deutschlands zu zählen sind. Was soll denn da eigentlich der Antrag Englands auf Abrüstung auf der Haager Friedens konferenz im nächsten Sommer bedeuten!? Fühlt England heraus, daß es auf die Dauer selbst die Kosten für die wachsenden Rüstungen für Flotte und Heer nicht tragen kann, oder will es der stärksten europäischen Großmacht in Bezug auf das Heereswesen, nämlich Deutschland, das natürliche Wachstum seines Heeres- und Flotteuwesen verbieten?! Solche Fragen sind natürlich

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und einen großbritischen Zollverein zu schaffen. Fände dieser Plan Verwirklichung, so würde dies einen schweren Schlag für den ganzen Har.del der Welt bedeuten. England galt bisher als das ideale Land des Freihandels. Oft hörte man sagen, daß dies auch der Grund der Größe und Macht des britischen Reiches sei. Die leitenden Kreise in England sind sich ihrer Verantwortung wohl bewußt. Es haben sich daher Gegenströmungen gebildet, welche Chamberlains Politik verurtheilen und von dem Freihandelsystem nicht abweichen

, um von da ab der Leiter der britischen Wirthschaftspolitik zu sein. Man wird nicht fehlgehen in der Annahme, daß Chamberlain mit seiner jetzigen Demission keines« Wegs seine politische Rolle in England ausgespielt hat. Innsbrucker Lokalnachrrchten. Spende des Kaisers für Kirok. Der Kaiser hat 10 000 Kronen für die vom Hochwasser be troffenen Theile Tirols aus feinen” Privatmitteln gespendet. Nrofeßjuöiläum Am 18. d. M. feierte der hochwürdige Herr Ambros Mayr, Prämonstratenser- Chorherr und rmeritirter Pfarrer

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und häufen endlose Leiden auf die BurgherS; je länger dieser Guerillakrieg andauert, desto strenger müssen sie durchgesührt werden." Diese Proklamation Roberts ist von der Buren- Regierung zwar in dem Sinne beantwortet worden, daß England gar nicht imstande sei, Transvaal und den Oranje-Freistaat zu annektiren, indem die Groß mächte die Unabhängigkeit beider Republiken aner kannt haben. Das wird aber wenig nutzen. England hat sich ja den Buren gegenüber stets die unent schuldbarsten Uebcrgriffe erlaubt

soll das Anerbieten angenommen haben. Sein Plan, bei den europäischen Höfen für die Sache der Buren zu wirken, wird ohne Erfolg bleiben. Die europäischen Mächte, welche bei der Haager Friedenskonferenz so rührende Friedens worte gebrauchten, haben das Völkerrecht ungestört verletzen lassen, weil das große, mächtige England es war, das sich die Uebcrgriffe erlaubte. Mit Eng land wollte es eben Niemand verderben. Sie werden sich auch jetzt nicht mehr einmischen. per Krieg i» Khina Die in Vorbereitung befindlichen

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außerordentlich befriedigt seien. Die Unterhaltung sei ungezwungen gewesen. Von Politik sei nicht gesprochen worden. Tie Zusammenkunft sei sehr kurz gewesen, und der König habe nicht das gleiche Interesse, sie zu sehen, bekundet wie seine Unterthanen. Der Zweck des Ber suches der Burengenerale in England ist, eine- Laffanmeldung zufolge, die Sammlung von Unter stützungsgeldern für ihre Volksgenossen. Während des Samstages allein erhielten sie bereits Cheks über Beiträge von insgesammt mehr als 10.000 Mark

vorübergleitendcn Schiffe zujauchzten und mit Taschentüchern zuwinkten. Es war wie ein Empfang in eigenem Hause, voll Bewunderung und Innigkeit, aber auch ohne Ueberschwenglichkeit. Die Generale zeigten auch keine Spur von der Zurückhaltung mehr, welche sie in England beachtet hatten, sondern er widerte die Grüße freundlich! sie waren sichtlich an genehm überrascht. Als als das Schiff in Rotter dam an den Boompjes anlegte, war dort eine tausend köpfige enthusiastische Menge versammelt

-Idee noch verstärkt. England werde dieses verspüren, sobald es mit anderen Staaten in Ver wickelung kommen sollte. Diese Nachricht klingt recht unglaublich und dürfte als ein Phantasiegebilde be zeichnet werden müssen. Innsbrucker Lokalnachrichten. Todesfall. Am 20. d. M. vermied in Hall Herr Vizebürgermeister Ernst Erler, ein ebenso tüchtiger als edler Mann. Er hatte sich große Verdienste um das Gemeinwesen, die Verwaltung und den Auf schwung der Stadt Hall erworben. Die Stadt ehrte

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Tiroler Bauern-Zeitung

Seite 5 von 16

Datum: 25.08.1905

Umfang: 16

mit zirka 0.000 Mann gegeneinander manöverieren. Besuch des Königs von England. Am 15. ds. stattete !önig Eduard von England unserem Kaiser in Ischl (Oberöster- wich), woselbst sich der Kaiser zur Erholung befand, einen Besuch ch. Unser Kaiser fuhr dem englischen König bis Gmunden ent- riegen. Die beiden Herrscher begrüßten sich in frundschaftlichster Heise. ei Hon den Giroker Wahnvanten berichtet das „Eisenbahnblatt", blaß die Kosten der von der Regierung in ernste Aussicht ge trommenen Fortsetzung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 10 von 12

Datum: 02.06.1906

Umfang: 12

schon 130.000 Arbeiter acht Stunden, in England haben viele Fabriken zu ihrer größten Befriedi gung den Achtstundentag eingeführt, schon 1894 arbeiteten 90.000 Bergleute und 100.000 in dustrielle Arbeiter acht Stunden. Die Qualität der Produkte dieser Fabriken stieg ganz gewaltig, ihre Produktivität wuchs, die Gewinne stiegen und erhebliche Ersparnisse an Licht, Kraft, Heizung und sonstigen Generalunkosten wurden gemacht, die Tüchtigkeit der Arbeiter, ihre Zu verlässigkeit, Sauberkeit

, so werden wir sie nicht einem Ge- schlechte entarteter Zwerge abtreten, sondern einem an Körper und Geist hervorragend kräf tigen Volke." (Der große englische Staatsmann Thomas Maea.ülah in seiner be rühmten Parlamenksrcde vom 22. Mai 1846.) In England haben die Aerzte schon in den dreißiger Jahren als Grenze der normalen täglichen Arbeitszeit den Achtstundentag bezeichnet. Noch wichtiger und markanter in dieser Be ziehung ist die Resolution des VIII. internatio nalen hogienisch-demogravhischen Kongresses in Budapest im Jahre 1894

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. Ueber die einfache, aber wirksame Handlung, der Delmar'schen Dichtung, über die Schönheit, die Schwierigkeit der Huinmel'schen Leidenschaft durchbebteu Musik haben wir gelegentlich der Erst aufführung der Oper im Vorjahre unserer An sicht Ausdruck verliehen. Welch eiu Unterschied Die beharrliche Stellungnahme der deutschen Regierung für England isoliert uns nnd sind wir einmal isoliert, wird schwerlich Euglaud es sein, welches uus im Ernstfalle die Bruderhand reicht. Im Gegentheil

, wenn es die Empfindungen der Völker gründlich gegeneinander in Widerspruch gesetzt hat, zieht es sich schadenfroh hinter die sichere Schutzwehr des Kanals zurück. Napoleon I. kannte England wie Keiner. „Was wollte ich denn von England?' sagte er. „Seine Vernichtung sicherlich nicht! Aber ich wollte das Ende seiner Herrschaft über das Meer, seiner un erträglichen Usurpation, den Genuß uuverjähr- barer, Allen heiliger Rechte, die Freiheit der Meere, die Unabhängigkeit, die Ehre der Flagge aller Nationen

und ich hatte für mich die Macht, das Recht und die Wünsche des ganzen Kon tinents.' Gegen England richtete der Kaiser seine gewal tigen Rüstungen zu Bonlogne, England suchte er mit der Kontinentalsperre zn schaden, England bekämpfte er in den Kriegen aus dein Festlande und das gigantische Unternehmen des russischen Feldzuges entsprang aus dem Wunsche, auf dein Umwege über Asien England in seinen Kolonien zn treffen. Mögen wir nie die Wahrheit der Worte au uns selbst erfahren, die Napoleon in einem seiner Diktate niederlegte

: Es liegt England, überall gegenwärtig, offen und versteckt, mit feinen Räu- Seite 3 aber iu der Verkörperung der Titelpartie! Im Vorjahre Frl. Marsin, Heuer Frl. Rudolph, die ihrer Rolle schauspielerisch uud gesanglich gleich temperamentvolle Züge verlieh. Die Gleichheit und die sichere Beherrschung ihrer me tallifth kräftige», aber auch feiner, weicher Ton färbuug mächtigen uud ausdrucksvollen Stimm- Mittel traten als „Mara' wieder mit großer Wirkung hervor. Ties berührte Frl. Rudolph

nichts geändert. Aber gleich wie Napoleon Recht hatte, wenn er sagte: „Das schreckliche Mar- tyrinm, das mir England auferlegt, wird eine Reaktion zn meinen Gunsten in den Gesinnungen Europa's hervorbringe» nnd mir viele Spinpa- tien znrückgewiuueu, die ich verloren', welche Pro- phezeihuug kurz uach seiner Exilieruug 'ich iu Bezug aus Frankreich iu glänzendster Weise er füllte, nin nach 1821 anch über denen Grenzen hinaus au Boden zn gewinnen, so läßt 'ich anch heute, wenngleich die Staatsoberhäupter

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Beisein des Kaisers eröffnet. — König Eduard i von England unternimmt zur Förderung seiner Gesundheit eine Reise nach dem südlichen Frankreich. Nach Meldung einer Frankfurter Zeitung leide der König an einem Kehlkopfkrebs. — In Süd amerika nehmen die Unruhen immer mehr zu, so dass die chilenische Regierung die Mobilisierung der chilenischen Armee anordnete. Auch die argentinische Flotte erhielt Befehl sich kriegsbereit zu halten. — In Paris fand die feierliche Be erdigung des verstorbenen

ist ein Werk des Centrumsabgeordneten Dr. Heim. — Aus Teheran wird berichtet, dass man die Rädelsführer einer Verschwörung gegen den Schah gefangen genommen und nach Kutschan gebracht habe, wo sie lebenslänglich eingekerkert werden. — Der König von Italien wurde von England und Brasilien um seinen Schiedsspruch in der Frage der Abgrenzung zwischen Brasilien und den englischen Besitzungen angegangen. — In Paris hielt auf einem von der Vereinigung der Gesellschaften für gegenseitige Hilfeleistung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 2 von 8

Datum: 31.01.1908

Umfang: 8

Preishöhe leichter den Fleischgenuß gestatten kann, wie der österreichische. 3. Was die Transportkosten anbelangt, so dürften dieselben nach Oesterreich kaum teurer zu stehen kommen, wie nach England. Der See weg nach Hamburg und von dort der Landweg nach Oesterreich sind natürlich ein geographischer Lapsus des Herrn Doktors, denn nach Oester reich führt bekanntlich der kürzere Weg von Süd amerika durch die Straße von Gibraltar und von Australien durch den Suezkanal nach Triest. 4. Der Abgeordnete

Schrammel hat im Reichs rat unwidersprochen folgende Preise für das argentinische Fleisch in England angegeben: „Der Preis des argentinischen Fleisches beträgt in den Nordprovinzen Englands im Kleinhandel.für ein Kilogramm Rind- oder Schaffleisch 85 Heller. In den ärmeren Bezirken ist es noch billiger." Und just zur rechten Zeit ist, wie es bei dem bekannten Schweineglück der Sozialdemokratie nicht anders sein konnte, am 17. d. M. in Triest der Dampfer „Argentina" mit 17.000 Kilogramm argentinischen

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vor etwa Jahresfrist. Aus Kärnten schickte ein Herr an seinen in Tirol lebenden Bruder, einen Pfarrer, eine Karte. Diese Karte wurde in Kärnten mit den unflätigsten Beschimpfungen des Geistlichen versehen. Eine eingeleitete Untersuchung blieb erfolglos. Dies mal aber scheint die Sache nicht so glatt abzulausen.! Unser „Bundesgenosse" Italien wollte den russisch-japanischen Krieg dazu benützen, um die Balkanfrage zu „lösen". Wahrscheinlich von England dazu aufgestachelt, hetzte es gegen Oesterreich

i in der unverschämtesten Weise, weil es glaubte, daß Rußland, welches in der Balkanfrage mit Oesterreich \ gemeinsam vorgeht, jetzt wegen des Krieges in Ostasien i nicht eingreifen könnte. Aber die christlichen Völker- > schäften auf dem Balkan scheinen nicht gewillt zu! sein, Italien zuliebe ihre Haut auf den türkischen j Markt zu tragen und so dürfte der Friede in Europa j noch weiter erhalten bleiben, wenn nicht England! ein neues Hetzmittel ersinnt, um Rußlands ungünstige j Situation auszunützen

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. Der englische Sozialismus ist im Rückgang begriffen. Darüber schreibt die neue Wochen zeitschrift „Amerika": In England scheint der Sozialismus im Niedergange begriffen zu sein, dank der Tätigkeit einiger radikaler Schreier, welche die erprobten Führer gemäßigter Rich tung zurückzudrängen beginnen. In letzterer Zeit hat die Verbreitung der sozialistischen Presse in bedeutender Weise abgenommen. Be zeichnend ist auch die Abnahme der sozialistischen Stimmen bei der Wahl in Croydon. Die unab hängige

verwendet werden dürfen, ist augenscheinlich ein schwerer Schlag für den So zialismus in England gewesen. Die Vorkomm nisse beim Kongresse offenbarten auch einen be deutenden Mangel an Einigkeit in den Reihen der Partei. Am Dienstag brachten die Extre men einen Beschluß der offiziellen Führer zu Fall, der die Tätigkeit eines der Drausgeher in der Partei, des Abg. Viktor Grayson, verur teilen sollte. Er war vor zwei Jahren gewählt worden und bezeichnete seinen Erfolg als einen Sieg des revolutionären

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).Temperatur 11° L Kraild HM Ptiiezxl klngekomwen zu längerem Aufenlhalte vom 15 bis 3l. Mai: Pio Terenzio, Direktor deS Ssterr Lloyd mit Familie, Cairo Dr. PelerSmann mit Frau, Berlin Schwertjegei-, Direktor der Bier brauer« Eulmbach mit Fräulein Schwester Dr. Bertold Löwenstein mit Fr. Erfurt Karl v. Kunell, Unterintendant, Wien Nevd Andrewes, englischer Pfarrer mit Familie Colonel Eden mit Frau, England Frieß m. Fam., Fabrikant, Frankfurt von Efsenwein, Leipzig Dr. Petasch, Banquier mit Fr. Leipzig

Dr. Schirmer mit Familie v. Colm, LandeSgerichtsrath MrS. Wacker. England MrS. Johnstone, England MrS. Congrew, England L)rd Seaton. England Graf William Ficke mit Frau, geb. Gräfin Zeindtl, Westphalen Adolph Freiherr v Binzer, Haupt mann mit Frau HanS Koch, Kfm., Berlin Frau AgneS Schultze m. T, Anhalt Dr. LouiS Lenker m. Frau und Dienerschaft, Amsterdam Angckoaimen vom 1. bis K, Juni: MrS- Marthey. England MIß Howorth, England v. Sydow, Rittmeister m. G. nnd Dienerschaft, Potsdam Miß Guthne Smith

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, 22' im Schatten. Mini- mal (Nacht)-Temperatur 13 L EM - Wts Angekommen zu längerem Aufenthalte vom IS. biS 3l. Mai: Dr. PelerSmann mit Frau, Berlin Piv T«renzio, Direktor des österr Lloyd mit Familie, Eairo Schwertseger, Direktor der Bier brauerei Culmbach mit Fräulein Schwester Dr. Bertold Löwenstein mit Fr. Erfurt Karl v. Kunell, Unterintendant, Wien Revd AndreweS, englischer Psarrer mit Familie Cvlonel Eden mit Frau, England Frieß m. Fam., Fabrikant, Frankfurt v»n Essenwein, Leipzig Dr. Pelafch, Banquier

mit Fr. Leipzig Dr. Schirmer mit Familie v. Colm, LandeigerichtSrath MrS. Wacker, England MrS- Johnstone, England MrS. Congrew, England Lord Seaton, England Graf William Ficke mit Frau, geb. Gräfin Zeindil, Westphalen Adolph Freiherr v Binzer, Havpt- mann mit Frau HanS Koch, Kfm., Berlin Frau AgneS Schultze m T , Anholt Dr. LouiS Lenker m. Frau und Dienerschaft, Amsterdam Angekommen vom 1. bis k. Juni: MrS Marthey, England Miß Howorth, England v. Sydow. Rittmeister m. G. nnd Dienerschaft, Potsdam Miß Guthrie

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. Mini mal- (Nacht)-Temperatur 10° L. L7. Juni. Windstill, größtentheils bewölkt. Maximal'Temperatur 38° L. in der Sonne, 30° im Schalten. Mini mal (Nacht)>T«mperatur 12 e Dr. Schirmer mit Familie v. Colm, LandeSgerichtSrath MrS. W-cker, England MrS. Johnstone, England MrS. Congrew, England L^id Seaton, England Gras William Fickt mit Frau, geb. Gräfin Zeindel, Westphalen Adolph Freiherr v Blnzer, Hiupl- mann mit Frau HanS Koch, Kfm., Berlin Frau AgneS Schultze m T, Anhalt Dr. LouiS Lenker m. Frau

und Dlenerschast, Amsterdam Angekommen vom 1. bis L Juni: MrS Marthey, England MIß Howorth, England v- Sydow, Rittmeister m G. nnd Dienerschaft, Potsdam Miß Giithne Smith, Scvtlavd Dr. Löwenthal m. Faul. u. Dsch, Grob-Lichterselde Karl Biedelind, Großindustrieller, Frankiurt Fran E. KleboSka, Oberst.«G, Wien. Fwu E. Neff, Rentiere, Stuttgart- » Angekommen vom II. bis 16. Juni: Am 24. Juni anwesende Fremde Graf u. Gräfin v. Perpoucher, Berl'v Nlbnt Gußmann, Ebingen Herr H O. Merz m. Frau Gemahlin Fried

^leter. ^lorsn, Ltovkkolm, iteiöslderg, iisnnovoi', kigs, am 27. /um 1899. I4--3 Revd AndreweS, englischer Pfarrer mit Familie 1 Colonel Eden mit Frau, England Frikß m. Fam., Fabrikant, Frankfurt von Essenwein, Leipzig ! Dr. Petasch, Banquier mit Fr. Leipzig ÄloiS Pollak u- Söhne, kais. Rath, Wien F,au Prof. Bertha Doepler, Bnlin Franz gehentner, Priv., Baden Siegsried Con, Äi,ßhübl Ernst Geb.r und Frau, Mannheim 8SMwMv!»e lilelldeiteil liir äev LüvIwrÜLv!» stets daken in 8. potAelverKer's Luvb

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2000 da unter Kultur sind. Der englische Landbesitz betrug nur 14.000, der amerikanische nur 8000 ha, und davon war nur sehr wenig unter Kultur. Ferner verzichtet Deutschland auf -alle Ansprüche an die Tonga- inseln und an Savage-JSland zugunsten England«. Im Grunde genommen hat weder Deutschland, noch England Ansprüche auf die Inseln; der Verzicht bedeutet also nur, daß Deutschland nicht«-' dagegen hat, wenn England diese Inseln in seine Machtsphäre einbezieht. Die Tongainleln

oder Freundschaftsinseln sind eine selbständige Insel gruppe südwestlich von Samoa; sie umfassen zirka 150 kleine und 32 größere Inseln mit 997 Quadratkilometer und 19.500 Einwohner; die größte dieser Inseln ist Tongatabu, 422 Quadratkilometer groß. Am Handel auf diesen unter der Herrschaft eine» Königs stehenden Inseln sind Deutschland und England betheiligt. irr fü^afvifa. Die Nach richten vom Kriegsschauplätze stocken, denn England übt eine ausreichende Zensur an den Meldungen. Ueber die Lage der Engländer

. — Gegen über dem Protest des Burengenerals Joubert gegen den.-Gebrauch der Lydditgeschosie (ein neuer furcht barer Sprengstoff) erklärt England amtlich, daß die Anwendung solcher Explosivgeschosse nur gegenüber den Truppen derjenigen Staaten unzulässig sei, welche die St. Petersburger Deklaration von 1868 unterzeichnet hätten; die beiden Burenrepubliken gehören aber nicht zu den Unterzeichnern. Man kann abwarten, wie die öffentliche Meinung in England mit dieser traurigen Erklärung sich ab finden wird. Außerhalb

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, welche von der südafrikanischen Chartred Preß im In teresse eines internationalen Ringes von Kapi talisten erhoben und in England zu imperialist ischen Zwecken verwerthet worden sind. Es ge nügt, auf diese planmäßige Fabrik von Fälsch ungen. welche in der Presse der ganzen Welt den Rekord behauptet, als die Quelle der Verun glimpfungen hinzuweiseu, um jeden anständig Denkenden über dieselben mit Ekel zu erfüllen. Hobson, der an Ort und Stelle genaue Nachforsch ungen gepflogen hat, erklärt die Behauptung, daß Krüger

und Zerstörer desselben walten könne. Der Autor richtet einen Appell an England, seine schwankende Pylitik aufzugeben, welche den „verhätschelten' Bur rebellisch gemacht habe. Der gegenwärtige Krieg wäre überflüssig gewesen, wenn der sähige und energische Sir Milner schon vor Jahren hinausgeschickt worden wäre. Der größte Fehler sei gewesen, daß England sich ge weigert habe, in dem Gebiete zu regieren, welches es erobert hatte, indem es die Republiken zweimal annektierte (1848 und 1877), um sie wieder frei

würde. ('IIivnl „Ilistor^ ok 8...-V.') Nicht minder irreführend für den nicht infor mierten Leser ist die Behauptung, daß der Frei staat den besten Freund an England hatte, das ihn vor einer Invasion durch seinen Nachbar (Transvaal) beschützte. Wir brauchen nur an die geschichtliche Thatsache zu erinnern, daß England dem Freistaate aus fraudulofem Wege das West- Griqualand mit den Diamantenfeldern entrissen hat, wofür England allerdings später eine Ent schädigung von 90.900 Pfd. Sterl. zahlte, wäh rend

gehalten hat: „.Herr P. Botha sagte, er habe sich stets dem Schließen eines politischen Ver trages zwischen den beiden Republiken widersetzt: doch hat der Volksraad in seiner Weisheit be schlossen, einen solchen Vertrag einzugehen und muß mau nun auch den Verpflichtungen, die dein Staate dadurch auferlegt werden, nachkommen. Aus dem Ergebnisse der zwischen Präsident Krüger und dem Hohen Kommissär von England im letzten Juni stattgehabten Konserenz ersähe er, daß die englische Regierung

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Ausland. veutlckes Reick. (Die Marokkokonferenz.) Es sind ver schiedene Erklärungen der einzelnen Regierungen über ihre Stellungnahme auf der bevorstehenden Marokko konferenz bekannt geworden. Nordamerika will auf der Konferenz einen selbständigen Standpunkt einnehmen, vor allem aber für die offene Tür und die volle Gleich berechtigung aller eintreten. England erklärt sich für an seine Abmachungen mit Frankreich gebunden. Spanien tritt, wenigstens nach den Zeitungsäußerungen, eben falls

für Gleichberechtigung aller und gegen übermäßige den Franzosen gewährte Handelsvorteile ein. In Italien scheint man etwas nervös zu sein, befürchtet, daß die Konferenz doch noch zu einem Kriege führen könnte, und wagt nicht vorher Partei zn ergreifen. Belgien hat erklärt, daß seine Vertreter in Anbetracht seiner Neutralität mit der Majorität stimmen werden. Nordamerika, England und Frankreich schicken größere Geschwader während der Tagung der Konferenz an die marokkanische Küste. Dagegen schickt Deutschland

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unter falschem Namen in Budapest lebte. Prinz Max von Sachsen hat eine Professur an der katholischen Universität in Freiburg (Schweiz) übernommen. Der l7. italienische Katholikentag wird in Rom vom 1. bis 5. September abgehalten. Die Beulenpest ist in Glasgow (England) in vereinzelten Fällen aufgetreten. Fünf Per sonen sind bereits gestorben. Möge die Vor sehung Gottes diese furchtbare Geißel von Europa abwenden! , UM; Aimern-Waler täglich mit wechselndem '^Programm int Gasthofe zur „Alpenrose

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- gegner ab, wodurch 3 schwer verlebt wurden. „Daily Telegraph' schreibt über die Lage: Die neuestcu Vorgänge rufen hier Ueberrasch - u n g bei allen Denjenigen hervor, die sich in ver antwortlicher Stellung befinden uud die im Stande sind, einzusehen, daß die Aufrechter haltung eiues freundschaftlichen Ver hältnisses zwischen England und Deutschland für die zivilisierte Welt von hohem Interesse ist. Jede Bestrebung, die darauf hinausgeht, einen politischen Bruch zwischen den beiden Völkern

als Sieger, und nicht Sache der Bureu, zu bestimmen, wann dieser Zeitpunkt gekommen. Am Tage nach seiner großen Kampfrede in Plymouth am 19. ds. Mts., welche eine volle, eng gedruckte Seite der „Times' ausfüllt, sprach Campbell Bannerman in Bath in einer noch heftigeren Weise gegen die Politik des Ministeriums, das er der Verachtung aller liberal Gesinnten in England und der ganzen übrigen Welt preisgiebt. U. a. sagt er: „Die Heuchelei der Entschuldigungen für die mör derische Sterberate

der Konzentrationslager ist fast noch empörender als die Grausamkeiten selbst. Wir diskutieren in England über das Maaß der Autonomie, das den Buren bewilligt werden kann. Glauben Sie, daß dieses Volk, dem wir die Far men zerstört, das Land verwüstet, die Weiber und Kinder ermordet haben, in loyale, zufriedene, ver trauende Bürger zu verwandeln ist? Haben wir nicht vermessener Weise Feuer in das Haus ge legt, das wir zu bewohnen beabsichtigen? Wir sind Alle stolz auf die Stellung, welche unser Land in der Welt

Universität Upsala berufen, bereiste er im Jahre 1732 im Auftrage seiner Regierung Deutschland, Italien und Frankreich, um hier die vorzüglichsten Sternwarten und deren Einrichtungen kennen zu lernen. Längere Zeit hielt er sich in Paris auf. Hier trat er mit den hervorragendsten Astronomen in Verbindung, um sprechen solle. Sodann erwähnte Asqnith die durch das unüberlegte Wort eines Mi nisters (Chamberlain) hervorgerufene stürmische Erregung gegen England, welche gegenwärtig die Runde iu Deutschland mache

- land bedrohten. Als Elliot die Bnren angriff, verbanden sich die Eingeborenen mit den Eng ländern und leisteten ihnen wesentliche Hilfe. Ein persönlicher Freund Chamberlains er zählte dem Londoner Korrespondenten des „Shef field Jndependent', Chamberlain habe ihm am Freitag gesagt, wenn sein Rücktritt aus dem öffentlichen Leben den Krieg für England ehrenvoll enden würde, würde er sofort zurücktreten. In Johannesburg entdeckten die eng lischen Behörden wieder einmal eine Ver schwörung und es gelang

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