629 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1906/25_11_1906/TVB_1906_11_25_2_object_2264351.png
Seite 2 von 20
Datum: 25.11.1906
Umfang: 20
und das christliche Volk betrügt. Im deutschen Reichstage hielt der Reichskanzler Fürst Bülow, einer der größten Staats männer Europas, eine hochbedeutsame Rede, in welcher die ganze dermalige Weltlage in vorsichtiger, aber klarer Weise er läutert wurde. Der Kanzler erklärte, daß Deutschland nur von Frankreich eine Gefahr zu befürchten habe. England bediene sich Frankreichs, um Deutschland zu beunruhigen. England will selbst keinen Krieg führen, es schiebt immer nur eine fremde Macht für sich in den Kampf

es sich selbst treu bleibe. Deutschland brauche niemandem nach zulaufen und brauche sich auch nicht vor dem Ausland zu fürchten. Die kraftvolle und kraftbewußte Rede des deutschen Kanzlers ist ein Weltereignis und wird an vielen Orten große Beruhigung hervorbringen. — Man sieht aber auch klar, daß der einzige Störesried Europas im kniffigen Krämerstaat England zu suchen ist. England hetzt in einemsort in Frankreich gegen Deutschland, in Italien gegen Oesterreich; es schürt in Ungarn, Serbien und Montenegro, sucht

die Kleinstaaten znsammenzubandeln, schießt ihnen Geld vor zu Kriegsrüstungen, um gegen Oesterreich ein Feuer anzuzünden. — Serbien z. B. hat jüngst eine für seine kleine Macht unverhältnismäßig große Kanonenbestellung ge macht. Es heißt, daß eine Anzahl der Kanonen an Montenegro abgegeben werden soll. Wahrscheinlich steckt England hinter dem ganzen Handel. — Auf diese Weise bleibt die Lage immer bedrohlich. In Frankreich ist der ärgste Deutschenfresser Clemenceau Ministerpräsident und seine rechte Hand

, Pichon, hat den Plan ausgeheckt, einen Fünferbund: Frankreich, England, Rußland, Italien und Ungarn (!) gegen Oesterreich und Deutschland herzustellen. (Recht merkwürdig sind allerdings die gegenseitigen politischen Wallfahrten zwischen England und Ungarn, die immer mehr in Schwung kommen.) Rußland wird sich aber zu dem Spiele nicht hergeben, mit seinem Erbfeind und Schädiger England in der gleichen Hecke zu sitzen und diesem die heißen Kastanien aus dem Feuer zu holen. Viel eher dürfte

sich nach und nach ein Bündnis der Dreikaisermächte: Oesterreich, Deutsch land, Rußland entwickeln. Die Reisen des neuen österreichischen Außenministers, Baron Aehrenthal, nach St. Petersburg und Berlin scheinen darauf hinzudeuten, daß man mit Rußland etwas anzuknüpfen sucht. Es wäre auch gar nicht befremdend, wenn Deutschland und Oesterreich sich für den unverläßlichen Bundesgenossen Italien eine Rückversicherung in Rußland er werben würden. ' ' Aus England muß ich noch etwas berichten, das zwar nicht mehr ganz nen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1902/15_02_1902/SVB_1902_02_15_3_object_1940964.png
Seite 3 von 10
Datum: 15.02.1902
Umfang: 10
Samstag, 15. Februar 1902 ».Der Tiroler' Seite 3 durch die Zucker-Ausfuhr jener beiden Länder nach England herabzumindern, zu Gunsten der Produc- tion in den eigenen Colonien. Der hohe Einfuhr zoll in Oesterreich-Ungarn und Deutschland ermöglicht es nämlich den Zucker-Industriellen, der Bevölkerung dieser Länder so hohe Zuckerpreise zu dictieren, dass sie Gewinn genug haben, um in England zu den allerbilligsten Preisen concurrieren zu können. Da muss sich der Oesterreicher

nicht nur die 12 Heller staatliche Steuer pro Pfund Zucker gefallen lassen, sondern er muss auch die hohen Einfuhrzölle für den Zucker gerade so mitzahlen, als ob der Zucker im Auslande erzeugt worden wäre Der Engländer hingegen kaust zu Spottpreisen den Zucker, der in England überhaupt keiner Steuer unterliegt, infolge dessen kommt in England auch fast das Vierfache des österreichischen Consums pro Kopf der Bevölke rung. Dieses schändliche Missverhältnis, dass der Oesterreicher den österreichischen Zucker

viel theurer bezahlen muss als der Engländer, ist die Folge einer verkehrten Handelspolitik, die unter dem Antrieb der großcapitalistischen liberalen Partei eingeleitet wurde. Mit demselben Momente, als nun durch England der Umfang des österreichisch-ungarischen, jährlich auf 170 bis 180 Millionen Kronen sich belaufenden Zuckerexportes gefährdet wird, wird nun aber auch die Existenz vieler taufender Arbeiter und Bauern familien bedroht, die in der künstlich großgezogenen Zucker-Industrie ihr kärgliches

Wenn alle deutschen Bundesstaaten dieses Beispiel nachahmten, würde die „Los von Rom'-Bewegung in Oesterreich bald im Sande verlaufen. Wertrag zwischen Sngland nvd Japan. Das Ministerium des Aeußern veröffentlicht das zwischen England und Japan getroffene und unter zeichnete Abkommen, welches den Zweck hat, die beiderseitigen Interessen zu wahren, wenn dieselben durch aggressives Vorgehen irgend einer anderen Macht oder durch Unruhen in China und Corea bedroht werden. Im Falle eines Krieges

Kämpfer für die Freiheit seines Volkes behandelt. Dass ein derartiges Verhalten der Engländer mit den Be stimmungen der Genfer Convention gar nicht in Einklang zu bringen ist, weiß man in England ebenso gut, wie in allen anderen Culturstaaten, aber man glaubt sich darüber hinwegsetzen zu können wohl wissend, dass zur Zeit nur papierne Pro teste dagegen erhoben werden können. Man kann jetzt schon sagen, dass der Tod einem jeden Buren führer, der in die Hände seiner Gegner sällt, sicher ist, denn Lord

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1908/25_04_1908/BZZ_1908_04_25_4_object_431214.png
Seite 4 von 20
Datum: 25.04.1908
Umfang: 20
gestern einen Ausflug und i'.ülden dabei in der Nabe der Brücke Arridjia von Anntierikalen beichimpN. Einer der Snnina- ri>ien. ein 23jähriger Manu aus Edinburg. wurde durch einen Messerstich in den Unterleib schwer ver lebt, wälrend ein anderer eine leichtere Verwun dung davontrug. Tic Gendarmerie nahm drei der Antiklerikalen fest. Begegnung der Königr von England nnd Italien. Rom. 2^. April. Heber die bevorstehende Bc- Heilung der .Könige von Italien nnd England wiid bcria?et. das; die Ankunft König

haus Ausdruck zu geben. Das Ostseeabkommen. London, 24. April. Ter anläßlich der Reise des Königs Eduard nach Kopenhagen entsandte Spezialkorrespondent des „Standard' telegraphiert von dorn „Tie Osticedeklaration ist ohne tatsäch lich Bedeutung- sie ist nur wichtig wegen ihrer allgemeinen Tendenz. Der Ausschluß Englands au:- dein Ostsceablommen erweckt hier den Ein druck. daß der O-slicevertrag in der Tat für Eng land ungünstig ist- denn England besitze große n'aritime Interessen in der Ostsee

. Eilglands Aus schluß ben.ei>e, daß die maritime Oberherrschaft Eng'lmids nicht mehr anerkannt werde: Deutsck>- Zand habc dadurch einen diplomatische» Erfolg auf Kosten Englands errungen. Wahlniederlage des englischen Haiidelsmiuistrrs. London, 24. April. (K.-B.l Bei der Ersatz- ivabl in Manchester erlitt Handelsininiftcr Chur- ckill eine Niederlage, indem er Legen den Union!- sten Hills unterlag. Schissearl'citcrauospcrruiig i„ England. London, 24. April. (K.-B.) Eine Versamm- lung

zu haben, verhaftete Offizier ist der ehemalige italienische Hauptmann Graf MarchÄti. Die Polizei stellte sest, daß der Graf und dessen Gattin das Haupt einer großen Falfchnüinz^rbande waren, welche auch französische Banknoten anfer tigte. Ein Komplize wurde bereits in Marseille verhaftet. Tas Grafenpaar wurde nicht, wie irr tümlich berichtet wurde, in 'einem Hotel bei Paris, sondern in Boulogne verhaftet in dem Augenblicke, als es sich N7.ch England einschiffen wollte. Schneesturm in London. London, 24. April

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1904/14_04_1904/BRC_1904_04_14_4_object_136906.png
Seite 4 von 8
Datum: 14.04.1904
Umfang: 8
schuldverschreibungen ausgegeben werden. — Z 2. Mit dem Vollzug dieses Gesetzes sind Meine Minister des Innern und der Finanzen beauftragt.' Das englisch-französtsche Abkommen ist am 8. April in London unterzeichnet worden. Der Pariser „Temps' veröffentlicht einen längeren Auszug, dem folgendes zu entnehmen ist: In Aegypten und Marokko erfährt der politische Zustand keinerlei Aenderung. Frank reich wird die Aktion Englands in Aegypten nicht behindern; England räumt dagegen Frankreich das Recht ein, über die Ruhe in Marokko

zu wachen und der marokkanischen Regierung zur Umgestaltung der Staatsverwaltung, der Finanzen und der Armee den etwa erforderlichen Beistand zu leisten. England tritt dem Uebereinkommen von 1888, betreffend die Neutralität des Suez kanals, bei. Die ägyptische Schuldenkasse bleibt erhalten. Frankreich gibt seine Einwilligung dazu, daß die durch die Konvertierung der ägyptischen Schuld seit 14 Jahren erzielten Ersparnisse von 140 Millionen der ägyptischen Regierung zur Verfügung gestellt

werden. Ohne Zustimmung der übrigen Mächte kann an dieser Organisation nichts geändert werden. England wird in Aegypten, Frankreich in Marokko darüber wachen, daß große öffentliche Unternehmungen in den Händen des Staates bleiben. In Marokko wird die terri toriale Unverletzlichkeit und der Regierungs- 8tg.tus <zuo von England und Frankreich ver bürgt. — Betreffs Madagaskars gibt England seinen Einspruch gegen den dortigen französischen Zolltarif auf. Beide Mächte versprechen sich gegenseitig Beistand zur Durchführung

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1901/11_09_1901/BTV_1901_09_11_3_object_2989857.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.09.1901
Umfang: 8
finden kann, sichert den Einzelnen eine sorgfältige Behandlung. Zu den Be suchern stellt da« Ausland ein großes Contiugcnt. Puch Heuer sind Curgäste au» Russland, Oesterreich- Ungarn, Rumänien, der Schweiz, Italien, Amerika, England und selbst aus Südafrika und Indien ge kommen, die in der renommierten Anstalt Heilung oder Pesserung ihres Gesundheitszustandes suchen. Die ^izvolle landschaftliche Lage vou Brunnthal, seine idyllische Ruhe trotz der unmittelbaren Nähe der baye rischen Landeshauptstadt

', wenn alle Welt glaubt, dass in Amerika sich all die großen Veriyögen befinden; England und China können auch solche aus weisen. Aus einer kleineu Tabelle, die soeben ausge stellt wurde und die zu durchlausen für alle, die keinen Verantwortlicher Redacteur Johann Tschugmell. 1739 Sou haben, ein große» Vergnügen ist, geht in der That hervor, dass gegenwärtig die beiden reichsten Männer d.s Erdballes ein Engländer und ein Chinese sind. Beide haben es in der Jagd nach Millionen gleich weit gebracht

. Der Engländer ist Mr. I. Beit, der Chef des berühmten Hauses Beruhe», Beit and .Lo. Die Hälfte der Bergwerke von Südafrika und besonders die Bergwerke von Kimberley gehören ihm. Er besitzt in runden Zahlen zwei Milliarden Krynen — genau soviel wie der TranSvalkrieg England jähr lich kostet. Wenn also Mr. I. Beit sich in dem Zeit raum von zwölf Monaten ruinieren wollte, so hätte er nur die vier kleinen Vierteljahresrechnungen zu be gleichen, die Sir Michael HickS-Beach, der Schatz- kanzler, regelmäßig

, der Petroleumkönig, mit 800 Millionen Waldorf Astor in England und den Fürst Demidow in Russland. Ebenso viel hatte, aber hat nicht mehr Andrew Carnegie, dec einen Eid abgelegt hat, vor seinem Tode seine ungeheuren Reichthümer, die er während seines Lebens aufgehäuft hatte, aus zugeben. Sei» gegenwärtiges Vermögen überschreitet noch 650 Millionen. Carnegie muss sich also beeilen, sonst gelangt er nicht an sein Ziel. Schließlich be sitzen Pierpont Morgan, Banderbilt nnd William Rockefeller zwischen 500 und 630

be antworteten die Ausforderung Kitchener, bis 15. dS. die Waffen zu strecken, ablehnend. Dewet antwortete gar nicht. Keiner legte dir Waffen nieder. London, 10. Sept. Dr. Krause erschien abermals vor dem Bowstreet-Polizeigerichte unter einer neuen Anklage, nämlich wegen Anreizung zum Morde, auf Grund eines iu Transvaal erlassenen Haftbefehles. Der Richter LewiS wies auf das Auffällige der Er lassung eines Haftbefehles in Transvaal für an scheinend in England begangene Verbrechen hin. Der Staatöanwalt

7
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/18_11_1902/BRC_1902_11_18_2_object_145364.png
Seite 2 von 8
Datum: 18.11.1902
Umfang: 8
legte, sondern einige Abgeordnete dies taten. Antrick wurde zur Ordnung gerufen, wobei der Präsident unter lebhaftem Beifall die bezeichnende Bemerkung machte: „Wir sind im deutschen Reichstag!' Kaiser Wilhelm in England. Unter den vielen Reisen, die der deutsche Kaiser während seiner Regierungszeit schon ge macht, hat ihn noch keine so unpopulär gemacht wie die kurze Fahrt über die Nordsee zu seinem Onkel, dem König Eduard. Der bayrische Bauern- führer Anton Memminger hat in einer Ver sammlung

des Bauernbundes unter dem Beifall seiner Zuhörer ausgerufen: „Wir verfluchen den Tag, an dem der deutsche Kaiser in England landet'; und ohne besonderen Widerspruch zu finden, erklärte er, der Kaiser sei zur Zeit der bestgehaßte Mann im Reich. Aber auch die Presse in England hat den Kaiser Wilhelm keineswegs freundlich begrüßt. Sie hat ihm die Schuld gegeben, daß in Deutschland eine feindliche Stimmung gegen England herrscht. Trotzdem hat der Kaiser seine Reise nicht aufgegeben; ja, er hielt

es für seine Pflicht, gerade trotz dieser gespannten Stimmung in beiden Reichen nach England zu fahren, um zu verhüten, daß die Spannung zunehme. —- Im übrigen hatte der Besuch des Kaisers nur privaten Charakter; er nahm als Gast des Königs und anderer hohen Herren an Jagden teil. Am 15. November hat der Kaiser von König Eduard sich verabschiedet. König Leopold von Belgien soll regierungsmüde sein; ja man behauptet, er zeige Spuren von Geistesgestörtheit. Ohne Zweifel hat er durch sein kühles Verhalten

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1907/04_05_1907/BZZ_1907_05_04_4_object_417282.png
Seite 4 von 20
Datum: 04.05.1907
Umfang: 20
aus. in den Kolonien seien so viele Jnter- essen verkörpert, daß sie der Kanzler nicht mehr übersehen könne: er müsse einen Vertreter haben, der ihm die Verantwortung für die Kolonien ab nehme. Herr Bebel habe wieder Andentunzen gemacht.'als ob die Truppen in Südwestasrika auf eine hohe Stärke nur gebracht feien im Hin^ ilick auf England. Er — Redner — könne er klären. daß ein solcher Gedanke niemals an irgend einer maßgebenden Stelle auch nur erwogen wor den ist. Tie deutsch-französische» Beziehungen. Paris

, 3. Mai. „Petit Parisien' veröffent licht ein Interview seines Londoner Korrespon» deuten mit dem englischen Staatsmann Sir Dilke über die deutsch-französischen Beziehungen. Dieser erklärte, er könne darüber keine Ansicht aus drücken. Ter Punkt der Rede des deutschen Reichs kanzlers. der ihn besonders interessiert habe, sei. lvaS in der Rede vorkomme in Beziehung aus Großbritannien. Die bloße Idee, »atz Englair» die Absicht lzabe, Teutschland anzugreisen. müsse ein Lächeln hervorrufen. In ganz England

gebe es keinen Mensche» von gesundem Verstand, der einen solchen Plan verstehen würde. Was einen Angriff ans England dnrch Teutschland anlange, so glaube man ebensowenig an einen solchen. Zur Rede Biilows. Atailaud, 3. Mai. Das Blatt „Perseveranza' verössentlicht einen längeren Artikel iiber die jüngste Büloiu-Nede. Tie Erklärungen des deut schen Reichskanzlers seien gerade zur rechten Zeit erfolgt, um die überhitzten Gemüter dnrch einen kalten Wasserstrahl zn beruhigen., Tie Rede lasse

keine Mißdeutung uud keinen Verdacht aufkom men. Deutschland weigere sich, eine gefährliche Utopie zn beraten. Tie übrigen Mächte seien der selben Ansicht, wollten aber wegen des Entgegen kommens gegenüber England sich dem Beispiele Deutschlands nichr anschließen. Tas Blatt drückt schließlich die Hoffnung aus. daß die Deutschen jetzt überzeugt sein dürften, daß sie bisher' gegen Italien ungerecht gewesen seien. Rom, 3. Mai. Maßgebenden Orts erklärt man den Kommentar des ..Giornale d'Jtalia' nr Rede des Fürsten

Biilow, insolgedesscn das Blatt einen Mangel herzlicher Beziehungen zwi schen Italien und seinem Verbündeten angedeuter hatte, für ungerechtfertigt. „Tribuna' sagt, der Reichskanzler habe so deutlich und so klar gespro chen. daß Mißverständnisse sortan. unmöglich sein sollten. Er habe die Grundlosigkeit der Befürch tung. daß die Freundschaft Italiens zn England den Dreibund schwächen konnte, erwiesen. Eine gestohlene Facht. Pvta, 3. Mai. Tie im hiesigen Kriegskafen verankerte, den» Fürsten

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1908/25_05_1908/BZZ_1908_05_25_1_object_432385.png
Seite 1 von 8
Datum: 25.05.1908
Umfang: 8
abzuwarten. Tie Revision der vor noch nicht allzu langer Zeil noch sehr unfreundlichen Beziehungen zwi schen England und Rußland ioll ossenbar durch den bevorstehenden Besuch des- KöuigT Eduard von England beim Zaren von Rußland gekrönt wer den. Ter englische Premierminister ASguith i,at sich beeilt, dieser Reise König Eduards ein poli tisches Gepräge zu gebe», indem er bei dem am Tonnerstag vom. Londoner Reformklub veranstal teten Bankett in einer Ansprache aus das eng>li>ch- russische Uebereinkommeu

vorgelegt wird. Tie Regierung oer kennt nicht die großen Schwierigkeiten, die licq ..Also habe ich doch richtig vermutet.' rief er schmunzelnd. „Sie haben in Hamburg nur über nachtet, sind über das große Wasser gekommen, ans England, wenn nicht gar ans Amerika.' „Nur ans England.' erwiderte sie. durch die Fragelust ihres Gefährten jetzt mehr belustigt, aks belästigt, aber doch immer noch nicht recht geneigt, sich auf die von ihm gewünschte Unterredung ein zulassen. Er ließ sich dadurch nicht abschrecken

znrück, um mein durch den Aus flug unterbrochenes Geschäft des Nichtstun? wie der aufzunehmen.' Er hatte die kleine Rede mit so viel Hamm nnd gleichzeitig mit einer solchen Ehrlichkeit und Gutmütigkeit gehalten, daß es albern gewesen wäre, noch länger die Unnahbare zn spielen. Tie junge Tame mochte das wohl mich fühlen, denn sie verneigte sich gegen ihren Reisegefährten und eutgegueet. auf seinen Ton eingehend: „Mein Name ist Gertrud Schondorf, ich bin geprüfte Lehrerin und komme aus England. Ivo

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1907/27_12_1907/BZZ_1907_12_27_3_object_426660.png
Seite 3 von 8
Datum: 27.12.1907
Umfang: 8
. Die Palme gebührt der Bank von England. Ms erste Rate der von China an Japan zu zahlenden Kriegsentschädigung iiberreichte die Bank vor zwölf Jahren dem japanischen Gesandte» Hayashi in London ein kleines Blatt Papier, mit wenigen Schriftziigen unÄ dem traditionellen l Pennq- stcmpel. Es war ein Scheck, der auf die Summe von 22l) Millionen und 177 940 Mark lautete. Der geriirgste Scheck aber befindet sich noch lxeme uneingelöst - im Besitze der Familie d<^ ame rikanischeil Expräfidenten Cleveland

den Verstand und starb im Elend 1857. Frailkreich aber und namentlich England nützten die bedeutsame Erfindung sofort aus-, hier war es besonders Holden, der die Fabrikation im gro ßen betrieb und- als, vielfacher Millionär starb. Deutschland zahlte erst noch lange Jahrzehnte hin durch Tribut an das Ausland, ehe Feuerstein und Zunder verschwanden. — In welchem Alter soll man heiraten? Sta tistiker haben untersucht, in welchen Beziehungen Freitag, bei» 27. Tegeniber 1907. die Häufigkeit der Eheschließungen

», ähnlich wie die KinÄer der Mutter nnter 2l1 fahren. Zedes Hahr schrei ten in Qienpest etnx» MI Paare wovon die Braut »och nicht einmal l7jährig ist. 5V wo sie unter lkjährig. 12t) Ivo sie unter l!>jährig ist. Die Anzahl der im Alter vis 2(1 Zähren hei ratenden Bräute beträgt über der protogainen (erstmaligen) Eheschließungen. ia bei den Katho liken sogar l8A. Hingegeid bei den Luteranen und Kalvinern 12A. bei den Israeliten bloß !VA>. Anch in England beträgt die Anzahl der unter 20jährigen protogtnnen

Bräute l2?i> der Gesamt heit und deren Menge nicht weniger als jährlich 23.VVV! — Wie Geld über See geschickt wird. Aus London wird der „Frankfurter Zeitung' geschrie ben: Als neulich Gold im Werte von pvei Mil lionen Pfund Sterling (4V Millionen Mark) von der Bank von England nach Amerika verschifft wurde, da erregte die Transaktion des ungeheuren Betrages wegen ^ es ist eine der größten Gold- sendnngen. die je das Land verlassen liaben allgemeines Znleresse und es gelangten Einzel- lieiten darüber

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/11_12_1903/BZZ_1903_12_11_2_object_372001.png
Seite 2 von 8
Datum: 11.12.1903
Umfang: 8
. war von der britischen Regierung beauftragt. sich auf einer Rundreise von der Lage der Eingeborenen am oberen Kongo zu überzeugen. Casement isl von dieier Reise schon nach zwei Monaten zurückgekehrt, weil ihm die empfangenen Eindrücke ..völlig ge nügten'. Er ist bereits in England eingetroffen und damit beschäftigt. die Ergebnisse der Reise zu bearbeiten. Wie schon jetzt mitgeteilt wird, ergibt der Bericht Casements. daß die Eingeborenen am Kongo noch in der härtesten Weise mißhandelt wer den und daß dort Sklaverei

und Grausamkeiten aller Art herrschen.' Daß die Neger im Kongo- siaate von minderwertigen Beamten schlecht behan delt werden, isl nichts Neues. Im übrigen klim men sich England nicht aus Mitleid um die Schwar zen. sondern weil es gegen den Kongostaat Hetzen will, um wenigstens teilweise dessen Erbe anzutre ten. Wenn sich England wirklich von menschen freundlichen Beweggründen leiten läßt, so möge es die Verhältnisse in den eigenen .Kolonien untersu- äien lassen, ivo Herr Casement manche bemerkens werte

in Nizza der nngari'che Postbeamte E. Stern, der seiner Schwäger.;», der Postmeisterin zn Groß-Bislritz, 14.VW ärarische Gelder entwendet hatte. — Tchisssuntergang. Der Segler „Heliot', mit einer Kohlenladung nach England unterwegs, ist in der Nordsee mit acht Mann Besatzung unter- gogangen. — Eine Polizei, dir keinen Spaß versteht. Eine solche gibt es in Cherson in Rußland. In einem dortigeil Zirkns trat vor einiger Zeit ein musikali scher Klowu und Verwandlungskünstler aus. Eines Abends erbot

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/18_06_1902/BZZ_1902_06_18_4_object_352314.png
Seite 4 von 8
Datum: 18.06.1902
Umfang: 8
Zeitung' (Südtirolcr Taablatt) Mittwoch, den 18. Juni 1902. Amtliche Kmdenliste KM. (Nach den amtlichen Anmeldungen beim Stadtmagi strat Bozen am 16. Juni). Hotel Bristol. Jankovic, Rittmeister, Ungarn. Jankovich, Rittmeister, Ungarn. Hotel de l'Enrope. A. Ziegler, Zürich. I. Pettpher, England. Karl Czapp u. Frau, Beamt., Wien. Siegfr. Cohn, Nsd., Proßnitz. 3iud. Lahn, Rsd., Wien. Sigm. Kaldor, Rsd., Graz. H. Heg, Kfm., München. Alfred Schlochauer, Kfm., Berlin. Max Bernstein, Rsd., Neu-Ulm

. Dr. M. Oesner, Tannheim. Jos. Vollrath, Akad.. Berlin. Friedr Ambros, Neisd., Zwittau. A. Molsoherlioh, Pro zessor., Berlin. Hotel Greif. Wilh. Tucker, Alex. Solvent u. Frau, England. Dr. E. Röchelt u. Tocht., Arzt, F. Reifferfcheit u. Tocht., Meran. Heinr. Zambra, Bmt., Rovereto. Otto Harte, StaatSanw., Magde burg. Regina Kraus, Priv., Bayern. Jul. Puck mann u. Frau, Kfm., Osnabrück. V. van den Dosch, Bahn-Direktor. O. Gschwind u. Frau, Kfm., Ham burg. Philipp Hopp, Darmstadt. Guido Hospodor, Rcisd., Graz

, Otto Schonthal u. Frau, Archit., I. Mülner, Ksm., Wien. Hotel Walter von der Vogelweide. Emil u. Hugo Levy, Bankbeamt., Hannover. Margaret Roß, England. Karl Fischer, Kfm., Prag. J.Krauß, München. Eugen Rosenberger, BreSlau. BaldamuS u. Frau, Kfm., Hamburg. Dr. j. Cjerristen, Apoth., D. Teeßen, Apoth.. Rotterdam. A. Barany, Rsd., Budapest. Franz Völsh, k. k. Leutn., Wien. Josef Freund, Rsd., Wien. Hotel Mondschein. Arth. Schuricht, Photo graph, Chemnitz. Al. Seebacher, Bauer, Wangen. S. Ungar, Ksm

. Jobann Arbonstni, Steinbrecher, Brez. Anton Kompatscher u. Frau, Güterbes., Kastelruth. Weißes Kreuz. Marg. Plunger, Bäuerin, Margarete Rier, Bauerntochter, Kastelruth. Maria Gschwenter, Sterzing. Joh. Obertogger, Afling. Weihes Rötzl. Franz Falk, Mühlenbesttzcr, Terenten. Rosa Winkler, Lüsen. Lor. Wakagni, Trient. Ed. Danzer, Bildhauer, Max Götz, Tischl., Bogen. Franz Zachia, Vigo. Fiorindo Jsetto, Venedig. Elisa Dears, E. L. Gardiner, England. Humbert Abele, Bäcker, Venedig. Ambros Vonati, Novara

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/08_01_1902/BZZ_1902_01_08_3_object_465198.png
Seite 3 von 6
Datum: 08.01.1902
Umfang: 6
von Saba annimmt, ohW Ver änderung der Verwaltungen der betr. Länder. 2. Der Fürst von Bulgarien wird unabhängiger König ves ganzen Landes, räumt aber die Befestigungen von Bnrga Rußland ein. 3. Kreta wird Griechen land einverleibt. 4. England erhält das Recht Cyper» < u annektiren. 5. Frankreich wird das Kontrolrecht iber Rhodus eingeräumt. Italien kann nach Gut dünken über Tripolis verfügen. 7. Deutschland kann als Endpunkt der mesopotamischen Bahn einen Hafen am persischen Golf wählen. Wien

George hielt gestern ein längere Rede, welche großen Erfolg hatte. Eine Tagesordnung, die den Krieg verdammte, wurde einstimmig angenommen. Vor dem Versammlungslokale befanden sich politische Gegner, welche das Volk aufreizten und dazu auf forderten, die Versammlung.zu stören und in den Saal zu dringen. Der Versuch mißlang jedoch. beneiden, hätten es auf das Schändlichste verleumdet, das englische Volk dürfe nur auf sich selbst rechnen. Was die wirlhschaftliche Lage angehe, so müsse England

für 100 Mark D.R.-W. 117.20 20-Mark-Stiicke 23.44 20-FrancS-Stiicke 1V.N4 Italienische Banknote» 93.80 Rand-Ducateu .1130 Birmingham, 7. Jan. Ehamberlain Abend eine längere Rede. Nachdem er die Eigenschaft als Imperialist beansprucht hatten erklärte er, England sei die liberalste Nation, welche die Welt je gesehen habe» aber sie sei auch. die. am Die anderen Völker, welche England SSS.0V 421.« 0 2U2.00 S4S.00 446.00 40S.00 2S1.VV t>S0.l>0 »t.eo SS1.UU 47SlU 14-40 Ungarische Kreditbank .... Länderbank

15
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1904/08_12_1904/MEZ_1904_12_08_9_object_637952.png
Seite 9 von 16
Datum: 08.12.1904
Umfang: 16
Der wahre Herrscher der Kulturwelt. Meran. 7. Dezember. Unter diesem T'tcl hat William Stead, der bekannte Herausgeber der „Review of Reviews', der es sich zur Aufgabe stellt, alle im staatlichen oder gesellschaftlichen Leben wo immer auftauchenden Mißbräuche und Vorurteil? schonungslos zu bekämpfen, eine Satire auf die Bedeutung der „Presse in England' (er hätte sagen können: in der ganzen zivilisierten Welt) veröffentlicht, die dadurch nicht an Schärfe ver liert, daß er damit in vielen Dingen

sich selbst als Zeitungsschreiber trifft. Er kleidet die Satire in die Form von Briefen, welche der von der utopischen Königin Tione in Tanthia zu Studienzwecken nach Eng land abgeordnete Kallikrates an diese richtet. Ueber die dortigen Preßverhältnisse schreibt er: „Es gibt in England ein Tiing, geliebte Kö nigin, von dem nnr in Xanthia keine Ahnung haben. Selbst in unserer heiligen Schrift, die alle Traditionen der Vergangenheit birgt, wird keiner ähnlich würdigen Sache Erwähnung getan. Viele Engländer behaupten

, . von ihrem König regiert Zu werden, andere glauben, daß das Parlament die Zügel in Händen habe; wirklich kluge Männer sagen jedoch, daß keines von beiden der Fall sei und daß England von den Zeitungen regiert werde. Dies klingt sehr geheimnisvoll, nicht wahr? Ich fürchte, daß ich nicht imstande sein werde, Tir die Sache begreiflich zu machen, begreife ich sie doch selbst kaum. . . Eine Zeitung, mußt Zu wissen, ist nämlich ein großer Bogen Papier, der mit aller lei wahren und falschen Worten bedruckt

sind, sondern die Fabrikanten von allerlei Pillen und Getto s Schnäpsen. Tie Engländer behaupten jedoch, sie würden von der „öffentlichen Meinung' — ein Ding, das wir n i e begreisen werden — regiert. Diese „öffentliche Meinung' wird aber von den Zeitungen gemacht, welche wieder von den Be- zahlern der „Ads' gemacht werden, und da ist es doch sonnenklar, daß Sas stolze England von Pillenverkäufern und dergl. regiert wird. — — Ich hoffe, daß Dir, meiner geliebten Königin, dieser Brief einen Begriff von den«, was „Gottes

16
Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MW/1907/02_03_1907/MW_1907_03_02_2_object_2548934.png
Seite 2 von 8
Datum: 02.03.1907
Umfang: 8
Seite 2 « ==Ä=S=BÄ!Ä= * = ===* Holland. Die holländische Regierung hat die Hebung des Wracks der' „Berlin' angcordnet. Die gesunkene Wcrtpost wird auf rund 2 Million Kronen geschätzt. Mit dem Dampfer gingen von einer englischen Firma Diamanten für etwa 16 Millionen Mark verloren. Für die Herbcischaffung der Wertobjekte sind 100.000 Mark Belohnung cinsgesetzt worden. England. lieber die Frage, ob ans der bevorstehenden neuen internationalen Friedenskonferenz im Haag auch das Thema

der öffentlichen Arbeiten, Hüll Schatzminister .und Risset Marineminister. Die Ernennung des Generals Botha, des einstigen Oberbefehlshaber der Buren im furcht baren Kriege gegen England, kurze Jahre nach der endlichen Unterwerfung, ist eine Tat, wie sie sich einzig das freie England in dieser Versöhnlichkeit, Verständigkeit und auch menschlichen Schönheit gestattet. Welcher kontinentale Staat hätte je den Mut besessen, den Führer eines unterworfenen imb an nektierten Landes nach so kurzer Frist als Chef

der Regierung dieses Landes zu dulden, es wäre denn, daß derselbe zum halben oder- ganzen Verräter an ihm geworden wäre. Man mag über England und englische Politik urteilen, wie man will, mit solchen Taten ragt sie eben doch himmelhoch über diejenige anderer Großstaaten hinaus, besitzt aber gerade darin die Quelle einer fast unbesiegbaren Kraft und Zukunftstärke. Amerika. In der Verwaltung der großen amerikanischen Eisenbahngesellschaftei« ist manches faul. So Theater nicht schon von Vorncherein zugunsten

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/05_11_1906/BZZ_1906_11_05_6_object_410203.png
Seite 6 von 8
Datum: 05.11.1906
Umfang: 8
?n>de. OttoWselitlsr, So^sn. Der silblllmilc Tunnel Wischen Frankreich nnd England. Ter Besuch des Lordmayors von London in Paris soll, wie der „Figaro' meldet, nicht gerade nur den Austausch der Versicherungen politischer Freundschaft zum Zwecke haben, sondern anch eine« ernsteren Sache dienen. Herr Sartiaux, der Inge nieur der „Compagnie du Nord', die an der Durchbohrung des Aermelkanaltunnels unmittel bar interessiert ist, hat nämlich den englischen Gästen in großen Zügen das Tunnelprojekt er-- klärt

und auch den Mitgliedern der internationa len Handelsgesellschaft von London-City bei ihrer Ankunft am Nordbahnhofe in Paris einen Vor trag darüber gehalten. Die Idee, Frankreich und England durch einen submarinen Tunnel mit einander zu verbinden, wurde schon dem ersten Konsul vorgelegt. Seit dem ist das Projekt in verschiedenen Gestalten wieder aufgetaucht und im Jahre 1875 wurde mit einem Kapital von zwei Millionen Franken eine französische Studicngesellschast gegründet, um den Plan eines Tunnels zur Ausführung

zu brin gen, der von einem Punkte an der franzosischen Küste zwischen Boulogne und.Calais ausgehen und bei Dover enden sollte. Auf englischer Seite gründete sich zur selben Zeit eine Gesellschaft, um gleichfalls Vorstudien sür einen submarinen Tun nel anzustellen. Die Arbeiten dieser Gesellschaft sind noch vorhanden. Im Jahre 1882 jedoch machte sich in England eine Opposition gegen das Pro jekt geltend, da man in England mit der Mög lichkeit einer Jtwasion rechnete und eben in Rück sicht

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1901/30_10_1901/BRG_1901_10_30_2_object_764833.png
Seite 2 von 16
Datum: 30.10.1901
Umfang: 16
. Auch ein Günstling des Schah Namens Hawawe ed Danleh wurde vom Schaf- fot ins Gefängnis zurückgebracht, !vo er, wie verlautet, später gefoltert wurde und starb. In persischen Kreisen Teherans herrscht die Ansicht, dass diese Agitation von England unterstützt werde. Unter den Verhafteten befinden sich viele Würdenträger, Geistliche, zahlreiche Ulemas und gebildete junge Leute. Die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen ; die Verhaftungen dauern fort. Lzolgs»; ^inrietztnirg wurde auf heute (Dienstag) anberaumt

(?) waren, als solche jemal» einem be siegten Feinde gestellt worden sind. Da diese Bedingungen abgelehnt wurden, ist e» noth wendig, den Krieg bis an'» Ende fortzusetzen. (!!) Der Zähigkeit der Buren zollt Redner Be wunderung. England mus» ihr aber die gleiche Entschiedenheit entgegensetzen. Die Buren ver langen mehr Unabhängigkeit, al» sie vor dem Kriege besaßen (?) und da» sei eine Bedingung, welche anzunehmen mit der Ehre England- nicht vereinbar sei. — General Buller ist vom Commando des 1. Armeekorps enthoben

und 23 Mann um’« Leben; vermisst werden 14 Osficiere, 401 Mann; invalid nach England eingeschifft wurden 60 Osficiere und 1926 Mann; Gesammtverlust da her 98 Osficiere und 2710 Mann. Ltzinn. Aus S h a N g h a i wird berichtet: Die Hunger-noth nimmt zu. Glaubwürdigen Nachrichten zufolge sind in Kiangfu 300.000 und in Nyanhwei 600.000 Personen dem Hunger tode nahe. — Hochw. Franz Gattringer (ein Wiener, Bruder de- ermordeten Lazaristen-Mis« sionärs gleichen Namen» und Bruder eine» Mit gliedes

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1907/24_08_1907/BZZ_1907_08_24_1_object_421634.png
Seite 1 von 14
Datum: 24.08.1907
Umfang: 14
' hatten die Flagge zu zeigen. Der Kreuzer fetzte dem Dampfer nach und holte ihn ein. Als die ..Franeonia' ihre Legitimationspapiere vorgewiesen hatte, tonnte sie die Fahrt fortsetzen. Die internationale Lage. Die „W. Wg. Ztg.'. deren Chefredakteur in Verwandtschast- lichen Beziehungen zum Ministerpräsidenten Ele- mencscm steht, bespricht die Zusammenkunst zwi schen diesem und dem König von England und führt u. a. aus: „Man hat allen Grund. anW- rrehinen, daß die Darlezungen des Königs von England ganz danach

angetan waren, den Chief der französischen Regierung vollständig zu befrie digen. Es kann keinem Aveisel unterliegen, daß das herzliche Verhältnis Mischen England und Frankreich Puch weiterhin als einer der sicherste« Faktoren zu geltere hat, mit denen die internatio nale Politik rechnen muH. die zweifellos einge tretene Besserung, der internationalen Lage nt in erster Linie auf die neue Wendung der deutschen Politik zurückzuführen. Diese erstreckt sich nicht bloß aus MoroKo. denn» Marokko ivar

Dann so viel gesagr werden, datz es her Diplomatie gelungen sei. auch die Gegensätze zwischen Rußland und England voll- startdig zu> beseitigen. Sowohl in London als auch in Petersburg erklärte nmn sich durch die Bestkn- nmngen deS ruDU-enckkischM Vertrages aMer- ordentlich befriedigt. ' Die Frieden-s>konserenz. Die ganze Trostlosigkeit und Lächerlichkeit der Veranstaltung. Möhr noch die zerfahrenen Zustände, die im Haag iedes Rewliat verhnrdern. werden durch solzende bmhstäbkich wahre Tatsache am best

20
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1902/07_02_1902/pub_1902_02_07_2_object_1010404.png
Seite 2 von 14
Datum: 07.02.1902
Umfang: 14
Blätter glauben, den Besuch amerikanischer Kriegsschiffe in deutschen Häfen ankündigen zu sollen. Derartige Gerüchte sind indeß vorläufig noch durchaus hinfällig. Es steht nur fest, daß ein amerikanisches Ge schwader zur Krönungsfeier des englischen Königs nach England gehen wird, und es liegt die Vermuthung nahe, daß diese Kriegsschiffe sowohl in Kiel wie in Kronstadt ankern werden. Gin russisch-italienisches Kalkan- Ueberetnkomme« ? Die Meldung des „Giornalo d'Jtalia' von einem schriftlich

abgemachten Balkan-Ueberein kommen zwischen Rußland und Italien findet in Berliner politischen Kreisen nur wenig Glauben. —i. Der Krieg in Südafrika. (Schluß vom zweiten Bogen.) Der Berichterstatter der „Daily Mail' will erfahren haben, daß die holländische Regierung neue diplomatische Vorstellungen an England richten will. Jedenfalls würden fich die Ver handlungen fortspinnen. Kuyper ist einer star ken contmentalen Unterstützung sicher. In nächster Zukunft stehen wichtige Dinge bevor, die vielleicht

an, woraus ge schlossen wird, daß, falls die Buren auf die Bedingung der unbedingten Unterwerfung nicht eingehen, England entschlossen ist, den Krieg bis zur völligen Niederwerfung derselben fort zusetzen. Telegraphische Nachrichte«. Haag, 3. Februar. Der englische Gesandte hat der niederländischen Regierung vertraulich mitgetheilt, daß England niemals mit Krüger oder LeydS, sondern höchstens nur mit den im Felde stehende» Burenführern unterhandeln würde. Wien, 4. Februar. Bon diplomatischer Seite

21