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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.07.1939
Umfang: 6
und Rußland sich durchaus nicht beeindrucken ließ von der in Aussicht ge stellten Möglichkeit einer englisch-dent- schen Verständigung abstelle des nicht zu- standegekommenen englisch - sowjetischen Bündnisses. Die Moskauer Pakt-Wehen Paris, 24. Juli. Die letzte Unterredung zwischen Sir Strang und Molotow hat, wie die Pari ser Rechtsblätter sagen, kein positives Re sultat gezeitigt. England ist zwar bereit, hinsichtlich der Garantien für die Balti schen Staaten nachzugeben, wünscht aber, daß ein geheimes

und separates Proto koll abgefaßt werde. Dieses Abkommen sei jedoch gegen eine Fühlungnahme der Generalstäbe der drei Mächte vor Unter zeichnung des Allianzvertrages. Sowjets hingegen bestehen auf dem sofortigen Zu sammentreten der Generalstabsvertreter der drei Mächte und lehnen das Geheim- protokoll ab. Frankreich wolle einen wei teren Druck auf England ausüben, um dieses zur Annahme der sowjetischen For derungen zu bestimmen. Die offiziösen Blätter sprechen zwar von einem kleinen Fortschritt in Moskau

, bemerken aber, daß es verfrüht wäre, mit einem end gültigen Erfolg der Verhandlungen zu rechnen. » London. 24. Juli. „Daily Telegraph' meldA in einem Bericht aus Moskau, es seien gute Gründe zur Annahme vorhanden, daß Stalin einen Pakr mit England und Frankreich wünscht, wenn auch die Sow- jetpresse diesen Wunsch nicht zu teilen scheine. Allgemein wird die Wiederaus nahme der französisch-sowjetischen Han rade unter den jetzigen besonderen Um ständen die Wiederaufnahme der im Fe bruar unterbrochenen

, daß der Premierminister, p>enn er schon nun einmal England in die unmögliche Position, in der es heute ist, hineinge rissen habe, auch selbst die ganze Last der Verantwortung auf sich nehme und umgehend nach Moskau fahre, um zu retten, was noch zu retten ist. Lloyd George vertritt mit Vehemenz seine alte These, daß es eine gefährliche Narretei war, Polen und Rumänien Beistands versprechen zu geben, bevor England die Sowjetallianz in der Tasche hatte. Lloyd George erklärte heute, daß Chamberlain mit einer Panik-Geste

diese Versprechun gen abgegeben habe, und daß er sie erst realisiert habe in einem Zeitpunkt, als nur noch eine Russenallianz ihn aus der verzweifelten Lage retten konnte. Eines sei jedenfalls sicher, der englische General- stab^ so meint Lloyd George, sei nicht ge fragt worden, bevor Chamberlain sein Hilisversprechen gab, denn der General stabschef sei zn jener Zeit gar nicht in England gewesen. Berlin, 24. Juli. In amtlichen Kreisen stellt man fest, daß die demokratischen Blätter einen Fehler begangen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.08.1939
Umfang: 6
zu schließen. Weder in der Danziger Frage noch in jener des pol nischen Korridors kann eine Zwischen lösung oersucht werden. Der Korridor stellt eine unhaltbare Situation in Ost europa dar. Und untragbare Tatsache» können nicht mit Kompromißlösungen be hoben werden.' In der letzten Zeit, schreibt die D.A.Z., hat sich Warschau ausländischen Ratschlä gen und Einflüssen hingegeben. Die Demo kratien, England an der Spitze, haben Polen aufgehetzt. In Warschau glaubt man nun, allmächtig zu sein und alles wagen

jeder Vorbehalt für die Zukunft gemacht wird. Sie schreiben, England sc! ebenso wie Frankreich stets der Ansicht gewesen, daß die Danziger Frage eine gerechte und endgültige Lö- suug auf dem Verhandlungswege finden müsse, und beide Staaten würden daher die Nachricht begrüßen, daß der Führer entschlossen wäre, die jetzige unhaltbare Lage auf diesem Wege zu bereinigen. Jeder gewaltsamen Lösung aber würde sich England und mit ihm Frankreich mit den Waffen in der Hand widersetzen. Ausfallend

ist, daß alle diese Blätter stets zuerst England anführen und erst in zweiter Linie Frankreich, osiensichtlich im Bestreben, jetzt schon sür den Cnl- scheidungsfall die Verantwortung auf England abzuwälzen. Die Links- und Hetzblätter hingegen bestehen darauf, daß England und Frankreich jederlei Ver handlung ablehnen und vollkommen un nachgiebige Haltung wahren. Außenminister Bonnet hatte heute eine lange Konferenz mit dem amerikanischen Botschafter Bullil, wobei im besonderen die Lage in Fernost sür den Fall in Be tracht

' trägt, mit der Zusam menkunft von Salzburg, und bemerkt, daß in dieser geschichtlichen Stunde all jene, die in der Lage sind, die Tatsachen in ihren vollen Ausmaßen zu sehen, die Lage der Dinge auch erfaßt haben. Niemand, weder in Frankreich noch in England, schreibt das Blatt weiter, wird noch an der wahnwitzigen Idee hängen, zu glauben, daß die Achsenmächte auf irgend eine Weise getrennt werden kön» nen. In allen Dingen einig und wohl gerüstet, sind sie nicht nur zur Verteidi gung ihrer Rechte

Frankreich und England erwarten? Jene, die der Tschechoslowa kei zuteil wurde! Denn für England und Frankreich ist das Danziger Problem nur ein Vorwand für die Einkreisung und nichts weiter! Nicht Danzig steht auf dem Spiele, es geht um einen weit höheren Einsatz: die Freiheit Polens! Nicht allzu schwer können Polens Feinde ins polnische Gebiet eindringen und es erobern. Die Lage ist überaus klar: Polen kann mit Deutschland in Verbindung treten und unterhandeln und Deutschland sein Recht und sein Gebiet

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1940
Umfang: 4
, die schwedischen Erzlieserun- gen an das Reich zu verhindern. Eine einfache Methode wäre die Erklärung, daß diese Lieferungen eine Neutralitäts- verletzung sind und zu Repressalien be richtigten. Beugen sich Schweden und Norwegen, dann ist alles gut und recht, andernfalls wäre es notwendig, ihren Seeverkehr zu blockieren. Voraussichtlich würde in diesem Falle das Deutsche Reich durch eine Besetzung Schwedens reagie ren. Das müßte uns vorbereitet finden. In Frankreich und England müßte näm lich ein erstes

nicht abzuschätzen, was In dien für EnglalÄ» bedeutet. Währerck der Eroberung erpreßte England wenigstens eine Milliarde Goldmark, ungerechnet die Riesensummen, die private Ausbeuter mit brachten. Nach der Eroberung begann die Zeit des Zwangshandels, das heißt die Eingeborenen mußten ihre Produkte zu Willtürpreisen abliesern. Das Ergebnis waren unglaublich hohe Gewinne. Die ersten acht Fahrten der Ostindien-Kom pagnie brachten 171 v. H. Reinge winn. Warren Hastings steigerte (wohl gemerkt „steigerte

') die Gewinne noch, so daß allein die ersten zwei Jahre seiner Amtstätigkeit 40 Millionen Goldmark Ge winne brachten. Nach 1800 löste „norma ler' Handel den Zwangshandel ab. Heu te hat Indien das Weltmonopol an Jute, im Tee-Export steht es an erster, in Baum woll-. Reis- Rohzuckerproduktion an zweiter, Weizen an dritter Stelle des Welthandels. Die Gewinne steckt natürlich England ein, das sich zugleich als Mono pollieferant für die 40V Millionen Inder betrachtet. Indien ist seit Jahrhunderten das reich ste

Glied des britischen Weltreiches. Na poleon l. hat als erster erkannt, daß der Verlust Jàiens an die Wurzeln des bri tischen Reichtums und so der britischen Macht greifen muß. Deshalb ging er nach Aegypten und nahm nicht nur Soldaten, sondern auch Fachleute mit, die einen Ka nal bei Suez bauen sollten. Durch die See schlacht bei Abukier (1798) wurde Napo leon von Europa abgeschnitten. Sein Heer löste sich auf: England hatte Frank reichs ersten Versuch, eme Plattform zum Absprung nach Indien

von Aegypten Herr des Suezkanals Seitdem ließ England nichts unversucht, um Frankreich aus Aegypten zu verdrän gen und sich selbst zum Herrn dieses Lan des zu machen. Die Mittel waren echt britisch. England hetzte den Khediven zum Krie ge gegen Abessinien. Englarw lieferte Aegypten wie Äbessiniern Kriegsmaterial, verdiente an beiden und vertrieb zugleich die Niederlage Aegyptens. Dem finanziell zerrütteten Lande drängte es eine englisch- sranzösische Finanzkontrolle auf und si cherte sich so neben

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 27.07.1940
Umfang: 10
Seite Z Folge Z0 AtieKSpoOtiseAo -5aAv» Verblenael dk mm k»zl««nl? viL R.^?ive VLK.sclii.xc^'rxR.^c; VL8 LN(;i.i8enLn M vx^ i.L'r^'r^ Von kalter l.»mm«rt Klagensurt, 25. Juli. England bleibt großmäulig, arrogant und frech! Das ist die einzige Feststellung, die wir nach den Kommentaren der englischen Presse und des englischen Rund funks zur Aührerrede zu treffen haben. England tritt unter Führung seiner Kriegsverbrecher den Weg zum Selbstmord an; nicht nur auf feiner Heimatinsel, sondern überall

. Abgesehen davon, daß England Tag für Tag Luftschlachten über dem Kanal und im Mittelmeer-Kriegsgebiet verloren hat, die sich aus den Aufklärungsaktionen der deutschen und italieni schen Luftwaffe ergaben, abgesehen auch davon, daß die britische Kriegsindustrie durch die deutschen Bombenangriffe schwerste Einbußen erlitt und die englische Kriegs- und Handelsmarine laufend großen Tonnageverlust aufweist, ist Englands Position im Mittelmeer- und nordostafrikanischen Raum aufs stärkste geschwächt worden

der Guten Hoffnung nach dem Mutterland in absehbarer Zeit in Frage gestellt werden muß. Im Nahen Osten hat jedoch nicht nur Italien als Gegner Englands eine der Grundlagen des britischen Weltreichs, seine Öl versorgung, zum Erschüttern gebracht, sondern auch die Haltuug der dortigen Eingeborenenstaaten gegen England wird fo drohend, daß sich sehr leicht ein Aufstand gegen die hier stationierten englischen Truppen ergeben könnte. In dem Augenblick wäre Vorderasien als die Ölquelle des Empire verloren

. Ohne beurteilen zu können, was in diesem Raum noch geschehen wird, kann man heute schon sagen, daß die machtpolitische Stellung Englands in der Mittelmeerzone so gut wie gebrochen ist. Der Pre stigeverlust, der sich damit für England verbindet, ist außerordentlich groß. usn waliren Nbstand Doch nicht nur in der Mittelmeerzone bröckeln die Bastionen Englands mehr und mehr ab, sondern auch in den überseeischen Einflußsphären ist Eng land zum Rückzug gezwungen, nachdem Großbritan nien im europäischen Raum

aus seine Insel zurück geworfen wurde, auf eine Insel, die dem Zu griff des Hauptgegners Deutschland ausgeliefert ist und jeden Tag das Schicksal Frankreichs erleiden kann. Schon diese Tatsache läßt den bisherigen Weltbegrisf England zu einem gewöhnlichen mittel großen europäischen Siaat zusammenschmelzen. Man kann sich darum nicht wundern, wenn die Ver einigten Staaten, deren Präsident Roosevelt von seiner Englandfreundschaft kein Hehl macht, sich mehr und mehr von Großbritannien distanzieren

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.11.1940
Umfang: 6
von Rudolf Heß und den örtlichen Führeren der Bewegung. Einer derselben, Christian Weber, richtete an den Reichskanzler den Gruß der Ver sammelten. Rückschau auf die Kampfzeit Dann bestieg der Reichskanzler das Podium. Cr erinnerte In seiner Rede zu nächst an das Jahr 1323, das den Höhe punkt des Kampfes um die Macht Deutsch land brachte, und rief das Deutschland von 1Ü14 in die Erinnerung zurück. „Schon damals', versicherte Hitler. „war England unser Feind. Und wenn ich sage England, so weiß ich genau

des ein zigartigen Mannes, der den Fascismus gründete und dem Abschluß des Abkom mens mit Japan habe er, versicherte Hit ler, ja noch wenige Tage vor dem Aus bruch der Feindseligkeiten nichts unterlas sen, um auch mit England sein altes au ßenpolitisches Ziel zu erreichen. Er habe oamals dem englischen Botschafter die großartigsten Angebote gemacht. „Von dem Augenblick an aber', fuhr Hitler fort, „als ich mich überzeugte, daß England nur Zeit gewinnen wollte, hatte ich nur mehr einen einzigen Wunsch

ode? nicht.' Wettfeinh England Nach der Machtergreifung, betont der R.edNer, sei er bereit gewesen abzurüsten, wenn die'Engländer dazu bereit gewesen wären. Halbe^Sachen' habe er aber nicht wollen. Weil die Abrüstung unmöglich gewesen sei, bereiteten sich die Deutschen gründlich vyr^ohne daß dem Volk irgend etwas entzogen worden sei, gliederten wieder sieben Millionen Erwerbslose in den Produktionsprozeß ein und erhielten die Währung ohne.Gold stabil, während die Goldwährungen abgewertet wurden

durchzufechten, der ein Kampf des deut schen Volkes ist'. Der Reichskanzler stellt dann das end gültige Scheitern des englischen Versuches fest, Europa zu einem Balkan zu machen „England wollte Europa', versicherte der Redner, „desorganisieren, Deutschland und Italien organisieren es'. Die Tatsache daß man in England er klärt, der Krieg geht welter, läßt mich vollkommen kalt. Cr wird weitergehen bis wir Ihm ein Ende machen werden. Und wir werden ihn beenden, daran könnt ihr euch verlassen

mit derselben Entschlossenheit aufgenommen, mit der ich die andern auf nahm, das ist die Entschlossenheit bis zum äußersten. Die Engländer werden das bekommen, was Ne gewollt haben. Nur das englische Volk ist zu bedauern, aber es soll sich dafür bei seinem großen Delin quenten, Churchill, bedanken, der den enormen Fehler begangen hat, mit der Waffe zu kämpfen, in der England a ' schwächsten ist, vor allem seit das Deutsä > Reich die Küsten von Dronihelm bis Vre besetzt hat. Wir sind dessen gewiß, da jeder Waffenstillstand

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.07.1939
Umfang: 6
die Anerkennung des gegenwär tigen Zustandes in China und die damit verbundene Neutralität aller Länder, also auch Englands, sowie die Verpflich tung Englands, sich jeder Hilfeleistung für die Chinesen zu enthalten, wurden englischerscits unbedingt angenommen. Das bedeutet aber, den Erklärungen im Parlament zum Hohn, einen vollständi gen Kurswechsel in der Fernostpoliiik Englands. Japan ist berechtigtermaßen England gegenüber sehr vorsichtig und praktisch ist die Lage in Tientsin nach wie vor gleich

: man will England nicht trauen. England scheint einzusehen, daß die Machtstellung im Osten nicht möglich ist, und hat daher nachgegeben: dos wirtt' sich aber auch auf die Stellung in Europa aus, denn die Einkreisermächte und die von England garantierten Staaten wer den ein offenes Mißtrauen gegenüber England nicht lange verbergen können. Der tote Punkt, aus den die Unterhand lungen zwischen Moskau und Großbri tannien angelangt sind, scheint sich wenig stens zum Teil aus diese Schwenkung in der Politik Englands

sind, daß das englisch-japanische Abkommen ein nur zeitweiliges ist und als verfrüht betrach tet werden müsse, beschlossen, die Kontroll maßnahmen in der britischen Konzession von Tientsin nicht aufzuheben. Mit an deren Worten, die japanische Blockade der Konzession wird andauern, solange England den in Tokio unterzeichneten Verpflichtungen nicht praktisch nachkommt. Der japanische Generalstab in China zeigt sich also recht skeptisch hinsichtlich der praktischen Ergebnisse der Tokioter diplomatischen Verhandlungen

und will ganz klar sehen, ehe er England auch nur die mindesten Zugeständnisse sowohl für Tientsin als auch in anderen Fragen macht. Von der englischen Presse in China war in allen Tönen behauptet worden, daß „England in den Verhandlungen mit Japan niemals Bedingungen anneh men wird, die sein Ansehen in Fernost auch nur im mindesten beeinträchtigen könnten.' Man kann sich daher leicht vorstellen, mit welcher Bitterkeit die Er gebnisse der Verhandlungen ausgenom men wurden. Niemand kann sich mehr

der Einsicht verschließen, daß England ein Opfer seiner eigenen Täuschungen ge worden ist, vor allem der irrigen An nahme, daß Japan es niemals wagen würde, die britische Macht herauszufor dern. In den amtlichen Kreisen des Kuomintang ist man nunmehr bemüht, die Schwere des erlittenen Schlages zu verhüllen. Der Sturz des Chinadollars zeigt nun, wie beschränkt die Möglichkei ten für den Kuomintang sind, sich das nötige Kriegsmaterial sür die Fortset zung des Widerstandes vom Ausland zu beschossen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 20.02.1941
Umfang: 4
«,W Sl«««eWm «MW« ihre «rieg» geg» dm Rem Addis Abeba, 19. — Die Einstel lung der großen Mehrheit der Völker schaften des aethiopischen Imperiums ist Gegenstand der Genugtuung für Italien und Grund zu schwerer Enttäuschung ji'r England, wo man geglaubt hatte, daß, das theatralische Erscheinen des Negus aus aethiopijchem Territorium die allge meine Erhebung des Landes gegen die Italiener veranlaßt haben würde. Der .Intelligence fervice' hat wieder einmal bewiesen, ein tief unter seinem Ruf ste hendes

Instrument zu sein und England sehr schlecht zu dienen. In Wirklichkeit ha ben die Völkerschaften von Erythräa und Somalia sich noch einmal um die italie nische Fahne geschart und kämpfen für Italien mit ihrer traditionellen Treue u. ihrer gewohnten Tapserkeit und die große Masse der aethiopischen Völkerschaften beweist in diesem Augenblick in einem je de Voraussage übersteigenden Maße ihre Anhänglichkeit an Italien. Die Galla Si- damo und alle muselmanischen Völker schaften geben nicht nur einen Beweis

des Tigrai, der energische Ras Hailu Burru, haben offen für Ita lien gegen den Negus und England Stel lung ergrissen. Alle diese Stammesfüh rer haben die Mobilisierung ihrer Krie ger gegen den Negus angeordnet. Ver- schicdcne davon hatten während des «is chi opischen Krieges gegen die Italiener gekämpft, aber wenige Jahre italienischer Herrschaft haben genügt, um Häuptlinge und Völkerschaften zu der Erkenntnis zu bringen, welch enormer Unterschied zwi- 'cyen der grausamen und räuberischen Regierung

, und zwar in gerade entgegengesetztem Sinne als wie sie von England erhofft worden war. Die anglo-indischen, austra lischen und südafrikanischen Truppen, die im Namen der britischen Zivilisation und der nordamerikanifchen Solidarität ver suchen, den Plünderer und Sklavenhälter Halle Selassie auf den Thron Judas zu- rückzubriengen, sehen sich nicht nur den tapferen itmienischen Truppen von Ame deo di Savoia, unterstützt van den muti gen eingeborenen Soldaten aus Erythräa und Somalia gegenüber

aus dem Balkan Roma, 19. — Zum neuen Abkommen zwischen Bulgarien und der Türkei, des sen Kernpunkt die Nichtangrisfsoerpflich tung ist, schreibt das ,Giornale d'Italia', es sei im ganzen Balkanraum und in den verschiedenen europäischen Staaten aufrichtig begrüßt worden, ausgenommen in Griechenland und England. Das eine hat sofort die aktuelle Bedeutung des Vertrages begriffen, dessen Abschluß seine Regierung bis zum letzten Augenblick mit den üblichen Appellen an die Regie rung von Ankara zu verhindern

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.09.1896
Umfang: 4
Nr. 214. „Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt^). Freitag, den 13. September 1836. Weltpotitik. Allcö, was im Orient und in Ostasien geschiebt, ist im Grundc m» das Vorspiel zu dcm großen Entschcidungskampsc, den Rußland cincö TageS England ausnöthigcn wird. Während dcr nordische Koloß, der seine Vorposten schon bi-5 zu den Thoren Indiens vorgeschoben hat, unablässig aus den Aus bau und die Sicherung seiner AngriffSstraßcn, sowie auf die volle Bewegungsfreiheit sür seine im Schwarzen Meere

und im Stillen Ozean versammelten Flotten bedacht ist, bereitet sich England zur Vertheidigung vor, indem es in nervöser Hast in den Besitz von Stellungen zu gelanc.cn sucht, von denen aus cS den russischen Vormarsch gefährden und das AuSlauic» dcr russischen Flotte verhindern könnte. Deshalb hat, wie die „Hamburger Nachrichten' schreiben, eS sein Äuge auf Arabien, Syrien und Armenien geworfen, weil eS dort die russischen Operationslinien gegen Indien flankirt, und auf Kreta, wo es die Sudabucht

zu einer ^ Flottenstativn mache» möchte, um die russische Flotte des Schwarzen Meeres lahmzulegen. In Ostasien soll ihm die Znsel Quelpart den gleichen Dienst gegen die Flotte von Wladiwostok leisten. Diese Pläne erklären uns seine sortgesetzten Brandstinungs- versuche. Waö England und Rußland in ihrem Ringen um die Vorderrschast in Ostasien in erster Linie anstreben, das ist der maßgebende Einfluß auf dcr durch ihre Lage Zwilchen China, Japan und Rußland außerordentlich wichtigen Halb insel Korea, die zwar von China

in Anspruch genomincii wird, aber thatsächlich unabhängig ist. Die im Bau begriffene sibirische Bahn wird es Rußland ermöglichen, mit große» Wucht dort aufzutreten. Allein Nußland will sich mit diesem werthvollcn, jedoch nicht immer eisfreien Hafen nicht begnügen, sondern möchte mil dem 5 Grad südlicher an dcr Ostküsle Koreas gelegenen H.ifei: von Gcnsong (Port Lazarew) einen zweiten Stützpunkt gewinnen, und zwar einen zu jeder Jahreszeit gleich brauch baren. Dem gegenüber hat England schon zweimal

versucht, die vor dcr Südspitze Koreas gelegene und im Port Ha- milton einen vorzüglichen Hafen ausweisende Insel Quelpart in Besitz zu nehmen, aber aus unbekannten Gründen davon Abstand genommen. Mit dieser Insel würde England eine sehr vorteilhaft gelegene und beherrschende Station für den Schutz feiner HandelSintcressen in den ostasiatischeii Gewässern erwerben; denn Ouelpart würde der englischen Flotte als Hase», Arsenal und Kohlenstativn dienen, ferner sowohl China durch Bedrohung von Peking

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 30.01.1924
Umfang: 8
Nr. 70. Annoncen und Verwaltung! Bozen. Walthervlatz Nr.1y» Telephon Nr. 18V. Einzelnummer 28 Tent^ «WM», '»glich 12 tthr MtlMKS. ! Nr. 35 Mittwoch, den 3V. Jänner 1^924 32. Jahrg. Kräftige Außenpolitik in England. Maedonald wünscht Verständigung mit Frankreich und stellt Bedingungen. Die Räumung des Ruhrgebietes steht in Frage. London, 30. Jänner. (Ag. Br.) Macdo nald teilt Poincare in einem Briefe mit, daß er zur Sicherung des Friedens eine Verständi gung z w i s ch e n Frankreich und Eng- land wünsche

, jedoch Poincare ersu chen müsse, alle ungesetzlichen Hand- Zungen zu unterlas s e n, die die öffent liche Meinung in England gegen Frankreich aufbringen könnten. Nach einer -unbestätigten Meldung eines Pariser Korre spondenten einer Londoner Zeitung, steht eine Zusammenkunft Zwischen dem englischen und französischen Ministerpräsidenten bevor. (Unter den „ungesetzlichen Handlungen' versteht Mae donald Zweifelsohne die Ruhrbesetzung und die Unterstützung der rheinischen Abfallsbewegung

.) Ein Vertrauensmann in Berlin. Paris, 30. Jänner. (Ag. Br.) Havas mel det, daß der englische Premier Macdonald seinen 'Vertreter in der Reparationskommission, Sir Bradbury, nach Berlin geschickt hat. Vorsicht gegenüber England! Paris, 30. Jänner. (Ag. Br.) Der Brüsse ler Korrespondent des „Echo de Paris^ meldet seinem Blatte aus guter Quelle, daß bei der am Sonntag stattgehabten Aussprache Zwischen Pomcare und dem belgischen Außenminister 'Jasper die unbedingte Notwendigkeit festgestellt wurde, Alles zu vermeiden

ist England an der Leine französischen Diplomatie einhergetrabt. Es .^ein.t, daß der neue Mann in England mit großem 'Geschick die Loslösung von diesen: Führerseil ange- AAut hat. und zwar so, daß Frankreich die Mög lichkeit benommen ist, sich vor der Welt darüber zu beklagen. England lenkt wieder in die Bahnen sei ner alten erprobten Politik ein. ^ Vor bald 100 Jahren hat der englische Mi-. Muster Lord Palmerston einmal erklärt, Aaß es für Großbritannien keine ewigen Freundschaften und keine ewigen

Feindschaften gebe, sondern nur ewige Interessen. Diese Interessen sind die England heute zwingen, seine Politik zu äw- Europa ist anaenblicklich in einer Übergangs periode, und das erklärt es^daß England mit zö- Mrnder Stimme sprach und sich mit unsicheren schritten bewegte. Die Welt freilich, die das mit M^ht, wundert sich über diese Lähmung eines der ^kger ^ Weltkrieg, und viele Engländer sehen mit Bedauern und geradezu mit einem Gefühl der De^ mütigung, daß England in einem Augenblick

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Seite 1 von 6
Datum: 22.07.1939
Umfang: 6
. Abgesehen von den Schwierigkeiten, die den betref fenden Ländern aus diesen Geschäften — denn für England handelt es sich um eine reine Geschäftssache — erwachsen können, hat die Angelegenheit ein allge meines Interesse, das in Deutschland keineswegs unterschätzt wird. Die Poli tisch-Diplomatische Korrespondenz nimmt hierzu Stellung in einer Note, welche die Länder Südofteuropas vor den Fol gen warnt, die sich aus dem Abschluß wirtschaftlicher Verträge aus rein poli tischen Zwecken für sie ergeben

sich die Demokratien bei allen ihren Abmachungen mit den verbündeten Län dern leiten lassen. In Moskau wie in Warschau, in Bukarest wie in Tokio be- stünde das Haupthindernis für eine Ver ständigung darin, daß sowohl London als auch Paris aus der Solidarität ein gutes Geschäft machen wollen, indem sie in der Schaffung einer gemeinsamen Front die beste Quelle für wirtschaftlich- finanzielle Prosite erblicken. » London, 21. Juli Zu den Schwierigkeiten bei den Fi- nanzverhandlungen zwischen England und Poìen

Aufträge an britische Firmen gegeben worden, und das Schatz amt hätte für diese Aufträge bisher gar nur 500.000 Pfund hergegeben. Der „Evening Standard', der sich ebenfalls mit den Schwierigkeiten befaßt, meint ironisch, tnefe Tage seien glückliche Tage für politische Schuldner. Sie und nicht ihre Gläubiger beanspruchten das Recht, den Ton anzugeben, die Gläubi ger könnten dafür ja die Musik bezahlen. Im übrigen läßt er sich aus Ankara melden, daß England sich als Folgewir- kung seines Vertrages

mit der Türkei oerpflichtete, ihr bei der Befestigung der Dardanellen zu Helsen. Der Berichter statter behauptet, daß England der Tür ke! eine neue Anleihe in Hölze von 2!) Millionen Pfund gewähren werde. Einer Reiiter-Meldung zufolge hat die britische Regierung der Gewährung von Erportkreditgaramien an Neuseeland sür den Ankauf von Rüstungsmaterial grund sätzlich zugestimmt Die Garantiesumme wer5e sich auf 5 Millionen Pfund be- laufen. der nament lich im nördlichen Elsaß, die zu zahlrei chen Durchsuchungen

ihre Angriffe gegen England unbeirn sort. Großbritannien müsse grundsätzlich anerkennen, daß in China tatsächlicher Kriegszustand herrscht, und nicht nur, wenn es sich darum hau- deli, dein Kuomintang Darlehen zu ge währen und aus den eigenen Konzessio nen Stützpunkt sür antiiapanische Tälig keil -,ü machen. Die Verhandlungen von Tokio beweisen, öaß Englanü seine ja- panseuidliche Haltung nicht ausgeben will. Wenn aber Großbritannien seine eigenen ^-i.'cressen in Feriw't wahrne!)- Hirn will, muh es Japan

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Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1934
Umfang: 6
haben sich von neuem vereinigt, um zu lachen. Am nächsten Morgen schickte der Präsident 21 Fische an seinen Sohn. Der Familienftreit ist gütlich beigelegt, Amerika ist beruhigt. Ein Präsident in schmutzigen Hosen, unglaublich sür Europa, ist für Amerika der Mann, der die Arbeitsschlacht schlagen wird, denn das Volk liebt ihn, weil er so ganz einer von ihnen ist. VII. un Die Zeitschrift „Echi e Commenti' bringt einen Artikel über „Eduard VII. von England und Wilhelm II. von Deutschland.' Cr ist von P. Mattei

, U. zugeschoöen wird. Nach der Meinung des Verfassers hat der Tod Friedrich II. nach einer Regierungszeit von kaum drei Monaten eine entscheidende Wendung in die deutsche Politik gebracht, da Wilhelm II. auf den Thron kam. Wäre Friedrich weiter auf den Thron geblieben, so wäre England nicht gezwungen ge wesen, sich auf die Seite Frankreichs zu stellen. Wilhelm II., mit dem linken Arm gelähmt ge boren, trotzdem aber zum vollendeten Kavalier und Tennisspieler geworden, unterhält sich damit, wiederholt

gegen England eine theatralische und angriffslustige Stellung einzunehmen. Dies war der Fall bei der Flottenaufrüstung Deutschlands, um England das Primat auf dem Meere streitig zu machen. Die Mutter Wilhelms II. sagte, daß ein Ministe rium nach seinem Sinne in folgender Art zusam mengestellt sein sollte: Jules Verne, Curchill, Boulanger, Richard Wagner und einige Afrika forscher. ^ Ein Engländer schrieb, daß der Kaiser neroni- sche Charaktereigenschaften zeigte. Mit einiger Besorgnis wurde der junge

nannte seinen Onkel — natürlich hinter sei nem Rücken — einen alten Pfauen. Das Mißver ständnis kam zu Tage, als der Prinz von Galles nach Wien reisen sollte und gerade in diesen Tagen der Besuch des Kaisers angesetzt war, so daß Kai ser Franz Josef ersuchen mußte, den Besuch zu ver schieben, was dem künftigen König von England sehr mißfiel. Um die Angelegenheit beizulegen, mußte Königin Viktoria eingreifen. Es kam dann der bekannte Zwischenfall mit dem Telegramm des Kaisers an die Buren

, was in England einen wahren Entrüstungssturm hervor rief. Auch in dieser Angelegenheit traf es die Königin Viktoria, die Gemüter zu besänftigen. Damals hat vielleicht nur der Zwiespalt mit Frankreich einen offenen Bruch zwischen Deutsch land und England vermieden. Die Thronbesteigung Eduards war von den Engländern nicht übermäßig begrüßt und auch die Presse äußerte sich nicht sehr erfreut und es wurde besonders der Aufenthalt Eduards in Pa ris der Kritik unterzogen. Aber bald wurde in der Aufeinanderfolge

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Seite 1 von 4
Datum: 04.07.1940
Umfang: 4
eine Sammlung von Geheim- alten des französischen Generalstabes. Die Akten bilden einen neuen Beweis dafür, wie eifrig England und Frank reich auf eine Ausdehnung des euro päischen Konfliktes hinarbeiteten, um Deutschland niederringen zu können. Der Plan der beiden Westmächte läßt sich in zwei Teile scheiden: an erster Stel le wollten sie die gesainte Rohstossbelie- serung Deutschlands unterbinden und den Bezug von Eisen aus Schweden und Petroleum aus Rumänien verhindern; sodann sollten die einzelnen

, welches die aus Frank reich nach England entkommenen Reste der polnischen und tschechischen Legionen zu diesem Zwecke nach dem südirischen Freistaat entsenden würde. Präsident De Balera hat das Angebot natürlich abge lehnt und hat in seiner Antwort erklärt, daß sich die Iren einem englischen Lan dungsversuch in ihrem Gebier widersetzen würden. Der irische Verteidigungsminister Ait- ken stellte in einer öffentlichen Versamm lung sest. die Gleichgültigkeit, mit welcher das Volk bis vor wenigen Wochen den europäischen

unter derartigen Umständen und in die sel» Augenblick von England angebotene Garantie. Von London kann wirklich kein guter Gedanke: keine moderne Aus fassung kommen und es sind immer die selben britischen Staatsmänner, die die gleichen Phrasen wiederholen und zu den gleichen Lockmitteln greisen. Mit dieser Garantie sür Irland wiederholt England nur das Spiel, mit welchem es so viel Unheil in Europa stiftete. Heute noch, da die britische Insel von allen Seiten vollständig eingeschlossen ist, glaubt

das hochmütige England, mit der Kraftgeste eines Garantieangebotes Ein druck auf die Welt zu machen. Die Welt aber weiß, daß sich hinter dieser Geste nur Englands Schwäche verbirgt. »» »Der Arieg wirà gegen Großbritannien fortgesetzt unä wirà bis zum Siegs zu En«je geführt weräen.' ZrMlM »or einer BerWllgsrefom «vollmachten für äen Wieäeraufbau äes Lanäes Gens, 3. — Glaubwürdigen Mel dungen aus Vichy zusolge steht Frank reich am Vorabend einer Versassungsre- form. Senat und Kaminer sollen

sein. Ein demnächst stattfindender Ministerrat wird die Tagesordnng sür die Parlamentsyer- sammlungen aufstellen, die in Clermont daß Clermont Ferrand Regierunysfiy bleibt, während Vichy nur Residenz des Rcgierungsoberhauptes ist. Die Abgeord- neicnkaminer wird in Vichy, der Sencn hingegen in Bourboule zusammcn-rc'.tn, Arisenzeichen auch in Lnglanà München, 3. — Ein kürzlich erschie nener Artikel der „Times', in welchem von einer „radikalen sozialen Neuord nung in England' die Rede ist. wird als erstes Anzeichen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 6
Datum: 08.07.1921
Umfang: 6
MeränerTagbkstt: DerBurgsrSper- - ! WM Mkk Wl MWll Mm MWrlkll. Unter dtt AeLerschrist „England zwischen zwei Heu- bündÄn' schreibt die „Köln. Bolksztg.': In der letzten Zeit ist in der amerikanischen und noch mehr in der mglischen Presse viel von'einem engen Zu sammengehen der Vereinigten Staaten und des britischen Reiches in allen großen Fragen der Weftpolitik gespro chen worden. Auf dem Parier läßt sich ein solches Bünd nis sehr leicht und gefällig konstruieren, „doch hart im -Raume stoßen

, sich die Sachen'. -Da lieft man z. B. in den Londoner „Times', die Mage lasse sich am besten dadurch lösen, daß England den Atlantischen Ozean und Amerika den Pacific, „kon trolliere'. Nichts «scheint emfacher zu sein. Aber die ''Japaner haben das Bündnis mit. England doch haupt sächlich zu dem Zweck geschlossen, .um sich die Herrsch«^ im Stillen Ozean zu sichern. Wenn England dieselbe nun , den AmÄkancrn überantworten will, dann würde nicht Nur die ganze Allianz dadurch ohne weiteres ihren gan zen Sinn

zwischen beiden Reichen und ihr treues Zusammen gehen in allen weltpolitischen Fragen eknttat. Er nannte England, das „Mutterland' der Amerikaner, und schon deshalb sei jeder Konflikt zwischen beiden Rationen un denkbar. Hinsichtlich seiner.Mission in London sagte er, daß sein Chef sehr von ihm enttäuscht sein würde, wenn es ihm nicht gelänge, die Bande der Freundschaft und Hilfsbereitschaft so zu stärken, daß die beiden Regierungen sofort daran gehen würden, alle Weltprobleme aus eben diesem Gesichtswinkel

zu behandeln. Nun ist in diesen Freudenkelch schon ein bitterer Wcr- /znuthsttopfen gefallen. Selbstverständlich hat ein Bot schafter die Pflicht, die guten Beziehungen zu der Regie, rung, bei der er beglaubigt ist, zu pflegen, -aber in her ganzen amerikanischen Presse liest man schon, daß Harveys Hede in Washington uniangenehm berührt habe, I da dieselbe nicht vorher vom^Staatsdepartement guit ge- r heißen sei. Harvey sei in seinen Liebeserklärungen an | England wett über das gewünschte Maß hinausgegangen

, | jriel weiter, afe Präsident Hardrng ober Staatssekretär UiHnghes es je getan hätten. Außerdem habe er auch über ^ j Kdie .Mottos Amerikas für seine Betelligung am Weltkrieg I 'mnd.für die Freundschaft mit England allzu undiplomatssch i gesprochen, indem er erklärt«, die amerikanischen Soldaten ( seien nach Europa geschickt worden, die Bereinigten Staaten zu retten und nicht den einen oder andern europäischen Staat, der Deutschland feindlich gegenüberstand. Nichts -rifei mehr in die Irre führend

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Tiroler Volksbote
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Seite 2 von 20
Datum: 03.03.1915
Umfang: 20
Be ginn des Krieges verhängte England mit sei ner übermächtigen Flotte eine scharfe Blockade (Absperrung) über die gesamte deutsche Nordseeküste, so daß nicht nur keine Kriegsbedarsartikel, sondern auch keine an deren Waren und namentlich auch keine Le bensmittel über das Meer her nach Deutsch land eingeführt werden konnten. Zum Hohn gegen alles Völkerrecht erklärten die Engländer einfach sämtliche Waren und be sonders die Lebensmittel, welche nach Deutsch land eingsührt werden sollten, als Krisz

-s- schmugoel (Konterbande) und verhinderten deren Zufuhr. Zwar durchbrachen die Deut schen mehrmals in tollkühner Weife den Ring der englischen Wachschiffe, deutsche Kreuzer (schnellfahrende, leichte Kriegsschiffe) drangen sogar bis zur englischen Ostküste vor und bombardierten dort mHrere Hafenstädte, deutsche Unterseeboote schlugen den Englän» dern ein Schnippchen nach dem andern, fuh ren ungesehen zwischen den Engländern durch, machten das ganze Meer rund um England und zwischen den englischen Inseln

Kornlieferun gen. Sehr unbequem und einigermaßen ge fährlich war aber die gänzliche Absperrung der überseeischen Einfuhr doch für Deutsch land. Es konnte sich den ausgelegten Völker rechtsbruch durch die englischen Gewalttäter nicht bieten lassen. Daher kehrte es plötzlich den Stiel um und bedrohte England mit der Absperrung und Aushungerung. Mag auch England über dem Waffer das Meer be herrschen, unter dem Wasser ist gegenwär tig Deutschland die Seebeherrsch«in. Das ßanze Meer rund um England herum wurde

jüngst von Deutschland als Kriegsgebiet er klärt und die deutschen Unterseeboote sind daran, alle englischen Schiffe, welche sich blicken lassen, zu versenken und alle neutra-. len Schiffe (solche nicht beteiligter Länder) von England fern zu halten. Wenn diese Absperrung gelirmt — und nach den bisheri gen Ergebnissen scheint sie ausgezeichnet zu gelingen — kommt England in viel größere Gefahr, als Deutschland je durch eine Ab sperrung von der See gebracht werden könnte; denn erstens hat England

keine Landwege offen wie Deutschland — es ist ein Insel staat und kann vollständig, von allen Seiten, abgesperrt werden; zweitens befindet sich England wirtschaftlich in einer viel unHÜn- stH«en Lage als. Deutschland — es ernährt sicy nur zu einem Viertel von eigenem Boden und mutz drei Viertel seines RahrungsbedaV- ses von auswärts (über See) einführen. Wem» Deutschland bei seiner jetzigen reich lichen Ernährungsweise neun Monate lang mit den eigenen Erzeugnissen auskommt, so vermag England bei der gleichen

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Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 16
Datum: 03.02.1916
Umfang: 16
Vom Krieg. ^ Dre Wehrpflicht in England. ' Seit mehr als einem halben Jahre geht Cngwnd um diese Frage herum, wie die Katze Um den heißen Brei. Wie wir schon mehrfach auseinandergesetzt haben, hatte man ursprünglich in England im Sinne, den Krieg in altgewohn- ler Wetse zu führen. Rußland und Frankreich sollten, die Mannschaften' stellen und. Oesterreich und Deutschland zu Boden schmettern, ähnlich tvis vor hunderte Jahren ^Oesterreich, . Rußland UÄd^Serrcschland den großen Napoleon mederge

-. schmettert haben, England gedachte, das Geld vor zustrecken und die Gelegenhei zu benutzen, den so verhaßten- deutschen Handel zu vernichten, die deutschen Besitzungen in Afrika sich anzueignen Mid,damit dem- Essen bekanntlich. der Appetit könttnt^ so war es natürlich nicht ausgeschlossen, baß.man je nach Bedarf . und Gelegenheit so einige gute Brocken mitverspeiste, sei es nun auf Kosten Deutschlands oder ded Türkei oder im Notfälle auch der Bundesgenossen; wozu wäre denn sonst der Krieg; zum. Beispiel

Konstanti- nopel^ Mesopotamien und dergleichen,^ wie eben die^Z-it und Gelegenheit es für günstig erscheinen ließen. Ansonsten gedachte »man, Geschäfte zu »inchen wie gewöhnlich, wie der englische Spruch lkMie. So hatte man es von jeher gehalten und gedachte es auch in diesem 5vriege zu halten. Schließlich wollte man noch sehen, daß Nußlands Macht doch nickt allzu groß W6rde. Der Plan war je einzig und schien unfehlbar glücken zu müssen. nicht rasch, um so besser für England. Je länger der Krieg dauern

würde, um fo schwä- ckM würden die Kämvfenden, um so stärker tvürde am Ende England dastehen. Zwanzig Jahre/hieß es in England, könne der Krieg dauern. England habe nichts dagegen; begreif lich. Weniger erbaut von solchen Aussichten wa ren seine Bundesgenossen.' Doch man tröstete sich und hoffte auch in diesen Kreisen, daß England diese Freude nicht zuteil: werde. Daß Oesterreich und Deutschland dem Ansturm der russischen und französischen Keere standhalten würden, schien gänzlich ausgeschlossen. EH kam

zur größten Ueber-, raschunq.Enalands und. seiner Frellnde ganz an- 'ders« Nicht Frankreich und Rußland blieben ' Sieger, sondern Oesterreich und Deutschland. Daran änderte mich der Berrat Italiens nichts.^ Immer niebr n-eigte.'sich der Sieg auf unsere Seite. Die Opfer, die' Frankreich und Nußland au Menscften lllid Material bringen mußten, wa-- ^cn unsaabar groü. Die erste Fol^e Unr, daß in den verbündten Ländern sich die Unzufriedenheit Wit den Leistungen Englands zu regen begann.' England tat tief

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.06.1940
Umfang: 4
mit dem Waf fenstillstand abgeschlossen ist, bcginni die Kriegsmacht der Achse ohne Verzug den Kampf gegen England. Italiens festge fügte Heeresverbände werden an de.r Seite der deutschen Armeen den direkten Angriff gegen die unselige Insel führen, die sich bald davon wird überzeugen kön nen, welche Täuschung die „splendid Iso lation' ist. Der Einsatz Italiens ist viel fältig, umfangreich, voll harter Forde rungen und daher seiner fascistischen und unperialen Traditionen würdig. Im Mittelmeer beherrschen

Italiens iunge Flotte und mächtige Flugwafse die hochmütige englische Schiffsmacht, so wie sie bisher der vereinigten englisch-französi schen Flotte die Stirn boten. Jeder See verkehr im Mittelmeer ist für England geschlossen! der Weg über den Atlantik ist mit allen Mitteln gefährdet. Von Gibraltar bis Suez, vom östlichen zum westlichen Mittelmeer ist die italienische Marine in ständigem Kampfeinsatz: man darf :nicht vergessen, daß im Mittelmeer sich die Hauptzahl der großen Einheiten der englischen

Flotte und ein erheblicher Teil der leichten und Unterwasserslotte befindet. Der Einsatz der Marine ist hier nicht durch sensationelle Taten gekenn zeichnet, fordert aber ununterbrochene Be reitschaft, Wachsamkeit, kühne Verachtung der Gesahr und beständigen Opsermut. An der Cirenaica-Front, von den Mit- lelmeerufern bis zu den Oasen der Wüste, hält Italien fast 300.000 englische Solda ten unter dem Druck seiner Flugwasse. Dieses Heer, in dem sich stehende Regi menter aus England befinden, wurde

der in Compiegne geführten Verhandlungen: keine Entehrung des tapferen Gegners, aber alle Vorbedingungen für die Si cherstellung der von den Achsenmächten gestellten Ziele. Das Blatt betont, daß nun das englische Jnselreich vor der Drohung der verbündeten Streitkräfte Deutschlands und Italiens steht. Die Stunde der Entscheidung für England ist nun da. Die Waffenruhe auf dem Kon tinent gibt Deutschland und Italien alle Möglichkeiten zum vollen Einsatz der ge samten Kampfmittel gegen den Erbfeind Europas

zur endgültigen Brechung sei ner Herrschaft auf dem europäischen Kontinent. Wer die Bedingungen aufmerksam liest, bemerkt die „Morgenpost', muß zugeben, daß sie fern sind von jedem ge hässigen Gedanken an Vernichtung des Gegners. Die militärische Besetzung der französischen Westküste ist notwendig, denn von dieser Küste aus muß England blockiert werden, um zur militärischen Entscheidung zu gelangen. Die Bedin gungen hinsichtlich der französischen Flot te bedeuten ein viel weitgehenderes Zu geständnis

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 06.11.1940
Umfang: 4
in ihrer Antwort die englischen Behaup tungen von einer angeblichen Neutrali tätsverletzung als falsch zurückweist, England offen vorwirft, daß es. in der Vergangenheit stets auf die Ausschließung Rußlands aus der Kommission hingear beitet habe, und England, das viele Tau sende von Kilometern von der Donau entfernt ist, das Recht der Vertretung in der Kommission abspricht, während es Jtalen als einem an der Flußschiffahrt di rekt interessierten Lande zugebilligt wird. Die „Prawda' veröffentlicht hiezu

). Es war klar, daß Groß britannien, das von der Donau Tau send e von Kilometern entfernt sei, nicht zu die- seir Staaten gezählt werden könne. Es sei ferner klar, daß die Frage der Zusam mensetzung der Donaukommission nichts mit der Frage der Neutralität zu tun habe. Angesichts des eben Dargelegten kann die Sowjetregierung nicht den Protest entgegennehmen, der in der Note der bri tischen Regierung vom 29. Oktober einge legt worden sei'. 2. Die Sowjetunion erinnert England, Frankreich und Amerika

an den Verrat, den diese drei Staaten im Rücken der sowjetischen Revolution am zaristischen Rußland begangen haben; 3. Mit der Erklärung, daß die Donau frage Rußland und die an oder nahe der Donau gelegenen Staaten interessiere, nicht aber das viele Tausende von Kilo meiern entfernte, und an diesem europäi schen Verkehrsweg nicht im mindesten beteiligte England, macht sich Moskau einen grundsätzlichen Standpunkt der Achse im gegenwärtigen Konflikt zu eigen. Aus dem gleichen Grunde

, aus welchem die Sowjetunion England jedes Recht auf die Donau abspricht, aberkennt die Achse England jedes Recht darauf, sich in inter ne Fragen des europäischen Kontinents und des Mittelmeerraumes einzumischen. Zwischen der Sowjtunion und der Achse bestehen gemeinsame Auffassungen über verschiedene internationale Fragen. Hin gegen ist es schwer, ein internationales Problem politischer, wirtschaftlicher oder sozialer Ordnung zu finden, über welches das plutokratische England und die So wjetunion gemeinsamer Auffassung

sind. In Wirklichkeit sind die Beziehungen zwischen Rußland und England durch die grundlegende Verschiedenheit in der Auf fassung vom internationalen Leben Eu ropas und des Orients bestimmt. Kein Botschafter, keine Jntrigue können diesen Gegensatz ausgleichen, ausgenommen, England ändert seine Weltanschauung. Der von Botschafter Cripps am 29. Okto ber überreichte Protest ist der Beweis dafür, daß eine derartige Aenderung in England nicht stattgefunden hat. Die in ternationalen Kreise bemerken. England

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.11.1933
Umfang: 6
soll der französische Minister in letzter Stunde informiert worden sein, daß wenig Er folgshoffnungen hinsichtlich der geplanten Be sprechungen über die Frage der Zusatznovelle auf die französische Einfuhr nach England bestünden. Wie „Central News' meldet, ist die Reise Aynachs nur um einige Wochen verschoben worden. Sie nene französische SoziMenM'tei Paris, 17. November. Die Organisationskommission der neuen sozial demokratischen Partei hat beschlossen, dem Partei kongreß am 3. Dezember als Namen der Partei

. An Politik, wie die französischen Staatsmänner oft . , , . erklärt haben, die Politik des Völkerbundes, dergesichts des hohen Alters des Kranken hegt man - bjlàràt? Verträge zur Besorgnisse. „Foz von tnAianct NT.-Dublin, im November. Wenn das Unwahrscheinlichste des Unwahr« scheinlichen eingetreten und Irland nicht nur end« gültig von England losgelöst wäre, sondern auch sein Sehnsuchtstraum erfüllt und die einheitliche irische Republik ausgerufen, die unabhängige iri sche Armee geschaffen wäre

, wenn der letzte Eng» länder die Grüne Insel verlassen hätte und kein englisches Schiff mehr in einem irischen Hasen an legen würde, so wäre damit das Schlagwort „Los von England!' noch lange nicht er storben. Denn die Iren mögen die schärfste Abnei gung gegen England haben, sie mögen alles, was englisch ist, aus den Tod hasset-, sie müssen es dennoch ertragen und werden es wahrscheinlich immer ertragen müssen, daß ihre Landessitten. ihre Sprache, ihre Gewohnheiten, ihre Leiden schaften und ihre Währung

sein werden. Kann man sich Irland vorstellen, ohne das die Stetler boten Zylinderhüte tragen wie in England, ohne daß die Iren Rugby spielen und Whisky trinken. De Balera möchte alles daran setzen, daß man nur irisch sprech; und als im vorigen Jahre gelegentlich des Eucharistischen Kongresses , der päpstliche Legat in Dun Loaghaire landete, be grüßte ihn De Balera in irischer Sprache, über setzte aber sofort'seine Rede ins Lateinische, weil ihn sonst der Abgesandte des Papstes bestimmt nicht verstanden hätte. Am nächsten Tage

, selbst wenn sie niemals mehr aus England, son dern aus anderen Ländern hierher kämen? Un möglich ist nichts in Irland, und selbst der Ver zicht auf jeden Fortschritt und die Rückkehr zum Althergebrachten wäre diesem Volke zuzutrauen. Seine ganze Geschichte beweist seine unbeug same Energie. Das Land ist klein, aber vierzig Millionen seiner Söhne leben fern vom Mutter lande, in aller Welt, besonders in den Vereinig ten Staaten, und sieben Präsidenten der Ver einigten Staaten , waren irischen Ursprungs. Im Mittelalter

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 14.07.1944
Umfang: 6
vom Carnegie-Institut. England muß die Rechnung bezahlen Diese Personalreform enthält das ganze Pro gramm der amerikanischen Kriegsziele, die im übri gen aus den Worten und Taten der neuen Männer ziemlich deutlich abgelefen werden können. Die Ex portmärkte, die die amerikanische Industrie verlangt, sind Mittel- und Südamerika sowie Oftasien bis her unter nach Australien und Neuseeland. Beide Welt zonen befinden sich in einem zivilisatori chen Sta dium. das die Masseneinfuhr der amerikan schen'Ma

». schinenprodukte im Austausch gegen Rohstoffe weit gehend ermöglicht. In den südamerikanischen Ländern der westlichen Hemisphäre hat England, als es sich an der Liquidierung der deutschen Handelsniederlassun gen beteiligte, mit Europa auch sich selbst verraten. Im Kriege gegen Deutschland bis auf das letzte Pfund Sterling engagiert, muß es jetzt ohnmächtig zuseben, wie der Dollar weite, von ihm früher be herrschte oder beeinflußte Wirtschaftsgebiete in der westlichen Hemisphäre erobert, völlig verändert

und zu einem Bestandteil des amerikanischen Wirtschafts systems macht. Der Widerstand, der sich gegen diese moderne Art der Berkolonisierung in den betroffenen Ländern erhebt, wird nicht von England geführt, das auch dort genau so wie in.Europa auf der fal schen Seite kämpft, sondern von der kulturellen und geistigen Substanz europäischer Prägung, die fick in den nach Jbero-Amerika ausgewanderten Völkern wenigstens teilweise erhalten hat. In Ostasien liegen die Dinge noch einfacher. Die Entscheidung

über die zukünftige wirtschaftliche Führung im großostasia tischen Raum wird zwischen Japan und den USA. ausgetragen. England ist dort bereits ausgeschaltet. Ohne damit einen Zweifel an dem sicheren Enderfolg unseres japanischen Verbündeten auszusprechen, mag es erlaubt sein, die amerikanische Auffassung im Nahmen dieser Gesamtdarstellung zum Ausdruck zu bringen. Die Entscheidung über Krieg und Frieden in Östasien fiel, als Roofevelt aus folgender, von feinem Berater für China-Angelegenheiten Currie

gescheiterte Roofevelt für den Kampf mit Japan. Er zwang England, auf seine früheren Sonderrechte im Fernen Osten zu verzichten und ließ in seiner Presse ohne Dementi den Grund satz verkünden, daß die pazifischen Inseln dem ge hören sollen, der sie mit seinen Waffen und feinem Blut erobert. Inzwischen arbeiten amerikanische Sachverständige in Tschungking-China an der Vor bereitung eines amerikanisierten Exportmarktes. Die englische Konkurrenz ist ausgeschaltet. Als Spezialist nir den Anbau von Korn

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.08.1936
Umfang: 6
be legten wir bloß den 10. Platz. Erwartungsgemäß kam Amerika Mit gewaltigem Vorsprung auf den ersten Platz dieser Bewertung, gefolgt von Deutsch land, Finnland, England und Belgien. Am Sonntag hatte das Reichs portfeld einen gewaltigen Besuch aufzuweisen, w e man ihn sich in den kühnsten Träumen nicht vorgestellt hätte. Das Stadion war natürlich bis auf das letzte Plätzchen gefüllt und Abertausende umlagerten dasselbe. Platzmangel zwingt uns, die heutigen Berichte auf die Anführung der Ergebnisse

zu beschränken. Sonntag 4X100-Meter-Staffel: Sieger: U. S. Amerika (Owens, Metcalfe, Graper, Wykosf) 39.8' (Weltrekord): 2. Italien (Mariani, Caldana, Ragni, Gonelli) 41.1'; 3. Deutschland 41.2'; 4. Ar gentinien. 4X400-Meter-Staffel: Sieger: Eng land (Wolff, Rampling, Roberts, Brown) S'VS; 2. U. S. Amerika 3'11': 3. Deutschland S'11.8'; 4. Kanada; S. Schweden; 6. Ungarn. 4X10 0 - Meter - Staffel (Frauen ). Sie zer: U. S. Amerika (Bland, Rogers, Robinson Stephens) 4K.9'; 2. England 47.6'; 3. Kanada 47Ä

*: 4' ItÄli-e^4S.7»: 'S^Hollmà^ ^'7 '' Mar.athonlauf, 42,195 Km.: Sieger: Son Sjfei (Japan) 2:29:19.2 (olymp. Rekord) 2. Harper (England) 2:31:23.2; 3. Nan (Japan) 2:31:42; 4. Tamile (Finnland) 2:32:45; 3. Mui- nonen (Finnland) 2:33:4k; 6. Coleman (Südafri ka) 2:3K:17; 7. Robertson (England); 3. Gibson (Südafrika): 9. Tarkianen (Finnland); 10. Eunoc- cheson (Schweden). Hochsprung (Frauen): Siegerin: Csa? Jbölya (Ungarn) 1.60; 2. Odam (England) 1.S0; 3. 'Kaun (Deutschland) 1.60 Meter. Gesamtwertung

3:01:02; 3. Italien 3:02:00; 4. Nor wegen; 5. England: 6. Finnland. 6-Meter-Rennklasse: 1. Norwegen 2:29:54; 2. Schweden 2:33:48: 3. Holland 2:34:3k; 4. Deutsch- land: 5. Schweiz: k. Argentinien. Star-Klasse: 1. Deutschland 2:23:04; 2. Holland; 3. Schweis. 4. U. S. A.; 5. England; 6. Norwegen: 7. Frankreich., Olympia-Jollen: 1. Holland 1:31:39; 2. Norme- gen 1:34 :vk>: 3. Italien 1:34:17; 4. Ungarn; 5. Schweiz: 6. Deutschland. Bisherige Gesamkwerlung im Segeln: 8-Meter-Rennklasse: 1. Deutschland 48 Punkte

; 2. Italien 46 Punkte; 3 .Schweden und Norwe gen 45 Punkte. 6-Meter-Rennklasse: 1. Schweiz 67 Punkte: 2. Norwegen. Schweden und England 52 Punkte; S. Deutschland: Italien an 9. Stelle. Star-Klasse: 1. Deutschland 68 Punkte; Schweden SS Punkte; 3. Holland S3 Punkte. Olympia-Jollen: I. Holland 141 Punkte: 2, Deutschland 131 Punkte; 3. England 130 Punkte; Italien an 6. Stelle. Wasserball: 1. Gruppe: Ungarn-Malta 120:0; U. S. A.-Uru- guay 2:1: Belgien-Holland 1:1. 2. Gruppe: England-Jugoslawien 4:3. 3. Gruppe

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 08.03.1923
Umfang: 12
Einzeln« Nummern 30 Centelimi, Polt-Confö-Gorrcnr MMllNlWIW Wie der auf dem. Wege von Jerusalem nach Jericho unter die Räuber gefallene und halbtotgeschlagene arme Mann so schaut auch das am Boden liegende aus tau send Wunden blutende Deutschland nach einem Samariter, nach einem Helfer aus. Wird Amerika, wird England nicht endlich helfend einschreiten? «Wohl schauen diese wie der jüdische Priester und Lernt auf das arme Opfer hin, aber sie gehen immer noch an ihm vorüber und lassen es allein

in seiner Not und seinem Bedrängnisse. Berschiedent- liche Gründe werden für diese Zurückhaltung der beiden Großmächte angegeben. Im Nach folgenden möchte ich den hauptsächlichsten Grund aufzeigen, warum England immer zuschäG iWMWWWWWWM lanMHWWWWnew^MvenMÄe^er^ glichen, das mancherorts unter den» Namen .Hottereite' bekannt ist. Nicht selten sieht man Buben, wie sie irgend ein Brett über einen Baum oder Holzblock legen und dann schaukeln. Abwechselnd steigt bald der eine hoch, bald der andere. In der Mitte

steht oft ein dritter, der mit seinem Gewicht die Schaukel nach seinem Gutdünken reguliert. Käme der eine nicht mehr hoch, tritt er auf die andere Seite und umgekehrt. So gings durch Jahrhunderte mit der Weltpolitik Eng lands und besonders mit den Machtverhält- niffen in Europa. England war der Bub, der mitten auf der Schaukel stand. Kam ir gend ein Staat in seiner Macht zu hoch ge stiegen, erhielt er über die anderen das Ueoergewicht, )o versetzte ihn England sicher gar bald den Fußtritt

chatten sie große Be sitzungen usw. • Spanien war die Weltmacht von damals. Dies wußte sogar England in seinem eigenen Interesse auszunützen, darum verbündete es sich mit Spanien, um gemein sam mit demselben die benachbarten Franzosen zu bekämpfen. Aber schon einige Jahre darauf sah England die Zeit gekom men, dem emporgestiegenen Spanien den Gnadenstoß zu versetzen. Zu diesem Zwecke verbündete es sich mit den aufständischen Niederländern gegen dasselbe. Spanien, die damals größte Seemacht, schickte

es auch anderen Mächten. Kam Rußland zu hoch» so erhielt es ebenfalls seinen Stoß, wie in dem russisch-japanischen Krieg, in welchem England Japan unterstützte, aber beim Friedensschlüsse auch diesem wieder bös mitspielte und es um die Früchte des Sieges brachte, um es ja nicht zu mächtig werden zu lassen. Inzwischen war nach Englands Ansicht Deutschland zu hoch gekommen, darum mußte es im Weltkrieg von seiner Macht herabgestürzt werden. Dies alles geschah aus dem Grundsätze der Aufrechterhaltung des europäischen

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